Shadow of colour von abgemeldet
((ShinichixRan) Teil 1)
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Kapitel 3: Rot ist die Liebe
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Rot ist die Liebe
Die Uhr schlug und durchbrach die Stille die nun herrschte. Es war nun 16 Uhr.
Der kleine Junge, der nun seit über 10 Minuten wie erstarrt da stand, wurde
endlich aus seiner Starre geholt.
Ein kleines Mädchen zog an seinem Arm.
„Shinichi? Shinichi! Was ist passiert!?“, sagte sie, wobei sie versuchte ihm
in die Augen zu sehen.
Er schaute starr nach vorne, bis er sich doch überwand und zu ihr sah.
In seinem Blick lag etwas, was Ai bei ihm noch nie gesehen hatte. Verzweiflung.
Es sah sogar so aus, als würde er jeden Augenblick zerbrechen. Wie ein Glas,
dass man auf den Boden werfen wollte.
Conan schüttelte leicht den Kopf. Seine Augen starrten nun in die von Ai. Das
Entsetzten in ihren Augen konnte man nicht übersehen. Als hätte sie einen
Geist gesehen. Und von einer Sekunde aufs andere, veränderte er seinen Blick.
Ein lächeln huschte auf seine Lippen. Er schloss die Augen und entzog sich Ai's
Händen.
„Nichts. Es ist nichts passiert, Haibara.“
Verblüfft schaute sie in sein Gesicht.
Auch sie lächelte ihm entgegen.
„Ach, und das hat rein gar nichts damit zu tun, dass Vermouth aufgetaucht
ist?“
Schlagartig öffnete er seine Augen. Er runzelte die Stirn. Sein Mund verzog
sich und er starrte sie an.
„Woher weißt du das?“, fragte er und in seiner Stimme war ein Hauch Skepsis
zu hören.
Sie verschränkte die Arme und schaute nun mit einem Angst erfüllten Blick.
„Ich habe sie gesehen. Sie ist aus dem Aufzug ausgestiegen. Ich war so
schockiert, dass ich nicht wusste was ich tun sollte. Da habe ich mich
versteckt. Aber ich sah, dass sie sich zu einem Tisch begab. Ich konnte nicht
erkennen was sie da gemacht hat, aber anschließend schaute sie in meine
Richtung. Ich weiß nicht ob sie mich erkannt hat. Sie schüttelte den Kopf und
dann war sie weg. Sie ist in der Menge verschwunden.“, sie schluckte und sah
ihn fragend an.
Er schaute zur Seite. Er musste überlegen. Warum ist sie wieder zur Feier
gegangen? Hatte das eine Bedeutung? Das machte keinen Sinn. Sie war doch
seinetwegen hier, oder etwa nicht?
„Was hat Sie gesagt?“ Ai holte Conan aus seinen Überlegungen raus und warf
ihn in die Realität zurück.
„Sie haben mein Geheimniss gelüfftet. Sie wissen von mir bescheid.
Wahrscheinlich auch von dir, aber wissen wohl nicht, wo du dich befindest. Sie
wollte mich mitnehmen.“
„Warum tat sie das denn nicht? Warum hat sie dich denn nicht mitgenommen? Und
außerdem, warum gerade Sie?“
„Ich weiß es nicht. Warum gerade Sie gekommen ist. Wohlmöglich wollte sie
mich somit schützen. Was glaubst du würde Gin oder Wodka mit mir anstellen,
wenn sie mich fänden?“, fragte er ironisch und mit einem bitteren Lächeln
auf den Lippen.
Ai nickte zustimmend, doch warum hatte sie ihn denn doch nicht mitgenommen?
Bestimmt nicht, weil sie sich das doch anders überlegt hatte oder wegen ihrem
Gewissen. Lächerlich.
Sie schaute ihn fordernd an. Sie wollte eine Antwort und zwar jetzt.
„Es ist Ihr Geburtstag.“
Jetzt machte es Klick und sie verstand. Doch was
hatte das schon wieder mit Ran zu tun? Warum musste denn überhaupt ALLES mit
Ran zu tun haben?
