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Born to make you happy

von

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゚・:,。✰What I want and what I need★゚・:,。゚

Kapitel 11 – What I want and what I need
 

Was keiner von ihnen ahnte war, dass Takuma – beladen mit allen möglichen Dekoartikeln, wie künstlichen Rosenblättern, Kerzen in einem kitschigen Rot und einer Kuschelrock CD – in die Wohnung des Dunkelhaarigen Vocals eingebrochen hatte. Yuki war so leichtsinnig gewesen und hatte seine Tasche unbeobachtet in diesem Probenraum stehen gelassen und es war ein Leichtes den Zweitschlüssel für Miki’s Wohnung daraus zu klauen.

Was viel diesem Zwerg überhaupt ein einen Schlüssel zu Miki’s Wohnung zu haben? ER war sein Freund und ihm stand es zu, diesen Schlüssel zu besitzen.

Er wusste nicht, wie lange Miki bei den Proben sein würde, denn anscheinend hatten diese schon begonnen, als er ihn auf dem Weg getroffen hatte.

Wie naiv der Ältere doch war…er hatte ihm wirklich geglaubt, dass er nach Hause gehen wollte, um ein wenig zu lernen…aber das würde seinen Plan nur erleichtern.

Einen Augenblick starrte er noch in seine Einkaufstasche und runzelte die Stirn. Auf diesen Scheiß stand Miki also wirklich?

Rosenblätter…Massageöl… Gott wer brauchte sowas schon? Wer brauchte ein ellenlanges Vorspiel, wenn es doch im Grunde nur darum ging ein wenig Spaß zu haben?

Dennoch war Yuki wohl der Einzige, der wirklich verstand, wie Miki tickte und deshalb wollte er ihm mal vertrauen.

Der Zwerg war viel zu naiv und lieb, als dass er ihm irgendwie hätte schaden können. Er war sich sicher, dass sein Freund genau auf diesen Abend abfahren würde…
 

Lieblos warf er die künstlichen Rosenblätter wahllos irgendwie auf das Bett und rieb dann mit den Händen ein wenig über die Bettdecke, um sie besser zu verteilen. Er wollte jedenfalls nicht auf Knubbeln liegen.

Danach kramte er die geschmacklosen, billigen Kerzen aus der Tüte und blickte sich um. Es waren nur 4 Stück… wo stellte er sie denn hin, damit Miki sie sah?

Irgendwann nach dem er bestimmt 10 Minuten missmutig durch das Zimmer geblickt hatte, entschied er sich dafür die Kerzen einfach auf die 4 Bettpfosten zu stellen. Das war doch mal was.

Schön fand er es nicht wirklich…aber ihn interessierte dieser Romantikscheiß auch nicht sonderlich.

Takuma grinste und packte das Massageöl auf die Bettdecke… wer weiß für was man sowas noch Zweckentfremden konnte? Dann würde das Geld wenigstens nicht total zum Fenster heraus geworfen sein.

Ein dreckiges Grinsen huschte über seine Lippen. Nun steckte er noch die CD in den Player und drückte auf Repeat, denn er wusste nicht wann Miki kam und so konnte wenigstens nichts schief gehen.

Nicht das er zum Sex Musik brauchte aber naja…
 

Es dauerte auch gar nicht lange und Miki – der einen wirklich wundervollen Nachmittag hinter sich hatte – kam strahlend in die Wohnung. „Jaaaaack~~ ich bin wieder zu Hause.“, rief er freudig und schloss einen Moment lang die Augen. Er hatte Yuki wieder gesehen…Yuki hatte ihn angelächelt… und hatte ihn sogar gefragt, ob er seinen Blog gelesen hatte.

So dumm, dass er das vergessen musste. Doch Yuki war nicht böse, auch wenn er aussah, als wollte er wirklich, dass Miki darin las.

Und genau das hatte er nun vor…allerdings…

Er runzelte die Stirn. Irgendwas war doch anders. Er hätte schwören können, dass er die Haustür zweimal rumgeschlossen hatte, als er gegangen war und jetzt ging sie einfach zum Öffnen.

Außerdem lag ein anderer Geruch in seiner Wohnung. Nur dezent, doch kam er ihm nicht bekannt vor.

Verwirrt und doch wachsam ging er langsam weiter in die Wohnung hinein….Jack kam nicht wie üblich auf ihn zu gerannt. Warum? Was war denn mit seinem Katerchen los?

Hatte er sich mal wieder selbst auf dem Balkon ausgesperrt?

Der dicke Kater kam ja immer durch den Spalt des gekippten Fensters raus…aber niemals wieder herein.

Miki beschloss nachzusehen, doch zuckte er mächtig zusammen, als er plötzlich warme Arme um sich spüren konnte.

„AAAAAAAAH!“, schrie er auf und wirbelte herum. Keuchend und zitternd starrte er direkt in das Gesicht von Takuma.

“Was… was machst du denn hier?“, hauchte er erschrocken und griff sich an die Stirn.

“Ich … ach Miki ich wollte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir so leid, dass ich dir immer wieder zu nahe trete und nicht verstehe, dass du so ganz anders tickst als ich.“, sanft landete Miki wieder in seinen Armen und spürte die rauen Lippen auf seinem Gesicht. „Ich…ja es ist schon gut…“
 

“Nein…es tut mir wirklich leid Miki….komm.“, verhalten grinsend brachte Takuma ihn ins Schlafzimmer und presste ihn dabei zärtlich an sich.

Der Raum war abgedunkelt und ganz schwach wurde er von den 4 mickrigen – wie Miki sofort dachte – Kerzen erleuchtet, die irgendwie auf seinem Bett standen.

“Oh…“, hauchte er leise und blickte sich um. Takuma hatte das arrangiert? Er hatte dies alles gemacht, nur um Miki eine Freude zu machen?

Warum?

Warum tat TAKUMA so etwas? Solch ein Abend hatte eher eine andere Note… es erinnerte ihn an etwas ganz anderes, doch fiel ihm einfach nicht ein woran.

Die warmen Arme drückten ihn wieder sanft und er hörte den Anderen leise in sein Ohr schnurren.

“Gefällt es dir?“

Gefiel es ihm? Es wirkte… plump…unromantisch, doch Miki hatte keine Chance das zu sagen, denn schon fand er sich auf dem weichen Bett wieder. Seine Hand glitt über die Blütenblätter, die er im halbdunkeln gar nicht erkannt hatte. Plastik….wie überaus romantisch.

„Ehm…. Ja… ja es ist schön.“, hauchte er leise und merkte, wie der Braunhaarige seine Lippen heiß auf seine drückte und ihn verlangend küsste. Hatte nur er den Eindruck, dass dies hier schon wieder unweigerlich auf Sex herauslief, oder war er schon paranoid?

Sanft drückte er sich von Takuma weg und als er ihm in die Augen sah, durchzuckte es ihn wie ein Blitz.

YUKI!

Mit ihm hatte er doch genau diesen Augenblick gehabt… es war in ihrem 2. Jahr gewesen… Yuki hatte in der ganzen Wohnung Teelichter aufgestellt und eine Spur aus echten Rosenblättern von der Haustür bis in sein Schlafzimmer verteilt…

Miki spürte förmlich noch die Aufregung, die er damals empfand… die ganze Wohnung schien nach Yuki’s Parfum zu riechen, überall schienen Schatten an den Wänden entlang zu tanzen, die von den Kerzen kamen und Miki hatte jemals gedacht, Yuki wäre aufgetaucht…

Doch nein… er hatte auf seinem Bett gewartet…im ganzen Raum waren noch viel mehr Kerzen und er saß in einem Herz aus Rosenblättern.

An diesem Abend hatte Yuki ihn zum ersten Mal verführt und er wusste dass er niemals einen tolleren, aufregenderen und schöneren Moment erleben würde…
 

Er wurde zurück in die Realität geholt, als er harte Lippen auf seinem Hals spüren konnte, die sich immer wieder an seiner weichen Haut vergingen. So gierig und verlangend… nichts hatten sie von der schüchternden Sanftheit von Yuki…

Und doch brachten sie ihm zum keuchen…endlich hatte er seinen kleinen Schatz wieder… es war nicht Takuma…nein es war Yuki der ihn so berührte…inmitten von Kerzen, in diesem Herz aus Rosen…

“Ah…Yuki…“, stöhnte er leise und… das Gefühl verschwand augenblicklich.

“WAS?“

Miki schlug die Augen auf und sah sich um. Er war in seinem eigenen Bett…vor ihm saß….eindeutig nicht Yuki… es war Takuma. Und dieser starrte ihn gerade verflucht sauer an. „Eh?“ – „DU HAST DEN NAMEN DEINES EX GESTÖHNT!“

Miki blinzelte verwirrt und sah sich um. Es waren immer noch die harten Kunststoff Blütenblätter und die hässlichen roten Kerzen, die aussahen, wie mit billigem Lippenstift angemalt.

„MIKI ANTWORTE!“

“Woher…hattest du die Idee für diesen Abend?“, er ging gar nicht darauf ein, dass er hier irgendwas gestöhnt haben sollte. Es war ihm auch irgendwie scheißegal. „Takuma? Du kommst doch nicht von selbst auf sowas.“

Der Jüngere fauchte wie eine Katze und stieß Miki hart ins Bett. „Ich wollte dir etwas Gutes tun… ich wollte dir eine FREUDE machen.“

Eine der fein geschwungenen Augenbrauen des Kleineren wanderte in die Höhe. Klar… eine Freude bestehend aus 99 Yen Artikeln. Wahnsinn.

Selbst die komische CD, die er jetzt erst wahrnahm klang wie aus dem vorherigen Jahrhundert, nur mit einer hübschen Portion Kratzern drauf.

„Das ist trotzdem nicht dein Stil…du weißt nicht, dass ich sowas mag. Du konntest es nicht wissen.“ murrte er leise weiter und blickte Takuma wieder leicht sauer an. „Ich mein … das ist auch ein Trick um mich ins Bett zu bekommen, keine Frage…aber noch mal… von wem weißt du das?“

Der braunhaarige Mann war aufgesprungen und hatte wütend gegen eine der Kerzen getreten. Aber die waren offenbar so schlecht, dass sie einfach verlöschte, als sie umkippte.

„Ich bin zu deinem scheiß Ex gerannt…habe ihn angefleht mir zu sagen wie ich dir eine Freude machen kann, aber dir ist es sowas von EGAL, was ich für dich tue…ich kann es doch nie recht machen.“

Wusste er doch, das der Grundgedanke nur von Yuki kommen konnte… er lächelte. „Sieh es doch endlich ein. Du bist nicht Yuki…und niemals wirst du mir so viel bedeuten, wie er.“, hauchte er leise und spürte kurz darauf nur noch einen stechenden Schmerz, denn sein Freund hatte ihm eine geknallt. Sein Kopf ruckte zur Seite und er funkelte zu ihm herauf. „Warum fickst du dann nicht mit ihm, wenn er so toll ist?“

Miki erhob sich und grollte ganz leise… „Weil es mir nicht nur ums ficken geht…das wirst du niemals verstehen und nun sag mir gefälligst, wie du überhaupt hier herein gekommen bist!“

Es klimperte leise und Miki blickte neben sich auf das Bett, wo ein silberner Schlüssel lag. Ein Stoffanhänger in Form eines kleinen Teufels hing daran. Miki erkannte ihn sofort, besaß er doch das Gegenstück, nur mit einem Engel als Anhänger.

