Hana Kagari von -Michiyo- (Cherry Blossoms Bonfire) ================================================================================ Kapitel 6: A Kiss? ------------------ Kapitel 6 – A Kiss? ...sie stockte, als sie sein Gesicht so dicht neben ihrem wahrnahm. Er kam ihr immer näher, fasste ihr unters Kinn und drehte dann ihren Kopf zur Seite und begann zärtlich an ihrem Ohr zu knabbern. Sakura riss erstaunt die Augen und erschauderte bei der Berührung. Er knabberte vorsichtig an ihrem Ohrläppchen und zog leicht an diesem. Sasuke ließ von ihrem Ohr ab und küsste sie leicht hinterm Ohr. Sein Atem auf ihrem Hals hinterließ eine Gänsehaut. Sie sahen sich eindringlich an, keiner von beiden sagte etwas. Durch ein dezentes Räuspern von Ino wurden sie wieder in die Realität zurückgeholt. Bei Sai war diese Geste nie so aufreizend gewesen. Sakura schüttelte kurz ihren Kopf um wieder klar denken zu können. Sasuke sah sie fragend an, doch sie winkte schnell ab. “Na dann bin ich wohl dran!” sagte Sasuke gelassen und drehte erneut die Flasche, die diesmal auf Hinata zeigte. “Du denkst dir was aus, mir fällt nichts ein!” er blickte zu Sakura die ihn nur grummelnd als ‘Faule Socke’ bezeichnete und sich schnell was einfallen lies. “Hinata, du nimmst entweder 1.dann musst du laut singen, oder 2. dann machst du einen Bauchtanz oder 3. du machst mit Naruto ‘Freundschaftstrinken’.” Hinata sah ihre Freundin böse an. Sie weiß genau, dass ich nicht gerne tanze und singe! Das ist fies! Toll was mach ich jetzt? Sie sah Naruto an und seufzte laut. “Ich nehm drittens!” grummelte sie nur, stand mit ihrem Getränk auf, ging einmal um den Tisch herum auf Naruto zu. Naruto nahm sich schnell sein Bier, dann verknoteten sie die Arme miteinander und tranken. Sie entknoteten sich wieder und sahen sich an. Ich kann ihn doch nicht küssen! Sie stand wie versteinert vor ihm und sah ihn durchdringend an. “Der Kuss fehlt noch!” rief Neji dazwischen, Hinata drehte sich zu ihm um und sah ihn bitterböse an. “Das weiß ich auch, du Evolutionsbremse!” Danach war es erstmal still, keiner wollte sich jetzt noch mit Hinata anlegen, deren Laune wohl gerade im Keller war. Man hörte nur wie Naruto aufseufzte, dann wurde Hinata schon am Kragen ihres Shirts gepackt und Naruto zog sie zu sich hinunter und küsste sie. Nach wenigen Sekunden löste er sich wieder von ihr. Sie blickte ihn geschockt an, wurde rot, wandte sich von ihm ab und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Eigentlich war Hinata jetzt dran, doch Shikamaru hatte keine Lust mehr und so hörten sie endlich damit auf. Sie redeten jetzt nur leise miteinander, tranken und hörten Musik. Ino war guter Laune und begann wie wild zu tanzen, wodurch sie Tenten animierte, die ihren Freund einfach mit sich zog. Die anderen blieben bequem auf ihren Plätzen sitzen, sahen den Tanzenden zu oder unterhielten sich. Sasuke hatte derweil eine neue Lieblingsbeschäftigung gefunden, nämlich Sakura über den Arm zu streicheln. Er machte das nur ganz leicht mit den Fingerkuppen, doch selbst das löste bei Sakura eine wohlige Gänsehaut aus und hinterließ ein angenehmes Kribbeln auf ihrer Haut. Sasuke hatte dabei sichtlich Spaß, denn Sakura behagte es nicht gerade, das sie so auf ihn reagierte und versuchte die Berührungen