The strength of war von Tijana ================================================================================ Kapitel 2: Verloren ------------------- Diese Frage schlug ein, wie eine Bombe. Entsetzt starrten sich Hinata und der Bergeremit an. „Ich …“ sprachlos, rang der San Nin nach Worten. Es glich einer Tragödie, als den beiden bewusst wurde, was es bedeuten konnte, das Jiraiya Sakura nicht gefunden hatte, weil er sie nicht gesehen hatte. Oder weil sie gar nicht erst da gewesen war. Beklommen konnte er sich nur schwer am Riemen reißen, er wusste aber, dass es nun unerlässlich war, klare Gedanken zu fassen. Er zog seine Brauen zusammen und starrte auf den Boden. Hinata beobachtete ihn angespannt und wagte es nicht, auch nur einen Laut von sich zu geben, während sie Naruto abwesend, beruhigend über den Kopf strich. Tatsächlich bewirkte dies, es er ein kleines bisschen weniger verkrampft aussah. Tief in Gedanken versunken, zog Jiraiya alle Fakten in Betracht, die er hatte, und versuchte daraus für alle die nächsten, logischsten Schritte auf die Beine zu stellen. Dass er Sakura nicht gesehen hatte, bedeutete nicht zwangsläufig, dass sie wieder zurück in die Hände gefallen war, aus denen sie sich wohl selbst befreit hatte. Also bestanden die Möglichkeiten, dass sie gerettet worden war – von wem auch immer – oder das sie sich selbst irgendwohin hatte schleppen können und er hatte sie einfach schlichtweg übersehen. Möglich das er sie übersehen hatte. Möglich war auch, dass sie vor lauter Kraftverlust letztendlich das Bewusstsein verloren hatte und nun unsichtbar in einem Gebüsch drin lag. Wenn es so war, hatte sie verdammt viel Glück gehabt. Sollte sie noch ein bisschen mehr Glück haben, würde sie auch erst wieder zur Besinnung kommen, wenn dieses Kriegsheer schon längst weiter gezogen war oder sie hatte dann wieder so viel Kraft, das sie sich unbemerkt davon machen konnte. Obwohl er nicht glaubte, dass wenn sie so am Ende ihrer Kräfte war, das sie sich irgendwohin hatte schleppen können. Was also nur noch die Möglichkeiten auf den Plan rief – das sie entweder gerettet oder wieder gefunden wurde, von diesem neuen Feind. Der Eremit wusste im Moment auch nicht, was ihm lieber war. Er konnte sich keinen möglichen Retter vorstellen. Zumindest keinen, der auch nur irgendwie etwas mit Konoha zu tun hatte. Denn entweder waren alle in jegliche Richtungen verstreut, oder tot. Er hatte auch keinen gesehen. Allerdings musste er zugeben, das zwischen dem Zeitpunkt, als er den Kyuubi gebannt hatte und dem Zeitpunkt, als er Hinata gefunden hatte, mehr als genug Zeit gewesen war, Sakura aufzulesen, nur um sie in Sicherheit zu bringen. Im besten Falle. Wirklich im aller schlimmsten Falle, war sie wieder in Gefangenschaft. Aber dann wusste er wenigstens, wo er anfangen konnte zu suchen. Denn das musste er so oder so. Er richtete sich immer noch tief in Gedanken versunken etwas auf und fasste sich nachdenklich an sein Kinn. Kurz sah er zu Hinata, die ihn angespannt und unendlich schuldbewusst ansah. Hatte sie ein schlechtes Gewissen? So sah es zumindest aus. Aber warum? Fragend sah er sie an, doch er schien sie eher damit zu verunsichern, denn sie wandte den Kopf ab. Sie war doch bei Sakura gewesen. Das hatte er gesehen! Warum wurden sie getrennt? Wurden sie getrennt? Sein Blick glitt zum leidenden Naruto Nein. Er kannte die Philosophie von Team 7. Die beiden wurden nicht getrennt. Sakura hatte sie weggeschickt. Damit sie mit Naruto fliehen konnte. Düster zogen sich seine Brauen zusammen. Dieses Mädchen hatte sich zu viel von seinem Schüler abgeschaut! Er schüttelte unbewusst mit dem Kopf. Dieses Mädchen musste überleben! Und nicht solche Dinger drehen! Schließlich war sie die nächste Generation, die – wie er fand – an einigen Uralten Ninja ‚Ehren’ – Kodexen etwas ändern mussten. Sonst wären Ninjas bald nur noch reine Fiktion. Er stemmte seine Hände auf seine Knie und stand auf. Damit zog er natürlich wieder die Aufmerksamkeit der Hyuga auf sich, die ihn nun ängstlich ansah. Kurz sah er ihr in die Augen und versuchte so zuversichtlich wie möglich zu schauen. Er musste Sakura finden. Sie war zu wichtig für Konoha Gakure. Das zerstörte Dorf hinter den verbrannten Blättern … Schweigen schlich einmal durch die Höhle und dann als Gänsehaut einmal Hinatas Körper auf und ab. „Ich … gehe sie Suchen. Du wartest hier, bis ich mit ihr wieder komme. Dann werden wir uns auf den Weg nach Suna Gakure machen“ meinte der weißhaarige und wandte ihr den Rücken zu. „Jiraiya Sama! Wartet!“ rief Hinata gehetzt. Und weil sie alleine Angst hatte. „Hab keine Angst. Euch wird nichts passieren. Ich bin mir absolut sicher. Und wenn da einer kommt, gibt es immer noch deine außergewöhnlichen Fähigkeiten, Menschen zu beschützen“ meinte er, mit einem Grinsen, das er ihr über seine Schulter zuwarf. Hinata schwieg darauf hin, verunsichert und immer noch selbstzweifelnd, sah sie zu dem San Nin auf. „Vertraue dir selbst, Hinata – chan“, meinte er und verschwand. „Du kannst mehr, als dir immer eingeredet wird!“ „Ji…“ Hinata brach ab, weil er schon viel zu schnell aus ihrem Blickfeld verschwunden war, und starrte dem San Nin hinter her. ___ Lautlos und unsichtbar schob sich der Bergeremit durchs Unterholz. Nahe der Waldesgrenze und kurz vor dem Lager des Feindes, bemühte er sich sehr nicht erkannt zu werden. Bedacht setzte er einen Fuß vor den anderen, bis er schließlich vor einer dicken Schicht Gebüsch stand, die sich dem Wald entlang zog und wie eine Begrenzung wirkte. Das Buschwerk nutzte der Weißhaarige San Nin als Tarnung. Versteckt im Gebüsch schob er vorsichtig ein paar Äste und Zweige zur Seite, damit er sich ein Bild machen konnte. Aufmerksam sah er sich um, doch es gab kein Anzeichen dafür, dass Sakura sich in näherer Umgebung aufhielt. Zumindest war sie nicht zu sehen. Deswegen vermutete er, sollte sie hier sein, würde sie wohl in einem der sporadisch errichteten Zelte sein. Auch hier wusste er nicht, ob ihm das Gefallen sollte. Was es ihm nicht unbedingt leichter machte. Er wusste ja noch nicht einmal, in welchen der unzähligen Zelte