Shadow of colour von abgemeldet ((ShinichixRan) Teil 1) ================================================================================ Kapitel 1: Blau ist die Sehnsucht --------------------------------- Blau ist die Sehnsucht Der Sonnenaufgang war an diesem Tag ganz besonders schön. Der sonst so öde Morgen, wurde heute in eine helle,schöne Rottonfarbe einghüllt. Es war so ziemlich die Mitte von Orange und Rot. Die Sonne zeigte schon in den frühen Morgenstunden, dass heute Nachmittag ein heiteres Wetter herrschen sollte. Das war ja kaum verwunderlich, denn es war mitte Juli und die Sonne hatte nunmal die Aufgabe hell und warm zu scheinen. Ganz unbeirrt von dieser Schönheit, schlief eine kleine Gestalt seelenruhig in ihrem Bett. Ihn störte die Sonne eigentlich nicht, dennoch zuckte er mit seiner kleinen Nase und warf die Decke von sich. Gähnend und sich streckend richtete sich der kleiner Junge in seinem Bett auf. Er musste sich die Augen mit dem Handrücken reiben, so tief war er noch im Bann des Schlafes. Blinzelnd stand er auf und ging ohne weiteres zwischenkommen aus seinem Zimmer. Lächelnd lugte die junge Dame des Hauses aus der Küche. „Na los, beeil dich Conan-kun! Sonst hast du keine Zeit mehr für's Frühstück. Heute ist nun mal dein letzter Schultag. Da musst du pünktlich sein. Außerdem muss ich das auch!“ Kurz nickend verschwand der Angesprochene im Badezimmer und kam kurze Zeit erfrischt wieder. Er ging schnurstracks in sein Zimmer und zog schnell seine Kleidung an. Wie immer eine graue, kurze Hose, ein weißes Hemd, mit einer roten Fliege und sein blaues Jacket. So schnappte er sich nur noch seine Schultasche und begab sich zu der Herrin des Hauses. „Ich bin fertig, Ran-neechan!“, trällerte der kleine Junge vor ihr. Sichtbar erfreut über diese Situation, setzte Ran sich an den gedeckten Tisch und begann zu essen. Auch Conan tat ihr das gleich. Aber einer fehlte doch. Mit einer hochgehobenen Augenbraue fragte Conan: „Wo ist den Onkel Kogoro? Will er denn nicht Frühstücken?“ „Von mir aus kann er verhungern!“, zischte Ran, sichtbar wütend. Wie es schien, war das wohl ein heikles Thema heute. Kopfschüttelnd begann auch der Kleine sein Frühstück zu verspeisen. Während er so sein Frühstück einnahm, bemerkte er plötzlich, dass irgendwas nicht stimmte. Er schaute auf und versuchte in Rans Miene festzustellen was ihr fehlte. Sie hatte wieder diese leere in ihren Augen. Er konnte es einfach nicht ertragen, sie so zu sehen. Sie durfte nicht leiden. Das passte nicht in ihr engelsgleiches Gesicht. Engel weinten doch nicht, oder? Und warum verlor Ran eine Träne? Und dann noch eine? „Ran-neechan? Stimmt was nicht? Warum weinst du?“ Traurig, aber dennoch lächelnd schaute die besagte Person in sein Gesicht. Sie sagte nichts und dennoch sprachen ihre Blicke mehr als tausend Worte. Er wusste warum sie traurig war. Wusste warum sie ihre Tränen vergoß... Morgen hatte sie Geburtstag. Ihr 19.Gebrutstag. Und sie wusste schon im vornerein, dass eine bestimmte Person nicht da sein würde. Sie spürte es wohl. Das konnte er leider nicht manipulieren. Wie sehr er doch wollte. Und gerade wo er seinen Mund leicht geöffnet hatte um etwas zu sagen, klingelte es an der Tür. Schnell wischte sich Ran die Tränen von den Augen und setzte wieder ihr „glückliches“ Gesicht auf. „Es ist nichts, Conan-kun. Machst du die Tür auf?“ Nickend, erhob er sich langsam von seinem Platz und ging in Richtung Tür, ohne auch nur eine Sekunde seinen Blick von ihr zu wenden. Dann betätigte er doch, der Tür zugewandt, die Türklinke. Vier Kinder standen vor der Tür und fingen auf anhieb laut zu schreien. „GUTEN MORGEN, CONAN! GUTEN MORGEN, RAN!“, kam es aus ihrem Mund. Nur eine der vier Kindern hatte die Arme verschränkt und wartete etwas ungeduldig. Sie schien nicht in Stimmung zu sein, wie immer. „Morgen.“, kam es enttäuscht von Conan. Immer wurde er gestört. Immer dann, wenn er etwas wichtiges zu Ran sagen wollte. Entweder war sein Timing einfach schlecht oder irgendjemand gönnte ihm das bisschen Glück nicht. Seufzend ließ er den Kopf hängen und wandte sich wieder zu Ran. Diese lächelte in Richung Tür und sagte:„Guten Morgen! Wir sind gerade fertig mit dem Frühstück. Sollen wir los?“ Ohne eine antwort zu erwaten nahm sie ihre und Conans Tasche und schubste ihn raus, sodass er und sie nun, genau wie Kinder, vor der Tür standen. Auch wenn sie lächelnd ihm seine Tasche rübereichte, wusste Conan es besser. Ihre Augen verrieten Sie. Sie war traurig. Sehr sogar. Auf dem Weg zur Schule liefen die Kinder vorne und Ran beobachtet sie von hinten. Sie lauschte ihrem Gespräch und konnte sich ein Lächeln nicht verkeifen. Auch wenn Conan das nicht wollte, schien er immer im Mittelpunkt zu stehen. Ihm war das sehr unangenehm. Er scheute das auch nicht zu zeigen. Seufzend lief er neben seinen Freunden her. Irgendwie erinnerte er Sie an Jemanden...an Jemanden den sie mochte. Unwillkürlich überkam sie plötzlich wieder dieses komisches Gefühl. Das Gefühl der Einsamkeit, des Alleinseins, der Sehnsucht... Wie lange war das nun her? Zwei Jahre?... Ja, fast. Seit zwei Jahren war er nun fort. Meldete sich einmal im Monat... und das nur wenn er das für nötig hielt. Ansonsten war er nie anzusprechen. Ob er wohl an sie dachte? Sie genauso vermisste, wie Sie ihn? Traurig ließ sie ihren Kopf hängen. Sie konnte ein seufzer nicht unterdrücken, wobei sie die volle Aufmerksamkeit der Kinder zubekam. „Warum ist denn Ran so traurig?“, fragte Ayumi ganz leise. „Sie hat morgen Geburtstag und ihr blöder Freund wird wahrscheinlich nicht kommen!“, antwortete daraufhin Mitsuhiko nickend, mit einem sicherem Ton. Conan ließ schuldig seinen Kopf hängen und starrte nun auf seine laufenden Füßen. „Das ist aber traurig. Ihr würdet mich niemals an meinem Geburtstag alleine lassen oder?“, stellte Ayumi die Frage eigentlich an alle, doch schaute dabei nur zu Conan. Dieser bemerkte ihre Blicke erst gar nicht, wenn nicht jemand mit dem Ellebogen in seine Rippen eingeschlagen hätte. „Natürlich würden wir das nicht, oder Conan?“, in Ais Stimme war ein Hauch von Langweile zu hören. Doch dies bemerkte nur der leidende Conan. „Klar! Natürlich nicht!“, brachte er schwer heraus. „Wir doch nicht Ayumi! Und ich hab auch einen Plan wie wir Ran wieder glücklich machen können!“, rief Genta erfreut und siegessicher in die Runde. Nun wurden alle hellhörig, sogar Conan lauschte ihm. Auch wenn er wusste, dass von ihm keine gescheite Idee kommen konnte, horchte er genau hin. „Wie wär's wenn wir mit Ran zum Tokio Tower gehen? Morgen ist doch das 51.Jubiläum. Und am Abend soll es großes Feuerwerk geben.“ „Das ist eine tolle Idee, Genta!“, gestand Mitsuhiko ganz begeistert. Auch Ayumi nickte lächelnd. Dachte Conan bitter. „Na ja... ein Problem gibt es aber.“, gestand Genta sich am Kopf kratzend. Mit großen Augen wurde er von den viern angeguckt. Na ja, eigentlich von dreien, da die Vierte es wohl interessanter fand den Bürgersteig gut zu inspizieren. Nicht das da ein Stein fehlte! (^^“) „Man braucht Eintrittskarten, da es ja eine besondere Feier ist.“ „Toll. Da hattest du mal eine gute Idee und dann eine mit Eintrittskarten! Mensch Genta!“, sagte Mitsuhiko und verschränkte die Arme. Auch Conan ließ den Kopf sinken. Nur Ayumi dachte eine Weile nach. Irgendwas musste es doch geben, was sie machen konnten. Und plötzlich fiel es ihr ein, wie Schuppen aus dem Augen. „Sonoko!“, brachte sie schon fast kreischend von sich. „Ja bitte?“, meldete sich nun die Angesprochene. Zum Anschein nach, schien sie gerade dazu gekommen zu sein und war vertieft in ein Gespräch mit Ran. Deswegen merkte sie auch nichts von der ganzen Flüsteraction. Nun war es also abgemacht. Sie würden morgen alle zusammen zum Tokio Tower gehen, um dort Rans Geburtstag zu feiern. Ayumi hatte „ihre“ Idee erläutert und das Problem mit der Eintrittskarte. Sonoko war damit sehr zufrieden, fast schon glücklich. Denn so konnte Sie wieder darstellen, dass Sie eine echte Suzuki war und ihre Verbindugen spielen lassen. Sie musste nur ein paar Telefonate führen und schon war die Sache sicher. Zwar hatte Ran am Anfang protestiert, doch am Ende musste sie kleinbei geben. Fünf gegen Eine war halt nicht fair. Doch das war für Sie in letzter Zeit gar nichts mehr. Conan strengte sich sehr an. Er wollte es wirklich tun. Das konnte doch nicht so schwer sein oder?... Nun ja, der Lehrerin zu folgen, obwohl man das Einmal-Eins mit geschlossenen Augen konnte, war doch schwerer als es aussah. Er stützte sich mit dem Ellebogen am Tisch und legte sachte seinen Kopf in seine Hände. Mit leerem Blick schaute er aus dem Fenster. Auch wenn es so aussah, als wäre er ganz still und höre der Lehrerin zu, täuschte das Trugbild. Leider wurde er, wenn auch sehr unsanft aus seinen Gedanken gerissen. Die Lehrerin hatte ihn was gefragt und wartete nun schon seit geraumer Zeit auf eine Antwort...die einfach nicht zu kommen schien. Da ergriff Ai, wieder, die Initiative und warf einen Stift gegen seinen Kopf. „Auu...“, brachte er mit schmerzverzerrtem Gesicht heraus und rieb sich am Kopf. „Wofür war DAS denn?“ „Dafür das du mir nicht zuhörst, Herr Edogawa!“, zischte nun eine sehr aufgebrachte Lehrerin. „Ehm... entschuldigen Sie Frau Lehrerin. Ich hatte letzte Nacht Alpträume und konnte einfach nicht schlafen und war nun kurz in Gedanken.“, sagte Conan schuldbewusst aber zuckersüß. Dieser Aussage konnte auch die Lehrerin nicht widerstehen. Ai verdrehte nur die Augen. „Also gut, Conan. Ich verzeihe dir. Immerhin bist du ja erst das erstemal Aufgefallen. Du solltest nach der Schule schnell nach Hause gehen und dich ausschlafen, haben wir uns verstanden?“ Lächelnd, nickte er ihr zu und schaute nun triumphierend zu Ai. Diese schüttelte nur amüsiert den Kopf und folgte dem Unterricht. „AI! Warte mal!“, schrie Conan über den ganzen Schulhof. Die Schule war nun vorbei, es war nun 13.00Uhr, Zeit zum nach Hause gehen. Die Angesprochene blieb stehen, doch wandte sich nicht zu ihm. „Was denn?“, gab sie gelangweilt von sich. So schien es zumindest. Denn in Wahrheit wollte sie am liebsten vor Ihm weglaufen. Seitdem sie wusste was sie für ihn empfand, versuchte sie ihm aus dem Weg zu gehen. Es war eine hoffnunglose Zwickmühle... „Was ist denn los mit dir?“ Conan war gerade bei ihr angekommen und hielt sie zur Sicherheit am Arm fest, damit sie nicht wieder vor ihm wegrannte. Denn in der Pause versteckte sie sich vor ihm und vermied, wenn sie zusammen waren, mit ihm zu reden. „Es ist nichts.“ „Doch da ist was! Nun sag schon! Ich mein, du hast bestimmt nicht aus Lust und Laune 10 Minuten mehr gewartet damit alle, somit auch ich, weg sind. Gib es doch zu. Du verheimlichst mir was! Hast du etwa...“, er schluckte. Das konnte doch nicht wahr sein. „Du bist doch nicht einen von der Organisation begegnet... ODER?“ Traurig schüttelte sie den Kopf. „Nein, bin ich nich.“ Conan atmete aus. „Also was ist es? Na los, sag schon. Hier ist niemand. Haibara! Sag was dich bedrückt. Wir werden schon eine Lösüng dafür finden.“ Sie wandte den Blick von ihm. Sie konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen. Nicht in die, die sich nach anderen Augen sehnten. „Du verstehst es nicht. Also lass es.“ Sie machte anstalten zu gehen, doch dann bemerkte Sie es. Sie wurde festgehalten. So wurde sie gezwungen Ihm in die Augen zu sehen. „Du kannst es mir sagen. Wir sind doch Freunde, du kannst mir vertrauen. Ich werde schon..“ „Ich liebe dich, Shinichi.“ Auch unter seiner Brille konnte man es erkennen. Conans Augen weiteten sich. Sein Mund war leicht geöffnet. Sein Herz ließ ein Schlag aus. Kalter Schweiß rann ihm dem Rücken hinunter. Er formte zwar seinen Mund zu Wörtern, doch brachte keinen Laut von sich. Durch den Schock, ließ er seinen Griff los, sodass sie sich befreien konnte und ohne weiteres Wort ging. Schon nach wenigen Schritten beschleunigte sie ihren Schritt, bis sie rennend das Tor erreichte und links abbog. Sie hinterließ einen aufgelösten Shinichi. Unklar was und ob er darüber nachdenken sollte, bemerkte er nicht das er beobachtet wurde. Auf ihrem Gesicht erschien ein Grinsen. Die Sonne hatte nun ihren Höhepunkt erreicht und strahlte übers ganze Land. Alle schienen sich darüber zu freuen, bis auf einer. Dieser war noch auf dem Schulhof. Perplex stand er da. Wie konnte das sein? Nicht im stande klar zu denken, starrte er vor sich hin. Er wusste nicht wie lange er schon da stand. Eine Stunde. Zwei? Er wusste es nicht. Fakt war jedoch, dass er gesucht wurde. Ran hatte das Essen bereitet und machte sich nun doch sorgen um ihn. Also ging sie zu Professor Agasa, um herauszufinden ob er da war. „Nein Ran, er ist nicht hier.“, sagte der besagte an der Tür. Genau zu diesem Zeitpunkt ertönte plötzlich eine andere Stimme. „Er ist auf dem Schulhof.“, fauchte Ai förmlich. Der Blick, den Sie zu Ran zuwarf war einfach beängstigend. Dachte sich diese, bedankte sich und machte sich auf dem Weg zum Schulhof. Fragte sie sich auf dem Weg. Dort angekommen musste Sie nicht lange suchen. Er stand ja wie auf dem Präsentierteller mitten auf dem Gelände und starrte Löcher in die Luft. Ran durchfuhr eine eiskalte Gänsehaut. Er schien so abweisend zu sein... So kalt... So leer... Was war passiert? Er schien es nicht einmal zu bemerken, dass Ran auf ihn zu kam. Kurz vor ihm blieb sie stehen und ging auf die Knie. Sie wollte ihm in die Augen schauen, wenn sie mit ihm redete. Doch Conan sah sie nicht. Er war wie in Trance. Aus irgendeinem Grund fielen ihr jedoch nicht die richtigen Worte ein, die man in so einem Moment sagte. Stattdessen fielen ihr ganz andere Worte ein. Jene, die sie eher zu Shinichi sagen würde als zu Conan. Aber wie war das möglich? Sie wollte Conan helfen und plötzlich hatte sie Shinichi im Kopf. Sagte sie sich und legte ihre rechte Hand an Conan's Wange. Dieser erwachte prompt aus seinen Gedanken und starrte nun in das lächelnde Anlitz vor ihm. Seine Augen weiteten sich. Unfähig auf irgendeine Weise zu reagieren, starrte er in ihre blauen Augen. Ran jedoch bemerkte wie Conan wieder seine Maske versuchte aufzusetzen. Sie schüttelte leicht den Kopf und ihr lächeln wurde noch freundlicher und barmherziger. Wie konnte so eine Person existieren? Ohne ein Funken von Groll? Ohne ein Anzeichen von Bösheit? Wie?...Und vor allem, warum bei Ihm... Auch die Person im Schatten konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Kopfschüttelnd wandte sie sich und ging. „Du bist spät dran, Conan-kun. Ich hab mir sorgen gemacht. Da wollte ich nach dir sehen. Was hast du?“, fragte sie mit weicher Stimme. Hastig schüttelte der kleine Conan den Kopf und kratzte sich nun den Kopf. „Was soll denn sein, Ran-neechan? Mir geht’s gut! Wirklich. Ich hatte noch was vergessen und hab dann die Zeit vergessen.“ Etwas unsicher lächelte er ihr zu. Diese nickte verstänlich, doch nahm sie ihre Hand nicht von seiner Wange. Im Gegenteil, sie legte nun ihre zweite Hand auf die andere Wange. Nun war sein kleines Gesicht in Ihren Händen. Conan ließ seine Arme fallen. Was sollte das werden? Mit weit aufgerissenen Augen sah er, dass Ran sich ihm näherte. Sein Herz klopfte schneller. Er konnte kaum noch atmen, so nervös war. Er war nicht einmal in der Lage etwas zu sagen. Das konnte doch nicht wahrsein... Nicht so. Doch so wie er es sich gedacht hatte, war es nicht so.Ran legte ihre Lippen sachte auf seine Stirn. Sie schaute ihm nun wieder in die Augen. „Egal was passiert... Komme was wolle... Ich werde immer für dich da sein. Immer. Auch wenn du es manchmal gar nicht merkst. Ich werde bei dir sein. Ich werde dich beschützen. Also, egal was passiert, Conan-kun, ich bin da...“ Sie lächelte. Sie lächelte. Sie lächelte. Sie lächelte.... und es war echt. Keine Maske. Kein Theater. Kein Nichts. Conan's Herz machte einen Sprung. Konnte das sein? Wusste Sie wer Er war? Er würde diesesn Gedanken gerne aussprechen, doch stattdessen nickte er lächelnd. „Danke, Ran... Ich bin aber auch immer für dich da. Vergiß du das auch nicht!“, sagte er mit einer warmen Stimme. Das war nicht Conan's Stimme... Es war Shinichi's. Er wollte für sie da sein... für immer. Ende Beim nächsten Mal gibt es dann zu lesen: Gelb ist das Wissen... Ganz liebe Grüße SunShine *wink* Kapitel 2: Gelb ist das Wissen ------------------------------ Gelb ist das Wissen Die Nacht war schon eingebrochen, als eine junge Dame durch den Ueno-Park hindurch schlenderte. Dieser Park hatte viel zu bieten. Drei Museen, einen See, eine Konzerthalle und viele Schreine, aber das Schönste an diesem Park, waren jedoch die vielen Kirschbäume. Ganz besonders schön, war dieser Park Anfang Frühling. Die wunderschönen Kirschblüten zierten den Park und hüllten es in einen hauch, rosanen Schleier. Nur, es war nicht Anfang Frühling. Sondern Ende Juli und der, sonst im Frühling, farbenfrohe Park schien in dieser Nacht so leblos und kahl wie eh und je. Die Nacht hüllte den ganzen Park in seinen Bann und tränkte es in Dunkelheit, eigentlich spiegelte Sie genau die Stimmung der jungen Dame. Sie konnte es nicht fassen. All ihre Träume wurden soeben vernichtet. Was sie sich in all den Jahren aufzubauen versuchte, war nun vernichtet. Sie hatte so viele Pläne. So vielversprechende. Und nu? Jetzt war sie am Ende. Betrübt ließ sie sich auf eine Bank nieder und schaute mit leerem Blick auf den See. Nun war es also soweit?... Kopfschüttelnd starrte sie auf die Wasseroberfläche. Im Wasser spiegelte sich der Mond. Es war ein Halbmond und dennoch schien er zu versuchen den ganzen Park zu erhellen. Vielleicht versuchte er das Schwarze zu verjagen. Vielleicht wollte er nicht das die Dunkelheit herrschte. Vielleicht aber, tat er nur das wozu Er einzig und allein fähig war...die Nacht zu erhellen. Seufzend ließ sie den Kopf hängen und rief nun das Passierte in ihrem Kopf auf... Vor einer Stunde „Du bist spät dran!“, bemerkte ein schwarz gekleideter Mann. Wegen seinem Hut, war sein Gesicht kaum zu sehen und die Dunkelheit verstärkte diese auch noch. Doch man konnte die Zigarette, die er in seinem Mund hatte, erkennen. Seine langen Haare wurden von der Laterne hinter ihm leicht beleuchtet und man konnte erkennen, dass er blonde Haare hatte. Die andere Person hinter ihm, schaute mit einem grinsen zu der kommenden Gestalt. Durch seine schwarze Sonnenbrille erkannte man den Blick zwar nicht, jedoch verriet dieses schelmische grinsen diese. Im Gegensatz zu dem Mann mit dem Hut, war dieser sehr gut gebaut und war fast ein Riese. Seine Hände hatte er zwar lässig in seiner Hosentasche, war jedoch jeder Zeit bereit auf Kommando einzugreifen. Wie es schien, war er eher im Hintergrund, wobei der andere im Vordergrund stand. „Ich bin ja schon da.“, zischte die Dame giftig zu den beiden. Nur noch paar Schritte und schon war sie bei den schwarz gekleideten Männern. „Oder hast du etwa Etwas besseres vor Gin? Du Wodka?“ „Sicher nicht, Vermouth. Aber der Boss wartet nicht gern.“, entgegnete ihr nun der Große ruhig. Bei dem Wort Boss, schaute sie unwillkürlich in Richtung Schrein. Dies war es also. Der Treffpunkt. Lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Und nun sollte sie Ihn wieder treffen. Anakata. Ohne die beiden auch nur anzusehen ging sie nun Richtung Schrein. Dort sollten sie ihn treffen. Er wolle über etwas sprechen, was sehr wichtig sei. Vermouth stoppte und lächelte dabei, „Lange nicht gesehen, Anakata.“. Nun trat die angesprochene Person aus der Dunkelheit. Sein lächeln war nicht zu übersehen. „Schön auch dich wiederzusehen, meine Schöne.“, entgegnete er ihr charmant, nahm dabei ihre Hand und legte sachte einen Kuss auf diese. Und an Gin und Vodka gerichtet, nickte er. „Gin. Wodka. Wie ich sehe, immer noch ein eingespieltes Pack.“ „Guten Abend, Boss.“, sagte Gin in einer tiefen Verbeugung. Auch Wodka tat ihm das gleich. Der Boss jedoch achtete nicht auf diese Geste und wandte sich schon wieder dem Schrein zu. Als Gin sich wieder aufrichtete, sah er das er Vermouths Hand immernoch festhielt und sie mit sich zog. Er konnte ein zischen schwer unterdrücken und wandte seinen Blick zur Seite. Wie sehr er es hasste, dass der Boss ihr mehr Achtung schenkte als ihm. „Gin! Wodka!“ Die Angesprochenen fuhren hoch und eilten zum Boss. „Ja Boss?