Hana Kagari von -Michiyo- (Cherry Blossoms Bonfire) ================================================================================ Kapitel 1: Arguments at the Morning and Jealousy in the Afternoon ----------------------------------------------------------------- Kapitel 1 - Arguments at the Morning and Jealousy in the Afternoon Freitagmorgen, ein heißer Tag im Sommer. Endlos erscheinende Stunden Unterricht lagen noch zwischen ihnen und dem langersehnten Wochenende. Sakura stand umringt von ihren Freundinnen Ino und Hinata, vor dem rustikalen Schulgebäude. Ihre gerade noch so gute Laune, schien sich gerade in Luft aufzulösen, denn ihre Freundinnen begannen, wie so oft in der letzten Zeit, sich in ihre Beziehung mit Sai einzumischen. Ihre Freunde mochten Sai nicht besonders und fanden, dass er nicht gut für Sakura wäre. Sie machten sich Sorgen um ihre Freundin, dass sie durch den schlechten Einfluss von Sai auf die schiefe Bahn gelangen könnte. Denn dieser war vor einem Jahr noch drogenabhängig gewesen. Er wollte sich aber für Sakura ändern und mit dem Drogenmissbrauch aufhören. Doch kam es immer mal wieder zu Rückfällen oder zu solchen Vorfällen wie einige Abende zuvor. “Sakura, ich verstehe einfach nicht wie du ihm diese Geschichte abkaufen kannst!” Ino sah ihre Freundin ungläubig an. “Er hat mir versichert, dass er das Zeug nicht von sich aus genommen hat, sondern dass es ihm untergemischt wurde. Er ist mein Freund und ich vertraue ihm! Er hat es nicht genommen.” Sai war vor ein paar Tagen abends mit Freunden weggegangen und kam dann zugedröhnt mitten in der Nacht bei Sakura zu Hause an. Diese konnte erst nicht glauben, in welchem Zustand Sai vor ihr stand und wurde wütend auf ihren Freund, der ihr versprochen hatte sich zu ändern. Sie ließ sich jedoch besänftigen, als er behauptete, dass ihm die Drogen untergemischt worden seien. “Sakura ich bitte dich, so einen Mist kannst du ihm doch nicht wirklich abkaufen. Der lügt doch ohne rot zu werden. Außerdem hat Sasuke ihn gesehen. Er sagt Sai habe die Drogen von sich aus geschluckt.” mischte sich jetzt Hinata ein. “Einmal Junkie, immer Junkie, was? Muss man eigentlich jeden Scheiß glauben, den Sasuke da von sich gibt?” Sakura war jetzt richtig aufgebracht. “Er hat sich geändert, warum wollt ihr das nicht einsehen?” Ino seufzte schwer, “Hör mal, wir wollen doch nur nicht, dass du verletzt wirst! Er ist einfach nicht der Richtige für dich!” “Und wer ist eurer Meinung nach der Richtige für mich? Uchiha vielleicht?” Sie sah ihre beiden Freundinnen sauer an. “Was soll das jetzt?” fragte Ino aufgebracht. “Ach das weißt du ganz genau! Ständig versucht ihr ihn mir schön zu reden und mich mit ihm zu verkuppeln. Ich wisst doch genau, dass wir nicht gut miteinander auskommen!” Sakura war zunehmend lauter geworden. “Aber ihr seid Freunde und Sasuke hat sich doch geändert und auch gute Seiten, nur zeigt er sie viel zu selten. Sasuke würde dich bestimmt besser behandeln.” versuchte Hinata sie zu besänftigen. “Ach, bei ihm wollt ihr das glauben, dass er sich geändert hat, aber bei Sai wollt ihr das nicht. Sasuke schleppt doch alles ab was nicht bei drei auf dem Baum ist und der soll jetzt besser für mich sein. Warum?“ „Er respektiert dich! Das kann man von Sai nicht behaupten.“ Sakura sah Ino nach deren Aussage ungläubig an. „Was weißt du schon, Ino? Sai hat auch seine lieben Seiten, nur zeigt er sie nur mir. Er hat sich geändert und er braucht mich!” “Ist das der einzige Grund, warum du mit ihm zusammen bist? Weil er dich braucht?“ Ino schaute sie durchdringend an. „Hast du Angst, dass wenn du ihn verlässt er wieder süchtig wird? Glaubst du wirklich, nur weil du mit ihm zusammen bist, dass er damit aufhört? So naiv kannst du doch nicht wirklich sein?” Hinata und Ino sahen sie ungläubig an. Sakura wurde laut, sie fühlte sich von ihren Freundinnen missverstanden. “Ich bin mit Sai zusammen, weil er mir etwas bedeutet und weil er mich braucht! Es muss sehr schwer für ihn sein, von den Drogen wegzukommen! Und ich möchte ihn damit nicht alleine lassen!” Ino seufzte wieder laut auf und Hinata sah man nur leicht mit dem Kopf schütteln. “Sakura, du sagst er bedeutet dir etwas, aber nicht, dass du ihn liebst. Du bist mit ihm zusammen, weil du dich für ihn verantwortlich fühlst, aber du liebst ihn nicht!” stellte Ino sachlich fest. “Ino, ich...” Sakura wollte protestieren doch wurde sie von Hinata unterbrochen. “Okay, ich glaube das reicht jetzt! Es hat bereits geklingelt und ich hab keine Lust auf Stress mit Orochimaru! Wir können das auch noch ein anderes Mal klären, lasst uns jetzt reingehen.” Während Ino und Hinata vorgingen, trottete Sakura nur hinterher. Sie war in Gedanken noch bei dem vorigen Gespräch. Haben die beiden vielleicht Recht? Liebe ich ihn gar nicht? Bin ich nur mit ihm zusammen, weil ich mich um ihn sorge? Nachdem acht stressige Schulstunden überstanden waren, die sich für die Schüler endlos hinzuziehen schienen, traf sich die Clique an ihrem Stammplatz, dem alten Kirschbaum, der direkt auf dem Schulhof stand. Naruto wollte ihnen etwas erzählen. Er war den ganzen Tag schon hibbelig und musste sich zusammen reißen, seine Idee für das Wochenende nicht schon vorher raus zu posaunen. Jetzt jedoch ließ er sich Zeit und versuchte dadurch Spannung aufzubauen, was bei seinen Freunden eher den gegenteiligen Effekt auslöste. “Also Leute, mir ist da was ganz tolles für das Wochenende eingefallen und da bald die Abschlussprüfungen anstehen, hab ich mir gedacht, das es nicht schaden könnte, wenn wir alle zusammen wegfahren.” “Naruto, wo willst du hinfahren?” kam es sichtlich genervt von Ino. “Ist ja gut!” grummelte er und verzog den Mund. “Ich dachte wir könnten alle zusammen zelten fahren, runter zum See.” “Mensch Dobe, du benutzt ja mal zur Abwechslung dein Gehirn!”, Sasuke, Neji und kaum zu glauben auch Shikamaru schienen nicht abgeneigt zu sein. “Witzig Teme!” Auch Tenten war sofort Feuer und Flamme. “Super Idee, Flachzange!” Naruto grummelte nur und ignorierte sie, drehte sich zu den restlichen Mädchen um und sah sie mit einem Dackelblick an. “Ich komm mit, aber nicht ohne mein Moskitonetz. Diese ekligen Insekten sind da ja überall!” meinte Ino nur. Von hinten hörte man nur ein genuscheltes Barbiepüppchen, was Neji sich nicht verkneifen konnte. Ino strafte ihn mit einem bitterbösen Blick. “Und ihr zwei? Hinata-chan bitte komm mit!” Bei so einem Blick, konnte sie ja schlecht ‚Nein’ sagen. Sie errötete leicht und nickte dann zögerlich. Naruto grinste über das ganze Gesicht und sah dann hoffnungsvoll zu Sakura, die nur mit dem Kopf schüttelte. “Sorry, aber ich kann nicht!” Als Hinata sie fragte, warum nicht, druckste Sakura herum. “Also…ich...” “Sag jetzt bloß nicht wegen Sai!” fuhr Ino sie an und Sakura senkte ertappt den Blick. “Das kann doch nicht dein Ernst sein! Du kannst doch nicht jedes Wochenende zu Hause bleiben, um für ihn den Babysitter zu spielen!” mischte sich auch Tenten ein. “Ja, aber wir sind zusammen und da verbringt man das Wochenende nun mal miteinander. Und außerdem möchte ich ihn nicht alleine lassen.” versuchte Sakura zu erklären. “Mit uns machst du aber nie etwas! Immer ziehst du Sai uns vor!” sagte Ino sauer. “Ino, das stimmt doch nicht. Erst letztens waren wir zusammen shoppen!” versuchte Sakura sie zu besänftigen. “Ach komm schon! Das war für eine Stunde, dann rief Sai an und weg warst du!” Ino und Sakura sahen sich durchdringend an, bis Ino nur noch mit dem Kopf schüttelte. Nun mischte sich auch Neji ein, “Dann bring Sai doch einfach mit und damit hat sichs.” Ein leises Stöhnen ging durch die Reihe von Sakuras Freunden, und sie ließ geknickt den Kopf hängen. Welche Begeisterung! Nicht mal für mich können sie sich zusammen reißen. Da bemerkten sie, dass sie Sakura mit ihrer Reaktion verletzt hatten. Ino seufzte und wandte sich schuldbewusst an ihre Freundin. “Sorry! Sei uns nicht böse, wir meinten es nicht so. Es ist wahrscheinlich keine so schlechte Idee, dann können wir ihn endlich mal besser kennen lernen.” Sakura sah auf und schaute in lächelnde Gesichter. “Okay, ich komm mit und frag Sai ob er auch Lust hat.” “Na dann ist ja alles geklärt. Wollen wir uns dann gegen sechs am See treffen?” schlug Naruto vor, worauf einstimmiges Nicken folgte. “Wenn wir fünf Zelte haben, müsste das reichen! Bringt noch ein bisschen Verpflegung mit, am besten etwas, was für zwei Tage reicht.” wieder Nicken. “Super, dann bis später!” damit verabschiedeten sich die Freunde voneinander und gingen jeder seiner Wege. Ino fuhr bei Shikamaru im Auto mit, Tenten bei Neji. Naruto und Hinata fuhren mit dem Bus, den Sakura auch eigentlich benutzte. Doch am Freitag wurde sie immer von Sai abgeholt, da dieser da immer früher Feierabend hatte. Sasuke war der einzige, der noch bei ihr stand, es schien als würde er auch noch auf jemanden warten. “Na Sakura, wartest du auf deinen Junkie?” fragte er höhnisch grinsend. “Halt die Klappe Sasuke, und kümmere dich um deinen eigenen Mist! Der kommt außerdem gerade angelaufen!” Sie sah Sasuke an, der nur fragend eine Augenbraue hob. In dem nächsten Moment umarmte ihn ein brünettes Mädchen von hinten. “Sasuke-kun, kommst du endlich!” “Na los Sasuke-kun, worauf wartest du? Dein neues Spielzeug wartet!” jetzt war es Sakura die höhnisch grinste. “Eifersüchtig?” fragte Sasuke herausfordernd. “Mangelt es dir an Sauerstoff? Ich glaube die Blutzufuhr zu deinem Hirn ist gestört! Sitzen deine Shorts zu eng?” fragte sie keck zurück. Sasuke grinste nur, drehte sich dann um, hob zum Abschied seine linke Hand und ging mit dem Mädchen im Arm davon. Sakura sah ihm hinterher. Der ist wohl sehr von sich überzeugt. Sehe ich so aus, als wäre ich gerne eins von seinen Spielzeugen? Mal sehen, wann er sich dieser entledigt? Für Sasuke waren Mädchen nichts anderes als Spielzeuge, er behandelte sie wie Objekte, mit denen er seinen Spaß haben konnte. Sobald das Mädchen ihn langweilte oder ihm zu aufdringlich wurde, schoss er sie in den Wind. Auf die Gefühle der Mädchen achtete er dabei nicht. Doch egal wie kaltherzig er die Mädchen auch behandelte, es fielen immer wieder welche auf ihn herein. Sakura hatte aufgehört zu zählen. Er ist der Kapitän der Fußballmannschaft und der Star der Schule und sah außerdem verboten gut aus. Für manche Mädchen schien das Grund genug zu sein, um sich mit ihm einzulassen. Sie musste ja zugeben, die Definition hässlich traf auf den Uchiha definitiv nicht zu. Er war recht groß und athletisch gebaut mit breiten Schultern, hatte schwarze wuschelige Haare und eine helle Haut. Aber am beeindrucktesten waren seine rabenschwarzen Augen, die einen manchmal bis ins Innere zu durchschauen schienen. Sein Charakter war ihr aber manchmal einfach nur zu wider und wahrscheinlich auch der Grund, warum sie des Öfteren ziemlich aneinander gerieten. Es hupte plötzlich hinter ihr und Sakura sah sich erschrocken um, Sai stand mit seinem Auto vor dem Schultor. Schnell setzte sie sich in Bewegung und stieg in sein Auto ein. Sie beugte sich zu ihm rüber und wollte ihn küssen, doch er zog seinen Kopf weg. “Sai, was ist?” Doch er reagierte nicht und sah sie jetzt durchdringend an. “Läuft da was zwischen dir und dem Uchiha?” Sie sah ihn perplex an. “Wie kommst du jetzt auf so was?” Er drehte sich ganz zu ihr um und sah sie wütend an. “Ihr standet eben beieinander und ihr habt...” “Ich hab mich mit ihm unterhalten, mehr nicht!” unterbrach sie ihn forsch. “Könntest du losfahren?” fuhr sie ihn an. Er startete das Auto und fuhr los, doch das Gespräch war für ihn noch nicht beendet. “Ach und das du ihm eine Zeit lang hinterher gestarrt hast, das hab ich mir auch nur eingebildet?” “Sai, was soll das jetzt werden? Bist du schon wieder eifersüchtig? Sasuke ist ein Freund und du weißt auch, dass wir nicht so wirklich miteinander auskommen!” “So sah das aber nicht aus!” “Sai, da läuft nichts!” “Glaubst du ich bilde mir so was nur ein?” fragte er aufgebracht. “Scheint so, denn egal mit wem ich mich unterhalte oder etwas unternehme, immer wirfst du mir vor dich zu betrügen! Wieso kannst du mir nicht vertrauen?” “Du verbringst mit diesen Kerlen mehr Zeit, als mit mir. Was soll ich denn da denken?” “Dass das meine Freunde sind und ich gerne Zeit mit ihnen verbringe!” auch Sakura war zunehmend lauter geworden und für sie war das Gespräch damit beendet. Sie wandte sich von ihm ab und starrte aus dem Fenster. Beide schweigen sich über den Rest der Fahrt an. Als Sai vor ihrer Wohnung hielt, brach sie das Schweigen. “Eigentlich wollte ich dich fragen ob du an diesem Wochenende zusammen mit mir und meinen Freunden zelten fährst. Dabei wollten sie dich besser kennen lernen. Aber die Lust dazu ist mir jetzt vergangen.” Sai sah sie jetzt wieder an, vorher hatte er unentwegt auf die Straße gestarrt. “Sakura, es tut mir leid! Du weißt doch wie ich bin. Und es sah halt so aus, als würdest du ihm sehnsüchtig nachschauen und da bin ich eben eifersüchtig geworden.” Sakura hatte sich ihm auch wieder zugewandt, wollte erst erwidern, dass eine billige Entschuldigung jetzt auch nicht reicht, doch sah sie ein, dass es besser wäre sich mit ihm zu vertragen, anstatt so stur zu sein und ihn jetzt anzuschreien. Sie nickte. “Wann soll ich dich nachher abholen?” fragte er grinsend. Sakura hob überrascht ihren Kopf. Ihre Augen weiteten sich und sie begann zu lächeln. “Du willst doch fahren?” “Warum nicht? Also wann?” “Wir wollten uns um sechs treffen! Holst du mich gegen fünf ab?” Er nickte. “Soll ich noch irgendwas mitbringen?” Sakura grinste breit. “Ja dein Zelt!” beugte sich zu ihm rüber und küsste ihn kurz, Sai erwiderte den Kuss sogleich. Sie brach den Kuss nach einiger Zeit ab, lächelte ihn noch mal an und stieg dann aus. “Bis nachher!” Sai fuhr los und Sakura begab sich in ihre Wohnung. Super! Jetzt muss ich mit dem Kindergarten zelten fahren! Na ja was tut Mann nicht alles für ein bisschen Sex! Kapitel 2: Trouble at Midnight ------------------------------ Kapitel 2 - Trouble at Midnight Ein paar Stunden später holte Sai sie wie verabredet ab und gemeinsam fuhren sie zum See, wo ihre Freunde bereits auf sie warteten. Sakura stieg aus, zog einmal tief die Luft ein und betrachtete fröhlich die Umgebung. Sie schaute auf den durch die Sonne glitzernden See, vorbei an dem langen Steg und ließ ihrem Blick über den breiten Sandstrand fahren. Zuletzt blieb ihr Blick auf der von Bäumen umgebenen großen Lichtung hängen, wo sie bald darauf ihre Zelte aufschlagen würden. Sie ging auf ihre Freunde zu, begrüßte sie mit einer Umarmung, während Sai allen nur freundlich zunickte. “So ich schlage vor, die Mädchen suchen Feuerholz und wir Jungs bauen die Zelte auf!” meinte Naruto grinsend. “Leute ich glaub, Naruto hat endlich sein Gehirn gefunden!” rief Neji lachend aus. “Sehr witzig!” grummelte dieser nur, was die anderen mit einem Grinsen bedachten. “So können wir endlich loslegen? Ich will heute Nacht nicht im Freien schlafen müssen!” meinte Shikamaru nach einiger Zeit. Während die anderen Jungs schon vorgingen, stand Sai noch unschlüssig bei seiner Freundin, bis Naruto kam, ihm grinsend die Hand auf die Schulter legte und ihn mit sich zog. “Na los Sai, lass uns gehen!” Als Sakura dies sah, war sie gerührt von ihrem besten Freund und musste leicht schlucken, damit ihr keine Tränen in die Augen stiegen. Vielen Dank, Naruto! Dann wurde sie durch Hinata, welche sie am Arm berührte, aus den Gedanken gerissen. “Kommst du? Tenten und Ino sind schon mal vorgegangen.” Sakura nickte und folgte Hinata in den angrenzenden Wald. Eine kurze Weile liefen sie schweigend nebeneinander her und sammelten Feuerholz, bis Hinata das Schweigen brach. “Sakura, kann ich dich mal was fragen?” “Klar, schieß los!” “Bist du glücklich mit Sai?” Daraufhin senkte Sakura betrübt den Blick. “Ich weiß es nicht mehr genau. Das Gespräch von heute morgen hat mich ganz schön ins Grübeln gebracht und der Streit mit Sai heute Nachmittag, macht mich auch ziemlich unsicher.” Hinata sah sie erstaunt an. “Ihr habt euch gestritten? Wieso?” “Er hat mir vorgeworfen, ich hätte was mit Sasuke, nur weil wir uns unterhalten haben. Er wurde mal wieder eifersüchtig.” Hinata sah sie mit großen Augen an. “Wie meinst du das mit mal wieder?” “Na ja, jedes Mal wenn er mich mit einem der Jungs sieht, denkt er ich würde ihn betrügen. Ich kann ihm noch so oft versichern, dass wir nur Freunde sind und ich ihn niemals betrügen würde, aber er glaubt mir nicht. Jedes Mal artet es in einen Streit aus. Er entschuldigt sich zwar immer und wir vertragen uns, aber meistens auch nur, weil ich nachgebe. Das geht jetzt schon seit einigen Wochen so und ich glaube unsere Beziehung hält das nicht mehr lange aus. ” Sakura lächelte traurig. “Das tut mir leid.” meinte Hinata aufrichtig. “Ist schon okay, aber mal was anderes. Wo schläfst du heute eigentlich? Ino wird sicherlich bei Shikamaru schlafen und Tenten bei Neji, ich schlaf bei Sai und du?” Hinata errötete leicht. “Bei Naruto.” nuschelte diese. Sakuras Augen weiteten sich. “Erzähl!” drängte sie sofort. “Er bot mir an bei ihm zu schlafen, damit ich nicht alleine schlafen muss. Er zog dabei auch noch Sasuke auf. Er meinte, ich hätte nun mal Vorrang und Sasuke könnte deshalb nicht bei ihm schlafen, so sehr er sich das auch wünschen würde.” Hinata war krebsrot angelaufen und Sakura quietschte nur vergnügt auf. “Das ist mal wieder typisch Naruto! Und es ist echt toll, dass er dich von sich aus gefragt hat. Siehst du er mag dich doch!” “Ach quatsch, er war nur höfflich!” versuchte Hinata sich raus zureden. “Unsinn!” Sakura schüttelte heftig mit dem Kopf. “Er möchte sich mit dir ein Zelt teilen. Wäre er nicht interessiert, hätte er dir das nicht angeboten. Da geht noch was, glaub mir!” “Meinst du wirklich?” fragte Hinata vorsichtig. Sakura nickte eifrig mit ihrem Kopf. “Auf jeden Fall!” Hinata lächelte zaghaft. Damit gingen sie weiter, sammelten fleißig Holz und machten sich nach