sie war. Die Chancen dafür, sie hier unerkannt und unbemerkt raus zu holen zu können standen nicht gerade hoch. Wenn er dazu noch an das Glück dachte, was er in den letzten Stunden gehabt hatte. Vielleicht war seine Monatsration davon schon alleine dafür drauf gegangen, den Kyubi bannen zu können. Jiraiya duckte sich noch mehr ins Gebüsch, nicht ganz schlüssig darüber, was er nun machen sollte … Schwerfälliges Stapfen, das Brechen kleiner Äste die auf dem Boden lagen und die erhitzte Diskussion zweier Stimmen, die immer näher kamen, waren nun plötzlich zu hören. Die Reflexe des Kröten Königs geboten ihn sich still zu verhalten und absolut nicht zu bewegen. Erst als die beiden wohl auf seiner Höhe waren, bemerkte er Veränderungen an seiner Umgebung. Blätter des Buschwerks fingen Feuer und wurden ihm in rasender Geschwindigkeit sehr gefährlich. „Was hast du auch erwartet. Dass er irgendwo stehen bleibt und auf uns wartet?“ fragte ein zittriges Stimmchen erbost. „Ich versteh’ das Ganze nicht. Er ist doch in den Wald gegangen. Du hast es doch auch gesehen!“ sagte daraufhin eine dunkle, kräftige Stimme. Das war der Augenblick, in dem die beiden in Jiraiyas Sichtfeld kamen … oder nur der mittelgroße Hüne, der schwankend auf das Lager zu ging. Irritiert sah sich der Weißhaarige den Mann vor sich genauer an. Mit nacktem Oberkörper wankte er auf sein Lager zu. Lange, zottelige, ungepflegte, schwarze Haare fielen zwischen seine Schulterblätter. Eine kurze Hose, die ihm nur bis zu den Knien ging und anscheinend irgendwann mal etliche Nuancen heller gewesen war. Nun aber vor Dreck nur so strotzte, lenkte für einen Moment von der stark geröteten Haut ab, auf der sich feine, rote Linien gerade zu einem Punkt zurückzogen die wohl unter seinen verfilzten Haaren lag. An den Füßen trug er mächtige, schwere Schuhe, die wie es schien immer einen kleinen Bereich Erde austrockneten, auf der er lief. Kurz bevor der große Mann in einem sehr großen Zelt verschwand, waren auch die rötlichen Linien verschwunden. Jiraiya bekam seit einigen Jahren keine Gänsehaut mehr. Er hatte schon so vieles gesehen, das ihm gar nichts mehr beeindrucken konnte. Doch das, was er gerade gesehen hatte, jagte ihm nicht nur eine Gänsehaut aus böser Vorahnung heraus einmal über den gesamten Körper, sondern sorgte auch für das Unangenehme prickeln seiner Kopfhaut. Nüchtern betrachtet schätzte er, dass dieser Krieger sicher der Anführer der Gegner war. Denn kein Zelt war so groß, wie das in das er einfach so einmarschiert war. Wenn Jiraiya also nur die letzten Züge der Macht seines Gegners gesehen hatte, wollte er nicht wissen, was geschah, wenn er richtig anfing, mit Jutsus zu arbeiten. Außerdem war da ja noch seine riesige Armee aus absolut loyalen Söldnern, Kriegern und Mördern. „Verdammt seiest du, Orochimaru…“, fluchte der Bergeremit leise. Wenn das ein Überbleibsel aus der experimentier Wut des Schlängerichs war, war es ihm das deutlich missglückt … Müde legte er seine Hand auf seine Augen und rieb diese, schüttelte danach den Kopf, um diesen wieder klar zu bekommen. Kopfschmerzen kündigten sich an. Wobei dem König der Kröten klar war, dass die Ursache nur die momentanen Umstände waren, von denen er sicher gerade nur ahnte, was noch alles dahinter steckte. Er seufzte tief und stützte für einen Moment sein Gesicht in seinen Händen ab. Er musste unbedingt Bericht erstatten, sobald er in Suna war. Außerdem musste er eine Lagebesprechung einberufen lassen. Doch trotz allem musste er sich jetzt überlegen, wie er Sakura finden und ohne gesehen zu werden möglichst mit ihr wieder von hier verschwinden konnte. Es dauerte ein paar Momente und ihm kam eine Idee. Sie schien ihm nicht die Beste, aber als Ablenkungsmanöver reichte sie alle mal. Jiraiya krempelte sich die Ärmel hoch und formte das erste Fingerzeichen … ___ Entmutigt und nervös sah Hinata Hyuga immer wieder zwischen dem Höhleneingang und Naruto hin und her. Der Kopf des ohnmächtigen Kämpfers lag derweil immer noch auf ihrem Schoß. Mittlerweile schien er auch so gut wie schmerzfrei. Sie schätzte das Jiraiya schon einige Stunden unterwegs sein musste, normale Suchaktionen dauerten immer länger, das wusste sie. Aber sie wurde jede Minute aufgeregter und hoffte inständig, dass der San Nin mit Sakura bald wieder zurückkommen würde, damit sie diesen schrecklichen Ort endlich verlassen konnte. Und sie – auch wenn es nur kurz war – nicht mehr an diese fürchterliche Situation denken musste. Seufzend sah sie zum unzähligsten Male zum Höhleneingang. Doch da war immer noch nichts. „Byakugan…“, flüsterte sie und sofort zogen sich dicke Adern zu ihren weißen Augen mit dem lavendelfarbenen Stich. Doch auch hier sah sie nichts. Überall nur Bäume, Felsbrocken und Tiere. Mit einem schwermütigen Seufzen löste sie ihr Kekkei Genkei. Sie sollte nicht weiter unnötig ihre Kraft verbrauchen. Wer weiß, wann sie sie noch brauchen würde. Ein Stöhnen ließ sie zusammenzucken und sofort ängstlich nach unten sehen. Naruto regte sich. Seit Stunden war es das erste Anzeichen dafür, dass er wieder zu sich kam. Dafür war die Hyuga natürlich – wen es da auch immer oben im Himmel gab – unendlich dankbar. „Naruto…“, flüsterte sie für erleichtert, lächelte glücklich, während sie ihm sanft über den Kopf strich, und schlug sehr oft mit ihren Liedern. Nur um die Tränen die ihr in die Augen geschossen waren wegzublinzeln. Er verzog seine Mimik wieder schmerzvoll, während ein kleines Zucken durch seinen ganzen Körper ging. „Schhhh …“, hauchte Hinata, überglücklich das er sich wenigstens in irgendeiner weise regte. „Beweg dich nicht …“, meinte sie ganz leise und legte ihm beruhigend ihre Hand auf die Stirn. Kurz darauf entspannten sich seine Gesichtszüge wieder. Vielleicht war ihre Hand angenehm kühl, sodass es einen beruhigenden Effekt hatte. Was auch immer es war, erleichtert atmete die Clan Erbin aus. Beobachtete weiterhin ihre große Liebe, die gerade auf ihrem Schoß wieder zu sich kam. Dann öffnete er seine Augen. Ruhelos irrten sie kurz umher, bis sich Umrisse scharf stellten und er wohl erkannt hatte, dass er in einer ihm nicht bekannten Höhle lag. Sah dann hoch zu Hinata, erkannte allen Anschein nach zumindest diesem, verharrte kurz und es zeigte sich doch tatsächlich kleine Zeichen eines mühevollen ‚Mundwinkel nach oben ziehen’. „Hinata…“ keuchte er angestrengt, bevor er seine Brauen zusammenzog, um sich besser konzentrieren zu können. „Nicht … schone deine Kräfte!