stars in the sky 空に輝く星 von Akio16 (starscream x oc) ================================================================================ Prolog: Mission City -------------------- So hier ist der Prolog. Ist leider nicht sehr lang geworden. Viel Spaß beim lesen^^ "Sprechen" Gedanken Sprechen von Autobots/Decepticons -Melody- Es war ein ganz normaler Sommertag, ich besuchte meinen Vater. Nach der Scheidung meiner Eltern im letzten Jahr hatte sich mein Vater eine Wohnung in Mission City gesucht und in den sechs Wochen Sommerferien hatte ich mich entschlossen zwei davon bei ihm zu verbringen. Mit meinem Rucksack bewaffnet ging ich durch die Stadt. Ich hasse Busfahren, deshalb ging ich nachdem ich am Bahnhof angekommen war, einfach zu Fuß. Hätte ich gewusst wie dieser Tag enden würde, hätte ich den Bus genommen. Warum muss es gerade heute so heiß sein? In der heißen Sonne fühlte ich mich, als würde mein Hirn verdampfen. Ich hielt bei einem Geschäft an und stellte mich kurz in den Schatten. Meine mittellangen, braunen Haare hingen mir im Gesicht und machten die Hitze nicht gerade angenehmer. Memo an mich selbst: Das nächste Mal wenn es wieder 30°C im Schatten sind, lässt du dich vom Bahnhof abholen! Als ich gerade die Sonne verfluchte, hörte ich plötzlich das Geräusch von einem tief fliegenden Flugzeug. Erstaunt schaute ich nach oben. Was ist das? Das ist doch kein normales Flugzeug! Ich drehte mich erschrocken um, als ich zwei große Explosionen hörte und die Erde bebte. Was zum Teufel geht hier vor? Zwei Straßen weiter waren Schreie zu hören und verängstigte Menschen liefen in meine Richtung. Es waren immer mehr Schüsse zu hören. Schnell packte ich meinen Rucksack und folgte den fliehenden Menschen. Nun flogen über unsere Köpfe Black Hawks hinweg. Okay, irgendwas läuft hier mächtig schief! Sind dort hinten etwa Terroristen? An einer Kreuzung ein paar Straßen weiter hielt ich an um zu verschnaufen. Auf einmal hörte ich laute Schritte und drehte mich um. Was in aller Welt ist das? Noch mehr Menschen rannten an mir vorbei, mitten unter ihnen ein Junge etwa in meinem Alter. Er hatte einen seltsamen Würfel unter dem Arm. Was ich hinter ihm sah verschlug mir die Sprache. Hinter ihm liefen zwei riesige Roboter. Ein gelber mit roten Streifen an den Armen und ein größerer schwarz silberner. Hinter mir hörte ich plötzlich einen Jet. Erschrocken drehte ich mich um. Der Jet flog direkt auf die Straße zu und verwandelte sich auch in einen Roboter. Er setzte auf den Boden auf und rutschte auf mich zu. Oh scheiße! Ich werde sterben! Instinktiv duckte ich mich und rollte mich hinter eins der herumstehenden Autos. Ich sah Autoteile herumfliegen und bemerkte, dass der Junge sich dasselbe Versteckt gewählt hatte wie ich. Über uns kam der riesige silberne Roboter zum stehen und feuerte auf die beiden anderen. Die Schüsse waren so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten musste. Anscheinend wurde der Jet getroffen, da ich das zerbersten von Metall hörte und der Boden bebte. Der Junge neben mir schrie auf und ich öffnete meine Augen wieder. Was ich sah ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Über uns kniete der Roboter. Sein Gesicht nur wenige Meter von unseren entfernt. Seine blutroten Augen starrten uns an. Oh mein Gott! Lass das alles nur ein böser Traum sein! Das Wesen vor mir war eindeutig böse. Ich zitterte als es sprach: „Gib mir den All Spark!