ein zwei Stunden wieder auf den Rückweg. Als sie an der Lichtung ankamen, herrschte dort große Aufruhr. Sakura sah Hinata grinsend an, die darauf nur lächelte. “Kaum kommt man mal ein bisschen zu spät, drehen die durch!” Doch ihre Freunde, waren nicht wegen ihnen in großer Aufregung, dies wurde ihnen bewusst, als sie auf sie zukamen. “Hey Leute, wir sind wieder da! Ihr könnt euch wieder beruhigen!” meinte Sakura gelassen. Doch als sich ihre Freunde zu ihnen umdrehten, bemerkten sie, dass etwas nicht stimmte. “Was ist los?” fragte Hinata nervös, während sich Sakura um sah und nach Sai suchte. “Wo ist Sai eigentlich?” fragte sie ruhig. Naruto gluckste nur herum und wich ihrem Blick aus. “Okay, wo ist er?” sie wurde unruhig und machte sich auf einmal große Sorgen. “Habt ihr euch mit ihm gestritten oder sogar ...?” Doch sie wurde von Sasuke unterbrochen. “Er ist mit meinem Bruder weggefahren.” erklärte dieser ruhig, worauf Sakura ihn nur verwirrt ansah. “Und wie kam das?” “Itachi kam vorhin hier vorbei, weil er von mir wusste, dass wir hier sind. Er wollte nur fragen, wer mit auf die Party von Deidara will. Tja und da hat sich dein werter Freund aus dem Staub gemacht und ist mit ihnen abgehauen.” Sakura blickte starr auf den Boden, als Sasuke geendet hatte, blickte sie plötzlich auf und sah ihn wütend an. “Und wieso habt ihr ihn dann nicht aufgehalten?” fuhr sie ihn an. “Haben wir ja versucht, doch er meinte wir sollen uns den ganzen Mist hier in unseren Allerwertesten stecken und ging.” Und so schnell wie ihre Wut kam, so schnell verblasste sie auch wieder. Ich sollte Sasuke deswegen nicht an machen, er kann ja auch nichts dafür. Sai ist einfach gegangen und hält es nicht mal für nötig mir Bescheid zu sagen. Von wegen ich verbringe zu wenig Zeit mit ihm. Er haut doch lieber auf so eine bescheuerte Party ab, als das Wochenende mit mir zu verbringen. Wieso denkt er dabei nicht an mich? Ihm müsste doch klar sein, dass ich mir Sorgen um ihn mache? Sakura war ab da an die ganze Zeit in Gedanken und für den Rest des Abends sollte sich dies auch nicht großartig ändern. Zwar versuchten ihre Freunde sie abzulenken, doch dies brachte keine großen Veränderungen, weder beim Grillen, noch beim Lagerfeuer, immer wieder drifteten ihre Gedanken zu Sai ab. Es wurde langsam dunkel und die acht Freunde saßen noch bis kurz nach Mitternacht am Lagerfeuer. Dann jedoch kippte Hinatas Kopf auf Narutos Schulter, sie war eingeschlafen. Naruto strich ihr leicht über ihre Wange und flüsterte ihr leicht ins Ohr. “Hinata-chan, komm wir gehen schlafen.” Sie wachte dadurch auf und sah ihn schlaftrunken an und nickte zustimmend. Damit stand Naruto auf, nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her zu seinem Zelt. Die restlichen Freunde mussten darüber schmunzeln. “Wir werden dann auch mal.” Ino ging auf Sakura zu und umarmte sie. “Du solltest auch endlich schlafen gehen.” Doch Sakura schüttelte nur ihren Kopf. “Nein, ich will warten bis er zurück kommt...” Falls er kommt. Ino seufzte traurig. “Mach aber nicht mehr so lange, ja?” Sie sah dann bittend zu Sasuke, der nur zustimmend nickte. Ino lächelte ihn dankbar an. Zum Schluss saßen nur noch Sasuke und Sakura am Lagerfeuer und schwiegen sich an, bis Sakura ihn ansprach. “Wo ist eigentlich deine Freundin?” sie wollte diese unangenehme Stille brechen und versuchte es mit Smalltalk. “Meinst du die Kleine von heute Nachmittag?” sie nickte. “In den Wind geschossen!” meinte er gelassen. Sakura schüttelte darüber nur ihren Kopf. Was hab ich gesagt! „Das ging ja fix! Ist das dein neuer Rekord?“ „Witzig, Haruno!“ damit schwiegen sie sich wieder an. “Wer ist dieser Deidara eigentlich?” fragte Sakura ihn nach einiger Zeit. “Keine Ahnung, Itachi hat ihn öfter mal erwähnt, aber ich selbst kenn ihn nicht. Warum?” “Nur so!” Sakura driftete mit ihren Gedanken wieder ab. Sai, wann kommst du endlich wieder? Kommst du überhaupt zurück? Du bist jetzt schon seit Stunden weg? “Nun mach dir nicht so viele Sorgen! Der kommt schon wieder.” Sakura sah auf, als Sasuke sie ansprach. Will er mich aufheitern? Er ist heute irgendwie komisch drauf. “Danke!” Sie musterte ihn still, wie er da auf dem Campingstuhl saß, vom Schein des Lagerfeuers angestrahlt wurde und aus seiner Bierflasche trank. Sogar jetzt sieht er attraktiv aus. Selbst wenn er an einer Bierflasche nuckelt! Sie musste sich eingestehen, dass sie die Mädchen an ihrer Schule schon verstehen konnte. Unansehnlich war er sicherlich nicht. “Was ist?” damit holte Sasuke sie erneut aus ihren Gedanken, sie sah ihn fragend an. “Wieso starrst du mich die ganze Zeit an?” Sakura errötete leicht und war froh, dass es schon so dunkel war, dass er es nicht erkennen konnte. “Ähm...” bevor Sakura antworten konnte, wurde sie von jemandem unterbrochen. “Das wüsste ich auch gerne!” Sakura drehte sich blitzschnell um und erkannte Sai, welcher hinter ihr stand und sie wütend ansah. Moment mal! Er sah sie wütend an? “Sai, warum kommst du jetzt erst?” Sakura war aufgestanden und sah ihn jetzt sauer an. Doch dieser ignorierte gekonnt ihre Frage und schwankte erheblich auf sie zu. Angetrunken ist er auch noch. “Kaum bin ich mal ein paar Minuten weg, da machst du dich gleich an ihn ran!” schimpfte er und zeigte dabei auf Sasuke. “Ein paar Minuten ?! Du warst Stunden weg!” Sakura sah ihn ungläubig an, das fasste sie jetzt gerade nicht. “Und ich habe Sasuke nicht angemacht. Wir haben nur geredet!” “Wer’s glaubt! Ständig flirtest du mit ihm.” “Ich tue was? Sag tickst du noch ganz richtig? Warum sollte ich mit ihm flirten wenn ich doch mit dir zusammen bin? Sasuke und ich sind nur Freunde.” fragte sie ihn aufgebracht. Sasuke saß weiterhin in seinem Stuhl und betrachtete die Szene still. Hier fliegen gleich die Fetzen! Sai sah sie an und schwankte noch weiter auf sie zu. “Ach ja? Und deswegen starrt ihr euch die ganze Zeit an, so als ob ihr kaum noch die Finger von einander lassen könnt!” “Bitte was?” Sasuke sah ihn mit durchdringendem Blick an, während Sai abermals mit dem Finger auf ihn zeigte. “Du starrst sie an! Und bist so was von scharf aus sie! Das ist los!” “Sai, red nicht so einen Schwachsinn!” mischte sich Sakura schnell wieder ein, da Sasuke den Anschein machte sich gleich auf ihren Freund zu stürzen. “Ich sags zum letzten Mal, wir sind nur Freunde.” “Ja, wirklich tolle Freunde hast du da. Wir hätten uns so ein schönes Wochenende machen können, doch du musstest ja unbedingt mit deinen kleinen Freunden zelten fahren! Und ich muss bei diesem Kinderquatsch auch noch mitmachen! Ich hatte ja von Anfang an keine Lust, aber du…” “Ich...Du hast doch zugestimmt, dass wir mitfahren sollen und jetzt hältst du es mir vor.” Sakura sah ihn wütend an. “Ich hab doch nur zugesagt, weil ich dachte, wir könnten hier eine schöne kleine Nummer schieben.” Sakura sah ihn ungläubig an, sie glaubte sich verhört zu haben. “Sex! Wegen dem Sex hast du ja gesagt? Was für ein riesengroßes Arschloch bist du eigentlich?” Ihre Stimme war eine Oktave höher gerutscht. “Bist du auch nur deswegen mit mir zusammen?” fragte sie ihn wütend. “Möglich!” antwortete er ihr gelassen. Sie musste hörbar nach Luft schnappen und auch Sasuke sah ihn ungläubig an. “Ich glaub das jetzt alles nicht. Du haust ab, kommst nach Stunden wieder, machst mir hier eine Szene, wozu du gar kein Recht hast und dann sagst du mir auch noch, dass du nur mit mir zusammen bist, weil du Befriedigung brauchst! Ich hatte gedacht, dass wir uns ein schönes Wochenende machen, aber du machst alles kaputt. Und ich hab mir auch noch Sorgen um dich gemacht.” Sie schüttelte immer wieder mit dem Kopf. Ich bin so dumm. Ich hab wirklich geglaubt, dass er es ernst mit mir meint. “Oh ja und wie du dir Sorgen gemacht hast!” fing Sai wieder an. “Du hast hier gemütlich mit dem Uchiha-Bengel gesessen und hast dich amüsiert und dabei keinen Gedanken an mich verschwendet.” Sie lief vor Wut rot an und vor Zorn füllten sich ihre Augen mit Tränen. “Kommst du mir schon wieder mit deiner krankhaften Eifersucht. Ich hab das alles so satt, ständig soll ich dich mit irgendwem betrogen haben, sogar mit Naruto, soll ich es deiner Meinung nach, getrieben haben. Ich bin diejenige die hier eine Szene machen darf, du hast mich hier einfach ohne ein Wort zurückgelassen. Und du glaubst du kannst hier auftauchen und mich fertig machen.” Bei diesen Worten war sie auf ihn zu getreten und hatte ihm schmerzhaft ihren Finger in die Brust gebohrt. Jetzt jedoch hielt sie mit ihren Worten inne, sie hatte etwas an seinem Hals entdeckt. Erneut traten ihr Tränen in die Augen, doch diesmal nicht aus Zorn. “Muss ja eine tolle Party gewesen sein?!” Sai sah sie fragend an, Sakura deutete mit einem Kopfnicken auf seinen Hals. “Wenn du es von mir nicht kriegst, holst du es dir von einer anderen, ja? Aber wenn du mich schon betrügst, solltest du es vermeiden, dass man dir einen Knutschfleck verpasst!” Sie unterdrückte die Tränen, die immer wieder in ihren Augen aufstiegen, doch diese Blöße wollte sie ihm nicht geben. “Na hat es Spaß gemacht?” fragte sie gehässig und lächelte traurig. “Jetzt mach doch kein Drama draus!” meinte Sai kalt. Sie sah ihn wutentbrannt an, hob die Hand und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. “Mach kein Drama draus!” Jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr zurück halten. “Du hast mich betrogen! Ständig muss ich mir von dir diesen ganzen Mist anhören! Wirfst mir vor nicht treu zu sein, doch bist du es, der seine Finger nicht bei sich behalten kann. Ino und Hinata hatten Recht, du bist nicht der Richtige für mich. Du benutzt mich nur. Wie konnte ich nur so dumm sein und dir glauben? Aber es reicht, ich kann das nicht mehr. Und ich will es auch gar nicht mehr! Es ist vorbei Sai! Mit dir bin ich fertig!” Sakura hatte ihn angeschrien, wandte sich dann ab und wollte gehen, doch Sai hielt sie am Arm fest. “Du bleibst hier!” “Sai, lass mich los! Es ist aus!” Sie wollte sich losreißen, doch er hielt sie stärker fest. “Lass mich los, du tust mir weh!” wieder wollte sie nur von ihm weg, doch sein Griff um ihr Handgelenk war zu fest. “Sai! Lass sie los!” Sakura sah auf, als sie Sasukes kalte Stimme hörte. Er war hinter sie getreten und sah Sai über sie hinweg wütend an. “Halt dich da raus Uchiha, sie ist immer noch meine Freundin!” damit zog Sai erneut an ihrem Arm. Sasuke machte noch einen Schritt auf ihn zu und baute sich gefährlich vor ihm auf. “Ich sag es jetzt noch einmal, lass sie los.” augenblicklich ließ Sai, Sakuras Arm los. Sasuke zog sie zu sich, stellte sich vor sie und verdeckte sie mit seinem Rücken. Er war um einiges größer als Sai und bei weitem furchteinflößender. Sasuke sah ihn mit einem tödlichen Blick an und sprach weiterhin mit dieser kalten Stimme. “Falls du es nicht mitbekommen hast, es ist aus! Du verziehst dich jetzt! Und komm ihr nicht noch einmal zu nahe!” knurrte Sasuke bedrohlich. Sai schien seinen Selbsterhaltungstrieb eingeschaltet zu haben, drehte sich um und verschwand. Was die beiden nicht ahnen konnten, er nahm sein Zelt gleich mit. Sakura betrachtete ungläubig Sasukes Rücken. Er hat mir geholfen und mich beschützt?! Sie sah Sai nach. Es ist aus. Er hat mich nur benutzt. Wieder liefen ihr die Tränen über das Gesicht, drehte sich von Sasuke weg und ging runter zum See. Sie wollte alleine sein und sich beruhigen. Sie stand am See und schaute über das dunkle Wasser. Nach einer Weile, hörte sie hinter sich ein Geräusch. Sie dachte es wäre Sai, der die Drohung von Sasuke nicht richtig verstanden hatte. “Hau ab Sai!” schrie sie ihn an, drehte sich aber nicht um. “Ich bin nicht Sai!” Kapitel 3: Perverted Friends ---------------------------- Kapitel 3 - Perverted Friends “Ich bin nicht Sai!” ertönte Sasuke Stimme. Er? Warum? Sie drehte sich überrascht zu ihm um. “Was willst du hier?” Er zuckte unwissend mit den Schultern. “Sag was du willst und dann lass mich in Ruhe!” wieder wurde sie lauter, doch er reagierte nicht. “Sasuke verdammt! Was willst du! Ach lass mich raten?! Willst du dich für die tolle Show eben bedanken?! Ich hoffe sie hat dir gefallen! Und es ist auch noch gut für dich ausgegangen, du stehst jetzt sogar als Held da! Warum hast du dich da eingemischt? Ich kam auch ganz gut alleine klar! Ich brauche deine Hilfe nicht!” sie schrie ihn wütend an. Doch er reagierte nicht. Warum lass ich meine Wut an ihm aus? Er hat mir doch nur geholfen! Sie senkte betrübt den Blick. Sasuke sah sie währenddessen nur emotionslos an. “Bist du bald fertig mich anzuschreien?” fragte er monoton. Damit brachte er sie völlig aus der Fassung. “Bitte was? Tickst du noch ganz richtig?” “Das heißt wohl ‘Nein’!” “Argh! Verdammt Sasuke! Sag endlich was du hier willst?” sie war etwas ruhiger geworden, doch so ganz war ihre Wut noch nicht verflogen. “Ich warte darauf, dass du dich endlich ausgeheult hast!” “Hast du sie noch alle?” fragte sie ungläubig. Er überging ihre Frage einfach. “Wenn du dann fertig bist, könnten wir endlich zu meinem Zelt gehen und schlafen.” “Äh was?” fragte sie verwirrt. “Schlafen gehen, du weißt schon, das Ding mit dem hinlegen, Augen schließen und so. Du kannst es googeln!” meinte er grinsend. “Ich weiß was schlafen ist! Ich meinte auch eher, wieso du auf den Gedanken kommst, dass ich bei dir schlafe?” entgegnete Sakura genervt. “Na, weil dein Ex gerade dabei ist, sein Zelt einzupacken und deine Sachen rausgeworfen hat. Das mit dem Verziehen, hat er wohl irgendwie falsch verstanden.” sagte er ruhig. Sakura sah ihn entsetzt an. “Er hat was? Dreht der total durch?” Sie lief wütend an dem Uchiha vorbei, auf die Lichtung und blieb wie von Blitz getroffen stehen. Sais Zelt war nicht mehr da und auch von seinem Auto fehlte jede Spur. Das Zelt hätte er wenigstens hier lassen können. Jetzt fährt der auch noch betrunken Auto. Möge der nächste Baum seiner sein! dachte Sakura wütend, ließ sich auf dem Boden nieder und schlug wütend auf die Erde ein. “Elender Dreckskerl!” “Ja ich weiß du hasst ihn gerade und würdest ihn jetzt am liebsten kastrieren, doch könntest du das auf Morgen verschieben. Es ist bereits kurz vor drei Uhr und ich möchte auch noch ein bisschen schlafen.” unterbrach Sasuke sie müde. “Oh... von mir aus...aber kann ich nicht bei...” “Naruto?” unterbrach Sasuke sie erneut. “Schon vergessen, Hinata schläft bei ihm.” Sakura nickte verstehend. “Na dann”, er ging vor zu seinem Zelt, Sakura sah ihm nach, sammelte ihre Sachen seufzend ein und folgte ihm. Sasuke krabbelte hinein, was Sakura ihm nachtat und musste sogleich feststellen, wie eng es in seinem Zelt doch war. Sie rollte ihren Schlafsack aus und verpasste Sasuke dabei einen Kinnhaken, wodurch dieser leicht zurückfiel. “Argh verdammt! Kannst du nicht aufpassen?!” Sasuke fasste sich ans Kinn und Sakura konnte sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen. “Wirklich witzig!” meinte dieser nur genervt und krabbelte schnell nach draußen, um noch ein bisschen frische Luft zu schnappen und ihr Zeit zum umziehen zu lassen. Sakura nahm das als Zeichen, dass sie sich ungestört umziehen konnte, zog sich ihre schwarze Hot- Pants und ein übergroßes T-Shirt an. Kurz darauf fiel ihr auf, dass es sich bei diesem Shirt um eins von Sai handelte, was sie sich zum schlafen geborgt hatte. Wütend zog sie es rasch wieder aus und warf es durch den Reißverschluss des Zeltes nach draußen. “Hey, jetzt bewirfst du mich auch noch mit deinen Klamotten?” grummelte Sasuke und lugte durch den Eingang. Drinnen saß Sakura mit vor der Brust verschränkten Armen und schmollte vor sich hin. Dass sie halbnackt vor Sasuke saß, störte sie gerade herzlich wenig, es war eh viel zu dunkel, als das er wirklich etwas erkennen konnte. Sie sah ihn an und grummelte ein “Das Shirt ist von ihm!”