Gestrandet von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 10: Kokosnüsse und Hausbau ---------------------------------- *reinstürm und mit Kapi wedel* Ha, hab wieder eins fertig für meine super Kommischreiber *alle durchknuddel* Ihr seid echt ne Wucht *lauter kleine Sternchen in den Augen hab* Ich hoffe euch gefällt mein geschreibsel. *grins* Viel Spaß beim Lesen. *knuddel* eure night-blue ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 10 Kokosnüsse und Hausbau Am nächsten Morgen war es erneut Seto, der zuerst aufwachte. Leise erhob er sich und machte sich auf den Weg zu seinem 'Obstvorkommen'. Bei seiner Rückkehr schlief Joey immer noch. Kaiba setzte sich dem Schlafenden gegenüber, lehnte sich an einen Baum und betrachtete diesen. Die Worte Joeys drängten sich wieder in seine Gedanken... 'Du hast schöne Augen'... diese ehrlich klingenden Worte, riefen eine ganz andere Erinnerung hervor. Kaiba schüttelte unwillig den Kopf, daran wollte er nun wirklich nicht denken. Joey sah jetzt unschuldig – oder besser gesagt – harmlos aus. Nichts deutete auf sein heißblütiges Temperament hin. Ob er in jeder Situation so heißblütig war? Erneut vertrieb der Brünette seine Gedanken durch Kopfschütteln. „Hey... Wheeler... wach auf.“, rief er den Blonden an. Doch dieser erwachte nicht, im Gegenteil, Joey rollte sich noch ein wenig mehr zusammen. Kaiba grinste etwas. „Das Frühstück ist fertig.“, startete er den erneuten Versuch Wheeler zu wecken. Tatsächlich reckte sich Joey und machte seine Augen auf, müde rieb er sich diese. Etwas verwirrt sah er sich um, dann erinnerte er sich, wo er war. Der Blondschopf stützte sich auf seine Ellenbogen auf und schaute sich um. Schnell traf sein Blick auf seinen Widersacher, der ihn grinsend beobachtete. „Bei dir dreht sich alles nur ums Essen, oder?“ schmunzelte Kaiba. „Nicht nur.“, ächzte Joey. „Sag mal, musst du immer so früh aufstehen?“ Der Brünette warf Wheeler ein paar Bananen zu. „Das versprochene Frühstück.“, meinte er. „Ich brauche nicht viel Schlaf.“ Die gelben Früchte landeten auf Joeys Bauch, dieser setzte sich nun vollends hin und begann die Bananen zu verspeisen. „Isst du nichts?“ wollte der Blonde wissen. „Hab ich schon, als ich die Früchte geholt habe.“, antwortete Kaiba. „Wir haben ein anderes Problem, als meine Essgewohnheiten.“ „Haben wir?“ hakte Joey nach. „Sicher haben wir das. Hast du schon vergessen, das wir auf einer Insel festsitzen?“ tadelte der Brünette. „Ach ja, da war ja noch was.“, seufzte der Blonde. „Was machen wir jetzt? Hier sitzen und warten bis jemand kommt und uns abholt?“ „Nein, das ist so ganz und gar nicht meine Art. Außerdem kann es auch Wochen dauern, bis sie uns finden.“, erwiderte Kaiba bestimmt. „Wir werden uns einen Unterschlupf bauen, damit wir vor der Witterung geschützt sind.“ „Meinst du, das dass wirklich nötig ist?“ zweifelte Joey an dem Vorhaben Kaibas. „Sicher, ich für meinen Teil habe keine Lust womöglich im Regen zu sitzen.“, gab dieser zurück. Seine Augen fixierten den Blick Joeys. „Du hast doch gesagt, das wir aufeinander angewiesen sind... dann lass uns zusammen einen Wetterschutz bauen.“ „Du willst eine Hütte bauen, in der wir dann zusammen leben?“ hakte der Braunäugige verblüfft nach. „Ob das gut geht?