“ In meiner Verzweiflung nahm ich ein neben mir liegendes Autoteil und stach es ins Auge des Roboters. Er schrie erschrocken auf. Noch bevor er uns etwas antun konnte, wurde er von weiteren Geschoßen getroffen. Er sprang in die Luft, transformierte sich und flog davon. Ich beobachtete das ganze mit zitternden Knien. Der Junge setzte sich auf und lief davon. Von hinten rief der schwarze Roboter: „Sam lauf zu dem Gebäude!“ Auch ich richtete mich auf und lief in Richtung Straßenrand. Sam prallte gegen ein Auto und ließ dabei den Würfel fallen. Als er den Boden berührte, sandte er eine Schockwelle aus. Als sie mich traf, wurde alles dunkel… Kapitel 1: College ------------------ Kapitel 2: College -3 Jahre später- Skeptisch stand ich vor meinem neuen College. Ich hatte endlich meinen High School Abschluss und konnte nun studieren. Eigentlich sollte ich mich freuen hier neue Leute kennen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen. Aber das Problem ist, ich bin in so etwas noch nie besonders gut gewesen. Es fiel mir schon schwer in der High School wenigstens eine Freundin zu finden. Ich gehe nicht gerne auf andere Leute zu und bin meistens allein. Was hauptsächlich an meiner Schüchternheit und meinem nicht mädchentypischen Interessen liegt. Anstatt stundenlang Shoppen zu gehen und auf Partys mit Jungs zu flirten, ziehe ich es vor Fantasy Romane zu lesen oder zu zeichnen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Dad mir meinen Umzugskarton in die Arme drückte. „Viel Spaß, wir sehen uns dann in den Ferien.“ Dad stieg ins Auto, winkte noch einmal und fuhr los. Dad war noch nie gut im Verabschieden gewesen. Ich atmete noch einmal tief durch bevor ich mich auf den Weg zum Gebäude machte. Überall liefen Studenten auf dem Campus herum und wie ich enttäuscht feststellen musste waren die meisten die Sorte Mensch, die ich nicht ausstehen konnte: Machos und Tussen! Na ganz toll. Ich bin in der Hölle gelandet. Ich prallte irgendwo gegen und wurde so hart wieder in die Realität zurück geholt. Mein Umzugskarton fiel auf den Boden und meine Klamotten verteilten sich auf den Boden. „Hey Brillenschlange kannst du nicht besser aufpassen?“ Ich blickte mein Gegenüber an und sah einem Muskelberg ins Gesicht. Der war bestimmt auf der High School Footballspieler. Er hatte kurze blonde Haare und war bestimmt zwei Köpfe größer als ich. Neben ihm standen noch drei Jungs, bestimmt sein Fanklub. „Tut mir leid.“ Schnell machte ich mich daran meine Sachen einzusammeln. „Kommt Leute, lassen wir die Brillenschlange allein. Wir haben besseres zu tun.“ Als er am mir vorbei ging trat er noch auf einige meiner Sachen. Ganz toll, du Arschloch! Tritt doch gleich noch auf meinen Karton wenn du schon mal dabei bist! Nachdem ich alles wieder eingepackt hatte, machte ich mich auf die Suche nach meinem Zimmer. Hm, Nummer 438. Das muss es sein. Ich holte den Schlüssel raus, den man mir gegeben hatte und schloss die Tür auf. Es war ein Zweibettzimmer. Links und rechts am der Wand befand sich jeweils ein Bett. In der Mitte des Zimmers stand ein kleiner Schreibtisch mit PC. Wie ich feststellte war das rechte Bett schon besetzt. Meine Zimmergenossin war allerdings nirgends zu sehen. Ich ging zum linken Bett und setze mich erst mal hin. Jetzt bin ich also hier. Ich hoffe ich habe mit meiner Zimmergenossin mehr Glück als mit meiner ersten Begegnung mit den Studenten. Eine halbe Stunde später hatte ich alle meine Sachen ausgepackt und eingeräumt. Ich war gerade dabei einige meiner selbstgezeichneten Bilder aufzuhängen als die Tür aufgeschlossen wurde. Herein kam ein fröhliches Mädchen mit blonden langen Haaren, die sie zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Sie trug ein blaues Top und einen weißen Faltenrock. „Hallo, du musst meine neue Zimmergenossin sein. Ich bin Eve.