“, sagte nun Wodka ehrfürchtig. Anakata hatte inne gehalten und schaute nun auf das Schrein vor sich. Vermouth schaute etwas irritiert zuerst zu Gin, dann zu ihrem Boss. Sie folgte seinem Blick und schaute nun auch auf das Schrein. „Dieser Schrein wurde zu Ehren von Benzaiten erbaut, wusstet ihr das? Die Himmelsgöttin der Beredsamkeit. Welch eine Ironie, dass wir genau hier reden wollen oder Vermouth?“ Die Angesprochene musste Schlucken, dennoch nickte sie ohne den Blick vom Schrein zu nehmen. „Gin? Weißt du noch, welchen Fehler du vor zwei Jahren begangen hast?“, fragte er eher zu Vermouth gewandt, als zu Gin. „Boss? Ein Fehler? Wobei soll das denn geschehen sein?“ „Erinnerst du dich an einen Detektiven Namens Shinichi Kudo?“ „Wer soll das sein?“, meldete sich nun auch Wodka zu Wort. Augenblicklich wandte sich der Boss zu Wodka, „Du hast gefällgst dann zu reden, wenn Ich es will!“ Schuldbewusst ließ er den Kopf fallen und nickte. Irritiert, aber dennoch sicher schaute Gin zu Anakata. „Ich verstehe nicht worauf sie hinaus wollen, Boss?“ „Erinnerst du dich noch an den Tag, wo Sherry verschwunden ist?“ Ein knurren entfuhr Gin. „Diese Verräterin!“ „Aber Gin. So redet man nicht von einer Dame.“, tadelte ihn Anakata. Dachte Gin bitter. „Damals hast du diesem Detektiv eine Kapsel verabreicht und an dem Tag wo Sherry verschwand, fehlte auch eine. Das APTX 4869. Wie seltsam, das beide nachdem sie es einnahmen nicht Tod gefunden wurden, oder?“ Gin musste schlucken, worauf wollte Er hinaus? „Findest du das nicht auch komisch, Vermouth?“ Die Angesprochene lächelte nur und schaute in Richtung Gin. „Boss, ich verstehe nicht worauf sie hinauswollen? Meinen Sie etwa, das Gift wirkt nicht?“ „Sie wirkt nicht. Du hast es erfasst...“, nachdenklich ließ er nun Vermouths Hand doch los und legte seine Hand unters Kinn, als Demonstration das er überlegte. „Wir haben einen Test gemacht.“, ertönte es plötzlich aus der Dunkelheit. Ein junger Mann mit kurzen, blonden Haaren und einer Brille trat hervor. „Die Person die diese Kapsel einnehmen, die sterben nicht, nein! Im Gegenteil, Ihnen wird die Jugend geschenkt.“ „Ah, darf ich euch unseren neuen Zuwachs vorstellen? Das ist Bourbon. Er ist ein sehr helles Köpfchen und hat sich mit dem Gift beschäftigt. Er ist nun zu einer Lösung gekommen. Wieso es keine Tote gab.“, stellte Anakata fest und nickte bestätigend. „Gin und Wodka, das eingespielte Team. Ach und das muss Vermouth sein. Einfach bildschön.“, stellte Bourbon dem Boss zugewandt fest. Dieser lächelte und gab das Zeichen, damit er weiterfuhr. „Ach ja, wo waren wir? Die „Sherry“ die ihr sucht gibt es nicht mehr. Auch dieser Detektiv ist nicht mehr der, der er war. Sie sind jünger. Viel jünger. Ich weiß zwar nicht um wie viel Jahre die geschrumpft sind, aber sie sind klein. Mindestens um zehn Jahre verjüngt.“ „Das kann doch nicht sein.“, flüsterte Gin vor sich hin. „Du hast einen Fehler gemacht Gin. Das ist unverzeihlich und ich bin bitter enttäuscht von dir. Es ist einfach nicht zu glauben.“, kopfschüttelnd wandte er sich zu Vermouth. „Meine Schöne, du bist wohl die einzige Person, die Alles richtig macht was?“ „Boss! Wir werden das wieder begleichen. Wir finden sie und dann bringen wir die Sache zu Ende. Wodka und Ich werden es beenden. Das Versprechen wir dir Boss. Bitte verzeih uns...“, bittete Gin, wobei er von Vermouth unterbrochen wurde. „I know.“ Alle schauten zu Vermouth. „Ich hab mir sowas gedacht und habe selbst kleine Test's gemacht. Ich wollte eigentlich das Problem lösen ohne dich damit zu belasten, Anakata. Sorry. Du hast besseres zu tun, als dich mit sowas rumzuschlagen. This is a little Problem! Außerdem ist das ja nur ein Oberschüler und die Versagerin Sherry.“, sagte Vermouth beruhigend. „Ach meine Schöne. Wenn ich dich nicht hätte. Hätte ich das gewusst, hätte sich Bourbon die Mühen sparen können. Wie dem auch sei, ich möchte das du die Sache zu Ende bringst, Vermouth. Behebe den Fehler, den Gin und Wodka gemacht haben. Dieser Detektiv scheint uns nämlich zu suchen. Viele unserer Aufträge mussten deshalb abgebrochen werden.“, nun wandte er sich zu Bourbon, „Bourbon wird dir helfen. Er ist zwar neu, dennoch sehr hilfreich. Ich bin mir sicher er wird dir eine große Hilfe.“ Er schaute noch ein letztes Mal zu Gin und Wodka und wollte gehen, als Bourbon ihm eine Frage stellte. „Sollen wir sie lebendig oder tot bringen, Boss?“ Ein kichern ertönte von Vermouth. „Really sweet. Come on.“ Und auch Vermouth ging los, dicht gefolgt von Bourbon. „Wir sehen uns, meine Schöne.“ Und schon war Anakata in der Dunkelheit verschwunden. „Good bye.“, kam von Vermouth und auch sie wurde von der Dunkelheit eingehüllt. Bourbon folgte ihr und war auch weg. Übrig blieben nur noch Gin und Wodka. Wütend schlug Gin mit seiner Faust auf ein Baum ein. „Mist!“, fluchte er. So durfte es doch nicht ausgehen!? Er wurde gerade vor dem Boss gedemütigt, wobei Vermouth wieder als Retter darstand. Das konnte doch nicht sein. Sie verdiente das doch gar nicht. Etwas weiter blieb Vermouth stehen und wartete dass Bourbon auch eintraf. „Ich bin sehr gespannt. Wie die berühmte Vermouth arbeitet. Ich bin so nervös! Ich kanns kau...“ „Du wirst dich da raushalten! Have you understand me?“, unterbrach sie ihm, „I will deal with this.“ Und schon ging sie weiter und verließ Boubon. Flashback Ende Nun saß sie da. Ohne Hoffnung und ohne Zuversicht. In den letzten Stunden hatte sie beides verloren. Wie viele Pläne hatte sie sich doch gemacht. Shinichi Kudo...Ihr Silver Bullet. Er sollte die Organisation zerschlagen und dann sowas... Welch ironie des Schicksals. „Ich weiß warum du so betrübt bist!“, ertönte es hinter dem Baum. Unwillkürlich schreckte sie auf und fuhr nach hinten. Es war Bourbon. Er musste ihr gefolgt sein. „Was willst du?“, zischte Vermouth, „Back off!!“ „Möchtest du das ich dem Boss erzähle, das du versuchst Shinichi Kudo zu helfen?“ Vermouth hielt plötzlich inne. Woher wusste er davon? Kannte er Shinichi? „Was willst du?“, fragte Vermouth nun mit ernster Miene. „Genau dasselbe wie du.“, lächelnd ging er auf sie zu und hielt kurz vor ihr an. Es war kurz vor Mitternacht. Die Dame des Hauses war noch wach und saß in ihrem Bett. Leise kullerten ihre Tränen hinunter. Sie war traurig. Sehr sogar. Er würde nicht kommen. Sie vergessen. Sie konnte einen Schluchzen nicht unterdrücken. Es tat ihr weh. Sehr sogar. Wollte er nichts mehr von ihr wissen? Wollte er sie nicht mehr? Ganz in selbstmitleid versunken, bemerkte sie kaum, das die Türe einen Spalt geöffnet wurde. Ein kleiner Junge lugte hinein. Er wandte sich und konnte ein Seufzer nicht unterdrücken, wobei Ran aufmerksam auf Conan wurde. „Conan?“, rief sie, während sie sich die Tränen wegwischte. Ertappt und auch schuldig schaute er verlegen in das Zimmer. „Entschuldige Ran-neechan! Ich hab gehört das du weinst und ich wollte nach dir sehen. Ich hab dich nicht beobachtet oder so!“ „Schon gut Conan. Ich bin dir nicht böse. Komm doch rein.“, rief sie ihm zu. Dieser öffnete schluckend die Tür und trat ein. Zuerst blieb er stehen, weil er nicht wusste wohin er sich begeben sollte. „Komm doch her!“, sagte Ran schließlich belustigt. Er schloss die Tür hinter sich und ging ohne das Licht anzumachen zu ihr und setzte sich an das Ende des Bettes. „Gehts dir gut Ran-neechan?“ „Ja, mir geht’s gut, Conan. Mach dir um mich keine Sorgen. Hattest du Angst? Du weißt doch, Paps ist nun für ein paar Tage wegen einem Fall weg. Na ja, so ein kleiner Junge ganz alleine in einem Zimmer ist wahrscheinlich auch keine so gute Idee gewesen.“, stellte sie fest. Und obwohl sie versuchte fröhlich und unbekümmert zu klingen, gelang ihr das nicht. Hinter ihrem Schleier verbarg sie den ganzen Kummer. Doch Shinichi sah es und ihm wurde schlecht. Es war alles seine Schuld. Er wollte es doch nicht... Nicht bewusst. „Wenn du willst kannst du bei mir schlafen, Conan!?“ Unvermeidbar wurde Shinichi rot. Allein der Gedanke machte ihn nervös. Er... alleine... mit Ihr...im selben Bett... Er dachte an das letzte Mal wo er das gemusst hatte...Sogar da konnte er nicht schlafen. Wie sollte es denn jetzt funktionieren? Niemals würde das Gut gehen. „Danke Ran-neechan. Aber ist schon gut. Ich kann alleine schlafen. Ich habe keine Angst.“ „Ich aber...“, sagte Ran leise. „Also gut, Ran-neechan. Ich bring meine Matraze und schlafe dann in deinem Zimmer! Einverstanden?“, sagte Conan mit seiner kindlichen Stimme. Lächelnd stand Ran auf und nickte hastig. „Ich hol deine Sachen!“ Und schon war sie aus dem Zimmer verschwunden. Stellte Shinichi traurig fest. Kaum war sie verschwunden, schon war sie da und bereitete Conans Matratze auf dem Boden. Nach einer Weile war sie fertig. Sich vor Conan verbeugend, zeigte sie aufs Bett. „Fertig, Herr Edogawa! Ihr Bett ist soweit!“ Lachend über die Geste die Ran tat, legte er sich auf sein Bett. Ran tat ihm das gleich und lag schon auf Ihrem. Ihr Wecker piepte und signalisierte das es nun Mitternacht war. Somit hatte ihr Geburtstag begonnen. So sehr hatte sie sich das gewünscht. Das er es war, der ihr als erster Gratulierte... Sie schüttelte leicht den Kopf. „Ran-neechan!“ „Ja,Conan?“ Er wandte sich zu ihr und konnte das leere in ihren Augen sehen. Er konnte es nicht verkraften. „Alles Gute zum Geburtstag.“ Eine Träne rollte ihre Wange hinunter. Das Licht, was von Fenster ins Zimmer kam, ermöglichte Shinichi diese Träne zu sehen. Er stand auf und wischte ihr diese Träne weg. Lächelnd, schüttelte er leicht den Kopf. „Du darfst nicht weinen, Ran-neechan! Es ist dein Geburtstag. Tu es mir zu liebe nicht!? Oder hast du mich nicht lieb?“ Irritiert über Conans Handlung, schaute sie in seine Augen. Wie sehr er sie doch an Shinichi erinnerte, war verblüffend. „Natürlich habe ich dich lieb, du Dummerchen!“, gestand sie lächelnd, „Ich verspreche es.“. „Ich hab dich auch lieb, Ran-neechan! Gute Nacht!“ Punkt 12 Uhr klingelte es an der Tür der Moris. „Ich geh schon!“, rief Conan und rannte schnell zur Tür. Dort angekommen öffnete er diese auch schnell. Er wusste wer hinter der Tür stand. „Hallo Conan!“, ertönte es von Ayumi, Genta und Mitsuhiko gleichzeitig. Nur Ai stand etwas abseits und schaute mit verschränkten Armen zu ihm. Conan musste schlucken. Sie war also doch gekommen. Er hatte sich eigentlich gedacht, nein eher gewünscht, dass sie sich in nächster Zeit nicht sahen. Aber irgendwie sollte das wohl nicht sein. „Morgen.“, brachte nun Conan etwas schweren Herzens von sich. „Na los! Wo ist Ran?“, fragte Ayumi, wobei sie schon hinein stürmte. „Ran!!!“, schrie sie so laut sie konnte. Gerade wo sie eine Suchaktion starten wollte, kam die Gesuchte aus der Küche. „Wir sind hier.“, gab Sonoko genervt von sich, „Müsst ihr denn so laut sein?“. Kopfschüttelnd schob sie Ran zur Seite und bückte sich zu Ayumi hinunter. Sonokos Gesicht sah so komisch aus, so als hätte sie gerade in eine Zitrone gebissen, dachte sich Ayumi. „Ach Sonoko. Ist doch halb so schlimm. So laut waren sie doch nicht!“, versuchte das Geburtstagskind ihre Freundin zu beruhigen. Ohne auf Sonoko zu achten ging Ayumi um sie und warf sich in Rans Arme. „Herzlichen Glückwunsch, Ran!“ Mitsuhiko und Genta rannten auch zu Ran, wobei Genta stolperte und fiel. Alle fingen an zu lachen, sogar Ran musste schmunzeln. Dachte sich Conan gelangweilt. „Duuuu, Ran!?“, flüsterte Sonoko zu ihrer Freundin beim Laufen. Ran wandte ihren Blick zu ihr und wartete gespannt auf die Frage, die Sonoko loswerden wollte. Insgeheim wusste sie, was Sonoko fragen wollte, aber naja. „Müssen wir den Kindergarten mitnehmen? Ich mein, mit denen finden ich doch nie einen gut aussehenden Jungen!“, beklagte sie sich. „Ach Sonoko. Was ist denn mit Makato? Glaubst du nicht, das du nicht fair ihm gegenüber bist?“ „Mensch Ran! Warum siehst du das denn so eng? Er wird’s ja nicht erfahren, von daher!? Gib es doch zu, du willst doch nur nicht deinen heiß geliebten Detektiv hintergehen!“, stellte Sonoko nickend fest. Ran wurde abrupt rot und wedelte mit den Händen. „Nein! So meinte ich das doch nicht! Wie kommst du immer auf diese Dinge, Sonoko!“, versuchte Ran sich rauszureden. „Papalapap! Hör auf. Ich weiß doch was los ist! Außerdem brauchst du keine Angst zu haben. Niemand wird’s erfahren!“ Und mit einem Zwinkern bestätigte Sonoko ihr Versprechen. Dachte sich Conan lächelnd. Er war froh das Ran wieder lächelte, auch wenn er wusste das es nicht von langer dauer war. Im Moment war sie glücklich und das zählte. Und deshalb war er zufrieden und lächelte erleichtert. Was er nicht mitbekam war, dass Ai ihn beobachtete und seine Erleichterung löste bei ihr ein Sturm aus. Sie war eher bedrückt und traurig. Mitansehen zu müssen, wie der Mensch den man liebt einen anderen anhimmelt, zeriss ihr das Herz. „Da! Seht doch. Wir sind da!“, ertönte es plötzlich von Mitsuhiko. Nun waren sie also da, vor dem Tokio Tower. Am Eingang hatten sich schon so einige Personen angesammelt. Wie es schien, wollten sie alle zu dieser Feier. Auch die Truppe um Conan stellte sich an und als sie dran waren, wurden sie auch schon ohne Probleme reingelassen. Sonoko war wohl doch bekannter als vermutet, stellte Ayumi fest. Der Tokio Tower besaß zwei Ebene, auf denen man sich aufhalten konnte. Die Feier sollte im ersten Stock stattfinden und auf der zweiten, der spitze des Towers, wurde noch gearbeitet. Denn am Abend sollte von dort aus ein Feuerwerk zu sehen sein und dementsprechend wurde die Etage beschmückt. Conan und Co. traten nun ein und stellten fest, dass sich so einige Personen hier wiederfanden. Sonoko zählte alle auf. Geschäftsmänner, Firmenbesitzer, Models, berühmte Ärzte und so weiter. Für Ran war das Nebensache. Sie würde soweiso niemanden missen, deswegen wollte sie auch gar nicht wissen wer hier anwesend war. Denn die Person die sie vermisste, würde soweiso nicht auftauchen... und dennoch hatte sie so ein komisches kribbeln im Bauch. So als würde etwas passieren. Etwas, was alles verändern sollte. Doch das wusste sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. Stellte Shinichi frustriert fest. Irgendwie schien Ran wie ein Magnet für reiche, gutaussehende Männer zu sein. Das störte Sonoko recht wenig, da sie somit ihre lang ersehnte Aufmerksamkeit bekam, aber Shinichi störte das... und zwar gewaltig ! Er hasste es, nichts unternehmen zu können. Eigentlich konnte er es den Junggesellen nicht übel nehmen. Ran war heute irgendwie anders wunderschön. Sie trug eine blaue, enge Bluse und dazu einen schwarzen, knielangen Rock. Nichts ungewöhnliches. Doch sie hatte sich etwas geschminkt und ihr Gesicht wurde somit umso anziehender. Allein das Funken ihrer Augen zog das Interesse eines Kindes an, wie sollte da denn ein reicher, gut aussehender Mann widerstehen? Und troztdem, das durfte nicht sein. Sie durften Ran so nicht belästigen. Denn immerhin war sie ja seine Ran und niemand durfte sie anmachen. So ergriff er die Initiative. Er drängelte sich bemerkbar an allen Junggesellen vorbei und war nun hinter Ran angekommen. Leicht zog er an ihrem Rockzipfelchen und wartete bemerkt zu werden. Dies geschah dann auch sofort, denn Ran war diese Situation mehr als peinlich. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum Männer auf beschminkte Frauen standen. Die natürlich aussehenden ließen sie links neben und machten sich an die aufgepeppelten ran. Wussten sie denn nicht, dass sie eine Maske trugen und sobald diese fiel, eine andere Frau zum vorschein kam? „Ja, Conan-kun?“, fragte sie liebevoll. Noch ein letztes Mal schluckte er und nahm seinen ganzen Mut zusammen. Er musste es tun, dass war die einzige Chance Ran zu beschützen. Egal was das für ihn zu bedeuten hatte. „Ich muss mal.“, gestand er schüchtern. Alle fingen an zu lachen, nur Ran nicht. Sie lächelte ihn an, wurde abrupt wütend und richtete sich wieder auf. Sofort hielten alle inne. Warum wurde sie denn so wütend? „Wie könnt ihr es wagen ihn auszulachen! Er ist doch noch ein Kind! Wer glaubt ihr seid ihr denn bitte schön!? Ihr habt nicht das Recht so etwas zu tun! Ihr solltet euch schämen!“ Und ohne auch nur mit der Wimper zu zucken nahm sie Conans Hand und ging. Perplex schauten Sonoko und die Junggesellen ihr nach. „Wo waren wir stehen geblieben? Du bist solo? Nein, du doch nicht!“, fuhr Sonoko schließlich unbeirrt fort. Um die Ecke eingebogen, kniete sich Ran zu Conan hinunter und lächelte ihn an. „Danke, Conan-kun!“ Wie sie ihn ansah. So unschuldig und dennoch so liebevoll. Einfach unwiderstehlich, auch für ein Kind. Ein roter Schimmer legte sich auf die Nase von Conan. „Äh... ehm... kein Problem!“, gab Conan, sich am Kopf kratzend zu. „Glaubst du, die Arbeiter sind fertig mit dem zweiten Stock?“, fragte sie nun, nach oben schauend, nach. „Hm, ich wieß nicht.“, gestand er, „Ich geh mal nachsehen!“. Und mit diesem Vorsatz entfernte er sich von Ran. Er bemerkte nicht, dass er verfolgt wurde, so eilig hatte er es. Doch eine andere Person bemerkte Das und folgte ihnen. Stellte er zufrieden fest. Gerade wo er sich wieder dem Aufzug zu wandte, ging dieser auf. Shinichis Augen weiteten sich. Er musste schlucken. Das konnte doch nicht sein. Genau heute. Das durfte nicht sein. Es war einfach unfair. Vermouth stieg aus dem Aufzug und war nun drei Schritte entfernt von Shinichi. „Hello, Cool Guy.“ „Was willst du, Sharon!?“ „Oh no! Not Sharon. Do you forget it? I'm Chris.“, berichtigte sie ihn mit einem Grinsen. „Was willst du, Vermouth!?“ „Oh, besser! Well, du hast ein Problem. Ein großes Problem, Kudo. Sie wissen von dir bescheid.“ Shinichis Herz legte einen Schlag aus. Er konnte kaum noch atmen. Seine Augen weiteten sich. Wie konnte das passieren? Wann? Warum?... So viele Fragen und doch brachte er kein Ton aus sich. „Der Boss hat mich damit beauftragt dich zu finden und anschließend mitzunehmen.“ Sie lächelte ihn an. Wie geschockt er doch sein musste, wenn er nicht einmal merkte, dass sie beobachtet wurden. „Damals bist du noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, Herr Meisterdetektiv. Das Gift hätte dich töten sollen, doch stattdessen bist du geschrumpft. A blessing in disguise. You are very silly, Cool Guy. Hast du gedacht du könntest uns erwischen? Ich meine, wer legt sich denn Freiwllig mit dem Tod an? It's a pity, dass du in all den Jahren rein gar nichts erreichst hast. Du hast versucht deine Familie und Freunde zu beschützen und hast ihnen nichts davon erzählt. And why? Das war dumm. That was a silly thing to do. Glaubst du etwa, das ein Kind es mit der Organisation aufnehmen könnte? It's very amusing. However. Ich bin hier um dich zu holen, Kudo. It's time. Zwing mich nicht böses zu tun, okay?“ Shinichi war starr vor Verblüffung. Sollte dies das Ende sein? Nein, das durfte nicht sein. Wenn er jetzt mitging, würde er Ran nie wieder sehen. Seine Freunde. Seine Familie... „Sie hat Geburtstag, oder?“, fragte Vermouth schließlich, mit einem freundlichen Ton. Er musste schlucken. Egal was er tat. Er musste sie da raus halten. Nicht an ihrem Geburtstag. Er nickte. „Also, gut. You come tomorrow with me. Okay? Ich schenke dir, zu ihrem Geburtstag, die Freiheit bei ihr zu bleiben. Morgen früh um acht treffen wir uns am Beika Park. Okay?“ Und ohne auf eine Antwort zu warten, betätigte sie den Knopf zum Aufzug und stieg hinein. Sie hatte bewusst die Treppe nicht genommen. Vermouth wollte Sie nicht erschrecken. Zuerst sollte Sie das Gehörte verarbeiten. Ende Sooo, das wars. Ich hoffe es hat euch gefallen!? ^^“ Beim nächsten Mal gibt es dann: Rot ist die Liebe Ganz liebe Grüße SunShine Kapitel 3: Rot ist die Liebe ---------------------------- Rot ist die Liebe Die Uhr schlug und durchbrach die Stille die nun herrschte. Es war nun 16 Uhr. Der kleine Junge, der nun seit über 10 Minuten wie erstarrt da stand, wurde endlich aus seiner Starre geholt. Ein kleines Mädchen zog an seinem Arm. „Shinichi? Shinichi! Was ist passiert!?