Kirschblüten im November von nivana ================================================================================ Fighting -------- Hallo, tut mir Leid, dass es so lange dauert hat. Hatte mit der Schule sehr viel zu tun und dann leider auch etwas wenig Muse. Es hat daher ein wenig gedauert bis ich fertig war ^-^ Aber nu ist es fertig - mit der Auflösung, aber es ist noch nicht vorbei. Etwa vier bis fünf Kapitel werden noch folgen! Aber erstmal viel Spaß mit diesem *.* Als Sayuri am nächsten Morgen erwachte war Sesshoumaru nicht neben ihr. Aber ein Bote wartete vor dem Zelt mit der Nachricht Sayuri möge zu Youko gehen und ihr beistehen, denn etwas sei geschehen. Sofort hatte sich Sayuri umgezogen und war zu dem Zelt von Sesshoumarus Cousin geeilt. Auch ihre Schwester Teiko war mit ihrem Baby dort und tröstete die junge Youko. “Es ist so furchtbar. Der Kaiser, euer Vater, hat heute Morgen alle Männer zu sich gerufen mit dem Grund es habe sich etwas Schwerwiegendes ereignet. Wie soll das denn weiter gehen? Soll mein Sohn in einem zerstörten, auseinander gerissenen Land aufwachsen? Das kann ich doch meinem Kind nicht zumuten!” Einerseits war Sayuri beruhigt, dass sich nichts Ernsthaftes mit Youko oder dem Kind ereignet hatte, aber andererseits war das, was Youko da erzählte sehr besorgniserregend. War jemand etwa getötet worden? Oder war gar der Verräter gefunden? Sie würde zu gerne auch mit dabei sein, aber das war leider nicht möglich, denn ohne seine direkte Erlaubnis durfte sie auch als Lieblingstochter des Tenno nicht einfach sein Zelt betreten, wenn etwas vorgefallen war. Bestimmt war Sesshoumaru auch dort … er würde ihr schon erzählen, was passiert war, wenn er wieder kam. Ja, wenn. Vielleicht wurden sie auch irgendwo hin geschickt und es ging endlich weiter? Vielleicht besprachen sie auch die Pläne wegen der Gruppenaufteilung und der Falle für den Attentäter? So viele Fragen und die Antwort konnte sie erst haben, wenn ihr Mann wieder kam. Derweil wurden im Zelt des Tenno genau diese Fragen erörtert. Es war keine leichte Sache gewesen herauszufinden wer der Verräter war, aber endlich wussten sie, wer die Familie in solch ein Unglück gestürzt hatte. So erhob er das Wort. “Wir haben wichtige Neuigkeiten zu besprechen. Zunächst möchte ich euch sagen, dass ich den Plan, dass wir uns in Gruppen aufteilen, verworfen habe. Dies ist nicht länger von Nöten.” Sesshoumaru verstand dies nicht. “Warum, Majestät? Wir wollten doch so den Verräter finden!” “Das mag ja sein, aber das ist ebenfalls nicht mehr nötig. Wir haben ihn” Alle Anwesenden, also der Tenno, InuTaishou, Sesshoumaru, sein Onkel Shigeru, sein Großvater Hiroshi und seine Cousins Tadashi und Ryo, sowie die Ehemänner von Sayuris Schwestern, Takeru und Yutaka standen ihrem Rang gemäß im Raum verteilt und warteten auf die Erläuterungen des Kaisers. Um zu garantieren, dass auch ja niemand die Versammlung störte, waren um das ganze Zelt herum Wachen und hochrangige Soldaten aufgestellt worden. “Es war wahrlich nicht leicht, aber die unfreiwillige Reise von Sesshoumaru und Sayuri in die Vergangenheit hat uns hierbei sehr geholfen. Sie haben erfahren, dass Hiroshi einen weiteren Bruder hatte, der ebenfalls Sesshoumaru hieß. Der Legende nach ist er verstorben bzw. verschollen. Aber wie wir nun wissen, hat er überlebt. Und die Gegner, gegen die wir nun kämpfen, sind der festen Meinung das Haus von Madara, dem Vorfahr von Hiroshi und Sesshoumaru, solle nun wieder regieren, nicht mein Haus, das Haus von Satsuyoshi, dem Zweitgeborenen. Es gibt nur wenige Möglichkeiten auf welche Art die Verräter mit Sesshoumaru bzw. seinen Nachfahren kommunizieren könnte. Entweder er ist selbst ein Nachfahr, oder er hat Kontakt zu einem Nachfahren. Es kann auch sein, dass er oder sie mit einem Nachfahren verheiratet ist. Was glaubt ihr?” Alle überlegten. Die Unschuld von InuTaishou, Sesshoumaru und Shigeru, sowie Hiroshi stand fest. Es blieben