„Es ist ihr Geburtstagsgeschenk an sie. Sie schenkt ihr meine kurze
Freiheit.“
Ai ließ den Kopf sinken. Sie wollte, dass DAS nicht passiert. Sie durften
Shinichi doch nicht mitnehmen.
„Es ist doch viel zu früh.“, gestand sie traurig, „Viel zu früh. Wir
brauchen doch mehr Zeit. Zeit. Viel Zeit...“
Auch Conan ließ betrübt seinen Kopf hängen. Sie hatte Recht. Sie brauchten
mehr Zeit und vor allem mehr Informationen.
Die versteckte Person im Treppenhaus hatte sich alles mitangehört. Ihre
geweiteten Augen zeigten ihre, im Moment empfundenen, Gefühle. Entsetzen,
Schmerz, Trauer...aber am meisten Angst.
Angst davor zu denken...
Daran zu denken, was passieren würde...
Was passieren würde, wenn Er ging...
Wenn Er ging und nicht wiederkam.
Sie musste schlucken. Da stand sie nun. Geschockt und keine Ahnung was zu tun
war. Sie überlegte eine Weile. Sie tat das ja, seit dem Sie gegangen war, die
ganze Zeit.
Nach ihren Überlegungen, wandte sie sich und ging die Treppen wieder hinunter.
Dabei umspielte ein entschlossenes Lächeln ihre Lippen.
Sie hatte sich entschieden. Sie hatte sich entschlossen, das Richtige zu tun.
„Wir sollten runtergehen. Bevor sich die Anderen sorgen machen.“, unterbrach
Ai die Stille.
Conan schaute auf. Ja, sie hatte recht. Mal wieder. Er nickte.
So gingen sie zum Aufzug und stiegen ein. Unten angekommen sahen sie sich um.
Die Feier war im vollen gange. Die Musik ertönte aus dem Hintergrund, einige
Personen bedienten sich am Buffet und Andere wiederrum machten sich an hübsche
Mädchen ran. Oder andersrum.
Conan erblickte nämlich Sonoko und sah wie sie mit mehreren jungen Männern
redete. Unwillkürlich musste er grinsen.
Dachte er bitter.
Wobei er amüsiert Sonoko beoabchtete, merkte er nicht, dass sich jemand von der
Seite an ihn heranschlich.
Sie packte ihn am Arm und schrie: „Überraschung!“
Erschreckt schaute er zur Seite und sah in Ayumis lächelndes Gesicht. Auch
Mitsuhiko und Genta waren am Grinsen.
„Ayumi! Was soll das denn?“, brachte Conan genervt von sich.
„Ja aber ich...“, fing Ayumi an zu erzählen. Doch Conan war mit den
Gedanken wo anders.
Dachte er sich, wobei er einige Bilder der Vergangenheit in seinem
Kopf hochrief.
„Conan!“ Der Besagte wurde durch das ertönen dieser Stimme aus seinen
Gedanken gerissen.
Er wandte seinen Blick sofort in die Richtung woher sie kam.
Ran kam langsam zu ihm gelaufen. Sie lächelte und in ihren Augen steckte
weitaus mehr als Freude.
So als hätte sie nach jahrelanger Suche, Wasser in der Wüste gefunden.
„Wo warst du denn?“, fragte sie mit einer sehr ungewöhnlichen Stimme. Es
war nicht eine Frage die man einem Kind stellen und ihn somit tadeln würde. Es
war eher eine Erleichterung festzustellen das sie ihn endlich fand. Es war
komisch, aber beruhigend zugleich.
Conan wusste nicht warum, aber sein Herz schlug um ein Schlag schneller und vor
Nervosität konnte er kaum regelmäßig atmen.
Sie kam nun endlich bei ihm an. In ihrem Blick lag Wehmut und irgendwie Freude.