“ beschwichtigend legte sie ihm ganz sachte einen Finger auf die Lippen. Trotz allem froh, das er sogar versuchte wieder zu sprechen. Fahrig glitt ihre Hand von den Lippen auf seine Wange. Er Schloss wieder für einen Moment die Augen und schien Hinatas Hand auf seinem Gesicht für angenehm zu empfinden. Genoss sie für einen Moment, öffnete dann einen Spaltbreit wieder seine azurblauen Augen. Dann sah er wieder einmal zu ihr hoch, verzog sein Gesicht wegen einer neuerlichen Schmerzenswelle, die wohl über seinen Körper lief, und verdrehte die Augen. „Nicht Naruto… nicht wieder ohnmächtig werden …“, flüsterte die Kunoichi, war sich jedoch nicht sicher ob eine Ohnmacht nicht angenehmer, wenn nicht zumindest Schmerzloser für ihn wäre. Immerhin hatte er bis vorhin auch ganz ruhig auf ihrem Schoß gelegen. Abgesehen von den Schmerzen, die er gehabt hatte. Ein letztes Mal fing er sich und richtete seine Augen direkt auf die Hinatas. „Hinata…“ keuchte er und sie biss sich verunsichert auf die Lippen. „Ich bin hier Naruto, ich gehe nicht weg. Ich bleibe bei dir …“ meinte sie und strich ihm mit ihrem Daumen über seine Wange. Wieder zuckten seine Mundwinkel kurz nach oben. „Weißt du eigentlich …“, murmelte er, verdrehte die Augen, stöhne vor Schmerzen und sprach erst weiter, als er ihr wieder in die Augen sehen konnte, „… das Du verdammt hübsch bist …?!“ Der Blonde verlor wieder sein Bewusstsein und sein Kopf rollte etwas zur Seite … Irritiert starrte die Weißäugige auf die Stelle, an der eben noch Narutos Augen waren. „Was …?“Fragte sie, doch bekam keine Antwort mehr. Im Moment war sie komplett außer Gefecht gesetzt. Nur wegen diesen wenigen Wörtern, wusste die Hyuga erst mal nicht mehr, was sie denken sollte. Was sie fühlen sollte. Vor allem, weil so viele Gefühle auf sie einstürzten. Eine Gänsehaut gesellte sich zu Unglauben, Freude und Glück, das so herrlich kribbelte. Doch plötzlich waren all diese positiven Gefühle verschunden. Ihr Kopf ruckte hoch, als sie das Schaben von Steinen hörte. Mit aktivierten Byakugan und hyperventilierend, sah sie abwesend zum Eingang der Höhle und ihr Blick fiel auf die Ankömmlinge … ___ Mit offenen Mündern und zu verblüfft, um auch nur irgendwie anzugreifen, starrten die Krieger auf die große Kröte. Sie war auf einmal da gewesen. Urplötzlich war sie einfach munter aus dem Wald raus gehüpft und hatte sich genau in de Mitte des freien Platzes vor dem Zeltlager niedergelassen. Nun saß sie da und … blähte ihre Schallblase auf. Ein schreckliches Geräusch in einer ohrenbetäubenden Lautstärke entstand und die Krieger ließen ihre Waffen fallen, um sich die Ohren zu zuhalten. Natürlich lockte der Krach auch noch die restlichen Kämpfer aus ihren Zelten. Überhetzt stürmten sie aus ihren Zelten und starrten fast schon beeindruckt auf die riesige Kröte, die da recht fröhlich immer wieder ihre Schallblase aufblähte. Dennoch wirkte sie dabei alles andere als fröhlich, sie schien sogar ziemlich sauer zu sein. Dafür bist du mir nicht nur einen großen Gefallen schuldig, Jiraiya… dachte sich der Boss aller Kröten und bemerkte als Einziger den schwachen Schleier, der von Zelt zu Zelt hüpfte, um diese zu durchsuchen. Doch je mehr Zelte Jiraiya aber durchsuchte und keine Sakura darin vorfand, desto nervöser wurde er. Er war sich sicher, in dem großen Zelt konnte sie nicht sein. Große Zelte gehörten grundlegend immer zum Besitz der Heeresanführer. Und die hatten meist Besseres zu tun um sich eine äußerst schlagfertige und sehr selbstbewusste junge Frau, die sich von Männern einfach nichts sagen ließ, als Dekoration ins Zelt zu holen. Darüber hinaus war er sich auch sicher, dass der Hüne in den kurzen Hosen, der eben mit sich selbst diskutierend an ihm vorbei gegangen war, der Heeresanführer war. Sicher wäre es lohnend herauszubekommen, wer er war und was dieser Kerl denn eigentlich für Fähigkeiten besaß. Ganz zu schweigen von seinen weiteren Zielen. Und ob das irgendeinem höheren – wahrscheinlich um die Herrschaft über alle Länder an sie zu reißen, wie das jeder, übermächtige Spinner vorhatte – Sinn diente. Doch momentan war das eigene, oberste Ziel seiner sich selbst auferlegten Mission Sakura zu finden, zu befreien und mit zu nehmen. In Sicherheit. Alles andere konnte man auch noch später raus finden. Missmutig ließ der alte Krieger den Eingang des letzten Zeltes fallen. Mit einem entmutigten Seufzer ließ er die Schulter hängen, als er auch in hier keine Sakura gefunden hatte. Mit einem Kopfschütteln wollte er gar nicht erst an daran denken, was das heißen könnte. Aber ihm war auch klar, dass ihm Trübsaalblasen gerade nicht wirklich weiter half. Also straffte er sich schwerfällig und überlegte sofort nächste Schritte. Vielleicht sah er das Ganze zu pessimistisch. Immerhin konnte es auch bedeuten, dass sie gar nicht mehr im Zeltlager war. Wenn dem so war, lief sie wenigstens nicht Gefahr, dass einer der Krieger aus einer ‚Laune’ heraus über sie herfiel. Gut, er glaubte nicht, dass sie sich nicht selbst verteidigen konnte – wenn er da an Tsunade Hime dachte. Sakura war ja schließlich nicht umsonst ihre beste Schülerin. Das hatte schließlich sehr viel zu bedeuten. Apropos Tsunade, wenn sie in Suna waren – und der Bergeremit schätzte das Tsunade sich momentan dort aufhielt – musste er unbedingt mit ihr über das Reden, was er gesehen hatte. Vielleicht wusste sie ja etwas über mittelgroße Heeresanführer, die hin und wieder mal glühende Linien auf dem ganzen Körper hatten … Allerdings hatte diese Situation, die er nicht ganz einschätzen konnte, einen bitteren Beigeschmack. Wenn er nur daran dachte, dass sie vielleicht doch hier sein konnte und er sie einfach nur übersehen hatte … nein. Er war zwar der berühmteste Autor absolut anrüchiger Romane, aber wenn die Lage so ernst war, war das Selbst ihm zu wieder … „EINDRINGLING!