. Er schüttelte nur mit dem Kopf und zog sich aus dem Eingang zurück. Wenige Sekunden später, sah Sakura nur wie Sasukes Hand im Eingang steckte und ihr ein T-Shirt hinhielt. Sein Shirt. Sie nahm es und zog es rasch über; es war noch viel größer als Sais; krabbelte in ihrem Schlafsack und rollte sich zusammen. Wie aufs Stichwort kam Sasuke wieder rein und anscheinend hatte er sich draußen umgezogen, denn er kam nur mit einer Boxershorts bekleidet rein. Doch auch wie bei ihr zuvor, konnte sie nur schemenhaft etwas erkennen. Er kletterte in seinen Schlafsack und drehte sich von ihr weg. Sie drehte sich ebenfalls um und sah an die Zeltwand. “Sasuke, wegen vorhin mit dem Einmischen, das war nicht so gemeint. Danke für deine Hilfe.” “Kein Problem.” antwortete er ehrlich. “Gute Nacht.” “Nacht.” Sasuke schlief sofort ein, Sakura jedoch lag noch eine Weile wach, etwas ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Warum hilft er mir? Wieso hat er Naruto nicht einfach geweckt? In so einer Situation hätte er es doch bestimmt verstanden! Ich versteh das nicht. Ich versteh ihn nicht. Irgendwann schlief sie dann vor Erschöpfung ein. Naruto wachte am nächsten Morgen auf und sah sich verschlafen um, dann fiel sein Blick auf Hinata, welche noch seelenruhig schlief. Augenblicklich musste er schmunzeln, sie hatte sich in der Nacht an ihn heran gekuschelt, jedenfalls so weit es der Schlafsack möglich machte. Er beobachtete sie noch eine Weile beim Schlafen, dann krabbelte er aus seinem Zelt und streckte sich draußen ausgiebig. Naruto ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen, hielt beim Anblick des Sees kurz inne und überflog dann den Zeltplatz. Doch dann hielt er plötzlich in seiner Bewegung inne. Das Zelt von Sai war nicht mehr an seinem Platz und auch Sakura schien weg zu sein. Naruto lief auf die Zelte seiner Freunde zu, schlug grob gegen die Zeltwände um sie damit zu wecken und schrie. “Sofort aufstehen! Sakura und Sai sind weg!” Seine Freunde kamen verschlafen aus ihren Zelten, allen voran eine genervte Ino. “Naruto was brüllst du hier so rum? Andere wollen schlafen!” Naruto sah sie verzweifelt an, er machte sich immer gleich so viele Sorgen. “Sakura und Sai, sie sind nicht mehr da.” Ino war mit einem Mal hellwach. “Sakura würde nicht einfach abhauen, ohne uns Bescheid zu sagen.” Doch Naruto ignorierte sie einfach, er hatte dies bisher auch angenommen, doch sie war nirgendwo. Er ging zu Sasukes Zelt und wollte ihn grob wecken. “Pennt der in so einer Situation einfach weiter!” grummelte Naruto nur. Doch bevor er das Zelt öffnete, hielt er inne und hob ein Shirt auf und rief seine Freunde zu sich. “Leute kommt mal!” Durch sein Rufen wurden auch Sakura und Sasuke wach. “Was hat Dobe jetzt schon wieder für ein Problem?” grummelte Sasuke genervt, Sakura stimmte ihm stöhnend zu und setzte sich auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Sie war müde, sie hatten nur ein paar Stunden geschlafen und jetzt wurden sie so unsanft geweckt. Sakura wollte jetzt unbedingt einen Kaffee. Derweil waren auch die anderen bei Naruto, der ihnen das gefundene T-Shirt zeigte, was Ino trocken als Sakuras erkannte. Sie grinste süffisant vor sich hin, Hinata lief leicht rot an und auch die anderen, mit Ausnahme von Naruto, grinsten. “Okay, wenn das hier ihr Shirt ist, was hat sie dann an?” In dem Moment als er es aussprach, wurde ihm auch bewusst warum die anderen wissend grinsten. “Ihr meint ... er mit...und sie...die beiden…haben...?” Naruto war mit der Situation sichtlich überfordert. Im Inneren des Zeltes konnten sich die beiden ein Lachen nicht verkneifen. “Unsere Freunde sind leicht pervers, die denken immer nur an das eine.” lachte Sakura und sogleich wurde ihr bewusst, wie seltsam diese Situation doch war. Ich habe mit Sai Schluss gemacht und die Nacht bei Sasuke geschlafen. Unsere Freunde denken wir haben miteinander geschlafen. Und Sasuke lacht. Einen Moment mal! Sasuke lacht? Stopp, wo ist mein Handy? Sie drehte sich um und suchte wie eine Verrückte in ihrem Rucksack nach ihrem Handy. Wo ist dieses blöde Ding? Sasuke hatte sich derweil beruhigt, beobachtete sie dabei und grinste vor sich hin. “Was suchst du?” “Mein Handy!” “Wieso?” “Ich muss unbedingt ein Foto von dir machen, du lachst. Ich brauch ein Beweisfoto, sonst glaubt mir das nachher keiner! Oder löst du dich dann in Staub auf?” “Witzig, bin ich Dracula oder was?” schmollte er. “Ich habs!” rief sie freudig aus und dreht sich zu Sasuke um. Ihr Lächeln erstarb und sie fing an zu schmollen. “Das machst du mit Absicht!” Sasuke hatte aufgehört zu grinsen. “Japp!” war die knappe Antwort. Sakura sah ihn mit einem Dackelblick an und er musste erneut grinsen. Sie drückte schnell auf den Auslöser und freute sich riesig. “Habs!” Sakura schaute sich das Bild an und musste zugeben, das ihm dieses schiefe Lächeln stand, es passte zu ihm. Sie mochte es und konnte sich daran gewöhnen, sie lächelte darüber. “Zufrieden?” riss Sasukes Stimme sie aus ihren Gedanken. “Ja!” Sakura strahlte ihn an. Naruto trampelte draußen vor dem Zelt hin und her. Er hatte bemerkt, dass die beiden wach waren und wollte eigentlich warten, bis die zwei von selbst raus kamen, doch er hielt es einfach nicht mehr aus. Schnell öffnete er den Reißverschluss des Zeltes, lugte hinein und atmete erleichtert aus. “Leute alles in Ordnung. Die beiden waren anständig.” rief er ihren Freunden draußen zu, dann wollte er den Kopf schon wieder raus ziehen, als er sich doch noch mal zu den beiden umdrehte. “Wart ihr doch oder?” Sasuke warf einen seiner Schuhe nach Naruto, der nur knapp ausweichen konnte. “Schließ nicht immer von dir auf andere!” Das sagt der Richtige! Wer schleppt denn dauernd Weiber ab?! Wenigstens steckt er Sakura nicht in diese Schublade. dachte Naruto beruhigt. Sakura krabbelte seufzend aus dem Zelt und streckte sich draußen ausgiebig. Sasuke folgte ihr ein paar Sekunden später. Dann bemerkten beide die Blicke ihrer Freunde. “Ist was?” grummelte Sasuke. Die Freunde schüttelten automatisch mit dem Kopf. Jetzt wissen wir was Sakura anhat, dachte Ino grinsend. Die Freunde drehten sich um und gingen, um endlich Frühstück zu essen oder besser gesagt Mittag. Sakura und Sasuke standen immer noch vor dem Zelt und sahen ihren Freunden kopfschüttelnd nach. Dann wandte Sakura ihren Blick zu Sasuke und musterte ihn heimlich. Mal wieder musste sie zugeben, wie attraktiv er war. Er war sehr durchtrainiert, nicht so wie Sai, was sie aber nicht wirklich überraschte. Sai war faul und trieb nicht gerne Sport. Sie sah auf und blickte in Sasukes Gesicht, seine Augen blickten sie ertappt an und sie errötete augenblicklich. Er hatte bemerkt wie sie ihn beobachtete und kam nicht umhin, sie auch mal von oben bis unten zu betrachten. Sie hatte verdammt lange Beine und einen süßen kleinen Hintern, und er musste zugeben, das es ihm gefiel das sie sein Shirt trug. Aber auch der Rest war nicht verachten, ihre rosa Haarfarbe und dazu die grünen Augen, passten toll zu ihr. Und sie hatte ein sehr schönes Lächeln, aber am niedlichsten, fand er, war sie wenn sie errötete, was sie gerade tat. Sasuke schüttelte leicht irritiert seinen Kopf. Was denk ich denn hier? Bin ich einer Schnulze entsprungen? Sakura wandte sich schnell von ihm ab, krabbelte zurück ins Zelt und zog sich schnell frische Sachen an. Kurz nachdem sie fertig war, zog auch Sasuke sich um, Sakura war derweil zu ihren restlichen Freunden gegangen, die alle schon am mitgebrachten Campingtisch saßen und Frühstück aßen. Sie setzte sich auf einen der beiden freien Stühle und wenig später saß auch schon Sasuke neben ihr. Die beiden fingen an zu essen. Es herrschte eine ungewöhnlich drückende Stille, bis Ino sich endlich aufraffte und das unangenehme Schweigen brach. Sie stellte die Frage, die allen schon auf der Zunge lag, doch keiner sich wirklich traute auszusprechen. “Wo ist Sai?” Somit war das Thema und die damit verbundenen Emotionen, die Sakura in der Nacht und bis eben erfolgreich verdrängt hatte, wieder da. Sie senkte betrübt den Blick und begann die Geschichte vom Vorabend zu erzählen. Ino und der Rest hörten gebannt zu, wurden zwischendurch sogar ziemlich wütend. Sakura fing irgendwann an zu weinen und spürte nur wie Sasuke ihr, seine Hand auf den Rücken legte und ihr beruhigend über diesen strich. Diese Geste führte wirklich dazu, dass sie sich langsam beruhigte und sie sah ihn dankbar an. “Ich denke es ist besser so.” sagte sie zum Schluss und sie wusste, dass es wirklich so war. Sie war verletzt, dass er sie nur ausgenutzt hatte, und ihr war klar, dass es keine andere Entscheidung hätte geben können. Sie war erleichtert, dass es vorbei war, ihr war als wäre ihr damit eine große Last von den Schultern gefallen. Nicht das sie ihn als Last angesehen hätte, aber mit dem Ende dieser Beziehung, endeten auch diese nervigen Auseinandersetzungen mit Sai, wegen seiner verfluchten Eifersucht, und mit ihren Freundinnen. Es war jetzt vieles einfacher, sie würde nach vorne schauen und erst recht nicht um Sai trauern, das hatte er nicht verdient. Ino war aufgestanden und hatte sie in den Arm genommen. Danke, Leute! Sie war froh solche Freunde zu haben, die sie verstanden und ihr beistanden. “Soo, das reicht jetzt. Genug mit Trübsal blasen! Wir wollten uns doch hier amüsieren!” rief Naruto aus und erhielt eine Schelle an den Hinterkopf, und sah Sasuke böse an. “Du hast echt das Feingefühl eines Elefanten!” entgegnete Tenten. Sakura sah auf und lächelte. “Er hat doch recht! Genug geheult!” Naruto grinste sie an. „Wie wärs wenn wir dann jetzt schwimmen gehen?” fragte er freudig. Die Freunde nickten zustimmend, räumten auf und dann konnte es schon runter an den See gehen. Sasuke hatte Sakura währenddessen beobachtet und lächelte sanft. Endlich konnte sie sich alles von der Seele reden. Ich dachte schon sie würde es ewig verdrängen. Moment mal! Was denk ich denn hier? Jetzt mache ich mir schon Sorgen um sie! Damit fasste er sich ungläubig an die Stirn. Ich hatte zu wenig Schlaf, stellte er sachlich fest. Kapitel 4: Like Young Children ------------------------------ Kapitel 4 - Like Young Children Die acht Freunde sammelten ihre Sachen zusammen und wollten runter zum See gehen. Sakura brauchte jedoch länger, da sie ihren Bikini nicht richtig zubinden konnte. Die anderen, außer Sasuke, gingen schon mal vor, während dieser auf Sakura wartete. Sakura zog sich im Zelt ihren Triangel-Bikini an und seufzte genervt auf. Mistding! Ich krieg den nicht richtig festgezogen! Sie krabbelte aus dem Zelt und sah sich um und stellte grummelnd fest, dass die anderen schon vorgegangen waren. Na hoffentlich hält das Ding bis unten. “Suchst du wen?” Sakura schrak leicht auf, als sie Sasukes Stimme hörte. Er stand lässig in seiner schwarzen Bermudas-Hose vor ihr und musterte sie. Er hatte sie beobachtet, wie sie sich suchend umgesehen hatte. “Eigentlich nur jemanden der mir den hier- damit zeigte sie auf ihren weißen mit Kirschblüten verzierten Bikini- richtig zubindet, der ist zu lose.” Er nickt verstehend, trat hinter sie und öffnete den Knoten. In letzter Sekunde konnte sie das Oberteil noch festhalten, bevor es hochrutschte. Sie drehte sich zu ihm um und warf ihm einen bösen Blick zu, er quittierte dies nur mit einem Lachen. Er zog das Band fester und streifte dabei leicht mit seinen Fingern ihren Rücken, was bei ihr eine unerwartete Gänsehaut auslöste. “Okay so?” “Ja danke” hauchte sie. Sasuke schritt grinsend an ihr vorbei, wollte schon zum See runter laufen, als er sich nach ein paar Metern umdrehte und sie ansah. “Kommst du?” “Ja!” Sakura nahm sich ihr Handtuch und folgte ihm. Was war das denn? Wieso reagiere ich so auf ihn? Sie sah nur wie er schnell ins Wasser ging und dann untertauchte. Sie ließ sich neben Hinata auf ihrem Handtuch nieder, die bereits in der Sonne lag und sich entspannte. Sakura ließ ihren Blick über den See schweifen. Das Wetter war herrlich, die Sonne strahlte auf sie nieder, eine leichte Brise strich über sie hinweg. Naruto und Sasuke waren im Wasser, die anderen vier spielten gegeneinander Volleyball. Hinata und Sakura lagen auf dem Rücken und ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, beide hatten entspannend die Augen geschlossen. “Na Hinata, wie war die Nacht bei Naruto?” fragte Sakura grinsend und konnte sich schon denken, dass ihre Freundin gerade rot anlief. “Na ja...er schnarcht.” gab Hinata verlegen von sich. “Aber Hinata, weißt du nicht, das Schnarchen ein Instinkt der Männer ist, um Frauen zu beschützen, damit halten sie gefährliche Tiere fern. Naruto schlägt sich die Nacht mit Schnarchen um die Ohren um dich zu beschützen.” “Haha sehr witzig!” beiden lachten laut auf. “Und wie wars bei Sasuke?” “Ruhig!” grinste Sakura, “Er schnarcht nicht, mich werden wohl die wilden Tiere anfallen!” Wieder mussten sie lachen. “Nein, mal ehrlich. Hat er nicht versucht, dich zu verführen?” fragte Hinata neugierig. “Nein, nicht mal versucht. Bin halt nicht attraktiv genug” gab sie zurück. Oh Gott, klang das jetzt enttäuscht? “Witzig! Dir pfeift ja auch nur jedes männliche Wesen hinterher! Ach quatsch, Sasuke liegt halt etwas an dir und er ist reifer geworden.” “Du meinst er hat nicht mehr die emotionale Reife eines geilen 15-jährigen?!”grinste Sakura. “So ungefähr!” lachte Hinata. Währenddessen bei Naruto und Sasuke “Hey Teme, wieso hast du mich gestern Abend nicht geweckt?” fragte Naruto neugierig. Sasuke antwortete mit einem Schulterzucken. “Und du hast ja sogar die Finger von ihr gelassen! Und das in dieser Situation! So kennt man dich ja gar nicht!” Naruto wollte ihm auf den Zahn fühlen, sonst ließ Sasuke ja auch keine Möglichkeit verstreichen. Sasuke gab wieder nur ein Schulterzucken von sich, wenn er das nur selbst wüsste. Sie war anders und er wollte nicht mit ihr spielen, wie mit den anderen. “Du empfindest was für sie!” “Dope, red keinen Stuss!“ Sasuke sah seinen besten Freund ungerührt an, wobei Naruto wissend grinste. Von wegen! Sie bedeutet dir was! “Sag mal Teme, was meinst du, wie lange wollen die beiden Grazien da noch in der Sonne brutzeln?” Naruto wechselte das Thema und grinste Sasuke diabolisch an, welcher nur wissend lächelte. “Eine kleine Abkühlung könnte ihnen nicht schaden!”. Beide verließen sie zielbewusst das Wasser und schlichen sich an die beiden Mädchen ran und ihr Grinsen wurde immer breiter. Die anderen vier hörten kurzzeitig auf zu spielen und sahen die beiden grinsend an. “Na die beiden sind wohl wahnsinnig geworden. Sie kennen doch Sakuras Tritt.” meinte Neji grinsend. Sakura war dafür bekannt, jedem der es auch nur ansatzweise versuchte, sie ins Wasser zu schmeißen, in die edelsten Teile zu treten. Naruto und Sasuke wussten dies, doch heute schienen sie es verdrängt zu haben und schlichen weiter auf die beiden Mädchen zu, die nichtsahnend weiter die Sonne genossen. Plötzlich schoben sich Arme unter ihre Kniekehlen und ein weiterer Arm legte sich um ihrem Rücken, als die beiden Mädchen rasend schnell hochgehoben und somit an etwas kaltes und nasses gedrückt wurden. Blitzschnell rissen Hinata und Sakura die Augen auf. “Was zum..?” Hinata wurde augenblicklich rot, als ihr auffiel, dass Naruto sie trug. Sakura sah Sasuke grummelnd an und drückte sich mit einem “Ihh, du bist nass!” von ihm weg, er jedoch ließ sich davon nicht stören und grinste sie nur an. Die beiden Jungs drehten sich um und begangen sich auf dem Weg runter zum See zu machen. Sakuras Augen weiteten sich und auch Hinata begann zu verstehen, was diese ganze Aktion sollte. Sakura begann augenblicklich zu strampeln und versuchte von Sasukes Arm runter zu kommen, doch sie scheiterte bei dem Versuch. “Sasuke, das wagst du nicht! Lass mich runter!” Doch er ignorierte sie gekonnt, als sie dem Wasser näher kamen, hörte sie auf zu strampeln und klammerte sich stattdessen an Sasukes Hals fest. Dies brachte ihr aber nicht viel, denn Sasuke lief die letzten Meter zum Wasser und schmiss sich samt Sakura ins Wasser, welche erschrocken aufschrie. Auch Hinata hatte nicht wirklich mehr Glück, sie versuchte von ihm runter zu kommen, brachte ihn damit aus dem Gleichgewicht und zusammen fielen sie ins Wasser. Sakura tauchte schnaufend wieder auf und sah sich böse nach Sasuke um. Dieser tauchte gerade hinter ihr wieder auf, umarmte sie von hinten und zog sie erneut unter Wasser. Sakura konnte gerade noch rechtzeitig Luft holen. Sie tauchte wieder auf und wartete auf Sasuke, dieser kam gerade ein paar Meter von ihr entfernt wieder hoch und grinste sie an. “Du!” Damit stürzte sich Sakura auf ihn und stugte ihn unter. Danach wechselten sich die beiden ab und stugten sich gegenseitig immer wieder unter, bis sie erschöpft nach Luft schnauften und sich gegenseitig angrinsten. Sakura sah sich nach Hinata und Naruto um und auch die beiden schienen voll und ganz mit sich selbst beschäftigt zu sein. Hinata war nach der Attacke von Naruto dabei gespielt beleidigt aus dem Wasser zu gehen und Naruto zu ignorieren. Dieser war auf einmal ganz verzweifelt, sah sich nach Sakura und Sasuke um, die freudig miteinander tobten, und ging Hinata hinterher. “Hey Hinata-chan, jetzt warte doch mal, das war doch bloß ein Scherz.” Hinata blieb wie aufgefordert stehen, er tat es ihr gleich und auf einmal erschein auf ihrem Gesicht ein großes fieses Grinsen. Sie drehte sich schnell zu Naruto um, der sie perplex ansah, und schubste ihn zurück ins Wasser. Hinata streckte ihm die Zunge raus und Naruto begann zu lachen. “Wie hinterhältig!” “Ich weiß!” Danach war das Eis bei beiden gebrochen und auch sie tobten ausgiebig miteinander. Sakura sah die beiden lächelnd an und bemerkte nicht, wie Sasuke sich ihr näherte. Er nahm sie erneut auf den Arm, was ihr einen Schreckensschrei entlockte und schmiss sie ins Wasser. Sie tauchte wieder auf und sah ihn herausfordernd an und ging auf ihn zu. “Brauchst du meine ungeteilte Aufmerksamkeit?” “Ja, voll und ganz!” Sie stand direkt vor ihm und nur wenige Zentimeter trennten die beiden von einander. “Na wenn das so ist.” hauchte sie verführerisch und strich ihm mit ihrer Hand über seinen Oberkörper, auf dem unzählige Wassertropfen langsam hinabliefen. Sie ließ ihren Blick auffallend lasziv über seine muskulöse Brust wandern. Dann hab sie ihren Kopf und blickte direkt in seine dunklen Augen. Beide schienen völlig versunken zu sein, als Sakura ihn plötzlich ins Wasser zurück schubste und ihn frech angrinste. Sasuke tauchte wieder auf und sah sie lächelnd an. “Kleines Biest!” Die anderen vier hatten derweil aufgehört Volleyball zu spielen und hatten sich ebenfalls zu den anderen ins Wasser gesellt. Und es entstand eine große Wasserschlacht. Da bemerkte Sasuke, das Sakura leicht zitterte und ihre Lippen auch schon blau anliefen. “So lass uns raus.” Damit nahm er sie an die Hand und zog sie hinter sich her aus dem Wasser. Sie sah ihn erst verwirrt an und erst dann bemerkte sie, wie kalt ihr eigentlich war. Draußen gab ihr Sasuke ihr Handtuch und sie wickelte es schnell um ihren Körper. “Tja habs mal wieder übertrieben. Ich darf nicht so lange im Wasser bleiben, ich bin immer so schnell unterkühlt.” grinste sie ihn an. Er trocknete sich schnell ab, legte sein Handtuch in den Sand, setzte sich drauf und klopfte auf dem Platz neben ihm. Sakura, die sonst im Sand hätte sitzen müssen, da sie ihr Handtuch immer noch um sich gewickelt hatte, setzte sich dankbar lächelnd neben ihn. Sie zitterte immer noch und so zog er sie zwischen seine Beine und legte die Arme um sie. “Immer noch kalt oder geht es langsam?” “Es geht.” Damit lehnte sie sich mit dem Rücken an seine Brust und langsam hörte sie mit dem Zittern auf. Nach einer Weile kamen auch die anderen aus dem Wasser und betrachteten Sakura und Sasuke lächelnd. “Was macht ihr da?” fragte Ino grinsend. Das ging aber fix! Sakura wollte antworten, doch Sasuke kam ihr zuvor. “Kuscheln sieht man doch!” Sakura errötete leicht, drehte ihren Kopf zu ihm um, sah ihn böse an und kniff ihm leicht in den Arm. Ino setzte ein wissendes Grinsen auf; von wegen, da läuft doch was; sah Sakura an, die nur mit den Augen rollte. Na toll, wie soll ich