„Ich habe gewartet. Sehr lange gewartet. So wie du es von mir wolltest.“
Conans Herz machte einen Sprung. Was sollte das? Was war mit ihr los? In ihrer
Stimme lag eine Sehnsucht, die er zuvor nur gehört hatte, als sie über
Shinichi sprach. Was war passiert? Warum schien sie so erleichtert? Eigentlich,
ja eigentlich war ihm das egal. Hauptsache sie war glücklich.
„Tut mir Leid, Ran-neechan. Ich habs irgendwie vergessen. Es tut mir wirklich
Leid.“, entschuldigte er sich.
Anstatt zu antworten nickte sie, wobei ihr Lächeln noch breiter wurde. Es war
unmöglich. So was konnte es doch nicht geben. Wie konnte sie so liebevoll und
barmherzig sein?
„Ran!!!“, ertönte es plötzlich. Sonoko rief nach ihr. Sie war umgeben von
zwei gutaussehenden Männern.
Ran schaute noch ein letztes mal zu Conan und ging dann zu Sonoko. Conan folgte
ihr. Die Anderen sahen dem Ganzen still zu, bis sie sich entschlossen auch
hinterher zu gehen.
Dort angekommen ergriff Sonoko strahlend das Wort.
„Also Ran, darf ich dir vorstellen. Das ist Takuya.“, wobei sie auf den
Blonden neben ihr zeigte. „Und das ist Katsun.“, und dabei zeigte sie auf
den Schwarzhaarigen.
Der Blonde war etwas kleiner als der Schwarzhaarige und somit fast gleich groß
mit Sonoko. Nur ein paar Centimeter trennten sie voneinander.
Wie es schien hatte sich Sonoko den Blonden geschnappt und versuchte nun den
Anderen Ran klarzumachen.
„Ran weißt du, Katsun ist der Sohn von dem Oberhaupt des Yoshima
Konzerns.“
„Ach wirklich?“, fragte eine genervte Ran. Für sie war das sowas von
peinlich. Vor allem weil Er dabei zuschaute.
Der Erwähnte jedoch inspizierte Ran genau. Ihm gefiel was er sah. Ein
bildhübsches Mädchen, wahrscheinlich das Schönste was er je gesehen hatte,
stand vor ihm und wartete darauf von ihm angesprochen zu werden. So ergriff er
die Initiative und nahm sich Rans eine Hand und küsste sie.
„Darf ich mich vorstellen, holde Schönheit? Mein Name ist Katsun. Yoshima
Katsun. Ich bin 24 und Geschäftsführer des Yoshima Konzerns.“
Peinlich von dieser Situation berührt, schaute Ran zu Conan. Dieser schien
genauso begeistert zu sein wie sie.
Befahl sie sich.
Langsam entzog sie ihre Hand aus seinen Klauen. (^^) Dabei gab sie sich
besonders Mühe ein Lächeln auf den Lippen zu haben.
„Freut mich. Ich bin Ran.“
Dachte sich Katsun siegessicher.
„Dürfte ich der Schönheit mehr über mich erzählen? Ich bin mir sicher das
wir beide uns gut verstehen werden.“, sagte Katsun schelmisch
Irritiert über diese Frage, runzelte Ran die Stirn. Was sollte das denn? Sie
interessierte sich doch gar nicht für ihn. Doch wie brachte man sowas
freundlich rüber?
„Vielleicht solltest du lieber mit einem Spiegel reden. Der wird dir bestimmt
mehr Beachtung schenken!“, kam es genervt von Conan. Alle schauten kichernd zu
Conan. Nur Katsun war leicht erbost und bekam einen roten Kopf. Wie konnt er es
wagen ihn zu beleidigen? Ran versuchte die Situation zu beschwichtigen und
ergriff das Wort.
„Ähm, also. Ich glaube nicht. Nein ich...“ und weiter konnte sie nicht
sprechen, denn Sonoko gab ihr einen leichten Schubs wobei sie nach vorne fiel.
Dachte sich Katsun und streckte seine Hände nach ihr.