“ „Es war nur ein Vorschlag, du musst nicht. Wir können die Insel auch aufteilen, jeder haust dann auf seiner Hälfte. Wenn dir das lieber ist... dann soll es so sein.“, meinte Seto gleichgültig und erhob sich. „Jetzt renn doch nicht gleich weg. So meinte ich es auch nicht. Meine Frage bezog sich auf den Bau dieser Hütte.“, hielt der Blonde seinen Mitschüler auf. „Kannst du denn sowas bauen?“ „Keine Ahnung, ich bin kein Architekt und kein Statiker.“, zuckte Kaiba mit den Schultern. Wheeler war ebenfalls aufgestanden und reckte sich ausgiebig. Über diese Dinge hatte er sich noch so gar keine Gedanken gemacht. Aber Kaiba hingegen schien schon einen festen Plan zu haben. „Dann erklär mir doch mal, wie du dir das ganze Gedacht hast.“, forderte Joey den Brünetten auf, ihm seine Pläne mitzuteilen. Dieser setzte sich wieder in den Sand und klärte Joey über sein Vorhaben auf. Schweigend hörte der Blonde Kaibas Ausführungen bis zum Schluss zu, dachte über das Gesagte nach. „Das ist ja alles schön und gut, aber wie soll das ohne Werkzeug funktionieren?“ hakte er schließlich nach. „Es ist Improvisation und Kreativität gefragt. Wir müssen mit dem Vorlieb nehmen, was uns die Natur anbietet... und ein perfekt ausgestatteter Werkzeugkoffer wird es nicht sein.“, erwiderte der Brünette leicht ironisch. „Hör doch endlich mit dem Quatsch auf. Es gibt hier niemanden, den du damit beeindrucken kannst.“, brummte Joey missmutig. „Solange du es herausforderst kann ich es nicht.“, grinste der Blauäugige. „Und beeindrucken wollte ich nie jemanden.“ „Das soll ich dir glauben?“ zweifelte Wheeler. „Tu es oder auch nicht, mir egal.“, beendete Kaiba diesen Teil des Gespräches. „Was ist nun... suchen wir uns den 'Bauplatz' aus?“ „Wie sich das anhört. Als wären wir ein Paar, das sich ein gemeinsames Haus bauen will.“, bemerkte Joey trocken. „In gewisser Weise stimmt es doch auch.“, bestätigte Seto, fügte noch hinzu. „Aber keine Sorge. Wie ich dir schon mal sagte, will ich mit dir bestimmt nichts anfangen.“ Kaiba erhob sich und trat auf den Strand hinaus. Nachdenklich sah der Blondschopf hinter ihm her. So wie es sich anhörte hatte Kaiba nichts gegen eine gleichgeschlechtliche Beziehung, nur nicht mit ihm. Gott, was dachte er da eigentlich? Er und Kaiba... nie im Leben. „Wir sollten uns nicht zu weit von dem See entfernen.“, meinte Seto gerade. „Können wir nicht in dessen Nähe eine Hütte bauen?“ fragte Wheeler. „Dann müssten wir nicht immer soviel rennen.“ „Könnten wir, nur dann sehen wir nicht, wenn sich ein Schiff hierher verirrt.“, lehnte der Brünette ab. „Das stimmt... dann doch ein Haus am Strand. Sowas wollte ich schon immer haben.“, seufzte Joey. „Allerdings habe ich mir das ein wenig anders vorgestellt.“ „In meiner Lebensplanung war ein Aufenthalt auf einer einsamen Insel auch nicht vorgesehen.“, knurrte Kaiba. „Nun krieg doch nicht gleich wieder schlechte Laune. Ich weiß ja, das ich Schuld daran bin.“, schmollte der Blonde. „Was hälst du von dem Ort? So wie die Bäume da stehen, können wir sie doch als Stützen nutzen. Das bedeutet halbe Arbeit.“ Der Ältere musterte kritisch die Bäume, Joey lief unterdessen auf den, von ihm auserkorenen, Platz. Langsam folgte ihm der Brünette. „Der Ort ist nicht schlecht, aber ist dir noch nichts aufgefallen?“ meinte Seto mit leichtem Zweifel in der Stimme. „Was soll mir denn aufgefallen sein?