„Er sollte seine Sachen nicht so offen liegen lassen.“

“Heißt das… Hast du in Yuki’s Sachen gewühlt?“

Takuma zuckte nur mit den Schultern und blickte sauer zur Seite. Miki fasste es nicht. Okay es war wunderschön, dass Yuki seinen Schlüssel immer noch bei sich trug, aber was fiel dem Anderen ein, diesen zu klauen.

„Raus… verschwinde…“

“Aber Miki…“

“RAUS!!!“
 

Die Tür fiel ins Schloss und Miki strich sich seufzend durch die Haare. Was für eine Nacht…

Schnell machte er ein Foto von der Misere im Schlafzimmer und grunzte. Yuki würde sich tot lachen, wenn er das sah.

Und Miki würde es ihm zeigen…einfach nur, um ihn auch liebevoll in den Arsch zu treten, damit er demnächst doch ihre Geheimnisse für sich behielt…
 

Er setzte sich wieder an den Laptop und las den Blogeintrag von Yuki. Ein strahlen ging über sein Gesicht, als er geendet hatte.“ Jaaaaack… er vermisst mich auch, er vermisst mich… ER VERMISST MICH!“, schrie er glücklich und tanzte mit dem kleinen Kater laut trampelnd im Kreis herum, worauf die Nachbarn mit einem dezenten Klopfen des Besens reagierten.

„Sorry…“, lachte er leise und blickte wieder glücklich auf den Blog. Verdammt Yuki hatte also die ganze Zeit gewusst, wer ihm die Rosen gebracht hatte und er hatte sich trotzdem so gefreut?

Liebte Yuki ihn denn auch noch? Ein kleines Bisschen vielleicht?

Hatte Aya doch recht gehabt??

Miki schluckte und roch verstohlen an seiner Kleidung. Okay… das hätte er bedenken sollen. Natürlich kannte der Blonde seinen Geruch…aber wer konnte denn ahnen, dass der Duft seines Parfums auf diese doofen Blumen überging?

Irgendwie fühlte er sich gerade ziemlich dumm…UND er musste schmunzeln…
 

SIEH dir das BILD an und staune…>.<

Ich fühle mich gerade ziemlich dumm…erstmal wegen dem Parfum und dann auch noch, weil mein so genannter Freund Tipps von dir braucht, um mich ins Bett zu kriegen…und sogar dabei noch kläglich scheitert…
 

Er musste grinsen und hielt einen Moment inne… konnte er? Warum denn nicht…
 

Es ist aber nichts geworden, da ich durch gehasste Berührungen einen geliebten Namen gestöhnt habe…hat ihm anscheinend nicht so gefallen…
 

Er lachte wieder leise und schrieb noch schnell ein paar abschließende Worte, die nun doch etwas liebevoller waren…
 

Wenn du mich wirklich vermisst…postest du im nächsten Blog ein…Bild von der Grinsekatze aus Alice im Wunderland!

Und sei dir gewiss… ich vermisse dich viel mehr.
 


 

Yuki war nach den Proben genau so glücklich nach hause gerannt wie Miki. Er war einfach nur gut drauf, woran das lag, wusste er selber nicht genau. Vielleicht einfach nur, weil die Proben endlich mal wieder gut verlaufen waren, weil sie Spaß gehabt haben und weil Miki so liebevoll an ihn gedacht hatte, indem er ihm einen Schokoladenkuchen gekauft hatte.

Sowas war einfach nur lieb und das hatte Miki einen dicken Plus-Punkt beschert.
 

Leider hatte er heute keine Rose vor seiner Tür liegen, wie sonst immer, aber vielleicht würde Miki ja den Mut haben, ihm die nächste Rose persönlich zu geben, das wäre doch mal schön.

Er schloss die Tür wieder hinter sich und packte seine Jacke in den Schrank. Wie er Unordnung doch hasste. Er wollte duschen. Und er wollte wissen, wie diese Versöhnung mit Takuma und Miki gelaufen war. Wer wusste das schon genau? Er war nicht neugierig, nein gar nicht, er wollte es nur gern wissen.

Er suchte sich frische Klamotten zusammen und stutzte, als er einem ihn bekannten Pullover im Schrank erblickte. Es war nicht seiner, aber er kannte ihn trotzdem mehr als nur genau.

„Miki…“; murmelte er leise und nahm den Pullover in die Hand. Hatte Miki ihn hier vergessen? Er hatte seine Sachen aus Yuki’s Wohnung eigentlich herausgeholt, genau so wie er Yuki's Klamotten wieder mitgebracht hatte. Aber den Pullover musste er wohl vergessen haben.

Yuki lächelte lieb und drückte seine Nase in den weichen Stoff, atmete den Geruch tief ein und seufzte leise aus.

Er vermisste es so sehr mit dem anderen zu kuscheln oder ihm nahe zu sein. Vielleicht sollte er Miki seinen Pullover wieder geben, besonders weil es einer seiner Lieblingspullis war, das wusste Yuki noch. Ohne den war Miki nie glücklich gewesen, ein Wunder, dass er ihn noch nicht vermisste.

Ein kleines Grinsen huschte über Yuki's Lippen.

Wenn er ihn bisher nicht vermisst hatte, dann würde er ihn wohl die nächsten Tage auch nicht vermissen.

Leise summend trat Yuki ins Badezimmer und begann sich aus seinen Sachen zu schälen und dann zu duschen, trocknete sich danach ab und zog Miki's Pullover einfach über und kuschelte sich in diesen.

Es war so schön, irgendwie so, als wäre Miki gerade bei ihm.
 

Leise summend rannte er durch die Wohnung und setzte sich schon irgendwie, wie üblich, an den Laptop und begann Miki's Blog zu stalken, immerhin musste er doch wissen, was in dem Leben des anderen vorging, wenn er ihm das nicht einfach erzählte.

Und wirklich, da war wieder eine neue Nachricht.

Schnell überflog er die Zeilen und grölte laut los vor lachen.

„Ach du heilige...“, miepste er lachend und besah sich das Bild.

„Wie kann jemand nur SO schlecht sein?“, miepste er leise und schüttelte den Kopf, konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen.

Schnell las er noch die nächsten Worte, wobei ihm sein Kichern im Halse stecken blieb und ein quietschen heraus kam.

„Einen geliebten Namen gestöhnt?“, fragte er leise und schluckte hart. Hatte Miki etwa seinen Namen gestöhnt? Das konnte doch nicht sein, oder? Wenn doch.. oh Gott Takuma würde ihn hassen dafür…und wenn schon, er sollte Miki in Ruhe lassen..

Aber wie süß das war... er konnte es sich richtig vorstellen. Ob Takuma wohl sehr sehr sauer war? Na hoffentlich.

Yuki las noch weiter und grinste wieder.

Er sollte eine Grinsekatze als Bild posten? Hatte er sowas? ...Ja doch, er müsste irgendwo eine haben immerhin hatte Miki ihm mal welche geschenkt, weil Yuki irgendwann diese Leidenschaft mit Miki geteilt hatte.

Aber Grinsekatze…irgendwie musste er an Jack denken. Er vermisste die kleine Katze so sehr. Wie gern würde er sie einfach wieder sehen und mit ihr kuscheln. Wie gern würde er mit Miki und Jack wieder auf dem Sofa liegen und kuscheln.
 

Yuki seufzte leise und stand auf, holte sein Handy hervor und fotografierte seine Kette, mit der Grinsekatze als Anhänger und lud es auf seinem Blog hoch.

Schnell überflog er noch mal Miki's Worte und nickte dann wieder, begann langsam in seinen Blog zu schreiben.
 

Oh Gott, hätte ich gewusst, das er so sehr versagt, hätte ich das noch selber gemacht, das ist ja eine Zumutung…das tut mir ja SO leid, ich hätte ihm wohl besser nichts sagen sollen, damit hätte er vielleicht besser gepunktet.
 

Er grinste und nickte kurz, dachte dann wieder nach. Was sollte er denn dazu schreiben, dass er einen anderen Namen gestöhnt hatte?

Ein sanftes rot trat wieder auf seine Wangen, als er weiter schrieb.
 

Ohoo, einen anderen Namen gestöhnt als den deines Freundes? Also wirklich, kein Wunder das er eingeschnappt war, aber bei so einer Aktion und in Gedanken an einen anderen viel schöneren Tag, kann ich das sehr gut verstehen.
 

Sollte er gemein sein? Ach warum eigentlich nicht, einmal durfte er das...
 

Ich bin eben besser als er PHA :P
 

Yuki kicherte leise und nickte dann. Er wusste eben, dass er die besseren Ideen hatte. Naja okay, so selbst eingenommen war er wirklich nicht, aber… naja.. er war vielleicht einfach Einfühlsamer als Takuma.

Schnell setzte er das Bild der Kette von der Grinsekatze in seinen Post und lächelte.
 

Woher soll ich denn wissen, dass du mich viel mehr vermisst als ich dich? Aber ich weiß wen ich noch sehr vermisse... und das ist Jack... er fehlt mir so, am liebsten würde ich ihn ein paar Tage bei mir aufnehmen. Ich vermisse es wie er mich leise in den Schlaf schnurrt oder einfach mit mir kuschelt. Ich lass ja sonst niemanden an mich heran außer Jack und... dich..
 

Yuki lehnte sich etwas zurück und biss sich auf die Unterlippe.

Er hatte Kenshiro schon lange nicht mehr einfach umarmt. Aber dem schien das gar nicht aufgefallen zu sein. Jetzt wo er Kenshiro als Freund hatte... wollte er ihn gar nicht mehr. Aber er wollte auch nicht einfach wieder Schluss machen, auch wenn er das dringende Bedürfnis dazu hatte.

Er hatte es heute so sehr genossen Miki wieder umarmen zu dürfen. Es war zwar nicht dolle oder intensiv, aber er hatte immerhin den Mut gehabt und es tat so unendlich gut. Dieser Geruch, die Wärme.. einfach alles.
 

Yuki seufzte wieder leise aus. Zum wievielten male eigentlich heute schon?

Er sah seinen Eintrag noch mal an und lächelte.
 

Hab heute leider keine Rose bekommen :( wie schade.. *schnut *
 

Er lächelte und schickte den Eintrag einfach ab.

Er bestand nicht darauf jeden Tag eine Rose zu bekommen, aber Miki sollte einfach merken, dass er gern welche bekam, auch wenn er das wahrscheinlich schon wusste... natürlich wusste er das, das hatte er ja selber gesehen.