zu ignorieren. Doch dies gelang ihr nicht. “Sasuke könntest du damit aufhören!” bat sie ihn, wobei er sie nur unschuldig ansah. “Wieso gefällst dir nicht?” “Ähm…Nein...Doch...Nein...ach verdammt!” seufzte sie resignierend auf, wobei Sasuke kurz auflachte. Sie lehnte sich wieder bei ihm an und begann die Berührungen zu genießen. Langsam sackte ihr Kopf gegen seine Schulter und sie schloss die Augen und schlief ein. Sasuke beobachtete sie wie sie allmählich einschlief und lehnte seinen Kopf gegen ihren und auch ihm fielen langsam die Augen zu. Nach einiger Zeit, wollten alle langsam schlafen und begannen schon ein paar Sachen zusammen zu räumen. Bis ihr Blick auf die beiden Schlafenden fiel, die zusammen gekuschelt auf den Stuhl saßen. Sasuke hatte reflexartig die Arme um sie gelegt, damit sie nicht runterfiel. Die Freunde schmunzelten über dieses Bild, Ino macht noch schnell ein Foto, bevor sie Sakura vorsichtig weckte. Diese schlug verschlafen die Augen auf und sah sich schlaftrunken um. “Wir wollen jetzt schlafen.” Sakura sah sich um, nickte und sah auf den schlafenden Sasuke. Sie strich ihm leicht über die Wange, flüsterte ein ‘Aufstehen’ und wartete das er aufwachte. Dieser grummelte nur, schlug müde die Augen auf und sah in Sakuras lächelndes Gesicht. Sie stand von seinem Schoß auf und hielt ihm ihre Hand hin. Er ergriff diese und lies sich von ihr zu seinem Zelt ziehen. Er krabbelte vor, kaum war Sakura mit im Zelt, beugte er sich mit seinem Gesicht zu ihr runter, fasste sie am Kinn und zog sie näher zu sich. Im nächsten Augenblick spürte sie auch schon seine Lippen auf den ihrigen und schloss automatisch die Augen. Sakura schlang fordernd die Arme um seinen Hals und zog ihn so noch näher an sich ran. Sasuke strich auffordernd mit seiner Zunge über ihre Lippen, welche sich sogleich einladend öffneten und ihm Einlass gewährten. Ein angenehmes Kribbeln durchzog ihren Körper und der vorher noch sanfte Kuss wurde immer verlangender. Die beiden versanken förmlich in den Kuss und vergaßen alles um sich herum. Sie lösten sich immer nur kurz um nach Luft zu schnappen, doch nur wenige Sekunden später, trafen erneut ihre Lippen aufeinander. Sie fielen nach hinten um und nun lag sie auf ihm, doch keiner der beiden wollte den Kuss lösen. Nach einigen Minuten lösten sich die beiden voneinander und sahen sich lange an. „Das hätte ich vorhin schon tun sollen!“ raunte Sasuke und zog sie näher zu sich, sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht und langsam schlief er ein. Sakura sah ihn ungläubig an und konnte nicht wirklich fassen, was gerade passiert war. Wir haben uns gerade geküsst. Der Kuss war toll, wenn nicht sogar atemberaubend und ich kann nicht leugnen, dass er mir nicht gefallen hat. Aber wie kann er in so einer Situation gleich einschlafen? Was war das gerade für ihn? Ich muss das morgen mit ihm klären, sonst steht das nur zwischen uns. Gerade jetzt wo wir anfangen uns besser zu verstehen. Sie nahm beide Schlafsäcke und bereitete sie über sie beide aus. Sie legte sich neben Sasuke und er zog sie automatisch dichter an sie ran, was sie leicht schmunzeln ließ. Mit der Zeit fielen auch Sakura die Augen zu und sie schlief an Sasuke gekuschelt ein. So einfach lief es bei Hinata und Naruto nicht. Das