“ hakte Wheeler irritiert nach. „Das hier sind Kokospalmen, die Kronen hängen voll mit Nüssen. Aber wo sind die Kokosnüsse hier unten? Da müssten doch auch welche liegen.“, erklärte der Blauäugige seine Beobachtung. Kaum hatte Kaiba ausgesprochen schoss Joey ein altes Kinderlied in den Kopf, er konnte nicht anders und begann es zu singen. „Die Affen rasen durch den Wald Der eine macht den andern kalt Die ganze Affenbande brüllt: Wo ist die Kokosnuß? Wo ist die Kokosnuß? Wer hat die Kokosnuß geklaut?...“ Ungläubig starrte Seto den Blondschopf an, hatte Wheeler jetzt schon einen Inselkoller? „Hast du sie nicht mehr alle?“ Doch Joey ließ sich nicht beirren, voller Innbrunst schmetterte er die zweite Strophe. „...Die Affenmama sitzt am Fluß Und angelt nach der Kokosnuß, Die ganze Affenbande brüllt: Wo ist die Kokosnuß? Wo ist die Kokosnuß? Wer hat die Kokosnuß geklaut?...“ In einer kleinen Sangespause forderte Joey den Brünetten auf mit zu machen. „Sing mit, du kennst es doch sicher auch.“ „Vergiss es... ich mach mich doch nicht zum Affen.“, weigerte sich Kaiba strikt. „Dann nicht...“, zuckte Wheeler mit den Schultern und gab eine weitere Strophe zum besten. „...Die Affenbraut denkt selbst beim Kuß Nur immer an die Kokosnuß, Die ganze Affenbande brüllt: Wo ist die Kokosnuß? Wo ist die Kokosnuß? Wer hat die Kokosnuß geklaut?...“ Kopfschüttelnd beobachtete Kaiba seinen Klassenkameraden, wie er sich singend und tanzend zwischen den Palmen bewegte. „Willst du die Kokosnüsse jetzt auch noch heruntertanzen?“ spottete er. Diesmal ließ sich Joey nicht reizen, mit einem lässigen Winken schob er den Spott beiseite. Etwas anderes beendete die Gesangseinlage des Blondschopfs. Mit einem dumpfen Laut landete eine Kokosnuss direkt vor seinen Füßen. Nur ganz knapp hatte diese ihn verfehlt. „Da ist die Kokosnuss.“, kam es trocken von Seto. „Die hätte mich fast getroffen.“, beschwerte sich der Braunäugige vorwurfsvoll. Hinter ihm landete eine weitere Nuss, rasch drehte er sich um. Die Palme schüttelte ihre reifen Früchte im Sekundentakt ab. Hektisch sprang Joey hin und her, um nicht von einer dieser schweren Nüsse getroffen zu werden. Schließlich rettete er sich auf den offenen Strand. Etwas ließ ihn aufhorchen, etwas von dem er dachte, das er es niemals hören würde. „Das findest du wohl witzig.“, moserte er trotzdem. „Ja... das war zu komisch.“, lachte Seto und wischte sich die Tränen aus den Augen. Doch auch die Palme unter der der Brünette stand, fand es an der Zeit, die reifen Nüsse loszuwerden. Die erste verfehlte Kaiba um Haaresbreite, dieser wartete allerdings keine weiteren Angriffe seitens der Palme ab, sondern brachte sich gleich am Strand in Sicherheit. Braune und blaue Augen funkelten die Bäume zornig an, die sich unschuldig im Wind wiegten. „Dieser Platz ist nicht geeignet.“, stellte Joey nüchtern fest. „Dem kann ich nur zustimmen.“, kam es ebenso trocken von Seto. Geraume Zeit später fanden sie einen hervorragenden Platz und keine Kokospalme bedrohte ihr künftiges Domizil. Sogleich machten sie sich an die Arbeit und befreiten ihren 'Bauplatz' von herumliegenden Ästen, Laub, leeren Muscheln und hochgespültem Tang. „Wir sollten unser Zeugs herholen.“, schlug Wheeler vor. „Gute Idee.“, stimmte Kaiba zu. Heute konnten sie eh nicht mehr viel Beschicken, es reichte vollkommen, wenn sie sich ihr Lager neu einrichteten. Am alten Lagerplatz angekommen, sammelten sie ihre Sachen zusammen. „Du kannst ja schon vorgehen. Ich hol noch ein paar Früchte.