ihr das jetzt wieder ausreden?! Als es langsam kühler wurde und es auch schon fast dämmerte, packten sie alle ihre Sachen zusammen und gingen nach oben zu ihren Zelten. Die Mädchen zogen sich zuerst um, während die Jungs versuchten, den Grill an zuschmeißen. Kaum waren sie fertig, wollten sich auch die Jungs endlich den Badesachen entledigen. Shikamaru und Neji warfen ihren Freundinnen eindeutige Blicke zu, welche das Angebot auf ein kleines Stell- dich- ein nicht ablehnten und ihren Freunden grinsend folgten. Hinata und die anderen drei sahen den vieren hinterher und rollten mit den Augen. “Sexsüchtige!” rutschte Hinata es plötzlich raus und die verbliebenen drei sahen sie grinsend an. Bis Naruto auf sie zutrat und kurz vor ihr stehen blieb. “Neidisch?” hauchte er ihr verführerisch entgegen, wobei Hinata nur rot anlief und schnell mit dem Kopf schüttelte. “Hm, ich wüsste da was!” grinste er und beugte sich leicht zu ihr runter. Hinata lief knallrot an und war ziemlich verwirrt. Was macht er denn? Er wird mich doch nicht etwa küssen? Hilfe! Er kam ihr noch näher, streichelte ihr leicht über den Hals, was sie leicht aufseufzen ließ und sie noch verzweifelter machte, und kam mit seinem Gesicht ihrem noch näher. Winzige Zentimeter vor ihrem Mund hielt er inne und grinste sie plötzlich an, was sie vollends irritierte. “Nun krieg hier doch nicht gleich einen Anfall, war doch bloß ein Scherz!” Aus Hinatas Gesicht entwich jegliche Farbe, ihre Augen weiteten sich und nahmen dann einen verletzten Ausdruck an. Sie hob die Hand und wollte ihm eine Ohrfeige verpassen, doch kurz vor seinem Gesicht hielt sie inne, sah auf und ihr rollte ungewollt eine Träne über die Wange, woraufhin sich Narutos Augen geschockt weiteten. “Wieso spielst du mit mir?” Sie ließ die Hand sinken, drehte sich um und ging weinend weg. Wieso? Wieso tut er so was? Merkt er nicht, dass ich etwas für ihn empfinde? Warum macht er sich über mich lustig? “Hinata-chan” murmelte Naruto und sah ihr geknickt hinterher. Ich Idiot! Sakura und Sasuke hatten dies schweigend mit angesehen und schüttelten synchron mit dem Kopf. “So ein Idiot!” entfleuchte es beiden gleichzeitig. Sie sahen sich ungläubig an. Sakura wandte sich von ihm kopfschüttelnd ab und ging Hinata hinterher, um sie zu beruhigen. Sasuke sah ihr nach, seufzte und ging auf sein Zelt und damit an Naruto vorbei. Kurz vor seinem Zelt hielt er inne, drehte um und verpasste Naruto eine Schelle an den Hinterkopf, dieser sah seinen besten Freund wissend an. “Sieh zu, dass du das wieder gerade biegst!” Naruto nickte nur, doch dies war leichter als gesagt. Denn Hinata ignorierte ihn ab da an. Er versuchte mehrmals sich bei ihr zu entschuldigen, doch sie drehte sich immer weg und ging in eine andere Richtung. Die restlichen Freunde sahen diesem Schauspiel nur kopfschüttelnd zu. Nach dem Grillen, schnappte sich Sakura, Ino und Tenten und sie gingen mit dem Vorwand abzuwaschen, runter zum See, um dort eine Möglichkeit zu finden, wie die beiden sich wieder vertragen könnten. “Wir könnten sie aneinander binden, so sind sie gezwungen miteinander zu reden!” meinte Tenten nach einer Weile. „Tenten, wie alt bist du? Wir sind doch nicht mehr im Kindergarten! Und außerdem haben wir kein Seil.“ bemerkte Ino trocken. Sakura grübelte immer noch leise nach, ihr war bis jetzt auch noch nichts Brauchbares eingefallen. “Ich glaub ich habs!” schrie Ino auf einmal vergnügt auf, wobei die anderen beiden sie neugierig ansahen. “Nun sag schon!” forderte Tenten sie auf. “Nein, das verrat ich euch nicht!” grinste sie fröhlich. Falschendrehen! Hach, ich bin so genial! Wenn alles so funktioniert, wie geplant, bringe ich Hinata und Naruto dazu sich zu vertragen. Und ganz nebenbei verkupple ich noch Sakura mit Sasuke. Ich bin genial! Ino grinste Sakura diabolisch an und in ihren Augen blitzte etwas gefährlich auf. Sakura sah ihre Freundin misstrauisch an. Die plant doch was! Kapitel 5: Dare Game -------------------- Kapitel 5 - Dare Game Später am Abend saßen alle um den Campingtisch, tranken Bier und andere alkoholische Getränke und hörten laut Musik, aus dem mitgebrachten Radio. Bis auf einmal Ino die Musik leiser drehte und ihre Freunde erwartungsvoll angrinste. Diese jedoch schauten sie nur misstrauisch an. “Kommt lasst uns Flaschendrehen spielen!” schlug sie auch sogleich vor und wedelte mit einer leeren Cola-Flasche. Ihre Freunde murrten nur und sahen sie gelangweilt an. Alle außer Naruto, dieser war natürlich sofort Feuer und Flamme. “Das ist doch langweilig und außerdem sind wir aus dem Alter schon längst raus.” grummelte Shikamaru und die anderen stimmten ihm nickend zu. Sofort erhielt er als Antwort einen warnenden Blick von seiner Freundin. “Ach kommt schon, kann doch lustig werden und wenn wir keine Lust mehr haben, hören wir auf.” versuchte Naruto seine Freunde zu überreden, was auch tatsächlich funktionierte, denn sie stimmten mit einem genervten Seufzen zu. Sie rutschten näher an den Tisch heran und nahmen ihre Getränke aus der Schusslinie. Ino nahm die Flasche und drehte sie einmal kräftig und sie blieb bei ihrem Freund stehen, der nur mit den Augen rollte. Na warte, Strafe muss sein! Ino grinste ihn fies an. “So Schatz, du kannst zwischen drei Aufgaben wählen.1.du gehst mit uns Mädels einen ganzen Tag shoppen, 2. du küsst Sasuke mit Zunge oder 3. du musst Naruto einmal über die Wange lecken!” Shikamaru sah seine Freundin schmollend an. Was hab ich denn nun schon wieder verbrochen? “Sorry Naruto!” Naruto wurde bleich und schien von dem Einfall nicht so ganz begeistert zu sein und sah Shikamaru entgeistert an, während dieser sich zu ihm rüber beugte. Ihm war das alles andere als willkommen und lehnte sich, je näher Shikamaru ihm kam, weiter zurück. “Jetzt halt still!” damit hielt Shikamaru, Naruto am Kragen dessen T-Shirts fest und leckte ihm schnell über die Wange. “Uähh!” Danach sah er angeekelt weg, setzte sich wieder normal hin und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. Naruto wischte sich derweil mehrmals mit dem Ärmel seines Shirts über die Wange. Ich will Desinfektionsmittel. Die anderen hatten sich vor Lachen kaum noch halten können und beruhigten sich nur langsam wieder. Shikamaru nahm die Flasche an sich, drehte und diesmal traf es Neji, welcher nur lässig mit den Schultern zuckte. Shikamaru überlegte kurz und grinste Neji dann breit an. “Na bereit? 1. Du lässt dir von Ino Dreadlocks machen, 2.Du küsst Naruto oder 3. Du ziehst ein Kleid von Tenten an.” Neji entglitten kurzweilig die Gesichtszüge, hatte sich aber nach wenigen Sekunden wieder unter Kontrolle und sagte trocken zu Tenten. “Bring mir mal dein Kleid.” Seine Freunde brachen in schallendes Gelächter aus. Tenten stand lachend auf, holte schnell ihr Kleid und hielt es dann Neji keck hin. Dieser zog nur sein Shirt aus und das Kleid im nächsten Moment drüber und drehte sich zu den anderen um. “Neji ich muss dir sagen, das Kleid betont deine Augen ganz vorzüglich!” lachte Naruto. “Schönes Blümchenmuster!” stimmte Sasuke mit ein. “Klappe!” damit zog er es wieder aus und gab es seiner Freundin zurück. “Ich muss gestehen, dir stand es fast besser als mir!” grinste Tenten. “Fang du nicht auch noch damit an!” grummelte er. Sakura grinste derweil von einem Ohr zum anderen. “Noch ein Beweisfoto!” Neji schnappte sich die Flasche, drehte schwungvoll und diesmal traf es Ino. „So Barbiepüppchen, pass mal auf. 1 Du hältst für den Rest des Abends den Mund, 2. du machst einen Zungenkuss mit Sakura oder 3. wir schmeißen dich samt Klamotten in den See.” Neji sah sie herausfordernd an, während Ino nur lässig aufstand und auf Sakura zuging. War klar, dass ich das mit ausbaden darf! Sakura stand von ihrem Stuhl auf, sah Ino tief in die Augen und wurde plötzlich näher an sie herangezogen. Ino legte sanft ihre Lippen auf Sakuras, fuhr kurz mit der Zunge darüber, um nach Einlass zu fragen, welcher ihr augenblicklich gewährt wurde. Sakura erwiderte den Kuss gespielt leidenschaftlich, kurz darauf trennten sie sich wieder von einander, grinsten in die Runde ihrer Freunde und setzten sich wieder. Im Hintergrund hatte man die Jungs mehrfach scharf nach Luft schnappen gehört, welche sich jetzt wieder beruhigten. Sakura sah Sasuke neben sich an und grinste überlegen, dieser tat nämlich so als ob nichts gewesen wäre und fuhr sich einmal lässig durch die Haare, um sich selbst etwas zu beruhigen und um ihr nicht dauerhaft auf die Lippen zu schauen. Wie gerne würde ich sie jetzt küssen!... Moment mal, was ist denn nun kaputt? Sasuke schüttelte irritiert mit dem Kopf. “Na alles okay bei dir?” fragte sie scheinheilig. “Ja warum nicht?” gab er cool von sich. “Du hast eben nach Luft geschnappt?!” “Das hast du dir nur eingebildet!” Verdammt, muss sie alles bemerken? So was geht an einem Kerl nun mal nicht unberührt vorbei! Sakura sah ihn ungläubig an. Wer’s glaubt, alle Jungs hier haben gekeucht wie eine Dampflok! Ino nahm erneut die Cola-Flasche an sich und diesmal traf es nach schwungvollem Drehen, Sasuke, welcher nur genervt aufseufzte. “Okay Süßer!” bei diesem Ausspruch betrachtete Ino, Sakura genau, welche verwundert eine Augenbraue in die Höhe gezogen hatte. Aber auch Shikamaru schien verwirrt und gab nur ein Knurren von sich. Ino grinste ihn nur vergnügt an und fuhr unbehelligt fort. “Du kannst entweder 1. nehmen, dann müsstest du heute bei Neji und Tenten mit im Zelt schlafen, oder 2. dann sitzt von jetzt an Hinata den ganzen Abend auf deinem Schoß oder du wählst 3. und gehst Nacktbaden!” Sasuke überlegte kurz und grinste dann. “Also bei den beiden schlaf ich auf keinen Fall, da geht es ja zu wie bei den Karnickeln. Auf Nacktbaden hab ich jetzt auch keine Lust, auch wenn sich das hier vielleicht einige wünschen.” Dabei zwinkerte er Sakura zu, die ihn nur ungläubig ansah und ihm dann frech die Zunge raus streckte. Bitte, was? Da hat wohl einer zu viel Sonne abbekommen! “Tja dann bleibt wohl nur die dritte Option. Komm her Hinata!” sprachs und klopfte auffordernd auf seinen Schoß. Diese zuckte nur mit den Schultern, stand auf und setzte sich auf Sasukes Schoß. Naruto schien von dieser Aktion jedoch nicht so begeistert zu sein und ließ seinen besten Freund von da an nicht mehr aus den Augen. Zwischendurch vernahmen die Freunde sogar ein Knurren von ihm. Sasuke sah ihn nur entschuldigend an und drehte die Flasche, die zufällig auf Naruto zeigte. Sasuke überlegte lange, bis Ino kurz zu ihm trat und ihm etwas ins Ohr flüsterte. “So ich glaub ich habs! Dobe, du musst entweder Neji verführen, in Unterhosen tanzen oder du teilst dir heute Nacht einen Schlafsack mit Hinata.” Ohne groß zu überlegen, nahm Naruto die dritte Aufgabe und grinste Hinata an. “Hey Hinata-chan, heute Abend ist kuscheln angesagt!” doch die Angesprochene drehte sich nur von ihm weg und grummelte ein “Oh wie toll!” Bei Sakura machte es ‘Klick’ und sie sah Ino wissend an, welche ihr nur zuzwinkerte. Das war also ihr toller Plan?! Von wegen wir sind nicht mehr im Kindergarten! Na das hätten wir auch anders hingekriegt! Sakura schüttelte über Inos Einfallsreichtum nur ungläubig den Kopf. Hinata währenddessen war alles andere als begeistert. Super! Jetzt muss ich ihn die ganze Nacht ertragen. Das ist doch auf deinem Mist gewachsen, Ino! Hinata warf Ino einen bitterbösen Blick zu. Wieso hat der Depp nicht die anderen beiden Aufgaben in Betracht gezogen? Wieso ich? Als nächstes drehte Naruto und es traf diesmal Sakura, die Naruto nur herausfordernd ansah, er jedoch grinste nur. “Soo Sakura- chan, 1. Du machst morgen Frühstück, 2. du tauscht mit Hinata-chan den Platz oder du nimmst 3. und strippst!” Kurz nachdem er die dritte Aufgabe ausgesprochen hatte, bekam er von Sasuke unerwartet eine Schelle an den Hinterkopf. “Strippen?! Drehen bei dir jetzt die Synapsen durch oder was? Schlag was Ordentliches vor!” Sasuke sah Naruto warnend an, Sakura derweil schaute Sasuke nur ungläubig an. Seit wann reagiert er so? Naruto meinte es doch bestimmt nur als Scherz. Ist sein Beschützerinstinkt zu hoch eingestellt? Aber warum bei mir? Ich seh nicht mehr durch! Sakura schüttelte leicht irritiert ihren Kopf und überlegte welche Aufgabe sie nahm. Der Frühstücksdienst sagte ihr ja sehr zu, aber wenn sie Naruto so ansah, machte der den Anschein, dass er sich bald auf Sasuke stürzen würde und ihm die Augen auskratzen würde. Na dann würde sie wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Sie seufzte auf. “Hinata mach mal Platz!” Hinata stand augenblicklich auf und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Naruto hörte sofort auf Sasuke anzustarren. Sakura setzte sich quer auf Sasukes Schoß, schlug die Beine über die Lehne und lehnte sich mit dem Rücken an die andere. Sasuke legte seine linke Hand auf ihren Oberschenkel, die rechte lag in ihrem Rücken und hielt sie leicht fest. “Was denn? So genervt?” “Ein bisschen!” “Und warum?” “Du hättest dir denken können, das Naruto eifersüchtig wird und dir am liebsten an die Gurgel springen würde!” flüsterte sie ihm zu. “Vielleicht!” gab er nur zurück und lächelte ihr Lieblingslächeln. Sakura verdrehte die Augen, beugte sich leicht vor und griff nach der Flasche, um diese gleich darauf kräftig zu drehen. Diesmal war Tenten dran. Sakura fielen auf Anhieb mehrere Aufgaben ein und grinste Tenten fies an. “So Ten...1. Du verpasst Neji eine Ohrfeige oder 2. Du machst Shikamaru einen Knutschfleck oder 3. Du musst für uns alle heute den Butler spielen.” Tenten zog das Gesicht kraus und sah dann ihren Freund entschuldigend an. “Sorry Hase!” damit verpasste sie ihm eine kleine Ohrfeige, beugte sich aber im nächsten Moment zu ihm und küsste seine Wange. Neji grummelte nur ein “Immer ich!” Die anderen sahen den beiden schmunzelnd zu, während Sakura mal wieder ihr Handy gezückt hatte und wie wild Fotos gemacht hatte, was sie eigentlich schon den ganzen Abend tat. “Zeig mal!” damit nahm Sasuke ihr das Handy aus der Hand. “Hey!” schrie Sakura empört auf und kniff ihm lächelnd in die Seite. Er grinste nur zurück und zusammen begannen sie sich die Fotos anzuschauen. Sakura lehnte sich an ihn, um besser sehen zu können. Er klickte die Fotos durch, angefangen von Shikamaru und Naruto, über Neji im Kleid; wobei die beiden laut anfingen zu lachen; es folgte ein Foto von Sasuke und Hinata. Das darauffolgende zeigte den grimmigen Naruto, worauf beide wieder grinsen mussten. “Wenn Blicke töten könnten!” kommentierte Sakura. Es folgten noch weitere die sie zwischendurch beim Schwimmen aufgenommen hatte und zum Schluss, das Bild von Sasuke. “Die sind gut geworden!” gab er ehrlich zu. “Aber...” Sie sah ihn fragend an. “Aber was?” “Du bist auf keinem einzigen davon mit drauf!” “Tja kommt vor, wenn man die Kamera bedient!” Sakura zuckte nur mit den Schultern. “Na dann machen wir jetzt eins!” Er schaltete die Kamera ein und grinste, während ihn Sakura noch perplex ansah und schon im nächsten Moment drückte er ab. Sakura nahm ihm das Handy aus der Hand und sah sich das Foto an. Es war ziemlich witzig. Er grinste in die Kamera und sie sah ihn fragend an. Die beiden sahen sich lachend an. “So jetzt mal ein ordentliches!” Sakura lehnte sich wieder bei Sasuke an und lächelte sanft, er legte seinen Kopf leicht auf ihren und lächelte sein schiefes Lächeln. Dann drückte Sakura auch schon ab und kurz darauf sahen sie sich das Foto an. Sakura lachte freudig auf und sah Sasuke dankend an, welcher sie nur angrinste. “Ein schönes Bild, Danke!” hauchte Sakura und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Mit Sasuke fühle ich mich so unbeschwert. Die Gedanken über Sai und die Trennung rücken mit ihm so einfach in den Hintergrund. Es ist so angenehm. In dem Moment blitze wieder ein Licht auf, diesmal kam es aber von Ino, welche die beiden grinsend fotografiert hatte. Sie fuhren erschrocken etwas auseinander und erst jetzt fiel ihnen auf, dass sie von ihren Freunden angestarrt wurden. “Na fertig mit flirten!” rief Neji ihnen zu, wobei Sakura nur leicht errötete. “Wir flirten nicht!” gab sie kleinlaut von sich. “Ja sicher und ich bin schwul!” gab Neji nur von sich. “Davon solltest du Tenten erzählen!” meinte Sasuke nur, sah Sakura wieder an und zuckte nur mit den Schultern. “So, dann können wir ja endlich weiter machen!” rief Tenten fröhlich und drehte kraftvoll an der Flasche, die erneut auf Sasuke zeigte, der daraufhin nur grummelte. Ui toll, hab ich ein Glück! Ich darf zweimal! “Okay... du musst 1...” doch bevor sie ausreden konnte, wurde sie von Ino unterbrochen, die zu ihr getreten war und ihr jetzt etwas ins Ohr flüsterte, woraufhin Tenten nur erfreut aufquietschte und Sakura angrinste. Diese wurde mit einem Mal misstrauisch. “So jetzt aber, Sasuke du musst entweder an Sakuras Ohr knabbern, ihr einen Knutschfleck verpassen oder du musst sie küssen.” Sakura sah ihre beiden Freundinnen böse an. “Tolle Wahlmöglichkeiten, was?” flüsterte Sasuke ihr zu, wobei sie nur zustimmend nickte. “Wag es ja nicht mir einen Knutschfleck zu verpassen!” warnte sie ihn. “Und die anderen Optionen?” sie zuckte mit den Schultern. “Sind auch nicht viel besser!!” grummelte sie nur. “Könnt ihr euch mal entscheiden?!” rief Shikamaru dazwischen. “Ja, ja!” grummelte Sasuke nur und drehte seinen Kopf wieder zu Sakura. Diese wollte ihm gerade was vorschlagen, aber sie stockte, als sie sein Gesicht so dicht neben ihrem wahrnahm. Kapitel 6: A Kiss? ------------------ Kapitel 6 – A Kiss? ...sie stockte, als sie sein Gesicht so dicht neben ihrem wahrnahm. Er kam ihr immer näher, fasste ihr unters Kinn und drehte dann ihren Kopf zur Seite und begann zärtlich an ihrem Ohr zu knabbern. Sakura riss erstaunt die Augen und erschauderte bei der Berührung. Er knabberte vorsichtig an ihrem Ohrläppchen und zog leicht an diesem. Sasuke ließ von ihrem Ohr ab und küsste sie leicht hinterm Ohr. Sein Atem auf ihrem Hals hinterließ eine Gänsehaut. Sie sahen sich eindringlich an, keiner von beiden sagte