Yuki schüttelte über sich selber den Kopf und sah auf, als es an der Tür klingelte.

Sein Blick fiel noch mal zum Laptop, ließ diesen aber an und stand auf.
 

„Oh hallo Kenshiro, was machst du denn hier?“

„Ich.. wollte dich einfach mal sehen Yuki…wie geht’s dir? Du hast dich nicht bei mir gemeldet wegen Treffen im Park.“

„Oh... oh das tut mir sehr leid, wir haben heute das erste mal seit langem wieder richtig geprobt und Spaß gehabt dabei muss ich es vergessen haben, das tut mir leid, ehrlich. Willst du rein kommen?“

„Ehm nein, ich hab keine Zeit, ich wollte dich nur sehen und gucken ob alles okay ist.“

Yuki seufzte leise und nickte kurz.

„Ja, es ist alles okay, mach dir bitte keine Sorgen.“

„Naja weißt du, du meldest dich gar nicht mehr bei mir, das finde ich sehr schade. Ich vermisse dich sehr, ich wollte nur, dass du das weißt..“

Yuki sah bedrückt zu Boden und nickte.

„Danke…ich…es tut mir Leid, ich versuch mich öfters bei dir zu melden, nur im Moment hab ich ein paar Probleme die ich in den Griff kriegen muss und…naja…ist eben alles nicht so leicht.“

„Ja verstehe ich, das kenn ich nur zu gut, wenn einem die Arbeit über den Kopf wächst, ne?“

Yuki kicherte leise und nickte.

„Ja genau...“, murmelte er kurz und wollte gar nicht weiter auf sein Problem eingehen, Kenshiro schien es auch gar nicht zu interessieren, da er einfach weiter sprach.

„Süßer, sehen wir uns heute Abend vielleicht? Ich würde gern mit dir Essen gehen oder was schönes machen, weißt du…also…einen schönen romantischen Abend oder so..“

Yuki schluckte. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl bei der Sache und zuckte mit den Schultern.

„Naja eigentlich.. hab ich noch was zu tun und morgen hab ich auch keine Zeit, da gehen wir mit der Band weg. Wir wollen seit langem mal wieder einen Bandabend machen und da freu ich mich schon riesig drauf. Wirklich sonst gern aber im Moment hab ich einfach keine Zeit. Mein Job nimmt mich voll ein im Moment. Sei nicht böse ja.“

Er wimmelte seinen Freund gerade eiskalt ab und es machte ihm nicht mal mehr etwas aus, was war mit ihm los?

„Achso.. na gut.. dann .. ruf ich dich an oder du mich, wenn du wieder Zeit hast, ja.“

Yuki nickte und lächelte etwas.

„Ich lieb dich Kleiner, machs gut.“, hauchte Kenshiro leise und wollte Yuki einen kleinen Kuss auf die Lippen drücken, welcher seinen Kopf etwas zur Seite drehte, sodass Kenshiro nur seinen Mundwinkel traf, was aber auch okay zu sein schien.

Yuki sah dem anderen noch einen Moment hinterher und betrat dann seine Wohnung wieder, schloss die Tür hinter sich.

Er war schon gemein…Aber irgendwie hatte er einfach nicht mehr das Bedürfnis ihm nahe zu sein.
 

Yuki wuselte noch eine Weile einfach in seiner Wohnung herum und hatte irgendwie das Bedürfnis seine neue Umhängetasche, die er in den Staaten gekauft hatte, einzuweihen und zu benutzen.

Also kramte er alle Sachen aus seiner alten Tasche heraus, legte sie auf seinen Wohnzimmertisch und holte seine neue Tasche her.

Schnell packte er alle Sachen an verschiedene Plätze. Jedes brauchte seinen einen Stammplatz, damit Yuki sie auch jederzeit wieder finden konnte.

Das Portemonaie in eine Innentasche, sein Notizbuch in eine Seitentasche, sein Feuerzeug für alle Fälle außen rein, sein Make-up konnte einfach so in das große Fach, sein Haarspray – wer dachte er sei Eitel hatte sich getäuscht, er sah nur gern gut aus – seine Kopfschmerztabletten für Unterwegs... aber irgendwie fehlte etwas.

Yuki sah sich auf dem Tisch um. Da lagen noch jede Menge Süßigkeiten, die er gern dabei hatte, Kaugummis, ein Haarband bzw Haarnadeln, sein Aya-Glücksbringer vom letzten Rummel, sein Photobüchlein mit den ganzen Puris..

„Verdammt wo ist Miki's Hausschlüssel?“, miepste er entsetzt und sah sich panisch auf dem Tisch um.

Nichts...

In seiner alten Tasche?

Nichts..

Unter dem Bett?

Moment mal... aber nein...

„Das kann doch nicht wahr sein..“, jammerte er leise und blickte sich suchend um. Der konnte doch nicht einfach weg sein, er hatte ihn gestern doch noch in der Hand gehabt und hatte daran gedacht, ob er ihn Miki wieder geben sollte, hatte sich aber dagegen entschieden. Er wollte ihn gern behalten nur wenn Miki ihn drauf ansprach würde er ihm den geben, vorher nicht.
 

Wie ein tasmanischer Teufel jagte Yuki durch seine kleine Wohnung, die ihm gerade so groß vorkam.

Er fand den Schlüssel einfach nicht, weder in der Dreckwäsche, noch in seinem Kleiderschrank, nicht im Bett, unter dem Sofa, unter dem Fernsehertisch, Schreibtisch, Küchentisch, Stubenschrank, Bettdecke, Suppentopf – man musste ja sicher gehen – allgemein, er war WEG geworfen

„Oh naaaaain~...“, miepste er leise und ließ sich jammernd auf den Boden sinken.

„Warum ist er nur weg? … warum? Ich hatte ihn doch immer in meiner Tasche, wo kann er denn nur sein?“, miepste er kurz und verkroch sich in Miki's Pulli.

Vielleicht hatte er ihn im Proberaum liegen lassen!

Schnell sprang Yuki auf und nahm sich seine Jacke, SEINEN Hausschlüssel – er sollte dringend den von Miki und seinen an einem Schlüsselbund tragen – und rannte hinaus, zurück zum Proberaum. Wie gut dass jedes Mitglied einen Schlüssel dazu hatte.
 

Der dunkelhaarige Vocal stürmte den Proberaum gerade zu und durchsuchte diesen genau so sehr wie seine eigene Wohnung, nur dass er hier keine Sachen willkürlich durch den Raum schmiss, sondern alles an seinem Platz ließ. Aber auch hier war nichts.

„Ich hab ihn wirklich verloren..“, miepste er leise und war schon wieder den Tränen nahe.

Er hatte Miki damals so sehr versprochen darauf aufzupassen, er war so stolz auf diesen Schlüssel gewesen und hatte Miki auch seinen anvertraut, den er wahrscheinlich noch immer hatte.

Nur er hatte ihn verloren.

Leise schluchzte er auf und vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen.

Er war wirklich zu nichts zu gebrauchen. Warum hatte er ihn denn nur verloren? Warum nur?

Er wischte sich die Tränen weg und schlurfte wieder langsam nach Hause.

Wie sollte er das Miki denn nur erklären? Wie denn?

Ich werde ganz gut drauf aufpassen und ihn mit meinem Leben beschützen, den kriegt keiner und verlieren werde ich den auch nicht einfach PHA!, hatte er damals seinem Freund gesagt und hatte den Schlüssel ganz fest an sich gedrückt.

Er hatte Miki dann auch gleich seinen Schlüssel gegeben, den dieser genau so wie seinen Augapfel bewahrt hatte. Zusammen hatten sie noch Schlüsselanhänger gekauft. Er hatte Miki einen Engel und Miki ihm einen Teufel geschenkt gehabt. Sie passten sich einfach immer aufeinander ab. Es war so toll gewesen.
 

Leise seufzend tapste er die Stufen zu seiner Wohnung wieder hoch und stutzte dann, als er jemanden vor seiner Tür stehen sah und erstarrte.

„Miki?“, murmelte er leise und bog nun ganz um die Ecke, worauf sich der dunkelhaarige zu Yuki umdrehte und lieb lächelte.

„Da bist du, ich dachte schon, du bist gar nicht zu Hause.“, murmelte er grinsend, worauf Yuki etwas rot wurde und lieb lächelte.

„Ich war…noch mal weg…aber jetzt bin ich wieder da.“, murmelte er scheu und lächelte noch immer, sah an Miki runter, der einen Katzenkorb dabei hatte. Hatte Miki etwa seinen …

„Ich hab deinen Blog gelesen und hab Jack einfach gleich mitgebracht, wenn es dir recht ist. Er hat dich genau so sehr vermisst, wie du ihn. Und da du ihn gern wolltest, dachte ich mir, dass ich ihn dir einfach etwas überlass, wenn du willst.“

Yuki quiekste freudig und nickte.

„Ich freu mich total, aber kommt erstmal rein.“, murmelte er schnell und schloss seine Tür auf, ließ Miki vorgehen und schloss die Tür dann wieder hinter sich.

Es war komisch, das Miki wieder bei ihm war, aber doch war es ein schönes Gefühl.

„Hast du was gesucht?“, fragte Miki leicht amüsiert und sah sich in dem Chaos im Wohnzimmer um, worauf Yuki etwas hoch fuhr.

„Naja, schon ..“, murmelte er leise und zog seine Jacke wieder aus, hing diese weg. Dass er Miki's Pullover noch immer trug, fiel ihm gerade gar nicht ein, da er noch immer an den Schlüssel denken musste. Wie brachte er es Miki denn am besten bei, dass er sich wohl lieber ein neues Schloss zulegen sollte, nur weil er zu dumm war besser auf den Schlüssel aufzupassen?!...
 

Miki drehte dem Kleineren gerade den Rücken zu und ließ Jack aus seinem engen Gefängnis, der sich sofort leise schnurrend auf Erkundungstour wagte. Ohja sein Kater fühlte sich hier genauso wohl, wie Miki selbst.

Als Miki sich wieder erhob zog er leicht die Augenbrauen zusammen und blickte Yuki ein wenig verwirrt an… Warum war er denn so nervös? Was war geschehen? Hatte jemand seinem Kleinen wehgetan?

Eine unerklärbare Wut kroch in ihm hoch, obwohl er doch noch gar nicht sicher wusste, dass irgendetwas mit Yuki passiert war..

„Kleiner was ist denn los? Du bist ja total durcheinander.“, er trat ein wenig näher an den Jüngeren heran und blickte ihn an. „Ich… also ich…“, Yuki blickte zu Boden und biss sich auf die Unterlippe.

