Angels Kiss von YutakaXNaoyukis_Mika (~ und es geht endlich weiter ~) ================================================================================ Kapitel 16: Alkoholic? ---------------------- Und wieder melde ich mich mit nem neuen Chapter ^^ Mal sehen, was ihr davon haltet. Hab mich echt schwer getan dieses Mal T^T Da Chefin nicht da ist, hab ich es doch einfach mal wieder hier getippt. Jetzt muss ich mich aber wieder dem nervenaufreibenden Widerspruch widmen, der vor mir liegt. Viel Spaß beim Lesen *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* ... Wie brachte man also einen Kerl wie den dazu, sich das ganz schnell aus dem Kopf zu schlagen? ... Er hatte sich noch den ganzen Vormittag mit Fragen löchern lassen müssen, bis ein Klingeln ihn erlöst hatte. Diese Mal war er es, der Kai segnete. Er hatte ihn vor einem nervenden Uruha gerettet, der garantiert nicht aufgehört hätte, wenn Kai nicht darauf bestanden hätte, nun endlich mal proben zu wollen. Und wenn der Leader seiner Arbeit nachgehen wollte, dann hatten sie alle zu spuren, denn einen missgelaunten Drummer konnten sie ganz und gar nicht gebrauchen. Kai konnte nämlich echt anstrengend sein, wenn er schlechte Laune hatte oder sauer auf sie war. Kam zwar selten vor, aber wenn dem so war, dann war mit ihm absolut nicht gut Kirschen essen. Und so hatten sie sich dann doch auf den Weg zur PSC gemacht, um Kai nicht doch noch zu verärgern. Aoi kam das ganz gelegen, denn so entkam er der unentwegten Fragerei seines besten Freundes. Auch wenn diese dann doch noch bis zum Proberaum anhielt. Erst als er die Tür öffnete, verstummte der Brünette. Gott sei Dank. Noch länger und er hätte sich ne Packung Oropax organisiert, damit er am besten gar nichts mehr hörte. „Na endlich!“, brummte der Drummer. „Haben es die Herren der Schöpfung auch endlich mal geschafft?“, grinste Reita und erhob sich auch sogleich, um sich seinen Bass umzuhängen. Er hatte zwar keine Ahnung, wieso Aoi plötzlich wieder so ‚normal’ war, aber es war nicht zu übersehen, dass er irgendwie nicht mehr so geknickt aussah. Irgendwas musste jedenfalls passiert sein. Kai hatte ja lediglich gesagt, dass Aoi irgendwie ganz wie der ‚alte’ Aoi geklungen und sogar nen blöden Scherz abgelassen hatte. Also schien doch alles in Ordnung zu sein. Aber er würde Uruha nachher dann doch mal noch fragen. „Lasst uns dann mal anfangen. Wir haben schon viel zu viel Zeit verloren, Jungs. Das heißt heute länger.“, bestimmte der Leader und ein allgemeines Brummen ging von den anderen aus, denn eigentlich hatte keiner von ihnen Lust, den ganzen Nachmittag und dann auch noch den Abend von ihrem Leader geschunden zu werden. Das war pure Folter, denn jeder von ihnen kannte Kais Art. Allerdings hatte Kai dann doch Erbarmen mit ihnen gehabt und entließ sie bereits nach einer Überstunde. Da waren die Jungs wirklich froh drüber. Und besonders Aoi freute sich, denn dann würde er schnell nach Hause flitzen und endlich Uruhas Fragerei aus dem Weg gehen. In der kleinen Pause hatte er in sogar beim Rauchen andauernd ausquetschen wollen. Das ging echt auf keine Kuhhaut. Also packte er hastig seine Sachen in seine Tasche und hob nur schnell die Hand zum Gruß und verschwand aus dem Raum. Doch hatte er mal wieder nicht mit den langen, flinken Beinen seines besten Freundes gerechnet. Er hatte noch nicht einmal den Ausgang des Gebäudes in Sicht, da hakte sich der andere Gitarrist auch schon bei ihm unter. „Aoi~?