zusammen in einem Schlafsack schlafen, gestaltete sich als schwierig, denn das Ding war nicht groß genug für zwei. Hinata wollte die Aufgabe schon unerfüllt lassen, doch ihre liebenswerten Freunde standen draußen vor dem Zelt und hielten Wache. Und sie wollten erst verschwinden, wenn beide im Schlafsack lagen. Naruto grummelte schon die ganze Zeit vor sich hin und bereute es anscheinend diese Aufgabe gewählt zu haben. Sie kostete ihn gerade den letzten Nerv. “Dann machen wir aus zweien halt einen!” seufzte er genervt auf. Er nahm die Schlafsäcke, zog bei beiden den Reißverschluss ganz auf, legte beide ausgebreitet übereinander und verband sie, indem er die Reißverschlüsse ineinander steckte und zuzog. Jetzt hatten beide genügend Platz. Hinata kroch zuerst hinein, dich gefolgt von Naruto. Beide zwängten sich zuerst an den Rand des Schlafsacks, um dem jeweils anderen ja nicht zu nahe zu kommen. Ihre Freunde lugten noch mal rein, schlossen dann das Zelt und gingen ebenfalls schlafen. Hinata drehte Naruto den Rücken zu, kurz darauf sprach er sie leise an. “Hinata-chan schläfst du schon?” “Wenn ich jetzt nein sage, lässt du mich dann in Ruhe?” kam die Gegenfrage. “Nicht wirklich!” grinste Naruto. Hinata seufzte genervt auf. “Also wegen heute Nachmittag, es tut mir leid, ich wollte mich nicht über dich lustig machen. Es tut mir wirklich leid.” Er entschuldigt sich bei mir? “Und was sollte das dann?” fragte sie scharf. “Ähm...ja…also...das war…ich wollte dich ein bisschen aus der Reserve locken.“ murmelte Naruto verlegen. “Wieso?” fragte sie skeptisch. “Na ja, in meiner Gegenwart bist du irgendwie anders. So schüchtern und zurückhaltend. Ich wollte wissen wieso!” Hinata schüttelte lächelnd mit dem Kopf. “Bist du noch sauer?” fragte er sie hoffnungsvoll. “Nein, wegen so was nicht!” sie drehte sich lächelnd zu ihm um. “Gut!” Naruto grinste breit, zog sie zu sich und umarmte sie. Hinata sah perplex auf. Naruto sah ihr lange in die Augen, näherte sich dann ihrem Gesicht und wenige Sekunden später spürte sie seine Lippen auf den ihrigen. Sie erstarrte zuerst, doch nach wenigen Sekunden löste sich ihre Anspannung und sie erwiderte den Kuss zögerlich. Sie vertieften den Kuss und Hinata umklammerte seinen Hals und zog ihn noch näher zu sich. Aufgrund mangelhafter Luftzufuhr mussten sie den Kuss lösen und sahen sich lächelnd an. “Schlafen?” fragte Naruto grinsend, worauf Hinata nur grinste. “Ähm warte mal...warum hast du Sasuke vorhin so angestarrt?” fragte sie plötzlich, das hatte sie schon den ganzen Abend beschäftigt. “Hähä...ich war eifersüchtig!” lachte Naruto nervös. “Auf Sasuke?” fragte sie ungläubig und bekam als Antwort nur ein Nicken. “Das brauchst du aber nicht. Ich bin nicht an Sasuke interessiert. Ich will dich!” sagte sie plötzlich. “Das weiß ich jetzt auch!” grinste er schelmisch zurück und küsste sie erneut. Nach einer Weile lösten sie sich voneinander, Naruto gab ihr noch einen kleines Kuss auf die Stirn und dann legten sie sich endlich schlafen. Am nächsten Morgen, oder eher am frühen Nachmittag, wurden alle nach und nach wach. Es war Sonntag und die acht Freunde mussten nun wieder nach Hause, denn am nächsten Tag war wieder Schule angesagt. Sasuke machte vor Sakura die Augen auf und beobachtete sie