Gestrandet von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 5: Erste Erkundung -------------------------- Hallihallo^^ *alle durchknuddel* Vielen Dank für eure tollen Kommis *Eisbecher mit Sahne reich* Ganz aus dem Häuschen ist. *freu* Das motiviert und schon kommt das nächste. *mit Kappi wedel* Also, rein in die Hängematte, entspannen und lesen. Viel Vergnügen beim lesen eure night-blue-dragon *hinter den Beiden herhastet, nichts verpassen will* ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 5 Erste Erkundung Vor den beiden jungen Männern breitete sich eine Lichtung aus. Ein Wasserfall stürzte über mehrere Felsstufen in die Tiefe und speiste einen kleinen See. Die Strahlen der einfallende Sonne ließ das kleine Gewässer in den verschiedensten Blau- und Grüntönen leuchten. Am Rande des Wasserfalls hingen lange Ranken herab, das Licht brach sich in dem feinen Dunst und ließ einen Regenbogen nach dem anderen erscheinen. Durch den Ablauf des Sees waren sie an diesen Ort gelangt. Blumen, in den intensivsten Farben, blühten am Rand des kleinen Gewässers. Große, bläulich schimmernde, Schmetterlinge tanzten verspielt durch die Luft. Der Boden rundherum war mit Moos bedeckt, einige bunte Vögel hatten sich hier eingefunden um zu Baden oder um von dem mineralhaltigen Boden zu fressen. Die Lichtung wurde von vielen Farnen gesäumt und verschmolz dann mit dem Dschungel. Einen so idyllischen Ort hatten Beide noch nie gesehen, sie waren so in der Betrachtung versunken, das sie ihren Durst ganz vergaßen. Kaiba fing sich als erster wieder, er straffte seine Schultern und bewegte sich am Rand des Sees auf den Wasserfall zu. Ohne Umschweife, stieg er in das glasklare Wasser, tauchte unter und kam prustend wieder an die Oberfläche. Das tat ja so gut, das Salzwasser von der Haut zu bekommen. Am Wasserfall ließ er das kostbare Nass in seine hohlen Hände laufen und trank daraus. Aus den Augenwinkel beobachtete er seinen Mitschüler, der ihn skeptisch ansah. Eine Idee setzte sich in Kaibas Kopf fest... für diesen 'Strandaufenthalt' musste der Köter noch bezahlen. Ein fieses Grinsen schlich sich in das Gesicht des Brünetten. Verwundert verfolgte Joey das Tun seines Klassenkameraden. Sprang dieser doch, mir nichts dir nichts, in das Wasser und offensichtlich gefiel es ihm auch noch. Als dieser nun am Fall stand und das Wasser trank, hielt den Blonden auch nichts mehr zurück. Vorsichtiger, als es sonst seine Art war, stieg er in den kleinen See, tauchte einmal unter, kam wieder hoch. Sachte schöpfte er die klare Flüssigkeit in seine Hand und wollte schon trinken, als ihn Kaibas entsetzter Schrei erstarren ließ. Sein panischer Blick fing die wild rudernden Bewegungen des Brünetten ein. Wheeler wurde kreidebleich und hechtete aus dem Wasser. Rasch drehte er sich wieder um... von Kaiba keine Spur. Joeys Knie wurden weich, sofort fielen ihm jede Art von menschenfressenden Monstern ein, die er je gesehen hatte... Für ihn stand fest, das sein Widersacher und auch Retter gefressen wurde. „Gibt es dort was Interessantes zu sehen?“ erklang die Stimme des Vermissten direkt an seinem Ohr. Dieser war hinter dem Wasserfall aus dem kühlen Nass gestiegen und hatte sich in einem kleinen Bogen an Joey herangeschlichen. Der Blondschopf zuckte heftig zusammen und fuhr herum. Vor ihm stand, niederträchtig grinsend, Kaiba. Wut wallte in Wheeler auf, ehe er sich bremsen konnte, verpasste er dem Brünetten einen Kinnhaken. Der konnte nicht so schnell ausweichen, wurde getroffen, strauchelte und stürzte. Seine Hände suchten instinktiv Halt und fanden ihn bei Joey, so kam es, das er diesen mit sich riss. Seto schlug hart auf und sein Mitschüler landete auf ihm. Dessen Wut war noch lange nicht verraucht. Auf dem Bauch des Brünetten sitzend stützte er seine Hände rechts und links von Kaibas Kopf auf und funkelte den Brünetten wütend an. „Du Idiot. Mach das nicht nochmal. Oder ich scheuer dir eine, das dir Hören und Sehen vergeht.“, fauchte der Blonde aufgebracht. „Oh, das Hündchen kann auch bellen.“, kommentierte Seto ironisch das Gesagte. „KAIBA! Du... du... argh“, weitere Worte blieben dem Blonden vor Zorn im Hals stecken. „Stimmt, so heiße ich.“, grinste der Größere breit. Kurz darauf verschwand das Grinsen allerdings und machte dem gewohnt eisigen Blick Platz. „Und jetzt runter von mir!“, befahl er nun kühl dem Braunäugigen. „Ach, ich weiß nicht... ist eigentlich recht gemütlich so.“, weigerte sich der Jüngere nun der Forderung nachzukommen. „Sag mal...willst du was von mir? Oder wie soll ich dein Verhalten deuten?“ fragte der Firmenchef ärgerlich. „He?“ ließ sich der Blonden vernehmen. „Erst willst du mich küssen und jetzt machst du es dir auf mir bequem.