Angels Kiss von YutakaXNaoyukis_Mika (~ und es geht endlich weiter ~) ================================================================================ Kapitel 11: Confusing --------------------- Sorry, dass es mal wieder so lange gedauert hat. *sich schämen geht* Im Moment is bei mir echt der Wurm drin ;__; Aber ich geb mir Mühe, dass ich vor Weihnachten wenigstens noch Kapitel 12 schaffe. Also nicht böse sein auf mich. Aber genug davon. Viel Spaß beim Lesen. ************************************************************* Was sollte er denn jetzt davon halten? Warum gab Kai ihm keine Antwort auf seine Frage? War er sich seiner Gefühle für Aoi denn nicht sicher und ließ ihn deshalb immer wieder so hängen? War Kai es denn überhaupt wert, Aois Liebe für sich zu haben? Langsam zweifelte er daran. Seit die beiden ein Paar waren, zog Aoi sich immer mehr zurück und veränderte sich immer mehr. Und er wollte das nicht. Aoi war sein bester Freund und das sollte er auch bleiben. Es gab nichts, was ihm mehr zuwider war, als die Tatsache, dass Aoi unglücklich verliebt war und sein Partner das dann auch noch ausnutzte. Und diesen Eindruck hatte er gerade von der Beziehung zwischen Kai und Aoi. Finster schaute er den Schwarzhaarigen an. Seine Hand hatte er im Kragen des Drummers gekrallt und zog dessen Gesicht näher an seines. „Ich sag dir eins, Uke! Solltest du es wagen, ihm auch nur ansatzweise wehzutun, dann vergess ich mal ganz schnell, dass wir Freunde sind. Ich lasse nicht zu, dass meinem besten Freund das Herz gebrochen wird. Nicht ihm!“, fauchte er und man konnte das Blitzen in seinen Augen förmlich sehen. Es war beängstigend und das war Kai auch bewusst, denn er blinzelte und schluckte dann. So kannte er Uruha gar nicht. Normalerweise war der Gitarrist nicht so darauf aus, sich um andere zu kümmern und schon gar nicht sich in andere Beziehungen einzumischen. Das ging diesem für gewöhnlich am Allerwertesten vorbei. Gut, Aoi war sein bester Freund, aber auch da hatte er sich nie wirklich reingehangen. Er hatte zwar gesagt, wie er das sah, aber das war dann auch alles gewesen. Das hier war um einiges bedeutender als die Dinge, die er zuvor gesagt oder getan hatte. Nachdem der Drummer sich wieder gefangen hatte, erhob er sich und baute sich nun in seiner vollen Größe vor dem Gitarristen auf. Er konnte zwar nicht mit der Größe mithalten, aber wer behaupten würde, dass er nicht trotzdem Eindruck schinden konnte, der hätte glatt gelogen. Mit einem kräftigen Stoß schubste er Uruha nach hinten, so dass dieser sich zwangsläufig von ihm lösen musste. „Nimm deine Pfoten von mir. Ich gehe mit ihm um, wie ich es will. Er ist mein Freund. Und damit musst du leben. Also sag mir nicht, was ich zu tun oder zu lassen habe. Das geht dich nämlich gar nichts an.“, zischte er und drängelte sich an dem Größeren vorbei. Doch so schnell kam er von dem Brünetten nicht weg, denn dieser packte ihn am Oberarm und drehte ihn wieder zu sich um. Wieder lag ein Funkeln in den bernsteinfarbenen Augen des Älteren. „Aber es ist mir nicht egal, denn Aoi ist mein bester Freund. Und solltest du ihm auch nur ein Härchen krümmen, kannst du was erleben. Ich lasse es nicht zu. Aoi hat es verdient, so geliebt zu werden, wie er ist. Und solltest du mit seinen Gefühlen spielen, verspreche ich dir, dass ich dir sämtliche Knochen brechen werde.“, gab er nun von sich und ließ Kai dann los. Dieser grinste plötzlich breit und tippte mit seinem Finger gegen die Brust des Brünetten. „Ach, und wie willst du das schaffen mit deinen Spargelärmchen? Ich glaube nicht, dass du das kannst. Und wenn es dich so wurmt, dass ich mit ihm zusammen bin, dann sag ihm doch, was du für ihn empfindest und sieh, wie er darauf reagiert. Ich glaube nicht, dass er sich deswegen von mir trennen wird. Er liebt mich und nicht dich.