dabei wie sie schlief. Sie lag noch wie am Vorabend auf ihm drauf und kuschelte sich an ihn. Ihr Kopf lag ruhig auf seiner Brust, er strich ihr vorsichtig eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte kurz über ihre Wange. Er erinnerte sich an den Kuss bevor sie einschliefen und war deshalb gänzlich in Gedanken versunken. Was bedeutest du mir? Ist das alles nur ein Spiel? Ist das hier von Bedeutung für mich? Ich weiß es nicht! Ich muss mir dessen erst bewusst werden und bevor ich dich mit meinem Verhalten verletzte, werde ich etwas auf Abstand zu dir gehen. Er strich ihr gedankenverloren über den Rücken. Von dieser Berührung geweckt schlug sie die Augen auf und sah ihn verschlafen an. “Na wach?” Sakura hob kurz ihren Kopf und bettete ihn gleich wieder auf Sasukes Brust. “Mehr oder weniger!” grummelte sie und wollte weiter schlafen. “Hey, wach bleiben!” er zwickte sie leicht. “Du bist gemein!” “Ich weiß. Gut geschlafen?” “Hmm...du gibst ein tolles Kissen ab!” Sakura grinste ihn an. “Und wieso missbrauchst du andere als Kissen?” “Wer hat mich denn hier festgehalten wie ein Schraubstock!” Sasuke kommentierte das nur mit einem Schulterzucken. Das mit dem Abstand könnte schwierig werden! Sakura grinste nur, krabbelte von ihm runter und aus dem Zelt. Draußen streckte sie sich erstmal ausgiebig und sah sich um. Ino, Tenten, Shikamaru und Neji waren schon wach. Ino saß am Campingtisch und rauchte, während die anderen drei umher wuselten. Sakura schlenderte auf sie zu und rief ihr ein ‘Guten Morgen’ entgegen. “Na du!” grinste Ino bloß. Sakura gähnte einmal kräftig, drehte sich zum Zelt um und sah gerade wie Sasuke aus dem Zelt kam und auf die anderen zu ging. Er drehte sich noch mal zu ihr um und zwinkerte ihr zu, was sie lächeln ließ. “Du stehst auf ihn!” damit holte Ino sie wieder aus ihren Gedanken. “Ach quatsch, das bildest du dir nur ein. Ich will nichts von Sasuke, die Zeiten sind vorbei, dass ich für ihn schwärme.” “Woher weißt du dass ich Sasuke meinte?” Sakura sah ihre Freundin leicht erschrocken an, die jedoch nur fies grinste. Ertappt! Sakura ließ sich seufzend auf den Stuhl gegenüber von Ino fallen und spielte mit Inos Feuerzeug. „Er hat mich gestern Abend im Zelt geküsst!“ offenbarte Sakura die Neuigkeit ihrer Freundin. „Und?“ fragte Ino nur und zog erneut an ihrer Zigarette. „Was und?“ „Na läuft da jetzt was zwischen euch?“ „Ich weiß es nicht. Er ist gestern gleich eingeschlafen und bis jetzt konnte ich ihn noch nicht fragen, was das zu bedeuten hat. Ich mag ihn, aber wir sind nur Freunde. Mehr nicht!” “Ja klar erzähl das einem Blinden! Ich hab doch gesehen wie ihr beiden miteinander geflirtet habt und jetzt erzähl nicht, das du dich auf seinem Schoß nicht wohlgefühlt hast. Wenn ich dich daran erinnern darf, du bist dort eingeschlafen!” konterte Ino. “Wir haben getrunken und wegen deiner tollen Idee saß ich da!” “Jetzt hör schon auf! Ihr fühlt euch beide total zu einander hingezogen! Was der Kuss ja eindeutig beweist!” wieder hörte man nur ein Seufzen von Sakura. “Ino, als du meintest, dass Sasuke auch andere Seiten habe, wollte ich dir nicht glauben. Doch dieses Wochenende hat mir gezeigt, dass du Recht hast. Doch, wie viel ist davon morgen noch übrig? Wer sagt denn, das er am Montag immer noch so ist, oder ob er dann doch wieder das selbstgefällige Arschloch ist und jedem Rock hinterherläuft. Wer sagt dir, dass der Kuss was zu bedeuten hat, oder ob es vielleicht doch nur ein Spiel für ihn ist?