„Seit wann vertraust du mir denn nicht mehr?“, als warme Finger sich auf seine Wange legten ruckte sein Kopf erschrocken nach oben. „Aber …ich … natürlich vertraue ich dir.“, hauchte er leise und schmiegte sich ganz unbewusst mehr in die Handfläche des Älteren. „Dann sag mir doch… was dich so beschäftigt…“, er grinste plötzlich und zupfte an dem Pullover rum, den Yuki trug und der dem Vocal ein wenig zu groß war. Dennoch stand er ihm sehr sehr gut. Miki hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass er den Pullover vergessen hatte.

Kurz nachdem Yuki nach Amerika geflogen war, hatte er noch einmal kurz daran gedacht und wollte ihn wieder haben. Er hing wirklich an diesem Stück, doch jetzt… wo Yuki ihn trug?

Er sah so niedlich darin aus und es berührte ihn sehr, dass er seinen Pullover anhatte und sich so tief hinein kuschelte.

„Oder hast du ein schlechtes Gewissen weil du meinen Pullover trägst?“, hauchte er leise und ließ seine Hände schüchtern über Yuki’s schmale Schultern gleiten. Er war wirklich dünn geworden… man konnte bei ihm jeden Knochen spüren, das war zwar immer so, doch niemals so intensiv.

Yuki zuckte wieder zusammen und blickte an sich herab. „Miki … ich also… ich wollte ihn dir zurückgeben. Du … du musst ihn vergessen haben, als du damals all deine Sachen mitgenommen hast und ja….Naja er lag in meinem Schrank…und ich dachte…ich könnte ihn einmal…anziehen.“

Der Dunkelhaarige sagte nichts und wandte sich nur von Yuki ab. Selbstsicher… wenigstens nach Außen hin lief er ins Wohnzimmer und kuschelte sich auf die weiche Couch…wie sehr hatte er dieses Sofa vermisst… wie sehr?

Er wusste, dass sein kleiner Schatz ihm schüchtern folgte und deshalb pattete er auf den Platz neben sich.

„Komm schon…“, hauchte er leise und wurde ein wenig rot um die Nase.

“Ich bin nicht wegen dem Pullover hier… den hab ich doch schon längst vergessen.“, murmelte er lieb und blickte Yuki wieder an, als er sich scheu neben ihn setzte.

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Eigentlich steht er dir ja viel besser…“, ach wie sehr liebte er doch diesen Farbwechsel im Gesicht des schwarz-blonden… er liebte es einfach nur ihn ein wenig zu ärgern.

“Ich…ich gebe ihn dir wieder…wirklich“, fiebste Yuki noch einmal und krallte sich sanft in die Pulloverärmel.

Er dachte wirklich, dass Miki ziemlich sauer auf ihn sein musste, denn immerhin hatte er dieses Oberteil so gern und er mochte es eigentlich auch nicht sonderlich, wenn man seine Lieblingssachen benutzte. Okay Yuki hatte immer gedurft, aber wusste er denn, das es immer noch so war?

„Nein.“

“Wie nein?“, Yuki runzelte verwirrt die Stirn und biss sich auf die Unterlippe.

„Soll…soll ich ihn sofort ausziehen?“, Yuki war drauf und dran sich hier vor ihm zu entblößen, dass nun auch Miki rot anlaufen ließ. „Ein … sehr schönes Angebot…aber auch…auch das hab ich nicht gemeint.“, schnell griff er zu und hielt sanft die Hände des Jüngeren fest.

“Warum hast du denn solche Angst vor mir, Yuki? Ich… will dir den Pullover schenken… damit du…etwas von mir hast, wenn ich nicht bei dir bin.“, Yuki starrte ihn an und er ließ seine Hände wieder sinken.

War es denn schon wieder nicht richtig, was er hier tat? Da wollte er lieb zu Yuki sein…lieber als er eine lange Zeit war. Das wusste er selbst, doch irgendwie wollte Miki alles wieder gut machen.

„Das ist…nicht dein Ernst?“, hauchte der Kleinere doch Miki zuckte nur die Schultern, wie er es immer tat, wenn er verwirrt war. Wenn Yuki seinen Lieblingspullover nicht haben wollte… was sollte er denn noch machen?

Er würde sich ja gerne selbst an den Schwarz-blonden verschenken, doch er wagte diesen Schritt einfach noch nicht.
 

Das nächste was Miki mitbekam war, dass er mit Schwung auf dem Sofa landete und der kleine Körper Yuki’s sich haltlos schluchzend an ihn klammerte. „Ich… jetzt wein doch nicht.“, miepste der Dunkelhaarige verwirrt und schlang schon automatisch seine Arme fest um den Kleineren.

„Ich…oh Miki… danke … ich…“, er liebte ihn…oh wie sehr er seinen Miki doch liebte… es war so wie vor vielen Jahren… Miki wusste immer noch, womit er ihm die größte Freude machte. Ihm war es genauso wie Yuki egal, was der Materialwert einer Sache war, denn solange man den Anderen mit kleinen Geschenken wirklich glücklich machte, war die Mission erfüllt.

„Vielen vielen Dank! Ich liebe den Pullover so sehr…ich werde immer darauf aufpassen!“, weinte Yuki leise und drückte sich mehr an Miki, der ihm sehr sehr unbeholfen über den Rücken streichelte.

Ja er war überfordert…so lange hatte er sich Nähe zu Yuki gewünscht und dann kam sie so plötzlich.

“Ich bin froh, dass ich dir noch immer eine Freude machen kann.“, einen Moment lang nur vergrub er seine Nase in den weichen Haaren des Kleineren und seufzte leise aus. Wie sehr er ihn nur vermisste.

„Nun beruhige dich bitte… das ist doch kein Grund zum weinen.“, er lächelte lieb und schob Yuki ein wenig von sich.

„Doch!“

“Willst du jetzt mit mir streiten?“, der Kleinere musste leise lachen und lehnte sich wieder vorsichtig und schüchtern an den Größeren heran und blinzelte zu ihm herauf. „Nie wieder…“, sagte er nur leise und lächelte, als Miki endlich den Arm um ihn schlang. Wie lange hatte er darauf gewartet wieder so an ihn geschmust da zu sitzen.

“Ist auch besser für dich…sonst überlege ich mir noch mal, ob du jemals wieder Rosen von mir bekommst.“, Miki lachte leise, als er die kleine Schnute des Blonden sah. „Du bist ein Gefühlskrüppel, Miki.“

“Na das sage ich dir seit 3 1/2 Jahren mein Schatz.“
 

Stille breitete sich zwischen ihnen aus… das leise gemurmelte Kosewort hing wie eine Gewitterwolke über ihnen und prasselte aus imaginärem Regen immer wieder auf sie herab. Miki hatte ihn Schatz genannt…seinen Schatz… War er denn immer noch so sehr mit ihm verbunden?

Warum hatte er ihn nur verlassen? In dieser Sekunde war alles wie früher … und doch… es war so anders. Sie hatten Beide Angst vor davor wieder zu sprechen und doch hielten sie sich fest in den Armen.

„Miki…“

“Hai?“, der Kleinere drehte sich ein wenig in den Armen des Anderen um und legte ihm schüchtern die Hand auf den Bauch. Es war, als wären sie zum ersten Mal so nahe beieinander. Es war, als hätten sie sich niemals berührt oder gestreichelt.

Jack sprang auf das Sofa und kuschelte sich schnurrend zwischen sie. „Hallo mein Baby…“, flüsterte Yuki noch leise und streichelte das weiche Fell ihrer Katze, die mehr wie ein Kind für sie war.

„Was war denn Yuki?“, Miki’s Stimme war rau… belegt und er war wahnsinnig nervös. Würde Yuki ihm nun stecken, dass er nie wieder Schatz genannt werden wollte? Das der einzige Mensch der das noch durfte Kenshiro war… sein Freund… den Yuki sicherlich über alles liebte.

Genauso, wie er einst Miki über alles geliebt haben musste. „Ich… ich hab deinen Schlüssel verloren Miki… er ist nicht mehr da, dabei bin ich mir sicher, dass ich ihn gestern noch in der Hand hatte… ich … es tut mir so leid.“, Tränen schimmerten wieder in den wunderschönen, schokoladenbraunen Augen des Jüngeren und Miki öffnete erschrocken den Mund.

Verdammt der Schlüssel… das hatte er total vergessen. Seine Hände wuselten sich aus der Umarmung und Yuki, der dieses total falsch verstand kauerte sich weinend in einer Ecke des Sofas zusammen und drückte Jack sanft an sich. „Bitte sei nicht sauer Miki…ich werde ihn finden…gib mir nur Zeit… ich muss ihn wieder finden, ich hab doch versprochen auf ihn aufzupassen.“

Doch Miki schüttelte nur den Kopf und begann in seiner Hosentasche herum zu wursteln. „Warte… Yuki warte bitte…“

Er verzog den Mund und packte einen Einkaufchip, eine Packung Taschentücher und ein Feuerzeug auf den Tisch, bevor er endlich in den Fingern fühlte, was er suchte. Verflucht wie bekam er immer nur so viel in seine Hosentaschen? Vor allem, warum steckte er alles immer da rein und ließ es darin, bis es verschimmelte?

Wie oft hatte er sein Handy schon in die Waschmaschine gesteckt? Er hatte doch sicher schon mal erwähnt, dass seine Mobiltelefone nur 6 Monate hielten, oder?

Als er endlich den Schlüssel gefunden hatte nahm er die Hand des Blonden und drückte ihn fest hinein.

„Aber..“

Miki drehte sich um und biss sich auf die Unterlippe.

„Du hast den Schlüssel nicht verloren. Takuma hat ihn geklaut… er ist gestern als wir in der Probe waren in meine Wohnung eingebrochen und hat dieses unheimlich… anspruchsvolle Ambiente geschaffen.“

Er grinste leicht und streichelte dem Blonden die Tränen von den Wangen. „So ein Arschloch!“, hauchte Yuki fassungslos und drückte den Schlüssel ganz fest gegen seine Brust.

“Ich bring ihn um… ich bring ihn um verdammt…“, wimmerte er wieder leise und Miki hörte nicht auf ihn zu streicheln. „Beruhige dich doch… es ist doch alles gut Yuki… ich wäre wegen so etwas nicht sauer geworden.“

Yuki blickte auf und biss sich auf die Unterlippe. Miki war nicht böse? Er streichelte ihn und wollte ihm nahe sein?

Irgendwas lief hier doch verdammt schief. Aber er konnte nicht abstreiten, dass es ihm nicht doch gefiel.

„Naja, aber ich.. war schon ziemlich traurig, dass ich ihn nicht gefunden habe, weil ich halt sehr.. daran.. hänge. Ich hab ALLES abgesucht, ich war auch noch mal im Proberaum und habe geguckt ob er da lag, aber auch nicht, ich hab sogar in meinem Suppentopf nachgeguckt, du weiß ja, ich verleg gern mal Sachen aber hm.. ich bin sehr froh, dass er wieder da ist, Dankeschön.“, murmelte er leise und lächelte vor sich her.