etwas. Durch ein dezentes Räuspern von Ino wurden sie wieder in die Realität zurückgeholt. Bei Sai war diese Geste nie so aufreizend gewesen. Sakura schüttelte kurz ihren Kopf um wieder klar denken zu können. Sasuke sah sie fragend an, doch sie winkte schnell ab. “Na dann bin ich wohl dran!” sagte Sasuke gelassen und drehte erneut die Flasche, die diesmal auf Hinata zeigte. “Du denkst dir was aus, mir fällt nichts ein!” er blickte zu Sakura die ihn nur grummelnd als ‘Faule Socke’ bezeichnete und sich schnell was einfallen lies. “Hinata, du nimmst entweder 1.dann musst du laut singen, oder 2. dann machst du einen Bauchtanz oder 3. du machst mit Naruto ‘Freundschaftstrinken’.” Hinata sah ihre Freundin böse an. Sie weiß genau, dass ich nicht gerne tanze und singe! Das ist fies! Toll was mach ich jetzt? Sie sah Naruto an und seufzte laut. “Ich nehm drittens!” grummelte sie nur, stand mit ihrem Getränk auf, ging einmal um den Tisch herum auf Naruto zu. Naruto nahm sich schnell sein Bier, dann verknoteten sie die Arme miteinander und tranken. Sie entknoteten sich wieder und sahen sich an. Ich kann ihn doch nicht küssen! Sie stand wie versteinert vor ihm und sah ihn durchdringend an. “Der Kuss fehlt noch!” rief Neji dazwischen, Hinata drehte sich zu ihm um und sah ihn bitterböse an. “Das weiß ich auch, du Evolutionsbremse!” Danach war es erstmal still, keiner wollte sich jetzt noch mit Hinata anlegen, deren Laune wohl gerade im Keller war. Man hörte nur wie Naruto aufseufzte, dann wurde Hinata schon am Kragen ihres Shirts gepackt und Naruto zog sie zu sich hinunter und küsste sie. Nach wenigen Sekunden löste er sich wieder von ihr. Sie blickte ihn geschockt an, wurde rot, wandte sich von ihm ab und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Eigentlich war Hinata jetzt dran, doch Shikamaru hatte keine Lust mehr und so hörten sie endlich damit auf. Sie redeten jetzt nur leise miteinander, tranken und hörten Musik. Ino war guter Laune und begann wie wild zu tanzen, wodurch sie Tenten animierte, die ihren Freund einfach mit sich zog. Die anderen blieben bequem auf ihren Plätzen sitzen, sahen den Tanzenden zu oder unterhielten sich. Sasuke hatte derweil eine neue Lieblingsbeschäftigung gefunden, nämlich Sakura über den Arm zu streicheln. Er machte das nur ganz leicht mit den Fingerkuppen, doch selbst das löste bei Sakura eine wohlige Gänsehaut aus und hinterließ ein angenehmes Kribbeln auf ihrer Haut. Sasuke hatte dabei sichtlich Spaß, denn Sakura behagte es nicht gerade, das sie so auf ihn reagierte und versuchte die Berührungen zu ignorieren. Doch dies gelang ihr nicht. “Sasuke könntest du damit aufhören!” bat sie ihn, wobei er sie nur unschuldig ansah. “Wieso gefällst dir nicht?” “Ähm…Nein...Doch...Nein...ach verdammt!” seufzte sie resignierend auf, wobei Sasuke kurz auflachte. Sie lehnte sich wieder bei ihm an und begann die Berührungen zu genießen. Langsam sackte ihr Kopf gegen seine Schulter und sie schloss die Augen und schlief ein. Sasuke beobachtete sie wie sie allmählich einschlief und lehnte seinen Kopf gegen ihren und auch ihm fielen langsam die Augen zu. Nach einiger Zeit, wollten alle langsam schlafen und begannen schon ein paar Sachen zusammen zu räumen. Bis ihr Blick auf die beiden Schlafenden fiel, die zusammen gekuschelt auf den Stuhl saßen. Sasuke hatte reflexartig die Arme um sie gelegt, damit sie nicht runterfiel. Die Freunde schmunzelten über dieses Bild, Ino macht noch schnell ein Foto, bevor sie Sakura vorsichtig weckte. Diese schlug verschlafen die Augen auf und sah sich schlaftrunken um. “Wir wollen jetzt schlafen.” Sakura sah sich um, nickte und sah auf den schlafenden Sasuke. Sie strich ihm leicht über die Wange, flüsterte ein ‘Aufstehen’ und wartete das er aufwachte. Dieser grummelte nur, schlug müde die Augen auf und sah in Sakuras lächelndes Gesicht. Sie stand von seinem Schoß auf und hielt ihm ihre Hand hin. Er ergriff diese und lies sich von ihr zu seinem Zelt ziehen. Er krabbelte vor, kaum war Sakura mit im Zelt, beugte er sich mit seinem Gesicht zu ihr runter, fasste sie am Kinn und zog sie näher zu sich. Im nächsten Augenblick spürte sie auch schon seine Lippen auf den ihrigen und schloss automatisch die Augen. Sakura schlang fordernd die Arme um seinen Hals und zog ihn so noch näher an sich ran. Sasuke strich auffordernd mit seiner Zunge über ihre Lippen, welche sich sogleich einladend öffneten und ihm Einlass gewährten. Ein angenehmes Kribbeln durchzog ihren Körper und der vorher noch sanfte Kuss wurde immer verlangender. Die beiden versanken förmlich in den Kuss und vergaßen alles um sich herum. Sie lösten sich immer nur kurz um nach Luft zu schnappen, doch nur wenige Sekunden später, trafen erneut ihre Lippen aufeinander. Sie fielen nach hinten um und nun lag sie auf ihm, doch keiner der beiden wollte den Kuss lösen. Nach einigen Minuten lösten sich die beiden voneinander und sahen sich lange an. „Das hätte ich vorhin schon tun sollen!“ raunte Sasuke und zog sie näher zu sich, sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht und langsam schlief er ein. Sakura sah ihn ungläubig an und konnte nicht wirklich fassen, was gerade passiert war. Wir haben uns gerade geküsst. Der Kuss war toll, wenn nicht sogar atemberaubend und ich kann nicht leugnen, dass er mir nicht gefallen hat. Aber wie kann er in so einer Situation gleich einschlafen? Was war das gerade für ihn? Ich muss das morgen mit ihm klären, sonst steht das nur zwischen uns. Gerade jetzt wo wir anfangen uns besser zu verstehen. Sie nahm beide Schlafsäcke und bereitete sie über sie beide aus. Sie legte sich neben Sasuke und er zog sie automatisch dichter an sie ran, was sie leicht schmunzeln ließ. Mit der Zeit fielen auch Sakura die Augen zu und sie schlief an Sasuke gekuschelt ein. So einfach lief es bei Hinata und Naruto nicht. Das zusammen in einem Schlafsack schlafen, gestaltete sich als schwierig, denn das Ding war nicht groß genug für zwei. Hinata wollte die Aufgabe schon unerfüllt lassen, doch ihre liebenswerten Freunde standen draußen vor dem Zelt und hielten Wache. Und sie wollten erst verschwinden, wenn beide im Schlafsack lagen. Naruto grummelte schon die ganze Zeit vor sich hin und bereute es anscheinend diese Aufgabe gewählt zu haben. Sie kostete ihn gerade den letzten Nerv. “Dann machen wir aus zweien halt einen!” seufzte er genervt auf. Er nahm die Schlafsäcke, zog bei beiden den Reißverschluss ganz auf, legte beide ausgebreitet übereinander und verband sie, indem er die Reißverschlüsse ineinander steckte und zuzog. Jetzt hatten beide genügend Platz. Hinata kroch zuerst hinein, dich gefolgt von Naruto. Beide zwängten sich zuerst an den Rand des Schlafsacks, um dem jeweils anderen ja nicht zu nahe zu kommen. Ihre Freunde lugten noch mal rein, schlossen dann das Zelt und gingen ebenfalls schlafen. Hinata drehte Naruto den Rücken zu, kurz darauf sprach er sie leise an. “Hinata-chan schläfst du schon?” “Wenn ich jetzt nein sage, lässt du mich dann in Ruhe?” kam die Gegenfrage. “Nicht wirklich!” grinste Naruto. Hinata seufzte genervt auf. “Also wegen heute Nachmittag, es tut mir leid, ich wollte mich nicht über dich lustig machen. Es tut mir wirklich leid.” Er entschuldigt sich bei mir? “Und was sollte das dann?” fragte sie scharf. “Ähm...ja…also...das war…ich wollte dich ein bisschen aus der Reserve locken.“ murmelte Naruto verlegen. “Wieso?” fragte sie skeptisch. “Na ja, in meiner Gegenwart bist du irgendwie anders. So schüchtern und zurückhaltend. Ich wollte wissen wieso!” Hinata schüttelte lächelnd mit dem Kopf. “Bist du noch sauer?” fragte er sie hoffnungsvoll. “Nein, wegen so was nicht!” sie drehte sich lächelnd zu ihm um. “Gut!” Naruto grinste breit, zog sie zu sich und umarmte sie. Hinata sah perplex auf. Naruto sah ihr lange in die Augen, näherte sich dann ihrem Gesicht und wenige Sekunden später spürte sie seine Lippen auf den ihrigen. Sie erstarrte zuerst, doch nach wenigen Sekunden löste sich ihre Anspannung und sie erwiderte den Kuss zögerlich. Sie vertieften den Kuss und Hinata umklammerte seinen Hals und zog ihn noch näher zu sich. Aufgrund mangelhafter Luftzufuhr mussten sie den Kuss lösen und sahen sich lächelnd an. “Schlafen?” fragte Naruto grinsend, worauf Hinata nur grinste. “Ähm warte mal...warum hast du Sasuke vorhin so angestarrt?” fragte sie plötzlich, das hatte sie schon den ganzen Abend beschäftigt. “Hähä...ich war eifersüchtig!” lachte Naruto nervös. “Auf Sasuke?” fragte sie ungläubig und bekam als Antwort nur ein Nicken. “Das brauchst du aber nicht. Ich bin nicht an Sasuke interessiert. Ich will dich!” sagte sie plötzlich. “Das weiß ich jetzt auch!” grinste er schelmisch zurück und küsste sie erneut. Nach einer Weile lösten sie sich voneinander, Naruto gab ihr noch einen kleines Kuss auf die Stirn und dann legten sie sich endlich schlafen. Am nächsten Morgen, oder eher am frühen Nachmittag, wurden alle nach und nach wach. Es war Sonntag und die acht Freunde mussten nun wieder nach Hause, denn am nächsten Tag war wieder Schule angesagt. Sasuke machte vor Sakura die Augen auf und beobachtete sie dabei wie sie schlief. Sie lag noch wie am Vorabend auf ihm drauf und kuschelte sich an ihn. Ihr Kopf lag ruhig auf seiner Brust, er strich ihr vorsichtig eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte kurz über ihre Wange. Er erinnerte sich an den Kuss bevor sie einschliefen und war deshalb gänzlich in Gedanken versunken. Was bedeutest du mir? Ist das alles nur ein Spiel? Ist das hier von Bedeutung für mich? Ich weiß es nicht! Ich muss mir dessen erst bewusst werden und bevor ich dich mit meinem Verhalten verletzte, werde ich etwas auf Abstand zu dir gehen. Er strich ihr gedankenverloren über den Rücken. Von dieser Berührung geweckt schlug sie die Augen auf und sah ihn verschlafen an. “Na wach?” Sakura hob kurz ihren Kopf und bettete ihn gleich wieder auf Sasukes Brust. “Mehr oder weniger!” grummelte sie und wollte weiter schlafen. “Hey, wach bleiben!” er zwickte sie leicht. “Du bist gemein!” “Ich weiß. Gut geschlafen?” “Hmm...du gibst ein tolles Kissen ab!” Sakura grinste ihn an. “Und wieso missbrauchst du andere als Kissen?” “Wer hat mich denn hier festgehalten wie ein Schraubstock!” Sasuke kommentierte das nur mit einem Schulterzucken. Das mit dem Abstand könnte schwierig werden! Sakura grinste nur, krabbelte von ihm runter und aus dem Zelt. Draußen streckte sie sich erstmal ausgiebig und sah sich um. Ino, Tenten, Shikamaru und Neji waren schon wach. Ino saß am Campingtisch und rauchte, während die anderen drei umher wuselten. Sakura schlenderte auf sie zu und rief ihr ein ‘Guten Morgen’ entgegen. “Na du!” grinste Ino bloß. Sakura gähnte einmal kräftig, drehte sich zum Zelt um und sah gerade wie Sasuke aus dem Zelt kam und auf die anderen zu ging. Er drehte sich noch mal zu ihr um und zwinkerte ihr zu, was sie lächeln ließ. “Du stehst auf ihn!” damit holte Ino sie wieder aus ihren Gedanken. “Ach quatsch, das bildest du dir nur ein. Ich will nichts von Sasuke, die Zeiten sind vorbei, dass ich für ihn schwärme.” “Woher weißt du dass ich Sasuke meinte?” Sakura sah ihre Freundin leicht erschrocken an, die jedoch nur fies grinste. Ertappt! Sakura ließ sich seufzend auf den Stuhl gegenüber von Ino fallen und spielte mit Inos Feuerzeug. „Er hat mich gestern Abend im Zelt geküsst!“ offenbarte Sakura die Neuigkeit ihrer Freundin. „Und?“ fragte Ino nur und zog erneut an ihrer Zigarette. „Was und?“ „Na läuft da jetzt was zwischen euch?“ „Ich weiß es nicht. Er ist gestern gleich eingeschlafen und bis jetzt konnte ich ihn noch nicht fragen, was das zu bedeuten hat. Ich mag ihn, aber wir sind nur Freunde. Mehr nicht!” “Ja klar erzähl das einem Blinden! Ich hab doch gesehen wie ihr beiden miteinander geflirtet habt und jetzt erzähl nicht, das du dich auf seinem Schoß nicht wohlgefühlt hast. Wenn ich dich daran erinnern darf, du bist dort eingeschlafen!” konterte Ino. “Wir haben getrunken und wegen deiner tollen Idee saß ich da!” “Jetzt hör schon auf! Ihr fühlt euch beide total zu einander hingezogen! Was der Kuss ja eindeutig beweist!” wieder hörte man nur ein Seufzen von Sakura. “Ino, als du meintest, dass Sasuke auch andere Seiten habe, wollte ich dir nicht glauben. Doch dieses Wochenende hat mir gezeigt, dass du Recht hast. Doch, wie viel ist davon morgen noch übrig? Wer sagt denn, das er am Montag immer noch so ist, oder ob er dann doch wieder das selbstgefällige Arschloch ist und jedem Rock hinterherläuft. Wer sagt dir, dass der Kuss was zu bedeuten hat, oder ob es vielleicht doch nur ein Spiel für ihn ist?“ „Du hast doch bloß Angst vor deinen Gefühlen und deswegen redest du dir jetzt solch einen Schwachsinn ein!” “Vielleicht ist es Schwachsinn, doch wer garantiert mir, dass es nicht so ist?” gab Sakura zurück. “Aber du leugnest nicht, dass du Gefühle für ihn hast!” “Würde es etwas bringen, dich von etwas anderem überzeugen zu wollen?” gab Sakura nur trocken zurück und ihr wurde bewusst, wie zweideutig diese Aussage klang. Um sich aus der Schusslinie zu bringen, stand die auf und ging zurück zu Sasukes Zelt. Ino seufzte auf. Sie ist ja so ein Sturkopf! Sie will einfach nicht einsehen, dass sie in Sasuke verliebt ist! Früher war es vielleicht nur bloße Schwärmerei, doch die damaligen Gefühle blühen jetzt erst richtig auf. Du kannst versuchen sie zu unterdrücken, doch bald wirst du merken, dass ich Recht habe. Und dann wirst du erkennen müssen, dass du ihn liebst. Und Sasuke, der ist auch ganz von der Rolle, der rennt keiner anderen mehr nach, das ganze Wochenende hatte er nur Augen für dich. Ich glaube fast, er wird es früher erkennen als du, Sakura. Sakura zog sich derweil im Zelt frische Sachen an und schweifte mit ihren Gedanken abermals ab. Ich und Sasuke? Das ist doch absurd! Das würde niemals klappen! Auch wenn der Gedanke daran nicht sch... Stopp, bis hierher und nicht weiter! Ermahnte sie sich selbst in Gedanken. Dann lies sie den gestrigen Abend noch mal Revue passieren und dachte an den Kuss zurück. Warum hat er mich geküsst? Spielt er nur mit mir? Ist das seine Masche? Aber es schien nicht gespielt zu sein! Ich will nicht, dass es alles nur gespielt war! Lass es ihm bitte ernst sein! ...Will ich das wirklich? Hat Ino Recht? Hab ich nur Angst? Argh, verdammter Mist! Ich weiß nicht mehr was ich denken soll! Gerade noch war ich mit Sai zusammen und nun denke ich über Sasuke und mich nach? Was ist nur los? Sie schüttelte mit dem Kopf um sich zu beruhigen, krabbelte aus dem Zelt und sah sogleich in Sasukes Gesicht und lief rot an. Wieso werd ich rot? Wieso fühle ich mich so komisch wenn ich ihn sehe? Dreh jetzt nicht durch! „Alles klar?“ Sasuke sah sie fragend an. „Ja!“ stotterte sie und wandte sich von ihm ab. Reiß dich zusammen! Mit diesem Gedanken im Kopf, atmete sie einmal tief durch und ging zielstrebig auf ihre Freunde zu. Kaum war sie bei ihnen angekommen, drehten diese sich zu ihr um und starrten sie an. “Was ist?” fragte sie nur irritiert, Shikamaru hob nur seine Hand und zeigte in die Richtung aus der sie eben gekommen war. Sie drehte sich um und starrte wie die anderen vor sich hin. Dort an Narutos Zelt standen Hinata und Naruto und küssten sich innig. “Na das ging ja schnell!” rief Tenten aus. Die beiden kamen händchenhaltend auf die anderen zu und grinsten diese an. “Seid ihr jetzt zusammen?” fragte Neji ungläubig. “Japp!” rief Naruto aus und grinste von einem Ohr zum anderen, bis ihm einfiel, dass sie das noch nicht geklärt hatten. “Sind wir doch oder?” fragte er Hinata verunsichert, die nur lächelnd mit dem Kopf nickte. Die anderen schmissen sich vor Lachen weg. ” Typisch Dobe!” meinte Sasuke nur. Dieser ignorierte ihn und küsste seine Freundin stürmisch, worauf diese nur rot anlief. “Daran muss ich mich erst gewöhnen!” “Nichts leichter als das!” Naruto zog sie erneut zu sich und küsste sie. “Und besser?” “Vielleicht!” Hinata grinste und zog ihn erneut zu sich. Ihre Freunde sahen sie nur ungläubig an und schüttelten mit dem Kopf. “Seid ihr bald fertig, wir wollen endlich frühstücken und dann müssen wir auch schon aufbrechen!” meinte Shikamaru nur grummelnd. Die beiden lösten sich voneinander und setzten sich zu den anderen an den Tisch. Nach dem Essen packten sie ihre Sachen zusammen, bauten die Zelte ab und verstauten alles in den Autos. “Hey Saku, sollen wir dich mitnehmen?” fragte Ino, doch bevor Sakura antworten konnte, kam ihr mal wieder Sasuke zuvor. “Sie fährt mit mir!” Sakura schaute ihn ungläubig an. “Das ist mir neu!” Sie schaute Ino nur fragend an, die nur mit den Schultern zuckte. “Dann weißt du es jetzt!” er grinste sie schelmisch an. Die Freunde verabschiedeten sich voneinander und stiegen in ihre Autos. Sakura sah Sasuke während der Fahrt immer wieder an. “Hab ich was im Gesicht?” “Nein, ich frage mich nur was du mit Sasuke gemacht hast!