“ „Du hast doch bloß Angst vor deinen Gefühlen und deswegen redest du dir jetzt solch einen Schwachsinn ein!” “Vielleicht ist es Schwachsinn, doch wer garantiert mir, dass es nicht so ist?” gab Sakura zurück. “Aber du leugnest nicht, dass du Gefühle für ihn hast!” “Würde es etwas bringen, dich von etwas anderem überzeugen zu wollen?” gab Sakura nur trocken zurück und ihr wurde bewusst, wie zweideutig diese Aussage klang. Um sich aus der Schusslinie zu bringen, stand die auf und ging zurück zu Sasukes Zelt. Ino seufzte auf. Sie ist ja so ein Sturkopf! Sie will einfach nicht einsehen, dass sie in Sasuke verliebt ist! Früher war es vielleicht nur bloße Schwärmerei, doch die damaligen Gefühle blühen jetzt erst richtig auf. Du kannst versuchen sie zu unterdrücken, doch bald wirst du merken, dass ich Recht habe. Und dann wirst du erkennen müssen, dass du ihn liebst. Und Sasuke, der ist auch ganz von der Rolle, der rennt keiner anderen mehr nach, das ganze Wochenende hatte er nur Augen für dich. Ich glaube fast, er wird es früher erkennen als du, Sakura. Sakura zog sich derweil im Zelt frische Sachen an und schweifte mit ihren Gedanken abermals ab. Ich und Sasuke? Das ist doch absurd! Das würde niemals klappen! Auch wenn der Gedanke daran nicht sch... Stopp, bis hierher und nicht weiter! Ermahnte sie sich selbst in Gedanken. Dann lies sie den gestrigen Abend noch mal Revue passieren und dachte an den Kuss zurück. Warum hat er mich geküsst? Spielt er nur mit mir? Ist das seine Masche? Aber es schien nicht gespielt zu sein! Ich will nicht, dass es alles nur gespielt war! Lass es ihm bitte ernst sein! ...Will ich das wirklich? Hat Ino Recht? Hab ich nur Angst? Argh, verdammter Mist! Ich weiß nicht mehr was ich denken soll! Gerade noch war ich mit Sai zusammen und nun denke ich über Sasuke und mich nach? Was ist nur los? Sie schüttelte mit dem Kopf um sich zu beruhigen, krabbelte aus dem Zelt und sah sogleich in Sasukes Gesicht und lief rot an. Wieso werd ich rot? Wieso fühle ich mich so komisch wenn ich ihn sehe? Dreh jetzt nicht durch! „Alles klar?“ Sasuke sah sie fragend an. „Ja!“ stotterte sie und wandte sich von ihm ab. Reiß dich zusammen! Mit diesem Gedanken im Kopf, atmete sie einmal tief durch und ging zielstrebig auf ihre Freunde zu. Kaum war sie bei ihnen angekommen, drehten diese sich zu ihr um und starrten sie an. “Was ist?” fragte sie nur irritiert, Shikamaru hob nur seine Hand und zeigte in die Richtung aus der sie eben gekommen war. Sie drehte sich um und starrte wie die anderen vor sich hin. Dort an Narutos Zelt standen Hinata und Naruto und küssten sich innig. “Na das ging ja schnell!” rief Tenten aus. Die beiden kamen händchenhaltend auf die anderen zu und grinsten diese an. “Seid ihr jetzt zusammen?” fragte Neji ungläubig. “Japp!” rief Naruto aus und grinste von einem Ohr zum anderen, bis ihm einfiel, dass sie das noch nicht geklärt hatten. “Sind wir doch oder?” fragte er Hinata verunsichert, die nur lächelnd mit dem Kopf nickte. Die anderen schmissen sich vor Lachen weg. ” Typisch Dobe!” meinte