“, flötete dieser und grinste ihn breit an. Aber Aoi blieb nicht stehen, sondern marschierte schnurstracks weiter. Ob Uruha ihn jetzt wieder ausfragen wollte? Bitte nicht. Noch solche Folter und er würde morgen garantiert nicht mehr zur Probe erscheinen. „Hai?“, fragte er dennoch geistreich und bekam ein ziemlich merkwürdiges Kichern von dem anderen. „Lass uns heute Abend was trinken gehen. Nur wir zwei beide. Einfach mal wieder was unter besten Freunden. Das haben wir schon ewig nicht mehr gemacht.“ Uruha zog eine süße Schnute und klimperte mit den Augen, um seiner Bitte noch mehr Nachdruck zu verleihen. Na super. Musste Uruha mal wieder diese Schiene fahren? Der wusste doch ganz genau, dass er da sowieso immer weich wurde. Es war nämlich immer wieder zu süß, wie ein Mann in seinem Alter noch so süß aussehen konnte, wenn er etwas haben wollte, aber eigentlich nicht kriegen sollte. Leider klappte das immer bei Aoi. Er gab einfach viel zu schnell nach, wenn er mal wieder diesem Anblick ausgesetzt wurde. Nur Kai war eigentlich vollkommen immun dagegen. Keine Ahnung wieso, aber gerade wünschte er sich, das auch so locker wegstecken zu können, wie der Drummer. Nur leider war dem nicht so und er würde keine weiteren zehn Sekunden brauchen, um doch nachzugeben und dem Vorschlag Uruhas uneingeschränkt Folge zu leisten. „Is ja gut.“, brummelte er nur und wurde dann auch gleich fast erdrückt. Wer hier wohl das Kind in der Band war... # # # # # # # # # „Kai?“ „Mhmmm.“, machte der Drummer daraufhin nur und widmete sich weiterhin dem Durchwühlen seiner Tasche. Scheinbar suchte er mal wieder etwas. Nichts Neues also. „Die Sache mit Aoi...“, begann der Sänger und nun ließ der Schwarzhaarige von seiner Suche ab und schaute Ruki mit einem fragenden Blick an, ehe er dann lächelte. „Is unheimlich oder?“, meinte er nur und erntete ein heftiges Nicken sowohl vom Sänger als auch vom Bassisten. Sie alle hatten es nicht so eilig gehabt wie Aoi oder Uruha. Wobei Uruha sicherlich nur wieder an Aoi hängen wollte wie eine Klette. Beste Freunde eben. „Ich hab keine Ahnung, was da passiert ist, aber so gefällt er mir schon wesentlich besser als als Trauerkloß. Er lacht wenigstens wieder, auch wenn er heute etwas genervt von Uruha zu sein schien. Aber auch kein Wunder. Wenn ich die ganze Zeit belagert und mit Fragen bombardiert werden würde, wäre ich das sicherlich auch. Aoi konnte noch nicht mal in Ruhe seiner Zigarette frönen und ihr kennt ihn ja, wenn er das nicht kann.“, lächelte der Drummer und schaute nun wieder in seine Tasche. „F***!“, murrte er dann. „Wo ist dieser verdammte Schlüssel hin?“, schimpfte er. Tja, Kai suchte eben einmal was und das war immer. Dieses Mal schien es also der Schlüssel zu sein. „Meinst du den hier?“, grinste Ruki und hielt Kais Wohnungsschlüssel hoch. „Den hattest du auf dem Sofa liegen lassen.“, lachte Reita und wuschelte dem Drummer durchs eh schon zerstrubbelte Haar. „Für dich sollten wir unbedingt mal diese lustigen Dinger besorgen, die Piepsen, wenn du auf den Knopf der Fernbedienung drückst. Dann findest du deine Sachen sicherlich auch alleine wieder.“ Reita konnte sich diesen Kommentar nicht verkneifen. Doch Ruki setzte gleich noch eins oben drauf. „Das ist ne schlechte Idee, Reita. Kai verliert doch sogar das Teil und dann?“ „Ha ha ha. Witz komm raus, du bist umzingelt.”, knurrte Kai und schnappte sich seinen Schlüssel. „Macht euch nur lustig. Wartet´s ab. Euch geht das auch bald so. Und Ruki?“ Mit einem mürrischen Blick wandte er sich dem Jüngeren zu. „Ich erinnere dich nur an deinen Gürtel damals, ne?