“, kreischte eine ziemlich junge Stimme, die den Eremiten erst erschrocken zusammen Zucken und sich dann selbst verfluchen ließ. Er war ein Idiot! Jiraiya schimpfte sich selber, als er urplötzlich mit dieser Warnung einen Medizinball großen Klos aus Wut über sich selber, Angst und Besorgnis in seiner Magengegend spürte. Er schluckte schwer. Als erfahrener Ninja war es ein Skandal, dass er einfach so schwer nachdenkend da gestanden hatte. Inmitten des Hauptquartiers des Feindes. Das hätte ihm nicht passieren dürfen! Sofort machte sich der Weißhaarige bereit, angegriffen zu werden. Angespannt begab er sich in Verteidigungsposition. Er sah zur Seite und erkannte einen recht jungen Krieger, der den ersten Eindruck machte, als hätte er mehr Angst vor Jiraiya, als vor allem anderem. Etwas beruhigt, da er vermutete, dass er vor dem jungen Krieger, der zitternd in seiner ihm viel zu großen Rüstung vor ihm stand, nicht all zu viel zu befürchten hatte. Alleine schon die Haltung des jungen Mannes, der wohl gerade erst knapp aus der Pubertät draußen war, verriet dem Erfahrenen, das er kein Ninja war. Jiraiya vermutete, dass er einfach rekrutiert worden war, ohne dass er eine Wahl gehabt hätte. Der junge hatte wahrscheinlich Glück dass er das Kunai das er zitternd auf ihn gerichtet hielt, richtig rum hielt. Er machte beim besten Willen nicht den Eindruck, das er viel von dem Verstand, wozu er abkommandiert worden war. Außer Angst und Panik sah er nichts anderes in den weit aufgerissenen Augen des kleinen. Deswegen beschloss der ältere, ihn laufen zu lassen. Im Prinzip konnte er nichts dafür. Und der Eremit war sich sicher, dass dieser im Grunde nicht wollte, was er da gerade machte. Oder machen musste. Dennoch musste er jetzt überlegen was er tat. Denn aufgrund des Warnrufes, waren schnell einige Krieger an Ort und Stelle. Krieger, die erfahrener waren, als die zitternde Gestalt in der alten, abgenutzten Rüstung. Es waren zu Jiraiyas missfallen eben jene Kämpfer dieses Heeres, die weit aus weniger Angst vor dem alten, kauzigen Bergeremiten hatten und auch um einiges Gefährlicher schienen als der junge Soldat neben ihm. „Verdammt …“, murmelte er und sprang hoch in die Luft. Flucht war nun der einzige Weg, er musste schließlich möglichst an einem Stück bleiben. Der San Nin landete erst weit vor der ersten Zeltreihe. Kurz vor Gamabunta kam er wieder auf. Auf den Boden sah er etwas Metallenes glitzern. Jiraiya zog seine Braunen kraus, während er auf den Kröten König zu rannte, packte er es im vorbei laufen, sprang und landete gekonnt auf Gamabuntas Kopf. „Ich hoffe du bist dir darüber im Klaren, das du mir nun mehr als einen großen Gefallen schuldest, Jiraiya“ sprach der Krötenboss, an dem Kunais und Shuriken einfach abprallten. Schwerfällig ändere er seine Richtung und drückte sich ab. In Sekundenschnelle befand er sich praktisch in der Schwebe über dem Wald und war im nächsten Augenblick schon mehrere Kilometer verschwunden. Beim Landen walzte er etliche Bäume platt. Sekundenspäter verschwand er in einer riesigen Rauchwolke. Schließlich sollte es der Gegner bei der Verfolgung nicht so leicht haben. Denn die Größe Gamabuntas hatte gerade den ungünstigen Nebeneffekt, das sie einfach zu unübersehbare Spurenhinterlassen würde. Das konnte der Bergeremit nicht gebrauchen, wollte er die Krieger abschütteln. Aber immerhin hatte er einen Vorsprung von mehreren Kilometern. Mit einem kurzen Blick über die Schulter hoffte er, dass dies ausreichen würde, um seine Verfolger abzuschütteln. Diese Krieger hatten nicht den Eindruck gemacht, als wären es ausgebildete Ninja gewesen. Ausgebildet waren sie aber auf jeden Fall. Was sie waren, konnte er nicht so genau sagen. Aber sie schienen eher Kraft als Schnelligkeit oder Kampftaktik trainiert haben. Frei nach dem Motto – ‚Mit großen Waffen um sich hauen und möglichst viele Gegner dabei erwischen!’ Das war ein Vorteil, der Jiraiya den Klos in seiner Magengegend etwas lockerte. Ninjas schienen eine komplettere Ausbildung zu genießen. Vielleicht war das im Nachhinein der absolute Trumpf im Ärmel! Jiraiya stieß sich vom Boden ab auf den ersten dicken Ast in der Nähe und begann augenblicklich mit seiner Flucht über die Äste zu der Höhle in der sich Hinata mit seinem Schüler versteckte. Es dauerte eine kurze Weile, bevor er sanft auf dem etwas weniger mit Bäumen bewachsenen Platz neben der Höhle landete. Er seufzte wieder. Er überbrachte nicht gerne schlechte Nachrichten. Er war gar nicht gut in so was. Aber da keiner außer ihm da war, musste er es wohl machen. Er verzog die Mudwinkel weit nach unten. Hoffentlich würde Hinata nicht weinen, wenn er Berichtete das er Sakura nicht gefunden hatte. Er konnte nicht damit umgehen, wenn Frauen weinten. Schwermütig setzte der Bergeremit sich wieder in Bewegung und betrat die Höhle. Kurze zeit später klappte ihm der Kiefer runter bis auf den Höhlenboden. All seine Sorgen waren aus seinem Kopf wie weggepustet. Dieser Umstand ließ ihn all den Schwermut und all die anderen negativen Gefühle urplötzlich vergessen. Er war im Paradies … Nein … das musste er unbedingt in seinem nächsten Roman bringen! Held kehrt nach missglückter such und Rettungsaktion zum Geheimversteck zurück, in dem sich seine Schützlinge aufhielten. Bibbernd vor Angst beten diese ihn an und außerdem findet er als Belohnung für seine unzähligen Heldentaten – ein Harem an Frauen vor. Die ihn vergötterten … Ein zartes „Jiraiya San“ trieb ihm die Schamesröte über die Wangenknochen. „Jaaaaaa….“ Quietschte er und flog förmlich auf die Frauen zu, die sich verängstigt an die felsige Rückwand der Höhle drängten. „Jiraiya San!“ kam es nun ernster. „Ich komme zu euch, meine süßen!“, flötete er und kam den Frauen immer näher. „JIRAIYA SAN!