“, sagte sie, wobei sie versuchte ihm in die Augen zu sehen. Er schaute starr nach vorne, bis er sich doch überwand und zu ihr sah. In seinem Blick lag etwas, was Ai bei ihm noch nie gesehen hatte. Verzweiflung. Es sah sogar so aus, als würde er jeden Augenblick zerbrechen. Wie ein Glas, dass man auf den Boden werfen wollte. Conan schüttelte leicht den Kopf. Seine Augen starrten nun in die von Ai. Das Entsetzten in ihren Augen konnte man nicht übersehen. Als hätte sie einen Geist gesehen. Und von einer Sekunde aufs andere, veränderte er seinen Blick. Ein lächeln huschte auf seine Lippen. Er schloss die Augen und entzog sich Ai's Händen. „Nichts. Es ist nichts passiert, Haibara.“ Verblüfft schaute sie in sein Gesicht. Auch sie lächelte ihm entgegen. „Ach, und das hat rein gar nichts damit zu tun, dass Vermouth aufgetaucht ist?“ Schlagartig öffnete er seine Augen. Er runzelte die Stirn. Sein Mund verzog sich und er starrte sie an. „Woher weißt du das?“, fragte er und in seiner Stimme war ein Hauch Skepsis zu hören. Sie verschränkte die Arme und schaute nun mit einem Angst erfüllten Blick. „Ich habe sie gesehen. Sie ist aus dem Aufzug ausgestiegen. Ich war so schockiert, dass ich nicht wusste was ich tun sollte. Da habe ich mich versteckt. Aber ich sah, dass sie sich zu einem Tisch begab. Ich konnte nicht erkennen was sie da gemacht hat, aber anschließend schaute sie in meine Richtung. Ich weiß nicht ob sie mich erkannt hat. Sie schüttelte den Kopf und dann war sie weg. Sie ist in der Menge verschwunden.“, sie schluckte und sah ihn fragend an. Er schaute zur Seite. Er musste überlegen. Warum ist sie wieder zur Feier gegangen? Hatte das eine Bedeutung? Das machte keinen Sinn. Sie war doch seinetwegen hier, oder etwa nicht? „Was hat Sie gesagt?“ Ai holte Conan aus seinen Überlegungen raus und warf ihn in die Realität zurück. „Sie haben mein Geheimniss gelüfftet. Sie wissen von mir bescheid. Wahrscheinlich auch von dir, aber wissen wohl nicht, wo du dich befindest. Sie wollte mich mitnehmen.“ „Warum tat sie das denn nicht? Warum hat sie dich denn nicht mitgenommen? Und außerdem, warum gerade Sie?“ „Ich weiß es nicht. Warum gerade Sie gekommen ist. Wohlmöglich wollte sie mich somit schützen. Was glaubst du würde Gin oder Wodka mit mir anstellen, wenn sie mich fänden?“, fragte er ironisch und mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen. Ai nickte zustimmend, doch warum hatte sie ihn denn doch nicht mitgenommen? Bestimmt nicht, weil sie sich das doch anders überlegt hatte oder wegen ihrem Gewissen. Lächerlich. Sie schaute ihn fordernd an. Sie wollte eine Antwort und zwar jetzt. „Es ist Ihr Geburtstag.“ Jetzt machte es Klick und sie verstand. Doch was hatte das schon wieder mit Ran zu tun? Warum musste denn überhaupt ALLES mit Ran zu tun haben? „Es ist ihr Geburtstagsgeschenk an sie. Sie schenkt ihr meine kurze Freiheit.“ Ai ließ den Kopf sinken. Sie wollte, dass DAS nicht passiert. Sie durften Shinichi doch nicht mitnehmen. „Es ist doch viel zu früh.“, gestand sie traurig, „Viel zu früh. Wir brauchen doch mehr Zeit. Zeit. Viel Zeit...“ Auch Conan ließ betrübt seinen Kopf hängen. Sie hatte Recht. Sie brauchten mehr Zeit und vor allem mehr Informationen. Die versteckte Person im Treppenhaus hatte sich alles mitangehört. Ihre geweiteten Augen zeigten ihre, im Moment empfundenen, Gefühle. Entsetzen, Schmerz, Trauer...aber am meisten Angst. Angst davor zu denken... Daran zu denken, was passieren würde... Was passieren würde, wenn Er ging... Wenn Er ging und nicht wiederkam. Sie musste schlucken. Da stand sie nun. Geschockt und keine Ahnung was zu tun war. Sie überlegte eine Weile. Sie tat das ja, seit dem Sie gegangen war, die ganze Zeit. Nach ihren Überlegungen, wandte sie sich und ging die Treppen wieder hinunter. Dabei umspielte ein entschlossenes Lächeln ihre Lippen. Sie hatte sich entschieden. Sie hatte sich entschlossen, das Richtige zu tun. „Wir sollten runtergehen. Bevor sich die Anderen sorgen machen.“, unterbrach Ai die Stille. Conan schaute auf. Ja, sie hatte recht. Mal wieder. Er nickte. So gingen sie zum Aufzug und stiegen ein. Unten angekommen sahen sie sich um. Die Feier war im vollen gange. Die Musik ertönte aus dem Hintergrund, einige Personen bedienten sich am Buffet und Andere wiederrum machten sich an hübsche Mädchen ran. Oder andersrum. Conan erblickte nämlich Sonoko und sah wie sie mit mehreren jungen Männern redete. Unwillkürlich musste er grinsen. Dachte er bitter. Wobei er amüsiert Sonoko beoabchtete, merkte er nicht, dass sich jemand von der Seite an ihn heranschlich. Sie packte ihn am Arm und schrie: „Überraschung!“ Erschreckt schaute er zur Seite und sah in Ayumis lächelndes Gesicht. Auch Mitsuhiko und Genta waren am Grinsen. „Ayumi! Was soll das denn?“, brachte Conan genervt von sich. „Ja aber ich...“, fing Ayumi an zu erzählen. Doch Conan war mit den Gedanken wo anders. Dachte er sich, wobei er einige Bilder der Vergangenheit in seinem Kopf hochrief. „Conan!“ Der Besagte wurde durch das ertönen dieser Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Er wandte seinen Blick sofort in die Richtung woher sie kam. Ran kam langsam zu ihm gelaufen. Sie lächelte und in ihren Augen steckte weitaus mehr als Freude. So als hätte sie nach jahrelanger Suche, Wasser in der Wüste gefunden. „Wo warst du denn?“, fragte sie mit einer sehr ungewöhnlichen Stimme. Es war nicht eine Frage die man einem Kind stellen und ihn somit tadeln würde. Es war eher eine Erleichterung festzustellen das sie ihn endlich fand. Es war komisch, aber beruhigend zugleich. Conan wusste nicht warum, aber sein Herz schlug um ein Schlag schneller und vor Nervosität konnte er kaum regelmäßig atmen. Sie kam nun endlich bei ihm an. In ihrem Blick lag Wehmut und irgendwie Freude. „Ich habe gewartet. Sehr lange gewartet. So wie du es von mir wolltest.“ Conans Herz machte einen Sprung. Was sollte das? Was war mit ihr los? In ihrer Stimme lag eine Sehnsucht, die er zuvor nur gehört hatte, als sie über Shinichi sprach. Was war passiert? Warum schien sie so erleichtert? Eigentlich, ja eigentlich war ihm das egal. Hauptsache sie war glücklich. „Tut mir Leid, Ran-neechan. Ich habs irgendwie vergessen. Es tut mir wirklich Leid.“, entschuldigte er sich. Anstatt zu antworten nickte sie, wobei ihr Lächeln noch breiter wurde. Es war unmöglich. So was konnte es doch nicht geben. Wie konnte sie so liebevoll und barmherzig sein? „Ran!!!“, ertönte es plötzlich. Sonoko rief nach ihr. Sie war umgeben von zwei gutaussehenden Männern. Ran schaute noch ein letztes mal zu Conan und ging dann zu Sonoko. Conan folgte ihr. Die Anderen sahen dem Ganzen still zu, bis sie sich entschlossen auch hinterher zu gehen. Dort angekommen ergriff Sonoko strahlend das Wort. „Also Ran, darf ich dir vorstellen. Das ist Takuya.“, wobei sie auf den Blonden neben ihr zeigte. „Und das ist Katsun.“, und dabei zeigte sie auf den Schwarzhaarigen. Der Blonde war etwas kleiner als der Schwarzhaarige und somit fast gleich groß mit Sonoko. Nur ein paar Centimeter trennten sie voneinander. Wie es schien hatte sich Sonoko den Blonden geschnappt und versuchte nun den Anderen Ran klarzumachen. „Ran weißt du, Katsun ist der Sohn von dem Oberhaupt des Yoshima Konzerns.“ „Ach wirklich?“, fragte eine genervte Ran. Für sie war das sowas von peinlich. Vor allem weil Er dabei zuschaute. Der Erwähnte jedoch inspizierte Ran genau. Ihm gefiel was er sah. Ein bildhübsches Mädchen, wahrscheinlich das Schönste was er je gesehen hatte, stand vor ihm und wartete darauf von ihm angesprochen zu werden. So ergriff er die Initiative und nahm sich Rans eine Hand und küsste sie. „Darf ich mich vorstellen, holde Schönheit? Mein Name ist Katsun. Yoshima Katsun. Ich bin 24 und Geschäftsführer des Yoshima Konzerns.“ Peinlich von dieser Situation berührt, schaute Ran zu Conan. Dieser schien genauso begeistert zu sein wie sie. Befahl sie sich. Langsam entzog sie ihre Hand aus seinen Klauen. (^^) Dabei gab sie sich besonders Mühe ein Lächeln auf den Lippen zu haben. „Freut mich. Ich bin Ran.“ Dachte sich Katsun siegessicher. „Dürfte ich der Schönheit mehr über mich erzählen? Ich bin mir sicher das wir beide uns gut verstehen werden.“, sagte Katsun schelmisch Irritiert über diese Frage, runzelte Ran die Stirn. Was sollte das denn? Sie interessierte sich doch gar nicht für ihn. Doch wie brachte man sowas freundlich rüber? „Vielleicht solltest du lieber mit einem Spiegel reden. Der wird dir bestimmt mehr Beachtung schenken!“, kam es genervt von Conan. Alle schauten kichernd zu Conan. Nur Katsun war leicht erbost und bekam einen roten Kopf. Wie konnt er es wagen ihn zu beleidigen? Ran versuchte die Situation zu beschwichtigen und ergriff das Wort. „Ähm, also. Ich glaube nicht. Nein ich...“ und weiter konnte sie nicht sprechen, denn Sonoko gab ihr einen leichten Schubs wobei sie nach vorne fiel. Dachte sich Katsun und streckte seine Hände nach ihr. Er wollte der Jenige sein, der sie auffing und sie rettete. Und zum Dank bekam er wohlmöglich einen Kuss. Einen Kuss, der ihre Liebe versiegeln würde. Er konnte sich das schon vorstellen. Wie ein Film huschten die Bilder vor seinem inneren Auge. Der Kuss. Das Date. Die Verlobung. Die Hochzeit. Die Flitterwochen. Das erste Kind. Und dann das Zweite... Zwar würde er diesen Gedanken gern beibehalten, doch wurde er aus den Gedanken gerissen. Denn ganz so wie er es wollte sollte es nicht kommen. Ran sollte eigentlich in seinen Armen liegen und lag plötzlich in den eines Kindes. Sie war auf den Knien und wurde vom kleinen Kind festgehalten. Für einen Moment überkam ihm das Gefühl von Wut, doch dann zügelte er seine Gefühle und lächelte nun wieder. Dachte sich Sonoko feststellend. Doch dann musste sie lächeln. Die Gefallene war sichtlich überrascht. Sie hatte schon schützend die Hände nach vorn gestreckt, als sie plötzlich zwei kleine Händchen an ihren Oberarmen spürte. Sie öffenete die Augen und schaute nun in Conans Gesicht. Er lächelte. Doch tat ihm das nicht weh? Musste er denn nicht von ihrem Gewicht erdrückt werden. Er war doch so klein... Doch dann musste auch Ran lächeln. Er würde sie niemals fallen lassen. „Danke“, sagte Ran mit einem roten Schimmer, wobei sie sich wieder aufrichtete. Anschließend warf sie Sonoko einen bösen Blick zu. Dieser wich ihr aus und hackte sich bei Takuya ein und zog ihn mit sich. „Wir holen uns was zu trinken!“, rief sie den Anderen nach. Dachte sich Katsun und streckte eine Hand nach Ran. „Komm, wir holen uns auch was und damit du nicht wieder stürzt hälts du am besten meine Hand!“ Dachte sich Conan wütend. Er hasste sich in diesem Moment. Er war ja zu gar nichts fähig. Die Organisation wusste um ihn bescheid, ihm blieben wahrscheinlich nur noch 16 Stunden mit Ran und das einzige was er tun konnte war, zuzusehen wie Ran von einem anderen Mann Händchen geführt wurde. Er konnte sich das nicht ansehen und wandte deshalb seinen Blick. Die Angesprochene lächelte und sagte: „Ja du hast Recht. Ich habe wirklich Durst. Und damit ich nicht falle, sollte ich wirklich Händchen halten.“ Conan weitete seine Augen. Was war das denn? Sofort blickte er auf und sah in das lächelnde Anlitz von Ran. Sie hatte sich Conans Hand genommen und schaute nun auf ihn hinab. „Ich bin mir sicher, du fängst mich wieder auf Conan! Versprichst du mir das!?“ „Äh, ja. Ja klar!“, sagte Conan, wobei er rot anlief. Lächelnd ging Ran los, im schlepptau Conan. Blieben nur noch Katsun und die Kinder. Katsun war so wütend das er am liebsten Alles kaputt schlagen würde. Dachte er sich wutentbrannt. Dachte sich Ayumi verwundert. Dachte sich Ayumi und rannte nun in die Richtung, in der Conan und Ran verschwanden. Dachte sich Ai bitter und ging auf ein Stuhl zu. Dort nahm sie Platz und wollte bis zum Abend dort sitzen bleiben. Doch Mitsuhiko folgte ihr und setzte sich neben sie. Irgendwie war er immer da, wenn sie jemanden brauchte. Auch wenn er nicht redete, er war da. Er hatte ihr sogar mal das Leben gerettet. Dachte sich Ai, wobei sie Mitsuhiko lächelnd anschaute. Dieser wurde rot und schaute auf die Decke. Genta, der nun gar nichts mehr verstand, zuckte die Achseln und machte sich auf den Weg zum Buffet. Katsun, der immernoch Löcher in die Luft starrte, hekte sich neue Pläne aus um Ran rumzubekommen. Doch als erstes musste er diesen Bengel loswerden und er wusste schon wie. Am Buffet nahm sich Ran zwei Becher mit Cola und hielt das Eine zu Conan. Dieser nahm dankend an und trank erstmals einen Schluck. Ran jedoch trank nicht. Sie beobachtete Conan und konnte sich ein Lächeln nicht unterdrücken. Doch lächelnd kamen ihr andere Gedanken in den Kopf. „Ran-neechan?“ „Ja Conan-Kun?“ „Ähm,...“ „Also, ich meine. Warum bist du ni...“ „CONAN!“, ertönte es plötzlich von hinten. Ayumi rief nach ihm und war schon bei ihm angekommen. „Warte doch auf mich!“, sagte sie außer Puste. „Ach da seit ihr ja!“, stellte Katsun erleichtert fest. Er und Genta waren nun auch angekommen. Dachte sich Conan, wobei er die Augen verdrehte. Ran bemerkte das und konnte sich ein Kichern gerade noch verkneifen. Nun wandte sich Katsun zu den drei Kindern. „Psst! Wisst ihr was ich weiß? Dort hinten gibt es schöne Spielstände für euch!“ Ayumi und Genta machten sofort große Augen. „Ihr solltet euch das mal ansehen. Das sind die neuesten Spielesoftwares die es im Lande gibt! Ihr solltet euch das nicht entgehen lassen!“, versicherte er ihnen. Ayumi und Genta nickten und wollte schon los rennen, als Ayumi merkte wie resigniert Conan den Typ anstarrte. So ergriff sie Conans Hand und zog ihn mit sich. „Nein! Stop! Warte!...“, wollte Conan protestieren, doch nun hielt auch Genta an ihm fest und so bekam Conan überhaupt keine Chance mehr. Noch ein letztes Mal konnte er einen Blick von Ran erhaschen und dann war er verschwunden. Nun wadte sich Katsun zu Ran. „Endlich sind wir allein.“ Irritiert und auch ein bisschen ratlos schaute sie ihn an. „Äh, ja. Endlich..“, sagte sie dann ironisch. „Ich verstehe es echt nicht, Ran!“, meckerte Sonoko beim Gehen. Sie hatten gerade die Feier verlassen und machten sich auf nach Hause. Das war ja nicht weltbewegendes, doch es war erst 8 und das Feuerwerk hatte ja nicht einmal angefangen. „Da werden wir mal von richtig gutaussehenden, reichen Männern angesprochen und da rennst du förmlich davon! Wir hättet doch unseren spaß haben können.“, stellte sie traurig fest. „Mensch Sonoko! Conan geht es nicht gut! Ihm ist schlecht, allein deshalb gehen wir!“ „Ja klar. Schlecht!? Bis kurz bevor Katsun deine Nummer haben wollte, ging es ihm aber gut!“, stellte sie skeptisch fest, dabei schaute sie Conan an. Dieser hielt sich den Bauch fest und gab nur leise laute von sich. Dachte er sich triumphierend. Solange er es konnte, würde er es verhindern. Er wollte doch nicht die letzte freie Nacht damit verbringen, diesen reichen Schnösel zu zusehen wie er sich an Ran ranmachte. Päh. Allein wegen dem Gedanken wurde ihm schlecht. (^.-) „Ja, Sonoko! Bis dann!“, verabschiedete sich Ran von ihrer Freundin. Nun waren nur noch Conan und sie übrig. Es war knapp vor 9 Uhr als sie durch die Straßen schlenderten. Keiner der Beiden sagte etwas. Sie gingen einfach nach vorne schauend ihren Weg, bis Conan die Stille doch unterbrach. „Du, Ran-neechan!?“ Die Angesprochene schaute zu ihm. „Ja, Conan-kun?“ „Bist du traurig?“ Stirnrunzelnd schaute sie auf ihn hinab. Dann lächelte sie. „Nein, warum? Sollte ich das?“ „Ich mein, du warst doch heute morgen so traurig weil Shinichi nicht angerufen hat. Und jetzt bist du es nicht mehr. Warum?“ „Hm...“, dabei schaute sie aufdie Uhr, „Ich bin deshalb nicht traurig weil ich weiß das er anrufen wird. Er hat ja noch 3 Stunden oder?“, sagte sie lächelnd. Stellte Conan erleichtert fest. Zu Hause angekommen verzogen sich die Beiden in ihren Zimmern und zogen sich um. Anschließend wollten sie sich wieder treffen und einen heißen Kakao trinken. Conan wollte zwar nicht, aber Ran bestand darauf. In seinem Zimmer angekommen, zog er sofort sein Handy und den Stimmenverzerrer raus. Das war seine Chance sie anzurufen. Rans Handy klingelte. Lächelnd schaute sie aufs Display. „Hier Ran?“, meldete sie sich. „Hallo Ran. Ich bins, Shinichi.“ „Hallo.“, sagte sie leicht nervös. Das war sehr beeindruckend. Seine Stimme...klang so nach ihm. „Wie geht es dir?“ „Gut. Danke der Nachfrage. Wie geht’s dir?“ „Mir? Super!“, log er. Diese Lüge konnte sogar Ran aus seiner Stimme heraus hören. „Du Ran?“, fragte Shinichi vorsichtig. „Ja?“ „Kannst du mir verzeihen?“, wollte er niedergeschlagen wissen. Man konnte ein Kichern hören, was Shinichi stutzig machte. Warum lachte sie denn? „Ich verzeihe dir!“, brachte sie nun heraus. „Wirklich? Danke, danke schön!“, gab Shinichi erleichtert von sich. „Schon gut. Hauptsache du hast mich nicht ganz vergessen.“ „Warum sollte ich dich denn vergessen, Ran. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Ran.“ Eine leichte Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Dachte sie amüsiert. „Hattest du einen schönen Tag?“, wollte er wissen. „Sollte ich den denn haben?“, stellte sie eine Gegenfrage. „Äh... ich weiß nicht. Es ist doch dein Geburtstag. Du musst doch viele Geschenke bekommen haben.“ „Ja habe ich. Hast du Recht. War nur ein Scherz. Wann sehe ich dich wieder?“ „Nicht so schnell. Es dauert noch ein bisschen. Tut mir leid, ich muss auflegen. Muss weg.“ „Okay.Ist nicht schlimm. Danke fürs anrufen. Wir sehen uns, oder?“ „Bis dann, Ran.“ „Shinichi!“ „Äh, ja?“ „Wir sehen uns doch noch, oder?“ „Ich befürchte, dass das nicht so schnell gehen wird.“ „Wir sehen uns, Shinichi. Und zwar sehr bald.“, sagte sie und legte auf. Fragte Conan sich sutzig. Kopfschüttelnd zog er sich schnell um und ging zum Wohnzimmer und wartete auf Ran. Diese kam dann auch sofort. „Wo warst du denn, Ran-neechan?“ „Ich hatte noch was zu tun Conan-kun. Aber da bin ich ja.“, gab sie lächelnd zu. „Hat Shinichi angerufen?“, wollte er dann wissen. „Ja, das hat er.“ sagte sie nur und ging in die Küche. Aus Küche heraus rief sie: „Setzt dich schon mal, ich mache solange die Getränke.“ Nach 10 Minuten war sie fertig und kam mit den Getränken zurück. Den Einen gab sie Conan und den anderen nahm sie sich selber vom Tablett. Dankend trank Conan von seinem Getränk. Nichtsahnend nahm er einen Schluck nach dem Anderen. „Du Conan-kun!?“, unterbrach nun Ran die Stille. „Hm?“ „Glaubst du... Glaubst du, Shinichi wäre mir böse, wenn ich was vor ihm verheimlichen würde?“ Conan musste schwer schlucken. Was verheimlichtete denn Ran vor ihm? „Hm... Kommt drauf an was es ist.“, gab er nun von sich. „Wenn es dazu führen würde, dass er dadurch in Sicherheit wäre und ihm nichts passieren würd. Glaubst du er wäre sauer auf mich, wenn ich es täte?“ Lange schaute er Ran an und überlegte was er sagen sollte, bis er sich endlich entschied. „Nun ja, ich glaube nicht. Nein. Du sagst es ja selber. Du tust das um ihn zu beschützen. Klar, er wäre schon traurig das du ihm was verheimlichst, aber wäre dir nicht böse... Äh also ich, ich glaube es zumindest.“, korrigierte er sich selber. „Weißt du Conan-kun? Ich wäre nicht sauer auf ihn, wenn er das täte. Hauptsache er würde sich entschuldigen. Das würde mir genügen. Ich würde ihm verzeihen.“, sagte sie lächelnd zu ihm. Conans Herz ließ einen Schlag aus und sein Puls stieg in die Höhe. Was meinte sie denn damit? Ohne darüber weiter nachdenken zu können, stellte sie die nächte Frage. „Was hast du morgen eigentlich vor, Conan-kun?“ „Ich äh... Meine Eltern holn mich ab. Ich werde die Sommerferien bei ihnen verbringen, Ran-neechan. Eigentlich wollte ich dir das früher sagen, aber es ergab sich einfach nich. Tut mir Leid.“ „Wir sehen uns aber wieder, oder?“, fragte sie mit einer traurigen Miene. „Natürlich.“ „Versprich es mir!“ Irritiert schaute er in ihre Augen. Was war denn bloß los mit ihr? Er wusste zwar nicht, ob er es halten konnte, doch wollte er sie nicht verletzen. „Ich verspreche es.“ Lächelnd stand sie auf und sagte: „Okay! Vergiß das bloß nicht. Laß dir Zeit, aber vergiß mich nicht.“ Somit wandte sie sich zur Küche und verschwand in dieser. Lächelnd schaute er ihr nach. Er hing seinen Gedanken nach, wobei er immer müder wurde. Er ließ langsam den Kopf hängen und ließ ihn auf dem Tisch ruhen. Und ohne Vorwarnung war er im Reich des Schlafes eingedrungen. Leise kam sie herein und schaute auf den schlafenden kleinen Jungen hinab. „Ich kann dich nicht gehen lassen. So leid es mir tut. Ich kann das nicht. Nicht ein zweites Mal. Das ertrage ich nicht...