“ Und damit verschwand dann auch der Leader aus dem Proberaum und ein lauthals lachender Reita und ein den Bassisten finster anschauender Ruki blieben zurück. „Lach nicht so doof!“, fauchte der Schlechtwetterzwerg und verpasste dem Bassisten einen festen Schlag gegen den Hinterkopf, der allerdings nichts an dem Lachen änderte, sondern es eher noch schallender werden ließ. # # # # # # # # # # Erleichtert über die Tatsache, dass Uruha ihn wenigstens noch zwei Stunden Zeit gab, bevor sie sich treffen wollten, ließ er sich auf sein Sofa sinken und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Er seufzte und wurde sich nun mehr und mehr bewusst, dass er heute mit seinem besten Freund in einen Club gehen würde. Das war schon komisch. Er und sein bester Freund gingen aus. Nur sie beide. In einen Club. Nur sie beide. Sie würden ein paar Drinks und Bier kippen. Nur sie beide. Sie würden tanzen. Nur sie beide. Moment mal... Nur sie beide? Ohne die anderen? Das würde ja heißen... Aoi riss sofort die Augen auf und starrte an die Decke. Das war jetzt nicht wahr oder? Er hatte ein Date. Ein Date mit Uruha. Mit dem Kerl, in den er tierisch verschossen war. Mit dem Kerl, der ihm tierisch den Kopf verdreht hatte. Ein Date mit Uruha. Das musste er dann doch erst einmal sacken lassen. Dabei fragte er sich, ob er das als Date durchgehen lassen konnte? Konnte er? Aber Uruha sah das sicherlich nicht als Date an. Für ihn wäre es sicherlich nur ein Treffen unter Freunden. Einfach saufen, tanzen und Spaß haben. Uruha war sich sicherlich nicht der Bedeutung bewusst, die Aoi diesem Abend beimaß. Wie denn auch? Für Uruha war er der beste Freund. Nur der beste Freund und das war nicht das, was Aoi sich so sehr wünschte. Da war er das erste Mal in einen Kerl verknallt und dann auch noch Uruha. Wie hatte er das nur wieder geschafft? Irgendwer hatte mal gesagt, dass er der Champion in Fettnäpfchenzielsprung war. Und das hier war ein Fettnäpfchen gewesen, das eigentlich so klein war, dass es wirklich mehr als nur Glück, Talent und Zielsicherheit verlangte. Scheinbar hatte er das alles und beim lieben Gott solange gebettelt, bis er bei der Verteilung dieser Fähigkeiten wirklich eine ganze Menge davon bekommen hatte. Eigentlich hatte er ja vorgehabt, nicht ganz so viel darüber nachzudenken und die Zeit bis zu ihrem Treffen – für ihn irgendwie noch immer ein Date – auszukosten, denn er sah sich schon neben Uruha sitzen und von Fragen überhäufen lassen zu müssen. Leider hatte er das nicht geschafft. Der einzige Moment, der ihm etwas Ruhe verschaffte, war das schöne heiße Bad, dass er sich noch gegönnt hatte, ehe er sich dann doch irgendwie in Schale schmiss. Keine Ahnung, warum er das gemacht hatte. Es war eher unbewusst. Sonst schlüpfte er einfach in ein einfaches Shirt und ne Jeans dazu. Als er sich dann doch in seinem Schlafzimmerspiegel betrachtete, musste er schon sagen, dass er sicherlich voll overdressed neben Uruha aussehen würde. Sein Kumpel zog eigentlich auch lieber nur ne einfach Jeans und nen Tanktop mit einem leichten Hemd darüber an. Vielleicht sollte er das auch tun. Dann wäre er sicherlich auch unauffälliger. Also hieß es noch mal raus aus den Klamotten und rein in die neuen Klamotten. Am Ende trug er dann eine zerschlissene Jeans und ein enges schwarzes Shirt. Dazu hatte er seine heißgeliebte Kette umgelegt und die passenden Ringe herausgesucht. Das dezente Makeup betonte seine dunklen, braunen Augen und seine vollen Lippen. Das Haar hatte er leicht toupiert und