Er wollte der Jenige sein, der sie auffing und sie rettete. Und zum Dank bekam
er wohlmöglich einen Kuss. Einen Kuss, der ihre Liebe versiegeln würde. Er
konnte sich das schon vorstellen. Wie ein Film huschten die Bilder vor seinem
inneren Auge. Der Kuss. Das Date. Die Verlobung. Die Hochzeit. Die
Flitterwochen. Das erste Kind. Und dann das Zweite... Zwar würde er diesen
Gedanken gern beibehalten, doch wurde er aus den Gedanken gerissen. Denn ganz so
wie er es wollte sollte es nicht kommen.
Ran sollte eigentlich in seinen Armen liegen und lag plötzlich in den eines
Kindes.
Sie war auf den Knien und wurde vom kleinen Kind festgehalten.
Für einen Moment überkam ihm das Gefühl von Wut,
doch dann zügelte er seine Gefühle und lächelte nun wieder.
Dachte sich Sonoko feststellend. Doch dann musste sie
lächeln.
Die Gefallene war sichtlich überrascht. Sie hatte schon schützend die Hände
nach vorn gestreckt, als sie plötzlich zwei kleine Händchen an ihren Oberarmen
spürte. Sie öffenete die Augen und schaute nun in Conans Gesicht. Er
lächelte. Doch tat ihm das nicht weh? Musste er denn nicht von ihrem Gewicht
erdrückt werden. Er war doch so klein... Doch dann musste auch Ran lächeln. Er
würde sie niemals fallen lassen.
„Danke“, sagte Ran mit einem roten Schimmer, wobei sie sich wieder
aufrichtete. Anschließend warf sie Sonoko einen bösen Blick zu. Dieser wich
ihr aus und hackte sich bei Takuya ein und zog ihn mit sich.
„Wir holen uns was zu trinken!“, rief sie den Anderen nach.
Dachte sich Katsun und streckte eine Hand nach Ran.
„Komm, wir holen uns auch was und damit du nicht wieder stürzt hälts du am
besten meine Hand!“
Dachte sich Conan wütend. Er hasste sich
in diesem Moment. Er war ja zu gar nichts fähig. Die Organisation wusste um ihn
bescheid, ihm blieben wahrscheinlich nur noch 16 Stunden mit Ran und das einzige
was er tun konnte war, zuzusehen wie Ran von einem anderen Mann Händchen
geführt wurde. Er konnte sich das nicht ansehen und wandte deshalb seinen
Blick.
Die Angesprochene lächelte und sagte: „Ja du hast Recht. Ich habe wirklich
Durst. Und damit ich nicht falle, sollte ich wirklich Händchen halten.“
Conan weitete seine Augen. Was war das denn? Sofort blickte er auf und sah in
das lächelnde Anlitz von Ran. Sie hatte sich Conans Hand genommen und schaute
nun auf ihn hinab.
„Ich bin mir sicher, du fängst mich wieder auf Conan! Versprichst du mir
das!?“
„Äh, ja. Ja klar!“, sagte Conan, wobei er rot anlief.
Lächelnd ging Ran los, im schlepptau Conan. Blieben nur noch Katsun und die
Kinder.
Katsun war so wütend das er am liebsten Alles kaputt schlagen würde.
Dachte er sich wutentbrannt.
Dachte sich Ayumi verwundert. Dachte sich
Ayumi und rannte nun in die Richtung, in der Conan und Ran verschwanden.
Dachte sich Ai bitter und ging auf ein Stuhl zu. Dort nahm sie Platz und wollte
bis zum Abend dort sitzen bleiben. Doch Mitsuhiko folgte ihr und setzte sich
neben sie. Irgendwie war er immer da, wenn sie jemanden brauchte. Auch wenn er
nicht redete, er war da. Er hatte ihr sogar mal das Leben gerettet.
Dachte sich Ai, wobei sie Mitsuhiko lächelnd anschaute.
Dieser wurde rot und schaute auf die Decke.
Genta, der nun gar nichts mehr verstand, zuckte die Achseln und machte sich auf
den Weg zum Buffet.