“ „Witzig, Haruno. Ich bin nur höflich und fahre dich nach Hause!” “Ja das merk ich auch, aber wohnst du nicht in der anderen Richtung? Das ist doch ein großer Umweg? Also warum? Wegen mir?” “Wer ist jetzt zu sehr von sich überzeugt?” lachte Sasuke. “Ich bin bei meinen Eltern ausgezogen und wohne jetzt in einer Wohnung, ganz in deiner Nähe!” “Oh!” sie lief rot an. “Ja Oh! Was hast du denn gedacht?” fragte er neugierig, doch sie antwortete nicht und sah schweigend aus dem Fenster. Das wüsste ich auch gerne! So fuhren sie weiter, bis Sasuke vor ihrer Wohnung hielt. Sakura wohnte allein, ihre Eltern waren vor ein paar Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sie sah aus dem Fenster und dann auf einmal zu Sasuke, der sie still gemustert hatte. “Sakura?” als er sie ansprach, zuckte sie leicht zusammen. “Ähm ja...danke fürs Herbringen!” damit wollte sie aussteigen, drehte sich aber noch mal zu Sasuke um und sah ihn lange an. Na los! Worauf warte ich? Wir sollten das jetzt endlich klären! Dann merkte sie, wie sich Sasuke langsam zu ihr rüber beugte und auch sie rückte ein Stück an ihn heran. Es trennten sie nur noch wenige Zentimeter, als Sasuke ruckartig zurückwich und aus dem Fenster starrte. Nein! Abstand halten! Verdammt sie macht es einem aber auch nicht leicht! Sakura blinzelte verwirrt, stieg dann aus und ging zu ihrer Wohnung, drehte sich auf dem Treppenabsatz noch mal um und winkte Sasuke, der ihr kurz zuwinkte und dann wegfuhr. Sakura schloss ihre Wohnungstür auf, die dabei quietschende Geräusche von sich gab. Lange hält die nicht mehr! Sie ließ sich an der geschlossenen Tür herunter rutschen und stützte den Kopf auf die Knie. Er wollte mich doch küssen? Warum hat er es sich dann anders überlegt? Bin ich deswegen enttäuscht? Wollte ich, dass er mich nochmal küsst? Das plötzliche Klingeln riss sie aus ihren Gedanken, sie schreckte hoch und stand rasch vom Boden auf. Sie öffnete schnell die Tür und blieb erstarrt stehen. Ihr Herz setzte für einen Moment aus. Was will er denn hier? Kapitel 7: Why is the Coffee always empty? ------------------------------------------ Kapitel 7 - Why is the Coffee always empty? Er? Vor ihrer Tür stand kein geringerer als Sai, welcher sie auffällig musterte. Ihrem schockiertem Blick, wich ein wütender und sie sah ihn abschätzig an. “Was willst du hier?” fragte Sakura kalt. Sai sah ihr jetzt direkt in die Augen und antwortete mit ruhiger, monotoner Stimme. “Ich will mit dir reden.” “Es ist alles gesagt!” Damit wollte Sakura schon die Tür zuschlagen, doch Sai kam ihr zuvor und stellte seinen Fuß zwischen Türrahmen und Tür. “Ich will doch bloß mit dir reden!” “Und worüber?” fuhr sie ihn an. “Es tut mir leid. Alles, was Freitag passiert ist. Sowas wird nie wieder vorkommen! Bitte Sakura, gib mir noch eine Chance!” Er war ihr dabei immer näher gekommen. “Spar dir das, du hattest deine Chance und du hast sie nicht genutzt! Ich hab auf diesen ganzen Mist keinen Bock mehr, also hau ab und lass mich endlich in Ruhe!” Sakura spie ihm die Worte förmlich entgegen, ihr Blick war kalt. “Nein!” war das einzige was Sai dazu sagte und machte wieder einen Schritt auf sie zu. “Komm mir nicht zu nahe!” drohte sie ihm, doch Sai ließ sich davon nicht beirren und trat zu ihr und berührte sie leicht an der Schulter. “Fass mich nicht an!” Sakura drückte ihn mit aller Gewalt von sich weg. Sai der von dieser Reaktion mehr als überrascht war, verlor das Gleichgewicht und landete am Treppenabsatz. “Hau endlich ab!” schrie sie ihn noch entgegen, bevor sie endlich die Tür lauthals zuschlug und sich an dieser erschöpft herab ließ. Wieso lässt er mich nicht einfach in Ruhe! Sai war währenddessen aufgestanden, sah mit einem wirren Blick zu ihrer Tür und sprach mit schriller Stimme. “Was ist los mit dir Sakura? Warum willst du so plötzlich nichts mehr mit mir zu tun haben? ... Ach ich verstehe, du willst doch was von dem Uchiha-Bengel, der dich vorhin so rührend nach Hause gebracht hat. Du kleine Schlampe, du vergisst sehr schnell oder? Wir haben uns vor ein paar Tagen getrennt und du lachst dir schon den nächsten an. Glaubst du wirklich, dass du mich so einfach los wirst? Ich kriege immer was ich will! Ich komme bald wieder, verlass dich drauf!” Seine Stimme war immer schriller geworden, Sakura erkannte Sai nicht wieder. Ihr kam es vor, als wäre er total verrückt geworden. Sakura zitterte am ganzen Körper, ob vor Wut oder Angst, dass vermochte sie nicht zu sagen. Seine Worte trieben ihr auf unerklärliche Weise die Tränen in die Augen. Sie zog die Knie an sich heran, schlang ihre Arme um sich und weinte lautlos vor sich hin. Plötzlich klingelte es erneut, was Sakura erschrocken zusammenfahren ließ. Sie stand langsam auf und sah ängstlich durch den Spion. Zu ihrer Verwunderung, was es diesmal Sasuke, der vor ihrer Tür stand. Sakura öffnete die Tür einen Spalt breit und spähte hindurch, sie wollte nicht, dass Sasuke sie so verheult sah. Sasuke lächelte sie schief an. “Du hast deinen Rucksack bei mir im Auto vergessen.” Er überreichte ihn ihr und hielt erstaunt inne, als er ihr tränennasses Gesicht sah. “Was ist los?” fragte Sasuke auch sogleich besorgt. “Es ist nichts!” versuchte sie abzuwinken, doch Sasukes eiserner Blick brachte sie schließlich doch dazu die Wahrheit zu sagen. “Sai war hier.” Sie versuchte nicht wieder zu weinen, doch konnte sie die Tränen nicht lange zurückhalten und begann erneut zu schluchzen. Sasuke sah sie besorgt an, kam auf sie zu und nahm sie einfach in den Arm. Mit ihr zusammen betrat er ihre Wohnung, schlug die Tür hinter ihnen zu und setzte sich mit Sakura auf deren Couch. Diese hatte sich mit ihren Händen in Sasukes T-Shirt gekrallt und weinte sich an seiner Brust aus, während er ihr beruhigend über den Rücken strich. Nach einiger Zeit beruhigte sich Sakura wieder und löste sich langsam von Sasuke. “Alles Okay?” Sie nickte nur. “Was war hier los?” fragte er erneut. Sakura erzählte ihm von Sais Auftauchen bei ihr und was er gewollt hatte. Dass dieser jedoch wiederkommen wollte, verschwieg sie ihm allerdings. Sie wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen. Sasuke hörte schweigend zu. Er erkundigte sich noch mehrmals ob es ihr wirklich gut ginge, bevor er sich dann letztendlich aufmachte, wieder zu gehen. Sakura brachte ihn noch zur Tür und lehnte sich mit dem Kopf an den Türrahmen. “Es tut mir leid, dass du...” Er winkte ab, bevor sie aussprechen konnte. “Nicht schlimm!” “Danke für alles!” “Kein Problem! Wenn wieder mal was ist, ruf an!” Sakura nickte und umarmte ihn zum Abschied. Sasuke lächelte sie sanft an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Er machte dann kehrt und ging zu seinem Auto, von dort aus winkte er ihr noch schnell zu und stieg ein. Sie hob leicht die Hand und erwiderte den Gruß. Sakura blieb an der Tür stehen, bis er weggefahren war und ging erst dann in ihre Wohnung und schloss die Wohnungstür mehrmals ab. Sie schleppte sich kraftlos zu ihrem Schlafzimmer, legte sich ins Bett und schlief erschöpft ein. Sasuke derweil, war in seine Gedanken vertieft und fuhr ohne wirklich auf die Strecke zu achten zu seiner Wohnung. Vor dieser blieb er stehen und fuhr sich einmal seufzend durch seine schwarzen Haare. Dieser verfluchte Sai! Sie war richtig fertig mit den Nerven! Ich hätte früher bei ihr sein sollen, dann hätte er was erleben können! Aber Madam kann sich nicht einmal, nicht ein verfluchtes Mal, mal nicht in Schwierigkeiten bringen! Verdammter Mist! Ich wollte doch Abstand zu ihr halten und jetzt mach ich mir wieder Sorgen um sie...Ich glaube das mit dem Abstand halten, hat sich erledigt. Sie schwirrt mir sowieso schon die ganze Zeit im Kopf herum. Ich glaube, ich empfinde etwas für sie! Das darf Dobe bloß nicht erfahren, der geht mir sonst nur noch mehr auf den Sack! Sasuke seufzte resignierend auf, stieg aus seinem Auto aus und ging müde in seine Wohnung und fiel kraftlos auf sein Bett und schlief sofort ein. Sakura wachte am nächsten Morgen erschrocken auf, denn ihr Wecker hatte sie unsanft aus dem Schlaf gerissen. Sie bedankte sich sogleich herzlichst bei ihm, in dem sie ihn mit voller Wucht gegen die nächstbeste Wand schmiss, an der er zerschellte. Sakura grinste diabolisch auf, das hatte er nun davon. Sie wollte sich schon wieder zurück in die Kissen sinken lassen, als ihr bewusst wurde, warum das nervige Ding geklingelt hatte. Es war Montag und sie musste zur Schule. Genervt stand sie auf, streckte sich ausgiebig und ging ins Bad. Nach ein paar Minuten kam sie wieder raus, zog sich eine kurze Jeanshose und ein rosa Tanktop an und marschierte schnurstracks in ihre Küche. Sakura hatte nicht mehr viel Zeit, deshalb wollte sie sich einen Kaffee zum Mitnehmen machen, doch das Kaffeepulver war alle. Missmutig stampfte sie in ihr Zimmer zurück, schnappte sich ihren Rucksack und machte sich auf den Weg zur Schule. Sie öffnete ihre Wohnungstür und blieb wie vom Donner getroffen stehen. Vor ihr stand lässig an seinem Auto lehnend Sasuke. Sie zog die Tür hinter sich zu und ging auf ihn zu. “Was machst du denn hier?” dabei legte sie fragend ihren Kopf schief. “Dich abholen!” Damit stieß er sich vom Auto ab, öffnete ihr die Tür und ging mit katzengleichen Bewegungen um das Auto herum und stieg ein. Sakura sah ihn vom Beifahrersitz perplex an und war noch verwirrter als er ihr einen Becher vor die Nase hielt. Sie blinzelte verwirrt, nahm ihm den Becher ab und schnupperte misstrauisch daran. Ihre Augen weiteten sich und sie begann zu strahlen, als ihr der aromatische Geruch von Kaffee in die Nase stieg. “Kaffee!” rief sie freudestrahlend und nahm hastig einen Schluck, Sasuke musterte sie grinsend. “Du bist ja richtig süchtig!” “Japp, ich brauch morgens meinen Kaffee oder ich bin den ganzen Tag nicht zu gebrauchen. Und du hast ein perfektes Timing, mein Kaffee war alle!” Sakura strahlte noch mehr. “Du bist ja leicht zu begeistern!” stellte er fest und fuhr los. “Nein bin ich nicht...!” sie hielt mitten im Satz inne, als er ihr einen Keks vor die Nase hielt. “Ui, ein Keks!” Sie freute sich wie ein kleines Kind. Sasuke brach in schallendes Gelächter aus und bei Sakura machte es ‘Klick’ und sie blickte ihn böse an. “Das war fies!” schmollte sie und knabberte an ihrem Keks. Auf dem weiteren Weg schwiegen sie sich an, was vor allem an Sakura lag, welche immer noch gespielt schmollte, weil er sie reingelegt hatte. Sie fuhren auf den Schulhof rauf, als sich auch schon eine Masse von kreischenden Mädchen vor Sasukes Auto stellte. Er grummelte böse und hupte die durchdrehende Menge wild an. Die Mädchen sprangen schnell beiseite und blieben in einiger Entfernung vom nun parkenden Auto stehen. Sasuke machte keine Anstalten auszusteigen und trank in aller Seelenruhe seinen Kaffee. “Wollen wir nicht aussteigen?” Sakura sah ihn fragend an. “Ja gleich, aber erst Kaffee austrinken. Wir müssen ja nicht früher als nötig aussteigen!” sprachs und lehnte sich zurück und trank in aller Ruhe seinen Kaffee aus. Sakura tat es ihm gleich und genoss ihren Kaffee, den sie mit beiden Händen umklammert hatte. Sie wollte ihn auf den Kuss ansprechen, doch bekam sie kein Wort raus. Warum frage ich ihn nicht einfach? Hab ich Angst, dass es ihm nichts bedeuten könnte? Vielleicht sollte ich das einfach vergessen! Nach einer kleinen Weile stiegen die beiden aus und sahen wie sich die kreischenden Fangirls auf den Weg zu ihnen machten. Als sie jedoch Sakura erblickten, blieben sie wie vom Donner getroffen stehen und durchbohrten diese förmlich mit ihren Blicken. Sasuke stellte sich neben sie, rollte nur genervt mit den Augen und zusammen begaben sie sich auf den Weg zu ihren Freunden, die bei ihrem Stammplatz schon auf sie warteten. Diese hatten es sich schon unter dem Kirschbaum bequem gemacht und sahen auf, als die beiden zu ihnen kamen. Die Fangirls blieben im gebührenden Abstand stehen und himmelten Sasuke lautstark an, welcher diese ungerührt ignorierte. "Guten Morgen!" rief Sakura allen zu und begrüßte ihre Freunde mit einer Umarmung. "Morgen, du hast dir ja heute eine Menge Freunde gemacht!" meinte Ino schämisch grinsend. Sakura zuckte nur mit den Schultern, sie störte sich nicht an dem Verhalten dieser Mädchen, sollten sie sie doch anstarren. "Wenn Blicke töten könnten, wärst du jetzt Hackfleisch!" "Wie liebreizend von dir Ino!" grummelte Sakura nur und sah Sasuke gespielt böse an, dieser zuckte nur unschuldig mit den Schultern, von wegen ‘Ich war’s nicht’. Als es klingelte machten sich die acht Freunde auf ins Schulgebäude, es herrsche reges Gedrängel und Sakura musste aufpassen nicht umgerannt zu werden. Plötzlich spürte sie eine warme Hand in ihrem Rücken, die sie durch die Menge leitete. Sie warf erschrocken einen Blick nach hinten und erkannte Sasuke, der sie nur schief anlächelte und sie weiter durch die Menge schob. Dadurch kamen sie zügig voran und betraten das Klassenzimmer. Die ersten Unterrichtsstunden gingen verhältnismäßig schnell vorbei, doch Sakura begannen die stechenden Blicke der Fangirls, die sie in ihrem Rücken spürte, zu nerven. Ihre Augenbraue zuckte gefährlich und sie schimpfte leise vor sich hin. "Die sind so was von penetrant!" "Wem sagst du das!" seufzte Sasuke genervt auf. "Wie hältst du das nur aus?" "Morphium!" antwortete Sasuke trocken. "Witzig, Uchiha!" "Sorry wegen den Weibern!" er sah sie entschuldigend an. "Tja, selbst schuld, was siehst du auch so gut aus!" meinte Sakura nur grinsend zu ihm. "Haha!" lachte Sasuke trocken. In der Pause saßen die Freunde wieder bei ihrem Stammplatz zusammen und genossen das schöne Wetter. Plötzlich stand Sasukes letzte Flamme Karin vor ihnen, was alle erstaunt aufblicken ließ. „Sasuke, können wir reden?“ fragte sie sogleich und sah ebengenannten erwartungsvoll an. Dieser sah zuerst zu Sakura, welche nur fragend eine Augenbraue hob. „Klar, was gibt’s?“ er wandte seinen Blick nun Karin zu, die nervös an ihren Haaren spielte. „Können wir zwei nicht ungestört irgendwo reden?“ Karin trat auf ihn zu und streichelte seine Wange. Sasuke stand auf, sah dabei aber noch mal Sakura an, die ihn verwirrt musterte. Sofort klammerte sich Karin an Sasukes Arm und zusammen verschwanden sie in eine abgelegene Ecke des Schulhofes, während Sakura ihnen nachsah. Was will sie denn von ihm? Hatten sie nicht Schluss gemacht? Als Sasuke und Karin außer Sichtweise seiner Freunde waren, blieb er stehen und schob ihre Hand von sich. „Was willst du?“ „Ich möchte dich zurück. Das kann es doch noch nicht gewesen sein.“ sie sah ihn durchdringend an. Sasuke seufzte nur genervt auf. „Karin, das hatten wir doch schon. Ich will nicht weiter mit dir zusammen sein.“ „Aber Sasuke wir hatten doch so schöne Stunden!“ damit kam sie verführerisch lächelnd auf ihn zu und streichelte ihm über die Brust. „Das ist vorbei. Ich bin nicht an dir interessiert! Egal was du sagst, es wird mich nicht umstimmen.“ Er fasste etwas grob nach ihrer Hand und hielt sie davon ab ihn weiter zu berühren. „Es gibt wohl schon wieder eine andere, was“ stellte sie fest und sah ihn enttäuscht an. „Ja, könnte man so sagen!“ „Hoffentlich ist sie nicht so dumm und lässt sich auf dich ein!“ damit entzog sie ihm ihre Hand und wandte sich von ihm ab. Sasuke seufzte abermals und ging zurück zu seinen Freunden. „Das nenn ich mal nen Quickie, Uchiha!“ lachte Neji, als Sasuke bei ihnen eintraf. „Vergleich mich nicht mit dir, Hyuuga.“ Meinte dieser nur und setzte sich zwischen Naruto und Sakura auf die Bank. „Und was wollte Karin nun?“ fragte ihn sogleich sein bester Freund. „Wieder mit mir zusammen sein, was sonst? Aber ich bin nicht interessiert.“ grinste Sasuke schelmisch. „Pff, dich will man doch nicht mal geschenkt haben!“ gab Sakura grummelnd von sich. Wieso bin ich jetzt sauer? „Oh, Haruno, etwa eifersüchtig? Aber keine Sorge, ich gehöre nur dir allein.“ neckte Sasuke sie. „Zu heiß geduscht heute, oder was?“ bei seinen Worten wurde sie leicht rot und wandte ihr Gesicht von ihm ab und ignorierte ihn. Plötzlich legte Sasuke seinen Kopf auf ihren Schoß und sah zu ihr auf. „Was wird das?“ fragte Sakura ihn ungläubig. „Ich missbrauche dich als Kissen, wie du mich im Zelt. Damit sind wir quitt! Du darfst mir gerne den Kopf kraulen.“ Sasuke grinste sie schelmisch an. „Dir geht’s wohl etwas zu gut!“ Sie glaubte sich verhört zu haben. Was ist denn mit ihm auf einmal los? „Bitte!“ bettelte er, worauf sie nur den Kopf schüttelte, aber trotzdem fing sie an mit ihren Fingern durch seine Haare zu fahren. „Nicht aufhören!“ murmelte Sasuke, der genießerisch die Augen geschlossen hatte. „Schnurrst du gerade?