“, flüsterte sie eher zu sich selber als zu Jemandem. „Ich werde für dich Zeit gewinnen und dann, wenn du bereit bist, wirst du kommen und mich retten. Ich glaube an dich...“ Es war kurz vor Acht. Vermouth stand nun seit einigen Minuten hier und wartete auf den kleinen Jungen. Sie war leicht an eine Laterne gelehnt und wartete im Licht auf die kleine Gesalt. Trozt der frühen Morgenstunden, war es gar nicht so hell und somit waren die Laternen noch an. Ein Rascheln ertönte plötzlich von vorne. Ihr Blick wandert in die Richtung und ein Lächeln zierte ihre Lippen. „Da bist du ja. Welcome, Silver Bul..“, sie konnte das letzte Wort nicht aussprechen. Vor ihr stand nicht die gewartete Person. Sondern eine Andere... Eine, auf die sie niemals warten wollte. Denn sie wollte ihr doch niemals weh tun. ENDE Bin fertig! Wer nooooch? *handhochheb* ^^ Und beim nächsten Mal gibt es dann: Grün ist die Hoffnung Bis bald! *wink* SunShine Kapitel 4: Grün ist die Hoffnung -------------------------------- Grün ist die Hoffnung Dachte sich Conan, wobei er langsam seine Augen öffnete. Er befand sich an einem Ort, wo er zuvor noch nie gewesen war. Er glaubte ja nicht einmal, dass es überhaupt so einen Ort gab. Eine Wüste, dessen Sand so schwarz wie die Nacht war. Der Himmel war bedeckt mit grauen Wolken. Am Firmament sah man den Mond, so glaubte er. Es müsse sich um den Mond handeln, dachte er sich. Man konnte die leichten Umrisse der Mondkrater erkennen. Doch die Farbe passte nicht. Sie war nicht schmutzig Weiß, wie sie immer war. Die Farbe glich eher dem Blut, so rot war sie. Der Wind der hier wehte, war stark. Er spielte mit seinen Haaren. Mal bließ er sie glatt, mal zersauelte er sie. Dachte er sich umschauend. Nichts war zu erkennen. Außer dem schwarzen Sand unter ihm, den grauen Wolken über ihm und den blutroten Mond vor ihm war nichts zu erkennen. Nichts. Rein garnichts. Plötzlich musste er schlucken. Seine Augen weiteten sich. Was war das? Rans Abbild erschien vor ihm. Seine Augen füllten sich und eine einzelne Träne lief ihm die Wange hinunter. Ihr Haare. Ihre Ohren. Ihre Augen. Ihre Nase. Ihre Wangen. Ihr Lächeln... Es war so echt. „Ich bin doch hier.“, sagte Ran mit Tränen in den Augen... So plötzlich sie auch auftauchte, so abrupt war sie auch wieder verschwunden. Er rannte an die Stelle wo sie gerade noch stand. Er wollte sie doch erreichen, sie festhalten und nie wieder loslassen. Sie durfte nicht verschwinden, nein das durfte sie nicht! Wo gerade noch Freude seine Seele spiegelte, herrschte nur noch Einsamkeit und Leere in seinem Inneren. Ayumi erschien direkt neben ihm und schaute traurig zu ihm hinüber, wie an jenem Tag wo sie zusammen zur Schule gingen. „Warum ist denn Ran so traurig?“, hallte Ayumis Stimme in sein Ohr. Sofort wandte er seinen Kopf zur Seite, doch sie verschwand, genauso wie Ran. „Kudo! Du musst es ihr sagen!“ Das war doch Heiji. Er wandte seinen Blick nach rechts und tatsächlich, dort stand er neben Kazuha. Sie beide schauten niedergeschlagen zu ihm. Noch ehe Conan etwas sagen konnte, verschwanden sie auch. „Mein Sohn, du solltest mit uns kommen.“, erklang die Stimme seines Vaters. Er stand genau da, wo Er gerade gestanden hatte. Auch seine Mutter war da. Sie weinte. Die werden auch verschwinden, dachte sich Conan bitter und genau wie er dachte verschwanden auch diese. „Ich liebe dich, Shinichi.“, Ais Stimme klang so leise, fast hätte er sie nicht gehört. Er drehte sich sofort um. Ai stand dort. Ihr wehmütiger Blick und ihre Verletztbarkeit konnte man spüren. Dachte sich Conan wutentbrannt. Doch sie verschwand nicht. Sie stand da. Einfach nur da. „Genug lange Öhrchen gemacht, du Schnüffler!“, ertönte eine Stimme, die er lange nicht gehört hatte und auch lange nicht hören wollte. Gin. Er stand direkt hinter Ai und grinste ihm zu. „Wohl bekommst, du Meisterdetektiv.“ Diese Stimme. Das war das Letzte was er am Tag im Tropical Land gehört hatte, als Shinichi. Gin verschwand auch nicht. Er blieb da und verschwand nicht. Wodka erschien direkt neben ihm und sein schelmisches Grinsen zierte seine Lippen. „Oh, Cool Guy.“, ertönte es etwas weiter weg von den dreien, „Have you a problem?“. Vermouth. Auch wenn sie im Moment jünger war, dennoch war sie es. Sharron Vineyard. Auch wenn sie sich als ihre Tochter, Chris Vineyard, ausgab. Sie war es und ihr Lächeln war alles andere als charmant, eher beängstigend und dennoch lag in ihrem Blick Schmerz. Direkt hinter ihr, erschienen plötzlich schwarz gekleidete Personen. Es waren drei. Kir, die CIA-Agentin Rena Mizunashi, Chianti und Korn. Conan erkannte sie sofort wieder. Auch sie grinsten ihn an. An ihrem Grinsen stimmte aber etwas nicht. Als ob sie etwas wussten über ihn, ihn somit verletzten konnten, aber dennoch schwiegen. Rena Mizunashi jedoch grinste nicht. Sie lächelte nicht. Sie schaute ihn ja nicht einmal an. Sie blickte auf den Boden. In ihrem Blick lag Trauer und Reue. Das machte keinen Sinn. Was sollte das? „Endlich treffen wir uns.“, klang es hinter ihm. Die Stimme jagte Conan einen Schauer über den Rücken. Das Atmen fiel ihm schwer. Sein Herz schlug schneller wie gewohnt. Er musste Schlucken. Das konnte nur einer sein. Der Boss persönlich... Langsam wollte er sich zu ihm drehen doch seine Stimme, die nun ertönte, ließ ihn stocken. „Nein, nein, nein mein Freund. Noch nicht.“ Ruhig horchte Conan auf jedes Geräusch was in sein Ohr eindrang. Der Wind der leicht wehte und mit seinen Haaren spielte, blendete er aus. Den schwarzen Sand der leicht abhebte und mit dem Wind flog, blendete er aus. Den blutroten Mond der rote Lichtstrahlen auf den Boden sandte, blendete er aus. Die Gestalten vor ihm die ihn zum Teil angrinsten, blendete er aus. Sogar den Boss hinter ihm, blendete er aus. Denn was er im Moment hörte, ließ ihn erstarren. Sein Herz schlug ein Schalg aus, seine Augen weiteten sich und er konnte nicht mehr atmen. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er konnte sich nicht mehr bewegen und so regungslos starrte er in gen Himmel. „Shinichi...“, wisperte Sie leise. Dort hing Sie. Blut überströmt und mit blauen Flecken an ihrem ganzen Körper. Bedeckt nur mit einem schmutzigen Tuch. Ihre Hände festgebunden an einem Strang. Sie hing dort im Himmel, so als würden die Wolken sie tragen. Ihr Körper hing schlaff runter und zerrte an ihren Handgelenken. So zierlich wie sie waren, müssten sie doch reißen. „Hast du Sie vermisst, mein Freund?“, erklang die Stimme von Anakata hinter ihm. Conan ballte seine Hände zu Fäusten. Was hatten sie getan? „Ach sei doch nicht so. Es geht ihr gut, siehst du? Du solltest dich bei mir bedanken. Ich habe sie immerhin nicht töten lassen.“ Sein Kichern, was nun ertönte ließ Conans Blut in den Adern gerfrieren. Die Tränen die in seinen Augen schimmerten, fielen nacheinander auf den Boden. Wie konnte er es wagen? Wie konnte er es wagen? Wie konnte er es wagen, Ran so weh zu tun? Dafür gabs keine Entschuldigung, keinen Grund und kein Erbarmen! Das musste bestraft werden! Er wandte sich um und holte mit der rechten Faust aus. Doch er schlug ins Leere. Was war das denn? Da war ja niemand. Niemand. Nichts. Er atmete schwer. Für Conan gabs keine andere Erklärung. Er musste Träumen... Langsam wandte er sich wieder den Anderen zu. Doch sie waren auch weg. Augenblicklich erhob er seinen Haupt und schaute in gen Himmel. Ran, war sie noch da? Ja, sie hing da noch. Ihm bot sich immernoch dasselbe Bild. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Kopf hing schlaff an ihrem Hals. Er rannte in ihre Richtung und schrie ihren Namen. Er versuchte es zumindest. Denn seine Stimme konnte man nicht hören. Abrupt blieb er stehen und hielt sich seinen Hals fest. Wieso konnte er nicht reden? Wieso ertönte seine Stimme nicht? Er schüttelte leicht seinen Kopf, wobei einige Tränen sich von seinen Augen verabschieden mussten. Doch egal, er musste jetzt zu Ran. Also fing er wieder an zu laufen. Er rannte in ihre Richtung. Er rannte... Er rannte... Er rannte... Doch irgendwas stimmte da nicht. Er musste doch schon längst bei ihr sein. Tränen rannen ihm die Wangen hinunter. Der Kloß in seinem Hals wurde größer und größer. Aber das Allerschlimmste war, die Dunkelheit die zunahm und somit Rans Anblick zu verschleiern versuchte. Er würde sie bald aus den Augen verlieren. Seine Schritte wurden langsamer und er rannte nicht mehr. Er lief. Er hielt an und starrte auf Ran. Die Tränen rannen unaufhörlich seine Wange hinunter. Schluchzend ließ er sich in den Sand fallen. Er konnte nicht mehr. So nah und doch so fern von ihr zu sein, brachte ihn um den Verstand. Ununterbrochen liefen SEINE Tränen SEINE Wangen hinunter. Aus SEINEM Hals kamen SEINE Schluchzer. SEINE Hände waren zu Fäusten geballt. SEIN Blick war nur auf Sie gerichtet. Nur auf Sie... Auf die Person, nach der Er sich sehnte. Auf die Person, die Er versucht hatte zu beschützen. Auf die Person, die Er letzten Endes doch verlor. Auf die Person, die Er doch über alles liebte. Diese Person war Ran. Niemand anderer. Ran. SEINE Ran... Schweißgebadet schreckte er hoch. Sagte er sich, wobei er mit einer Hand den Schweiß auf seiner Stirn wegwischte. Plötzlich hielt er inne. Da klopfte es doch an der Tür. Er stand auf und ging gähnend zur Tür. Dort angekommen öffnete er diese. Er blinzelte. War das möglich? Was machte Er denn hier?... Mit einem leeren Blick schaute sie aus dem Fenster. Sie befand sich in einem Auto. In einem schwarzen Auto. Sie saß auf dem Beifahrersitz. Sie ließ den Blick auf den Fahrer wandern. Er war schwarz gekleidet, hatte einen Hut und seine blonden Haare fielen ihm über die Schultern. Das waren die Merkmale von Gin. Dachte sie sich bitter. Mit einem traurigem Blick schaute sie nun auf die Rücksitze. Dort war Wodka. Er starrte nach vorne, bemerkte ihre Blicke nicht. In seinen Armen lag aber noch jemand. Ein Mädchen. Ein junges Mädchen. Ran. Auf ihrer Stirn lief Blut und floss langsam ihre Wange hinunter. Sie war verletzt. Wehmütig ließ sie den Blick von ihr und schaute wieder aus dem Fenster. Woher hätte sie denn auch wissen sollen, dass Gin und Wodka ihr gefolgt sind und eingreifen würden, sobald sich jemand ihr näherte? Nein, das hätte sie nicht wissen können. Und dennoch, es tat ihr so unendlich Leid. Sie hatte seit dem so ein seltsames Stechen im Herz und es schlug schneller denn je. Ihr Herz schlug gegen ihren Brustkorb, so als wollte es aus ihrem Leib springen und sie verlassen. Seufzend ließ sie sich in ihren Sitz sinken. Es hätte doch ganz anders laufen müssen. Ganz anders. „Gut das wir dir doch gefolgt sind, Vermouth. Sonst wäre das für dich sehr schmerzhaft zu Ende gegangen.“, unterbrach Gin nun die Stille. „Ja das stimmt!“, meldete sich Wodka nun energisch, „Sie hat dich ja angegriffen und hätten wir nicht eingegriffen wärst du wohl in einer anderen Situation. Du bist nicht so stark wie dieses kleine Mädchen.“ Ein trauriges Lächeln erschien auf ihren Lippen. Sie erinnerte sich noch einmal was geschehen war. Das Treffen „What are you doing here, girl?“, sagte Vermouth ihrem Gegenüber. Ran stand da und schaute sie an. In ihrem Blick lag Entschlossenheit. Sie war gekommen um etwas klarzustellen, um etwas zu demonstrieren. „Sag mir was du willst!“, forderte Vermouth sie auf. Doch sie schwieg. Sie sagte nichts, starrte sie an. In der Morgendämmerung sah sie einfach nur wunderschön aus, dachte sich Vermouth. Jetzt verstand sie, warum ihr Cool Guy sie wohl liebte. Die dunkelblauen Augen waren nur auf sie gerichtet und dennoch sprach sie nicht, gab ihr keine Antwort. „So kommen wir nicht weiter. No no.“, sie lächelte. Doch dann erlisch ihr Lächeln und ihre Miene wurde ernst. „What do you want?“ „Lasst Ihn in Ruhe.“, ertönte ihre Stimme. Sie sprach so leise. So schwach. Vermouth verstand nicht. Sie schaute fragend zu ihr. Wie konnte sie davon wissen? „LASST IHN IN RUHE!“, nun kam ihre Stimme viel deutlicher und lauter aus ihr heraus. Die Angesprochene sagte nichts. Jetzt war es sie, die schwieg. Sie lächelte schwach und schaute sie an. Wie stark sie doch sein wollte, für Ihn... „Bitte lass ihn in Ruhe!“, kam nun ihre Stimme flehend in ihr Ohr. Rans Blick wurde weicher, fast weinend.. „Bitte. Ihr... Du, bitte! Nimmt ihn nicht mit.“ Eine Träne rann ihre Wange hinunter und bahnte sich ihren Weg zum Kinn, wo sie in die Tiefe stürzte und hart auf dem Boden prallte. Vermouth lachte zynisch auf. Ihr Lachen hallte durch den ganzen Park. Einige Vögel entfalteten ihre Flügel und flogen davon. „Ich soll ihn in Ruhe lassen? Was glaubst du passiert wenn ich das tue? Hä?“, fragte Vermouth herausfordernd und als Ran Nichts antwortete, fuhr sie fort, „Furthermore, what's that to you?“ Das bisschen Englisch was sie konnte, half ihr im Moment doch mehr als sie dachte. Eines Tages würde sie Shinichi dafür danken, dass sie von ihm mehr Englischstunden bekam. „Was mich das angeht? Sie haben Recht. Es geht mich bestimmt nichts an. Ich gehöre ja nicht einmal zu seiner Familie. Doch bin ich seine Freundin! Ich werde ihn beschützen, soweit ichs kann! Er würde ohne zu zögern dasselbe für mich tun!“, rief Ran zu ihr. Ihre Entschlossenheit brachte Vermouth ausder Fassung. Sie bekam eine leichte Gänsehaut. Wie konnte man einem Menschen so viel Wert geben, dass man sogar bereit war sein eigenes Leben dafür aufs Spiel zu setzten? Dies beruhte wohl wirklich auf Gegenseitigkeit. Ihr war bewusst, dass Shinichi dasselbe für Ran getan hätte, wie sie für ihn Jetzt. „You are so sweet. Come on, this is ridiculous!“ „Das Einzige was Lächerlich ist, dass sind SIE!“, schrie Ran förmlich. Eigentlich war sie ja ein ruhiger Typ, doch im Moment wusste sie, dass sie Genauso nicht sein durfte. Vor ihr stand nicht irgendjemand, sondern die Person die ihr Ihn wegnehmen wollte. Das durfte sie nicht zulassen. Das würde sie nicht zulassen. „Glaubst du ernsthaft, dass ein kleines Mädchen wie du es bist, uns aufhalten kann? Du naives Ding! Do you think you can stop ME?“ Stille. Ran traute sich nichts zu sagen. Vielleicht hatte sie sich ja viel zu viel vorgenommen. Was hatte sie sich denn überhaupt gedacht? Dachte sie etwa, sie könne sich gegen alle von dieser Organisation behaupten? Sie schüttelte den Kopf. NEIN! Sie würde das wohlmöglich nicht schaffen, jedoch würde sie nicht aufgeben. Dann würde sie halt mit Ihr anfangen. Das war ihr egal. Und ohne etwas zu sagen, stürzte sie auf Vermouth. Dachte sich Vermouth überrascht. Ran rannte auf sie zu und ehe sie sich wehren konnte, wurde sie auch zu Boden geschlagen. Hart landete sie auf dem Boden. Sie spuckte Blut. Ran hatte sie genau ins Gesicht geschlagen. „Mag sein das ich gegen euch alle keine Chance habe, doch gegen dich habe ich Sie alle Male!“, zischte Ran zu ihr hinunter. Mühevoll rappelte sich Vermouth hoch und schaute zu Ran. Und ohne das sie weiter denken konnte, holte Ran wieder aus. Doch dieses Mal wich Vermouth ihr aus. Und ein heißer Kampf begann. Vermouth hatte schon viel Erfahrung mit Nahkämpfen, sie war ja immerhin die Beste in ihrer Branche. Dennoch brachte Ran sie zum Schwitzen. Außerdem konnte Sie ihr nicht wehtun, wollte es nicht. Nicht ein einziges Mal schlug Sie sie. Auch wenn sie mal die Gelegnheit dazu hatte, Sie tat es nicht. Dachte sich Ran verwundert. Und gerade wo sie wieder ausholte, zuckte sie vor Schmerz zusammen. Sie spürte wie Blut ihre Stirn runterquoll. Erstaunt fasste sie sich am Kopf. Sie war verletzt. Langsam wandte sie sich nach hinten und blickte in das Gesicht von einem Mann. Dieser hatte eine Art Baseballschläger in der Hand, dass mit Blut verschmiert war. Mit ihrem Blut. Langsam gingen ihre Lieder runter und auch ihre Beine versagten und sie brach zusammen. Sie öffnete wieder ihre Augen und blinzelte. Sie musste doch wach bleiben, sie durfte jetzt nicht schlapp machen. Er war doch in Gefahr... Vermouth schüttelte ihren Kopf. Das hätte doch anders laufen können. Das Ganze war aus dem Ruder gelaufen. „Hattori?“, fragte Conan, wobei er die Türklinke immernoch festhielt. An der Tür stand Heiji und hinter ihm Kazuha. Außer Atem schaute er ihn an. Wie es schien, mussten Heiji und Kazuha gerannt sein. Doch warum? Außerdem, was machten sie hier? „Kudo! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!“, gestand Heiji außer Atem. Irritiert und geschockt starrte Conan Heiji an. Wie konnte er sein Geheimniss direkt vor ihr sagen? Kazuha wusste es doch nicht! Er vermasselte doch alles. „Kudo? Wo ist Kudo?“, fragte Conan mit seiner kindlichen Stimme. „Hör auf, Kudo. Sie weiß es bereits.“, gab Heiji als Antwort. Conan musste schlucken. Sie wusste es? Heiji hatte ihn also verraten. Dieser Verräter! „Ran hat es ihr gesagt.“ Conans Herz ließ einen Schlag aus. Er atmete kaum noch. Was? Ran solle ihr das gesagt haben? Unmöglich. Ran wusste es doch gar nicht, oder? Mit einem Mal wurde es ihm bewusst. Ihr Verhalten ihm gegenüber war so anders. Er hätte sich das doch denken müssen. Doch Moment Mal, hatte er da was vergessen? Bestürzt erinnerte er sich an den gestrigen Tag. An Vermouth. Ihren Termin. Verdammt, wie spät war es. Sofort blickte er auf seine Uhr und erstarrte. Es war schon fast neun Uhr. Er hatte verschlafen. Ohne weiter zu überlegen schubste er Heiji und Kazuha zur Seite und lief die Treppen hinunter. Immernoch im Pyjama. „Warte, Kudo!“, rief Heiji ihm nach und lief auch los. „Kazuha du bleibst hier! Geh rein zu Ran!“, sagte Heiji ihr noch, bevor er um die Ecke verschwand. Die Angesprochene klopfte noch einmal an der Tür. „Ran? Ich bins, Kazuha!“, rief sie in die Wohnung. Doch keine Antwort, also ging sie hinein und schloss die Tür hinter sich. Sie schaute sich um, fand jedoch niemanden. Ihre Taschen leiß sie auf den Boden fallen und setzte sich an den Tisch. Seufzend blickte sie sich um, bis ihr Blick an der Haustür hängen blieb. Was war denn das? Da hing ja ein Brief. Hatte das denn Conan eben nicht gesehen? Wahrscheinlich war er noch so verschlafen, dass er es gar nicht bemerkte. Denn es hing direkt in seiner Augenhöhe. Langsam stand sie auf und ging zur Tür. Dort angekommen, ging sie in die Knie. Ihre Augen weiteten sich, dass war doch Rans Schrift. Also war dieser Brief von Ran. Sie hatte ihn an Shinichi adressiert. Das war aber komisch. Warum schrieb sie ihm denn einen Brief? Für seine Größe rennt der Typ aber richtig schnell, dachte sich Heiji ironisch. Er folgte ihm. Doch bei dieser Menschenmenge war das ganz schön schwer. Es waren die sogenannten „Arbeitsbeginnstunden“ weswegen so viele unterwegs waren. Endlich waren sie angekommen. Im Beika Park. Hier jedoch herrschte Stille. Niemand außer den Zwei war hier. „Kudo, was willse denn hier?“ Der Angesprochene schaute sich um. Hier irgendwo sollten sie sich treffen, doch hier war ja niemand. Aber das war ja kaum verwunderlich. Er hatte ja verschlafen und die Wahrscheinlichkeit das Vermouth noch hier rumlaufen würde, war sehr gering. „Ich sollte mich hier mit Vermouth treffen. Eine Frau die in der Organisation arbeitet.“, sagte Conan entmutigt. „Ja, das is mir ja klar. Doch dir ist schon bewusst, dass du zu spät bist? Ich glaub nämlich kaum, dass sie auf dich warten würd.“ Fragend blickte er auf. Woher wusste das Hattori? Doch ehe er danach fragen konnte, klingelte Heijis Telefon. Sofort suchte dieser sein Handy und ging ran. „Hattori?“ Conan nahm seinen Blick von ihm und schaute sich um. Hier irgendwo musste es doch wenigstens einen Hinweis geben. Und plötzlich stockte er. Da war Blut auf dem Boden. Schockiert ging er näher ran. Wessen Blut das wohl sein mochte? Umso näher er kam, umso schneller schlug sein Herz. Als er davor stand ging er auf die Knie und berührte die Stelle wo das Blut lag. Es war noch frisch, also konnte es gar nicht lange her sein, dass das Blut hier landete. Irgendwie hatte er so ein komisches Gefühl während er hier vor dem Blut nachdachte. So ein mulmiges Gefühl machte sich in seinem Bauch breit. Was war das bloß? Und plötzlich sah er das Bild von seinem Traum vor seinen Augen. Ran. Blutüberströmt, mit blauen Flecken übersät und an Ketten gelegt... Doch warum kam ihm genau jetzt dieser Traum in den Kopf? „Kudo.“, Heijis Stimme holte ihn aus seinen Überlegungen. Der Angesprochene wandte seinen Blick zu ihn und erstarrte. Heiji war blass geworden und das Entsetzten war ihm ins Gesicht geschrieben. „Hattori...