“ Als ich vom Bett herunter kam wurde ich gleich stürmisch umarmt. Von ihrem Aussehen her hatte ich mich auf eine kühle Begrüßung gefasst gemacht, aber nicht auf das. „Äh, hallo. Ich bin Melody. Ähm, könntest du mich bitte wieder loslassen, du erdrückst mich.“ „Oh Sorry. Ich freu mich nur immer neue Leute kennenzulernen.“ Verblüfft sah ich sie an. So ein Mädchen hatte ich noch nie erlebt. Fröhlich lächelnd sah sie mir zu wie meine Zeichnungen aufhing. „Hast du die alle selbstgezeichnet, Melody?“ „Ja, ich zeichne schon seit ich klein war.“ Neugierig schaute Eve sich alle meine Zeichnungen in meinem Skizzenblock an und suchte sich drei Bilder heraus. „Diese Zeichnungen gefallen mir am besten. Ich mag Roboter!“ Ich hatte diese Zeichnungen kurz nach dem Vorfall in Mission City angefertigt. Auf den Bildern waren die drei Roboter zu sehen, die ich bei dem Angriff beobachtet hatte. Abends lag ich in meinem neuen Bett und konnte nicht schlafen. Alles in allem war dieser Tag doch nicht ganz so schlecht. Eve ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber nett. Der nächste Tag verlief ganz gut. Ich nahm an einigen Vorlesungen teil. Alles lief gut und als ich meinen Astronomie Kurs besuchte sah ich ihn. Der Professor wollte gerade beginnen, als es an der Tür klopfte und ein Junge hereintrat. Ich erkannte ihn sofort. Sein Gesicht hatte sich in mein Gedächtnis gebrannt, genauso wie bei den Robotern. Er war es: Sam! Er bat um Verzeihung wegen seiner Verspätung und setzte sich eine Reihe vor mich. Jetzt konnte ich natürlich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren. Ich musste unbedingt mit Sam sprechen. Ich nahm mir vor ihn in der Mittagspause abzufangen. Nach Ende des Kurses verfolgte ich Sam. In der Mensa setzte er sich zu einem Mädchen mit langen schwarz, braunen Haaren. Die beiden schienen ein Paar zu sein. Ich durchquerte die Mensa und blieb vor ihrem Tisch stehen. „Sam ich muss unbedingt mit dir reden.“ Sam und seine Freundin sahen mich verwundert an. Das Mädchen wandte sich an Sam. „Sam wer ist das Mädchen, kennst du sie?“ „Nicht das ich wüsste. Was willst du denn mit mir besprechen?“ Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich. „Also es geht um den Vorfall in Mission City. Ich war dabei und hab alles miterlebt. Ich will wissen was dort und vor allem warum das alles passiert ist.“ Sam und seine Liebste sahen erst mich und dann sich gegenseitig erschrocken an. „Ich …weiß gar nicht wovon du sprichst. Ich war noch nie in Mission City.“ Ich sah ihn durchdringend an und holte meinen Skizzenblock heraus. „Du warst da. Du ranntest mit einem Würfel unterm Arm auf mich zu und verstecktest dich mit mir hinter einem Auto als uns dieser Roboter angriff!“ Ich zeigte den beiden das Bild von dem rotäugigen Roboter. „Ich weiß von nichts. Wir müssen jetzt gehen! Schau man sieht sich.“ Schnell packte Sam seine Freundin am Arm und lief mit ihr davon. Ich saß da wie bestellt und nicht abgeholt. Will der mich verarschen?! Ich weiß doch genau, dass er dort war und die beiden wissen das auch. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht! Ich packte meine Zeichnung wieder ein und stand auf. So schnell gebe ich nicht auf! -Währenddessen im Weltall- Ein Satellit kreiste einsam in der Umlaufbahn der Erde. Die äußere Schicht des Satelliten war mit seltsamen Symbolen verzieht. Er richtete seine Suchsensoren in Richtung des amerikanischen Kontinents. Ein leises Piepen ertönte gefolgt von einer Stimme. „Soundwave an Starscream“ „Habe ein Stück des All Sparks geordnet. Es befindet sich in der Nähe von Mission City auf dem amerikanischen Kontinent. Es befindet sich im Besitz eines Menschen Namens Samuel James Witwiki. Ich sende die Koordinaten.“ „Starscream an Soundwave“ Gut gemacht Soundwave. Ich werde alles Nötige veranlassen.“ In einem anderen Teil der Galaxis flog ein riesiges Raumschiff durch die endlose Weite. Die Nemesis, das Schiff der Decepticons. Im Inneren der Nemesis neigte Starscream sein Haupt vor seinem Meister. „Ich habe Nachricht von Soundwave, dass ein Stück des All Sparks gefunden wurde. „ „Gut, geh mit einigen Decepticons und bring mir das Stück, damit wird mit unserem Plan beginnen können. Ich brauche das Energon.“ „Jawohl Meister.“ Kapitel 2: Open your eyes and see the invisible ----------------------------------------------- Kapitel 3: Open your eyes and see the invisible -Melody- Meine Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Seit geschlagenen zwei Wochen versuchte ich nun schon Sam zu erwischen. Jedes Mal wenn ich ihn sah, löste er sich einen Moment später in Luft auf. In den Pausen fand ich ihn einfach nicht und nach den Kursen, die wir gemeinsam hatten, war er immer schnell verschwunden. Auch von seiner Freundin gab es keine Spur. Es war eindeutig! Die beiden gingen mir aus dem Weg oder eher gesagt: sie versteckten sich vor mir! Frustriert warf ich mein Kissen gegen die Wand. Ich setzte mich im Schneidersitz aufs Bett und fing an zu zeichnen. Das war der beste Weg sich abzureagieren. Einfach mal den Kopf freikriegen und an nichts denken. Auf einmal tippte mir jemand auf die Schulter. Als ich mich umdrehte sah ich in Eve’s strahlendes Gesicht. „Hi Mel, hast du heute schon was vor?“ „Nein, eigentlich nicht, wieso?“ Lächelnd setzte sie sich zum mir aufs Bett. Wie schafft sie es nur immer so fröhlich zu sein? „Ich hab mir gedacht da heute Samstag ist, gehen wir ein bisschen in die Stadt. Ich kenne da einen Laden den ich dir unbedingt zeigen muss.“ Unentschlossen sah ich von Eve auf meine Zeichnung. Hm…, ich könnte ein bisschen Ablenkung gebrauchen. Zeichnen kann ich auch noch später. „Okay, ich komme mit.“ „Toll! Auf geht’s.“ freudestrahlend zog sie mich an der Hand vom Bett. Wir mussten den Bus nehmen, da es den Studenten aus dem ersten Jahr verboten war, ein Auto zu besitzen. Zum Glück gab es direkt neben dem College eine Bushaltestelle. Wir fuhren bis zur Stadtmitte. Es war eine gute Idee von Eve shoppen zu gehen, so konnte ich mir endlich mal die Stadt ansehen. „Okay, Eve. Was wolltest du mir nun zeigen?“ fragte ich sie als wir in der Fußgängerzone angekommen waren. „Komm, ich zeig es dir gleich.“ Wir liefen an zahlreichen Geschäften vorbei und langsam verlor ich die Geduld. Ich wollte meine Freundin gerade etwas fragen, aber da blieb sie schon stehen. „So da sind wir.“ Ich sah das Ladenschild und staunte. Auf dem Schild stand „Open your eyes and see the invisible” Ich hatte kaum Zeit zum Lesen, da zog mich ich schon in den Laden. Drinnen staunte ich nicht schlecht. Das Geschäft war riesig. Ein Laden für Kunstbedarf! Es gab alles was ein Künstler sich wünschen konnte. Von Staffeleien bis zu Aquarellfarben. Dieser Laden war das Paradies! „Und gefällt es dir, Mel?