Schnell wuselte er zu seiner Tasche und holte seinen richtigen Schlüssel heraus und hängte Miki's Schlüssel nun an seinen Hausschlüsselbund.

Fröhlich klimperte er damit herum und grinste vor sich her.

„So, nun werd ich ihn nicht mehr verlieren.“, murmelte er leise und packte seinen Schlüssel wieder in seine Tasche.

Als etwas warmes und weiches sein Bein streifte sah er nach unten und lächelte lieb.

„Na mein Süßer, jetzt wohnst du erstmal bei mir, bis Miki ohne dich nicht mehr kann und dich wieder abholt, ne.“, miepste Yuki kindlich und plüschte sich mehr an die Katze, die sich auch gleich zutraulich mehr an Yuki schmuste und leise schnurrte.

„Er hat dich sehr vermisst. Immer wenn es an der Tür geklingelt hat ist er hingelaufen und wenn er gemerkt hat, es ist jemand anderes ist er wieder verschwunden und man hat ihn solange nicht gesehen, bis der Besuch wieder weg war.“, murmelte Miki leise und lächelte lieb vor sich her, worauf Yuki nur lieb lächeln konnte und die Katze, welche eigentlich ein Kater war, etwas mehr kraulte.

„Armer Jack.. hast du mich so sehr vermisst. Aber pass mal auf, was ich habe für dich, ich bin ja nicht so und denk gar nicht an dich.“, murmelte Yuki leise und kroch auf allen vieren zu seinem Schrank und zupfte eine Tüte mit Katzen-Milchdrops heraus.

„Hier schau, das wollte ich dir eigentlich vorbei bringen, aber da du ja jetzt da bist.“

Jack maunzte leise und tapste zu Yuki rüber.

Miki musste wieder lächeln. Es war so niedlich, wie Yuki mit seinem bzw. ihrem Kater umging. Yuki war sowieso immer derjenige, der Jack mehr verwöhnte. Vielleicht hin der Kater deswegen so sehr an Yuki.
 

„Du verwöhnst ihn zu sehr, ich krieg den doch nie wieder mit zu mir, wenn der bei dir bleibt.“, lachte Miki leise und stützte sein Kinn auf seiner Hand ab, betrachtete seine beiden liebsten einfach nur.

Er fühlte sich wieder wo wohl bei Yuki, so wie schon ewig nicht mehr. Immer mehr erklomm ihm die Erkenntnis, was er eigentlich verloren hatte und wie sehr er sich wünschte, dass er Yuki zurückbekam.

„Man muss nur wissen, wie man ihn locken kann, das ist alles.“, miepste Yuki fröhlich und kraulte Jack wieder lieb, als dieser seinen Drop auffraß.

Yuki stand wieder auf und sah sich etwas verloren im Raum um. Was sollte er sagen oder machen?

„Freust du dich auch schon auf morgen Abend? Wenn wir was mit der Band unternehmen?“, fragte er deswegen leise und lächelte vor sich her.

„Ja, tu ich…wir haben schon lange nichts mehr mit ihnen alleine gemacht.“

Yuki nickte kurz. Aya hatte ausgemacht, dass nur die Bandmitglieder eingeladen waren und niemand sonst. Das war für Yuki ein Zeichen, dass er Kenshiro zu Hause lassen sollte und für Miki wohl auch, dass er Takuma gar nicht erst mitbringen brauchte. Yuki war es nur recht, aber wie dachte Miki darüber?
 

Vorsichtig tapste Yuki wieder zum Sofa und ließ sich, mit etwas Abstand, neben Miki auf die weiche Garnitur sinken und starrte vor sich auf den Tisch.

Diese Stille zwischen ihnen war verdammt unangenehm. Warum sagte er nicht etwas? Warum? Aber was sollte er sagen?

Vorsichtig wippte Yuki etwas herum und sah Miki wieder an.

„Willst du was…trinken?“, murmelte er leise und lächelte lieb vor sich her, worauf Miki eine Braue hob und lächelte.

„Ja sicher, was immer du da hast.“

Yuki lächelte lieb und stand auf, lief schnell in die Küche und sah sich um.

Verdammt, warum waren sie nur so schüchtern miteinander, immerhin kannten sie sich nicht erst seit gestern…was war nur passiert?

Schnell goss er in zwei Gläser Cola und kam wieder zurück zu Miki, stellte diesem ein Glas vor und setzte sich wieder auf das Sofa.

„Erzähl doch mal, wie geht’s dir so? Wir haben lange nicht mehr miteinander geredet, was ich schade finde.“, murmelte Miki leise und lächelte vor sich her, nahm das Glas und trank einen Schluck daraus.

Yuki zuckte etwas mit den Schultern.

„Naja, mir geht so…relativ gut, würde ich sagen.“

„Hmh und wie gehst deinem Freund so?“, fragte Miki leise und darauf bedacht, dass sein Tonfall sich nicht änderte. Irgendwie war er ja schon neugierig.

„Ach naja.. ich sehe ihn im Moment kaum, weil ich halt immer was zu tun habe.“

„So? Was denn?“

Yuki stutzte. Ja, was hatte er denn zu tun?

„Naja so ab und an halt mit der Band und so..“

Miki merkte, dass etwas mit Yuki nicht stimmte, das hatte er schon immer bei seinem Kleinen, auch jetzt noch.

„Oh ja, die Band nimmt einen auch so sehr ein...“, murmelte er leise und grinste wissend vor sich her, worauf Yuki nur einen Flunsch zog.

„Jaaa.. das tut sie…man nein, ich weiß auch nicht, im Moment hab ich gar keine Lust ihn zu sehen..“, nuschelte Yuki leise und zuckte unwissend mit den Schultern.

Miki musste irgendwie grinsen. Yuki war kaum 2 Wochen mit seinem Neuen zusammen und hatte schon keine Lust mehr auf ihn? Das war ja etwas ganz Neues. Normalerweise war Yuki nicht die art Mensch, die sich jemand angelten und dann nach 2 Wochen wieder Schluss machte, da musste dann schon mehr dahinter stecken.

„Warum nicht? Geht er dir so auf die Nerven?“

„Wird das ein Verhör?“, murmelte Yuki leise und linste zu Miki rüber, der schon irgendwie sehr interessiert wirkte.

„Nein, eher nicht, ich würde nur gern verstehen, was in dir vorgeht.“

Yuki lächelte scheu und nickte etwas.

„Verstehe…aber ich weiß es wirklich nicht. Wenn er mir eine SMS schreibt, schreib ich einfach nicht zurück, wenn er am Telefon ist, wimmele ich ihn ab, wenn er vor mir steht, versuch ich ihn schnell wieder los zu werden es ist…er geht mir auf die Nerven Miki.. aber man.. er ist immer da, überall und …es nervt…so dermaßen...“, miepste er leise und sah auf seine Finger in seinem Schoss, die nervös miteinander spielten.
 

Miki hatte ihm aufmerksam zugehört und nickte kurz. Irgendwie stimmten Yuki's Worte ihn glücklich, auch wenn er es vielleicht nicht sein sollte. Aber Yuki war wirklich nicht die Person, die jeden Menschen einfach ertragen konnte. Meist konnte er eine Person für maximal einen Tag um sich haben danach brauchte er ein paar Stunden, bis er sie wieder sehen konnte. Miki bot da wirklich die geschlagene Ausnahme.

Sie hatten so ziemlich jede Minute miteinander verbracht, egal in welcher Art und Weise, sei es per Telefon, SMS oder dem Internet, aber sie standen immer in Verbindung, und wenn das mal nicht der Fall war, dann vermissten sie sich einfach nur unheimlich.

Doch dass Yuki seinen neuen Freund nicht lange um sich haben konnte, zeigte ihm irgendwie nur, dass dieser Kenshiro nicht der richtige für Yuki war. Gewiss nicht.

Und er hoffte, dass er es Yuki bald klar machen konnte, er wollte es ihm einfach zeigen, wie sehr er ihn noch immer liebte.

„Und wie läuft es bei dir und Takuma?“, fragte Yuki nach einer Weile des Schweigens und sah zu Miki rüber, der total in Gedanken steckte, Yuki dann aber ansah.

„Ach naja, es geht wohl. Ich hab ihn seit der Aktion mit meiner Wohnung nicht mehr gesehen und vielleicht ist das auch gut so. Er ist einfach…merkwürdig. Alles was er tut endet…in einem Desaster.“

Im Bett wollte er eigentlich sagen, aber das kam irgendwie scheiße, wenn er recht darüber nachdachte.

Yuki nickte nur und lächelte.

„Wegen der nicht vorhandenen Kreativität oder allgemein?“

„Nein, schon allgemein..“, murmelte Miki grinsend, worauf auch Yuki grinsen musste.

„Nein also ehrlich, er ist so…ein totaler Macho und weiß sowieso alles besser und wenn er etwas falsch macht sind eh die anderen schuld.“

Yuki lachte leise.

„Oh ja, das kenne ich woher..“, murmelte er amüsiert und nickte etwas.

„Wieso, ist Kenshiro auch so?“

„Nein.. nein der ist eher gewissenhaft und entschuldigt sich erstmal tausendmal, wenn er etwas falsch gemacht hat. Er ist sowieso viel zu…ehrlich und lieb. Man kann keinen Mist mit ihm bauen…es geht einfach nicht.“, murmelte Yuki leise und schüttelte etwas den Kopf, sah bei sich an die Decke.

„Oh wirklich? Was denn zum Beispiel?“

„Ach...“, murrte Yuki leise und schielte zu Miki rüber, der irgendwie interessiert wirkte.

„Ach naja, halt…wir waren spazieren und …es hat geregnet und du weißt ja wie gern ich in Pfützen herum laufe und so…und er konnte das gar nicht verstehen und hat sich keinen Millimeter unter seinem Schirm wegbewegt und hat peinlich genau darauf geachtet, dass seine Schuhe nicht nass werden und hmh.. er ist ein Spießer...“

Miki lachte leise und nickte.

„Ja, das ist Takuma auch…entweder sind wir Kinder geblieben oder die sind einfach nur zu schnell alt geworden, ich bin mir nicht sicher.“

Yuki lachte und zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht beides irgendwie.“
 

So viel Spaß hatten sie schon lange nicht mehr miteinander gehabt.

Sie lästerten über ihre Freunde ab…das sollte jemanden mal passieren, aber irgendwie tat es beiden mal wieder gut, einfach offen zu reden und wieder zusammen zu lachen.

Es war wie in ihrer Kennenlernphase, wo sie einfach über irgendetwas geredet hatten und wussten, der andere würde interessiert zuhören und so war es auch dieses mal wieder.

Sie machten ihre „Freunde“ gegenseitig runter und es machte ihnen sogar einfach nur Spaß.

Und so ging es den ganzen Nachmittag weiter, bis Miki irgendwann beschloss zu gehen, da er es für das beste hielt.

