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Gegensätze

nach langer zeit ein neues kapitel....nr 5 wartet auf freischaltung!!!!!
von

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Sterne und Gedanken

Ängstlich schloss das braunhaarige Mädchen ihre Augen. Sie wusste, was passieren würde und egal, wie sie versuchen würde, zu entkommen, er würde sie immer finden.

"Allecto!", hörte sie seine verächtliche Stimme hinter sich. Und mit jedem Schritt, mit dem er näher kam, konnte sie nur noch schwerer atmen. „....Ahhh...“ Plötzlich wurde sie mit voller Wucht gegen die kalte Wand gepresst. Es war nicht unerwartet, doch trotz aller Routine, ihr Atem stockte ganz und nur mit einem schwach wahrnehmbaren Seufzer, fand sie ihn erst nach einigen Augenblicken wieder. Der Schmerz in ihrer Schulter verging im selben Augenblick und sie öffnete ihre Augen. Da stand er. Hielt sie mit ausgestrecktem Arm fest an der Wand und nur seine Sehnen am Arm ließen die Anstrengung, sie dort oben zu halten, erahnen. Sein Gesicht ließ keine Emotionen zu. Umhüllt von silberfarbenen Haar, schauten sie die kalten rubinfarbenen Augen einfach nur an.
 

" Was zur Hölle ist passiert?" "H- Hiead...", erwiderte die Brünette, als der Silberhaarige schon weiter predigte:" Warum bist du so hilflos? Nicht mal die einfachsten Dinge kriegst du hin! DU bist so schwach! Ich weis noch nicht einmal, was ich mit dir noch machen soll!" "Es... es tut mir leid", murmelte sie mit furchterfüllter Stimme. "Das sagst du immer", erwiderte er wütend," aber ich sehe keine Verbesserungen. Fang an harter zu arbeiten oder ich weis nicht was ich noch tun werde!" "Hai", antwortete das Mädchen und mit einer Bewegung nahm er seine Hände von ihren Armen und verschwand ohne ein weiteres Wort.
 

Sie war wieder allein, ganz allein. Sie schaute zur Seite, Tränen liefen ihr übers Gesicht. Wieder einmal kamen ihr die Gedanken an ihre Kameraden.. Vor allem Kizna und Zero. Das Mädchen mit dem pinken Haaren und den Katzenohren zankte sich täglich mit ihrem Piloten und doch konnte man sehen, wie sehr sie sich nah standen. Sie halfen einander und nicht zuletzt redeten sie miteinander. ...Warum können wir nicht so sein... dachte die Brünette, als die Tränen ihr immer stärker das Gesicht runterströmten.

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Jeder versuchte zu essen , doch niemand konnte: das Essen in dieser Kantine war nämlich alles andere, nur nicht essbar. Leider bemühte sich auch keiner der Angestellten, dies zu ändern...
 

"....dann habe ich ihn mit meiner Rechten getroffen und dann mit meiner linken und ..." "Zero, halt den Mund", forderte Kizna ihren Partner auf, wobei einmal mehr, ihr Handabdruck sein Hinterkopf zierte. "Ouch, was soll das denn?!", frage Zero, wobei seine Lotsin einen immer verärgerten Gesichtsausdruck erlangte:

"Wir wissen alle, was du getan hast, Baka, wir waren auch da!" antwortete sie ihm auf die Frage. "Ja und? Kann ich es deswegen nicht aus meiner Sicht erzählen?", fragte Zero, worauf Kizna nur mit einem genervten Augenrollen "Nein!" erwiderte.
 

Neben ihr kicherte Ikhny, bevor sie sich nach ihrem Partner umsah. Der letzte Tag lag ihr noch immer in den Gliedern. Doch da war er - alleine und ganz in Stille sein Essen verzehren, wie immer. Ihr entglitt ein Seufzer:

Ikhny Allecto und Hiead Gner arbeiteten nun fast drei Jahre ‚zusammen’, so lange wie all ihre Freunde, jedoch gibt es einen Unterschied zwischen ihnen. Alle anderen hatten es geschafft tiefe Freundschaften zu schließen oder sogar darüber hinaus sich ihre Zuneigung zu zeigen, doch Ikhny versuchte immer noch herauszufinden, auf welchen Weg sie die Mauern um Hiead und sein Herz am Besten zum Einsturz bringen könnte.
 