also nur noch Sesshoumarus Cousins Tadashi und Ryo und die Schwiegersöhne des Tenno, Takeru und Yutaka. Tadashi vielleicht? Nein, unmöglich. Jeder wusste aus welcher Familie Youko, seine Frau, stammte und die hatte rein gar nichts mit dem anderen Sesshoumaru zu tun. Also blieben noch drei. Was war denn mit Takeru und Yutaka? Takeru bestimmt nicht, er hatte seine Loyalität schon oft bewiesen, hatte keinen Kontakt zu Nicht-Mitgliedern des Hofes. Aber Yutaka, der untreue Ehemann von der untreuen Prinzessin Hotaru? Ein Motiv hätte er ja. Die Gelegenheit auch, aber es ergäbe keinen Sinn für ihn den Kaiser zu stürzen. Damit wären seine eigenen Thronchancen noch viel, viel geringer, denn die Verräter würden nur einen Nachfahren oder einen Verwandten von dem anderen Sesshoumaru akzeptieren und da blieb eben nur noch einer. “Warum Ryo?”, fragte Shigeru, sein Vater. Sofort hatten Sesshoumaru, InuTaishou und Takeru ihre Schwerter gezogen. Nicht, dass noch ein Fluchtversuch gestartet wurde. Ryo, den man eigentlich nie etwas sagen hörte, der so unauffällig war, wie sonst nichts, hob nun seinen Kopf und blickte voller Hass seinem Vater entgegen. “Weil mir nie die gebührliche Macht zugestanden wurde. Auch ich bin ein Prinz, gehöre sogar noch eher zur eigentlichen Herrscherfamilie als ihr alle hier. Sesshoumaru war älter, als Hiroshi. Und Sesshoumaru ist nicht kinderlos gestorben. Es blieben drei Söhne und mit seiner einzigen Enkelin Amara bin ich verheiratet! Und ich besitze auch einen Erben. Das hier alles gehört mir! Mir allein und daran wird mich keiner von euch hindern können!” Noch bevor einer der anderen reagieren konnte, hatte er unter seinen Füßen ein rasend schnelles Portal erschaffen, war hinein getreten und hatte es wieder geschlossen. Was in den darauf folgenden Tagen geschah, raste an allen vorbei wie nichts. Nach Ryo’s Offenbarung und seiner Flucht war sofort das Heer versammelt worden. Jeder wurde nach den Symbolen im Nacken untersucht und tatsächlich wurden acht von ihnen - Ryos Freunde - mit den verschlungenen Symbolen im Nacken entdeckt und hingerichtet. Ein Bote war einen Tag später erschienen in Form eines jungen Soldaten der kaiserlichen Armee auf einem Pferd mit dem Brief in den zusammengebundenen Händen - nur der Kopf fehlte ihm. Es handelte sich um ein offizielles Schlachtdatum. In zwei Tagen sollte auf der großen Ebene der ehemaligen Bäume die Schlacht ausgetragen werden. Diese Ebene war gut bekannt, da dort früher ein großer Wald stand - bis im letzten großen Krieg der Wald abgebrannt wurde und daher nicht mehr existierte. Daher der Name. Sesshoumaru schärfte und polierte seine Waffen, Sayuri half ihm dabei, nur verbot er ihr mit zu kämpfen. Die Diskussion war hitzig. “Aber warum nicht? Habe ich nicht schon bewiesen, dass ich durchaus kämpfen kann?” Sesshoumaru verschränkte die Arme vor der Brust und sah auf seine kleine Frau hinab. “Ich sagte nein. Du bleibst hier” “Das ist nicht gerecht!!” “Vieles im Leben ist nicht gerecht, aber vergiss nicht, dass ich als dein Mann die Verantwortung für dich habe und nicht gestatten kann, dass meine Frau mitkämpft. Ich kann dort nicht für deine Sicherheit garantieren!” “Das kann ich selbst, Sesshoumaru und jetzt gibt mir bitte meine Waffen wieder” Sie versuchte sich an ihm vorbei zu dem Tisch mit den Waffen zu drängen, aber er musste nur einen Arm ausbreiten und sie um die schlanke Taille greifen, um sie daran zu hindern. Sie wehrte sich, trommelte auf seine Hände ein, die sie festhielten, aber sie hätte genauso gut versuchen können den Fuji zu bewegen. Nichts bewegte sich - bis Sesshoumaru sie hochhob und auf das Bett legte. Sich selbst daneben und mit seiner Hand über ihren Körper fuhr, bis er an ihrem Bauch gelangte. “Und hierfür? Kannst du auch für die Sicherheit hierfür garantieren?” Sayuri sah ihn mit großen Augen an. Um seinen Mund tanzte der Hauch eines Lächelns, als er beobachtete, die sie nachdachte, überlegte