fransig in sein Gesicht hängen lassen. Das gefiel ihm doch gleich viel besser. Ob er Uruha damit auch gefallen würde? Darüber konnte er sich allerdings kaum mehr Gedanken machen, denn ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sich nun echt sputen musste, um noch rechtzeitig vor dem Club aufzukreuzen, vor dem sie sich verabredet hatten. Da blieb also keine Zeit mehr, sich noch länger darauf zu konzentrieren, ob er gut aussah oder nicht. Okay, eigentlich sah er immer gut aus. Seiner Meinung nach zu urteilen war das definitiv so. Er musste sich nicht verstecken. Noch etwa fünf Minuten zu früh am Treffpunkt lehnte er sich gegen die Wand und rauchte gemütlich die erste Zigarette an diesem Abend. Er hatte sich schließlich auch vorgenommen, weniger zu rauchen. Irgendwann musste er damit ja mal anfangen und warum denn nicht gleich heute. War doch eine gute Gelegenheit. Tanzen, trinken und die Zeit mit Uruha genießen. Das war das Motto des heutigen Abends. Okay, vielleicht etwas blöd, dass man sich so etwas wie ein Motto zurechtlegte, aber irgendwie musste er ja seine aufkommende Nervosität bezwingen. Ja, er war nervös. Verdammt nervös. Das war er schon lange nicht mehr und schon gar nicht, wenn er mit Uruha in einen Club ging. „Hey, Aoi!“, kam es da auch schon von der anderen Straßenseite und ein ziemlich breit lächelnder Uruha kam zu ihm geflitzt. Stürmisch wurde er umarmt und mit einem Schmatzer auf der Wange begrüßt. Na das war doch mal ein Anfang. „Ich freu mich voll auf den Abend mit dir.“, grinste Uruha und knuffte dem Älteren frech in die Seite. „Siehst wirklich toll aus. Hast du vor, heute eine Schnitte aufzureißen? Oder warum hast du dich so fein rausgeputzt?“ Fein raugeputzt? Uruha dachte, dass er sich fein herausgeputzt hatte? Er sah doch völlig normal aus? Wenn er so gekommen wäre, wie er es zuerst vorgehabt hatte, dann hätte er das sagen können, aber doch nicht so. „Lass uns reingehen. Ich brauch nen Drink.“, murrte der Schwarzhaarige nur und schnappte sich Uruhas Hand, um ihn zum Eingang zu schleifen. „Is ja gut, du alte Miesmuschel.“, schmollte der Größere und ließ sich von Aoi einfach mal mitziehen. Aoi war so nett und bezahlte den Eintritt. Er konnte zwar nicht verstehen, weshalb man hier so einen immensen Preis berappen musste, aber er war eh hier, um sich zu amüsieren. Zumindest hoffte er, dass er das konnte. Ansonsten würde er sich hier sicher einen hinter die Binde kippen und vielleicht das Bedürfnis mit hinunter zu spülen, Uruha bei diesem Outfit an die Wäsche zu gehen. Uruha sah aber auch fantastisch aus. Selbst in ziviler Kleidung und ebenso dezent geschminkt wie er selbst, verblasste seine grazile Schönheit nicht im Geringsten. Er sah wirklich hammermäßg aus. Die Haare im Nacken leicht gewellt. Das Deckhaar leicht toupiert und etwas mit Haarspray aufgestellt. Leichte Fransen fielen ihm ins Gesicht. Das Gesicht wirkte wie immer sehr feminin und die süßen, vollen Schmolllippen ließen wohl jeden ins Schwärmen geraten. Und ihn ja sowieso. Aber das Schlimmste heute Abend würde der Anblick sein, den Uruha ihm zu bieten hatte. Musste der auch noch so eine hautenge Jeans tragen, die die perfekten Rundungen seines eh schon ansehnlichen Hinterteils auch noch betonten? Das war so unfair. Doch das war ja noch nicht alles. Der Kerl wagte es auch noch ein enganliegendes Tanktop zu tragen, das nicht eine Sekunde Vermutungen über den Körperbau des Brünetten in Betracht kommen ließ. Er war sich sicher, dass er heute den Blick von diesem heißen Kerl nicht abwenden können würde. „Ich besorg uns einen Drink. Hast du nen besonderen Wunsch, Aoi-chan?