Trotz der Zeit, die beide miteinander verbrachten, blieb er ein Mysterium für sie ...ein dämliches Mysterium. Natürlich, er redete nie mit ihr, half ihr niemals und machte nichts für sie oder ihre Freunde. Das Einzigste, was er konnte, war sie zu verängstigen und ihr das Fürchten lehren. Doch obwohl ihn diese Kühle und Verächtliche umgab, wusste sie, dass er ein gutes Herz hatte. Ein Herz, das er gut versteckte. Und genauso wie er es schaffte, solch ein herzloser Idiot über Jahre zu bleiben, hat Ikhny niemals aufgehört ihre Gefühle zu hinterfragen... stille Gefühle...
 

„Ikhny!“ schrie eine Stimme beinahe neben ihr und beförderte die Genannte wieder aus ihrer Gedankenwelt in die Realität. Sie sah in die Augen ihrer besten Freundin: Kizna Towryk. Letztere hatte eine fröhliche und optimistische Persönlichkeit, sie war somit das genaue Gegenteil zur ängstlichen, schüchternen Ikhny.

„Hai? Hast du was gesagt?”, fragte die Brünette. „Ich hab dich gefragt, ob du mit uns mitkommst oder hier bleiben willst?“, wiederholte das Katzenohr noch einmal. „Oh…ähh…nein, ich werde noch ein bisschen rumlaufen....geht ihr aber schon mal ohne mich...“ „Bist du sicher? Ist denn alles ok?“, erkundigte sich Kizna mit hochgezogenen Augenbrauen, „Oder hat Hiead schon wieder....“ „NEIN, er hat nichts getan! Und mir geht es gut, wirklich!“, unterbrach Ikhny übereifrig, ohne jeglichen Zweifel zuzulassen. „Ich brauch nur ein wenig Zeit für mich....aber danke Kizna.“ „ Ok, bis dann“, umarmte die Pinkhaarige ihre Freundin noch einmal, bevor sie den anderen Schnellenfußes folgte. „Bye“, murmelte Ikhny noch mit einen leichten Winken, bevor sie sich selbst in die andere Richtung auf machte, hin zu G.O.A.’s Sternwarte. Ein letztes Mal schaute die Brünette zu ihrem Piloten, der sie, zu ihrer Verblüffung, für eine Sekunde zurück, tief in die Augen schaute.

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...Das ist so komisch....dachte Ikhny, als sie die Sterne beobachtete... Wir haben nichts gemeinsam, außer, dass das unser beider Lieblingsplatz ist – und seit es den Unterhaltungsraum gibt, ist es hier so wunderbar ruhig – darum lieb ich es so, es ist wie ein Platz nur für mich und ihn....

Ikhny versank im Unendlichen des Universums, wobei ihre Gedanken einen abrupt Wandel bei einem Stern machten:

„ Ich vermisse euch Mama...Papa... Jede Nacht, bevor ich einschlafe, denke ich an euch. Ich hoffe ihr seit ok. Ich könnte es nicht ertragen, euch zu verlieren...Ich würde so alleine sein...Ich würde wie er sein...“, den letzten Gedanken verbannte sie ganz schnell mit einem Kopfschütteln. „Ich werde nie so wie er sein, so kaltherzig, das kann niemand....niemand!“ erklärte sie sich selbst.
 

Mit einem tiefen Atemzug, schloss Ikhny ihre Augen und lies das Lied, das ihre Mutter ihr immer vorgesungen hatte, durch die Stille des Observatoriums erklingen:
 

“Is this real enough for you

You were so confused

Now that you've decided to stay

We'll remain together

You can't abandon me º

You belong to me

Breathe in and take my life in you

No longer myself only you

There's no escaping me, my love

Surrender"
 

