Deep Desire von Lugia (Taichi x Yamato) ================================================================================ Kapitel 3: Tanz der Gefühlsmoleküle ----------------------------------- So nach langem Warten ENDLICH wieder ein neues Kapitel... Ich weiß, hat lange gedauert, aber es lohnt sich versprochen ^^ Die Schule vereinnahmt mich leider immer mehr und da dann noch etwas Zeit zum Schreiben zu finden ist so gut wie unmöglich xP Nun ja... Gut ich will euch nicht länger auf die Folter spannen =3 Im Vorraus bedanke ich mich noch bei meinen treuen Lesern und meinem Betalein Yurii-chan =^O^= Viel Spaß beim dritten Kapitel von Deep Desire ^^ Kapitel 3 Yamatos Sicht Das Klingeln meines Handys ließ mich aufwachen. Ich bemerkte, das ich in voller Schuluniform auf der Seite lag, meine Arme von mir gestreckt. Zuerst konnte ich nicht realisieren, wo dieses Geräusch herkam und um was es sich überhaupt handelte. Erst kurz darauf griff ich in meine Tasche und schaute auf das Display. Ich sah Mimis Namen und wunderte mich natürlich über ihren Anruf. Kurz bevor ich ans Telefon ging schaute ich auf die Uhr, es war vier Uhr morgens, also bei ihr in den USA gerade mal neun Uhr nachmittags. Ich betätigte die grüne Taste und hielt mir das kleine Gerät ans Ohr. „Hallo Matt! Tut mir Leid, wenn ich dich so früh störe, aber ich musste dich einfach anrufen.“ Ich zögerte zuerst, aber gab dann doch Antwort: „Kein Problem... was kann ich für dich tun?“, fragte ich und stand auf, bevor ich mich wieder aufs Bett setzte und mich an die Wand lehnte. „Ich.... habe von der Sache mit... Taichi gehört... wie geht es ihm?“, ihre Stimme klang besorgt. Irgendwie ahnte ich das diese Frage kommen würde. „Den Umständen entsprechend. Er wird sich bald wieder erholen haben die Ärzte gesagt.“ „Da bin ich aber froh. Sora hatte mir nur eine E-Mail geschrieben, das er so was ähnliches wie einen Herzinfarkt gehabt hatte, da wurde ich natürlich erst stutzig. Du warst ja direkt mit ins Krankenhaus gefahren und weißt es natürlich besser. Wissen die Ärzte schon was?“ Daraufhin verdunkelte sich augenblicklich meine Miene. Bisher weiß keiner, das Taichi ohne ein Spenderherz nicht überleben wird, aber wenn es jeder weiß würden sie sich nur noch größere Sorgen machen und das will ich nicht. „Die... Ärzte wissen auch nichts genaueres, aber ich bin mir sicher, das es Taichi bald wieder besser geht. Du kennst ihn doch, den haut so schnell nichts um.“, log ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich mochte es nicht zu lügen, aber in diesem Fall war es notwendig. „In Ordnung. Könntest du mich denn trotzdem immer auf dem laufenden halten? Eine E-Mail würde auch völlig ausreichen, denn ich mache mir doch große Sorgen. Wenn ihr noch mal die Digiwelt besucht sag bitte bescheid, dann komme ich mit Palmon zu euch!“, sagte sie noch, bevor ich zu Wort kam. „Alles klar, ich... kümmere mich drum. Grüß deine Familie von mir!“, „Ja du auch! Tschüss Matt!“, damit war das Gespräch beendet, da sie aufgelegt hatte. Ich überlegte ob es sich noch mal lohnen würde zu schlafen, aber diesen Gedanken verwarf ich sofort wieder. Stillschweigend griff ich nach meinem Blazer, den ich über meinen Schreibtischstuhl gehängt hatte und ging mit diesem ins Wohnzimmer. Mein Vater war schon längst wieder bei der Arbeit. Überrascht stellte ich fest, das er mir ein Frühstückstablett zubereitet hatte. Ich wusste, das mein Vater ein grottenschlechter Koch war, darum kümmerte ich mich immer ums Essen. Aber ich sah sofort, das er sich wahnsinnig viel Mühe gemacht hatte. Pfannkuchen, belegte Brote, ein Frühstücksei... Als ich das sah huschte mir doch noch ein Lächeln über die Lippen. Der Stuhl knarrte leicht, als ich mich setzte und die erste Gabel mit den Pfannkuchen in den Mund schob. Eins muss man ihm lassen, wenn er Pfannkuchen