Er wollte gern bleiben, aber er wusste, dass es dann zu aufdringlich wäre und er dann gar nicht mehr wegkommen würde. Er wollte es langsam angehen lassen und Yuki zeigen, dass er da war, wenn dieser ihn brauchte, dass er nicht sauer war, sondern noch immer Interesse an Yuki hatte.
 

„Gut dann.. sehen wir uns morgen Abend?“, murmelte Miki leise und lächelte Yuki lieb an, der Jack auf dem Arm trug, damit dieser nicht weglief.

„Ja genau, ich freu mich schon drauf.“, murmelte Yuki leise und lächelte vor sich her.

„Ich mich auch, schlaf schön und du pass gut auf ihn auf, hörst du.“, murmelte er zu Jack, der nur leise mietzte und sich von Miki noch mal kraulen ließ.

Wie gern hätte Miki Yuki nun geküsst und ihm gesagt, wie sehr er ihn liebte, doch das blieb aus und machte nur einem warmen und liebevollem Lächeln platz, welches Yuki lieb erwiderte und Miki noch einen Moment nach sah, bevor dieser im dunklen verschwand.

Leise schloss Yuki die Tür wieder hinter sich und seufzte leise aus, ließ Jack wieder runter.

„Jetzt sind wir beiden alleine mein Kleiner. Es war schön, dass Miki hier war, ich hab mich sehr gefreut, du dich auch?“

Jack maunzte leise und stiefelte hinter Yuki her, welcher sich an den Rahmen der Wohnzimmertür lehnte und in dieses hinein sah. Miki's Geruch lag noch immer in der Luft. Dieses Parfum..

Yuki schloss genießend die Augen und lächelte vor sich her. Wie sehr hatte er es genossen bei Miki zu sein und wie sehr vermisste er ihn schon jetzt.

Er konnte es kaum erwarten, bis sie sich morgen Abend wieder sehen würden.

„Ich benehme mich wie ein verliebter Teenie, Jack… merkst du's?“

Yuki lachte leise und räumte ihre Gläser in die Spülmaschine und kuschelte sich aufs Sofa um noch etwas fern zu sehen, als das Telefon klingelte.

Genervt rollte Yuki mit den Augen und ignorierte das Klingeln einfach.

Als der AB ansprang, seufzte er leise aus.
 

Yuki? Ich bins Kenshiro, bist du da? Ich vermiss dich so sehr und wollte mal hören, wie es dir geht. Wenn du das hörst, würde ich mich sehr freuen, wenn du mich zurück rufen würdest. Ich liebe dich...
 

Yuki stützte seine Stirn auf seinen Knien ab und seufzte aus. Hatte man denn niemals Ruhe vor ihm?
 

Yuki hatte sich an dem Abend nicht wieder bei Kenshiro gemeldet. Er hatte ihm doch gesagt, dass er keine Zeit hatte, oder nicht? Und auch auf die zahllosen SMS antwortete er gar nicht erst. Er wollte doch einfach nur seine Ruhe, konnte er das denn nicht verstehen?

Er war gerade am Aufräumen, sein Chaos vom letzten Tag beseitigen, als es wieder an der Tür klingelte.

Das konnte doch alles nicht wahr sein... nein er würde nicht aufmachen. Er sollte vielleicht einfach die Klingel ausstellen.

Er packte noch ein paar Sachen in ein Regal und schlich dann leise zur Tür und sah durch den Spion und wirklich.

„Kenshiro…hmmh…“, miepste er nur ganz leise zu sich selber und entfernte sich wieder von der Tür. Er hatte keine Lust ihn zu sehen.

Sauer tapste er an den Laptop und machte diesen auf, rief seinen Blog auf und schrieb nur einfühlsamer
 

Tierisch genervt…Mr. Nervensäge vom Dienst steht vor meiner Tür, nachdem ich 873984 SMS und 7638475932 Anrufe unbeantwortet gelassen habe. Hat der Kerl kein Leben neben mir?
 

Er wusste dass das gemein war, aber was sollte er machen, es nervte ihn einfach nur tierisch an und er wollte einfach nur mal einen Nachmittag nicht mit SMS oder Anrufen geschweige denn Besuchen belästigt werden.

Er schickte die Nachricht ab und stand auf, wuselte noch etwas im Zimmer herum, bis alles wieder sauber war und lächelte.

Langsam konnte er sich auch schon für den Abend fertig machen. Er würde sich nicht sonderlich rausputzen. Immerhin war es ein Bandtreffen...naja okay...sie wollten feiern gehen…also doch schick machen.

Yuki lachte über sich selber und ging duschen.
 

Er ließ sich viel Zeit mit seinem Styling und lächelte vor sich her. Er würde Miki wieder sehen, wie sehr er sich schon darauf freute, das konnte er gar nicht in Worte fassen.

Bestand vielleicht doch noch eine Chance bei ihnen? Immerhin hatten sie sich wirklich super verstanden und Miki machte auch gern mal ein paar Andeutungen zwischen ihnen wie dass er Yuki vermisste. Schön wäre es auf alle fälle.

Lächelnd betrachtete er sich im Spiegel und nickte. Er sah wirklich gut aus, wenn er darüber nachdachte, ob das Miki auch gefallen würde?

Langsam wusch sich auch das schwarz aus seinen Haaren wieder raus, wie er bemerkte. Er war sich unschlüssig, ob er es wieder nachfärben sollte, aber irgendwie fehlte ihm das Blond doch schon.

Schnell malte sich Yuki mit dem Kajal noch den Lidstrich fertig und lächelte wieder, packte sein restliches Make-up wieder weg und besah sich noch mal im Ganzen.

„Was meinst du Jack, kann ich so gehen?“

Die Katze putzte sich gerade über de Kopf, sah dann aber auf und maunzte leise auf, was Yuki zum schmunzeln brachte.

„Du weißt was Miki mag ne…“, murmelte er lieb und gab der Katze einen kleinen Kuss auf den Kopf, schnappte dann seine Tasche und wuselte noch einen Moment durch seine Wohnung, als es an der Tür klingelte.

Yuki ahnte schon böses, lugte durch den Türspion musste dann aber grinsen und riss die Tür auf.

„Da bist du ja, ich warte schon auf dich.“, murmelte Yuki freudig und wurde von Aya umarmt, der ihn heute Abend mit dem Auto abholen wollte.

„Tut mir leid, es war irgendwie komischer Verkehr gerade, bist du soweit?“

Yuki nickte und machte das Licht aus, folgte Aya dann nach unten.

„Ich freu mich so, dass wir wieder etwas zusammen unternehmen.“, murmelte Yuki aufgeregt, was auch Aya auffiel.

„Ja, ich freu mich auch. Dir scheint es ja sehr gut zu gehen, hm? Du strahlst ja richtig.“

Yuki lachte leise und nickte.

„Ja, mir geht es wirklich sehr gut…Im Moment…ich weiß auch nicht…es ist gut so.“

Aya lachte und nickte einfach nur. Es würde wohl stimmen, wenn Yuki es so sagte.
 

Am Club angekommen stiegen sie aus und liefen zum Eingang.

„Hmmh ob sie wohl drinnen warten?“, murmelte Aya leise, worauf Yuki mit den Schultern zuckte.

„Lass uns reingehen, dann wissen wir es.“

„Ja, das sollten wir wohl tun.“, murmelte er leise und folgte dem Bunthaarigen dann nach drinnen und sah sich auch gleich nach seinen Freunden um, was für ihn leichter war, als für Yuki, da er ja viel größer war als dieser.

Er entdeckte seine Freunde schon sehr schnell, sein Gesicht verdunkelte sich jedoch sehr, als er noch jemanden mit am Tisch sitzen sah.

„Siehst du sie?“

„Ja.. sie sitzen da vorn…“, murmelte Aya leicht angesäuert und ging in gezeigte Richtung, worauf Yuki ihm einfach folgte.

Als sie vor dem Tisch standen, gefror auch Yuki's Lächeln.

„Was macht er hier?“, fragte Aya sauer und deutete auf Takuma, der mit einem zufriedenen grinsen neben Miki hockte, der nicht minder sauer drein sah.

„Er wollte mit…“, murmelte Miki leise und doch in einem zischelnden Ton und dachte gar nicht daran seinen Freund anzusehen, getraute sich aber auch nicht Yuki anzublicken, der bestimmt einfach nur enttäuscht war.
 

Yuki setzte sich schnell neben Aya und senkte seinen Blick. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte seinen Freund auch nicht mitgebracht und warum machte es Miki? Hatte er Spaß daran Yuki erst auf die Schippe zu nehmen um ihn dann in eine Grube fallen zu lassen?

Er begann leicht zu zittern und wusste nicht so recht, was er sagen oder denken sollte, starrte nur vor sich auf den Tisch. Die Stimmung schien gedrückt zu sein.

„Hey Leute, was ist denn los mit euch? Ich dachte wir wollen feiern?!“

Aya schnaubte leise.

„Ja WIR wollten Feiern…die BAND und nicht die Mitbringsel…davon war keine Rede..“, motzte er leise los, worauf Takuma nur die Brauen zusammen zog.

„Ist ja gut…dann gehen Miki und ich eben wo anders hin...“, murmelte er leise und wollte Miki schon mit sich ziehen, der nur stur sitzen blieb.

„Ach komm schon Kleiner, du willst mir doch nicht innen Rücken fallen oder?“

Miki sah Takuma böse an.

„Ich hab dir gesagt, wie es ist. Ich hab dir gesagt, dass ich heute mit meinen Leuten verabredet bin und du nicht mitkommen kannst…das meinte ich ernst, aber du hast ja darauf beharrt mitzukommen und nun haste was du wolltest.“, murrte er leise und wandte den Blick ab, sah nun zum ersten mal Yuki an, welcher irgendwie so traurig und verletzt neben Aya und Keiji saß und einfach nur vor sich her starrte.

Er sah so toll aus…einfach nur perfekt, wie immer, wenn sie unterwegs waren.. doch dieses traurige Gesicht passte gar nicht dazu und es war seine Schuld, weil er seinen Stecher nicht abwimmeln konnte.. bravo.. dabei hatte er es wirklich mit Händen und Füßen versucht, aber der Braunhaarige war wirklich wie eine Klette.. ein Parasit.. oder wie Yuki es gestern so liebevoll ausgedrückt hatte... „Einfach nur lästig..“

Miki schrak auf und sah Yuki doof an, welcher ihn auch nur ansah.

Irgendwie fühlte sich Miki gerade im falschen Film. Hatte Yuki das gerade wirklich laut ausgesprochen?

Sie sahen sich eine Weile an, bevor Yuki lieb grinste und den Blick wieder abwandte. Irgendwie verstand Miki das gerade nicht wirklich, aber das Lächeln, welches Yuki ihm schenkte, ließ seinen Bauch sanft kribbeln.