“, meinte der Brünette beiläufig. „Kann ich nicht mitkommen? Nebenbei bringst du mir bei, was du in deinem Survivaletraining gelernt hast.“, bat Wheeler. Erstaunt blickte Kaiba auf, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. „Sicher, wenn du willst.“, erklärte er sich einverstanden. „Klar will ich.“, nickte der Blonde eifrig, schränkte aber ein. „Den Teil mit den Maden kannst du gerne weglassen.“ „Schade..“, lachte Seto, „... da gibt es noch so einiges, was essbar ist.“ „Genau das hatte ich befürchtet.“, seufzte Joey auf. „So schlimm war es nun auch wieder nicht, oder?“ lächelte der Blauäugige. „Schon... aber meine Lieblingsspeise wird das bestimmt nicht.“, gab Wheeler zu, den es bei dem Gedanken an die fette Made immer noch schüttelte. „Okay .. du gehst voran.“, beendete Kaiba ihr Gespräch. „Aber ich kenn den Weg doch gar nicht.“, protestierte der Blonde. „Das siehst du schon, wenn du nicht weiter weißt, sag ich dir wo du lang musst.“, ignorierte der Brünette den Einwand. „Ich finde es immer noch besser, wenn du voraus gehst.“, beharrte der Braunäugige. „Nein... wenn du vor mir gehst, sehe ich die Katastrophen wenigstens auf mich zukommen und werde nicht von ihnen überrascht.“, erklärte Kaiba und schubste Joey in die entsprechende Richtung. „Das war keine Absicht, ich weiß auch nicht wie das passieren konnte. Und das ich dir mein Knie in deine... das war ein Versehen... du hast mich so angefahren, da wollte ich nur schnell weg … da ist das eben passiert...“, kam Joey ins Stocken. „Darum ist es besser, wenn du immer schön vor mir bleibst.“, blieb Kaiba hart. Seufzend machte sich Joey auf den Weg, bald war dieser Vorfall vergessen und er fragte dem Älteren förmlich Löcher in den Bauch. Bei den Bananenstauden angekommen, sammelten sie einige der reifen und auch unreifen Früchte ein, machten noch einen Abstecher zu dem Orangenbaum, erleichterten diesen auch um einige Früchte und kehrten wieder in ihr altes Lager zurück. Die restlichen Sachen nehmend gaben sie diesen Platz auf Bei den Kokospalmen angekommen meinte Seto. „Warte mal, wir nehmen noch Kokosnüsse mit.“ Doch das gestaltete sich etwas schwierig, so blieben die Nüsse erst mal dort wo sie lagen. Kurz darauf erreichten sie ihren neuen Lagerplatz, schnell war alles hergerichtet. „Die Sonne geht erst in gut einer Stunde unter. Ich geh noch mal frisches Wasser holen.“, entschloss sich Kaiba. „Wie du meinst, ich mach keinen Schritt mehr.“, stöhnte Joey müde. „Musst du ja auch nicht.“, erwiderte Seto. Der Brünette schnappte sich den Kanister und machte sich auf den Weg. Am See angekommen zog er sich aus und sprang in das kühle Nass. Seto schwamm einige Runden, holte danach ihren Wasserbehälter und begab sich zum Wasserfall. Dort spülte Kaiba den Kanister aus und befüllte ihn wieder. Das ihn ein paar braune Augen beobachteten bemerkte der Blauäugige nicht. Zurück am Lager, schlief der Blonde bereits. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sieht doch schon recht vielversprechend aus zwischen den Beiden, oder? Mal sehen ob das auch so bleibt. *grins* Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. *alle durchknudel* hab euch alle lieb *wink* night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)