macht, schmeckten sie einfach göttlich. Mein Blick fiel kurz darauf auf einen Zettel, der unter dem Tablett lag. Ich zog ihn heraus und fing an zu lesen: “Guten Morgen Yamato. Ich hoffe dir geht es inzwischen besser. Gestern Abend hatte ich noch ein Telefonat mit Taichis Mutter und sie hat mir erzählt, warum du so niedergeschlagen bist. Ihr fiel es auch wirklich schwer, aber ich verstehe jetzt auch wieso. Es ist kein schönes Gefühl, wenn man machtlos daneben stehen muss, wenn der beste Freund im Krankenhaus liegt. Glaub mir, ich weiß wie du dich fühlst. Da ich nicht wusste wann du aufstehst, hab ich dir Frühstück gemacht, lass es dir schmecken. Für heute habe ich dich in der Schule abgemeldet, damit du dich von dem gestrigen Schock noch etwas erholst. Geh Taichi besuchen und steh im zur Seite, bleib stark Yamato. Ich bin zum Abendessen wieder zu Hause. Papa“ Als ich die Zeilen las wurden mir einiges Sachen klar. Ich hätte nicht so früh von Taichi weggehen sollen und im vielleicht länger zur Seite stehen sollen. °Schließlich bin ich sein Freund...°, dachte ich mir und schloss meine Hand krampfhaft um den Anhänger, den ich um meinen Hals trug. Das Wappen der Freundschaft. Nachdem ich fertig gegessen hatte spülte ich schnell das Geschirr ab und erledigte ein paar Telefonate. °Sicher wird er sich darüber freuen...°, zuerst rief ich meinen Bruder Takeru an, er war von der Idee begeistert. Kurz darauf noch bei Izzy, Sora und den anderen. Nachdem ich fertig war schlüpfte, nein sprang ich regelrecht in meine Schuhe und verließ die Wohnung. „Ich werde ihn nicht im Stich lassen!“, sagte ich und ging mit einem Lächeln in den nächsten Blumenladen und kaufte einen kleinen Strauß Margeriten, als kleines Geschenk für Taichi. Als ich mit dem Strauß Blumen den Laden verließ war mir leicht mulmig zumute. °Wäre eine Rose vielleicht besser gewesen?.....°, dachte ich mir und fuhr mir leicht überfordert durch die Haare. °Nein, das wäre vor den anderen zu auffällig...°, mein Herz schlug etwas schneller, als ich an die Situation von gestern dachte. °Ich wäre schon fast über ihn hergefallen....°, ich stieg in den Bus und setzte mich in die letzte Reihe. Zwei Stationen weiter stieg Joey dazu. Er setzte sich zu mir und wir unterhielten uns, hauptsächlich über dich. Auch er hatte dir etwas mitgebracht, eine Packung Schokolade und einen Teddybären. Es war zwar etwas albern dir noch etwas derartiges zu schenken, aber jeder von uns kannte Joey zu gut, als das er jemals diese Angewohnheiten ablegen würde. Bei unserem ersten Besuch in der Digiwelt war er ja auch schließlich der Älteste und fühlte sich für uns immer verantwortlich und jetzt umsorgte er dich halt wie ein großer Bruder. Jeden von uns dem es jetzt so gehen würde wie dir, würde er genauso behandeln. Eine halbe Stunde später kamen wir am Krankenhaus an, wo auch mein Bruder schon auf mich und Joey wartete. „Hey Matt, schön dich zu sehen.“, er kam während er das sagte auf uns zu, Patamon natürlich direkt bei ihm. Ich drückte ihn zur Begrüßung kurz an mich. „Sora und Izzy sind schon im Gebäude und warten dort.“, sagte er, woraufhin Joey und ich ihm folgten. Als wir in die Eingangshalle kamen und uns kurz begrüßten, sah ich dass auch die anderen dir alle ein Geschenk mitgebracht hatten. Sora hatte auch einen Blumenstrauß mitgebracht, viele bunte Blüten stachen daraus hervor. Izzy hingegen hatte ein paar seiner Comichefte mitgebracht, da er wusste, dass du sie auch gern liest, hatte er sie mitgeschleppt. Eine Packung Kekse spähte auch aus der Plastiktüte heraus die er dabei hatte. Mein Bruder hatte seinen CD-Player mitgebracht und ein paar der neusten CD’s. Ich war mir ab diesem Moment sicher, das du dich darüber freuen würdest. Wir gingen also die Treppen hinauf und standen vor deiner Tür, Sora ergriff die Initiative und klopfte vorsichtig an der Tür. >Taichis Sicht< Ich wurde wach, als es plötzlich an der Tür klopfte. „Herein.