“, mehr konnte Conan nicht herausbringen. Er ahnte schon was los war. Seine Augen füllten sich mit Tränen, dennoch weinte er nicht. Stattdessen rannte er in Richtung Detektei. Er musste zurück. Er musste sich vergewissern das es ihr gut ging. Es musste ihr einfach gutgehen. Heiji folgte ihm wieder mal. Und nach kurzer Zeit war Conan schon angekommen. Er klopfte ungeduldig an der Tür. „RAN! RAN! RAN, MACH DIE TÜR AUF!“, schrie er mit angsterfülltem Blick. Er schlug immer und immer wieder auf die Tür ein. Das durfte nicht wahr sein. Ran durfte nicht weg sein. Das ging nicht. Das durfte nicht gehen. Das Schloss knackste und Conans Herz machten einen Sprung. Dachte er sich erleichtert. Doch zu früh gefreut. Als die Tür nämlich geöffnet wurde, stand nicht wie gehofft Ran dahinter, sondern Kazuha. Eine aufgelöste Kazuha, dessen Tränen wohl gerade getrockent waren. Sie hielt einen Brief fest und presste ihn an die Brust. Er konnte nicht aufhören an das gleiche Wort zu denken. Nein. Auch Heiji kam endlich an und starrte nun zu Kazuha. Diese jedoch schaute nur auf Conan und verlor immer wieder Tränen. Heiji fasst sich schnell wieder ein und versuchte die Situation zu regulieren. „Kudo, komm wir gehen rein. Kazuha erzählt dann alles. Na los.“, forderte er Conan auf. Dieser folgte seiner Anweisung und ging in die Wohnung rein. Doch den Blick nahm er nicht von dem Brief und er hörte auch nicht auf das Wort „Nein“ in seinem Kopf zu wiederholen. Wie ein kaputter Kassetenrekorder wiederholte er dieses Wort. Unaufhörlich. Unverändert spielte er dieses Wort in seinem Kopf ab. Die drei setzten sich an den Tisch. Kazuha auf die eine Seite und Heiji mit Conan ihr gegenüber. Kazuha unterdrückte ein Schluchzen und streckte den Brief zu Conan. Dieser starrte nur auf den Brief, bewegte seine Hand jedoch nicht. Nach langem zögern streckte er zitternd die Hand danach. Er hatte angst. Große angst. Es war schon komisch. Wie konnte man denn nur angst vor einem Stück Papier haben?... Eigentlich hatte er ja keine angst vor dem Papier, aber vor dem Inhalt. Auf dem Briefumschlag stand Für Shinichi. Er musste schlucken. Also doch, sie wusste es. Zitternd öffnete er den Briefumschlag und faltete den Brief auf. Guten Morgen Shinichi. Wenn du diese Zeilen liest, bin ich nicht mehr hier. Bitte verzeih mir. Ich wollte dich nicht anlügen, dennoch habe ich es getan. Ich tat es um dich zu beschützen, so wie du es bei mir getan hast. Du hast mir jahrelang das Herz gebrochen und mich mit meinen Tränen allein gelassen. Der Schmerz den ich jahrelang in meinem Herzen trug, ließ mich jeden Tag aufs Neue sterben. Meine Trauer war so groß, dass meine Augen es nicht ausgehalten haben und jeden Abend Tränen vergoßen. Manchmal schlief ich sogar schluchzend ein und wachte schluchzend wieder auf. Jedesmal wenn ich an dich dachte, überkam mich eine Gänsehaut und ich fing an zu zittern. Du warst da und doch auch nicht. Conan war da, hat versucht mich zu trösten. Doch eigentlich gelang ihm das nie. Wie sollte es denn auch? Er war ja nicht du... Doch ich bin dir nicht wütend, Shinichi. Wie könnte ich wütend auf dich sein? Wie sollte das denn gehen? Immer wenn ich an dich dachte überkam mich eine Traurigkeit und Einsamkeit. Doch jetzt fühle ich nur Freude und Glück. Weißt du warum? Heute ist der Tag, wo ICH dich beschütze. Heute ist der Tag, wo ICH dir helfe. Heute ist der Tag, wo ICH für dich da bin. Warum ich alles dir erzähle? Was wenn ich diese Gelegenheit nie wieder bekommen sollte? Wie dem auch sei, jetzt hast du Zeit, Shinichi. Überlege dir gut was du machst. Sammle deine Informationen und wenn du einen Plan hast, dann überführe die Organisation... Werde wieder du selbst! Ich werde mich nach dir sehnen, an dich glauben und... auf dich warten. Wenn ich wüsste, dass du in meinem letzten Atemzug auftauchen würdest, da würde ich meinen Tod mit Freuden erwarten... ...in Liebe Ran. Einzelne Tränen liefen ihm die Wangen hinunter. Sein leerer Blick sagte alles. Das Leid was ihn quälte, war halbso schmerzhaft wie die Sehnsucht die sein Herz verspürte. Sein Herz fing Feuer und entzündete ein Inferno. Er verbannte bei lebendigem Leib. Der Schmerz den er verspürte, ließ ihn erstarren. Ein Kloß bildete sich in seinem Hals. Er biss sich auf die Lippen und ballte seine Hände zu Fäusten. Wie erbärmlich er doch war. Er war so schwach. So hilfslos. Er war ein Kind... Immer wieder, wiederholte er diesen Satz. Seine Augen waren starr auf den Brief gerichtet. Immer mehr Tränen kamen aus seinen Augen. Er zitterte am ganzen Körper, dennoch bewegte er sich nicht. Er sagte nichts. Kein Lebenszeichen kam von ihm. Er glich eher einer Statue. Einer Statue die Tränen vergoß... „Verdammt, Kudo! Mach die Tür auf!“, schrie Heiji, wobei er gegen die Tür des Kudo Anwesens schlug. Die Uhr zeigte gerade Mal auf 6 Uhr morgens. Heiji und Kazuha schliefen bei Professor Agasa. Er konnte nicht schlafen und stand auf. Dabei bemerkte er Conan, wie er gerade zu Hause ankam und hinter dem Tor verschwand. Seit gestern Morgen wurde Ran vermisst. Nachdem Heiji den Brief auch gelesen hatte, entschlossen sie sich Inspektor Megure anzurufen und ihm alles zu erzählen. Na ja, Heiji und Kazuha entschlossen sich das zutun. Conan hingegen ging in sein Zimmer, zog sich um und rannte aus dem Haus. Die Tränen liefen ihm dabei unaufhaltbar die Wangen hinunter... Für Inspektor Megure war das so unglaublich, da hätte die Geschichte mit dem gestiefelten Kater realer geklungen. Dennoch glaubte er das nach einer Weile, denn dafür gab es einfach viel zu viele Beweise. Sofort wurden mit den Ermittlungen begonnen und Mori wurde benachrichtigt. Unverzüglich kam er zurück und wurde im Polizeipräsidium empfangen. Auch Eri war dort gewesen. Beide fielen sich in die Arme und Eri weinte bitter. Kogoro versuchte sie zu trösten, aber auch er kämpfte mit den Tränen. Als Inspektor Megure ihnen den Sachverhalt erklärt hatte, verstummten beide auf Anhieb. Es war für sie ein Schock zu erfahren, dass der kleine Conan eigentlich Shinichi war und er der Schuldige sei weswegen ihre Tochter verschwand. Keiner der beiden traute sich in dem Moment etwas zu sagen und seitdem änderte sich an dem Nichts. Am Abend war Eri mit Kogoro gegangen und hatte beschlossen bei ihm zu bleiben. Was wenn Ran auftauchte, zurückkam und sie war nicht da? Das konnte sie sich nicht ausmalen. Außerdem brauchten die Beiden einander mehr den je. Seit gestern hatte man Conan nicht gesehen. Den ganzen gestrigen Tag wurde nach ihm gesucht, doch man fand ihn nicht. Wohin er verschwand, wusste nämlich keiner. Doch Heiji wusste, dass er die Suche nach ihr aufnehmen würde. „Kudo! Mach endlich die Tür auf!“, schrie er wieder, wobei er gegen die Tür schlug. Nach einer Weile, öffnete sich die Tür und Conan kam heraus und ging an Heiji vorbei. Verdutzt schaute er zu der kleinen Gestalt, bis er sich entschloss ihm zu folgen. „Bleib stehen, Kudo!“, befahl er ihm. Doch er gehorchte ihm nicht. Er ging entschlossen seinen Weg. Das Alles war viel zu viel, so schnappte sich Heiji Conan am Kragen und hob ihn hoch, sodass er nun in seine Augen schauen konnte. Doch was er da sah, ließ ihn erstarren. Entsetzt musste Heiji feststellen, dass in Conans Blick nur eine Leere herrschte. Nur der Drang, nach ihr zu Suchen. Wie es schien hatte er seit gestern Morgen nicht mehr geschlafen und er sah nicht aus als hätte er was gegessen. Die tiefen Augenringe und die Blässe in seinem Gesicht bestätigten ihm seinen Verdacht. „Mensch Kudo! Reiß dich zusammen! Wir sind alle besorgt. Du solltest mal Pause machen. Dann gehen wir zum Präsidium und besprechen mal die Lage. Alleine kannst du nichts erreichen.“, versuchte Heiji freundlich ihm zu verdeutlichen. Der Angesprochene sagte nichts. Gab keine Reaktion das er verstand. Er starrte ihn nur an. Sein leerer Blick verunsicherte Heiji. Hatte er den Verstand verloren? Oder warum redete der nicht? Wie dem auch sei, so trug er ihn rein und setzte ihn an den Küchentisch. „Warte da, ich mach dir Kaffee!“, sagte Heiji, wobei er ihn losließ und sich der Küche zuwandte. Wo sich wohl der Kaffe überhaupt befand? Doch weiter konnte er nicht nachdenken, denn seine Aufmerksamkeit wurde von der aufgehenden Tür geweckt. Irritiert musste er feststellen, dasd Conan nicht mehr an seinem Platz war. So rannte er los. Am Tor erreichte er ihn und schnappte ihn wieder. Er hielt ihn an der Hand fest und drehte ihn zu sich. „Kudo, hörst du mir überhaupt zu? Denk doch ma vernünftig! Du brauchst Energie. Also los komm. Ich mach dir einen Kaffee. Dann gehen wir zusammen Suchen.“, sagte er beschwichtigend, wobei er ihn in das Haus mitzog. Er widersprach ihm nicht und ließ sich alles gefallen. Wieder platzierte er ihn auf einem Stuhl, in der Küche. Er zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn. „Du bleibst hier sitzen!“ Keine Reaktion. Er starrte ihn nur an und kein Zucken war in seinem Gesicht zu sehen. Nur dieser leere Bick. Wieder wandte sich Heiji der Küche zu und öffnete einen Schrank an der Wand. „Ha, da haben wir ja den Kaffee!“, sagte er triumphierend. Er wandte sich zum Tisch, doch Conan war wieder nicht da und die Tür stand speerangelweit offen. Seufzend rannte Heiji wieder los. Dieses Mal hatte er sogar das Tor passiert und war schon auf der Straße, als Heiji ihn erreichte. Sofort packte er ihn am Nacken und hob ihn hoch. Geschockt musste Heiji feststellen, dass die Person, die er an seiner Hand festhielt, einer leblosen Leiche glich. Keine Bewegung. Keine Reaktion. Kein Ton. Nichts. Rein gar Nichts! Dieser Junge ließ alles mit sich machen. Er wehrte sich ja nicht einmal. Traurig trug Heiji ihn wieder in das Haus. Doch dieses Mal ging er ins Wohnzimmer und setzte ihn aufs Sofa. Er selbst setzte sich auf den Tisch und saß somit ihm gegenüber. Heiji musste Schlucken. So hatte er seinen Freund ja nie gesehen. So aufgelöst... So verletzt... So verloren... Bevor Heiji etwas sagen konnte, stand Conan wieder auf und ging in Richtung Tür. Und gerade wo er die Tür aufmachen wollte, klingelte diese. Heiji schaute ob Conan eine Reaktion gab, doch fehlgeschlagen. Er zuckte ja nicht einmal. Er öffnete die Tür und da standen Genta, Mitsuhiko und Ayumi. „Conan!“, ertönte es von Ayumi. Lächelnd schaute sie ihn an. Doch dann erlisch ihr Lächeln. Was war denn mit ihm? Er war so... so... leblos. „Haltet ihn auf!“, rief Heiji den Kindern rüber. Aufhalten? Doch warum? Und gerade wo sie daran dachten, versuchte Conan sich zwischen ihnen durchzuschlängeln. Doch an Genta kam niemand so leicht vorbei und er wurde von Genta zurück ins Haus befördert. Heiji war nun auch angekommen und hob ihn wieder hoch. „Kudo. Reiß dich zusammen!“, befahl er ihm. Der Angesprochene jedoch blickte nicht einmal auf. Er starrte auf die verschlossene Tür. Die Kinder schreckten hoch und starrten Heiji an. „Kudo? Nein das ist doch Conan, Conan Edogawa.“, sagte Mitsuhiko berichtigend. Heiji schüttelte den Kopf und ging wieder zum Sofa. Dort setzte er Conan wieder ab und gab den Kindern ein Zeichen, dass sie das auch tuen sollten. Nach wenigen Minuten war die Geschichte erzählt. Heiji musste den Kindern die Wahrheit erzählen, denn nun hatte die Heimlichtuerei keinen Sinn mehr. Während Heiji alles erzählte, saß Conan stillschweigend einfach nur da. Er starrte auf den Boden. In seinem Blick lag rein gar nichts. Dort war nur die Leere, die nun seit gestern in seinem Inneren herrschte. Als Heiji fertig war, stand Ayumi den Tränen nahe und Mitsuhiko stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Nur Genta schien das nicht so ganz zu kapieren. „Also. Habe ich das richtig verstanden? Eigentlich sollte Conan mitgenommen werden, der in Wirklichkeit Shinichi Kudo ist und doch ist Ran verschwunden? Hä? Und warum?“, fragte er nach. „Wahrscheinlich weil sie zu viel weiß.“,ertönte es plötzlich von hinten. Ai stand dort. Professor Agasa direkt neben ihm. Alle wandten sich zu den Beiden. Nur Conan und Ayumi nicht. Conan nicht, weil er auf den Boden starrte und Ayumi nicht, weil sie Conan anstarrte. Dachte sie sich. Sie kam sich dabei so erbärmlich vor. Sie hatte sich in einen Oberschüler verliebt. Vor allem in einen, der eine andere über alles liebte...Sie kam sich so klein vor. So naiv. Plötzlich klingelte es und Professor Agasa ging sofort zur Tür. Dort angekommen öffnete er diese. Dort stand ein Postbote mit einem kleinen Paket in der Hand. „Ja?“, fragte der Professor. „Ich hab hier ein Paket. Es ist an Shinichi Kudo. Der scheint nicht zu Hause zu sein. Würden sie ihn entgegen nehmen?“, fragte der Postbote freundlich. Conans Augen weiteten sich. Konnte das sein? War das vielleicht ein Paket von der Organisation? Ein Zeichen von Ran? Sofort sprang er auf, rannte zur Tür und riss dem Postboten das Paket aus der Hand. Die Hoffnung die nun in ihm gedeihte, ließ ihn kaum noch an was anderes denken... Doch was war in dem Paket? War sie wirklich von der Organisation? War darin wirklich eine Information von Ran enthalten? Oder war das einfach nur ein Paket von einem Bekannten? Ende Wir werden es schon herausfinden, von wem das Paket ist! ^.- Und zwar, wenn es heißt: Grau wie die Unsicherheit Bis dann! Und an euch alle: VIELEN VIELEN DANK FÜR EURE LIEBEN KOMMIS! *schnief* Ich freu mich immer so sehr wenn ich lese, dass es euch gefällt. SunShine Kapitel 5: Grau ist die Unsicherheit ------------------------------------ BITTE lesen, meine lieben Leser!^^ Diesesmal werde ich einen Vorwort halten. Also ich habe erst gestern gesehen, dass meine FF auf vielen Favo-Listen steht. Vielen Dank!^^ Na ja, ich bin etwas erkältet und deshalb konnte ich nicht so lange schreiben. *hust* Wir sind ja sowieso bald auch durch!^^ SunShine Grau ist die Unsicherheit „Vielen Dank, junger Mann!“, sagte Professor Agasa dem Postboten, der erstaunt auf den kleinen Jungen hinunter schaute. Die kurze Überraschungsphase legte sich jedoch sehr schnell und ein nicht deutbares Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Ja, aber gern geschehen. Es war mir ein Ehre. Außerdem riecht ihr Packet wunderbar nach Blumen. Äh...,sie müssen bitte hier unterschreiben.“, gab dieser zurück, wobei er ein Klemmbrett aus seiner Tasche herausholte und es zu Professor Agasa vor hielt. Dieser unterschrieb nickend. Anschließend verabschiedete sich der Postbote und ging. Noch ein letztes Mal blickte er auf Conan hinunter und verschwand mit einem traurigem Blick um die Ecke. Agasa blieb vor der offenen Tür stehen und drehte sich um. Derweil waren alle Blicke auf Conan gerichtet, der das Packet versuchte zu öffnen. Irgendjemand hatte wohl Langweile und zu viel Klebeband zur Verfügung, so fest war das Packet zu geklebt. Doch nach langen Versuchen schaffte er es das Klebeband zu lösen. Conan musste Schlucken. Sein Herz schlug schneller und er atmete unregelmäßig. Doch ehe er es öffnen konnte, legte Jemand seine Hand auf den Deckel des Packets. „Vielleicht sollte ich das aufmachen.“, flüsterte Heiji ihm hinunter. In seinen Augen lag Angst, dass konnte man kaum übersehen. „Was ist denn hier los?“, ertönte es plötzlich von hinten. Kazuha war aufgestanden und wunderte sich gerade über die ganzen Personen im Haus. Irritiert versuchte Sie einen Blick von Heiji zu erhaschen. Der würde ihr die gwünschten Informationen geben. Doch dieser schien sich gebückt zu haben, er war nicht in ihrer Augenhöhe. „Ein Packet für Shinichi ist gekommen.“, antwortete nun Mitsuhiko Kazuhas Frage. Für ihn war das eine Selbstverständlichkeit einer Dame eine Frage zu beantworten und so tat er es. Bei Kazuha machte es Klick und sie schaute wieder nach vorn. Vielleicht ist es ja von Ran, dachte sie sich erfreut. Doch dann erstarrte sie. Was hatte gerade Heiji gesagt? Vielleicht sollte ich das aufmachen. Doch warum? Dafür gab es nur einen Grund... Ein Schauer jagte Kazuhas Rücken hinunter. Nein, das durfte nicht sein. Niemals. Conan schaute auf und Heiji glaubte ein Funken Leben gesehen zu haben. Doch er schüttelte leicht den Kopf, wohlmöglich wünschte er sich das so sehr, dass er sich das einbildete. Denn in Conans Blick war nichts. Man konnte keine Emotionen in seinem Gesicht erkennen. Conan senkte seinen Blick und schauten nun wieder auf das Packet. Er schob Heijis Hand vom Deckel. Für ihn gab es keine andere Wahl. Er musste das tun. Er hatte diesen Fehler begannen und musste ihn nun wieder begleichen. Doch moment Mal, da war ja kein Paketschein. Wo stand denn sein Name? Woher wusste der Postbote das es für Shinichi war? Kurz blickte er auf und schaute aus der Tür, auf den Platz wo der Postbote noch gerade stand. Egal, jetzt musste er sich zuerst auf das Packet konzentrieren. In seinem Verstand gab es nur Platz für Ran. Schluckend senkte er seinen Blick. Langsam hob er eine Hand und hielt den Deckel fest. Sein Puls raste und er konnte nicht mehr regelmäßig atmen. In seinem Kopf herrschte totales Chaos. Er schüttelte leicht den Kopf. Er musste bei klarem Verstand sein, wenn er ihr helfen wollte. Zentimeter um Zentimeter hob er den Deckel. Umso mehr er den Deckel vom Packet trennte, umso schneller schlug sein Herz. Alle schauten dem Spektakel zu. Kazuha hielt die Hände vor ihrem Mund um nicht aufzuschreien, falls DAS zutreffen sollte. Ayumi versteckte sich hinter Genta und Genta und Mitsuhiko schauten dem fassungslos zu. Heiji schaute perplex Conan an und wusste weder ein noch aus. Nun war es soweit, der Deckel war von dem Packet getrennt und Conans Blick weitete sich. Darin befand sich ein Zettel mit einer Wollmispel. Langsam nahm Conan den Zettel heraus und umfasste mit einem freien Finger die Wollmispel. Das Packet ließ er anschließend fallen. Mit der frei gewordenen Hand nahm er nun die Wollmispel in den Griff. Den Zettel konnte er nun ausfalten und wobei er dies tat, weiteten sich seine Augen immer mehr. Morgenröte Wenn die Sonne ihr Licht verliert, und der Schatten die Farben regiert. So denk daran, ich komm' heran. Benennen werd' ich dich mit Namen und hierauf werd' ich dich erwarten. Wo der Wind dir zuflüstert, 'Da war Sie' und dein Herz erheitert. Dort wird dein Verlangen erhört, und gegeben was Dir gehört. Vergiss aber nicht, dass der Schein dich betrügt, denn dort die Dunkelheit dich belügt... Bourbon Conan musste schlucken. Sein Verstand gehorchte ihm nicht mehr, tat was es wollte. Er schüttelte seinen Kopf. Was stand im letzten Vers? Vergiss aber nicht, dass der Schein dich betrügt, denn dort die Dunkelheit dich belügt... Abrupt riss Heiji Conan den Zettel von der Hand und schaute darauf. Er räusperte sich und las vor. Damit alle aufeinmal dies hörten, denn den Zettel durch die Reihen zu geben würde zu lange dauern. „Hm.“, war das einzige was Professor Agasa dazu sagte. Heiji hielt seine Hand unters Kinn und dachte Scharf nach. Blitzartig schaute Heiji auf. „Ich habs! Wo der Wind dir zuflüstert, 'Da war Sie' und dein Herz erheitert! Wir müssen zum Beika Park. Dort ist doch Ran verschwunden! Na los. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“; sagte Heiji wobei er schon beim Gehen war. Er wandte sich jedoch noch einmal nach hinten und schauten zu den Kindern hinunter. „Ihr bleibt hier!“, sagte er mit fester Stimme. „DU auch!“, dann wieder zu Conan. Der schaute auf den Wollmispel in seiner Hand. War das wirklich so? Im Beika Park? Sollte das so einfach sein? Dieses Rätsel zu lösen? Unmöglich. Auch wenn Conans Verstand streikte und nicht funktionieren wollte, da war was Faul. Conan musste schmunzeln. Seit langem hatte er keinen klaren Gedanken gehabt. Doch nun, schien sich der Nebel in seinem Kopf zu verziehen. Währenddessen liefen Heiji, Kazuha und sogar der Professor los, um so schnell wie möglich im Beika Park zu sein. Heiji wählte dabei die Nummer von Inspektor Megure. Er sollte davon auch bescheid wissen und mit Verstärkung dort auftauchen. Conan schaute ihnen nach. Irgendwas stimmte nicht. Seit gestern konnte er kaum atmen, aus angst Ran könnte irgendwas zugestoßen sein. Doch jetzt, wo doch scheinbar eine Lösung für das Problem zu finden schienen, fühlte er nichts. Sein Gefühl verriet ihm, dass irgendwas nicht stimmte. „Die habens aber eilig.