“, flötete Uruha seinem Begleiter ins Ohr. Aoi drehte sich zu ihm und sah direkt in die Augen des anderen. Kurz rang er um Fassung, doch dann zuckte er nur mit den Schultern. Uruha würde ihm schon was Passendes mitbringen, da war er sich sicher. „Okay, dann such uns mal nen Platz. Ich komm gleich nach.“, lächelte der Jüngere und verschwand in der Menschenmenge, die sie umgab, seit sie den Club betreten hatten. Einen Platz finden? Das war hier doch fast unmöglich. Wo sollte er bei dem Gedrängel überhaupt etwas finden? Das war doch völlig unmöglich. Nein, war es nicht, denn es gab da tatsächlich noch eine Ecke, die nicht besetzt war. Schnell hatte er sich durch die Masse gekämpft und den Platz für sie erobert. Er hatte sowieso noch nicht vorgehabt, auf die Tanzfläche zu gehen, denn er brauchte erst einmal einen Schluck Alkohol, um sich etwas lockerer machen zu können. Danach konnte er immer noch irgendwelche Weiber anmachen, um mit ihnen zu tanzen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sein bester Freund endlich wieder auftauchte und in der Hand zwei Cocktails trug. Den einen stellte er Aoi hin und den anderen vor seine eigene Nase. „Mann, manche Kerle schnallen es echt nicht, wenn man kein Interesse hat. Das is echt zum Kotzen. Hab ich auf der Stirn nen Stempel, dass ich Single bin und auf Kerle steh?“, grummelte der Brünette und nippte an seinem Strohhalm. Aoi peilte zwar noch nicht so ganz, was geschehen war, aber Uruha schien ziemlich angepisst zu sein. „Was ist passiert?“, wollte er dann auch gleich wissen. Uruha sah von seinem Drink auf, die Lippen dennoch immer am Strohhalm. Erst dann löste er sich und begann zu erzählen. „Ich stand an der Bar und hatte die Drinks für uns bestellt. Da taucht plötzlich so ein verdammter Idiot auf und grabscht mir an den Hintern. Ich hab ihm ne Ohrfeige verpasst und der hielt es nicht mal für nötig, zu verduften. So ein Lackaffe. Hat er eben einen Tritt gekriegt und nun wird er wohl eine Oktave höher sprechen. Selbst schuld.“ Verwirrt blinzelte der Schwarzhaarige und versuchte, zu verarbeiten, was Uruha ihm da gerade erzählt hatte. Dann konnte er nicht anders und musste lachen. Erst legte der Brünette den Kopf schief, ehe er dann auch mit einstimmte. An diesem Abend lachten sie beide noch recht viel und Uruha schaffte es auch immer wieder, seinen Kumpel auf die Tanzfläche zu ziehen, auch wenn Aoi der Meinung war, dass er dafür schon viel zu viel getrunken hatte. Aber sein bester Freund kannte da kein Pardon und schleifte ihn immer wieder mit. Es machte Spaß und Aoi konnte nicht leugnen, dass er es genoss, mit Uruha hier zu sein. Früher hatten sie das viel öfter gemacht und er nahm sich vor, das auch wieder so zu machen. Einfach einen schönen Abend mit seinem allerbesten Freund. Auf ziemlich wackeligen Beinen hingen sie sich beide in den Armen und stützten sich gegenseitig auf dem Weg nach Hause. Uruha schien doch noch etwas klarer bei Verstand zu sein, denn er fand den Weg ohne auch nur eine falsche Richtung einzuschlagen. Eigentlich hatte der Brünette vorgehabt, sich schon vor dem Wohnblock Aois von diesem zu verabschieden, denn auch er musste irgendwann mal in sein Bett, damit er morgen nicht von Kai noch eine Standpauke bekam, weil er so unkonzentriert wäre. Darauf konnte er gut und gerne verzichten. Aber es stellte sich heraus, dass Aoi nicht einmal mehr die Treppen alleine schaffte. Wie viele Drinks hatte der Kerl eigentlich verdrückt? Uruha hatte nach dem vierten Cocktail aufgehört zu zählen. Aber es musste doch schon eine Menge gewesen sein. „Kommschu noch mit hoooooch?