“, sagte ich so laut ich konnte. Der Schlauch, den ich gestern noch im Rachen hatte, wurde gestern Abend noch rausgenommen. So fiel es mir auch viel leichter zu sprechen und mein Hals war auch nicht mehr so trocken. Natürlich hoffte ich, dass du es warst, der klopfte. Kurz darauf spähte Sora um die Ecke mit einem besorgtem, aber dennoch schönem Lächeln. „Hallo Taichi!“, sagte sie. Ich wollte gerade die Begrüßung erwidern, als ich auch die anderen reinkommen sah. Izzy, T.K., Joey...aber du fehltest.... Ich dachte du kämest auch... Plötzlich sah ich, wie ein Margeritenstrauß um die Ecke gehalten wurde und dieser immer wieder nach oben und unten schwenkte. Sekunden später wurde auch dein Gesicht um die Ecke sichtbar. Es machte mich überglücklich dich zu sehen. „Hast du wirklich geglaubt ich würde nicht kommen?“, sagtest du und grinstest mich breit an. „Yamato!“, rief ich und stütze mich auf, um aus meiner Ruhepose, die ich bis gerade eben noch hatte, mich an die Wand zu lehnen. „Hey, übertreib es nicht gleich!“, Joey ermahnte mich, aber jeder wusste, wie er war. „Ich werde... es mir hinter die Ohren schreiben...“, sagte ich als Kommentar darauf. Ich war überwältigt davon, dass sich alle so große Sorgen um mich machten und die Geschenke hatte ich erst recht nicht erwartet. Die Blumen dufteten wunderbar und Sora wollte mir direkt die Packung Schokolade in den Mund stecken, welche Joey mitgebracht hatte, aber dieser konnte sie gerade noch davon abhalten. Dein Bruder Takeru meldete sich kurz darauf zu Wort: „Ach ja, wir haben eine kleine Überraschung für dich!“ Ich sah ihm nach, wie er zum Fenster ging und es öffnete. All unsere Partnerdigimon stürmten durch das Fenster hinein, an der Spitze lief Agumon auf mich zu. Sie mussten alle den Baum hinaufgeklettert sein, der direkt vor meinem Zimmerfenster stand, abgesehen von Patamon und Biomon, die fliegen konnten. „Agumon!“, sagte ich glücklich, bevor du auf mein Bett in meine Arme gesprungen kamst. „Du sollst doch nicht ohne mich krank werden!“, sagte er direkt. „Tut mir... leid...“, ich hustete leicht. Während ich mich mit Agumon und den anderen austauschte standest du, immer noch leicht abseits mit deinem Strauß Margariten. Ich spürte deine Blicke auf mir und ab und zu stahl sich immer wieder ein Blick von mir zu dir. Natürlich bemerkte keiner der anderen etwas davon. Die Zeit verstrich, Joey war der erste der ging, da er wegen seinem Studium alle Hände voll zu tun hatte. Takeru ging, als Kari ins Zimmer kam um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Sie brachte mir auch direkt mein Digivice mit. Meine Schwester ging dann auch sofort raus um T.K. zu folgen. Wenig später verließ Izzy mit Sora zusammen das Zimmer. Die Digimon folgten ihren Partnern und verließen das Zimmer. Agumon war mit Gabumon zurück in die Digiwelt gegangen, als Izzy ein Tor mit seinem Laptop geöffnet hatte. Inzwischen war es schon Nachmittag und die Sonne kam dem Horizont immer näher. Mir wurde wieder so mulmig, als ich mit dir allein im Zimmer war. Ich hatte mir zwar gestern geschworen dir heute meine Gefühle zu gestehen, aber ich brachte nicht ein Wort über meine Lippen. Du machtest den ersten Schritt und stelltest die Margariten auf den Tisch neben meinem Bett. Vor einiger Zeit hattest du sie bereits in eine Vase getan, damit sie nicht so die Köpfe hängen lassen würden. „Danke...“, sagte ich knapp und spürte wie mir wieder das Blut in den Kopf schoss. „Wie fühlst du dich denn?“, fragtest du mich, erst jetzt, da die anderen mich in alle möglichen Gespräche verwickelt hatten, so dass ich gar nicht die Möglichkeit hatte mit dir zu reden. „Irgendwie... matt... und schwerfällig... aber den Umständen entsprechend gut...