Kenshin - Alteratives Ende von Shinta-chan (Auferstehung eines Mythos) ================================================================================ Kapitel 5: Meister...... ------------------------ Es scheint fast so als wenn ich diesen Weg nur entlang gehe wenn ich in Schwierigkeiten stecke, so wie damals mit Shishio. Aber er ist der einzige der mir helfen kann, keiner kennt mich besser als er und niemand versteht so gut wie er, was für ein Fluch zuviel Kraft sein kann. Aber ob er mir helfen wird? Vielleicht tötet er mich auch einfach wenn ich vor ihm stehe, so wie er es mir damals auf der Straße gesagt hatte. Aber selbst wenn, dann hat das alles endlich ein Ende. Keine Schmerzen mehr, kein kämpfen und töten mehr und nie wieder diese Kälte die mir das Herz gefrieren lässt...nachdem ich mich einer Weile meinen Gedanken hingegeben habe stehe ich vor seiner Hütte, und sehe ihn dort stehen. Er steht mit der Hand auf seinem Schwertgriff am Feuer, als hätte er mich erwartet. Der dreizehnte Meister der Hiten-Mitsurugi-Schule...Seijuro Hiko... Wir sehen uns eine Weile einfach nur schweigend an, auch wenn ich ihm vor Scham nicht in die Augen sehen kann. Ich weiß ich muss etwas sagen, erklären warum ich mitten in der Nacht blutverschmiert und verletzt zu ihm komme aber...ich finde keine Worte. Die letzten Stunden haben mein Leben wieder komplett umgeschlagen, genau wie damals als ich Enishi getötet habe. Innerhalb eines Augenblickes ist es als wenn einem der Boden unter den Füssen weggerissen wird, alles wirkt unecht, irgendwie falsch auch wenn du weißt das dies jetzt dein Leben ist. Wie kann man all dies in Worte fassen? Ich weiß nicht einmal ansatzweise was ich ihm sagen soll, ihm der alles für mich war, der mir das Leben gerettet und mir Kraft gegeben hat. Ist er vielleicht an allem Schuld? Es stimmt zwar, er hat mich das kämpfen gelehrt, aber er hat nie gewollt das ich ein Mörder werde, erhat bestimmt nie gewollt das ich so ende. Der einzige der die Schuld an allem trägt bin ich. Jeder Mensch bestimmt selbst sein Schicksal, den man hat immer eine Wahl. Auch während mir dies alles durch den Kopf schießt, sieht er mich einfach nur an, nicht hochmütig oder herablassend, noch nicht einmal mit Ekel oder Abscheu, nur...Mitleid? Der Blutverlust lässt meinen Körper erzittern und mein Blick trübt sich, aber ich muss es ihm sagen, die vier Worte die ich schon längst hätte sagen sollen. Die vier Worte die förmlich aus mir herausbrechen wollen, also nehme ich all meinen Mut zusammen, sehe ihm in die Augen und öffne meinen Mund...und spüre wie ich falle, während alles um mich schwarz wird... Ich rieche Blut...ich spüre das ich auf einer weichen Unterlage liege...kein Schwert...und meine Wunde schmerzt. Ich höre niemanden aber ich spüre das ich beobachtet werde. Ist es mein Meister? Oder bin ich tot und die Boten der Hölle sehen auf mich herab? Es gibt nur einen Weg dies heraus zu finden, also ich öffne langsam meine Augen und sehe...nichts? Es ist einfach nur dunkel, kein Feuer, kein Mond nur dichte Finsternis. „Keine Angst, du bist nicht tot falls du das denkst, jedenfalls noch nicht. Ich habe kein Feuer gemacht um nachzudenken. Auch wenn du es vielleicht anders siehst aber ich finde die Dunkelheit sehr nützlich wenn man schwere Entscheidungen treffen muss. Sie ist sehr...inspirierend wie ich finde, mein dummer Schüler“. Ich höre die Worte, kann sie aber kaum wahrnehmen, es ist mein Meister der mit mir spricht aber wieso nennt er mich wieder seinen Schüler? Bevor ich jedoch etwas sagen kann setzt er mir einen Becher an den Mund und ich schmecke eine scharf riechende Flüssigkeit die mir die Kehle hinab rinnt. „Schlaf jetzt, wir werden morgen reden“ und so versinke ich erneut in der Dunkelheit der Träume... Als ich erwache ist es bereits heller Tag, ich höre die Vögel singen und den Wind in den Blättern. Meine Rechte Seite brennt an der Stelle wo ich getroffen wurde aber ich rieche kein Blut mehr. Wie es scheint hat mein Meister meine Verletzungen behandelt und mich sogar in seiner Hütte schlafen lassen...Mein Meister, wo ist er? Er ist nicht hier in der Hütte, vielleicht ist er in die Stadt gegangen um der Polizei zu melden das ein gesuchter Mörder bei ihm liegt. Aber warum hätte er mich dann behandeln sollen? Außerdem sagte er das wir reden sollen, also stehe ich auf und gehe langsam zur Tür. Mir wird leicht schwindelig bei der Anstrengung zu gehen, aber ich habe keine Zeit. Ich muss mit ihm reden, ihm sagen was geschehen ist, das es mir leid tut und das ich nicht mehr weiter weiß...als ich die Hütte verlasse sehe ich ihn am Feuer sitzen und zu mir sehen. Täusche ich mich oder lächelt er? Ich gehe langsam zu ihm und lasse mich ihm gegenüber auf den Boden gleiten, auch wenn es eher ein fallen lassen ist, ich habe wohl zu viel Blut verloren. Ich weiß das er mich beobachtet und darauf wartet das ich etwas sagen, es erkläre warum ich hier bin. Diesmal sehe ich ihm direkt in die Augen und kann endlich das sagen was ich gestern sagen wollte, schon lange hätte sagen sollen: “Bitte helft mir, Meister“. Endlich habe ich es geschafft, alles weitere muss sich nun zeigen. „Nun ich würde sagen das habe ich bereits getan, ohne meine Hilfe wärst du wohl verblutet. Wie es scheint ist einer deiner Auftrage schief gegangen, aber warum kommst du zu mir? Hat die Regierung kein Geld für gute Ärzte“? Auch wenn er dies freundlich sagt, komme ich nicht umhin eine gewisse schärfe in seiner Stimme zu hören und seine Augen durchbohren mich regelrecht. Aber ich habe beschlossen das ich seine Hilfe suchen muss, also muss ich ihm alles sagen, von Anfang bis Ende: „Ihr habt Recht, einer meiner Auftage lief nicht so wie es geplant war, aber anders als ihr denkt“. Und so erzähle ich ihm alles, von Enishi, meiner Rückkehr als Battosai, von dem Auftrag Aoshi und die anderen zu töten und natürlich auch von Saya. Das sprechen fällt mir schwer, ich muss viele Pausen machen und bin schnell erschöpft, aber er hört geduldig zu und wartet... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)