was er meinte und schließlich ihre Augen leuchteten, als sie verstand, was er meinte. “Aber es ist doch noch zu früh, um überhaupt etwas zu sagen. Wieso weißt du es überhaupt?” “Ich bin dein Mann. Ich kenne deinen normalen Geruch und ich weiß genau, dass du schon ein wenig zugenommen hast, immerhin liegst du jede Nacht in meinem Arm” Leicht errötend legte Sayuri ihre Hand auf seine. Das hatte sie beinahe vergessen - die Anzeichen waren deutlich, aber ob sie der Wahrheit entsprachen, ob sich wirklich schon ein Kind ankündigte, wusste sie noch nicht. In diesem Fall hatte Sesshoumaru Recht. Mit einem Baby unter dem Herzen durfte sie nicht kämpfen. Und das würde sie auch nicht tun. Endlich war der Tag gekommen. Die Ebene der ehemaligen Bäume war gigantisch, immerhin stand hier einst ein riesiger Wald. Auf der einen Seite der Ebene hatte sich das Heer des Tenno versammelt: mehrere Tausend Soldaten mit ihren Heerführern. Sesshoumaru und seine Schwager hatten jeweils ein drittel des Heeres unter sich und waren dem Tenno direkt unterstellt, welcher neben InuTaishou am Rande des Schlachtfeldes stand. Er würde nicht mitkämpfen. Auf der anderen Seite, gute 2 km entfernt, aber für Youkai noch in Sichtweite, stellte sich das andere Heer auf - mit Ryo als Kommandant. Neben ihm standen drei Männer. Sesshoumaru erkannte sie als jene drei, die er damals mit Sayuri in der großen Höhle gesehen hatte und von welcher aus sie in die Vergangenheit gebracht wurden. Einer von ihnen hatte das Portal erschaffen und jetzt wussten sie auch wer diese Männer waren - die Söhne des anderen Sesshoumaru und einer von ihnen musste der Schwiegervater von Ryo sein. Das Heer hinter ihnen wurde immer gewaltiger. Nicht zuletzt deshalb, weil auch die Schlangenyoukai sich ihnen angeschlossen hatten und ihre Chance witterten etwas vom großen Gewinn zu ergattern. Sie hatten das Schloss angegriffen, nicht das Heer von Ryo, denn Hundeyoukai wären sofort aufgefallen. Es waren jedoch nicht nur japanische InuYoukai, sondern auch chinesische. Also musste Sesshoumaru nach China geflohen sein. Daher war es logisch, dass er nicht gefunden werden konnte, immerhin war er auf den Kontinent geflohen. Die beiden Fronten standen einander gegenüber. Totenstille beherrschte die Luft, während hoch oben ein Adler über das Feld flog und einen schrillen Schrei ausstieß - das Startsignal. Ein nichtmagisches Wesen hätte niemals dem Kampf folgen können, denn in unglaublichem Tempo preschten die Heere aufeinander los. Während sich Sesshoumaru mit seinem Cousin anlegte kämpften seine Schwager gegen zwei der drei Söhne von Sesshoumaru, denn der dritte und älteste von ihnen blieb am Rande des Schlachtfelds. Sesshoumaru hatte bereits im Laufen sein Schwert gezogen und hielt es waagerecht vor sich, nur um dann kurz vor dem Zusammenprall mit Ryo weit auszuholen und es gegen das Schwert Ryos zu schlagen. Die Schockwelle, die dieser Angriff verursachte war enorm, denn beide hatten ihre Schwerter mit Youki aufgeladen. Die Schwerter zusammengepresst standen sie voreinander und blickten sich grimmig in die Augen. “Warum hast du das getan Ryo?” Um dessen Mund zuckte ein ironisches Lächeln. “Na um meiner lieben Familie willen. Ich kann doch nicht zulassen, dass du Tenno wirst und dich überarbeitest. Die Last wollte ich dir abnehmen.” “Noch nicht einmal jetzt bist du Manns genug um die Wahrheit zu gestehen” “Die Wahrheit? Die ist ganz einfach. Der Thron wird mir gehören, das Land wird mir gehören und deine hübsche Frau wird eine meiner Nebenfrauen. Immerhin ist sie schöner als meine Hauptfrau. Und ich werde es genießen, Cousin. Jedes Mal werde ich triumphieren und sie daran erinnern, dass du Versager sie nicht retten konntest. Ich weiß sogar schon, was ich heute Abend nach der Schlacht machen werde” Sesshoumaru knurrte wütend auf und drückte Stärker gegen das Schwert. Der Kampf begann nun wirklich. Sie drehten und wendeten sich, sprangen wild umher und