“ Ich sah Eve mit leuchtenden Augen an und umarmte sie stürmisch. Sie kicherte und sagte:„Ich dachte mir schon, dass dieser Laden dir gefallen würde. Schau dich erst einmal in Ruhe um.“ Eine Stunde später verließen wir gut gelaunt den Laden. Ich hatte mir ein paar Stifte und einen neuen Skizzenblock gekauft. „So wohin wollen wir als nächstes? Wir haben noch Zeit bis der nächste Bus fährt.“ Fragte Eve. Ich überlegte einen Moment, aber dann beantwortete mein Magen die Frage für mich. „Lass uns zu Mc Donalds gehen. Ich habe riesigen Hunger.“ „Gut, ich brauche auch was zu essen.“ Zum Glück war Mc Donalds nicht allzu weit. Ich bestellte einen Mc Chicken und Pommes. Überrascht stellte ich fest, dass Eve Vegetarierin war. Sie nahm Pommes und einen Salat. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Die Luft war unangenehm schwül geworden und es zogen dunkle Wolken auf. „Wir sollten uns beeilen, es sieht nach Regen aus.“ Sagte Eve und beschleunigte ihre Schritte. Ein Grollen drang vom Himmel und schon fielen die ersten Regentropfen. Der Regen wurde immer stärker. „Das hat uns noch gefehlt, was passiert als nächstes?“ rief ich Eve zu. Wir fingen an zu rennen. Bis zur Haltestelle waren es noch zwei Straßen. Endlich kam unser Ziel in Sicht. Erschrocken stellten wir fest: „Der Bus ist schon da!“ Noch stand der Bus. Noch 100 Meter. Wir würden es schaffen. Ich strich mir beim Laufen meine nassen Haare aus dem Gesicht und rief Eve hinter mir zu: „Wir schaffen das noch!“ Ich wurde von den Füßen gerissen, als ich gegen jemanden knallte. Meine Tasche flog im hohen Bogen durch die Luft und ich landete in einer Pfütze. „Hey Mel, geht’s dir gut?“ Eve war neben mir und half mir auf. „Kannst du nicht aufpassen?“ Ich schaute mein Gegenüber an und war überrascht. Vor mir saß Sam. „Sam, was machst du hier?“ „Ich gehe mit Mikaela einkaufen.“ Jetzt bemerkte ich auch seine Freundin. „Sorry Sam. Ich hab nicht aufgepasst.“ Eve reichte mir meine Tasche und sagte: „Unseren Bus können wir jetzt vergessen. Der ist ohne uns abgefahren.“ Entsetzt sah ich zur Bushaltestelle. Eve hatte Recht. Unser Bus fuhr davon. „Na toll, was machen wir jetzt? Das war der letzte Bus für heute “, fragte ich verzweifelt. „Ähm.. Leute. Ich könnte euch mitnehmen“, räusperte sich Sam. „Mein Auto steht dahinten.“ Er zeigte nach rechts auf die andere Straßenseite. Dort stand ein gelber Camaro mit schwarzen Rennstreifen. „Das wäre wirklich nett.“ Wir gingen zum Auto. Mikaela packte ihre Einkäufe in den Kofferraum und Eve und ich stiegen hinten ein. „Wir kennen eure Namen noch gar nicht. Ich bin Mikaela und das ist Sam.“ stellte sich Sams Freundin vor. „Ich bin Melody und das ist Eve.“ „Jetzt weiß ich wenigstens wer mich immer in der Schule verfolgt“, sagte Sam. Verlegen schaute ich nach unten und spürte wie meine Wangen rot wurden. „Ich verfolge euch nur, weil ihr mir keine Antworten geben wollt und immer abhaut“, rechtfertigte ich mich. Eve sah mich verwirrt an. Ich ignorierte den seltsamen Blick und sah aus dem Fenster. Meine Haare klebten mir im Gesicht, meine Klamotten waren durchnässt und mir war kalt. Der Regen hatte nicht aufgehört. Mir fiel plötzlich etwas auf. „Wie kommt es eigentlich, dass du ein Auto hast? Ich dachte Erstsemester dürfen kein Auto besitzen.“ Sam rutschte unruhig auf seinem Sitz herum. „Weißt du… das ist gar nicht meins. Das gehört einem Freund.“ „Und warum fährst du es dann. Braucht er es im Moment nicht?“ Verunsichert blickte er zu Mikaela. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als hinter uns eine Polizeisirene ertönte. „Sam, bist du zu schnell gefahren?“ fragte Mikaela. „Nein, ich hab nichts Falsches getan.“ „Vielleicht ist das nur eine Standartkontrolle“, vermutete Eve. Sam war gerade rechts ran gefahren, als er plötzlich wieder beschleunigte. „Sam was tust du da?“ fragte ich aufgebracht. „Haltet euch fest. Das ist Barricade!“dröhnte eine Stimme aus dem Radio. Sam fuhr scharf links in eine Straße rein und ich wurde gegen die Autotür gedrückt. „Das Radio spricht!“ stellte Eve erschrocken fest. „Leute ich kann das alles erklären…“ Ich schrie erschrocken auf, als der Polizeiwagen plötzlich anfing auf uns zu schießen. „Scheiße was ist hier los?!“ Schnell duckten wir uns. „Bumblebee, tu irgendwas! Häng ihn ab!“ hörte ich Sam schreien. Vorsichtig spähte ich nach hinten. Das Auto war immer noch da. Erst jetzt fiel mir auf: Das Auto hatte keinen Fahrer! Oh Scheiße. Wo bin ich hier bloß gelandet? Trotz etlicher Manöver konnte Sam’s „Auto“ den Streifenwagen nicht abhängen. „Bumblebee, hast du Optimus und die anderen informiert?“ kreischte Sam als der Wagen ein Auto nach dem anderen überholte. „Ja, die anderen sind unterwegs.“ Wir fuhren auf ein Baustellengelände. Der Camaro bremste scharf, so dass Eve und ich gegen die Vordersitze knallten. Ich rieb mir meine schmerzende Stirn. Die Türen gingen auf und das Radio sagte: „Schnell aussteigen. Ich halte ihn auf!“ Schnell sprangen wir aus dem Wagen. Als wir draußen waren passierte etwas Unglaubliches: Ich hörte ein Klicken und das Summen von sich verschiebenden Metall. Vor meinen Augen verwandelte sich der Camaro in einen Roboter. Die Türen verschoben sich, die Räder verschwanden und aus dem Motorraum erschien ein Kopf. Der Roboter war gelb wie der Camaro und auf seinem Rücken waren noch die Autotüren zu erkennen. Er hatte strahlend blaue Augen. Neben mir brachte Eve nur ein Wow hervor. Ich wusste doch, dass Sam mir was verheimlicht. „Versteckt euch und geht in Deckung!“ Der Streifenwagen war uns gefolgt und erschien ebenfalls auf dem Baugelände. Eve nahm meine Hand und zog mich mit sich. Wir versteckten uns zusammen mit Sam und Mikaela hinter einem Haufen von Baumaterial. Der Polizeiwagen verwandelte sich ebenfalls. Dieser Roboter hatte klauenartige Hände und rote Augen. Die beiden Roboter gingen aufeinander los. Sam feuerte den gelben an. Fasziniert und ängstlich zugleich sah ich den Kampf an. Der Regen und das von weiter Ferne nahende Gewitter verliehen dem Kampf eine zusätzliche Dramatik. Eve drehte sich zu mir und fragte: „Melody, siehst du auch gerade zwei kämpfende Roboter. Ich glaub ich träume.“ „Nein, ich sehe sie auch.“ Es war ein ausgeglichener Kampf. Beide Kontrahenten mussten einige Treffer einstecken. Der ehemalige Streifenwagen richtete sich wieder auf, nachdem er zuvor zu Boden gegangen war. Ich hörte wieder das Geräusch von sich verschiebenden Metall. Aus den klauenartigen Händen wurden eine Art Morgensterne. Das Ungetüm stieß einen Kampfschrei aus und stürmte mit schnellen Schritten auf den Camaro zu. Mit kreisenden Bewegungen schwang er die Morgensterne vor seinem massigen schwarzen Körper her. Bereit alles zu zermalmen was ihm in den Weg kam. Sam’s Auto wich weiter zurück. Die beiden kamen in unsere Richtung. „Kommt, wir müssen hier weg“, sagte Mikaela und deutete auf einen Platz auf der anderen Seite des Bauplatzes. Dort waren mehrere Betonsäcke gestapelt. Sofort machten wir uns auf den Weg. Durch den starken Regen hatten sich auf dem Gelände überall