“Allecto!” rief ihr eine Stimme entgegen und unterbrach den friedlichen Klang des Liedes. Er stand neben ihr, ihr Partner oder doch ihr Feind? „Was ist denn?“ fragte sie ihn, immer noch die Sterne betrachtend. „ Was machst du hier? Du solltest lernen, um nicht mehr so schwächlich zu sein!“ hörte sie einmal mehr Hiead’s dumpfe Stimme sie ermahnen. Sie drehte sich zu ihn, „ Hiead, ich habe genug gelernt und mache nur eine kleine Pause.“ „ Um was zu tun? Zu singen?“ antwortete er spöttisch, bevor er sie ein zweites Mal an diesem Tag an ihren Armen nahm und sie gegen die Scheibe presste. Seine Stimme verdunkelte. „ Wenn ich versage...Wenn ich nicht Pilot werde, werde ich dich umbringen, hast du mich verstanden?“ „Hai“, brachte eine schockierte Ikhny als letzte Regung heraus. Ihre Brille fiel zu Boden. „ Also mach dich hier raus und lerne! Danach werden wir trainieren, um zu sehen, ob du die selben Fehler wieder machst!“ „Hai“, flüsterte Ikhny zitternd. Obwohl sie ohne Brille nur seine Umrisse erkannte, bemerkte sie trotzdem die Kälte in seinen Augen.

„Gut, dann geh jetzt auch lernen!“, forderte der Pilot seine Lotsin ein weiteres Mal auf und lies sie prompt fallen.

Ikhny rieb sich ihren linken Arm. Das Hiead stark und grob war, stellte nichts neues für die Brünette dar, doch für heute übertrieb er es. Das konnte er doch nicht einfach so mit ihr machen, aber was konnte sie schon ändern. Sie würde ja doch nur wieder an einer Wand landen und sich erneut anhören müssen, dass sie nicht gut genug für ihn war.

Ikhny nahm ihre Brille und erhob sich langsam vor Hiead. Ein letzter Blick zu ihm bestätigte ihre Gedanken. Sie ist ihm egal und das würde sich nicht ändern! Mit gesenkten Kopf verließ sie IHREN Raum, um seiner Anweisung zu folgen. Sie war immerhin seine Lotsin und somit für sein wohl zuständig...
 

Hiead entgegen lehnte sich an das Glas, an dem vor wenige Minuten noch Ikhny gedrückt war und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. ...Endlich alleine...war sein einzigster Gedanke.

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Langsam ging Ikhny die große Halle entlang, verloren in ihrer Gedankenwelt. Die Schritte auf Sie zu entfielen ihr völlig.

...Warum ist er immer so kalt? Warum macht er mir denn immer Angst und behandelt mich wie ein Sklave? Was hab ich ihn denn getan? Er behandelt mich als wäre ich weniger wert als... Natürlich bin ich schwach, zumindest schwächer als er, doch ohne mich wäre er doch gar nicht hier .... ohne mich könnte er kein Pilot werden...

Ein Bild von Zero und Kizna kam ihr wieder vor Auge, lachend und zusammen redend, worauf sich ihre Augen weit öffneten. „Warum kann ich nicht einen Partner haben wie Kizna?“ platzte es hörbar aus ihr heraus, „ Oder Clay? Warum hab ich Hiead bekommen? Warum?“
 

„Entschuldigung, geht es dir gut?“, fragte Sie plötzlich eine Stimme, worauf Ikhny in das Gesicht, der dazu gehörigen Person schaute. Ein blonder Junge mit blauen Augen stand vor ihr.

„Ja...“,stotterte die Brünette, wobei sie zusätzlich mit dem Kopf nickte, „Mir geht’s gut.“ Der Junge lächelte. „ Es tut mir leid, dass ich dir widerspreche, aber du siehst traurig aus.“, erklärte er ruhig . Ikhny schaute überrascht, „ Nein, mir geht’s gut....aber ich – ich muss jetzt gehen!“, versuchte sie sich wieder in Bewegung zu setzen. Mit allen hatte sie gerechnet, aber nicht mit Widerspruch. „Du bist #87 Partner, oder?“ Ikhny stoppte. „Hai“

Sie Standen nun nebeneinander, jeder in die entgegengesetzte Richtung blickend.

„Du musst versuchen ihn zu verstehen“, fuhr der Blondschopf fort „ Du musst versuchen ihn zu verstehen, nicht durch seine Worte, sondern durch seine Taten.“

„Wer bist du?“ sah Ikhny nun fragend ihren Nebenmann an.