“, eine bessere Antwort fiel mir echt nicht ein. Nun ja, was hätte ich auch sagen sollen? Was genau mit mir los ist, wusste ich ja auch nicht... …obwohl ich eine Vermutung hatte... >Rückblick< Ich zwinkerte und öffnete dann komplett die Augen. Sofort bemerkte ich das grelle Licht und kniff die Augen wieder zusammen. Der Boden unter mir war hart, jedoch weich unter meinem Kopf. Es stellte sich heraus, das ich auf einer der Sportbänke in der Kabine lag und mir Handtücher unter den Kopf und unter die Beine gelegt wurden. °Jetzt weiß ich wo ich bin...°, dachte ich mir und richtete mich leicht auf. Unsere Schulmannschaft im Fußball wurde an eine andere Schule zu einem Freundschaftsspiel eingeladen. Ich wusste, dass gerade die Halbzeit abgepfiffen wurde, als mir schwarz vor Augen wurde und ich keine Luft mehr bekam. °Was ist nur passiert?°, dachte ich mir und hielt mir den Kopf. „Na? Wieder wach?“, hörte ich eine mir bekannte Stimme. „Naoyuki?“, fragte ich, leicht ungläubig. „Yep. Meinen Namen kennst du also noch.“, sagte er spaßeshalber. „Wieso sollte ich nicht?“, Er zuckte nur mit den Achseln. „Was ist passiert?“, nach einem kurzen Schweigen stellte ich ihm diese Frage. „Du bist kurz nach der Halbzeit einfach umgekippt. Alle haben sich voll Sorgen um dich gemacht. Der Sanitäter der Schule kam sofort hierher und hat dich untersucht. Er meinte, er konnte nichts feststellen, meinte das läge am Wetter, weil es heute so heiß ist und du deswegen einen Hitzschlag oder so gehabt hast.“, er stand auf und machte sich darauf die Umkleidkabine zu verlassen. „Ach ja, bevor ich es vergesse, wir führen mit einem Tor und der Trainer möchte dich nachher noch mal sehen.“ Mit diesen Worten verschwand er aus der Umkleide. Ich saß noch ein paar Minuten dort, bis ich nach draußen ging, um mich ins Gras zusetzten und dem Spiel von dort aus noch ein Wenig zu zusehen.. In der letzten Halbzeit schoss unsere Mannschaft noch ein Tor und der Schlusspfiff ertönte mit einem Sieg unserer Schule. Ich hörte die lobenden Worte unseres Trainers an die anderen Spieler unserer Schulmannschaft, bevor er sich umsah und mich bemerkte, wie ich ein paar Meter entfernt neben ihm stand. „Gut, das war’s für heute, einen guten Heimweg wünsche ich euch.“, sagte Herr Fujima und wartete darauf, dass alle gegangen waren. Kurz darauf wandte er sich mir zu. „Komm mal bitte mit, Taichi.“, sagte er recht kühl, schon fast emotionslos, das machte mir etwas Angst. Ich folgte ihm und nach wenigen Augenblicken waren wir in der Umkleide der Schule gegen die wir gespielt hatten. Mein Trainer kramte in seiner Tasche und holte ein Stethoskop und ein Blutdruckmessgerät heraus. Er war ja nicht nur der Trainer unserer Fußballmannschaft der Jungen, er war ja hauptberuflich Notarzt und kümmerte sich gleichzeitig um die Gesundheit der gesamten Jungs der Mannschaft. „Krempel mal bitte dein Trikot nach oben.“, sagte dieser und ich tat es sofort, griff mit meinen Armen hinter meinen Rücken und schob mir das Trikot bis an meinen Nacken, so das er meinen Rücken begutachten konnte. „Stimmt etwas mit mir nicht?“, nervös kamen diese Worte über meine Lippen. „Das will ich ja herausfinden. Es ist nicht typisch für dich einfach so auf dem Platz umzukippen. Deine Werte sind im Norm-Bereich und sonst hast du immer am fleißigsten trainiert, seit du unter meiner Führung spielst. Bisher habe ich halt nie mitbekommen, dass du irgendwelche körperlichen Probleme haben könntest.“, ich war selbst überrascht, dass sich mein Trainer solche Sorgen um mich machte. „Also deine Werte vom Herzen sind eigentlich völlig in Ordnung... Komisch... Komm mal bitte in den nächsten Wochen zu mir ins Krankenhaus. Ich möchte dort ein paar Tests mit dir machen um zu sehen, ob du wirklich kerngesund bist-“ untypisch für mich unterbrach ich ihn: „Ach was! Machen Sie sich keine Sorgen! Das war sicherlich nur wegen des Wetters und dann noch der Sport dazu! Mir geht’s inzwischen wieder gut.