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Heartbreak

Wie man Jemandes [Niemandes] Herz zerschmettert...
von

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~zerrissenes Herz~

Das leise Schluchzen, das aus seiner Kehle drang, schnitt mir ins Herz. – Haha – Natürlich besaß ich keins, es war nur ein ähnliches Gefühl…glaube ich. Aber ich war den Schmerz ja selbst schuld.

Er zitterte am ganzen Körper. Konnte er nicht irgendetwas sagen, mich schlagen, treten, oder anschreien? Oder sich einfach von mir abwenden? Irgendetwas! SO konnte das nicht weiter gehen. Ich machte ihn kaputt. Er sollte das doch nicht immer und immer wieder durchmachen! Warum hasste er mich nicht einfach? Hass war so viel leichter zu ertragen als Schmerz…

Er wusste doch genauso gut wie ich, dass es nicht aufhören würde, ICH nicht aufhören würde. Ich war ein Arsch. Mir war sein leiden mehr als bewusst und trotzdem verletzte ich ihn immer und immer wieder, wieder und wieder, wieder und wieder.

„So kann das nicht weiter gehen.“

Ich sprach die Worte leise aus, während ich sie dachte. Trotzdem zuckte er zusammen, als ob ich ihn angeschrieen hätte. Immer noch sah ich diese pure Verzweiflung in seinem Blick. Sein Unterkiefer bebte, als ob er im nächsten Moment losheulen würde. Doch noch schien er sich krampfhaft zu beherrschen und so rannen die Tränen einfach weiter stumm seine Wangen hinab.

Das, was ich ihm jetzt antun würde, würde ihm das – nicht vorhandene – kleine Herz brechen, es zerschmettern, aber wenn alles wie immer weiter liefe, würde ihn die Verzweiflung ganz langsam und qualvoll von innen her auffressen. Das war doch viel schlimmer als ein kurzes, schmerzloses Ende, oder? Ende… das Wort hallte schrecklich laut in meinem Kopf wieder. Beendigung, Abschluss, aus, vorbei. Aber ich musste es tun, für ihn!

Ich holte tief Luft, blickte dann zu Boden. Warum war das jetzt so schwer? Ich hatte mir doch alles genau überlegt, war auf das Schlimmste gefasst. Und trotzdem tat es viel mehr weh, als ich geglaubt hatte.

Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen, sah in seinen Gedanken den stillen Vorwurf. //Warum? Warum tust du das? Warum...?// Was würde er tun, wenn ich weiter sprach, wenn ich das aussprach, von dem ich mir sicher war, dass es die einzige Lösung, der einzig mögliche Weg war?

Ich atmete abermals tief ein und blickte ihm wieder in die Augen. Ich musste es jetzt sagen. Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr sträubte sich nun alles in mir dagegen. Er würde es nicht verstehen, weil er es nicht verstehen WOLLTE, weil er nicht so tief in mich blicken konnte. Aber es ging nicht anders!

„Es ist vorbei, Roxas.“

Ich versuchte, die Worte, die so wenige waren und doch so schrecklich viel ausdrückten, normal zu sprechen, doch es schnürte selbst mir die Kehle zu und ich sagte nichts weiter. Die Worte hallten im Raum umher.

Seine Augen weiteten sich entsetzt und der Tränenfluss stoppte für einen Moment. Auf einmal war sein Blick leer und leblos, seine Augen hatten jeglichen Ausdruck verloren. //Schrei mich an, jetzt tu es doch endlich! Los, ich habe es verdient!!!“// Er hatte so sehr gehofft, diese Worte nicht zu hören, da war ich mir sicher.

Wenige Sekunden verstrichen, die Stille erdrückte mich.



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