“, waren Aois gelallte Worte und hing schon fast in den Armen des Größeren. Uruha seufzte nur und erbarmte sich dann doch noch. Er dankte Gott dafür, dass es in diesem Haus einen Fahrstuhl gab, denn sonst hätte er echt Probleme bekommen. Aoi hoch tragen wäre in seinem angetrunkenen Zustand nicht gegangen. Aoi freute sich einen Keks und kicherte immer wieder. Zwischendurch kam dann ab und an ein Hicksen dazu, was den Älteren wieder kichern ließ. Er klammerte sich den ganzen Weg nach oben an den Brünetten und schaffte es noch nicht einmal, seinen Schlüssel aus der Hosentasche zu ziehen. Auch das musste Uruha übernehmen. So blau hatte er seinen Freund schon lange nicht mehr erlebt. „Isch schaff disch nisch...“, lallte der Schwarzhaarige erneut, der nun schon zum zigsten Mal versuchte, das Schlüsselloch zu treffen. „Hülf misch ma...“, forderte er und sah Uruha mit glasigen Augen und einer Schmollschnute vom Feinsten an. Ein Seufzen war die Antwort und Uruha übernahm Aois ‚Job’. „So, Großer. Den Rest schaffst du alleine. Bist doch schon ein großer Junge.“, grinste der Jüngere und wuschelte Aoi durchs zerzauste, schwarze Haar. Aoi kicherte darauf hin und klammerte sich noch immer an Uruha fest. „Na los, du alte Schnapsdrossel. Ich will auch ins Bett und schlafen. Kai killt mich sonst morgen.“ Uruha war wirklich erstaunlich nüchtern. „Dasch scholl er aber nisch...“, kam es da auch gleich von Aoi, der ihn traurig ansah. „Dann geh jetzt ins Bett.“, bestimmte der Lead-Gitarrist und schob Aoi weiter in die Wohnung. Aber der wollte das nicht. Er wollte eben nicht, dass Uruha ging. Das war doch so ein schöner Abend gewesen. Warum sollten sie das denn jetzt schon beenden? „Will nisch...“, murrte er und klammerte sich extra fest an Uruha, damit dieser wirklich nicht auf die Idee kam, abzuhauen. „Aoi...“, seufzte Uruha und hob das Kinn des Kleineren an, damit dieser ihn richtig ansehen konnte. „Du musst aber ins Bett und deinen Rausch ausschlafen. Also ab Marsch!“, bestimmte er und ließ nicht mit sich reden. „Isch geh aber nisch insch Bett!“, kam prompt die Antwort. Uruha seufzte erneut. „Und warum nicht?“ „Weil isch nisch insch Bett wüll!“ Aoi war manchmal wie ein kleines Kind. „Aoi~!“, brummte der Brünette. „Ich will auch ins Bett und schlafen.“ Der Größere klang jetzt doch etwas entnervt. Der Schwarzhaarige hingegen schaute ihn immer noch von unten her an. Plötzlich wurde seine Miene ernst. „Dann schlaf mit mir...“ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Ano... *schon mal in Deckung geh* Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist, in diesem Chapter, aber ich wollte mal einen besoffenen Aoi schreiben. Irgendwie stell ich mir das lustig vor bei ihm. Bei Kai wäre das sicherlich auch so. Fragt mich nicht, wie ich darauf komme, aber die beiden lassen mich nichts anderes vermuten. Na ja, egal. Hier is erst einmal Schicht im Schacht. Mal sehen, wann ich wieder was von mir hören lassen werde. Muss ich sehen. Hab ja noch so einiges für meinen Urlaub vorzubereiten. Nicht mehr lange und ich fliege in das Land der aufgehenden Sonne. *____* Zurück zum Thema. Beschimpft mich, steinigt mich oder sonst etwas, ich musste das einfach so schreiben und man soll ja die Spannung aufrecht erhalten, ne? XD Bis zum nächsten Mal Eure Mika Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)