“, schrie es nun entsetzt und von irgendwoher kam ein Stein geflogen, der treffsicher an die Schläfe des Bergeremiten donnerte und diesen für einen kurzen Moment erst mal ausschaltete. Wie ein nasser Sack fiel er auf den kalten Steinboden. Prompt setzte er sich wieder auf in den Schneidersitz und wieder zurück in der Realität sah er sich entrüstet nach dem Steinewerfer um. „Hinata“ sprach er entrüstet, da es wohl nur sie gewesen konnte, die den Stein geworfen haben konnte. Die Clan Erbin selber, sah ihn mit ganz vielen unterschiedlichen Gefühlen an. Ganz deutlich erkannte er da Entsetzen. Vermutlich über seinen ‚Tagtraum’. Natürlich sah er auch viel Angst und sorge, die die Hyuga wohl ständig zu begleiten schienen. Doch sah er da auch einen Schimmer Freude. Sah er glück in ihren weißen Augen? Der Eremit schmunzelte innerlich. Dann blickte er gleich wieder zu Naruto. „Gab es irgendeine Veränderung?“, fragte er besorgt. „Er ist kurz aufgewacht“, meinte die Hyuga. Jiraiya sah sie an, beobachtete, dass sie rot wurde. Ein merkwürdiges Verhalten, das er nicht wirklich einschätzen konnte. Obwohl … jeder hatte schon mit bekommen, das Hinata immer rot wurde, wenn es um Naruto ging. Außer Naruto selbst. Natürlich. „Jiraiya San“ wiederholte die Schwarzhaarige erneut, um den Bergbewohner wieder aus seinen Gedanken zu holen. „Wir müssen sie mitnehmen“ damit meinte sie die Frauen im hinteren Teil der kleinen Höhle. „Nach Suna. Alleine hier im Wald haben sie keine Chance. Hier könnten sie von wilden Tieren angefallen werden, sie wären leichte Beute. Oder im schlimmsten falle wieder entdeckt und gefangen genommen werden!“ Der Hyuga war es sehr ernst. Der San Nin hob die Augenbrauen und sah überlegend zu den Frauen, die sich verunsichert aneinander drängten. „Nein. Sie würden keine Chance haben. Aber unsere Flucht würde es auch unheimlich erschweren“ stellte der alte Mann nüchtern Fest. Trotz allem würden sie keine Wahl haben. Sie konnten sie nicht hier lassen! Er versank wieder in seinen Gedanken, bis ihn die Schwarzhaarige wieder unterbrach. „Jiraiya San… was ist mit Sakura?“ seufzend sah er auf das Stück Metall in seiner Hand. Enttäuscht aufgrund des negativen Ausgangs seiner Mission und auch weil er es von sich selbst war. Traurig warf der alte Mann, das Stirnband Sakuras der Clan Erbin zu. „Im Lager des Feindes war sie nicht. Das gibt uns zumindest schon mal den Trost, dass sie momentan nicht unter diesen Spinnern ist. Allerdings kann ich nicht dafür bürgen, dass sie momentan nicht in Gefahr ist …“ ___ Sakura murrte und schätzte die Dunkelheit in dem Zimmer, in dem sie gerade, auf einer sehr durchgelegenen Matte lag. Und Sie vergötterte die Stille, die an diesem wunderbaren Ort herrschte. Das war nach all dem unermüdlichen Kriegsgetose einfach nur noch herrlich und Sakura wusste die Stille nun zu schätzen … Erst langsam und sehr mühselig arbeitete sich die Information, in den Windungen ihres Gehirns durch, das sie sich nicht selbst in dieses Zimmer begeben hatte. Dass es nicht ihr Eigenes sein konnte und das sie vor allen Dingen momentan ganz, wo anders sein sollte. Nachdem, was alles geschehen war. Also öffnete sie doch einen spaltbreit eins ihrer Augen und sah sich um. Spärliche Einrichtung. Im Prinzip nur ihre Matte und ganz viel Staub. Sonst war sie alleine in diesem Raum. Sie erhob sich angestrengt auf ihre Unterarme und sah sich zerknautscht um. Im ersten Moment erkannte sie gar nichts, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Der Raum war wirklich sehr karg eingerichtet, aber nicht dreckig. Abgesehen von dem Staub. Einzig ein großer Wandschrank – in der sie noch mehr Matten vermutete. Aber auch ein kleiner Tisch der – um mehr Platz zu schaffen – in eine Ecke geschoben worden war, da er gerade nicht von Gebrauch war. Unter Anstrengung setzte sie sich auf, atmete ein paar Mal tief ein und aus und erhob sich dann zur schwermütig auf ihre langen Beine. Sofort wurde der Kunoichi bewusst, dass es keine so gute Idee gewesen war. Sie schwankte vor und zurück, bevor sie das Gleichgewicht verlor und tapsig nach rechts gen Wand wankte. Schwer atmend und in eben diese Richtung taumelnd, konnte sie sich gerade noch an der Wand abfangen. Sakura murrte wieder, da es sie schwindelte, und schloss ihre Augen wieder, nur damit sich der Raum aufhören würde zu drehen. Nach ein paar wenigen Minuten öffnete sie ihre Jadegrünen Augen wieder und stellte fest, dass sich ihr Gleichgewichtsorgan wohl an den Lagewechsel gewöhnt haben musste. „Woah“ kam es von der Medical Nin gequält und sie drückte sich von der Wand weg. Blieb lieber noch einen Moment stehen, hielt sich immer noch an der Wand angestützt, bevor sie langsam auf die Tür des kleinen Zimmers zu marschierte. Vorsichtig öffnete sie die Tür aus bemaltem Holz mit einem leisen Surren. Selbstbewusst doch gleichzeitig auch etwas verunsichert trat sie aus dem Rahmen in den Flur hinaus. Sah erst nach links dann nach rechts. Doch erblickte weder einen Menschen noch erkannte sie die Räumlichkeiten. Was ihr nicht gerade gefiel. Sie erkannte, dass sie in einem fremden Haus war, anscheinend in einer Pension. Denn sie bezweifelte, dass sie von Spaziergängern aufgegabelt worden war, die sich rein zufällig nach dem Abendessen in der Nähe eines tobenden Kampfes noch etwas die Beine vertreten wollten. Doch insgesamt wirkte das Haus recht verlassen, außerhalb ihres Zimmers, sah es nicht so aufgeräumt aus, wie in ihrem Zimmer. Scherben lagen herum, wahrscheinlich von Bilderrahmen, die erst auf dem Boden aufgeschlagen und dann zerbrochen waren. Staub lag auch auf dem Boden. Möbel lagen teils zerborsten auf dem Boden und waren nur provisorisch zur Seite geschoben worden um einen kleinen Gang, der eher einem Pfad ähnelte zu schaffen. „Ahhh… Dornröschen hat sich endlich dazu entschlossen aufzustehen!“ erschrocken zuckte sie etwas zusammen uns sah neben sich auf den Boden. Dort saß wohl recht gelangweilt ein weißhaariger junger Mann, mit einem breiten grinsen, das sie an das Lächeln eines Hais erinnerte. Neben ihm an der Wand lehnte ein riesiges Schwert, das ihr auch wahnsinnig bekannt vorkam. Ein Schauer lief über ihren Rücken. Ein fremder, unheimlicher Mann hatte während sie geschlafen hatte vor der Tür ihres Zimmers gesessen und ganz augenscheinlich auf sie gewartet … Was für ein Spinner … Sakura sagte darauf hin nichts, machte einen großen Boden um ihn herum und ging weiter dem Flur entlang. Der weißhaarige schlaksige Mann folgte ihr nicht, sondern stand auf und ging in eine ganz andere Richtung davon. Gelangweilt murmelte er so was wie „… Tze! Frauen!