“, stellte Mitsuhiko fest, wobei er die Tür hinter ihnen schloss. Conans Blick erhellte sich ein wenig. Ja, Heiji hatte sich geirrt. Im Beika Park würden sie niemanden finden. Das stand ja auch förmlich auf dem Zettel. Doch wo denn dann? Doch wo sollten sie sich dann treffen? Plötzlich fiel sein Blick auf die Wollmispel. Ayumi bemerkte seinen wehmütigen Blick und schaute nun auch auf die Pflanze. „Du, Conan?“, ertönte plötzlich ihre Stimme und entriss Conan aus seiner Welt. Überrascht schaute er auf. Warum nannte Sie ihn noch immer Conan? Wahrscheinlich um ihn nicht zu verletzten und andauernd klarzurmachen in welch einer Situation er steckte. „Wusstest du, das man Wollmispel auch Biwa nennt?“, sagte sie mir einer kindlichen Stimme. Sie wollte die Stimmung etwas lockern und das war das Einzige was ihr einfiel. Conan stockte. Das war das also. Ohne weiter zu überlegen spurtete er los. Er riss die Tür förmlich aus dem Rahmen und rannte hinaus. Erstaunt schauten sich die zurückgebliebenen an. Ai verstand nicht, dennoch bewegten sich ihre Beine. Sie wollte ihn nicht aus den Augen verlieren. Aber auch die anderen taten ihr das gleich und rannten ihnen nach. Beika Park Heiji stand außer Atem im Beika Park. Es war sehr still, da es noch früh am Morgen war. Er, Kazuha und Professor Agasa standen etwas ratlos im Park und schauten sich um. Dachte Heiji sich entmutigt. Doch plötzlich vernahm er viele Stimmen. Er schaute in die Richtung, woher die Stimmen kamen. Inspektor Megure, Takagi und Sato rannten in ihre Richtung. Sechs oder Acht Polizeibeamten rannten hinter ihnen. „Habt ihr was gefunden?“, stellte Inspektor Megure die brennedne Frage. Doch Heiji schüttelte den Kopf. „Bei dieser Größe des Parks. Finden wir ihn doch niemals!“ „Ich habe den ganzen Park umzingeln lassen. Meine Männer suchen schon überall. Wir sollten uns auch auf den Weg machen!“, entgegnete ihm Megure. Der Angesprochene nickte und spurtete los. Megure tat ihm das gleich, auch wenn ihm etwas ganz und gar nicht passte. Wo war Er? Sato ging etwas näher an Kazuha und flüsterte ihr zu: „Wo ist Er?“ Diese wandte sich zu ihr und kam ihrem Ohr näher: „Er ist zu Hause geblieben. Bei Professor Agasa. Mit den Kindern zusammen.“ „Das ist aber sehr komisch.“, entgegnete sie ihr. Kazuha stutze. Was war denn komisch? Das Conan nicht mitgekommen war?... Das Conan nicht mitgekommen war! „HEIJI!“, rief sie nach ihm. Sofort schaute Heiji zurück und schaute fragend zu ihr. „Co... Ich mein Shinichi! Er ist nicht mitgekommen!“ „Kazuha, ich glaub das ist mir bewusst. Ich hab ihm das doch befohlen!“ „Ja, darin liegt ja das Problem! Er hat auf DICH gehört!“ Verdutz schaute er zu Megure. Kazuha hatte recht. Shinichi hatte wirklich auf ihn gehört... Der hört doch sonst nie auf ihn... Da stimmte was nicht. Nein. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Ueno-Park Der Benten-Schrein war einfach nur überwältigend. Und in der Morgenröte schimmerten ihre Wände prachtvoller den je. Doch das beeindruckte den kleinen Jungen überhaupt nicht. Hier musste es doch sein, war sein einziger Gedanke. Irgendwie schien er auf der Suche nach etwas zu sein, doch was war es? „Ich bin hier mein Freund.“, ertönte plötzlich eine Stimme. Conan wandte sich um und blickte auf den Postboten hinauf. Fragte sich Conan, wobei er den Postboten weiterhin beobachtete. Dieser hielt seine Kapuze fest und schleuderte sie anschließend in die Höhe. Außerdem wischte er sich mit dem Ärmel das Gesicht und holte eine Brille aus seiner Westentasche heraus, die er dann auf die Nase setzte. „Subaru Okiya.“, flüsterte Conan. „Nein, nein. Ich korigiere, Bourbon! So lautet mein Name.“ Er lächte Conan an. Wie konnte er nur lächeln? Wie konnte er es wagen? Die Wut steig in Conan hoch und nahm sein ganzes Bewusstsein in Anspruch. Er konnte kaum noch klar denken. Seine Gedanken dienten nur einem Gefühl... Rache. „Beruhige dich!“, befahl er ihm kühl. Der Angesprochene zuckte nur. Die Wut ermöglichte ihm einfach nicht ruhig zu atmen. „Wo ist Sie?“ „Du wusstest das ich mit dem Wollmispel eigentlich Biwa meinte? Biwa ist eine weitere Bezeichnung dafür. Sie bedeutet gleichzeitig auch ein Instrument. Eine Biwa-Laute. Und Sie ist das Wahrzeichen von der Göttin, Benten.“ „Wo ist Sie?“ „Du hast ja mein Rätsel mit den Wollmispeln leicht herausgefunden.“ „Wo ist Sie?“ „Aber was erwartet man denn von einem Meisterdetektiv?“ „Wo ist Sie?“ „Na ja, ich hab mir schon gedacht das du Besuch hast. Ich wollte sie einfach auf eine falsche Fährte locken. Ist mir doch gut gelungen. Oder? Für einen Anfänger?“ „WO IST SIE!?“ Irritiert schaute Bourbon zu der kleinen Gestalt. Er schien wirklich am Ende seiner Kräfte zu sein. Seine Wut spielte Karusell mit ihm, die Sehnsucht brachte ihn fast um den Verstand. Die Sorge ließ seinen Verstand vernebeln... „Ich werd dich zu ihnen bringen.“ Stillschweigend folgte er ihm. Ohne jegliches Kommentar, ohne Anstalten. Er war bereit. Bereit zu gehen. Bereit zu sehen. Bereit zu retten. Doch, auch bereit zu sterben? Ende Kapitel 6: Schwarz ist der Tod ------------------------------ Kon-nichiwa Tomodachi!^^ Schön dich wieder zu sehen. Zum vorletzten Kapitel: Ja, ich hab das Rätsel selbst gemacht!^^ Ist zwar nichts besonderes, aber na ja. Den, den ich hier verwende, habe ich aber aus dem Internet. Aber egal, denn nun ist es soweit. Es ist das Ende. Mein letztes Kapitel zu dieser FF. Vielleicht werden viele enttäuscht sein und andere wiederrum sich freuen. Wie dem auch sei. Ich werde nun beginnen! Es war eine schöne Reise für mich. Vielen Dank! *sichverbeug* Los geht’s! Sayonara SunShine Schwarz ist der Tod Die Stille schien den Raum zu beherrschen. Keiner der Anwesenden wagte es zu reden. Anwesend waren Inspektor Megure, Inspektor Takagi und Sato, Heiji Hattori, Kazuha Toyama, Professor Agasa, Kogoro Mori und Eri Kisaki. Alle schauten bedrückt auf den Boden. Niemand konnte das, was gedacht wurde, aussprechen. Sie wussten wessen Schuld das gewesen war und dennoch schwiegen sie. Inspektor Megure ging hin und her. Takagi und Sato standen direkt am Fenster, wobei sie sich einen Überblick über die Truppe verschaffen konnten. Heiji und Kazuha saßen auf der linken Seite des Tisches. Professor Agasa saß direkt neben ihnen. Eri und Kogoro jedoch saßen an der Türseite und somit gegenüber von Ihnen. In Eri's Augen loderte ein Feuer, ein Feuer der Trauer. Ihre Augen füllten sich immer wieder und ließen anschließend die Tränen frei. Kogoro saß direkt neben ihr und hielt ihre Hand. Als sie erfahren hatten, dass Shinichi auch vermisst wurde, machten sie sich sofort auf zum Polizeipresidium. „Wie sind wir bloß da hineingeraten?“, stellte Kogoro auf den Boden schauend die Frage. Niemand vermochte zu antworten, Niemand konnte antworten. Die Atmosphäre im Raum verschlechterte sich mit jeder verstrichenen Minute. Plötzlich jedoch klopfte es an der Tür und den Raum betraten ein besorgter Mann und eine aufgelöste Frau. Yusaku und Yukiko Kudo. Sofort wandten sich die Insassen zur Tür und erblickten sie. Eri stand auf und Yukiko fiel in ihre Arme. Schluchzend versuchte Yukiko Eri zu beruhigen: „Psch... *schluchz*... All... *schluchz*... Alles... *schluchz*... wird... *schluchz*... gut!“ Kogoro und Yusaku wechselten nur besorgte und traurige Blicke aus. „Ich fass es einfach nicht! Heiji! Wie konntest du bloß so einen Fehler begehen!“, tadelte der Schriftsteller den Oberschüler. Er und seine Frau nahmen Platz und hörten sich die ganze Geschichte an. Sie waren direkt, nachdem sie erfuhren das Ran entführt worden war, in den Flieger gestiegen. Sie mussten einfach hier sein und als sie hier ankamen, wurden sie schon mit einer neuen Überraschung konfrontiert. Shinichis Verschwinden. Die ehemalige Schauspielerin war verzweifelt und ließ ihren Tränen lauf. Sie konnte es einfach nicht fassen. Innerhalb von 48 Stunden verschwanden ihre geliebten Kinder. Zuerst Ran, die Tochter ihrer besten Freundin und obwohl Sie nicht Ihre leibliche Tochter war, liebte Sie Ran genauso wie Shinichi. Sie war immer bei Ihr und verbrachte somit Sie viel Zeit miteinander. Sie war Ihr ins Herz gewachsen. Yukiko unterschied kaum zwischen ihrem Sohn und Ihr. Denn Sie wusste um die Gefühle von ihrem Sohn Bescheid. Sie wusste, dass Er sie über alles liebte und dass Ran früher oder später sowieso ein Teil Ihrer Familie sein würde. Das wussten alle im Raum. Einem jedoch missfiel diese Situation am meisten. Er schlug mit der Faust auf den Tisch. „Ich fasse es einfach nicht! Mein armes Mausebein muss wegen diesem MÖCHTEGERN DETEKTIVEN nun leiden! Wer weiß wie es Ihr geht!? Was wenn ihr was zugestoßen ist!? Dieser Idiot! Wieso musste er sich denn an so eine Organisation vergreifen? Wie konnte er es zulassen das meinem kleinen Mausebein etwas zustoßt!“?, schrie er mit Zorn in die Runde. Niemand antwortete ihm. Yusaku jedoch schaute ihn an. Er saß direkt vor ihm und hatte ihn somit gut im Visier. Seine Augen wurden schmal und er ballte seine Hände zu Fäusten. Und gerade wo er was sagen wollte, ertönte plötzlich eine ganz andere Stimme. „Kogoro. Beruhige dich! Ich bin mir sicher, unserer Tochter geht es gut. Außerdem..“, sagte Eri mit Tränen in den Augen, wobei sie Yukiko in die Augen schaute, „... Außerdem, leiden Sie genau wie Wir. Hätten sie das gewollt? Hätte das Shinichi gewollt? Oder Ran? Du darfst doch Ihnen nicht die Schuld an diesem Schlamassel geben. Sie lieben doch Ran genauso wie ihr eigenes Kind. Und in deinem Inneren weißt du, dass wir das auch tun. Wir lieben doch Shinichi genauso. Auch wenn du das nicht oft zeigst, du magst ihn doch.“ Ihre beschwichtigende Stimme zeigte Wirkung, denn sein Blick erweichte sich und Tränen bildeten sich in seinen Augen. „Warum? Warum? Warum die Beiden? Warum die Beiden? Warum Mausebein? Warum Shinichi?“, flüsterte Mori, wobei die Tränen sich den Weg aus seinen Augen suchten. Eri hielt seine Hand fest und schaute ihn liebevoll an. Eigentlich war er ein einfühlsamer Mensch. Hinter seiner Fassade jedoch. Yusako nahm seine Frau in die Arme und streckte dabei eine Hand zu Kogoro. Er wollte ihm Kraft geben und zeigen, dass er ihn unterstützte. Der Besagte lächelte ihm schwach zurück und streckte seine Hand auch nach ihm aus. Sie hielten sich an der Hand, jeweils die Ehefrau in den Armen und trugen die Hoffnung in den Herzen. Zusammenhalt war das Einzige was sie noch retten konnte. Yusaku's Geste mit der Hand, Yukiko's freundliches Lächeln unter Tränen, Kogoro's Reaktion und Eri's behutsamen Worte, ließen Kazuha noch mehr Tränen verlieren. Wie eine einzige Familie hielten sie einander fest und gaben sich gegenseitig Kraft. Niemand gab einem die Schuld. Niemand verabscheute sein Gegenüber. Sie waren wie ein eingespieltes Team und ließen ihre Hoffnung nicht sterben... Sie würden das auch niemals tun. Kazuha jedoch machte sich nun Vorwürfe. Wäre Sie doch zu Hause geblieben. Dann wäre das Alles gar nicht passiert und Shinichi wäre noch hier. Sie weinte dadurch noch mehr. Sie konnte sich kaum noch beherrschen. „Es ist meine Schuld!“, gestand Sie unter Tränen, „Ich hätte zu Hause bleiben sollen!“ Alles schauten kurz zu Ihr und wandten anschließend den Blick doch von Ihr ab. Sie hatte Unrecht und das wussten Alle. Dennoch atmete Sie unregelmäßig und schluchzte. Kazuha zitterte am ganzen Körper, für Sie gabs nur eine Schuldige und das war Sie. Plötzlich jedoch spürte Sie einen Arm um die Schultern und als sie zur Seite blickte, musste sie feststellen, dass Heiji sie in die Arme genommen hatte. Seine Wärme ließ Sie beruhigen und Sie atmete nun wieder ruhig. Wie schön es doch war seine Wärme genießen zu können... Und umso mehr sie daran dachte, umso mehr kamen die Tränen. Was sollte denn Ran sagen? Sie wollte doch nur glücklich mit Shinichi werden und sein... Und nun? Sie war allein... Falls Sie überhaupt noch da war... „Beruhige dich Kazuha. Wir werden Sie finden. Mach dir keine Sorgen.“, sagte Heiji entschlossen. Währenddessen betraten drei Kinder die Polizeiwache. Für die Beamten waren sie nur Kinder, doch für den nichts ahnenden Inspektor, sollten sie der Schlüssel sein. „Entschuldigen Sie, Frau Polizistin.“, sprach Ayumi zu der Frau hinter dem Schreibstisch. Ayumi musste förmlich auf die Fussspitzen steigen, damit Sie sie erkennen konnte. Die Angesprochen sah zu Ayumi und hob dabei die Augenbraue. „Ja, Kleine?“ „Ich müsste mal mit dem Inspektor reden.“ Kurz überlegte die Beamtin. Diese Kinder mussten wohl von der Schülerzeitung kommen. Sie hatten für heute Nachmittag einen Termin bei dem Inspektor. Doch der wurde doch heute Morgen abgesagt, oder? „Tut mir Leid, das geht nicht.“ „Doch wir müssen aber!“ „Ich habe doch den Termin abgesagt. Warum seid ihr troztdem hier?“ „Wir hatten doch kein Termin! Wir müssen SOFORT zum Inspektor.“ Stutzend schaute die Beamtin nach rechts und nach links. Danach schaute Sie wieder Ayumi an. „Es tut mir wirklich Leid, aber NEIN! Und jetzt geht!“, befahl Sie ihnen. Ayumi, Genta und Mitsuhiko zuckten zusammen. Was sollten Sie denn nun tun? Sie mussten doch zum Inspektor, ihm berichten was Sie gesehen hatten. Doch bloß wie? Ayumi wandte sich zu den Jungs und schaute sie an. „Was sollen wir bloß machen?“, fragte Mitsuhiko zu den Beiden. „Wir dürfen doch nicht aufgeben.“, bestätigte Genta mit einem Nicken. Ayumi lächelte plötzlich und sagte: „Wir müssen auch Alles geben. Alles versuchen. Conan und Ai zählen auf uns!“ Anschließend drehte Sie sich wieder zur Beamtin. Diese bemerkte den Blick gar nicht, wenn nicht Etwas ihre Aufmerksamkeit erweckt hätte. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!!!!!!!“, schrie Ayumi, so laut Sie konnte. Alle Polizisten in der Wache schauten nun zu der kleinen Gestalt. Warum Sie wohl schrie? Hatte Sie sich verlaufen? Hatte Sie ihre Mama verloren? „He, Kleine! Beruhige dich doch! Hör auf zu schreien!“, veruchte die Beamtin Ayumi zum Schweigen zu bringen, doch vergebens. Sie schrie lauter und lauter und zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Jemand hielt ihr abrupt den Mund zu und hielt sie fest umschlungen. Ayumi wehrte sich, doch Befreiung schien nicht in Sicht zu sein. Plötzlich aber ertönte eine andere Stimme. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!“, schrie nun Mitsuhiko durch den Raum. Genta tat ihm das gleich und die ganze Wache bebete. Doch dies hielt nicht lange an, denn sie wurden von hinten gepackt und festgehalten. „Beruhigt euch. Ich werde euch zuhören!“, versicherte die Stimme hinter Mitsuhiko. Der Unbekannte ließ ihn los und auch die anderen Zwei wurden frei gelassen. „Hörst du mir wirklich zu?“ „Ja und jetzt sprich.“, sprach die Frau mit den hellen Haaren und den blauen Augen. „Wer seid ihr, wenn ich mal fragen darf?“ „Mein Name ist Shuichi Akai, das ist Jodie Saint-Emmillion und dieser Herr ist James Black. Wir gehören zum FBI.“, versicherte der junge Mann dem Grundschüler, wobei er auf die jeweiligen Personen zeigte. Nördlich von der Grenze Tokio's... Es war Mittag, die Sonne schien mit voller Kraft und erwärmte Alles ohne Schutz. So als wolle Sie versuchen, sogar die Steine zum Schmelzen zu bringen. Die Wiese, die sich vor Ihm streckte schien die Sonne jedoch gutes zu tun. Denn ihr Grün schien mit voller Pracht. Einige Schmetterlinge flogen an den Blumen, die an der Straße entlang wuchsen, vorbei. Die Fahrt schien für Conan kein Ende zu nehmen. Er schaute aus dem Fenster und fragte sich, ob er Sie wiedersehen würde. Oder ob dies eine Falle war. Leicht schielte er zu seinem Nebenmann. Wie lange sie wohl schon unterwegs waren? Fünf oder sechs Stunden? Hatten die Anderen schon bemerkt, dass Er fehlte? Bestimmt nicht. Wie denn auch... Wieder schaute er aus dem Fenster. Die etwa 20 weiteren Personen im Bus schienen auch nicht sehr gut gelaunt zu sein. Die lange Zugfahrt hatte Conan schon lange vorgekommen und jetzt auch noch die Busfahrt. Das war schon hart für den Kleinen. Er war ja sowieso in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung. Er fühlte sich müde, krank und vor allem schwach. Seufzend ließ er den Kopf fallen. Niemand hätte ihm helfen können. Er steckte in einer Zwickmühle. Er hatte innerhalb von wenigen Stunden Alles verloren, worauf er am meisten gebaut hatte. Auf eine Freundschaft mit den Kindern, insbesondere Ai. Auf eine Freundschaft mit Heiji, worin Er sich noch immer nicht sicher war. Auf eine Freundschaft mit Kogoro, der ihn wohlmöglich am liebsten den Kopf abdrehen würde. Auf eine Freundschaft mit Insoektor Megure, dessen Vertrauen er missbraucht hatte. Und dann hatte er etwas verloren, was Seinem Leben überhaupt einen Sinn gab... Ran. Sie war es worin er jegliche Hoffnung auf eine Rückkehr gesetzt hatte. Wegen ihr wollte Er zurückkommen. Wegen ihr war er bereit Alles mögliche zu tun, um das zu schaffen. Ihr verdankte Er, dass Er überhaupt so lange ausgehalten hatte. Sie war einfach der Sinn Seines Lebens. Wie sollte er ihr wieder unter die Augen treten? Würde Sie ihm verzeihen? Nach dieser Lüge? Nach diesem Versehen? Nein, wohlmöglich nicht... „Wir sind da. Wir steigen hier aus und laufen den Rest.“ Conan blickte aus dem Fenster. Sie waren in einem Dorf. Der Bahnhof war überhaupt gar kein Bahnhof, eher eine kleine Station. Dort stand nur ein Mann, der einsteigen wollte. Desweiteren herrschte hier wohl Ruhe. Denn kaum Jemand war zu sehen. Nur ein paar Schäfer die ihre Ziegen wegführten. Oder Kinder die mit einem selbstgebasteltem Ball spielten. Wo Sie wohl waren? Bestimmt nicht mehr in Tokio. Ohne zögern folgte Er ihm und stieg aus dem Bus. Was er nicht bemerkte war, dass noch Jemand den er kannte ausstieg. Derweil 10km entfernt von der Busstation... „SPRICH DU ROTZGÖRE!“, zischte Gin zu Ran, wobei Er sie an ihren Haaren hochzog. Diese wiederrum schrie kurz auf. Die Schmerzen waren unerträglich. Die aufgerissenen Wunden an ihrem Körper bluteten schon seit geraumer Zeit. Sie hatte überall blaue Flecken und Prällungen. Sie waren in einer Zelle, wobei an der Decke ein Spalt zu sehen war. Ansonsten gab es nur die schwere Gittertür. In einer Ecke lag ein Stück Stoff, wohlmöglich ein Schlafplatz für die Insassin. Eigentlich war seit gestern nichts besonderes passiert. Sie wachte in dieser Zelle auf und musste feststellen, dass man sie eingepserrt hatte. Außerdem bemerkte sie den Verband auf Ihrer Stirn. Jemand musste sie wohl behandelt haben. Doch wer? Warum? Was noch Ihre Aufmerksamkeit geweckte hatte, war der kleine Spalt ganz oben an der Decke. Wohlmöglich damit Luft hineinkam. Doch heute Morgen, kam dieser Mann mit den blonden Haaren in den Raum und fing an zu schreien. Immer wieder stellte er diesselbe Frage: „WO IST ER?“ Und nachdem sie keine Antwort darauf gab, wurde er doch handgreiflich. Zuerst wehrte sich Ran und ein ausgeglichener Kampf begann. Doch ehe sie sich versah, holte Gin aus und traf sie an ihrem Kopf, dort wo sie gestern verletzt wurde. Die Wunde platze wohl auf, denn Blut strömte Ihre Stirn hinunter und dann ging der Spaß erst richtig los. Gin schlug andauernd auf Sie ein und ließ so ziemlich seine Wut aus ihr aus. Immer wieder stellte er die Frage, dessen Antwort er hören wollte. Hören musste. Aber Ran schwieg, zumindest versuchte sie das. Denn manchmal konnte sie einen leisen Schrei nicht unterdrücken. Der Schmerz überkam sie und ergriff Besitz über Sie. Einige Stunden ging das so, bis Gin inne hielt und sie an ihren Haaren hochzog. „SPRICH DU ROTZGÖRE!“, zischte Er dann zu ihr, „SPRICH ODER ICH WERDE DIR NOCH MEHR SCHMERZEN ZUFÜGEN!!!“ Ihr schlaffer und verletzter Körper, lag halbwegs auf dem Boden. Das Blut was aus ihr ausging, hatte schon seinen eigenen Weg im Raum gesucht. Ran schwieg. Sie hatte die Augen geschlossen. Die Eine öffnete Sie einen Spalt. Sie atmete schwer und versuchte all Ihre Kraft zu mobilisieren. „Und... wenn... schon... Deine... Wut... macht... mir... Freude...“, brachte Sie schwer aus. Doch dieser Satz machte ihn noch wütender, sodass Er sie ohrfeigte. Sie fiel auf den Boden und dadurch floß mehr Blut aus ihrer Platzwunde am Kopf. „Du machst mich nicht wütend.“, log er, „Deine SCHMERZEN bereiten mir Freude...