„Genau..“, murmelte er einfach nur leise und lehnte sich etwas zurück, sah Aya und Yuki dabei zu, wie sie sich hinter der Getränkekarte versteckten und leise tuschelten. Wieso erinnerte es ihn an das letzte Mal, als sie aus waren, wo Keiji und Yuki sich über Takuma lustig gemacht hatten?
 

„Wette der ist nur mitgekommen um dir eines reinzuwürgen?“, murmelte Aya leise und Yuki sah ihn doof an.

„Wieso mir?“

„Naja, nach der verpatzen Aktion mit Miki... da gibt er bestimmt dir die Schuld…und auch mit dem gestöhnten Namen.“

Yuki lief rot an und starrte aya entsetzt an.

„Mo-moment mal..“

„Ich hab es nur im Blog gelesen und konnte es mir denken. Da wäre ich auch sauer...“, lachte Aya leise und linste zu Takuma rüber, worauf Yuki es ihm gleich tat, bevor sie sich wieder hinter der Karte versteckten.

„Doch also ich traue es ihm zu, dass er nur deinetwegen hier ist, entweder um dir eines reinzuwürgen oder um zu verhindern dass du und Miki euch wieder näher kommen.“

Yuki schnaufte leise.

„Der wird das nicht verhindern..“

Aya strahlte.

„Heißt das, es besteht Hoffnung?“

Yuki sah Aya wieder an und zuckte mit den Schultern, wurde etwas rot dabei.

„Wir werden sehen, ne...“
 

Takuma war viel zu ignorant um zu verstehen, dass die ganze Band – und wirklich die Ganze, denn sogar S guckte ihn böse an, auch wenn dieser sich sonst immer aus allem heraus hielt – ihn nicht dabei haben wollte.

Ihm war es auch egal. Er gehörte zu Miki und würde sicherlich nicht zulassen, dass der Ältere ohne ihn Spaß haben konnte.

Schließlich war sein Ex auch in dieser Band. Takuma war ja dafür, dass er diese Leute endlich verließ, denn er brauchte doch nicht so eine zweitklassige Band, wo er nicht einmal der einzige Sänger war.

Das würde er Miki noch sagen…vielleicht sogar heute Abend.

Grinsend setzte er sich zu Miki auf den Schoß, der ihn gar nicht beachtet hatte, sondern nur zu Yuki starrte und versuchte wenigstens ein oder zwei Wortfetzen zu belauschen. Der Name Takuma fiel und Aya quiekte einmal wie ein angepiektes Schwein…aber sonst? Nichts.

Er zuckte zusammen und blickte seinen…so genannten … Freund einen Moment perplex an. „Was wird das wenn es fertig ist?“, murrte er leise, doch der Braunhaarige schien gar keine Lust dazu zu haben, ihm zu antworten. Stattdessen vergriffen sich die rauen und so harten Lippen des Jüngeren gnadenlos an Miki’s Hals. Der Dunkelhaarige verzog den Mund und blickte verzweifelt seine Freunde an. Konnten sie ihn nicht einfach von ihm wegzerren?

Ihn einfach rauswerfen?

Mühevoll drückte er gegen die Brust des Größeren und wollte ihn von seinem Schoß vertreiben, doch das schien Takuma nur noch mehr anzuspornen. „Ah ich mag es wenn du dich so wehrst.“

Es war doch widerlich.

“Ich will eine Barcardi-Cola!“, Miki zuckte zusammen und drückte Takuma nun endgültig von sich weg und funkelte ihn an. „Lass es endlich okay?“, heftig stieß er zu und er sah, wie sein Freund von seinem Schoß fiel.

Sofort drehte Miki sich zu Yuki um und starrte ihn ungläubig an. Wieso machte er das? Wieso trank er auf einmal Alkohol.

Er versuchte den Blick des Kleinen einzufangen, während er gleichzeitig versuchte Takuma von sich fern zu halten, der immer wieder versuchte, an seinem Hals rumzulecken oder ihn irgendwie zu betatschen.

Er wollte diese Hände nicht unter seinem Shirt fühlen verdammt. Wieder drückte er seine Hände weg und versuchte Yuki auf sich aufmerksam zu machen.

Doch der Kleine guckte beharrlich zur anderen Seite und nippte hin und wieder an seinem Drink, wobei er den Mund verzog.

Er mochte keinen Alkohol, das wusste Miki doch. Und vertragen tat er auch nicht viel.
 

Der Abend nahm seinen Lauf. Zwischendrin hatten sie wirklich noch Zeit zu lachen, denn Miki hatte irgendwann einfach begonnen Takuma zu ignorieren und das funktionierte eigentlich ganz gut.

Yuki saß schon ein wenig schief auf seiner Bank, aber keiner schien sich darum zu sorgen…sie ließen ihn einfach weiter saufen. Warum nur?

Okay S und Seek waren schon seit einiger Zeit auf der Tanzfläche und eigentlich hätten sie alle zusammen tanzen sollen, doch Miki wollte erstens nicht mit Takuma dort unten sein und zweitens machte Yuki nicht mehr den Eindruck, dass er noch gut stehen konnte.

Schnell zählte er die Gläser. Hatte er echt schon 5 davon getrunken.

„Takuma lass deine Finger jetzt von mir.“, knurrte er leise und blickte wütend zu seinem Freund, der einfach nur daran schuld war, dass Yuki sich so zukippte.

„Seit wann bist du denn so prüde? Komm schon zier dich nicht so, du magst es doch total, wenn ich dich ein wenig reize… ich weiß du findest es geil, wenn dir andere dabei zusehen… ich kann doch nichts dafür, wenn der Kleine da es dir nicht richtig besorgen kann.“
 

Es gab ein metallerndes Geräusch und ein leises schluchzen… Aya war aufgesprungen und hatte Takuma von Miki herunter gerissen. Mit wütendem Blick scheuerte ihm links und rechts eine und wand dafür so viel Kraft auf, wie er konnte.

„Wage es noch einmal Yuki zu beleidigen und du wirst mich kennen lernen, verstanden? Er ist der Beste für Miki und das weiß er.“, Takuma wimmerte leise, hielt sich die schmerzenden Wangen und sah Aya hasserfüllt an. „Und warum hat Miki ihn dann betrogen? Warum hat er ihn für mich fallen lassen, sags mir du MÄDCHEN!“, beinahe hätte Aya ihm wieder eine geknallt, doch Yuki’s leises schluchzen ließ ihn herum wirbeln.

“Yuki…“

Miki war zu ihm herüber gerobbt und drückte sich ganz sanft an ihn. Seine Arme hatte er fest um den zierlichen und zitternden Körper des Blonden geschlungen. „Nicht weinen… er ist doch bescheuert, er weiß nichts.“, sanft hauchte er die Worte in das Ohr des Blond-schwarzhaarigen und rieb seine Nase lieb an der Wange des Kleinen.

„A…aber es ist doch wahr… du…du hast mich verlassen… für ihn.“, lallte Yuki laut und blickte ihn so traurig an, dass Miki sich wirklich zusammen reißen musste, ihn nicht zu küssen.

Yuki war so süß… noch nie war er besoffen gewesen und nun wirkte er dabei auch noch so niedlich, dass er einfach nur liebenswert war.

„Und das war ein FEHLER!“, sagte er laut und blickte Takuma böse an. „Und nun verschwinde hier, du hast genug angerichtet.“

“Ich denke nicht daran…du kommst gefälligst mit, Miki.“, als dieser nur höhnisch lachte, warf Takuma sich demonstrativ wieder auf die Bank, doch nun war es ihm egal… er hielt Yuki in seinen Armen… den kleinen Schatz, den er die ganze Zeit nur bei sich haben wollte.
 

Doch Yuki zitterte noch immer… er hatte Angst davor, von Miki so gehalten zu werden und außerdem war ihm verflucht schlecht. Es schmeckte noch nicht einmal was er da trank… und dieses Zeug hatte Miki dazu gebracht ihn zu betrügen? Yuki hatte doch immer gewusst, dass es von Grund auf böse war…auch wenn sein Miki es wirklich gerne trank. Hilflos und immer noch leise weinend krallte er sich in dem Shirt des Dunkelhaarigen fest und versteckte sein Gesicht an seiner Brust. Es tat so weh… es tat so fürchterlich weh und doch war es wunderschön wieder so an Miki gekuschelt zu sein… wäre er doch nüchtern… aber irgendwie bekam Yuki nicht mehr wirklich viel mit. Irgendwie verriet ihm auch nur der Geruch des Größeren, wer ihn hier wirklich hielt. „Mi…Miki?“

„Ja?“

Yuki maunzte gequält und blickte ihn leicht schwankend an. „Mir… mir ist…ganz…komisch.“, als er leises lachen an seinem Ohr hörte erschauderte er schon automatisch. Ups war Miki ihm etwa so nahe?

Er hatte nicht bemerkt, wie er auf den Schoß des Dunkelhaarigen gekrabbelt war und sich sehr vertraut an ihn schmuste.

Auch Miki war bewusst, dass Yuki nicht mehr allzu viel von dem was er tat wirklich steuern konnte, geschweige denn sich jemals getraut hätte, wenn er nüchtern war.

„Du bist besoffen, mein Kleiner.“

„Ist nicht wahr…“, bekam er auch gleich die maulende Antwort darauf. „Ich…hab ja gar nicht getrunken.“

„Nein gar nicht…steh mal auf.“

“Will nicht“

„Na los…“

“Mikiiiiiii du hast mich gar nicht mehr lieb.“, das leise jaulen war so herzerweichend, dass Miki ihn ganz von alleine noch einmal ganz ganz fest an sich drückte. „Aha und jemand der dich nicht lieb hat, kuschelt mit dir?“, er grinste wieder frech und begann vorsichtig und schüchtern durch Yuki’s Haare zu kraulen.

In diesem Zustand würde er ihn wohl nicht dafür zurechtweisen.

„Du hast Takuma auch nicht lieb und schläfst mit ihm.“, ihm entgleisten gerade alle Gesichtszüge, während der Braunhaarige Yuki hasserfüllt anstarrte, doch hatte sich Aya anscheinend Respekt verschafft, denn er schwieg und erdolchte sie nur mit seinen Blicken.

„Stimmt schon…aber dich habe ich lieb.“, hauchte er lieber und wartete, bis Yuki sich mühsam aufgesetzt hatte. Er schwankte so sehr auf seinem Schoß, dass Miki wirklich langsam Angst bekam, dass er hinunter fiel.

„Miki bring ihn mal zu den Toiletten…ich hab das Gefühl, dass geht nicht mehr lange gut.“, er blickte zur Seite und konnte Keiji entdecken, der Yuki besorgt ansah. „Ich denke auch.“

Yuki allerdings drehte sich schaukelnd und sich sehr sehr weit zurücklehnend – er konnte froh sein, dass Miki ihn so umklammert hielt, sonst würde er wohl den Boden knutschen, wie zuvor Takuma – und blickte den Blauhaarigen an, als würde er ihn heute zum ersten Mal sehen. „Keiji…? Du auch hier?“

Sie konnten nicht anders, als zu lachen, aber Miki rappelte sich nun doch mit Yuki auf. „Komm mal mit…“

“Ich will nicht aufs Klo…ich muss doch gar nicht“, der Dunkelhaarige blickte Keiji nur verzweifelt an, der sich aber nur auf der Bank kugelte vor Lachen. „Sag mir nicht, dass ich auch so bin, wenn ich getrunken habe.“, knurrte er leise und hielt Yuki mehr auf dem Arm, als dass er vor ihm stand.