„ Oh, tut mir leid. Mein Name ist Erst Virny Cocteau.“

„Was?!“ quietschte sie. Ein Lächeln erschien auf Erst Lippen.

„ Schon gut, aber ich muss jetzt gehen. Machs gut.“

„Auf Wiedersehen.“, entgegnete Ikhny, immer noch ein wenig verwirrt. Sie hatte gerade mit einem Piloten geredet, ohne es wirklich zu wissen. Wo blieb denn nur ihr Respekt? Sie tippte sich leicht an die Stirn „Idiotin!“ Doch die Worte von Erst blieben ihr im Ohr...Du musst versuchen ihn zu verstehen, nicht durch seine Worte, sondern durch seine Taten.....
 

„Als ob das so einfach wäre!“ schüttelte Ikhny ihren Kopf.

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Jeder versuchte seine Freizeit so gut wie möglich zu verbringen, lachend, spielend, dösend, als sich unerwartet die Tür zum Unterhaltungsraum öffnete und Professor Azuma erschien:

„#85, #86, #87, # 8 and #89“, rief er mit lauter Stimme, so das jeder abrupt in seiner Bewegung inne hielt und ihn anstarrte. „Ja, Sir?“ fragte Clay als Erster, während er seine Brille wieder richtete.

„In den Trainingsraum, jetzt!“ redete Azuma weiter.

„Aber Professor, Ikhny und Hiead sind nicht hier!”, kommentierte Kizna aufgeregt. Azuma blickte sie aus dem Augenwinkel an: „ Das ist ihr Problem, kommt jetzt! Ihr werdet euch mit den anderen Piloten messen.“

„Hai“ salutierten alle im Chor und folgten ihren Ausbilder ohne weiteres.
 

Nur Kizna hielt Zero fest am Arm. „ Ich muss nach Ikhny schauen und ihr bescheid sagen....und du musst nach Hiead schauen!“ , erklärte sie eindringlich. „Warum sollte ich?“ fragte Zero unverständlich, „Ohne Hiead habe ich doch mehr Chancen zu gewinnen und gleichzeitig weniger Ärger!“

„BAKA!“, erwiderte Kizna mit zeitgleicher Kopfnuss, „Denk doch mal an Ikhny, du weist, dass Hiead sie dafür verantwortlich macht, wenn er ein Training versäumt!“

Das Katzenohr hatte recht, Ikhny müsste büßen. Egal ob es ihre Schuld wäre oder nicht. Zero nickte,

„ Ok lass sie uns suchen, los!“ Und schon verschwand Kizna in die Weiten G.O.A.’s.

Doch wo könnte Hiead nur sein, woher sollte der Brünette denn wissen, wo sich sein größter Rivale in seiner Freizeit aufhielt....

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....Alle hier sind so schwach, obwohl dieser Ort doch nur für die Stärksten sein sollte. Und dann werden doch solche wie Allecto und der beschränkte Zero ausgebildet. Ich kann es nicht fassen das ich auch noch solch einen Schwächling als Partner hab....Allecto...Sie ist so einfältig! Zum Glück gehorcht sie mir. Angst ist das beste Lehrmittel! Auch wenn sie mir immer helfen will. Ich brauche diese Hilfe nicht, ich brauche sie nur, um Pilot zu werden.! Wann versteht sie das.....
 

„Hiead....hey Hiead!“ entriss jemand den Silberhaarigen plötzlich aus seinen Gedanken. Doch reagieren tat er nicht, seine Augen starrten immer noch in den Sternenhimmel hinein.

„HIEAD! Bist du da?“ rief die Stimme ein zweites Mal, nur lauter. Eine Hand wedelte vor Hiead ’s Gesicht.

„Nimm deine Hand da weg, Enna!“ äußerte #87 mit beißender Stimme., von Zero nur mit hochgezogener Augenbraue bemerkt. Er hatte keine Angst vor Hiead, seinen kaltherzigen, feuerroten Augen oder seiner schroffen Art. Was konnte er ihn den schon antun ? Die Benimmregeln auf G.O.A. waren streng und ohne jeglichen Schlupfwinkel für die Sachen, de wohl Hiead am liebsten mit ihm machen würde. Zero musste grinsen.