“ während er sein Schwert schulterte. Während sie sich vorsichtig in der augenscheinlichen Pension umsah, kam die Rosahaarige wieder ins Grübeln. Wie verdammt noch mal, war sie hier hingekommen? Sie musste sich getäuscht haben. Es konnte nicht Sasuke gewesen sein, der sie gerettet hatte, da war sie sich ganz sicher! Insgeheim freute sie sich darüber. Sehr sogar. Erleichterung durchfuhr sie. Denn das bedeutete, dass sie sich nicht schon wieder eingestehen musste, dass sie immer noch nicht mit ihm mithalten konnte. Gleich darauf schüttelte sie mit dem Kopf. Was hieß hier eigentlich ‚nicht mithalten können’? Sie war auf anderen Gebieten spezialisiert, bei denen der schweigsame Krieger nicht mit ihr mithalten konnte! Der sollte es noch einmal wagen! Innerlich drohte sie dem vermeintlich weit entfernen Clan Erben mit der erhobenen Faust. Außerdem war der so mit seiner dämlichen Rache beschäftigt, dass er sich sicher nicht die Zeit nimmt, würde um alte Kollegen oder – wenn sie das so bezeichnen konnte – Freunde zu retten. Wut stieg in ihr auf. Nur alleine, weil sie an diesen verfluchten Dickkopf des noch verdammteren Uchihas dachte. In dem Punkt waren er und Naruto sich wirklich verwechselbar ähnlich. Nur das Naruto mittlerweile Erwachsener – sogar vernünftiger war als Mr. Ich – lebe – nur – noch – für – so – etwas – Sinnfreies – wie – Rache – Uchiha’. Zornig boxte sie mit ihrer Faust in ihre Handfläche. Idiot! Und sie selbst! Unmöglich! Wütend über sich selber schüttelte sie den Kopf. Sie hatte sich geschworen, sich nie wieder über den Uchiha aufzuregen. Er wollte nicht auch nur irgendwie mit ihr oder Naruto in Kontakt treten. Bitte! Konnte er haben! Sie brauchte diesen aufgeblasenen, eingebildeten Idioten nicht! Mit einem Mal schreckte sie aus ihren wilden Gedanken auf und bremste an der obersten Stufe einer Treppe ab. Eine Stufe weiter unten stand eine Frau. Pinke Haare – in einem grelleren Farbton als die ihren. Sie trug eine Hornbrille und war nur sehr knapp bekleidet. Außerdem sah sie gerade sehr kritisch und abschätzend zu ihr nach oben. Sakura gefiel diese Art von Musterung gar nicht. Sakura tat ihr missfallen mit einem Mundwinkel nach unten ziehen kund und musterte die Fremde Frau auf die gleiche Art und weise. „Ich wollte gerade nach dir sehen …“, sagte sie sehr genervt. Anscheinend hatte sie überhaupt keine Lust dazu. Aber es schien wohl ihre Aufgabe zu sein. „Wie ich sehe, geht’s dir bestens. Aber du stinkst. Zum Himmel. Ich denke es wäre das Beste, wenn ich dich zum Baden mitnehme!“ sagte die Fremde. „Auch wenn das wahrscheinlich nicht viel ändern wird …“, bemerkte die Bebrillte. - Es war Sakura noch nie so unangenehm gewesen, mit einer anderen Frau in eine heiße Quelle Baden zu gehen. Allein die explosive Atmosphäre, lief ihr in Regelmäßigen abständen wie kaltes Wasser über den Rücken. Von Anfang an war klar gewesen, dass die Frau mit den kurzen Kleidern sie nicht mochte. Allerdings führte dies auch dazu, dass auch Sakura die mit der Brille nicht mochte. Deswegen würde sie ihr sehr misstrauisch begegnen. Aber alleine wieder die Möglichkeit zu haben, ihren Körper mit angenehm heißem Wasser reinigen zu können oder ihn mit der Wärme einfach nur etwas Gutes tun zu können, hatte sie dazu gedrängt, mit der Frau die sie schweigend durch die Pension geführt hatte, ein Bad zu nehmen. Sie hatte deswegen beschlossen, die durchgeknallte Frau im Rücken einfach komplett zu ignorieren. Seufzend und weil sie sich weggedreht hatte, lehnte sich entspannt an den Rand, der heißen Quelle. Für einen Moment schaltete sie komplett ab. Schloss die Augen und versuchte an gar nichts zu denken. Nur für ein paar Minuten entspannen. Alles vergessen. Es würde ihr gut tun und ihr neue Kraft geben. Sie würde nicht lange bleiben! Das schwor sie vor allem sich selber. Denn sie musste schnellst möglichst wieder aufbrechen, um zurück zum feindlichen Lager zu gehen. Hinata suchen, sollte sie es nicht geschafft haben. Was sie nicht hoffte. Mit ihr nach Suna fliehen und dort um Hilfe bitten. Ino war ja auch da, sie musste unbedingt herausfinden, wie es ihr ging … „Stehst du auf Sasuke?“, fragte Karin ganz unverblümt. Irritiert schlug Sakura einmal mit ihren großen Augen. Überfordert richtete sie sich langsam etwas auf und drehte sich um. Es musste ihr wohl im Gesicht stehen, das Sakura gerade nicht mit dieser Frage gerechnet hatte und auf dem Schlauch stand. „Stehst du auf Sasuke?“, fragte sie jetzt etwas genervter. Sakura brauchte etwas bevor sie diese Frage aufgenommen, verarbeitet und eine passende Antwort geben konnte. Bevor sie sprach, fiel der Medical auf, dass sie den Mund offen stehen hatte. Sie musste gerade wohl nicht gerade intelligent aussehen. Also schloss sie ihre Lippen und schüttelte mit dem Kopf. „Nein“, meinte sie erst mal etwas verwirrt. Gleich fragte sie sich, wie sie darauf kam. „Nein. Das tue ich nicht“ sagte sie und fragte sich weiter, woher sie ihn kannte. Obwohl – das war wohl die wichtigste Frage – sollte sie ihn kennen, war er hier? Eine Gänsehaut lief ihr über die Arme. Ihr Nacken begann unangenehm zu kribbeln, als ihr klar wurde, dass wenn er hier war, er es doch gewesen sein konnte, der sie gerettet hatte. Die Erleichterung, die sich eben noch so herrlich in ihrem Körper breitgemacht hatte, war auf einmal verschwunden und wieder dem Frust gewichen. Das war es nicht, was sie wollte. Das hatte sie nicht geplant. Und sie hasste es, wenn etwas nicht nach ihrem Plan lief! Doch die Frau mit der Hornbrille nahm ihr das nicht ab. Sie war schließlich ‚die andere Frau’. Und somit ihre Erzrivalin Nummer eins! „Ach ja?“ hakte die Brillenträgerin misstrauisch nach. „Ich glaub dir kein Wort.“ Sakuras lächeln verzog sich zu einer verunsicherten Gesichtsmimik. „Hör zu. Ganz davon abgesehen, dass du für mich eh keine Konkurrenz bist, kann ich dennoch nicht mal die Möglichkeit einer Nebenbuhlerin gebrauchen. Wenn du also auf ihn stehst, dann sag es jetzt und wir werden das hier und jetzt austragen!