„Bist du nicht!“, na da war er doch erleichtert. Doch er wollte gerade ausatmen da…“Du bist noch schlimmer.“
 

Es hatte ihn geschlagene 15 Minuten gekostet Yuki einmal quer durch den Club zu den Toiletten zu bringen.

Der niedliche Kerl fing mitten an der Tanzfläche nämlich auch noch an, den bunten Lichtpunkten hinterher zu laufen, weil er sie fangen wollte.

Miki war hinterher gehechtet und immer darauf bedacht gewesen, den Kleinen aufzufangen, wenn er zu fallen drohte.

Anscheinend konnte Yuki wirklich keinen Schritt gehen, es sei denn er hatte sich komische Dinge in den Kopf gesetzt, wie eben jetzt dieses dumme Katz und Maus Spiel.

„So nun ist es aber genug…“, hatte er nach einer Weile gemault und sich Yuki einfach über die Schulter geworfen.

Das hatte er schon oft getan, doch nun merkte Miki erst einmal, wie leicht sein Freund doch geworden war. „Mikiiiii ich will nicht dahin wo es stinkt… ich …uh… ich will auch nicht mit dem Kopf nach unten hängen… mir… mir wird schleeeecht Miki!“

So schnell hatte er den Kleineren sicherlich noch nie von seinem Arm befördert. Nun drückte er ihn zittrig vor Anstrengung gegen die Wand nahe bei den Toiletten. „Bist du okay?“, hauchte er leise und streichelte sanft die Wange seines Kleinen.

„Du hast mich…abgeschleppt.“

“Was?“

Doch Yuki schnutete ihn nur ganz böse an und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Du bist ganz gemein Miki!“

“Was? Aber…“

„Du hast mir versprochen wir machen uns einen schönen Abend. Du hast mich gestreichelt und mit mir geschmust…ich…ich dachte du hast mich lieb. Und nun… nun bringst du diesen…diesen… DIESEN…“, Yuki schnappte einen Moment nach Luft und blickte ihn mit glasigen Augen an. Miki musste sich wirklich das Schmunzeln verkneifen, denn es war zwar schwer das Lallen des Jüngeren zu verstehen, doch was er so raushören konnte, war verdammt niedlich.

„Dieser was?“

“Niiiicht unterbrechen.“, kiekste Yuki nur und krallte sich Halt suchend in seinem Shirt fest.

Er war so süß…so verdammt süß…

Miki wollte ihn nie wieder gehen lassen… nie nie wieder, doch konnte er das einem Sturzbetrunkenen sagen, was er fühlte? „Ich hab…mich extraaaa schick gemacht…nur für dich!“, jammerte Yuki weiter und versuchte auf seine Brust zu deuten, damit Miki auch ja sah, was er sich angezogen hatte.

„Das stimmt…du siehst auch verdammt toll aus!“

“Lüg nicht.“; er zog eine Schnute und stieß Miki leicht weg. Allerdings zog er den Dunkelhaarigen gleich darauf wieder an sich, denn er drohte umzukippen. „Bleib gefälligst hier!“, maulte er sofort und Miki schloss ihn nur lachend in die Arme. „Ach du Baka… Ich würde dich nie wieder anlügen… du bist der schönste Mann in diesem Club und ich habe mir so sehr gewünscht heute mit dir allein zu sein.“, er gluckste und kuschelte sich mehr an den Jüngeren. „Und wenn du mich nicht schubst dann laufe ich auch nicht weg.“

“Ich hab gar nicht geschubst!“

“Nein natürlich nicht…“, lachte er leise und hauchte Yuki einen Kuss auf die Nase.

„Gehst du dann nie mehr?“
 

Was sollte er denn nun antworten? Yuki würde sich Morgen sicher nicht daran erinnern und dann?

Dann wäre alles wie früher, nur mit dem Unterschied, dass er noch größere Sehnsucht hatte. „Nein…nie mehr.“

Er sollte beginnen erst zu denken, bevor er sprach, aber… Yuki strahlte ihn plötzlich so sehr an, dass al seine Zweifel zerschlagen wurden. „Mein kleiner Süßer…“, hauchte er lieb und drückte ihn wieder mehr an sich.

“Nun darfst du dein Versprechen aber nicht wieder brechen.“, was war das? War Yuki etwa doch noch mehr bei Verstand als er dachte?

„Nein…Yuki ich breche es nicht wieder… aber… komm ich bring dich jetzt nach Hause, du brauchst dein Bett.“, er wollte den Arm um ihn schlingen, um ihn wieder zu stützen, doch ein leises Kichern riss ihn aus seiner Aktion.

“Duuuu willst mit mir schlafen, Miki?“

Röte schoss in sein Gesicht. Moment mal? Er wollte doch nicht… doch er wollte…verdammt doll sogar aber… nein. Nein nicht so…nicht wenn Yuki betrunken war.

„Nicht heute Nacht!“

“Morgen?“, wieder konnte er nur lachen. Yuki war zu süß… doch er antwortete nicht. „Komm Engelchen.“

Kurzerhand, da Yuki irgendwie nicht zum Gehen zu bewegen war nahm er ihn auf den Arm. Er trug ihn aus den Toilettenräumen heraus und lächelte, als Yuki sich ganz fest an ihn schmiegte und seine Nase sanft in Miki’s Halsbeuge vergrub. „Das ist sooo schön… ich hab das vermisst.“, hauchte der Jüngere leise und krallte sich mehr an Miki.

“Ich auch…ich auch!“, er wanderte durch die Menschenmassen und blieb nur kurz stehen, um zu überlegen, ob er den Anderen bescheid sagen sollte.

Aber wenn er nun zurück ginge hatte er erstens Takuma wieder am Hals und Yuki wollte auch sicherlich nicht weg, wenn er die Anderen sah.

„Wo gehen wir hin..“

“Nach draußen.“

“Aber da ist es kaaaalt.“

“Ich wärm dich doch.“, er grinste frech, als Yuki schüchtern nickte und wanderte mit ihm durch die Nacht. Sie hätten sich ein Taxi rufen können, doch Miki genoss es seinen Schatz endlich wieder so nahe an sich zu spüren…
 

Eine halbe Stunde später hatten sie die Wohnung des Kleinen erreicht, welcher die ganze Zeit geschwiegen hatte, was Miki darauf schließen ließ, dass er eingeschlafen war.

Irgendwie war es einfach nur total süß und dennoch würde er Yuki beim nächsten Mal nicht mehr so viel trinken lassen.

Aber auch das hier war ja wieder seine Schuld. Über Takuma beschwerte er sich und er selbst baute auch nur Scheiße…

Er verfrachtete Yuki – nachdem er es endlich in die Wohnung geschafft hatte – sofort in sein Bett und zog ihm die Schuhe aus.

Danach öffnete er dem Schlafenden die Hose und zog sie ihm auch noch herunter, bis er nur noch in Shorts und Shirt vor ihm lag… Yuki war so schön… jetzt hätte er weiter machen können… er hätte den Kleinen so leicht verführen können, jetzt wo er im Halbschlaf war und ohnehin total neben sich stand.

Seufzend setzte er sich neben ihn auf die Bettkante und zog die Decke etwas höher an Yuki’s Kinn.

Wie gesagt er könnte…aber das würde er niemals tun… nie würde er Yuki noch einmal verletzen können.

Und der Kleine war auch noch vergeben. Seine Finger glitten sacht durch die Haare des Kleineren und er lächelte. Wie ein kleiner Engel sah er aus, die Wangen vom Alkohol leicht gerötet und hin und wieder fast lautlos schmatzend. Seine kleinen Finger krallten sich in die Bettdecke und Miki hatte mehr und mehr den Wunsch diese weichen Lippen mit seinen eigenen zu versiegeln.

Nur einmal… ganz ganz kurz… nur ein Kuss…

Ohne zu zögern und noch bevor er wusste, was er genau tat folgte er diesem inneren Impuls und presste seine Lippen sanft auf die des Jüngeren. Ein Kribbeln machte sich wieder in seinem Bauch breit, so viel stärker und Intensiver, als alles was er bisher gespürt hatte.

Er wollte mehr… er wollte diese Lippen niemals mehr missen…
 

„Was….tust du da Miki?“, er hatte sich gelöst, blickte nun so plötzlich in Yuki’s Augen. Er war wach?

“Ich küsse dich…“, hauchte er zurück und schmunzelte leicht…nein er war nicht schüchtern… es war doch sein Yuki.

„Aber… warum?“

“Weil du süß bist…“

„Ah…“, mit einem leisen schnurren drehte sich Yuki auf die Seite und rollte sich sanft zusammen. Danach konnte Miki nur ein leises Schnarchen hören und lächelte. „Süßer Zwerg…“, sanft hauchte er noch einen kleinen Kuss auf die Haare des Blonden, dann machte er sich auf den Weg nach Hause.

Sein Bauch schwirrte immer noch… er war so fürchterlich glücklich… Er hatte seinen Yuki geküsst und er hatte ihm keine gescheuert… Konnte es besser werden?
 

Zuhause angekommen wuselte Miki sofort zu seinem Blog… Im Laufen zog er sich schon einmal aus, denn er wollte duschen und den Discogeruch loswerden…aber vorher war etwas wichtiger.

Erst las er den Eintrag von Yuki und musste leise lachen… „Oha… er nervt dich so sehr? Find ich gut…“

Danach grinste er weiter und begann nun selbst zu tippen..
 

ICH habe natürlich nie genervt! Und ich bin gerade glücklich… ich hab einen so süßen Geschmack auf den Lippen… Es erinnert mich an einen Engel.
 

Lächelnd schickte er die wenigen und doch so aussagekräftigen Worte ab und lehnte sich zurück. Ob Yuki gut schlief?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-11-18T06:23:17+00:00 18.11.2009 07:23
Whoah XD das war mal lang ^o^
was nichts schlechtes is X3 Egal, zum update.
Takumas Versagende Aktion mit dem versuch romantisch zu sein, war zu geil XD billiger gings nich LOL Und dreister wohl auch nich wegen yukis schlüssel und dem mitkommen zur band-verabredung auch XD
Der rest war natürlich wieder süss X3 Mit dem Pulli und den blogeinträgen.Die entrys haben wieder super in den verlauf gepasst :3
Der betrunkene Yuki war ja so niedlich XDD
kann man sich fast vorstellen dass der wirklich so niedlich is besoffen <3
Bis zum nächsten update (・ω・)ノシ



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