„Naja, ich wollte dir nur bescheid sagen, das Azuma uns alle sofort im Trainingsraum sehen will. Wir sollen gegen die anderen Piloten kämpfen. Aber wenn es dich nicht interessiert....“endete #88 unbeschwert seine Botschaft. „Humph“, war die einzige Antwort Hiead ’s, als er an Enna vorbei schritt.

„Das ist alles, kein ‚Danke’?“, tadelte ihn Zero. Nicht das er so etwas wirklich erwartet hätte, doch gar nichts, ein Schnaufen, selbst seinen Kontrahenten hätte er mehr zu getrau. Auch wenn er nicht wirklich wusste was. „Typisch Gner ! Dir könnte man das Leben retten und du würdest einen dafür noch erwürgen!“

“ Ich habe dich ja auch nicht darum gebeten”, war das Letzte was Zero vernahm, als sich die Tür hinter Hiead schloss.

Kopfschüttelnd folgte ihn Zero. Er würde sich wohl nie verändern.

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“ Wo kann sie nur sein?” fragte sich Kizna lauthals und rannte weiter die Gänge entlang.

....Sie war nicht in unserem Zimmer, nicht in der Sternenwarte oder in der Cafeteria und auch nicht in der Bibliothek....wo kann sie also noch sein? Im Computerraum? ! Ich wette Hiead hat sie wieder genötigt, länger zu lernen... Wie kann sie es nur mit diesem Kerl aushalten, seit Jahren der Partner dieses arroganten Arsches zu sein....und dann immer und immer wieder ihre Antwort ‚Er ist mein Partner, es ist mein Schicksal ihm zu helfen?’.... ich versteh Sie nicht, ihm ist doch gar nicht mehr zu helfen! Und sie so zu behandeln....ahhhhh!...... grübelte Kizna mehr oder weniger lauthals auf ihren Weg zu ihrer Freundin.
 


 

„ Und außerdem sind die beiden die Einzigen, die nichts mit einander gemeinsam haben!“, war das Letzte was ihrem Mund entwich.

Kizna stand vor dem Computerraum....Geschafft.... mit einem Knopfdruck öffnete sich die Tür. Da war sie, mit den Rücken zu der Pinkhaarigen gedreht und fest den Bildschirm des Computers im Blick, während sie fest in die Tasten tippte.

„Ikhny?“, hallte Kizna ’s Stimme durch den Raum. „ Was ...wie, Kizna!?“, sprang die Angesprochene voller Überraschung aus ihrem Stuhl. Sonst war sie doch auch immer um diese Zeit hier alleine.

„Professor Azuma hat angeordert in den Trainingsraum zu kommen. Wir sollen gegen die anderen Piloten antreten.“, erklärte Kizna ihr plötzliches Auftauchen, „ Ich wollte dich nur warnen!“

Ikhny wurde blass vor Angst. „ Und was ist mit Hiead?“

Augenrollend antwortete Kizna, „Zero wollte nach ihm schauen.“ ....dass Ikhny sich auch nie Sorgen um sich selbst als erstes macht....

„Und was ist, wenn er ihn nicht findet?“, fragte sich Ikhny wohl ehr selbst, als ihre beste Freundin, „ Ich muss selber gehen und ihn suchen!“

„Dafür haben wir keine Zeit“, unterbrach Die Pinkhaarige sie erbost und nahm ihre Freundin an die Hand, „ Wir gehen jetzt alleine zum Trainingsraum, Ich wette die Jungs sind schon längst da!“
 

„Und was ist mit dir“, wollte Ikhny auf einmal wissen.

„Was soll denn mit mir sein?“, erkundigte sich Kizna unwissend.

„Na ja, weis Professor Azuma, dass du hier bist?“

Kizna erschrak, ihre Freundin kannte sie wirklich zu gut. „ Ähh, nicht wirklich, aber wie könnte ich dich denn alleine zurück lassen?“

„Gomen ne.“, wisperte Die Brünette, während sie noch immer von ihrer Freundin die große Halle hin zum Ziel geführt wurde.

„Du bist dich nicht entschuldigen, aber ich glaube, wir müssen jetzt rennen....oder wir bekommen was von Azuma zu hören!“

„Hai.“, und beide fingen an zu laufen.....

