Schlaflose Gezeiten von Fine (Sam/Dean) ================================================================================ Kapitel 8: Recherche -------------------- Vielen Dank für eure Kommis! Es freut mich, dass euch meine FF gefällt. Jetzt saß er hier schon seit Stunden und fragte sich ernsthaft, wozu das eigentlich gut war. Sam hatte alle ihm bekannten Seiten durchsucht und das Einzige, was er gefunden hatte, war, dass das Wesen wohl ein ´Molko` zu sein schien. Jedenfalls passte alles, was die Studentin ihnen erzählt hatte, auf dieses Wesen. Man, wie er das hasste, wenn er nicht weiter kam! „Hoffentlich hat Dean mehr Glück “, sagte Sam nach einer Weile zu sich und musste unweigerlich daran denken, wie seltsam sich sein Bruder in letzter Zeit benommen hatte. Manchmal glaubte Sam sogar, dass Dean seine Anwesenheit mit Absicht versuchte zu entgehen. Doch warum sollte Dean das tun? Sam überlegte, ob er etwas getan haben könnte, was Dean irgendwie wütend gemacht hatte. Aber ihm wollte partout nichts einfallen, was den Älteren hätte dazu bringen können, Sam in letzter Zeit auszuweichen. Seine Gedanken wurden jäh durch das Klingeln seines Handys unterbrochen. Sam konnte anhand des Displays sehen, dass es Dean war. „Dean? Hast du was rausgefunden?“, fragte Sam auch gleich, als er den Anruf angenommen hatte. „Nicht viel, und du?“ „Auch nicht besonders viel, aber immerhin etwas“ „Gut, dann fahre ich jetzt wieder zum Motel zurück“, und damit hatte Dean auch schon wieder aufgelegt. War der eigentlich schon immer so kurz angebunden gewesen am Telefon? Sam wusste ja, dass Dean nicht unbedingt der große Redner war, aber dieses Gespräch war wahrscheinlich schon neuer Rekord gewesen. Seufzend strecke Sam seinen Oberkörper durch und legte seine Arme hinter den Kopf. Warum machte er sich eigentlich in letzter Zeit andauernd Gedanken um seinen Bruder? Gut, er dachte öfters an Dean, aber SO? Sam selbst war es irgendwie unangenehm, wie er manchmal Dean anstarrte, wenn dieser mit etwas anderem beschäftigt war und es nicht mitbekam. Doch er konnte nie seinen Blick von Dean abwenden und wenn sein Bruder ihn dann wieder ansieht, tut Sam immer so, als ob er schwer mit Durchsuchen von Internetseiten oder Büchern beschäftigt ist. Das war doch alles nicht mehr normal, dass man seinen Bruder schon beinahe anschmachtete! Nicht, dass das Sam unangenehm war. Ganz im Gegenteil. Dennoch konnte er nicht abstreiten, dass seine Gefühle für Dean immer intensiver und stärker wurde, was ihn desweilen schon beinahe an den Rand des Wahnsinns trieb. Er konnte ja schlecht zu Dean gehen, ihm seine Liebe gestehen und darauf hoffen, dass sei Bruder ihn mit offenen Armen epmfängt! Und wie Sam immer tiefer in seinen Gedanken an Dean versank, hörte er das eindeutige Motorengeräusch, welches er überall wieder erkennen würde. Nach einigen Sekunden wurde die Tür dann auch schon aufgemacht. „Nen Scheißwetter ist das“, war auch gleich das Erste, was Dean von sich gab, als er die Tür wieder hinter sich schloss. Sam sah daraufhin aus dem Fenster und stellte fest, dass es in Strömen goss. Wie lange hatte er eigentlich hier gesessen, um nicht mal diesen fast Monsunregen zu bemerken? Sam wandte sich wieder Dean zu und seine Augen weiteten sich etwas. Dean war gerade dabei sein Hemd auszuziehen und es weiterhin fluchend in irgendeine Ecke zu werfen. Zum Vorschein kam ein durchtrainierter Oberkörper, welchen Sam jetzt geradezu anstarrte. „Und? Was hast du nun rausgefunden?