“, zählte der Brünette die Gründe seiner Vermutung auf. „Spinnst du? Vorhin wollte ich dir nur mit einer Mund zu Mund Beatmung helfen und hieran bist du selbst Schuld.“, stritt Joey die Verdächtigungen ab. „Mit dir was anzufangen, wäre das Letzte auf der Welt, was ich täte.“ „Gut, denn mit einem lausigen Straßenköter wie dir würde ich auch nichts anfangen wollen.“, gab der Brünette zurück und schob den Blonden von sich runter. Mürrisch erhob sich der Blauäugige, trat an das Wasser und trank noch ein paar Schlucke. Dann richtete er sich auf und machte sich auf den Weg zurück. Um seinen Mitschüler kümmerte er sich nicht, dieser trank hastig bis sein Durst gestillt war und folgte Kaiba. „Wo willst du denn jetzt hin?“ fragte er den Älteren. „Wohin wohl? Zurück an den Strand.“, gab dieser Auskunft. „Warum denn? Hier haben wir wenigstens Wasser und kühl ist es auch.“, begehrte der Blonde auf. Kaiba blieb stehen, drehte sich um und sah in die braunen Augen seines Mitschülers. Wie konnte man nur so dumm sein? „Und wie, glaubst du, sollen wir mitkriegen, das sich ein Boot dem Strand nähert? Oder kannst du das von hier aus sehen?“ wollte er übertrieben geduldig von dem Kleineren wissen. „Oh... daran habe ich nicht gedacht.“, geknickt ließ der Blonde den Kopf hängen. Daran hätte er auch wirklich selbst denken können. „Also halt die Klappe und überlasse das Denken mir. Du bringst dich dabei noch um.“, erwiderte Kaiba, wandte sich wieder um und setzte seinen Weg fort. Finster bohrte sich der Blick brauner Augen in den Rücken des Brünetten, dann zog er eine Grimasse und äffte Kaiba nach. „Überlass das Denken mir... so ein arroganter Arsch.“ „Hast du was gesagt?“ riss ihn die Stimme Setos aus seinen Gedanken. Hatte er das etwa gehört? Sein Mitschüler wurde Joey immer unheimlicher. „Nein... hab ich nicht.“, stritt der Blonde ab und verfiel in Schweigen. Wieder an ihrem schattigen Platz angekommen, setzten sie sich in den Sand und starrten auf das Meer hinaus. Kaiba hatte sich inzwischen von seinem Hemd befreit und es zum trocknen aufgehängt. Joey hingegen hatte sich die Schwimmweste geschnappt, sie zu einem Kopfkissen zurecht gerückt und sich hingelegt. Es dauerte auch nicht lange und er schlief. Für Seto war diese Untätigkeit eine Strafe, lange hielt er es nicht aus. Der Blauäugige war es gewohnt ständig zu arbeiten, er gönnte sich kaum freie Zeit. Während der Blonde sein Nickerchen machte, krempelte sich der junge Firmenchef die Hosenbeine hoch, zog seine Strümpfe aus. Das hätte er vorhin schon machen sollen, seine Schuhe hatte er auf hoher See verloren. Die Sachen bei Wheeler zurücklassend stapfte er in die entgegengesetzte Richtung von vorhin. Er musste einfach wissen wo in etwa sie waren... Insel oder Festland. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, bald schon war Kaiba völlig durch geschwitzt. Der leichte Seewind brachte nur wenig Abkühlung. Ein Blick auf seine – wie durch ein Wunder - noch funktionierende Armbanduhr, sagte ihm, das er seit mindestens drei Stunden am Strand entlang lief. Nach kurzem Überlegen entschloss er sich noch eine Stunde in diese Richtung weiter zu gehen und dann umzukehren. Es wäre dann sicher Sinnvoller den Berg zu erklimmen um einen Überblick zu bekommen. Eine halbe Stunde später endete sein Weg, Felsen machten ein weiterkommen nahezu unmöglich. Ein Stückchen kletterte er die Steine hinauf, doch schon bald wurde ihm klar, das er hier unter keinen Umständen weiter kam. Der Strand endete hier und ging in eine menschenfeindliche Steilküste über. Müde setzte sich der Brünette auf einen der großen Steine und starrte auf das raue Spiel der Wellen. Plötzlich fixierte ein Gegenstand seinen Blick. Hastig kletterte er die Felsen wieder herunter bis er an das Wasser kam. Sich mit einer Hand am dem schroffen Stein festhaltend, hangelte er mit der Anderen nach dem Gegenstand, der sich als intakter Plastikkanister entpuppte. An diesem hingen die Reste eines Fischernetzes, samt Seil... wenn das kein Glücksfall war. Unter einiger Kraftaufbietung entriss er dem Meer die, eigentlich eher ärgerlichen, Überreste einer Zivilisation. In ihrem Fall konnte sich der Müll als Seegen erweisen. Mit seiner Beute unter dem Arm strebte Kaiba dem Sandstrand entgegen. Dort spülte der Blauäugige den Plastikbehälter gründlich aus, die restliche Reinigung würde er im Süßwasser vornehmen. Beides zu einem handlichen Paket gebunden schulterte Seto seine Fundstücke und kehrte zu ihrem 'Rastplatz' zurück. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hoffe das Kap hat euch gefallen. *grins* Das nächste wird auch ein bisschen länger. *nick* bis dann night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)