Katsun, der immernoch Löcher in die Luft starrte, hekte sich neue Pläne aus um
Ran rumzubekommen. Doch als erstes musste er diesen Bengel loswerden und er
wusste schon wie.
Am Buffet nahm sich Ran zwei Becher mit Cola und hielt das Eine zu Conan.
Dieser nahm dankend an und trank erstmals einen Schluck. Ran jedoch trank nicht.
Sie beobachtete Conan und konnte sich ein Lächeln nicht unterdrücken.
Doch lächelnd kamen ihr andere Gedanken in den Kopf.
„Ran-neechan?“
„Ja Conan-Kun?“
„Ähm,...“ „Also, ich
meine. Warum bist du ni...“
„CONAN!“, ertönte es plötzlich von hinten. Ayumi rief nach ihm und war
schon bei ihm angekommen.
„Warte doch auf mich!“, sagte sie außer Puste.
„Ach da seit ihr ja!“, stellte Katsun erleichtert fest. Er und Genta waren
nun auch angekommen.
Dachte sich Conan, wobei er die Augen verdrehte.
Ran bemerkte das und konnte sich ein Kichern gerade noch verkneifen.
Nun wandte sich Katsun zu den drei Kindern.
„Psst! Wisst ihr was ich weiß? Dort hinten gibt es schöne Spielstände für
euch!“
Ayumi und Genta machten sofort große Augen.
„Ihr solltet euch das mal ansehen. Das sind die neuesten Spielesoftwares die
es im Lande gibt! Ihr solltet euch das nicht entgehen lassen!“, versicherte er
ihnen.
Ayumi und Genta nickten und wollte schon los rennen, als Ayumi merkte wie
resigniert Conan den Typ anstarrte. So ergriff sie Conans Hand und zog ihn mit
sich.
„Nein! Stop! Warte!...“, wollte Conan protestieren, doch nun hielt auch
Genta an ihm fest und so bekam Conan überhaupt keine Chance mehr.
Noch ein letztes Mal konnte er einen Blick von Ran erhaschen und dann war er
verschwunden.
Nun wadte sich Katsun zu Ran. „Endlich sind wir allein.“
Irritiert und auch ein bisschen ratlos schaute sie ihn an.
„Äh, ja. Endlich..“, sagte sie dann ironisch.
„Ich verstehe es echt nicht, Ran!“, meckerte Sonoko beim Gehen. Sie hatten
gerade die Feier verlassen und machten sich auf nach Hause. Das war ja nicht
weltbewegendes, doch es war erst 8 und das Feuerwerk hatte ja nicht einmal
angefangen.
„Da werden wir mal von richtig gutaussehenden, reichen Männern angesprochen
und da rennst du förmlich davon! Wir hättet doch unseren spaß haben
können.“, stellte sie traurig fest.
„Mensch Sonoko! Conan geht es nicht gut! Ihm ist schlecht, allein deshalb
gehen wir!“
„Ja klar. Schlecht!? Bis kurz bevor Katsun deine Nummer haben wollte, ging es
ihm aber gut!“, stellte sie skeptisch fest, dabei schaute sie Conan an.
Dieser hielt sich den Bauch fest und gab nur leise laute von sich.
Dachte er sich
triumphierend. Solange er es konnte, würde er es verhindern.
Er wollte doch nicht die letzte freie Nacht damit verbringen, diesen reichen
Schnösel zu zusehen wie er sich an Ran ranmachte. Päh. Allein wegen dem
Gedanken wurde ihm schlecht. (^.-)
„Ja, Sonoko! Bis dann!“, verabschiedete sich Ran von ihrer Freundin. Nun
waren nur noch Conan und sie übrig. Es war knapp vor 9 Uhr als sie durch die
Straßen schlenderten.
Keiner der Beiden sagte etwas. Sie gingen einfach nach vorne schauend ihren Weg,
bis Conan die Stille doch unterbrach.
„Du, Ran-neechan!?“
Die Angesprochene schaute zu ihm. „Ja, Conan-kun?“
„Bist du traurig?“
Stirnrunzelnd schaute sie auf ihn hinab. Dann lächelte sie.