“, ich griff nach meiner Tasche, die ich in einen der Spints gepackt hatte. „Also Trainer, wir sehen uns dann in zwei Wochen!“, sagte ich und verschwand ohne ein weiteres Wort auf den Platz vor der Umkleide, meinen Trainer in der Umkleide zurücklassend. >Rückblick Ende< So in etwa erzählte ich auch Matt von meiner Vermutung, wenn auch sehr stockend und immer wieder mit einem Husten zwischen den Worten. „Du bist ein richtiger Sturkopf, weist du das?“, fragtest du mich. Du hattest dich neben mich gesetzt und wuscheltest mir durch meine Haare. Ich spürte jede kleine Berührung von deiner Hand auf meiner Haut, welche mir eine angenehme Gänsehaut bescherte. Erneut musste ich husten und beugte mich nach vorne um besser Luft zu bekommen. „Taichi! Soll ich einen Arzt rufen?“, ich antwortete prompt: „Nein... so schlimm... ist es auch wieder nicht...“, eine seiner Hände lag auf meinem Rücken, was mir etwas half wieder den richtigen Atemrhythmus zu finden. „Yamato...“, sagte ich leise, worauf du aufhorchtest. „Was... haben die... Ärzte gesagt?“, die ganze Zeit schwirrte mir die Frage schon im Kopf rum. Überrascht stellte ich fest, dasa du dich verkrampft hattest und meinen Blicken auswichst. Dein Gesichtsausdruck verriet auch nicht Gutes. Ich lächelte fahl, da ich mir die Antwort schon denken konnte. „Es ist aus... oder?“, kurz darauf spürte ich, wie du meinen Kopf gegen deinen Oberkörper gedrückt hattest und mich mit deinen Armen umschlossen hieltest. Mit meinem Nacken lag ich genau in deiner Ellenbogenbeuge und sah dir direkt ins Gesicht. Zugegeben, dieser Augenblick war mir höchst peinlich, aber zugleich so unendlich schön dir so nah zu sein, so in deinen Armen zu liegen. Es tat zwar leicht weh, wie du mich so gegen dich drücktest, aber wehren konnte und wollte ich mich auch nicht. „Sag nicht so was!“, auf einmal klang deine Stimme so unendlich traurig. °Hab ich etwa... recht?!“, dachte ich mir, leicht panisch. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als einzelne Tränen auf meinem Gesicht landeten. Ungläubig sah ich nach oben und schaute dich an. Du hattest deine Augen zusammengekniffen und dir liefen Sturzbäche aus den Augen und tropfen auf mein Gesicht und das Hemd des Schlafanzuges. So hatte ich dich noch nie gesehen... weinend, so stark deine Gefühle offenbarend. Es machte mir etwas Angst dich so zu sehen. „Yama...to...“, flüsterte ich und hörte deine schluchzenden Laute. °Vielleicht... sollte ich einfach....°, dachte ich mir, zog mich langsam an deinen Schultern hoch und drückte dir einen Kuss auf deine Lippen. Sie waren so warm, so weich, ein außergewöhnlich berauschendes Gefühl... Ich hatte meine Augen geschlossen und genoss einfach nur das Gefühl. Sehen konnte ich nicht, wie du mich mit weit aufgerissenen Augen ansahst und es einfach geschehen ließest. Den Kuss löste ich von mir aus, blickte dann beschämend in meinen Schoß. Deinen Gesichtsausdruck konnte ich nicht erkennen, dennoch spürte ich deine Blicke auf mir ruhen, weshalb ich mich leicht verkrampfte und mich leicht an dich klammerte. „Tut... mir leid... ich weiß nicht was in mich gefahren ist....“, sagte ich als Entschuldigung und drückte mich sanft von dir weg. Doch du ließt mich nicht los und hieltest mich fest in deinem Griff. Ich lag immer noch in deinen Armen, einen Arm hattest du um meinen Rücken, den anderen um meine Hüfte geschlungen. Deine Tränenspuren auf deinem Gesicht waren immer noch leicht sichtbar. Du sagtest kein Wort und mein Herz pochte wie wild. Auch bei dir sah ich, das dein Gesicht leicht errötet war. Doch deine Augen schienen etwas Sonderbares in sich zu haben, etwas Verlangendes, Forderndes... Die Hand um meine Hüfte hattest du gehoben und mir sanft