“ neckte ihn Sakura, worauf er nur leise auflachte. Ihre Freunde musterten die Szene grinsend. Auch die restlichen Stunden vergingen wie im Flug und als Sakura mit ihren Freunden das Gebäude am Ende des Schultages verließ, streckte sie sich und atmete die frische Luft ein. "Für heute geschafft!" jubelte sie und war froh endlich Ruhe vor Sasukes Fans zu haben. "Kommst du?" damit riss Sasuke sie aus ihren Gedanken und sie schaute zu ihm auf. Er stand schon an seinem Auto und wartete darauf, dass sie einstieg. Sie lächelte und ging auf ihn zu. Er fuhr sie schweigend nach Hause. "Danke fürs Mitnehmen!" Sakura beugte sich schnell zu ihm rüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie stieg lächelnd aus und Sasuke wartete bis sie in ihrer Wohnung war, bevor er losfuhr. Die restliche Woche verlief recht ereignislos, Sakura wurde jetzt jeden Morgen von Sasuke abgeholt und bekam von ihm ihren heißgeliebten Kaffee. Am Nachmittag fuhr er sie nach Hause und auch sonst waren die beiden nur noch selten einzeln anzutreffen. Der Vorfall mit Sai hatte sie einander näher gebracht. Kapitel 8: Friends? Or more? ---------------------------- Kapitel 8 - Friends? Or more? Das folgende Wochenende musste Sakura arbeiten. Sie hatte einen Teilzeitjob in einem kleinen Café, welches in einer etwas abgelegenen Gegend lag. Sakura machte die Arbeit viel Spaß, was vor allem an ihrer Chefin Tsunade lag, die ihr in den letzten Monaten sehr ans Herz gewachsen war und schon zu einer Ersatzmutter geworden war. Sie hatte sich diesen Job gesucht, um sich etwas Geld hinzuzuverdienen. Zwar hatten ihre Eltern ihr genügend Geld hinterlassen, doch wollte sie davon nicht allzu abhängig sein und nutzte dies nur um die Miete für ihre Wohnung zu bezahlen. Sakura hatte an diesem Wochenende die Spätschicht bekommen, dies störte sie nicht sonderlich, denn zu Hause wartete ja niemand auf sie. Da war es egal, wie spät sie nach Hause kam. Es war kurz vor Ladenschluss und sie saß am Tresen und machte die Abrechnung für den heutigen Abend, als die Tür geöffnet und wenige Sekunden später wieder geschlossen wurde. Ohne aufzusehen, rief Sakura dem Gast zu. "Wir haben schon geschlossen!" "Wie unhöflich!" ertönte eine ihr wohlbekannte Stimme und sie hob überrascht den Kopf. "Sasuke!" "Krieg ich noch einen Kaffee?" grinsend setzte er sich ihr gegenüber an den Tresen und beobachtete sie. "Nein!" kam die knappe Antwort zurück. "Wie freundlich du heute bist! So bekommst du bestimmt kein Trinkgeld!" Sie stöhnte genervt auf und sah Sasuke erstmals wieder an, zuvor lag ihr Blick auf der Abrechnung. "Ich hab die Maschinen schon sauber gemacht! Und außerdem solltest du so spät keinen Kaffee mehr trinken!" "Ja, Mama!" "Du mich auch!" Sakura streckte ihm die Zunge raus. "Was willst du eigentlich hier?" "Was will man wohl in einem Café?" neckte Sasuke sie, worauf Sakura nur mit den Augen rollte. "Ich kam zufällig hier vorbei und da hab ich dich hier drinnen gesehen. Hier arbeitest du also!" Er sah sich flüchtig um und blickte dann wieder zu ihr. "Wann hast du Feierabend?" "Jetzt!" Sakura hatte währenddessen die Abrechnung fertig gemacht. Legte nun ihre Schürze zusammen und nahm ihre Tasche und ihre Jacke. "Na los, lass uns gehen!" Zusammen verließen sie das Café, welches Sakura vorher noch abschloss und machten sich dann auf den Nachhauseweg. Sasuke brachte sie, wie schon viele Male zuvor, nach Hause. Er stand hinter ihr und wartete darauf, dass sie die Haustür aufschloss. "Krieg ich jetzt meinen Kaffee?" flüsterte er ihr verführerisch ins Ohr, was bei ihr eine Gänsehaut auslöste. Sakura drehte sich zu ihm um und stockte als sie bemerkte, wie nah er ihr gekommen war. "Ich...hab keinen Kaff...ee." ihr missfiel es, dass sie stotterte, nur weil er ihr so nahe war. Spürte sie gerade seinen Atem auf ihrem Gesicht? Kam er ihr näher? "Dann nehm ich was anderes!" flüsterte er wieder und näherte sich langsam ihrem Gesicht. Ganz sacht spürte sie seine Lippen auf den ihrigen. Sakura riss erstaunt die Augen auf, nur um sie im nächsten Moment wieder zu schließen. Er küsste sie erst zaghaft und saugte dann leicht an ihrer Unterlippe. Kurz darauf strich er mit seiner Zunge leicht über ihre Lippen, um nach Einlass zu fordern. Sie gewährte es ihm mit einem Seufzen. Sie vertieften den Kuss, welcher immer leidenschaftlicher wurde. Sasuke drückte sie gegen den Türrahmen und sie schlang automatisch ihre Arme um seinen Hals, um ihn noch näher zu sich zu ziehen. Sakura machte dieser Kuss ganz verrückt, sie wusste nicht mehr was sie denken, geschweige fühlen sollte. In ihrem Bauch kribbelte es angenehm und ihr wurde wohlig warm. Sie mussten den Kuss aus Luftmangel lösen und sahen sich atemlos an. Sakura sah Sasuke lange an und glaubte in seinen schwarzen Augen zu versinken. Sasuke beugte sich wieder leicht zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht!" "Gute Nacht!" hauchte sie. Damit drehte er sich lächelnd um und lies eine verwirrte Sakura zurück. Ich weiß was ich will! Doch weiß sie es auch? Diese drehte sich um und verschwand in ihrer Wohnung, wo sie sich erschöpft auf ihr Bett fallen ließ, die Beine an sich heranzog und sich zu einer Kugel zusammenrollte. Wir haben uns geküsst! Mal wieder! Was hat das zu bedeuten? Es ging aber eindeutig von ihm aus! Bedeute ich ihm etwas? Bedeutet er mir etwas? Sie dachte an die vergangenen Wochen zurück, an die Campingtour und als er bei ihr war um sie zu trösten. Auch sonst war er in letzter Zeit immer in ihrer Nähe. Wenn er sie durch eine Menschenmenge manövrierte, wenn sie ihm mal wieder den Nacken kraulte, diesem Süchtigen. Über diesen Gedanken musste sie schmunzeln. Ach wieso bekomm ich dich nicht mehr aus meinem Kopf? Wieso dreht sich jeder Gedanke nur noch um dich? Ich versteh das alles nicht! Ich versteh mich selbst nicht mehr! Habe ich mich in dich verliebt, Sasuke? Sakura versuchte vergeblich einzuschlafen, denn ständig kam ihr Sasuke in den Sinn. Sie drehte sich mehrmals hin und her und war schon versucht die Nacht einfach wach zu bleiben, doch die Erschöpfung siegte schließlich und sie schlief nach quälenden Stunden endlich ein. Als das Wochenende vorbei war; den Sonntag überstand Sakura nur mühsam, denn ein gewisser Herr schwirrte ihr ständig im Kopf herum; und Sakura am Montag morgen erwachte, fühlte sie sich wie gerädert. Sie machte sich für die Schule fertig und als sie die Tür öffnete, stand Sasuke wie gewohnt an seinem Auto gelehnt und wartete mit Kaffee auf sie. Als sie ihn erblickte, errötete sie. "Guten Morgen!" Sasuke hielt ihr den Kaffee hin, welchen sie dankbar annahm. "Morgen!" Sakura nahm hastig einen großen Schluck und verbrannte sich prompt die Zunge. Sasuke konnte über diese Aktion nur schmunzeln und ging um sein Auto herum. "So, können wir dann?" Sakura nickte und stieg auf der Beifahrerseite ein und klammerte sich an ihrem Kaffee fest. Immer wieder warf sie ihm verstohlene Blicke zu. Er benimmt sich wie immer! Kümmert ihn das gar nicht? Mache nur ich mir so viele Gedanken? War der Kuss so bedeutungslos für ihn? Was für eine Bedeutung hat er denn für mich? Sakura wollte ihn während der Fahrt auf den Kuss ansprechen, doch traute sie sich nicht. Sie spürte, dass dieser Kuss nun zwischen ihnen stand und sie hatte Angst um ihre Freundschaft und ihr tolles Verhältnis zueinander. Würde dies alles zerstören? "Sakura?" als er sie ansprach, holte er sie in die Realität zurück. Sasuke wollte gerade aussteigen, als er merkte das Sakura sich nicht rührte, so blieb er still neben ihr sitzen. "Sasuke...wegen Samstag..." "Mach dir doch deswegen nicht so viele Gedanken! Es war doch bloß ein Kuss!" Verdammt! Ich weiß was ich für sie fühle, doch sie scheint sich dessen nicht im Klaren zu sein. Empfindet sie überhaupt etwas für mich? Sie nickte resigniert. Dann stieg sie aus seinem Auto aus und ging mit ihm zusammen zu ihren Freunden. Sakura setzte sich zu Ino und Hinata, welche sie nur verwundert ansahen, da sie sonst immer bei Sasuke saß. Ino sah ihre beste Freundin fragend an, doch die winkte nur ab. Sakura wusste aber, dass Ino nicht so schnell aufgeben würde und flüsterte ihr ein ‘Nach Mathe’ zu. Ino nickte bestätigend. Nach dem langweiligen Matheunterricht, warteten Ino und Hinata schon gespannt auf Sakuras Erklärung. Diese stand unschlüssig vor ihren Freunden und wusste nicht so recht was sie sagen sollte. Ihre beiden Freundinnen wurden langsam ungeduldig. “Sakura, was ist los? Spann uns nicht so lange auf die lange Folter!” Sie seufzte nur hörbar auf. “Wir haben uns geküsst!” Ihre beiden Freundinnen klappte überrascht der Mund auf und sie sahen sie mit großen Augen an. Ino fing vergnügt an zu kreischen und umarmte Sakura freudestrahlend. “Das ist doch toll! Endlich habt ihr es geschafft!” “Ähm...Ino, ich glaub du..´.!” Hinata sah Sakuras Gesichtsausdruck, die davon nicht so begeistert war. “Ich glaub Sakura ist da anderer Meinung!” Ino löste die Umarmung und hielt ihre Freundin eine Armlänge entfernt von sich weg und sah sie durchdringend an. “Wieso?” Sakura, die sich ihren Gefühlen gegenüber Sasuke immer noch nicht klar war, sah zu Sasuke, der bei Naruto und den anderen Jungs saß. “Ich weiß... ich weiß einfach nicht..” druckste sie herum. “Was weißt du nicht?” Ino war verwirrt. Sie sah von Sakura zu Sasuke, welcher Sakura unauffällig beobachtete. “Ich weiß nicht was ich für ihn empfinde. Außerdem glaub ich, dass er nicht so fühlt wie ich!” “Sakura, das ist doch alles offensichtlich! Bist du blind?” Ino sah bald rot. Ihre Freundin hatte anscheinend ein Brett vorm Kopf.Sakura zuckte nur mit den Schultern. So weit war sie auch schon. “Außerdem hab ich Angst, dass das unsere Freundschaft zerstört.” “Welche Freundschaft?” fragte Ino bissig, wobei Sakura sie nur ungläubig ansah. “Das war ihr beiden hier veranstaltet, könnt ihr doch nicht wirklich Freundschaft nennen. So wie ihr euch aufführt, führt ihr schon längst eine Beziehung!” Sakura blinzelte verwirrt. “Wir haben keine Beziehung! Wir sind nur Freunde!” “Ja klar, Freunde die sich am liebsten die Klamotten vom Leib reißen würden!” “Hä?” “Na so wie ihr euch anstarrt!” “Wir starren uns nicht an!” “Sicher doch und ich bin Papst!” “Hallo Papst!” grummelte Sakura nur. “Sakura, auch wenn du es mal wieder abstreiten wirst. Du bist in ihn verliebt und er in dich!” “Ino... ich hab Angst!” Ino sah ihre beste Freundin überrascht an und nahm sie augenblicklich in den Arm. “Angst wovor?” Doch Sakura zuckte nur mit den Schultern. Angst vor Ablehnung! Was wenn ich mich wirklich in ihn verliebt habe? Was wenn er nicht dasselbe fühlt? Könnte das, dass Ende unserer Freundschaft bedeuten? Hinata und Ino ließen es erstmal darauf beruhen. Sasuke, der währenddessen bei Naruto und den anderen Jungs saß, sah immer mal wieder unauffällig zu Sakura, welche gerade mit ihren Freundinnen sprach. “Hey Teme! Na was gib’s da so interessantes zu sehen?” Naruto sah in die gleiche Richtung wie Sasuke und grinste breit. “Ahh unser werter Herr starrt Sakura an!” “Tu ich nicht!” “Aber natürlich! Was läuft da zwischen euch?” Naruto sah Sasuke neugierig an, dieser fuhr sich nur gestresst durch die Haare. “Da läuft nichts!” seufzte dieser. “Aber du willst, dass da etwas läuft!” stellte Naruto fest. Sasuke zuckte nur mit den Schultern. “Ach komm schon Teme, mir kannst du es doch sagen!” “Wieso?” “Ich bin dein bester Freund!” “Ist mir neu!” Naruto grummelte nur. “Ha! Du bist verunsichert, weil du nicht weißt wo du bei ihr stehst!” stellte Naruto fest. “Was bist du? Psychotherapeut für Arme?” “Hab ich Recht?” “Vielleicht!” mehr wollte Sasuke nicht preisgeben, schlimm genug, das Naruto ihn schon durchschaute. Seit wann rede ich überhaupt mit diesem Spinner über meine „Probleme“? Naruto beließ es dabei und sah wieder zu den Mädchen. Er fing den Blick von Hinata ein, die nur verzweifelt mit den Schultern zuckte. Also kamen sie bei Sakura auch nicht weiter. So sehr die drei es in den nächsten Wochen versuchten. Sie kamen bei den beiden nicht weiter. Weder Sasuke noch Sakura wollte den nächsten Schritt machen. Die Unsicherheit über die Gefühle des anderen, ließ sie verzweifeln und so versuchten sie normal mit dem jeweils anderen umzugehen. Eines Abends als Sakura mal wieder im Café arbeitete, kam Sasuke überraschend früh vorbei. Es hatte sich so ergeben, dass Sasuke sie wenn sie Spätschicht hatte, immer von der Arbeit abholte. Sasuke betrat früher als erwartet das Café und suchte Sakura. Das Café war heute sehr überfüllt und Sakura hatte eine Menge zu tun. Sie lief gehetzt von einem Tisch zum nächsten, nahm Bestellungen auf und bediente die Kunden, auch ihre Kollegen liefen flink hin und her. "Hey Sasuke!" Sakura lief an Sasuke vorbei. "Sorry, es ist gerade etwas stressig!" rief sie ihm nur zu, während sie wieder zu einem der Tische ging. Nach wenigen Minuten kam sie wieder und bereitete den bestellten Kaffee zu. Sasuke hatte sich währenddessen zum Tresen begeben und beobachtete sie dabei. "Was machst du so früh schon hier? Es ist nicht mal acht!" "Wollt dir nur Bescheid geben, dass ich dich nachher nicht abholen kann. Unser Trainer hat uns Extratraining aufgebrummt, wegen dem Spiel morgen." Sie sah auf, errötete leicht und grinste ihn fröhlich an. "Das ist ja süß von dir!" "Ich bin nicht süß!" grummelte Sasuke. "Ist das okay?" "Na klar, ich bin schon ein großes Mädchen. Ich kann alleine nach Hause gehen!" "Aber sprich nicht mit Fremden und geh mit niemandem mit!" "Und was ist, wenn dieser jemand ein gut aussehender Typ ist?" Sie grinste ihn herausfordernd an. Sasuke grinste frech zurück, griff sich ihre Hand und zog sie an den Tresen, näher zu sich ran. Es trennten sie nur wenige Zentimeter. Sakura errötete augenblicklich und sah Sasuke perplex an. "Auch da hoffe ich, dass du nicht mitgehst!" sprach Sasuke mit verführerischer Stimme. Sasuke näherte sich Sakura und wollte sie schon küssen, als sie von einem Gast unterbrochen wurden. Ein Zentimeter! Nur noch ein Zentimeter! seufzte Sasuke in Gedanken auf. "Hey Schätzchen!" rief der Gast, Sakura zu. Sasuke drehte sich zu dem Gast um und blickte diesen mit einem eiskalten Blick an. Schätzchen? Hat er meine Sakura gerade Schätzchen genannt? Sasukes Augenbraue zuckte merklich. "Hey Schätzchen, was ist nun? Krieg ich meine Bestellung noch heute?" "Nenn meine Freundin nicht Schätzchen!" fuhr Sasuke ihn mit kalter Stimme an. "Bleib ruhig!" flüsterte Sakura ihm nur zu, gab Sasuke einen Kuss auf die Wange. "So ich muss weitermachen! Und du gehst brav trainieren!" seufzte sie. Sasuke nickte, beugte sich zu ihr runter und gab ihr, wie schon viele Male zuvor, einen Kuss auf die Stirn. "Bleib artig!" "Immer doch!" Sasuke grinste sie an, drehte sich um und ging aus dem Café. Vorher warf er noch einen warnenden Blick auf den Gast, der merklich zusammenzuckte. Armer Kerl! Sakura hatte fast Mitleid mit ihm, aber auch nur fast! Eifersüchtig, Sasuke? Er hat mich als seine Freundin bezeichnet! Bei diesem Gedanken lief sie rot an. Sasuke.. ich glaube ich sollte mich doch trauen und ihm endlich sagen was ich fühle. Sie fühlte in sich eine wohlige Wärme aufsteigen und lächelte fröhlich. Mit einem Strahlen im Gesicht, ging sie wieder an die Arbeit. Nach anstrengenden Stunden im Café, hatte Sakura um zehn, endlich Feierabend. Sie ging wie üblich als Letzte und schloss wie sonst auch, das Café ab. Dann machte sie sich allein auf den Weg nach Hause. Es war ungewohnt alleine zu sein, sonst war Sasuke immer bei ihr. Ihr kam der Weg dunkler vor und ihr lief es eiskalt den Rücken herunter. Werd bloß nicht paranoid! schallt sie sich selbst in Gedanken und ging weiter durch die spärlich beleuchteten Straßen. Auf einmal hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden und blieb stehen. Sakura drehte sich um, doch sie konnte niemanden sehen. Dreh nicht durch! Sie atmete erleichtert auf, doch das Gefühl beobachtet zu werden, verschwand nicht. Sie beschleunigte ihre Schritte und plötzlich nahm sie noch etwas anderes wahr. Hörte sie da Schritte hinter sich? Kamen diese näher? Sie beschleunigte abermals ihren Schritt und horchte aufmerksam. Bildete sie sich das nur ein? Als sie um die nächste Ecke bog, konnte sie schon von weitem ihre Haustür erkennen. Sie rannte jetzt, nach wenigen Schritten hatte sie ihre Wohnung erreicht und schloss panisch ihre Tür auf. Kaum war sie drinnen, schloss sie die Tür im rasanten Tempo. Sie lehnte sich an ihre Tür, schloss die Augen und legte, um sich selbst zu beruhigen, eine Hand auf ihre Brust und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Sie stieß sich von der Tür ab und sah aus den Augenwinkeln einen Schatten über die Straße huschen. Wahrscheinlich bloß einen Katze! Sie schüttelte über sich selbst ungläubig den Kopf. Kaum ist Sasuke nicht da, dreh ich durch! Nach einiger Zeit hatte sie sich wieder beruhigt, als es plötzlich wieder klingelte. Zufall! Sakura drehte sich wieder zur Tür um, schaute aber vorher durch den Spion. Sie fuhr erschrocken zusammen, als sie erkannte, wer ihr so spät noch einen Besuch abstattete. Sai! Kapitel 9: Psychotic Ex! ------------------------ Kapitel 9 - Psychotic Ex! Sai! Sie gab keinen Mucks von sich und war froh, das Licht noch nicht eingeschalten zu haben. Vielleicht würde er ja von alleine verschwinden, wenn er denkt, dass sie nicht zu Hause war. Doch ihre Hoffnungen wurden jäh zerstört. “Sakura, ich weiß das du da bist! Ich hab dich vom Café aus nach Hause laufen sehen!” Er verfolgte sie? Dann hatte sie sich das vorhin doch nicht eingebildet! “Heute scheint mein Glückstag zu sein! Sonst ist ja immer dieser Uchiha bei dir und bringt dich bis nach Hause. Doch heute treffe ich dich allein an!” Sakura bekam eine Gänsehaut. “Ich beobachte dich schon lange!” Seine Stimme klang verzerrt und schrill, fast so als wäre er vollkommen zugedröhnt. Was ist mit ihm? Der ist doch nicht mehr normal! Sai schlug kraftvoll gegen ihre Tür und sie erschrak. “Sakura, mach auf! Du bist da, ich weiß es!” “Verschwinde!” schrie sie ihm nur panisch entgegen. Noch einmal schaute sie durch den Spion und es verschlug ihr den Atem, als sie seinen Blick sah, er war ganz wirr. Der dreht durch! Sie sah ihn durch den Spion an. Schwankte er? Vielleicht ist er nur betrunken? Doch als sie ihn genau betrachtete, fiel ihr auf, dass er einen festen Stand hatte. Verdammt, was ist hier los? Sai schlug erneut gegen ihre Tür und wieder zuckte sie erschrocken zusammen. “Sakura! Öffne diese verdammte Tür!” wieder drang seine schrille Stimme an ihr Ohr. “Verschwinde!” schrie sie zurück. “Öffne die Tür! Ich schwöre dir, ich bringe dich um, wenn du nicht sofort aufmachst!” Er schlug mehrmals gegen ihre Tür und sie legte die Sicherheitskette vor und entfernte sich von der Tür. Sakura kauerte sich ängstlich in eine Ecke und suchte in ihrer Tasche panisch nach ihrem Handy. Sai schrie draußen immer noch wie ein Verrückter rum und hämmerte ohne Pausen gegen ihre alte Wohnungstür. Plötzlich verstummten die Schläge und Sakura atmete erleichtert auf. Er hat aufgegeben. Doch dann hörte sie das Splittern von Holz und schrie panisch auf. Sai hatte sich mit aller Kraft gegen ihre Tür geworfen und das Schloss war dadurch herausgebrochen. Jetzt hielt ihn nur noch die Sicherheitskette auf, doch auch die würde das nicht mehr lange aushalten, denn Sai warf sich jetzt immer wieder gegen die Tür, um die Kette aus ihrer Verankerung zu reißen. Sie schrie erneut auf, als Sai seinen Kopf durch den Türspalt steckte und sie geisteskrank anstarrte. “Sakura!” wieder ertönte seine grotesk schrille Stimme. Sakura kauerte sich enger in die Ecke, während Sai sich immer wieder gegen die Tür warf. Sie schluchzte auf und wählte hastig eine Nummer. Bitte, geh ran! flehte sie in Gedanken. Es klingelte mehrmals, bis endlich jemand abhob. “Ja?” “Sasuke...” Sakura schluchzte erleichtert auf. Allein seine Stimme beruhigte sie etwas. Sai polterte erneut gegen ihre Tür. “Sakura?” Sasuke schien verwirrt, im Hintergrund hörte er lautes Poltern. “Sai...er ist hier!” Wieder schluchzte sie auf. “Ich bin gleich da!” damit legte er auf und ging zurück zu seinem Auto. Er war gerade vom Training gekommen und wollte soeben seine Wohnung betreten, als Sakura ihn anrief. Er zog blitzschnell die Tür hinter sich zu, stieg in sein Auto, warf seine Sachen auf den Rücksitz und fuhr rasant zu ihrer Wohnung. Unterwegs rief er noch die Polizei und wurde bitter