Pfützen gebildet. Der Boden war von dem ganzen Schlamm rutschig geworden und wir hatten Probleme beim Laufen nicht auszurutschen. An unserem neuen Versteck angekommen beobachteten wir wieder den Kampf. Der gelbe Roboter hatte anscheinend eine Idee. Er lief zur Straße und riss eine Straßenlaterne aus dem Boden. Er lief auf seinen Gegner zu und schlug ihn damit zu Boden. „Mel, schau mal da“, sagte Eve. Es kamen weitere Fahrzeuge angefahren: Ein blauer Truck mit roten Flammen, ein schwarzer Pickup Truck und ein gelber Rettungswagen. Auch der böse Roboter bemerkte sie. Er schoss in ihre Richtung, transformierte sich und fuhr schnell davon. Die Neuankömmlinge transformierten sich ebenfalls. Der blau-rote Truck war der größte der drei. Er hatte ein eher freundliches Gesicht. Der schwarze Pick-up war bulliger gebaut. Er hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck und an beiden Armen große Plasmakanonen. Ich erkannte den schwarzen und den gelben Roboter sofort. Die beiden waren vor 3 Jahren in Mission City gewesen. Sam lief zu den dreien und schien sich mit ihnen zu unterhalten. Mikaela legte Eve und mir die Hand auf die Schulter. „Kommt bitte mit zu den anderen. Sie werden euch nichts tun und euch alles erklären.“ Eve und ich sahen uns gegenseitig an. „Lass uns hingehen. Der eine hat uns ja beschützt“, schlug Eve vor. Langsam setzten wir uns in Bewegung. Ein mulmiges Gefühl hatte ich schon als wir uns den Robotern näherten. Wir waren fast da und Eve nahm meine Hand. Auch sie war nervös und ängstlich. Sie lächelte mich etwas verstört an. „Wir schaffen das.“ Jetzt standen wir also vor den vier riesigen Wesen. Der Truck kniete sich vor uns hin und sagte: „Ich bin Optimus Prime. Ihr müsst keine Angst haben. Wir werden euch nichts tun.“ Er stand wieder auf und stellte uns die anderen vor. Optimus zeigte auf den schwarzen Roboter. „Das ist Ironhide, unser Waffenexperte.“ Der angesprochene zeigte uns zur Bestätigung seine Kanonen. Der Rettungswagen wurde uns als Ratchet der Medical Offizier vorgestellt. Zu guter Letzt war Sam’s Auto an der Reihe. „Das ist Sam’s Guardian Bumblebee.“ Eve fand zuerst ihre Sprache wieder. „Freut mich euch kennen zu lernen. Ich bin Eve und das ist Melody“, sagte sie mit einem Lächeln. „Könntet ihr uns bitte erklären was hier eben passiert ist“, fragte ich schüchtern. „Wir nehmen euch erst einmal mit zum Hauptquartier. Dort erklären wir euch alles“, teilte uns Optimus mit. Alle transformierten sich zurück in ihren Fahrzeugmodus. Wir stiegen bei Bumblebee ein. Es war seltsam in einem Auto zu sitzen, welches eigentlich ein lebendiges Wesen war. Es herrschte Schweigen während der Fahrt. Ich wollte aber nun endlich wissen was hier gespielt wurde und durchbrach die Stille. „Kann uns jetzt bitte jemand erklären was hier los ist.“ „Okay, aber das wird etwas dauern.“ -20 Minuten später- „Also um es noch einmal zusammen zu fassen: Ihr seid Aliens vom Planeten Cybertron. Die Autobots sind die Guten und die Decepticons die Bösen“, sagte Eve. „Die Decepticons wollten den Allspark, der aber von Sam zusammen mit Megatron zerstört wurde“, ergänzte ich. „So ist es“, antwortete Sam. Ich lehnte mich erschöpft zurück. Mein Schädel brummte und ich fror in meinen nassen Klamotten. „Das ist echt viel für einen Tag.“ Im Hauptquartier angekommen wurden wir erst einmal in Medical Bay gebracht. Ratchet wollte uns auf Verletzungen untersuchen und ein paar Scans durchführen. Die Medical Bay war riesig. An den Wänden hingen seltsame Werkzeuge und in der Mitte des Raums stand eine Liege in Autobotgröße. Eve und ich blieben unsicher neben der Tür stehen. In diesem Raum kam man sich so winzig vor. „Ist dir dieser Raum auch nicht geheuer?