Sasuke nur. Dieser ignorierte ihn und küsste seine Freundin stürmisch, worauf diese nur rot anlief. “Daran muss ich mich erst gewöhnen!” “Nichts leichter als das!” Naruto zog sie erneut zu sich und küsste sie. “Und besser?” “Vielleicht!” Hinata grinste und zog ihn erneut zu sich. Ihre Freunde sahen sie nur ungläubig an und schüttelten mit dem Kopf. “Seid ihr bald fertig, wir wollen endlich frühstücken und dann müssen wir auch schon aufbrechen!” meinte Shikamaru nur grummelnd. Die beiden lösten sich voneinander und setzten sich zu den anderen an den Tisch. Nach dem Essen packten sie ihre Sachen zusammen, bauten die Zelte ab und verstauten alles in den Autos. “Hey Saku, sollen wir dich mitnehmen?” fragte Ino, doch bevor Sakura antworten konnte, kam ihr mal wieder Sasuke zuvor. “Sie fährt mit mir!” Sakura schaute ihn ungläubig an. “Das ist mir neu!” Sie schaute Ino nur fragend an, die nur mit den Schultern zuckte. “Dann weißt du es jetzt!” er grinste sie schelmisch an. Die Freunde verabschiedeten sich voneinander und stiegen in ihre Autos. Sakura sah Sasuke während der Fahrt immer wieder an. “Hab ich was im Gesicht?” “Nein, ich frage mich nur was du mit Sasuke gemacht hast!“ „Witzig, Haruno. Ich bin nur höflich und fahre dich nach Hause!” “Ja das merk ich auch, aber wohnst du nicht in der anderen Richtung? Das ist doch ein großer Umweg? Also warum? Wegen mir?” “Wer ist jetzt zu sehr von sich überzeugt?” lachte Sasuke. “Ich bin bei meinen Eltern ausgezogen und wohne jetzt in einer Wohnung, ganz in deiner Nähe!” “Oh!” sie lief rot an. “Ja Oh! Was hast du denn gedacht?” fragte er neugierig, doch sie antwortete nicht und sah schweigend aus dem Fenster. Das wüsste ich auch gerne! So fuhren sie weiter, bis Sasuke vor ihrer Wohnung hielt. Sakura wohnte allein, ihre Eltern waren vor ein paar Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sie sah aus dem Fenster und dann auf einmal zu Sasuke, der sie still gemustert hatte. “Sakura?” als er sie ansprach, zuckte sie leicht zusammen. “Ähm ja...danke fürs Herbringen!” damit wollte sie aussteigen, drehte sich aber noch mal zu Sasuke um und sah ihn lange an. Na los! Worauf warte ich? Wir sollten das jetzt endlich klären! Dann merkte sie, wie sich Sasuke langsam zu ihr rüber beugte und auch sie rückte ein Stück an ihn heran. Es trennten sie nur noch wenige Zentimeter, als Sasuke ruckartig zurückwich und aus dem Fenster starrte. Nein! Abstand halten! Verdammt sie macht es einem aber auch nicht leicht! Sakura blinzelte verwirrt, stieg dann aus und ging zu ihrer Wohnung, drehte sich auf dem Treppenabsatz noch mal um und winkte Sasuke, der ihr kurz zuwinkte und dann wegfuhr. Sakura schloss ihre Wohnungstür auf, die dabei quietschende Geräusche von sich gab. Lange hält die nicht mehr! Sie ließ sich an der geschlossenen Tür herunter rutschen und stützte den Kopf auf die Knie. Er wollte mich doch küssen? Warum hat er es sich dann anders überlegt? Bin ich deswegen enttäuscht? Wollte ich, dass er mich nochmal küsst? Das plötzliche Klingeln riss sie aus ihren Gedanken, sie schreckte hoch und stand rasch vom Boden auf. Sie öffnete schnell die Tür und blieb erstarrt stehen. Ihr Herz setzte für einen Moment aus. Was will er denn hier? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)