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„Wo zum Teufel wart ihr beiden?“, tobte Azuma, worauf die beiden Mädchen gleich viel kleiner wirkten. „ Es tut mir....uns leid, aber ich musste doch noch Ikhny bescheid sagen.“ Antwortete Kizna. Azuma schaute auf sie herab: „ Ich hab dir gesagt, das es egal ist, ob sie hier sind! Und Ikhny Allecto, wo waren sie?“ Die Gefragte wurde bei der Stimme ihres vorgesetzten Ausbilders nur noch kleiner. Nur ein kläglichen Wimmern entwich ihr: „ Studieren, Sir.“

„Ja, das wette ich“, nörgelte Azuma, bevor er sich auch den restlichen Teenagern widmete. „ Also die Paare #85, #89 kämpfen gegen #01 und #04.“

„Och nein....“, murmelte Roose, während Clay einmal mehr seine Brille richtete. Nur ein einfachen „Interessant“ entglitt ihm.

„Für den Rest gilt, JEDER GEGEN JEDEN.“, erklärte der Professor, „ Es ist mir egal, wer davon gegen wen kämpft, ich will nur Aktionen und Verbesserungen sehen.“

„Hai“, gab jeder gleichzeitig zu verstehen, begriffen zu haben. Alle machten sich zu ihren PRO-Ings auf. Es konnte losgehen.
 

„ Für dein eigenes Wohl, ich muss gewinnen“, zischte Hiead, als er in seinen PRO-Ing einstieg. Seine Stimmlage ließ Ikhny schlucken. „Hai ....viel Glück“, war das Einzige was ihr leise über die Lippen kam.

„Ich brauch kein Glück“, Hiead’s einzigste Antwort.
 

Nur in wenigen Minuten war jeder kampfbereit, während alle Lotsen ihr Bestes versuchten, Fehler im System erst gar nicht aufkommen zu lassen.

„Hiead, hinter dir!“, rief Ikhny aus, als sie zur gleichen Zeit Clay’s Schrei vernahm. Saki Mimori schüttelte niedergeschlagen ihren Kopf: „Er wird es nie lernen.“ Ikhny schenkte ihr nur ein Lächeln zum Verständnis.

„Allecto!”, schrie Hiead aufeinmal.

“Hai?”, erkundigte sich Ikhny, unterdessen sie verwirrt auf den Bildschirm blickte.

„ Wo zum Teufel ist Zero?“

„ Ähhh....“, entgeleitete der Brünetten gedankenverloren in der Welt ihres Computers. Sie suchte so schnell sie konnte, um den Wunsch Hiead’s folge zu leisten. Doch Zero schien wie vom Erdboden verschwunden. „ Ich kann ihn nicht finden....“, kommentierte sie ihre Handlungen, als plötzlich ihr Computer sich selbstständig machte. ....Oh nein, was ist jetzt....war alles was Ikhny zitternd dachte. ....Er wird mich umbringen, was soll ich machen..... ihr Gesichtszüge wurden immer blasser, wie in Trance stand sie vor ihrer Maschinen.

„Professor, irgendwas stimmt nicht mit #87 Computer.”, tippte Carres Gouthena Azuma leicht auf die Schulter. „ Was meinst du?“, befragte der Angesprochene, während ihm die Lotsin schon fingerschüttelnd in die Richtung Ikhny’s weißte. Letztere schaute immer mehr verstört auf ihren PC. Es konnte einfach nicht wahr sein, alles was sie versuchte, endete immer wieder gleich. Ohne Erfolg!

„#87 was ist bei dir los?“, rief Azuma ihr mit lauter Stimme entgegen. Doch Ikhny ignorierte ihn vollkommen, das Einzigste, was für sie zählte, war die Lösung des Problems. Mit einem weiteren großen Seufzer versuchte sie ihre letzte Idee umzusetzen.

„Allecto, was ist hier los?“ verschlimmerte Hiead’s dumpfe Stimme nur noch ihre Lage. ...Nur noch ein Augenblick....dachte sie sich ...und jetzt noch ...ja, JA! Ich hab es!...