„Nein, warum? Sollte ich das?“
„Ich mein, du warst doch heute morgen so traurig weil Shinichi nicht angerufen
hat. Und jetzt bist du es nicht mehr. Warum?“
„Hm...“, dabei schaute sie aufdie Uhr, „Ich bin deshalb nicht traurig weil
ich weiß das er anrufen wird. Er hat ja noch 3 Stunden oder?“, sagte sie
lächelnd.
Stellte Conan erleichtert fest.
Zu Hause angekommen verzogen sich die Beiden in ihren Zimmern und zogen sich um.
Anschließend wollten sie sich wieder treffen und einen heißen Kakao trinken.
Conan wollte zwar nicht, aber Ran bestand darauf.
In seinem Zimmer angekommen, zog er sofort sein Handy und den Stimmenverzerrer
raus.
Das war seine Chance sie anzurufen.
Rans Handy klingelte. Lächelnd schaute sie aufs Display.
„Hier Ran?“, meldete sie sich.
„Hallo Ran. Ich bins, Shinichi.“
„Hallo.“, sagte sie leicht nervös. Das war sehr beeindruckend. Seine
Stimme...klang so nach ihm.
„Wie geht es dir?“
„Gut. Danke der Nachfrage. Wie geht’s dir?“
„Mir? Super!“, log er. Diese Lüge konnte sogar Ran aus seiner Stimme heraus
hören.
„Du Ran?“, fragte Shinichi vorsichtig.
„Ja?“
„Kannst du mir verzeihen?“, wollte er niedergeschlagen wissen.
Man konnte ein Kichern hören, was Shinichi stutzig machte. Warum lachte sie
denn?
„Ich verzeihe dir!“, brachte sie nun heraus.
„Wirklich? Danke, danke schön!“, gab Shinichi erleichtert von sich.
„Schon gut. Hauptsache du hast mich nicht ganz vergessen.“
„Warum sollte ich dich denn vergessen, Ran. Herzlichen Glückwunsch zum
Geburtstag, Ran.“
Eine leichte Schauer lief ihr den Rücken hinunter.
Dachte sie amüsiert.
„Hattest du einen schönen Tag?“, wollte er wissen.
„Sollte ich den denn haben?“, stellte sie eine Gegenfrage.
„Äh... ich weiß nicht. Es ist doch dein Geburtstag. Du musst doch viele
Geschenke bekommen haben.“
„Ja habe ich. Hast du Recht. War nur ein Scherz. Wann sehe ich dich
wieder?“
„Nicht so schnell. Es dauert noch ein bisschen. Tut mir leid, ich muss
auflegen. Muss weg.“
„Okay.Ist nicht schlimm. Danke fürs anrufen. Wir sehen uns, oder?“
„Bis dann, Ran.“
„Shinichi!“
„Äh, ja?“
„Wir sehen uns doch noch, oder?“
„Ich befürchte, dass das nicht so schnell gehen wird.“
„Wir sehen uns, Shinichi. Und zwar sehr bald.“, sagte sie und legte auf.
Fragte Conan sich sutzig.
Kopfschüttelnd zog er sich schnell um und ging zum Wohnzimmer und wartete auf
Ran. Diese kam dann auch sofort.
„Wo warst du denn, Ran-neechan?“
„Ich hatte noch was zu tun Conan-kun. Aber da bin ich ja.“, gab sie
lächelnd zu.
„Hat Shinichi angerufen?“, wollte er dann wissen.
„Ja, das hat er.“ sagte sie nur und ging in die Küche.
Aus Küche heraus rief sie: „Setzt dich schon mal, ich mache solange die
Getränke.“
Nach 10 Minuten war sie fertig und kam mit den Getränken zurück.
Den Einen gab sie Conan und den anderen nahm sie sich selber vom Tablett.
Dankend trank Conan von seinem Getränk. Nichtsahnend nahm er einen Schluck nach
dem Anderen.