“ sagte Karin zu der Medical Nin und überkreuzte herausfordernd die Arme vor ihrer Brust. Fassungslos starrte die Shinobi die andere an. Mit weit aufgerissenen Augen und runter geklappten Mund, fragte sie sich, ob die den Verstand verloren hatte?! Pah! Spöttisch schloss sie den Mund wieder und schnaubte abfällig. Diese Frau war nicht nur nervtötend, sondern auch wahnsinnig! Sie konnte Uchiha haben! Verdammt! War ihr doch egal! Besser sie ging kaputt an diesem Zustand, unerwiderter Gefühle, als sie. Es war ihr klar, dass es vorbei war! Dennoch versuchte es die Medical Nin erst mal mit einer distanzieren Höflichkeit. Schließlich wusste sie nicht, wozu ihre vermeintliche Gastgeberin fähig war. Trotz allem war sie angesäuert. Und sie brachte ihre Stimme nicht ganz in ihre Gewalt, sodass man immer noch eine gewisse Wut raushören konnte. „Mach dir keine Sorgen“, meinte die Grünäugige schärfer als sie wollte. „Sasuke ist nicht der Mann, mit dem ich meine Zukunft geplant habe“ Sakura neigte den Kopf. Kurz schoss ihr ein wirrer Gedanke durch den Kopf. Aber wenn es nicht Sasuke war, wer war es dann? Die Medical konnte sich diese Frage nicht selbst beantworten. Nicht auf Anhieb. Irgendwie ärgerte sie das. Sie hatte in den letzten Jahren sich ihre Fragen immer sehr schnell selbst beantworten können. Dass sie es nun nicht konnte, bekümmerte sie insgeheim und ließ sie ahnen, dass die Antwort nicht nach ihrem Geschmack oder nach dem Plan sein könnte, den sie sich gemacht hatte. Mit einem kaum sichtbaren Kopfschütteln, vertrieb sie diesen Gedanken und tröstete sich selbst damit, dass gerade und auch wohl in naher Zukunft nicht der richtige Zeitpunkt war, um sich darum Gedanken machen, wer der Mann ihres Lebens war. Sie hatte noch viel Zeit und jetzt gab es weitaus Wichtigeres. Sie sah hoch und bemerkte, dass die Frau ihr gegenüber eine etwas lockere Körpersprache hatte. Sie wirkte nicht mehr all zu angespannt. Was die schlaue Shinobi auf ihre Worte von eben schob. Sie schien sich etwas beruhigt zu haben. Dennoch war diese neuerliche Begegnung mit ihrem ehemaligen Team Kollegen, so wie all die anderen wenigen Male, aufreibend gewesen. Und unter den Umständen der letzten Zeit hatte sie den Drang, diese Anspannung in Form von Gefühlen irgendwie los zu werden. Sakura würde platzen, wenn sie diesen inneren Druck nicht los werden würde. Sie musste das alles irgendeinem Menschen erzählen. Und sei es dieser nervige Frau. „Aber ich weiß auch nicht, wie ich zu ihm stehen soll. Ich hab ihn so lange nicht mehr gesehen. Er ist ein Nuke Nin. Aber irgendwie, immer noch ein Freund …“ meinte die Haruno und sah ihr ehrlich in die Augen. Zerrissen von der Treue zu einem Freund und der Loyalität ihrer Heimat, ihrer Wurzeln gegenüber. Daraufhin sagte Karin erst einmal gar nichts. Starrte die Medical an, solange das es ihr schon richtig unangenehm wurde und sich deswegen etwas weiter ins Wasser sinken ließ. Sie bereute ihren Gefühlsausbruch, wenn sie das gewusst hätte, hätte sie lieber nichts gesagt. „Freund ist Freund“ sprach die Brillenträgerin letztendlich. „Nuke Nin hin oder her“ war ihre knappe Bemerkung dazu. Allerdings wirkte die Frau mit der schrillen Stimme nun wieder angespannter. Sakura zog die Brauen etwas zusammen und sah Karin unsicher an. Natürlich war Sasuke immer ein Freund. Er würde es auch immer bleiben, keine Frage. Doch da gab es eben dieses vermaledeite ‚aber’ das immer noch zwischen ihr und einer uneingeschränkten Freundschaft zu Sasuke stand. In diesem Moment beneidete sie Naruto. Der konnte so was. ‚Nuke Nin hin oder her …’ Um davon abzulenken, stellte Sakura gleich die nächste Frage. „Weißt du, warum er mich gerettet hat?“ Karin verzog sauer ihre Augenbrauen, während sie sich mit einer Antwort Zeit ließ. Innerlich verdrehte Sakura die Augen. Was für eine Zicke! Das war ja unausstehlich! „Wir haben, wie du diesen Fuchsbengel geheilt hast. Das ist der einzige Grund“ sie schwieg kurz. Das konnte nicht der einzige Grund sein. Ihr war es absolut nicht möglich, daran zu glauben, das Sasuke noch so viel für Naruto, geschweige denn für sie übrig hatte. „Du wirst uns heilen, wenn wir von unseren Missionen heimkommen. Aber du bist kein Teammitglied.“ Die letzten Worte unterstrich sie mit einem besonders herabwürdigenden Lächeln. „Du bist nur ein Mittel zum Zweck …“ Mittel zum Zweck … Schon etwas verletzt wiederholte sie abwesend Karin. „Heilen …?“ „Ganz recht“ bestätigte ihr die Frau mit den Bordeaux roten Augen und nickte. „Nicht weiter als die persönliche Medical Nin von Team Hebi“ überheblich funkelte sie die Kunoichi an. Sie war nichts weiter als das persönliche Hausmädchen … Nein sie war weit aus weniger, als der Dreck unter den Zehennägeln von Sasuke Uchiha. Sakura war fassungslos. Und irgendwie auch enttäuscht … Sie senkte wieder den Kopf und sah ihr verzerrtes Spiegelbild auf der tanzenden Wasseroberfläche an. Traurige Augen sahen sie an. Sie war … Sie war unglaublich wütend! Widerstand glomm in den Augen auf, die sie anstarrten. Sakura hatte nicht vor das persönliche Arschloch für Sasuke zu sein. Sie hatte andere Pläne. „Vergesst es“, sagte sie unglaublich erbost und erhob sich plötzlich aus dem Wasser. Selbstbewusst stapfte sie über die großen Platten aus Naturstein in den Waschbereich des Damen Onsen weiter zu den Bastkörben mit ihren Kleidern. Pah! Nur ein Mittel zum Zweck … das wollte sie erst mal sehen! Karin machte sich über die gesamte Situation lustig. Erst kicherte sie, bevor sie wieder anfing, mit Sakura zu reden. „Und wo willst du hin?“, fragte sie unter schlecht unterdrücktem Drucksen. „Zu meinen Freunden!“, antwortete Sakura grantig, während sie sich ihre Kleider aus dem Körbchen riss. Das entlockte Karin einen schrecklichen Lachanfall. „Du weißt doch gar nicht, wo die sind!“, meinte die Dame, die im Wasser geblieben war. „Falsch. Ich weiß genau, wo sie sind!“ sagte die Haruno spitz und begann sich wieder anzuziehen. „Oh. Richtig. Das wird dir weiter helfen. Vor allem, weil du weißt, wo DU gerade bist.