“ Während er die Hände wieder zu Fäusten geballt hatte, ging er auf sie zu. Dort lag Sie. In einer Lache von Blut. Fast leblos, so als wäre sie eine Leiche. Nur ihre schweren Atemzüge bewiesen, dass sie noch lebte. Plötzlich klopfte es an der Gittertür. Zischend schaute Gin über die Schultern. Wer konnte es wagen, Ihn zu stören? Hinein trat Kir. Als Sie hinein trat, bemerkte sie sofort die auf den Boden liegende Ran. In ihrem Inneren tobte ein Sturm, doch ihre Fassade hielt stand. „Ich habe den Kerl gefunden. Den du gesucht hast. Ich habe dir die Adresse aufgeschrieben. Hier. Kümmere dich darum. Immerhin ist das ein Befehl vom Boss, der sofort erledigt werden muss! Und außerdem, ist das nicht Vermouth Gefangene?“, sagte sie mit fester Stimme. Ohne zu antworten wandte Er sich zu ihr und ging lächelnd an ihr vorbei. Direkt neben ihr, hielt er an. „Na und?!“, flüsterte Er ihr ins Ohr und verschwand. Kir musste schlucken. Das arme Mädchen. Sofort lief Sie zu ihr und kniete sich zu ihr hinunter. Ran realisierte was um Sie geschah nicht, sodass sie auch nicht mitbekam das Gin gegangen war. Gerade wo Kir Ihre Hand nach ihr ausstrecken wollte, hielt sich Ran beängstigt den Arm vors Gesicht. Erschreckt über diese Reaktion, legte Sie Ran's Hand sachte auf den Boden. „Keine Sorge. Pscht. Wir kriegen das schon wieder hin.“ „Hello, Anakata.“, sagte Vermouth. Sie saß in Ihrem Büro und schaute auf das Laptop vor ihr. Währenddessen hielt Sie ein Gerät am Ohr, sodass Sie telefonieren musste. „Hallo, meine Schöne. Wie geht es dir?“, ertönte die Stimme vom Boss. „Thank you, and you? What is the weather like in Hong Kong?“,fragte sie mit einem freundlichen Ton. „Oh, sehr schön! Wirklich hervorragend. Ich wünschte du wärst auch hier.“ „Nice. Aber ich werde hier gebraucht.“ „Ach ja, stimmt. Und? Wie laufen deine Ermittlungen? Hast du ihn bereits?“ Eine kurze Stille herrschte am Hörer. „Vermouth?“ „Oh yeah. Well, almost. Noch habe ich die Beiden nicht, doch bald. Ich habe die Geliebte des Oberschülers. Früher oder später wird er kommen.“ „Was? Du weißt das ich das überhaupt nicht leiden kann. Man darf eine Frau einfach nicht SO benutzen!“ „Yes, you are right.“ „Hm. Und wo ist Sie?“ „Unten.“ „Wo ist Gin?“, stellte Er nach einer langen Redepause. Vermouth stockte. Vorhin hatte Sie ihn auch nicht in seinem Büro gesehen. „Gib acht auf Ihn. Er verspürt einen heiden Spaß daran, Frauen zu quälen.“ „Okay.“ „Vermouth. Schick mir doch ein Bild von ihr.“ „A Picture? Warum?“ „Mal sehen, was für ein Geschmack unser Freund hat.“, sagte er wobei anfing zu Lachen. Vermouth jedoch runzelte die Stirn. Der Boss war einfach ein Fall für sich. „Okay.“ Wenige Klicks später, blickte Vermouth auf ein Bild von Ran. Sie war in ihrer Schuluniform und lächelte in die Kamera. Wie fröhlich sie doch da war... „Ich habs. Müsste gleich ankommen.“ In Hong Kong herrschte sehr schönes Wetter und diesem 7 Sterne Hotel ließ sich die Langeweile leicht vetreiben. Vor allem dank den vielen Freizeitmöglichkeiten. Dennoch saß ein ca. 40 Jahre alter Mann in einer Liege und telefonierte. Er hatte sein Handy an einem Headset angeschlossen, sodass er sein Handy nicht festehalten musste um zu telefonieren. Dabei hatte er seinen Laptop auf dem Schoß und wartete gespannt auf etwas. Auf eine Mail. Auf ein Foto. In der anderen Hand, hielt Er ein Glas Wein. Die Hand hatte er auf der Stütze der Liege liegen, wobei das Glas über dem Boden gehalten wurde. Neue E-mail erhalten Lächelnd klickte Er auf die neue E-mail und wartete das die Datei geladen wurde. Gleich würde er die Person sehen, die der Oberschüler liebte. Langsam wurde das Bild hochgeladen, bis es nun schließlich zu einem Ganzen wurde. „Umeko...“, flüsterte Er mit weitaufgerissenen Augen. Er musste Schlucken, wie konnte das bloß sein?... Wie??? Man konnte auf der anderen Seite, Vermouth Stimme hören. „Anakata? Boss? All right?“ Erstarrt blickte der Angesprochene auf das Display und war nicht in der Lage zu antworten. Nach einer langen Redepause kam Anakata wieder zu sich. „HOL SIE SOFORT AUS DER ZELLE! BRING SIE IN EINES DER GÄSTEZIMMER! NEIN, NOCH BESSER IN MEIN ZIMMER! TU ALLES WAS SIE WILL UND LASS NICHT ZU DAS JEMAND IHR EIN HAAR KRÜMMT! ICH STEiGE SOFORT IN DEN NÄCHSTEN FLIEGER!!“, antwortete er hastig, wobei er sein Glas auf den Boden fallen ließ. Er musste sofort nach Japan zurück. Sofort... Irritiert schaute Vermouth auf das Display Ihres Handy's. War er verrückt geworden? Was hatte er gesagt? Umeko? Hm.. Na egal, dachte sich Vermouth, jetzt muss ich mich um Ran kümmern. Sie stand auf und ging nach unten. Dort angekommen, bemerkte Sie, dass die Tür offen stand. Kopfschüttelnd kam sie um die Ecke und konnte nun in die Zelle hinein schauen. Das Erste was sofort auffiel, war das ganze Blut auf dem Boden. Sie glich einem Schlachtfeld. Ihr Blick huschte auf die Personen in der Ecke. Wie es schien, verarztete Kir Rans Wunden, wobei Ran ihr Gesicht vor Schmerzen verzerrte. Was war bloß passiert? Sie trat ein. „Was ist passiert?“,zischte Sie wütend. Kir wandte sich zu Ihr und sagte: „Gin.“ Wutentbrannt wandte sie sich um und wollte aus der Zelle stürmen, bis Sie ihr Flüstern hörte. „S... Shi... ni...ch...i...“, wie es schien, träumte Sie. Sofort ging Vermouth zu Ran und kniete sich zu ihr hinunter. Sie strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. „Bald bist du wieder bei ihm.“, flüsterte Sie. Dann schaute sie zu Kir. „Wir bringen Sie in das Zimmer vom Boss.“ Kir zuckte zusammen. Wovon redete Sie? Hatte Sie den Verstand verloren? „Ein Befehl vom Boss.“ Kir weitete die Augen. Befehl? Vom Boss? Warum? Ohne weiter nachzufragen, half Sie Vermouth beim tragen von Ran. Oben angekommen, legten Sie sie auf das Bett und schauten aus sie hinunter. „Das arme Mädchen.“, flüsterte Kir, wobei Sie ihren Blick nicht von den Wunden und den blauen Flecken an ihrem Körper nehmen konnte. Ihre Kleidung war zum Teil aufgerissen und mit Blutüberströmt. „Mach sie doch bitte sauber.“, bat Vermouth Kir darum. Vermouth wandte sich um und ging aus dem Zimmer. Sie müssten bald hier sein... Die Zwei standen nun vor einem großen Tor. Dahinter befand sich ein großes Gebäude. Ein Lagerhaus. Von außen sah es sehr heruntergekommen aus. Conan schaute sich die Umgebung genau an. Es war typisch. Versteckt hinter einem Wald, dass in der Nähe eines Dorfes sich befand. Doch musste der Staat nicht troztdem davon bescheid wissen? Oder steckten die wohlmöglich unter einer Decke? Conan schüttelte den Kopf. Sowas würd doch gar nicht funktionieren. Welcher Staatsoberhaupt würde solche Machenschaften dulden?... „Wie du siehst, ist das ein altes Gebäude. Früher wurde es benutzt um chemische Waffen herzustellen. Im Krieg gegen die Chinesen, haben hier japanische Wissenschaftler Experimente gemacht. Wie sie es schaffen konnten, gegen eine große chinesische Armee mit wenigen Leuten anzukommen. Doch wie du wahrscheinlich bemerkt hast, ist hier niemand mehr. Denn als dann Frieden herrschte, mussten die Wissenschaftler ihren Arbeitsplatz aufgeben und sich was neues Suchen. Von da an stand dieses Gebäude leer. Bis vor fünf Jahren ungefähr. Damals hat der Boss dieses Gebäude dem Staat abgekauft.“, erzählte Bourbon wobei er immer wieder auf das Gebäude zeigte. „Weswegen?“, zischte Conan wütend. Wieso erzählte er ihm das überhaupt? Im Moment gab es doch wichtigeres. Ran! „Nun ja, damals nannte er als Grund, er wolle eine Weinfabrik eröffnen. Das hat er auch getan, wobei er nach wenigen Jahren Konkurs anmeldete. Natürlich tat er das nicht weil er nicht mehr bezahlen konnte, sondern weil dadurch die eigentliche Arbeit vernachlässigt wurde. Immerhin wurde hier einige Jahre lang Pflaumenwein hergestellt. Es soll auch recht beliebt gewesen sein. Der Boss soll sogar ein Examplar noch bei sich haben. Sie ist sehr kostbar für ihn.“ „Warja klar, dass es irgendwas mit Alkohol zu tun hat. Was?“, sagte Conan ironisch. Lächelnd öffnete Bourbon das Tor. Durch das Quitschen des Tors, flogen einige Vögel die dort rasteten davon. „Keine Sorge. Hier sind nur die hohen Rosse der Organisation.“, sagte er ironisch. Sie begaben sich zur Tür des 6 stöckigen Gebäudes. Man konnte von außen gar nichts erkennen, denn die Fenster waren schwarz. Bourbon war an der Tür angekommen und holte einen Schlüssel aus der Hosentasche heraus. Anschließend öffnete er die Türe und zeigte Conan das er rein gehen solle. Dieser musste Schlucken. Nun war es also soweit. Er würde endlich Ran wiedersehen... Langsam trat er ein und seine Augen mussten sich zuerst an die Dunkelheit gewöhnen. „Welcome.“, ertönte es aus der Dunkelheit heraus. Conan musste Schlucken, das war doch Vermouths Stimme!? Nachdem sich seine Augen nun an die Dunkleheit gewöhnt hatten, erkannte er eine Sillouete. Die von einer Frau. „Vermouth.“, flüsterte er. „Yes, I am.“ Langsam trat Sie näher und nur weniger Meter trennten Sie noch voneinander. Bourbon schloss nun die Türe hinter ihnen und der Raum wurde nur noch von den Lichtstrahlen, die vom Fenster hinein fielen, erleuchtet. Der Raum war eigentlich leer. Da und hier standen einpaar alte Gegenstücke wie z.B. ein Tisch oder Stühle. Doch irgendwie sah das hier nicht so aus, als wäre hier was illegales am Laufen. Er schaute sich um. Er blickte in jede Ecke des Raumes. Er war auf der Suche. Auf der Suche nach Ihr... „She is not here.“, verkündete Vermouth nun, wobei sie ihre Arme verschränkte. Ungeduldig versuchte Conan doch irgendetwas Lebendiges im Raum zu erkennen. Sie war doch hier, oder? Sie musste hier sein. „She is not here.“, ertönte Ihre Stimme zum zweiten Mal. Ungeduldig schaute Er auf. In seinem Blick lag Wut und Schmerz. Irgendwie tat es Ihr Leid. Sie wollte das Alles gar nicht. „WO IST SIE?“, brachte er knirschend zwischen den Zähnen. Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und er verkrampfte sich förmlich vor Zorn. „You should calm down!“, riet Sie ihm. „Ich soll mich beruhigen!? ICH soll mich beruhigen!? WIE KANNST DU ES WAGEN, SO ETWAS VON MIR ZU VERLANGEN!?“, nun sprach der Hass aus Ihm raus. In ihm brodelte es im Moment und sein Zorn galt nur Ihr. Sie hatte Ihm weh getan, indem Sie sie mitnahm. Dafür gab es einfach kein Erbarmen! Keine Entschuldigung! Lange blickte Vermouth die kleine Gestalt an. In ihrem Blick lag Reue. Sie wollte es doch nicht. Wirklich nicht. Und deshalb hatte Sie nun ja auch einen Plan B. Dank diesem Plan würde Sie den Kleinen und Ran wieder hier raus kriegen. Davon war Sie überzeugt. „Sie ist oben.“, gab sie kurz und knapp. Conans Augen weiteten sich. Was? Sie sagte ihm, wo Sie war? Irgendwas war faul. Vielleicht war das ja eine Falle, doch warum? Er war doch schon so bereit Alles zu tun. Also warum sollte Sie ein solches Spiel spielen, wenn Sie doch wusste das Sie die Gewinnerin war. „Ich werde euch hier rausbringen. Also beruhige dich bitte.“, sagte Sie ruhig. Bourbon derweil verschwand in einem der Türe, rechts von Conan. Er war einfach gegangen. Er musste einfach gehen. Er musste nämlich noch was in die Wege leiten. Conan schauten nun wieder Vermouth in die Augen. „Was hast du vor?“, fragte Er nun. Diese jedoch lächelte nur. Doch plötzlich fiel ein Schuss. Niemand regte sich. Conans Augen weiteten sich. Wie konnte das sein? Langsam öffnete Sie die Augen. Sie musste blinzeln. Wo war Sie? Sie tastete leicht den Untergrund ab, worauf Sie drauf lag. Es war weich, sehr weich. Sie blickte nun leicht zur Seite, doch konnte unscharf sehen. Irgendwie taten Ihr die Augen weh. Irgendwie tat Ihr ALLES weh. „Pscht! Bleib liegen. Lass deine Augen geschlossen.“, ertönte plötzlich eine Stimme, die Ihr doch sehr bekannt kam. „Wer...“, begann Sie, doch ihre Stimme versagte. „Wer ich bin? Sagen wir eine gute Freundin. Mach dir keine Sorgen. Ich will nichts böses. Du solltest aber deine Augen geschlossen halten. Ich musste Sie nämlich säubern. Danach gab ich dir noch Tropfen. Sie sind nämlich sehr gereizt. Wahrscheinlich hat Gin dich doch auch an den Augen getroffen.“, sagte Sie nun rechtlich trauriger. Langsam hob Ran ihre rechte Hand und tastete nach ihren Augen. Sie waren angeschwollen, das konnte Sie merken. Und das war also dieser Gin. Der mit den blonden Haaren. „Warum hilfst du mir?“, gab Ran nun mit brüchiger Stimme von sich. Kir lächelte nur. Antwortete ihr nicht. „Ich komme gleich wieder.“, sagte Sie noch, bevor Sie aufstand und sich zur Tür begab. „Warte.“ Die Angesprochene hielt inne und schaute über die Schulter. „Hai.“ „Danke.“ Kir's Augen füllten sich nun mit Tränen. Sie musste Schlucken. DAS hatte Ran nicht verdient. Wie sie darlag. So verletzt. So schwach. So leblos... und dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen. „Immer wieder gern.“, sagte Kir noch, bevor Sie aus dem Zimmer ging. Sie blickte auf den Boden, als Sie die Tür hinter sich schloss. Nun schaute Sie wieder hoch und weitete Ihre Augen. Ihr Herz ließ ein Schlag aus und sie hielt die Luft an. Wodka. Wodka stand direkt vor Ihr und seine Miene bedeute nichts gutes. „Sieh einer an. Da hat wohl Jemand zu viel Zeit.“ Vermouth stürzte zu Boden, sodass Conan erkennen konnte wer hinter Ihr stand. Gin. Er hatte auf Vermouth geschossen. Diese lag nun leblos auf den Boden. „So ist das also, Verräterin.“, ertönte Seine Stimme nun im dunkelen Raum. Conan musste Schlucken und er atmete unregelmäßig. Sein Herz pochte. Irgendwie war er doch sehr mitgenommen. Vermouth tat ihm plötzlich irgendwie doch Leid. „So sieht man sich wieder, Herr Oberschülerdetektiv.“ Conan antwortete nicht. Wie denn auch? Er stand irgendwie unter Schock. „Ich wusste das unsere kleine Vermouth etwas vorhatte und deshalb habe ich so getan als würde ich dem Boss gehorchen. Doch eigentlich wollte ich Sie nur entlarven.“, ein Lachen hallte nun durch den ganzen Raum. Er schaute anschließend zu Conan und legte seinen Kopf leicht zur Seite. „Spielen wir ein Spiel.“ Conan antwortete wieder nicht. „Wenn du es schaffst dieses Rätsel zu lösen, gewähre Ich dir als ein echter Mann zu sterben.“ Conan riss die Augen auf. Er wollte ihm das Gegenmittel geben? Und ihn danach töten? „Also gut, hier ist mein Rätsel: Vor langer Zeit herrschte ein König, der stets alle Gefangenen hinrichten ließ. Um deren Schuld zu beweisen, hatte er eine kleine Schatulle mit einem weißen Elfenbein-Kügelchen und einem schwarzen Ebenholz-Kügelchen. Jeder Gefangene durfte eines der beiden Kügelchen aus der Schatulle ziehen. War's das schwarze, so galt er als schuldig und wurde hingerichtet. Zog er dagegen das weiße, so kam er frei. Merkwürdigerweise gelang es aber nie jemandem, das weiße Kügelchen zu ziehen, und im ganzen Land flüsterte man sich bald zu: "Unser König, der Fiesling, hat zwei schwarze Kügelchen in seinem Kästchen." Doch niemald traute sich das laut zu sagen, und so zogen weiterhin alle Gefangenen das schwarze Kügelchen und wurden hingerichtet, bis eines Tages ein Gefangener die rettende Idee hatte. Wie konnte er sein Leben retten?“, fragte er mit einem Grinsen auf den Lippen. War das jetzt sein ernst? Das war das Rätsel? Conan musste Lachen. Sein Lachen erfüllte den ganzen Raum und ließ Gin fragend gucken. Hatte der Kleine den Verstand verloren? „Ist das dein ernst!?“, stellte er, nachdem er sich wieder eingekriegt hatte. Dieser nickte. „Da immer das schwarze Kügelchen gezogen wurde, mußte er davon ausgehen, daß tatsächlich beide schwarz waren, wodurch er gar keine Chance hatte, das Weiße zu ziehen. Er zog daher eines der Kügelchen und verschluckte es schnell, bevor jemand die Farbe sehen konnte. Somit konnte man nur nachschauen, welches Kügelchen noch in der Schatulle war, und dieses war natürlich schwarz. Die gezogene Kugel mußte somit die weiße gewesen sein. Der König konnte nun auch nicht sagen, daß die andere Kugel ebenfalls schwarz war, denn damit hätte er sich ja selbst verraten.“, beantwortete er Gin's Frage. „Ich werde dir keine zwei Kugeln zum Wählen geben“, entgegenete Er bitter zu ihm. Dieser wiederrum lächelte und sagte: „Du bist ja auch kein König.“ Daraufhin wurde Gin wütend und stampfte zu der kleinen Gestalt. Angekommen schnappte Er sich Conan und hob ihn hoch. Dieser wiederrum wehrte sich nicht. Wollte er das Leben von Ran in Gefahr bringen? Nein, niemals! Er brachte den Kleinen in einen Labor. Dort stand ein Mann mit einem weißen Kittel. Als Gin den Raum betrat schaute Er sofort in seine Richtung. Sein Gesicht erhellte sich, als er Conan erblickte. „Ich darf es also ausprobieren!“, sagte er erfreut. „Mach schnell, Korn. Ich hab noch was vor mit ihm. Außerdem will seine Freundin bestimmt nicht warten.“, gab er grinsend zu. Er schaute dabei Conan schelmisch an und wartete seine Reaktion ab. Doch dieser schaute ihn gar nicht erst an. Sein Blick galt einzig und allein den Kapseln auf den Tisch. Er war so nah dran und doch wieder so fern. Er würde es einnehmen, und? Er würde innerhalb von Minuten soweiso getötet? Was für ein Sinn hatte das denn? Ohne weiter auf eine Reaktion zu warten, schmiss Gin Conan auf den Boden. „Hier. Bring ihn, wenn du fertig bist, nach Hinten. Und... BEEIL DICH!“, sagte er mit einem ernsten Blick zu Korn. Dieser nickte und schaute nun hinab zu dem kleinen Jungen. „Dann lassen wir dich mal wachsen!“ Ran saß auf einem Stuhl. Sie konnte zwar schlecht sehen, doch konnte sie erkennen, dass Sie in einem Lagerraum oder sowas sich befand. Überall waren Kisten und vor ihr stand ein Tisch. Sie schaute auf sich hinunter und musste feststellen das Sie nur rot sah. Wohlmöglich Blut. Ihr Blut. Links neben Ihr, war ein Stuhl und rechts von Ihr auch. Also würden sich noch zwei Personen zu Ihnen gesellen. Sie schaute wieder auf, zum Eingang. Dort war keine Tür. Die wurde wohl schon früher abmontiert. So verlief der Raum direkt in die Flur, die rechts abbog, sodass man nur auf die Wand blickte. Dieser große Mann stand direkt am Türrahmen. Er hatte eine Sonnebrille, sodass man Seinen Blick nicht deuten konnte. „Geh zu Seite.“, ertönte es plötzlich hinter ihm. Er tat was ihm gesagt wurde und ging zur Seite. Herein kam der Typ mit den blonden Haaren. Gin. Eine Schauer jagte Ran den Rücken hinunter. Sie dachte an heute Morgen. „Hallo, Rotzgöre!“, sagte er, wobei er sich rechts, seitlich von ihr platzierte. Ran antwortete nicht. Einerseits war Sie ausgepowert und zweitens wollte Sie nicht mit ihm reden. Er widerte Sie einfach nur an. „Ach mach doch nicht gleich so ein Gesicht. Lächel doch mal. Immerhin hast du Besuch!“ Ran hielt den Atem an. Sie hatte Besuch? Schoss es Ihr sofort durch den Kopf. Eine Träne rann ihre Wange hinunter. „Es ist verwunderlich. Obwohl deine Augen so dermaßen verletzt sind, kannst du immernoch Tränen vergießen und das ja nicht einmal für dich selber, sondern für diesen Oberschüler! Päh!“ Ran lächelte. Obwohl ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen gekettet waren, straffte Sie die Schultern. Sie versuchte stark auszusehen, sich zumindest so zu fühlen. „Du kannst es nicht verstehen. Du hast kein Herz.“, gab Ran mit einer festen Stimme zurück. Gin antwortete nicht, grinste nur. „Na und? Wer braucht denn ein Herz? Ich habe Macht!“, sagte er dann doch selbstbewusst. „Welche Macht der Welt.... kann das Herz regieren?“, antwortete Ran mit einem Lächeln. Gin stockte. Was war denn in Sie geraten? Vorhin konnte Sie solche Töne nicht spucken. Woher kam der Mut? Doch Er ließ sich nicht beirren. Grinste weiter. „Das Leid, eines liebenden Herzens ist das köstlichste aller Strafen. Und vor allem dann, wenn die geliebte Person direkt vor einem ist!“ Ran stockte der Atem. Was hatte das denn zu bedeuten? Was meinte er damit? Nein. Er durfte Shinichi nicht weh tun. Plötzlich beruhigte Sie sich. Irgendwas schien sie zu beruhigen. Sie war nicht mehr wütend oder beängstigt. Im Gegenteil. Sie fühlte sich geborgen und sicher. Es war ein angenehmes Gefühl. Sehr. „Bruder. Er ist da.“, sagte Wodka ehrfürchtig. „Geh zur Seite.“, befahl der Angesprochene ihm. Wodka verbeugte sich leicht und stellte sich zur Seite. Auch wenn Ran Ihn nicht richtig erkennen konnte, so wusste Sie, Er war es. In seiner Größe. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, zumindest zum Teil. Ihre Augen waren nämlich zu zwei schlitzen geöffnet. Der Schmerz der kam, wenn Sie sie ganz öffnete war zu stark. Wie lange hatte Sie auf ihn gewartet? So lange und nun kam er. Im Moment war sie einfach nur glücklich, trozt der Schmerzen... Nachdem Wodka zur Seite gegangen war, ging er in den Raum. Shinichi's Blick wanderte sofort zu Ran. Ihr Anblick zeriss sein Herz in tausend Fetzen. Seine Augen weiteten sich und er hielt den Atem an. Das durfte doch nicht sein. Wie konnten Sie es wagen? Es wagen, Sie dermaßen zu verletzten? Das war nicht fair, nein! Einfach UNVERZEIHLICH! Shinichi ballte seine Hände zu Fäusten und dieses Mal fühlte er sich dabei nicht Schwach. Denn dieses Mal, war er ein Mann. Er wollte sofort zu ihr laufen, doch Gin nahm seine Pistole aus dem Mantel und richtete Sie auf Ran. „Komm langsam hier hin und nimm vor mir Platz!“ Ran schluckte. Nicht weil Sie angst hatte, nein. Sie war nervös. Er würde sich bald zu Ihr gesellen und bei Ihr sein. Ihr Herz pochte vor Freude und Glück. Shinichi's Herz pochte auch, aber vor Wut und Rache. Sein Zorn ging ins unermässliche! Er wollte Gin am liebsten umbringen! Wenn er doch nur die Chance bekommen würde! Langsam schritt er zum Tisch rüber. Dort angekommen stand er vor dem Tisch und war somit direkt vor Ran. Nur der Tisch trennten die Zwei voneinander. Ran konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Tränen rannen ihre Wangen hinunter und Sie zitterte am ganzen Körper. „Shinichi...“, flüsterte sie kaum hörbar. Doch Shinichi sah, dass Ihre Lippen sich bewegten und nach ihm riefen. Am liebsten hätte er den Tisch beseite geworfen und sie in Seine Arme genommen. Er hätte ihre Augen geküsst, um ihren Schmerz zu lindern. Er hätte sie gestreichelt. Ihr gesagt, dass Er sie über Alles liebte und Sie der Sinn seines Lebens war... Doch der Typ rechts von ihr, verhinderte das. „Ist Sie nicht wunderschön?“, fragte Gin ironisch, „Ich meine, obwohl sie EINPAAR Schrammen hat, sieht sie doch toll aus oder? Ich finde sogar, sie ist so viel hübscher! Findest du auch?“ Ein knurren entfuhr Shinichis Kehle und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er ballte Sie so fest, dass seine Fingernägel sich in sein Fleisch reinbohrten. „Ich war das!“, sagte Gin stolz. So als hätte gerade ein Kind, sein erstes Bild gemalt. Shinichi atmete tiefer ein und sein Herz schlug schneller. Das Adrenalin schoß ihm in den Kopf. „Du siehst auch gut aus!“, sagte Gin verblüfft, wobei er mit der freien Hand auf Ihn zeigte. Shinichi trug eine schwarze Hose und einen schwarzen Hemd. Sogar die Schuhe die Er trug, waren schwarz. „Schwarz steht dir!“ Shinichi antwortete wieder nicht. „Setz dich!“, befahl Er ihm. Shinichi tat was ihm gesagt wurde, doch dabei ließ er den Blick von Ran nicht ab. Er hatte Angst. Nicht um sich, sondern um Sie. Sie sah sehr mitgenommen aus und sehr schwach. Aber das wichtigste war, Sie war verletzt. Sehr verletzt. Er gab sich die Schuld und ließ die Schultern fallen. Im Moment war er in einer schlechten Situation. Er war nicht in der Lage, Sie zu beschützen. Seine Liebe zu beschützen. Er war schwach... Er war Schuld... Jedoch wurde er in seinen Überlegungen und Selbstvorwürfen unterbrochen. „Es tut mir Leid.“, sagte Ran mit einer brüchigen Stimme, wobei sie den Blick senkte. Sofort blickte er zu ihr hinüber. Shinichi's Augen füllten sich mit Tränen. Dieses dumme Mädchen! „Nein, Ran. Es ist meine Schuld. Und es tut mir so unendlich Leid. Bitte. Bitte verzeih mir!!“, sagte er leise zu ihr. Ran jedoch hob wieder den Kopf auf und schaute ihn an. Versuchte es zumindest. Sie schüttelte leicht den Kopf. Auch wenn Sie im Moment nicht sehr viel sah, dennoch wusste sie das Shinichi sich selbst Vorwürfe machte. Ein Lächeln zierte ihre Lippen. „Mach dir keine Vorwürfe!“ „Jetzt reichts aber!“, sagte Gin dazwischen, „Ihr habt mich ja total vergessen. Das ist nicht nett!“ Shinichi schaute nun zu Gin. In seinen Augen loderte ein Feuer. Ein Feuer des Zorns. Gin bemerkte das und musste Schmunzeln. „So gefällst du mir! Aber ist jetzt egal. Kommen wir zu unserem Spiel. Kennst du russisches Roulette!?“, fragte er grinsend. Shinichi musste Schlucken. „Siehst du die Pistole in meiner Hand?“, dabei nahm er das Gerät von Rans Kopf und fuchtelte damit vor Shinichi. Dieser schaute Ihn nur an. „In dieser Pistole ist nur eine Kugel!“, sagte er wobei er alle Kugeln rausholte und nur eine wieder einsteckte. Den Rest verwarf er auf den Boden. „Wir werden den Abzug betätigen. Einer nach dem anderen. Und der Gewinner, darf Leben...“ Shinichi schaute entsetzt zu Gin. Er sollte sich selbst umbringen? Niemals. Das würde er nicht tun. „Na ja, wenn du nicht willst, spiel ich das mit deiner Freundin!?“, fragte er mit einem Grinsen. „NEIN!“, antwortete Shinichi jedoch abrupt. Er hatte dabei die Fäuste gegen den Tisch geschlagen. „Gut dann fang ich an!“, und gesagt getan. Gin hielt die Pistole an seinen Kopf und betätigte ohne zu zucken Diese. Doch der Lauf knackste nur und der Schuss fiel nicht. Vor Schreck schloss Shinichi die Augen und wartete auf den Schuss und als dieser nicht kam, öffnete er Sie wieder. Lächelnd reichte Gin Shinichi die Waffe. „Aber, aber! Keine Angst. Noch bin ich bei dir!“ Zögernd streckte dieser die Hand nach der Pistole. Anschließend schaute er auf die Waffe. Sollte so sein Ende aussehen? Noch einmal schaute er zu Ran. Diese jedoch hatte keine Angst, wie er vermutet hatte. Im Gegenteil, Sie lächelte. „Solange ich lebe, solange werde Ich dir Folgen.“, sagte Sie lächelnd. Shinichi konnte sich ein Lächeln nicht unterdrücken. Er liebte dieses Mädchen und wusste das Sie es ernst meinte. Auch wenn er versuchen würde ihr das auszureden, Sie würde es troztdem machen. Er nickte. Eine Träne rann ihm die Wange hinunter. Dann würde er die Liebe seines Leben einfach auf der anderen Seite in die Arme nehmen können. Er hob die Waffe und richtete sie am Kopf. Er schluckte und strafte langsam den Finger. Die Sekunden gingen sehr langsam vorüber und Ran's Herz raste und Sie konnte auch nicht aufhören zu weinen. „Ran?“, ertönte plötzlich Seine Stimme. Die Angesprochene horchte auf. „Tust du mir einen Gefallen?“, fragte er zuckersüß. Ran musste Schlucken. Was für einen Gefallen könnte Sie denn im Moment tun? „Bitte. Bitte schließ deine Augen!“, sagte er, wobei sein Blick auf ihren Augen haftete. Ran jedoch versuchte ihre Augen zu weiten, so geschockt war sie. Warum sollte sie denn ihre Augen schließen? Sie hatte sich doch so sehr gewünscht, ihn zu sehen. Und jetzt? „Wenn ich meine Augen schließe...“; begann Sie wie üblich mit einem freundlichem Ton, „...habe ich Angst Sie wieder zu öffnen...“ Shinichi verstand nicht, schaute sie perplex an. Gin verstand auch nicht, runzelte nur die Stirn. Ran die Verstand, dass sie nicht verstanden wurde, lächelte. „Ich habe Angst Sie zu öffnen, weil du dann vielleicht nicht mehr da sein könntest!“ Shinichis Mund war leicht geöffnet, seine Augen geweitet und sein Herz pochte. Er nickte und als wäre es das Selbstverständlichste der Welt in diesem Moment, lächelte er. Dann richtete er seinen Blick wieder nach vorn, zu Gin. Sein noch freundliches und verliebtes Lächeln, verwandelte sich in ein zorniges Grinsen. Shinichi schluckte und sein Blick wurde ernst. Er würde jeden Augenblick den Abzug drücken, doch irgendwie zögerte er. Seine Hand gehorchte ihm nicht. Er wollte es eigentlich doch auch nicht, doch traute er sich nicht zu widersprechen. Und wie durch ein Wunder, wurde dieses Spiel unterbrochen. Denn vom Flur kamen laute Gesräusche. Schüsse. Aufschreie. Irgendjemand veranstaltete wohl ein Massaker. Sofort schaute Gin zur Tür und somit auch zu Wodka, aber auch Shinichi und Ran blickten dorthin. „Geh und schau nach, was da los ist!“, zischte Gin wütend zu Wodka. Dieser nickte beängstigt und rannte auch schon aus dem Raum Shinichi schaute währenddessen zu Ran. Vielleicht war es ja Ihre Chance. Vielleicht würdenSie ja befreit werden!? Aber, von wem? Was bildete er sich eigentlich ein? Niemand würde sie retten kommen. Denn Niemand wusste wo Sie waren. Aussichtslos... Ran bemerkte sofort das Shinichis Blick sich ernster und trauriger wurde. Wahrscheinlich bemerkte er im Moment das Sie keine Überlebensmöglichkeiten mehr hatten. Doch irgendwas musste Sie doch tun können um ihn aufzuheitern. Gedacht und getan, Ran lächelte ihn an. Shinichi verstand zuerst nicht warum Ran plötzlich so glücklich aussah, doch dann musste er selbst schmunzeln. Gin, dem das gar nicht gefiel entriss Shinichi die Waffe aus der Hand. „Solange bleibt der bei mir. Wer weiß, wer weiß!“ „Bruder. Da ist nichts!“, ertönte die Stimme von Wodka, wobei er noch gar nicht zu sehen war. Erleichtert atmete Gin aus und schaute wieder zu Shinichi. „Jetzt kann unser Spiel wietergehen!“ Und gerade wo er ihm die Waffe rüberreichen wollte, kam ein Aufschrei. Ein Schrei von Wodka. „Argh!!!!“ Sofort schaute Gin zur Tür. „WODKA!?“ Keine Antwort. „WODKA!“ Keine Antwort. „WODKA! ANTWORTE!“ Keine Antwort. Und gerade wo Gin sich zum Eingang bewegen wollte, kam eine Person um die Ecke. Gin weitete seine Augen, aber auch Shinichi. Seit wann konnten Tote laufen? Oder gar töten!? Vermouth. Auf ihrer Stirn lief Blut hinunter und Sie humpelte ein wenig. Für Shinichi sah Sie sehr niedergeschlagen aus, doch irgendwie auch nicht. Wie sonst hätte sie die ganzen Wachen niedergemetzelt. Sie war es doch, oder!? Denn eine andere Möglichkeit gab es ja nicht. „Bist du immer noch nicht Tod!“, schrie Gin ihr entgegen, wobei Er sie anvisierte. Vermouth jedoch hielt nicht inne, sondern humpelte weiter auf sie zu. Gin zuckte nicht mit einer Wimper, betätigte den Abzug. Vermouth wurde getroffen, auf der linken Brustkorbseite. Sie schrie kurz auf, doch hielt nicht an. Sie humpelte immer weiter auf Sie zu. In Panik versuchte Gin sich zu knien, um ein paar Kugeln wiederzufinden. Doch zu spät. Vermouth hob diesesmal Ihre Waffe und schoss auf Gin, traf ihn an der rechten Schulter. Ein zweiter Schuss ertönte und Gin wurde von der linken Seite getroffen. Wo er gerade noch bitter lächelte, verzerrte er sein Gesicht vor Schmerz. „Argh. Verdammt!“, fluchte er. Vermouth kam näher und stand nun direkt vor Gin. Dieser hatte sich auf die Knie geworfen und war nun kleiner als Vermouth. Diese musste dadurch ihren Blick senken, um ihn anzuschauen. „Ich habe dich immer gehasst!“, entgegnete Sie ihm Ein Lachen entfuhr Gins Lippen. „Ach sag bloß. Wo ich dich doch so sehr geliebt habe!“ Ein Grinsen zierte Ihre Lippen. „Das Spiel ist jetzt zu Ende. Es war ein Fehler von dir, dem Boss nicht sofort zu melden das ich eine Verräterin bin!“ „Du wirst das Ganze sowieso nicht überleben. Deine Wunde. Du hast zu viel Blut verloren.“ „Adieu.“, flüsterte Vermouth ihm hinunter wobei sie den Abzug betätigte. Gin fiel seitlich zu Boden. Aus seiner Stinr entronn Blut und floß auf den Boden. Entsetzt schauten Shinichi und Ran dem Ganzen zu. Wussten nicht was Sie tun sollten. Vermouth erhob ihren Blick und schaute nun zu Shinichi. „Ich habe es dir verprochen...“, konnte Sie noch sagen, bevor sie zusammenbrach. Zuerst wusste Shinichi nicht, was er tun sollte. Doch dann schaute er sofort zu Ran. Er stand auf und versuchte sie von ihren Fesseln zu befreien. „Wir werden verschwinden Ran! Hab keine Angst!“, versuchte Er sie zu beruhigen. Diese jedoch antwortete: „Solange du bei mir bist, habe ich keine Angst.“ Shinichi errötete leicht, wobei er weiterhin versuchte Ihre Fesseln zu lösen. Fluchte Shinichi innerlich, denn die Fesseln wollten sich irgendwie nicht lösen. Doch dann erhellte sich sein Gesicht, er hatte es geschafft. Langsam lockerten sich die Fesseln und Ran zog ihr Hände aus der Schlinge. Zuerst konnte sie ihre Arme kaum bewegen, doch danach ging es schon. Shinichi berührte sie an der Schulter, drehte sie ein wenig zu Ihm. Jetzt schauten Sie sich in die Augen. Er lächelte. „Wir gehen jetzt!“, versicherte Er ihr. Diese nickte nur, während eine Träne ihre Wange hinunterrollte. Wie sehr sich das doch gewünscht hatte. Endlich. Endlich konnte auch Sie wieder glücklich sein. Langsam zog Shinichi an Ran, damit sie aufstand. Doch so recht gelang Ihr das nicht. Ihre Knie brachen unter ihrem Gewicht immer wieder zusammen. Gin hatte mehr auf ihre Beine geschlagen, sodass Sie nun solche Probleme hatte. Vorhin wurde Sie auch von Wodka getragen, doch nun? Beängstigt schaute sie auf. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Starr schaute sie in seine Augen. „Bitte!“, flehte Sie unter Tränen, „Bitte, lass mich nicht allein! Bitte!“ Lächelnd schaute Er sie an. „Niemals, du Dümmerchen! Von nun an, lass Ich dich nie mehr allein!“ Er streckte seine Arme und hob sie hoch. Nun lag sie auf seinen Armen, wobei sie ihre Arme um ihn schlängelte. Ihr Gesicht vergrub Sie in seinem Hals. Sie genoß seine Nähe, seinen Geruch, einfach nur seine Anwesenheit. Auch Shinichi gefiel diese Nähe, doch er schob diese Gedanken schnell beiseite. Sie mussten weg von hier. Und zwar sofort. Nicht das noch irgendwelche Typen von der Organisation auftauchten. Shinichi würde niemals Ruhe geben. Bis die ganze Organisation von der Bildfläche verschwinden würde, solange würde auch Er nicht aufgeben...Doch im Moment war Ran wichtiger. Sie musste von hier weggebracht werden! Sie war verletzt und hatte das Alles doch gar nicht verdient! Shinichi ging Richtung Tür, doch bevor er im Flur einbog, schaute er noch einmal zu Vermouth auf den Boden. Ran blickte hoch und musste feststellen das Shinichi auf den Boden schaute. Sie tat ihm das gleich. „Sie hat uns gerettet!“, hauchte Sie ihm zu. Shinichi schaute verundert auf Sie hinunter und grinste Sie anschließend an. „So wie du, damals Sie gerettet hast!“ Ran verstand nicht, doch es war Ihr auch egal. Hauptsache er war wieder am Lächeln. Er rannte die Flur entlang und musste feststellen das doch viele Wachen hier waren. Na ja, zumindest lagen Sie hier überall rum. Vermouth hatte sich wohl um alle gekümmert. Doch was komisch war, Wodka konnte er nicht wiederfinden. Doch egal, er stieg die Treppen hinauf und anschließend durch den leeren Saal. Der Ausgang war schon in Sicht, als sich die Tür langsam öffnete. Shinichi blieb geschockt stehen und schaute zur Tür. Er musste Schlucken und schaute dabei zu Ran hinunter. Diese hatte ihre Augen geschlossen und atmete ruhig. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Besorgt hob Shinichi wieder sein Blick. Nein. Bitte nicht. Warum? Die Tür öffnete sich immer weiter, bis Sie nun speerangelweit offen stand. Wegen dem Licht, musste Shinichi blinzeln. Er konnte eine Sillouette erkennen. Und als er genauer hinsah, stellte er fest, dass es sich um einen Mann handeln musste... dachte Sie sich, wobei sie die Gerüche um sich herum in sich einsog. Medikamente. Dieser unangenehmer Geruch. Sie hasste es. Nein sie verachtete es. Ran schüttelte leicht den Kopf, umso vielleicht den Geruch loswerden zu können. Doch vergebens. Langsam öffnete Sie ihre Augen. Sie musste blinzeln. Zu hell. Viel zu hell. Sie hielt die Hand vor den Augen, um Sie vor dem Licht zu schützen. Weiße Wände. Langsam kamen ihr die Erinnerungen wieder in den Kopf. Gin. Wodka. Vermouth. Shinichi... Shinichi?... Shinichi! „SHINICHI!!!!“, schrie Sie, wobei sie sich kerzengerade aufsetzte. „Psst! Willst du uns Ärger einbrocken? Wir sind in einem Krankenhaus. Da sind die meisten Kranken leise und öfterst mal krank!“, entgegnete Er ihr von der Seite, während er sich grinsend an die Bettkante setzte. Er trug ein weißes T-Shirt, eine Jeans, seine Jacke hing am Stuhl in der Ecke und er sah normal aus. Gesund. Erfrischt. Stark. Es war egal, denn Er war bei Ihr. Ohne etwas zu antworten, warf Ran sich in seine Arme und umarmte ihn schluchzend. Sie konnte sich kaum noch beherrschen. Er war am Leben und was Sie so verwunderte und freute war, dass auch Sie lebte. Behutsam streichelte Shinichi Rans Rücken und dabei konnte er sich ein fürsorgliches Lächeln nicht unterdrücken. „Pscht.“, versuchte Er sie zu beruhigen, „Mir gehst gut. Dir geht’s gut. Wir habens geschafft.“ Ja Er hatte Recht. Sie hatten es geschafft. Ein Wunder war wohl geschehen. Doch was war das? In seiner Stimme lag aber etwas anderes als Erleichterung. Langsam lockerte Sie ihren Umarmung, sodass Sie ihm nun in die Augen schauen konnte. „Wie lange sind wir schon hier?“ „Paar Stunden. Warum bist du überhaupt wach? Die Schwester meinte du würdest noch bis morgen schlafen!?“ Ohne auf diese Feststellung einzugehen, sagte Sie: „Was ist passiert?“. „Nun ja,“, er kratzte sich am Kopf, „ du bist in meinen Armen eingeschlafen!“, sagte er dann, während er grinste. Genervte rollte Ran die Augen: „Ich glaub soweit war ich auch schon. Danach!“ „Ahso!“, spielte er ihr nichtsahnend vor, „Nun ja, dann bin ich hochgerannt und als ich an der Tür ankam, wurde diese geöffnet. Ich habe schon gedacht jemand von der Organisation wäre es. Aber zum Glück war es Shuichi Akai. Der ist vom FBI. Du kennst ihn sogar.“, und gerade wo er weiterreden wollte, klopfte es schon an der Tür. Shinichi ließ seine Arme fallen und wandte sich zur Tür. Wenn das Kogoro wäre, dann wäre so eine Umarmung gar nicht so richtig. Doch es war nicht Kogoro. Shuichi Akai, Jodie Saint-Emmilion und James Black traten herein. „Alles in Ordnung!?“, fragte nun Jodie mit einer freundlichen Stimme. „Ach alles in Ordung! Ran war wieder mal so lieb und wollte das ganze Krankenhaus darauf aufmerksam machen, dass Sie wach ist!“, gab Shinichi grinsend zurück. Dafür bekam er einen Kopfnuss von Ran spendiert. „Ich glaube, ich habs nicht absichtlich gemacht!“ „Dir geht’s wohl besser. Du siehst auch wieder gut aus. Na ja, im Vergleich zu paar Stunden.“, sagte James Black, wobei er aus dem Fenster schaute. Die Nacht war schon eingebrochen. Die Sonne war kaum noch zu sehen. Die schwachen Sonnenstrahlen versuchten mit letzter Kraft die Dunkelheit zu vertreiben, doch vergebens. „Kudo.“, fing Shuichi an, „Wir haben nun alle Leichen aus dem Gebäude gebracht. 12 Männer und eine Frau. Und da wir Niemanden lebendig haben, kommen wir schlecht an den Boss dran, obwohl wir genug Beweise gefunden haben. Alle waren Tod. Da hat entweder Jemand richtig aufgeräumt oder wir hatten einfach Pech.“ Shinichi ließ nachdenklich seinen Kopf hängen. Dieses Spiel hatte also noch kein Ende in Sicht. Denn solange der Boss lebte, würde die Organisation weiter bestehen. Außerdem bestand die ganze Organisation bestimmt nicht aus 13 Personen. Ran überlegte. Zählte noch mal auf und überlegte wieder. Da konnte irgendwas nicht stimmen. „Sie haben gesagt eine Frau?“, stellte Sie dann Shuichi die Frage. Dieser schaute sie fragend an. „Ja, eine Frau.“ „Aber, es müssten Zwei sein.“ Alle schauten geschockt zu Ran. Sie hatte sich wohl den Kopf aufgeschlagen. Wer denn noch? „Was meinst du damit Ran?“, fragte nun Shinichi, wobei Er seine Hand auf ihre Schulter legte. „Nun ja, ich kenne ihre Namen nicht. Doch da waren Zwei. Die Eine hatte schwarze Haare und sie hat mir geholfen. Und da war noch Eine. Ich erinnere mich an ihre Stimme...“, dann hielt Sie inne, „Sie hat uns gerettet!“, rief Sie dann zu Shinichi. Shinichi stutzte. Noch eine Frau? Also zwei Frauen und eine Leiche. Das war unlogisch. „Welche Haarfarbe hat die Frauenleiche!?“; schrie er schon fast zu Shuichi. Dieser holte einen Notiz-Block aus der Tasche. „Hm. Mal sehen. Ah da haben wir es ja, schwarze Haare.“ „Das bedeutet, dass Vermouth lebt. Oder Jemand hat sie dort weggeschafft.“, flüsterte nun Shinichi eher zu sich selber als zu Jemanden. Doch alle starrten ihn an. Er hatte recht. Sie hatte das wohl überlebt oder Irgendjemand hatte sie dort weggeschafftt. Doch Wer? Am Krankenhaus-Parkplatz Ein ca. 40 Jahre alter Mann schaute auf das Krankenhaus hinauf. Er hatte seine Hände in seiner Hosentasche stecken. Lässig lehnte Er sich an seinen schwarzen Jaguar. In seinem Blick lag Sehnsucht und Wehmut. Plötzlich jedoch klingelte sein Handy. „Ja?“, ging er genervt ran. „Boss, ihr geht’s gut.“, antwortete die Stimme aus dem Hörer. Erleichtert atmete er aus. „Lass es unserer Vermouth gut gehen, Bourbon.“, befahl Er ihm freundlich. „Ja Boss.“ „Und...“ „Boss?“ „Wie geht’s Ihr?“ Eine Stille herrschte nun. Warum wollte ER das wissen? „Sie ist wohl gerade aufgewacht. Ihr geht’s auch gut.“ „Gut. Wir treffen uns dann zu Hause.“, sagte er, wobei Er bereits aufgelegt hatte. Noch einmal blickte er auf das Krankhaus. Dort oben war Sie... ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)