“, fragte Dean ganz nebenbei und fischte sich ein neues Hemd aus seiner Tasche. Sam schloss daraufhin nur seine Augen und schluckte leicht. Deans von der Jagd muskulösen Oberkörper, seine Schultern, sein trainierter Bauch… Das alles ließ Sam leicht zittern und hätte er die Augen noch geöffnet gehabt, dann wäre Dean der verklärte Blick, mit dem Sam ihn angesehen hätte, nicht entgangen. Das WAR eindeutig nicht mehr normal. Nein, ER war nicht mehr normal. Wenn Dean raus bekommen würde, was Sam über ihn dachte und wie er ihn ansah… „Sam? Alles in Ordnung“, hörte er dann plötzlich Dean hinter sich sprechen. Abrupt öffnete Sam wieder seine Augen und sah auf den Bildschirm vor sich. „Ja… ja, alles okay. Ich… bin nur etwas müde“ Sam hoffte, dass Dean ihm seine Ausrede abnehmen würde. Schließlich hatte Dean schon seit er klein war eine Art Sammy-Detektor, mit dem er ohne Sams zutun normalerweise wusste, ob etwas mit ihm nicht stimmte. Doch anscheinend schien dieser heute nicht so richtig zu funktionieren, da Dean sich nur auf den Stuhl neben Sam setzte und ihm zunickte. „Du kannst dich nachher noch mal hinlegen, ehe wir aufbrechen. Unter der Voraussetzung natürlich, dass du heraus gefunden hast, was das für ein Wesen ist und wie wir es vernichten können“ Dieses Mal nickte Sam und drehte seinen Laptop in Deans Richtung, so dass dieser auf die geöffnete Seite sehen konnte. „Es scheint sich um ein Molko zu handeln“, erklärte Sam auch sogleich und erntete von Dean einen fragenden Blick. „Was ist denn ein Molko?“ „Nicht was, Dean. Sondern wer. Molko ist der alles verschlingende Gott. Damals wurden ihm meistens Tieropfer dar geboten, oder sogar Menschen. Er wurde nie verehrt, da dies seinen Appetit nur noch vergrößern würde“ „Und du glaubst, dass ihn jetzt jemand verehrt?“ „Nicht nur das. Ich glaube sogar, dass irgendjemand ihn steuert. Von sich aus würde Molko nie Menschenopfer fordern, geschweige denn diese selbst holen“ Dean sah nachdenklich auf die geöffnete Internetseite und runzelte dann seine Stirn. „Okay, okay. Jetzt wissen wir ja wenigsten mit was bzw. mit wem wir es zu tun haben. Jetzt musst du mir nur noch sagen, wie wir ihn vernichten können“ Sam sah Dean daraufhin leicht ratlos an, was diesen darin bestärkte anzunehmen, dass Sam eben NICHT wusste, wie dieser Molko vernichtet wurde. „Na toll. Und was machen wir jetzt?“ Dean rollte leicht mit den Augen und blickte wieder zum Bildschirm. Es war ja alles schön und gut, dass sie jetzt wussten, dass es garantiert ein Job für sie war. Doch was nutzte das, wenn sie nicht wussten, wie sie eben diesen Job erledigen konnten?! „Ich werde nochmal alle Seiten durchforsten. Vielleicht finde ich ja noch was. Aber mal zu dir. Was hast du raus gefunden?“ Die Neugierde in Sams Augen ließ Dean leicht schmunzeln, bevor er aufseufzte. „Die Angehörigen und die Opfer selbst konnten nicht viel zu den Vorkommnissen sagen. Sie bestätigten eher noch die Aussage der Studentin, die wir vorher befragt haben“ Sam nickte als Bestätigung, dass er zugehört hatte. Dann war er auch schon wieder vor seinem Laptop und ließ seine Finger über die Tastatur gleiten. Dieses Mal musste Dean ein Seufzen unterdrücken, da Sam anscheinend nicht mehr so leicht davon loskommen und seine Aufmerksamkeit mehr auf Dean lenken würde. Blödes Ding! Mistviech! Dean rollte mit den Augen und atmete tief ein. Oh man, jetzt war er ja sogar schon eifersüchtig auf einen Computer?! Darüber leicht genervt stand Dean wieder vom Stuhl auf und setzte sich auf sein Bett. Sein Blick glitt wieder zu Sam rüber, den er nun von der Seite her ansehen konnte. War der nicht eben noch müde gewesen? Kopfschüttelnd legte sich Dean auf das Bett und ehe er sich versah, war er auch schon eingeschlafen. Das leise Schnarchen von Dean ließ Sam wieder aufsehen und schmunzeln. Wer war hier wohl müde gewesen? Tadelü, bis zum nächsten Mal dann. HEL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)