enttäuscht. Fast alle Polizeieinheiten seien zu einem Großeinsatz unterwegs, sie würden ihm eine Streife zu der genannten Adresse schicken, jedoch würde dies eine Weile dauern, er solle Ruhe bewahren. Sasuke schrie den Polizisten an und verfluchte ihn hörbar. Er legte wütend auf und beschleunigte abermals. Als er an Sakuras Wohnung ankam, fiel ihm Sai sofort ins Auge, der immer noch gegen Sakuras Tür sprang. Der ist doch von allen guten Geistern verlassen. Sasuke bremste scharf, stieg mit einer unglaublichen Geschwindigkeit aus und lief auf Sai zu. Sasuke packte eine rasende Wut. Er packte Sai am Kragen und zog ihn mit ganzer Kraft zurück. Sasuke hielt ihn immer noch fest, während Sai seinen Kopf extrem zu ihm drehte und ihn mit wirrem Blick ansah. Der ist reif für die Klapse! Sai legte den Kopf schief und sah zu Sasuke herauf, nur um sich im nächsten Moment auf ihn zu stürzen. Sasuke wich schnell aus und rammte Sai mit ganzer Kraft, die Faust in den Magen. Dieser sackte kurz zusammen, stand aber nach wenigen Sekunden wieder auf und holte ein Klappmesser hervor. Sai schien nun noch rasender und rannte wieder auf Sasuke zu. Sasuke konnte dem ersten Hieb mit dem Messer nur knapp ausweichen. Seit wann ist der so schnell? Auch der nächste Hieb verfehlte ihn nur knapp. Sai kam abermals auf Sasuke zu und versuchte ihn mit dem Messer zu treffen, doch Sasuke gelang es immer noch in letzter Sekunde auszuweichen. Sasuke sah kurz zur demolierten Tür und war kurzzeitig abgelenkt, als Sai ihn auch schon am linken Oberarm traf. Er gab einen Schmerzenschrei von sich, als sich der brennende Schmerz in seinem Arm bemerkbar machte. Er legte seine rechte Hand auf die blutende Wunde und kniff sein Gesicht schmerzverzerrt zusammen. Sai attackierte ihn mit erneuten Hieben, konnte ihn aber nicht mehr treffen. Sasuke war jetzt noch aufmerksamer und würde sich nicht mehr so leicht ablenken lassen. Den Schmerz in seinem Arm ignorierend, stürzte er sich auf Sai, prallte gegen diesen und brachte ihn zu Fall. Er schlug Sai die Waffe aus der Hand, welche im nächsten Gebüsch landete. Sasuke erhob sich blitzschnell und starrte Sai wartend an. Doch dieser bewegte sich nicht mehr. Er hatte sich bei dem unerwarteten Angriff, den Kopf aufgeschlagen und lag nun ohnmächtig am Boden. Sasuke atmete erleichtert auf, fasste sich an den schmerzenden Arm und ging zu den Resten von Sakuras Haustür. Er klopfte leicht an. Sakura horchte auf, als sie das kraftvolle Bremsen eines Autos hörte. Schlagartig hörte Sai mit dem Hämmern gegen ihre Tür auf. Sasuke! Sie wollte schon zur Tür rennen, als sie Kampfgeräusche wahrnahm und blieb wie angewurzelt stehen. Plötzlich hörte sie Sasuke aufschreien. Sie zitterte am ganzen Körper und hatte panische Angst um ihn. Nach wenigen Minuten, hörte sie ein leichtes Klopfen an ihrer Tür und sie schrie erschrocken auf. “Sakura?” als sie jedoch Sasuke Stimme hörte, löste sich ihre Starre und sie rannte schon fast zur Tür. Sie löste die Kette und öffnete die Tür. Vor ihr stand Sasuke, der sich seinen blutenden Arm hielt und sah sie erleichtert an. Es bildeten sich Tränen in ihren Augen und sie sah ihn besorgt an. Sakura fing an zu weinen und schmiss sich stürmisch in seine Arme und fing an zu schluchzen. “Alles ist gut! Sai wird dir nichts mehr tun!” Sasuke strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie nickte und drückte ihr Gesicht weiter in sein T-Shirt. Kurz darauf ertönten Polizeisirenen und die beiden sahen auf. Dann ging alles ziemlich schnell, die Polizisten stiegen rasant aus und kamen zur Tür gerannt. Sasuke erklärte ihnen alles und zeigte auf den bewusstlosen Sai, den Sakura und er die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen hatten. “Der gehört in eine Psychiatrie!” brummte Sasuke nur. Sakura hatte sich derweil wieder beruhigt, klammerte sich jedoch an Sasuke, der beschützend einen Arm um sie gelegt hatte. Die Polizisten befragten Sakura, die ihnen den Vorfall genauer schilderte. Diese nickten verstehend und verfrachteten Sai in den Streifenwagen. Sie versicherten ihnen noch, dass Sai psychiatrisch untersucht werden würde und höchstwahrscheinlich in eine geschlossene Anstalt gebracht werden würde. Warum er so plötzlich durchgedreht ist, konnten weder Sakura noch Sasuke ihnen beantworten. Sie vermuteten, dass er einen Drogencocktail geschluckt hatte. Die Polizei wollte sich schon auf den Weg machen, als einem von ihnen auffiel, dass Sasuke verletzt war. Sakura sah Sasuke besorgt an und ihr kamen erneut die Tränen, die ihr stumm die Wangen herunter liefen. Er hat sich meinetwegen verletzt! “Halb so wild!” Sasuke winkte ab. Einer der Polizisten schüttelte nur den Kopf und verband Sasukes Wunde. “Ihr Freund ist ziemlich wagemutig! Das nächste Mal warten sie, bis die Polizei eintrifft und handeln nicht auf eigene Faust!” Sasuke grummelte nur. Die Polizisten verabschiedeten sich und ließen die beiden allein. Es kehrte langsam Ruhe ein und auch Sakura hatte sich von dem Schock schon etwas erholt. Trotzdem klammerte sie sich immer noch an Sasuke, der mit ihr auf dem Schoß, auf ihrer Couch saß und ihr beruhigend über den Rücken strich. “Sasuke?” Sakura brach das lang anhaltende Schweigen. “Hm?” “Es tut mir leid! Ich hätte dich nicht anrufen sollen und dich da nicht mit reinziehen sollen! Und du hast dich auch noch meinetwegen verletzt! Ich kann verstehen, wenn du jetzt am liebsten gehen würdest!” Ihr liefen wieder Tränen über das Gesicht, sie machte sich höllische Vorwürfe. Sasuke jedoch, wischte ihre Tränen mit dem Daumen weg und sah sie lange an. “Hör auf dir darüber Gedanken zu machen! Ich sagte doch, wenn etwas ist, sollst du mich anrufen! Und ich möchte mir lieber nicht vorstellen, was noch hätte passieren können.” Damit blickte er auf die notdürftige verschlossene Tür. Sie folgte seinem Blick und sah ihn traurig an. “Wenn du gehen willst, kann ich das verstehen!” Er sah sie durchdringend an. “Willst du, dass ich gehe?” kam sogleich die Gegenfrage. Sakura schüttelte heftig mit dem Kopf und legte ihren Kopf in seine Halsbeuge. “Bitte bleib! Ich will jetzt nicht alleine sein!” flüsterte sie ihm zu. Sasuke nickte und zog sie noch näher zu sich ran. “Ist das der einzige Grund, warum ich bleiben soll?” Sie schüttelte abermals den Kopf. Soll ich es ihm sagen? Was ist mit unserer Freundschaft? Sie atmete tief ein und senkte ihren Blick. “Ich glaube, ich liebe dich!” flüsterte sie. Sasuke sagte nichts, begann dann aber zu lächeln und hob ihr Kinn an, damit sie ihn ansah und zog sie zu sich. Er küsste sie und Sakura erwiderte den Kuss zaghaft. Sie vertieften den Kuss, doch Sasuke löste sich nach wenigen Augenblicken wieder von ihr. “Wir sollten jetzt schlafen!” “O-Okay!” Er legte sich zurück auf die Couch und zog Sakura mit sich, die automatisch auf ihm lag. Sakura schloss ihre Augen und kuschelte sich an ihn. Ich hab’s gesagt! Doch ich weiß immer noch nicht, was ich ihn bedeute! Er hat gelächelt und mich geküsst! Ist das Antwort genug? Ach, ich versteh es immer noch nicht! Sasuke schlang die Arme um sie. Und der Oscar für die unsensibelste Antwort geht an Sasuke Uchiha! Herzlichen Glühstrumpf! Ich Idiot! Das muss ich morgen unbedingt klären! “Bequem so?” “Hmm!” und damit schlief sie auch ein. Sasuke lag noch eine Weile wach und verfluchte sich selbst. Kapitel 10: Coffee, Love and Football? -------------------------------------- Kapitel 10 - Coffee, Love and Football? Sakura wachte spät morgens in Sasukes Armen auf. Sie lag halb auf ihm drauf und bettete gerade ihren Kopf auf seine Brust und beobachtete ihn beim Schlafen. Sie schmunzelte, hob ihre Hand und strich ihm eine Strähne seines schwarzen Haares aus der Stirn. Sakura seufzte auf, kletterte vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, über ihn rüber. Sie stand neben der Couch und streckte sich ausgiebig, ihr taten alle Knochen weh und sie spürte eine Verspannung im Nacken. Ich hab mich verlegen. Sakura begab sich in ihre Küche und suchte verzweifelt nach Kaffeepulver. Es muss doch noch welcher da sein. Bitte! Ich brauch Kaffee! Gott, gib mir Kaffee!!!! Endlich fand sie ihren heißgeliebten Kaffee und schickte eine Danksagung, oder eher eine Drohung nach oben. Dein Glück auch, Freundchen! Sie programmierte die Kaffeemaschine, füllte Kaffeepulver ein und setzte sich wartend auf einen ihrer Küchenstühle. Sakura zog ihre Beine dicht an ihren Körper, schlang ihre Arme drum und legte ihren Kopf aufs Knie. Sie sah gedankenverloren aus dem Fenster. Okay, fassen wir den gestrigen Abend mal zusammen: Sai kam her, durchgeknallt wie eine Glühbirne! Er zerdepperte meine Tür und bedrohte mich, verletzte Sasuke und wurde von der Polizei mitgenommen. Hm... kann man dem was Positives abgewinnen? Ich glaube nicht. Sasuke blieb bei mir. Ich gestand ihm, dass ich ihn liebe. Es wird nicht besser. Er lächelte mich an und küsste mich. Super! Und was soll das jetzt heißen? Ja, nein, vielleicht? Bitte nur eins ankreuzen! Ich dreh durch! Wieso hat er nichts gesagt? Ist das seine Art, jemand eine Abfuhr zu erteilen? Sehr höflich! Aber wieso dann der Kuss? Ich werd aus dem ganzen nicht schlau! Bedankt hab ich mich bei ihm auch noch nicht! Verdammt! Der Tag fängt ja schon beschissen an! Sie schielte böse zur Kaffeemaschine. Wehe du gibst jetzt den Geist auf! Sakura seufzte laut auf. Sasuke wachte durch den Geruch von frischem Kaffee auf und ging zielstrebig zur Küche. Im Türrahmen blieb er jedoch stehen und beobachtete Sakura, die eine Kaffeetasse in der Hand haltend ihren Gedanken nachhing und ihn augenscheinlich noch nicht bemerkt hatte. Er verfluchte sich mal wieder innerlich. Sie hatte ihn gestern ziemlich überrascht, ja klar er hatte gehofft, dass sie so was sagen würde, doch damit gerechnet hatte er nicht. Schließlich, war sie sich vor kurzem noch nicht im Klaren, was sie für ihn fühlen sollte. So jedenfalls hatte Ino es ausgedrückt. Seid wann hörte er denn auf dieses Barbiepüppchen? Er schüttelte nur mit dem Kopf, atmete tief ein und ging auf sie zu. Sakura blickte auf und sah Sasuke auf sich zu kommen. “Guten Morgen!” “Morgen!” Es trat ein unangenehmes Schweigen ein. Sakura wandte den Blick ab und sah zu Boden. “Sasuke, ich wollte mich bei dir bedanken. Wegen gestern. Danke, dass du für mich da warst!” “Keine Ursache!” “Wie geht’s deinem Arm?” “Schon besser!” Sie nickte, stand von ihrem Stuhl auf und ging zur Kaffeemaschine. “Willst du auch einen?” Sie drehte sich kurz zu ihm um. Sasuke nickte nur und daraufhin drehte sie sich wieder von ihm weg. Sie streckte sich, und wollte zwei Tassen aus dem oberen Schrank holen, doch ohne Stuhl kam sie da nie an. Plötzlich spürte sie Sasukes Körper, dicht an ihrem. Er stand direkt hinter ihr und holte für sie die Tassen runter. “Danke!” hauchte Sakura. Sie spürte seinen Atem in ihrem Nacken und seine Nähe machte sie schier wahnsinnig. Sasuke schlang von hinten seine Arme um sie und zog sie an seine Brust. “Du erwartest eine Antwort?” sie spürte seine Lippen direkt neben ihrem Ohr. “Wäre nicht schlecht! Ich wüsste gerne, woran ich bei dir bin!” Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? “Was glaubst du?” “Super Antwort! Stellst eine Gegenfrage!” grummelte sie, kurz darauf seufzte sie auf. “Ich glaube, dass ich mich gestern, vor dir völlig zum Löffel gemacht habe. Du wolltest mich nicht vor den Kopf stoßen und hast deshalb nichts gesagt. Du empfindest nichts für mich, jedenfalls nichts, was über Freundschaft hinausgeht.” Sie hatte einfach vor sich hingebrabbelt. Sasuke hinter ihr lächelte nur. “So ganz unrecht hast du nicht, ich...” “Ist schon gut, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich hab schon verstanden. Lass uns die Sache einfach vergessen und so tun...!” Sasuke hatte sie blitzschnell zu sich umgedreht und geküsst. Kurz darauf löste er sich wieder von ihr. “Madam, du solltest lernen Leute ausreden zu lassen!” er grinste sie an. “Ich liebe dich, du Dummerchen!” und zog sie erneut zu sich. Sakura war zuerst erstaunt, erwiderte den Kuss aber lächelnd. Sasuke drückte sie gegen ihren Schrank und sie vertieften den Kuss. Er hob sie auf den Küchenschrank und nun saß sie vor ihm. Sakura zog ihn noch dichter zu sich und vergrub ihre Hände in seine Haare. Sasuke stellte sich zwischen ihre Beine, welche sie sofort um seine Hüften schlang. Er unterbrach den Kuss, um ihr das Shirt über den Kopf zu ziehen. Dabei fiel sein Blick auf die Uhr an der Wand und er hielt in der Bewegung inne. Sakura sah ihn verwirrt an. “Was ist?” sie war noch völlig außer Atem. “Das Fußballspiel fängt in einer halben Stunde an!” “Und jetzt?” fragte sie ungläubig. “Jetzt müssen wir uns beeilen!” “Wäre blöd, wenn der Kapitän zu so einem wichtigen Spiel nicht kommt, oder?” grinste sie. “Ziemlich!” grinste Sasuke zurück. “Na dann, auf gehst!” Sasuke half Sakura vom Schrank, küsste sie noch mal kurz und nahm ihre Hand. Er zog sie hinter sich her aus der Wohnung und zu seinem Auto. Sasuke fuhr mit einer Geschwindigkeit, die verboten gehört und sie schafften es noch rechtzeitig. Als sie nach langen zwanzig Minuten endlich den Sportplatz erreichten, unglaublich, denn sonst nahm der Weg hierher fast eine Stunde in Anspruch, danke Sakura ihrem Schutzengel. Dieser hatte in den letzten Minuten wohl verdammt viel zu tun gehabt. Auch wenn sie Sasuke liebte, an seiner Fahrweise, würde er noch was ändern müssen. Zusammen stiegen sie aus und Sasuke zog Sakura hinter sich her. Als Naruto die beiden kommen sah, fielen ihm bald die Augen aus dem Kopf und auch die anderen staunten nicht schlecht. Naruto fing schelmisch an zu grinsen. “Na Teme, eine aufregende Nacht gehabt?” “Kann man wohl sagen, Dobe!” Sasuke grinste nur und Sakura lief leicht rot an und kniff ihm in die Seite. “Bring ihn nicht auf falsche Gedanken!” Er ging schnell an seinen Kameraden vorbei und brachte Sakura zur Tribüne, gab ihr noch einen Kuss und ging sich dann schnell umziehen. Sie setzte sich in die erste Reihe und erblickte auch sogleich ihre drei Freundinnen, welche sie nur erstaunt anblickten. “Was machst du hier?” fragte Tenten verwundert. “Ich bin mit Sasuke hier!” Den dreien fiel die Kinnlade nach unten. “Erzähl. Uns. Alles!” forderte Ino sie auf. Sakura berichtete von dem Vorfall mit Sai und das Sasuke kam um ihr zu helfen. Das sie jetzt allem Anschein nach zusammen waren und verschlafen hatten. “Ja sicher, verschlafen!” “Ja! Verschlafen! Wegen dem Spiel mussten wir ja abbrechen...!” erst da fiel ihr auf, was sie gesagt hatte und ihre Freundinnen schauten sie grinsend an. “Ihr könnt mich mal gern haben!” sagte sie nur und schaute gebannt aufs Spielfeld, denn gerade fiel der Anpfiff. Sie sah wie Sasuke spielte und war nicht wirklich überrascht, dass er der Kapitän war. Als das erste Tor fiel, lief Sasuke an ihr vorbei und grinste sie breit an. Kurz vor der Halbzeit kassierte Sasukes Mannschaft jedoch zwei Gegentore und war damit im Rückstand. In der Pause motivierte Sasuke seine Mannschaft noch einmal. Sie liefen hoch motiviert nach draußen aufs Feld. Sasuke suchte die Tribüne nach einem rosa Haarschopf ab, seiner Motivation. Er fand Sakura und grinste sie frech an, sie erwiderte seinen Blick und grinste. “Mach sie fertig!” rief sie ihm laut zu und er nickte nur. Kurz darauf begann die zweite Halbzeit. Sasukes Worte an seine Kameraden schienen Wirkung zu zeigen, denn Naruto schoss kurz darauf den Ausgleichstreffer und wenig später folgte der Führungstreffer durch Neji. Die vier Mädels feuerten ihre Freunde tatkräftig an. Die gegnerische Mannschaft legte nach und nun stand es 3:3. Shikamaru, der Stratege unter ihnen, gab seinen Kameraden schnelle Handzeichen und sie änderten schlagartig ihre Strategie. Kurz vorm Ende der zweiten Halbzeit, gelang auch Sasuke erneut ein Tor. Die Menge tobte förmlich und viele Mädels kreischten Sasukes Namen. Bei Sakura zuckte eine Augenbraue gefährlich und sie grummelte immer wieder mal auf. Ihr gingen diese Fangirls mal wieder auf den Keks. Na wartet! Ihr werdet noch Augen machen! Sasukes Mannschaft hielt die Führung aufrecht und gewann das Spiel. Sakura und ihre drei Freundinnen liefen von der Tribüne aufs Spielfeld und fielen ihren Jungs stürmisch in die Arme. Sasuke drehte sich mit Sakura in den Armen im Kreis, welche nur vergnügt auflachte. Er hielt nach einigen Runden an, beugte sich zu ihr runter und sie küssten sich innig. Ihre Freunde betrachteten dies zufrieden und allen ging in diesem Moment nur ein Gedanke durch den Kopf. Na endlich haben sie es geschafft! Im Hintergrund hörte man die Fangirls verzweifelt aufheulen und auf Sakuras Gesicht erschien ein diabolisches Grinsen. 3,2,1..Meins! Sie lösten sich unter Luftmangel voneinander und lächelten sich an. Sasuke drückte sie erneut an sich, doch Sakura schob ihn leicht von sich. “Du weißt, dass ich dich liebe! Aber jetzt gehst du erst mal duschen!” Sasuke sah sie grummelnd an. “Du stinkst, Schatz!” Sakura grinste ihn an und Sasuke fing an zu schmollen. “Ich hab anderthalb Stunden Fußball gespielt! So was kommt vor!” “Ich weiß, ich war dabei! Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du stinkst!” Sie wuschelte ihm durch die Haare und beugte sich zu seinem Ohr. “Wenn du dich beeilst, können wir da weitermachen, wo wir vorhin aufgehört haben!” Flüsterte sie verführerisch, gab ihm einen Kuss auf die Wange und drehte sich um. “Ich warte am Auto auf dich!” sie schaute ihn verführerisch an. Seine Mannschaft hatte ihn noch nie so schnell duschen gesehen, wie nach diesem Spiel. Er stürmte aus der Umkleidekabine und an seinem Auto gelehnt wartete Sakura schon auf ihn. Sasuke zog sie zu sich und küsste sie fordernd. “Ist das eine Pistole oder freust du dich mich zu sehen!” lachte Sakura. “Finds heraus!” grinste Sasuke nur und küsste sie erneut und drückte sie gegen sein Auto. Sie löste sich lachend von ihm. “Bis nach Hause, musst du noch warten!” “Kleines Monster!” Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)