“ Das brachte Sakura für einen kurzen Moment ins Stocken, beschloss aber genau so schnell nicht weiter darüber nachzudenken. „Ich werde sie finden. Ich bin eine Kunoichi aus Konoha. Ich glaube an das Feuer meines Landes in mir!“ Das brachte Karin ganz dazu, die Fassung zu verlieren. Sie lachte laut so das es im Onsen wieder hallte und bei Sakura als ganz schreckliches Geräusch ankam. Kurz bevor sie das Bad verließ, wandte sich Karin noch einmal an sie. Unter vielen drucksen und Lachen brachte sie nur schwer verständliches hervor, doch für Sakura, war es dennoch klar zu verstehen. „Sasuke hat dir dein Leben gerettet. Ich glaube du bist ihm was schuldig!“ meinte die lachende Frau. Sakura stockte vor dem Ausgang und starrte den Türknauf an. Gedanken überschlugen sich, Informationen rasten von Nervenzelle zu Nervenzelle und ließen letztendlich nur eine Antwort zu. „Er hat mir schon so oft das Leben gerettet. Über das eine Mal wird er genau so hinweg sehen, wie über die anderen Male“ damit knallte die Tür hinter ihr wieder ins Schloss. - Es war nicht schwer gewesen, aus der verlassenen Pension zu entkommen. Es hatte sie ja keiner aufgehalten. Allerdings kam ihr das schon etwas komisch vor. Warum hatten sie sich dann die Mühe gemacht, sie zu retten? Warum wollten die sie dann ‚als Persönliche Medical Nin’ haben, wenn die sie nun einfach so gehen ließen? Vielleicht stimmte es auch gar nicht, was diese Frau eben gesagt hatte. Vielleicht hatte sie sich in ihrer Eifersucht auch einfach nur was ausgedacht, um sie zu verletzen. Und um sie zu verjagen. Wenn sie tatsächlich dieses Ziel gehabt hatte, hatte sie es erreicht. Sie schnaube abfällig als sie strickt auf den Wald zu schritt, der die Pension einrahmte. Im Endeffekt war es für beide Seiten besser. Nein, es war einfach nur zu ihrem Besten. Gut. Das Kapitel hinter sich lassen, abhaken und weiter. Aber eins musste Karin aber lassen. Sie wusste wirklich nicht, wo sie war. Also blickte sie hoch zu den Sternen und Orientierte sich erst einmal. Sie suchte kurz, bis sie den hellsten Stern fand. Kurz blieb sie auf der ins Mondscheinlicht getauchte Pension stehen. Alles klar … also war Norden links von ihr. Sie ging davon aus, dass sie noch im Reich des Feuers war. Denn es sah hier weder felsig, noch besonders wässrig und auch ganz bestimmt nicht nach Wüste aus. Also musste sie sich, wenn Suna südwestlich von Konoha lag auch immer südwestlich halten. So drehte sie sich nach rechts und wählte die Mitte aus Süden und der Richtung, aus der sie gerade erst gekommen war. Sie zog los und nach ein paar Schritten merkte sie, dass ihr das Bad tatsächlich gut getan hatte. Erfrischt, zischte sie in den Wald und sprang auf den ersten Baum. Drückte sich gleich ab nur um so eine ganze Weile weiter zu laufen. Sie begegnete keiner Menschenseele, nur ein paar Tiere, die sie mit leuchteten Augen versteckt aus Gebüsch oder aus Baumkronen ansahen. Trotz allem traute sie der Freiheit nicht. Es war merkwürdig, dass ihr keiner folgte. Warum, verdammt noch mal, hatte Sasuke Uchiha sich dann so eine Mühe gemacht? Ein komisches Gefühl beschlich sie. Dass sie keine Antwort fand, störte sie ungemein. Dann konnte die ihr zugedachte Rolle in Team Hebi wohl doch nicht so wichtig sein! Sich ärgernd, versank sie in Gedanken, während sie weiterhin von Baum zu Baum sprang. Nach einer halben Stunde sprang sie vom Ast des letzten Baumes und fand sich erneut auf einer Lichtung wieder. Und am Ende dieser, bevor der Wald wieder anfing … stand eine von Mondschein beschiene Pension. Sie doch war immer schnurstracks gerade ausgelaufen. Wie konnte sie dann wieder vor der Pension stehen? Das war unmögl… Sakura schloss ihre Augen und schüttelte den Kopf. Die Medical Nin formte das Fingerzeichen des Tigers und murmelte deutlich ein „Kai.“ Das komische Gefühl fiel von ihr ab. Dafür stieg wieder unheimlich viel Frust in ihr auf. Jetzt war sie schon so weit, dass sie selbst ein einfaches Genjutsu nicht direkt bemerkte. Und das nur, weil sie so tief in Gedanken versunken war, weil sie nicht konzentriert war. Weil sie sich ihren Gefühlen hingegeben hatte, war sie angreifbar geworden. „Komm’ raus Sasuke. Du weißt genau, das Genjutsus bei mir nicht sonderlich viel bringen!“ sprach sie, doch die Pension blieb an Ort und stelle und löste sich nicht auf. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und fragte sich selbst, ob sie sich nicht doch verlaufen hatte ... Doch in dem Moment trat Sasuke von der Seite auf sie zu und blieb stumm neben ihr stehen. Unwillkürlich atmete sie erst mal tief ein und aus, bevor sie sein markantes Gesicht das im Mondschein kalkweiß wirkte, ansah. Wie immer musste sie zugeben, dass ihr kantige Gesichtszüge gefielen. Er war viel größer als sie gedacht hatte. Oder es in Erinnerung gehabt hatte. Er musste ungefähr einen Kopf größer als sie sein. Seine rechte Schulter stand etwas höher als die andere, aber sie waren breit. Der Körperbau des Nuke Nin schien bei Weitem nicht so kräftig, wie der Narutos, aber er war auch nicht dürr. Ein melancholischer Ausdruck schlich in ihre Augen. Es quälte sie, denn das Einzige, was sie wollte, war ihre Freiheit … „Tu mir das nicht an …“, flüsterte Sakura und sah ihn bittend an. „Lass mich gehen …“, flehte sie. ___ Mit wehenden Fahnen und der Bereitschaft, ihrem Herrn erneut in den Kampf zu folgen, standen die Krieger des Hünen vor den Toren des nächsten Dorfes. Kampfeslust starrte aus den leeren Augen der Krieger. Gemischt mit der Sucht nach Blut und dem Tod als stetigen, treuen Weggefährten. „Kakkazan…“ kicherte das alte zerbrechliche Stimmchen des Heersesaführer, der an der Spitze des Kriegsheeres stand. „Du wirst es nicht bereuen!“ druckste die Stimme weiter. „Ich hoffe du hast recht, Kyuukazan. Sonst bringen Youton und ich und dich um.“ sagte nun die dunkle tiefe Stimme. Daraufhin hörte man wieder nur kreischendes Gekicher der alten, zittrigen Stimme. Mit dem Heben seiner Hand stürmten die Todeskrieger an ihm vorbei, um auch im Reich des Wassers zu wüten. Und Töten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)