„ Hiead, er ist auf deiner Linken...Zero ist auf deiner Linken!“, schrie Ikhny voller Erleichterung, sie hatte es doch noch geschafft.
 

Nicht eine Sekunde verlierend, wendete sich Hiead zu der besagten Richtung und stürmte auf Zero zu. „Hiead“, lächelte der Besagte, als er seinen Feind auf sich zu kommen sah.

„BAKA, was tust du da?“, wollte Kizna wissen, als sie erkannte, was Zero vorhatte. „Benutze wenigstens deine Waffen!“

„NA klar“, war alles, was Zero noch heraus bekam. Er freute sich viel zu sehr, gegen den Silberhaarigen zu kämpfen. Und dann geschah es, beide Jungen stürmten aufeinander zu.
 

„STOP!“, grölte Azuma plötzlich, „Wagt ihr beiden euch ja nicht, von der Stelle zu bewegen!“ Augenrollend senkte Hied seine Waffe und Zero entwich ein Ächzen. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein.... „Warum müssen wir immer enden, wenn es lustig wird? WARUM?“ nörgelte er.

„Halt den Mud, Zero und machs, wie man es dir sagt!“, entgegnete Kinza ihren Piloten. Er würde schon seine Chance erhalten....

„Ihr könnt jetzt aufhören und rauskommen.“, erklang Azuma Stimme weiter und schaute Kizna, Ikhny, Zero und Hiead nacheinander tadelnd an. Immer musste es bei ihnen ums Kräftemessen gehen, typisch die Jugend von heute....dachte der Professor.
 

Tief einatmend saß Ikhny nun in sich gekauert auf ihrem Stuhl. Sie machte sich immer noch Gedanken, über das was passiert war. Ihr Computer spielte einfach verrückt und sie hätte es beinahe nicht ändern können. Was wohl Hiead jetzt von ihr denkt? Doch weiter sollte sie in ihren Hirngespinst nicht kommen. Eine Stimme hinter ihr erklang: „ #87....du solltest wirklich deinen Computer überprüfen, wenn du den Fehler nicht findest, kann dein Partner sterben.“, erklärte Carres ihr mit einem Lächeln. Sie wusste, dass das Letzte was sie jetzt brauchte, noch eine Standpauke wäre. Hiead würde das schon übernehmen, das wusste jeder Mitschüler hier.

„Hai“, wisperte Ikhny kopfgesenkt. “Hey, aber du hast einen guten Job gemacht. Nicht viele hätten so schnell wie du gehandelt. Auch als du für eine Sekunde wie eingefroren gewirkt hattest“. Sie legte eine Hand auf die Schulter der Brünette, „ Verliere nie die Nerven, in solch einer Situation. Wie gesagt, du hast ein Leben in deinen Händen, auch wenn es nur Training ist.“ Ikhny schaute zu ihren Füßen, bevor sie Carres ein weiteres mal in die Augen schaute und dankend nickte: “Arrigatou.“

Carres lächelte wieder: „ Kein Grund mir zu Danken“ Bis später dann“...und schon war sie in die große Halle verschwunden.
 

“Dailobou?” fragte sie ein weiteres Mall eine Stimme hinter sich. Als sie sich umdrehte, sah sie all ihre Freude hinter sich stehen.

„ Ja, mir geht’s gut, danke“, antwortete sie lächeln, als sie Wrecka’s Gesicht wahr nahm, „Was ist los mit dir?“ „ Na ja, Hiead kommt da hinten und genau auf dich zu.“, erwiderte das blauhaarige Mädchen leise. Ikhny bekam einen Kloß in Hals. Ihr einzigster Gedanke war, dass sie doch endlich wissen müsste was jetzt passieren würde. Sie sollte sich langsam daran gewöhnt haben.
 

„Allecto, komm her!“ hörte sie Hiead’s Stimme rufen und nachdem sie einen letzten Blick mit ihren Freunden austauschte, erhob sie sich aus ihrem Stuhl und folgte dem Silberhaarigen ohne ein weiteres Wort.
 

“Was meinst du, was er machen wird?“, fragte Tsukasa Kizna als Hiead und Ikhny verschwunden waren. „ Ich weis es nicht, aber wenn er ihr nur ein Haar krümmt. Ich weis nicht was ich noch tun kann.“ Kizna war einfach nur hilflos.
 