„Du Conan-kun!?“, unterbrach nun Ran die Stille.
„Hm?“
„Glaubst du... Glaubst du, Shinichi wäre mir böse, wenn ich was vor ihm
verheimlichen würde?“
Conan musste schwer schlucken. Was verheimlichtete denn Ran vor ihm?
„Hm... Kommt drauf an was es ist.“, gab er nun von sich.
„Wenn es dazu führen würde, dass er dadurch in Sicherheit wäre und ihm
nichts passieren würd. Glaubst du er wäre sauer auf mich, wenn ich es
täte?“
Lange schaute er Ran an und überlegte was er sagen sollte, bis er sich endlich
entschied.
„Nun ja, ich glaube nicht. Nein. Du sagst es ja selber. Du tust das um ihn zu
beschützen. Klar, er wäre schon traurig das du ihm was verheimlichst, aber
wäre dir nicht böse... Äh also ich, ich glaube es zumindest.“, korrigierte
er sich selber.
„Weißt du Conan-kun? Ich wäre nicht sauer auf ihn, wenn er das täte.
Hauptsache er würde sich entschuldigen. Das würde mir genügen. Ich würde ihm
verzeihen.“, sagte sie lächelnd zu ihm.
Conans Herz ließ einen Schlag aus und sein Puls stieg in die Höhe. Was meinte
sie denn damit?
Ohne darüber weiter nachdenken zu können, stellte sie die nächte Frage.
„Was hast du morgen eigentlich vor, Conan-kun?“
„Ich äh... Meine Eltern holn mich ab. Ich werde die Sommerferien bei ihnen
verbringen, Ran-neechan. Eigentlich wollte ich dir das früher sagen, aber es
ergab sich einfach nich. Tut mir Leid.“
„Wir sehen uns aber wieder, oder?“, fragte sie mit einer traurigen Miene.
„Natürlich.“
„Versprich es mir!“
Irritiert schaute er in ihre Augen. Was war denn bloß los mit ihr? Er wusste
zwar nicht, ob er es halten konnte, doch wollte er sie nicht verletzen.
„Ich verspreche es.“ Lächelnd stand sie auf und sagte: „Okay! Vergiß das
bloß nicht. Laß dir Zeit, aber vergiß mich nicht.“
Somit wandte sie sich zur Küche und verschwand in dieser.
Lächelnd schaute er ihr nach. Er hing seinen Gedanken nach, wobei er immer
müder wurde. Er ließ langsam den Kopf hängen und ließ ihn auf dem Tisch
ruhen.
Und ohne Vorwarnung war er im Reich des
Schlafes eingedrungen.
Leise kam sie herein und schaute auf den schlafenden kleinen Jungen hinab.
„Ich kann dich nicht gehen lassen. So leid es mir tut. Ich kann das nicht.
Nicht ein zweites Mal. Das ertrage ich nicht...“, flüsterte sie eher zu sich
selber als zu Jemandem.
„Ich werde für dich Zeit gewinnen und dann, wenn du bereit bist, wirst du
kommen und mich retten. Ich glaube an dich...“
Es war kurz vor Acht. Vermouth stand nun seit einigen Minuten hier und wartete
auf den kleinen Jungen. Sie war leicht an eine Laterne gelehnt und wartete im
Licht auf die kleine Gesalt. Trozt der frühen Morgenstunden, war es gar nicht
so hell und somit waren die Laternen noch an.
Ein Rascheln ertönte plötzlich von vorne. Ihr Blick wandert in die Richtung
und ein Lächeln zierte ihre Lippen.
„Da bist du ja. Welcome, Silver Bul..“, sie konnte das letzte Wort nicht
aussprechen.
Vor ihr stand nicht die gewartete Person. Sondern eine Andere... Eine, auf die
sie niemals warten wollte. Denn sie wollte ihr doch niemals weh tun.
ENDE
Bin fertig! Wer nooooch? *handhochheb* ^^
Und beim nächsten Mal gibt es dann:
Grün ist die Hoffnung
Bis bald!
*wink*
SunShine
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