“ flüstere Eve mir ins Ohr. Ich nickte nur. Hinter uns kam Ratchet ins Zimmer. „So ihr beiden, ich werde euch gleich scannen. Habt ihr irgendwelche Schmerzen oder Beschwerden?“ „Nein, mir geht es gut“, erwiderte Eve „Ich bin nur ein bisschen durchnässt.“ Ratchet sah Eve an und aus seinen Augen kamen Lichtstrahlen. Die Strahlen beleuchteten Eve einmal von oben bis unten. „Dir fehlt nichts, aber du solltest dir trockene Kleidung anziehen. Ich bitte Major Lennox euch trockene Sachen zu geben.“ Nun sah Ratchet mich an. „Ich habe mir vorhin nur den Kopf gestoßen, sonst geht’s mir auch gut.“ Auch bei mir führte er einen Scan durch. Während des Scans veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Mein Gegenüber starrte mich skeptisch an. „Stimmt etwas mit mir nicht?“ fragte ich verunsichert. Ich hatte ein ungutes Gefühl. „Du hast keine schlimmen Verletzungen. Was mir Sorgen macht ist die cybertronische Energie, die von deinem Körper ausgeht.“ Cybertronische Energie? Das hört sich nicht gesund an. „Ich weiß woran das liegen könnte“, sagte ich nach einigen Minuten. Ich drehte mich um und zog mein nasses T-Shirt aus. Ich zeigte ihm und Eve meinen Rücken mit meinem Andenken an das Erlebnis von vor 3 Jahren. Ratchet sog erstaunt die Luft ein. „Ich kontaktiere sofort die anderen und dann erzählst du wo du das her hast.“ Ich wunderte mich nicht das Ratchet überrascht war. Auf meinem Rücken waren seit damals seltsame Symbole zu sehen. Ein paar Minuten später trafen die anderen Autobots zusammen mit Sam und Mikalea ein und ich zeigte auch ihnen meinen Rücken. „Vor 3 Jahren bin ich in Mission City in Kontakt mit dem All Spark gekommen. Er sandte eine Energiewelle durch meinen Körper und ich wurde ohnmächtig. Als ich im Krankenhaus aufwachte waren diese Symbole auf meinem Rücken.“ Ich zog mein T-Shirt wieder an und sah in die nachdenklichen Gesichter der Autobots. „Sind die Symbole gefährlich?“ fragte ich Optimus. „Nein, nach Ratchets Daten hat die Energie keine negativen Auswirkungen auf deinen Körper.“ Ich atmete erleichtert auf. „Das Problem ist nur, dass du All Spark Energie ausstrahlst, was dich zu einem potentiellen Ziel der Decepticons macht“, sprach Ratchet weiter. „Was bedeuten die Zeichen überhaupt?“ fragte Sam. „Die Symbole auf Melodys Rücken sind cybertronische Schriftzeichen. Sie stammen aus den Anfängen Cybertrons“, erklärte Optimus. „Es ist die Schrift der Primes, unserer Vorfahren. Ähnliche Symbole waren auch auf dem All Spark eingraviert. Leider können wir sie nicht lesen“, führte Ratchet weiter aus. „Und warum habe ich diese Schriftzeichen vom All Spark auf meinem Rücken bekommen?“ fragte ich verwirrt. „Ich werde die Zeichen untersuchen und versuchen sie zu entschlüsseln. Dann werden wir bestimmt herausfinden was es mit dem Ganzen auf sich hat.“ Nach diesem Gespräch bekamen Eve und ich von Major Lennox trockene Kleidung. Später brachte Bumblebee uns zusammen mit Sam und Mikaela wieder zurück zum College. Erschöpft ließ ich mich ins Bett fallen. Ich war zu faul mich umzuziehen. Auch Eve war müde. Ich schaute zu ihr herüber. „Kaum zu fassen was heute alles passiert ist.“ „Ja, das nenn ich mal ein Abendteuer.“ erwiderte sie glücklich. Ich schloss meine Augen und schlief schnell ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)