“ Dass Kai damit eigentlich nur provozieren wollte, konnte Uruha ja nicht wissen. Viel zu geschockt war er über die Worte, die Kai da von sich gab. Er sollte Aoi sagen, was er für ihn empfand? Aber er war sein bester Freund und mehr war da einfach nicht. So süß, wie er Aoi fand und so gern er mit ihm zusammen war, aber Liebe war es nicht. Er sorgte sich um ihn, wollte gerne bei ihm sein und ihn vor allem Übel beschützen. Und jetzt war Kai dieses Übel. „Spinnst du!?“, fuhr er ihn an. „Was soll der Scheiß? Aoi ist in dich verliebt. Bist du so blind?“ Uruha wusste wirklich nicht, worauf der Drummer aus war. „Bist du dir da so sicher? Ich nämlich nicht.“, war Kais Antwort darauf. Doch noch bevor das hier in weiteren Streitereien ausarten konnte, gingen Reita und Ruki dazwischen. „Ihr seid solche Kinder.“, brummte der Sänger und drückte Uruha nach hinten, während sich der Bassist um Kai kümmerte. Sie sollten sich hier nicht die Köpfe einschlagen. Außerdem waren sie noch nicht einmal ansatzweise fertig mit ihrer Arbeit für heute. „Ach, das muss der Richtige sagen, du Gnom.“, knurrte Uruha und riss sich von Ruki los. Er merkte gar nicht, wie sehr er in Rage war. Niemand redete so über Aoi. Für ihn würde er durchs Feuer gehen und das wussten die anderen doch ganz genau. Solange sie sich kannten, war Aoi sein bester Freund und das würde sich niemals ändern. Niemals. Das war zu viel für den Kleinsten und zugleich Jüngsten in ihrer Runde und er verpasste dem Gitarristen eine saftige Ohrfeige und warf ihm einem mächtig gewaltigen Deathglare gleich hinterher. „Sag das noch einmal und du warst die längste Zeit Gitarrist.“, schnaubte er und drehte sich weg. Ruki war eigentlich ein recht umgänglicher Mensch, aber sobald jemand ihn wegen seiner Größe blöd von der Seite anmachte, konnte auch er seine Beherrschung verlieren und Uruha hatte das gerade geschafft. Und das nicht gerade wenig. Nun würde er damit leben müssen, dass Ruki ihn in den nächsten Tagen nur noch mit imaginären Blitzen und Flüchen bombardierte. Aber da hatte er sich selbst reingeritten. Reita war scheinbar der einzige, der noch ruhig blieb und so mischte er sich auch nicht weiter ein, sondern verließ die Streithähne. In der Tür drehte er sich nochmals um. „Ich geh zu Aoi und rede mit ihm. Das hier ist noch nicht beendet, also muss er nochmal herkommen. Und ihr beruhigt euch langsam mal. Is ja nicht zum Aushalten. Ach, und werdet euch endlich mal klar über eure Gefühle, denn Aoi ist derjenige, der am meisten darunter leidet.“ Welch weise Worte von einem Kerl, der sonst nie Gefühle zeigte und sich eher als Macho schlechthin gab. Die anderen Drei schauten ihn ziemlich bedeppert an und man hätte meinen können, dass ihnen die Kinnlade bis zum Boden hing, denn mit so etwas hatten weder Uruha, noch Ruki, noch Kai gerechnet. Das war ja schon fast unheimlich, wie Reita da mit ihnen sprach. Verwirrt schauten sie sich alle drei der Reihe nach an. Ruki zuckte nur mit den Schultern und war der Erste von ihnen, der sich die Hände in die Taschen steckte und davon dackelte. Er brauchte jetzt einen Glimmstängel, um seine Nerven zu beruhigen. Eigentlich hatte er ja angefangen, damit aufzuhören, aber das ganze Theater hatte ihn so wütend gemacht, dass er seine alte Droge wieder ausgraben würde. Wenigstens dieses eine Mal wollte er sie noch genießen. Dann sollte er wirklich mehr Willen zeigen und das Ding an den Nagel hängen. Uruha und Kai blieben zurück. Sie würdigten sich allerdings keines Blickes. Kai hatte bei Uruha verschissen und anders herum war es auch nicht besser. Sie waren wirklich wie die kleinen Kinder. Aber das war ihnen in dem Moment nicht wirklich bewusst. Dass sie sich besser zusammen tun sollten, um Aoi das zu geben, was er brauchte und wollte, kam ihnen nicht einmal ansatzweise in den Sinn. Zum Leidwesen desjenigen, den es betraf. Denn Aoi lag noch immer auf seinem Sofa und starrte Löcher in die Luft, während er sein Sofakissen fast schon zum Platzen brachte, weil er es so fest an sich drückte. Fehlte nur noch, dass er darauf ein Foto von Uruha klebte, um es dann abzuknutschen. Man gut, dass er soweit noch nicht gesunken war. Er machte zwar viele Dummheiten, aber das war dann doch etwas zu viel des Guten. Erschrocken fuhr er zusammen, als es plötzlich an seiner Tür klingelte. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Welcher Idiot wollte ihn denn jetzt schon wieder nerven. Darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Also ignorierte er das Klingeln einfach. Sollte derjenige sich doch den Finger an die Klingel kleben oder eben dieser von seiner Hand abfallen, er würde sich hüten, jetzt auch nur einen einzigen Menschen in seine Nähe zu lassen. Er wollte sich heute in seiner Wohnung verschanzen und in seiner Melancholie und seinem Selbstmitleid versinken. Das brauchte er gerade einfach mal. Zeit für sich und Ruhe, damit er vielleicht doch damit klarkam, dass seine Liebe immer einseitig bleiben wird. Wie sollte er es auch schaffen, dass Uruha sich ausgerechnet in ihn verlieben würde? Das war wirklich unmöglich. Auch wenn er versuchte, das Klingeln zu ignorieren, irgendwann ging es ihm dann doch auf den Geist und er musste etwas dagegen unternehmen, dass das auch noch Stunden so weiterging, denn scheinbar war da ein sehr hartnäckiger Vertreter an seiner Tür. Was der wohl verkaufen wollte, wenn der so lästig war und seine Klingel immer mehr und immer länger malträtierte? Aber er würde sich hüten, von dem irgendetwas zu kaufen. Dafür hatte er nun wirklich keinen Nerv. Missmutig stand er auf, schnappte sich das Kissen und drückte es unbewusst fest an seine Brust. So ging er zur Tür und betätigte den Summer. Er wollte nicht genau wissen, welcher Hirni von Vertreter gerade jetzt etwas von ihm wollte, aber er würde ihn auf direktem Wege in die ewigen Jagdgründe schicken, damit der es auch nicht mehr wagte, ihn jemals wieder zu belästigen. Er war fest entschlossen. Doch das verging ihm dann doch glatt, als er sah, dass es kein Vertreter war, sondern Reita, der mit ein paar Sätzen die Treppe hochgesprintet kam. Mit einem Lächeln begrüßte er seinen Kollegen. Doch Aoi war nicht zum Lächeln zumute. Er schaute eher ziemlich bedeppert drein. „Hey, Alter. Alles klar bei dir?“, waren die ersten Worte des Blonden, als er vor ihm stand. Er wusste zwar, dass nichts in Ordnung war, aber er musste ja erst einmal Zugang zu dem Gitarristen bekommen, bevor er näher auf dessen Gefühlswelt eingehen konnte. Und er war nicht wirklich der sensibelste Typ. Deshalb musste er sich Schritt für Schritt vortasten, damit er nicht doch noch das Gegenteil dazu bewirkte. Er nutzte Aois Verwirrtheit und schlängelte sich an ihm vorbei in dessen Wohnung. Im Flur blieb er kurz stehen und zog sich die Schuhe aus, ehe er den immer noch in den Hausflur starrenden Gitarristen am Arm packte und hinein zog. Die Tür fiel von alleine zu. „Willst du weiterhin den Flur mit deinen Blicken durchbohren und das Haus dadurch noch zum Einsturz bringen? Lass das lieber, denn dann sind deine Nachbarn ziemlich sauer auf dich.“, schmunzelte er und schnappte sich Aoi. Schnurstracks ging´s ins Wohnzimmer, wo er den noch immer ziemlich abwesenden Schwarzhaarigen auf sein eigenes Sofa manövrierte. Er selbst ließ sich in einem der beiden Sessel plumpsen und streckte erst einmal die Arme in die Höhe. Er hatte das Gefühl, dass die vorsichtige Tour gerade nicht viel bringen würde. Also doch der direkte Weg. Dabei wollte er sich doch extra Mühe geben. Das konnte er aber abhaken. So sah es jedenfalls aus. „So, mein Guter. Und jetzt sagst du mir mal bitte, was mit dir los ist. Es ist ja nicht zu übersehen, dass du Probleme hast oder vielleicht auch nur ein ziemlich großes.