ins Gesicht gelegt, die ganze Zeit sahst du mich durchdringend an, als würdest du jeden einzelnen meiner Gedanken lesen und in dich aufnehmen, meine Augen flimmerten leicht vor Aufregung. Auf einmal zogst du mein Gesicht zu deinem und verschlossest unsere Lippen wieder miteinander. Leicht variiertest du den Druck mit deinen Lippen und bewegtest sie immer wieder. Ich konnte kaum mehr klar denken, so sehr konzentrierte ich mich nur noch auf den Kuss von dir. So ein wunderschönes Gefühl, es kam mir so unwirklich vor, dennoch war es pure Realität, was sich hier an meinem Krankenbett abspielte. Es war berauschend, als würden Stromschläge durch meinen Körper fließen, jede Zelle in Wallung bringen. „Mmh...“, stöhnte ich leise in den Kuss, ein Zeichen dafür, dass mir langsam die Luft ausging. Beide fingen wir an zu japsen, da wir wieder Luft bekamen und sie gierig einsogen. „Taichi... seit wann?“, fragtest du mich urplötzlich. °Hat er meine Gefühle etwa erkannt?! Fühlt... er wie ich?°, meine Gedanken schlugen Saltos und übersprangen sich gegenseitig, liefen gegeneinander und in alle Richtungen wieder verstreut. „Lange...Yamato...ich...du...?“, ich brachte keinen ordentlichen Satz zustande. „Ich...liebe dich... Taichi... länger als du vielleicht glaubst...“, als du diese Worte sagtest schwebte ich auf Wolke sieben. Mir war so warm ums Herz, das ich sofort wieder von deinen Lippen kosten wollte. Meine Sehnsucht wuchs bis ins Endlose, meine Hände verkrampften sich an deinem Hemd und zogen dich schon fast automatisch zu mir herunter. Inzwischen lag ich wieder auf dem Rücken, du über mir gebeugt, mir durch das Gesicht streichend. „Yamato...“, brachte ich als einzigstes Wort heraus. Ich streckte meine Arme nach dir aus, wollte dich so nah wie möglich bei mir spüren. „Taichi....“, stürmisch vereintest du wieder unsere Lippen. Leicht unbeholfen küssten wir uns, es war alles so neu, sowohl für dich als auch für mich. Ich wusste, dass du noch keine Freundin bisher gehabt hattest und ich genauso wenig, denn wir erzählten uns alles. Mir wurde so heiß und ich wusste nicht was ich als nächsten tun sollte. Würde es in Sex ausarten? Ist das normal? Sollte ich ihn berühren? Wie würde er reagieren? So viele Fragen worauf ich keine Antwort hatte. Doch irgendein Gefühl sagte mir, was ich als nächstes zu tun hatte, also hob ich meine Hände und strich dir damit sanft über deine Brust. Du löstest den Kuss und sahst mir interessiert dabei zu. Das Bewusstsein für den Zeitablauf kam wieder, nachdem der Kuss geendet hatte. °Warum sieht er mich so an?? Ist es ihm unangenehm?°, dachte ich mir verunsichert und legte meine Arme neben meinen Körper aufs Bett. „Warum hörst du auf?“, flüstertest du mir zu. Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. „Was..?“, quiekte ich leicht hysterisch. Du saßt inzwischen auf mir, ich meine Beine und Arme von mir gestreckt. Langsam hobst du deine Hände und bewegtest dich mit ihnen und deinem Kopf meinem Oberkörper zu, ich immer noch hochrot angelaufen und der Ohnmacht nahe. „Ngh...“, keuchte ich leicht unterdrückt, als du mein Hemd aufknöpftest und anfingst an meinem Hals zu saugen... „Yama...“, ich spürte wie deine Hände auf Wanderschaft gingen. Von meinen Schultern angefangen verteilten deine Berührungen sich auf meinen gesamten Oberkörper, strichen über meine Brust, meine Seite, bis zu meinem Bauch und nur um dann wieder von vorne anzufangen. Schon solch leichte Berührungen brachten mich in Wallung. Nun war ich mir ganz sicher, dass ich mir die tiefen Gefühle für Matt niemals eingebildet haben konnte. Ich spürte ihn, ich wollte ihn und ich will ihn niemals verlieren. Aber wohin wird das führen? Hoffe es hat euch gefallen ^^ Freue mich über Anregungen und Kommis ^-^V LG eure Koneko_chan_91 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)