ließen ihre Klingen so lange aufeinander prallen, bis sich tiefe Kerben gebildet hatten. Große Explosionen hier und da konnte ihre Konzentration jedoch nicht schmälern, sie ließen sich auch dann nicht aus den Augen, als dichter Staub aufkam oder als Erde aufgeworfen wurde, wenn eine Attacke diesen zerriss. Sie kämpften bis aufs Blut, jeder hatte bereits zahlreiche Wunden, die Rüstungen waren teilweise von Schlägen zersplittert. Als sie das erste Mal auseinander sprangen und auseinander blieben konnten sie kurz das Ausmaß ihres Kampfes begutachten. Beide hatten viele Verletzungen, sogar einige im Gesicht. Über Sesshoumarus linke Wange zog sich eine tiefe Schnittwunde, die vom Wangenknochen bis runter an den Kieferknochen reichte und sein schönes Gesicht verunstaltete. Ryo’s Gesicht war noch schlimmer dran, denn sein linkes Auge war quasi nicht mehr vorhanden, genauso wie sein rechtes Ohr. Mühsam brachte er zwischen all dem Kriegslärm doch einige Worte heraus. “Du warst schon immer der stärkere, aber jetzt nicht mehr” Damit ließ er all sein vorhandenes Youki in die Klinge laufen und setzte zum finalen Schlag an. Sesshoumaru, der schon stark geschwächt war, tat das gleiche. Sesshoumarus letzte Gedanken, bevor die Klingen und damit ihre Kräfte aufeinander trafen und sie in einer gleißenden Energiekugel verschwanden, war jener: Wer beschützt jetzt Sayuri? Als Sesshoumaru unter Schmerzen die Augen öffnete sah er zunächst nichts. Beim zweiten Versuch sah er immerhin etwas weißes und beim dritten, dass er auf die Zimmerdecke eines Raumes starrte. Er wollte sich erheben, um zu sehen, wo er war, konnte sich aber nicht bewegen. Da bemerkte er eine Bewegung neben sich und drehte erfolgreich seinen Kopf nach rechts, wo er seine Frau Sayuri im Türrahmen erblickte. Sie hatte noch nicht bemerkt, dass er wach war und blickte ins Nichts, während sie in den Raum trat und sich neben ihm nieder ließ, seine Hand nahm und ihren Kopf auf seine Brust bettete. “Wach auf, bitte wach auf” flüsterte sie und Sesshoumaru antwortete ihr. “Ich bin wach”. Sofort ruckte ihr Kopf hoch, schnellte neben seinen, als sie ihn mit vor Erleichterung glänzenden Augen küsste und gar nicht mehr los ließ. “Ich dachte du würdest gar nicht mehr aufwachen” Sesshoumaru runzelte die Stirn. Wieso denn gar nicht mehr? Wie lange lag er denn schon hier und schlief? Scheinbar hatte er diese Gedanken laut ausgesprochen, denn Sayuri antwortete ihm. “Zwei Wochen. Wir sind hier im kaiserlichen Schloss meines Vaters. Wir haben dich sofort hierher gebracht, sonst hättest du nicht überlebt, bei deinen Verletzungen. Der Heiler sagt es wird auch noch einige Zeit dauern, bis du wieder vollständig genesen bist.” Sesshoumaru dachte nach. Wenn er zwei Wochen lang geschlafen hatte, dann musste er sehr schwer verletzt worden sein. “Wie ist der Kampf ausgegangen?” Ein Lächeln dominierte Sayuris Gesicht. “Wir haben gewonnen. Man sollte eben nicht die Macht der kaiserlichen Armee unterschätzen. Vater hat sich doch eingeschaltet, weil die anderen schon so geschwächt waren. Und du warst nach deinem Duell mit Ryo außer Gefecht gesetzt.” “Was ist mir ihm?” “Wir haben nichts gefunden. Keine Leiche, keinen lebenden Ryo … nichts. Entweder ist er von der Energie pulverisiert worden und war nicht so stark wie du oder er ist wieder verschwunden. Die anderen sind auch geflohen, wieder mit Portalen. Wer gefasst wurde, wurde verhört und hingerichtet. Es ist seid einer Woche niemand mehr gestorben” Sesshoumaru schloss die Augen. Endlich Frieden. Er lächelte - jetzt konnten sie sich auf die Familienplanung konzentrieren und sie hatten damit schon begonnen. Während er seiner Frau über ihren Bauch strich kam er aber nicht umhin kritisch zu überlegen. Sie hatten jetzt für eine Weile Ruhe, ja, aber wie lange? Die Zeit ist eben ein unberechenbarer Faktor. Und verschwundene Feinde waren noch schlechter. lg nivana Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)