“, seufzte er, beugte sich nach vorne, um sich mit den Ellenbogen auf seinen Knien abzustützen und den Kopf in seine Handflächen zu legen. So wirkte er doch gleich viel weniger brummelig, als er es für gewöhnlich war. „Und sag nicht, dass alles in Ordnung ist, denn das wäre glatt gelogen. Das merk sogar ich. Also?“, hakte er nach, als er noch immer keine Antwort von Aoi erhalten hatte. Und er wollte es wirklich wissen, denn so konnte es ja auch nicht weitergehen. Also musste er ihm so lange auf den Zahn fühlen, bis der andere auch wirklich erzählte, was los war. Doch noch immer keine Antwort. Reita seufzte. „Dir ist aber schon bewusst, dass du einfach das Shoot verlassen hast, obwohl wir noch nicht einmal fertig sind? Dass du mit Kai nicht zusammenarbeiten wolltest, war nicht zu übersehen. Aber was ist der Grund dafür? Wir dachten eigentlich, dass du glücklich mit ihm bist, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Und da ist es doch wohl klar, dass wir nicht einfach zusehen. Und nun rück raus mit der Sprache oder ich folter dich. Du weißt, dass ich da keine Skrupel habe.“ Erst jetzt kam Aoi wieder zu sich, denn die Drohung Reitas war definitiv kein leeres Versprechen. Er wusste, dass der Blonde das auch definitiv durchziehen würde, wenn er nichts sagte. Und das wäre nicht das erste Mal, dass er sich der Folter Reitas entziehen wollte. So naiv wie die anderen Male wollte er dieses Mal nicht sein, denn das würde er sich bereuen. Er erinnerte sich nur zu gut an das eine Mal, als er partout nicht antworten wollte. Danach hatte er eine ganze Woche Muskelkater, weil der Bassist ihn durchgekitzelt hatte, dass er fast den Verstand verloren hätte. Darauf hatte er eigentlich keine Lust. Aber er wollte auch nicht darüber reden. Das wäre wohl um einiges schlimmer. Und so langsam hatte er auch nicht das Bedürfnis, noch mehr seiner Bandmitglieder da mit hineinzuziehen. Also schwieg er wirklich. Reita verdrehte die Augen, als der Ältere ihm noch immer keine Antwort geben wollte. Was sollte er denn noch machen? Ihm sagen, was er davon hielt oder was er wusste? Und Aoi wäre sicher erschrocken darüber, was er alles wusste. Würde er ihm vermutlich nicht zutrauen. Da war er sich eigentlich ziemlich sicher. Aber er konnte ihn auch nicht so vor sich hinvegetieren lassen. Was wäre er denn da für ein Freund? Ein verdammt schlechter und darauf hatte er keine Lust. Er musste Aoi helfen und das würde er schon irgendwie in den Griff bekommen. Er wäre nicht Reita, wenn er jetzt schon aufgeben würde. Er hielt es ja auch in Interviews mit Kais Dauerlachen aus. Da wäre das hier doch ein Kinderspiel. „Na komm. Ich weiß doch eh, was dir auf dem Herzen liegt. Is ja auch nicht zu übersehen. Ich versteh nur nicht, warum du dann mit Kai eine Scheinbeziehung führst. Das bringt doch absolut gar nichts. Wer hat das eigentlich vorgeschlagen? Ich hoffe nicht, dass du das warst, denn damit schneidest du dir eindeutig ins eigene Fleisch.“, seufzte er und fuhr sich durch das blonde Haar. Die Stylistin würde ihn dafür sicher umbringen, aber war ihm doch völlig Banane. „Sag ihm doch einfach, was du für ihn empfindest. Deine Blicke verraten dich doch eigentlich schon. Und ich glaube nicht, dass es ein Hindernis ist, dass er dein bester Freund ist.“, gab der Bassist so beiläufig von sich. Aoi riss die Augen auf und starrte Reita ungläubig an. Er wusste es… Aber woher wusste er es? Hatte er sich so sehr verraten? Hatte Uruha es dann vielleicht auch gemerkt und wollte ihm helfen, damit er sich von ihm löste und sich vielleicht einen anderen suchte? „Ano… wo… woher willst… willst du das… wissen?“, stammelte er. Reita grinste nur. ************************************************************* Das war´s dann mal. Muss mal schauen, wie ich weiterkomme. Aber Ruki bekommt auch noch seine Chance. Wir wollen ja noch ein bisschen was erleben mit den Jungs, hai? *muhahahahaha* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)