„Was zur Hölle dachtest du,, was du da tust?“ presste Hiead aus seiner Lotsin heraus, als sie in der Sternenwarte angekommen waren. Mit nur einen Ruck hing sie schon wieder mit dem Rücken an der Scheibe. „ Ich hätte verlieren können!“

„Es…es tut mir leid !“, stotterte Ikhny mehr schlecht als recht. Sie kämpfte damit tief durchatmen zu können. Sie schloss ihre Augen, als Hiead’s Griff noch stärker wurde. Das konnte doch nur ein Alptraum sein.... „ Ich konnte nichts dafür Hiead, der Computer spielte für wenige Sekunden zurück.“

„Und? Es ist dein Job mir zu sagen, wo meine Gegner sind! Ich schwöre, wenn ich wegen dir nicht Pilot werde, bringe ich dich um!“
 

Plötzlich schaute Ikhny zu Hiead auf, ihre Augen weit aufgerissen und mit Tränen gefüllt. Hiead’s Blut gefror ... ihr Blick, so voller Angst, traurig, verletzt...und vor allen verloren. Wie gut kannte er diesen Blick nur. Er kannte diesen Blick so gut, dass er nicht aufhören konnte, sich zu fragen, warum er nun für dieses Mädchen Mitleid empfand. Und warum fühlte er sich so schuldig?....

„ Es...es tut mir leid Hiead!“ wisperte die Brünette abermals. Furcht sprach aus ihr.....

„Du bist so schwach!“ Mit diesen Worten ließ Hiead sie herunter. „Für dein eigenes Wohl, hör auf Fehler zu machen und fang an zu arbeiten oder...“, ohne zuende zu reden, drehte er sich um und verschwand. Eine in sich gekauerte Ikhny zurücklassend.

„Es tut mir leid.....“ entwich ihr noch einmal leise. Immer mehr Tränen strömten ihr Gesicht hinunter. „ Es tut mir so leid....“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  KilluahZaoldyek
2009-12-16T21:03:08+00:00 16.12.2009 22:03
Hallo,
habe erst vor kurzem gesehen, dass eine neue CFG-FF on ist. Hab mich super gefreut, da das eine super Serie ist. Vor allem auch super, dass die Hauptpersonen auch noch Ikhny und Hiead sind. *g*
Die beiden sind einfach klasse. ;)
Werde deine FF also auf jeden Fall weiter verfolgen. Könntest du mir dann bitte bei neuen Kapiteln per ENS bescheid geben? Das wäre super. =)
Übrigens schön, dass die Kapitel so lang sind. ;)

LG
Kill ^^
Von: abgemeldet
2009-09-17T14:22:29+00:00 17.09.2009 16:22
Also ich lege mal die Fakten auf den Tisch.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich deine FF weiterhin lesen werde, steht sehr hoch!^^
Die Story an sich ist super. Vor allem das du Hiead so richtig gut getroffen! Ich mag ihn nicht besonders, aber troztdem!^^
Aufjedenfall solltest du vielleicht etwas wissen. Du hast so einige Rechtschreibfehler, doch die sind sowieso nicht Weltbewegende makel.
Na ja, eventuel sollte ich auch erwähnen, dass ich ein ZeroxKizna Fan bin. Ich hoffe die kommen beim nächsten Mal mehr zum Vorschein!^^
*wink*
SunShine

Von:  RaspberryDevil
2009-09-16T17:53:35+00:00 16.09.2009 19:53
echt schöne ff, fängt schon gut an^^
Bin mal gespannt, wie es weiter geht ^-^
mach weiter so ^o^
Von:  Levisto
2009-09-14T18:36:58+00:00 14.09.2009 20:36
Huhu,
wirklich ein schönes und vorallem sehr langes Kapitel :) Ich finds echt gut das du die Charaktere nicht zu sehr veränderst. Ist echt mal was anderes. Und auch wenn du keine Kommi-Flut erwarten darfst (Serie ist nicht sehr beliebt) - du schreibst echt schön (wenig Fehler), es liest sich flüssig und man hört nicht auf bis es zu Ende ist ;)
Also bis zum hoffentlich nächsten Kappi^^
Levisto


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