Hana Kagari von -Michiyo- (Cherry Blossoms Bonfire) ================================================================================ Kapitel 3: Perverted Friends ---------------------------- Kapitel 3 - Perverted Friends “Ich bin nicht Sai!” ertönte Sasuke Stimme. Er? Warum? Sie drehte sich überrascht zu ihm um. “Was willst du hier?” Er zuckte unwissend mit den Schultern. “Sag was du willst und dann lass mich in Ruhe!” wieder wurde sie lauter, doch er reagierte nicht. “Sasuke verdammt! Was willst du! Ach lass mich raten?! Willst du dich für die tolle Show eben bedanken?! Ich hoffe sie hat dir gefallen! Und es ist auch noch gut für dich ausgegangen, du stehst jetzt sogar als Held da! Warum hast du dich da eingemischt? Ich kam auch ganz gut alleine klar! Ich brauche deine Hilfe nicht!” sie schrie ihn wütend an. Doch er reagierte nicht. Warum lass ich meine Wut an ihm aus? Er hat mir doch nur geholfen! Sie senkte betrübt den Blick. Sasuke sah sie währenddessen nur emotionslos an. “Bist du bald fertig mich anzuschreien?” fragte er monoton. Damit brachte er sie völlig aus der Fassung. “Bitte was? Tickst du noch ganz richtig?” “Das heißt wohl ‘Nein’!” “Argh! Verdammt Sasuke! Sag endlich was du hier willst?” sie war etwas ruhiger geworden, doch so ganz war ihre Wut noch nicht verflogen. “Ich warte darauf, dass du dich endlich ausgeheult hast!” “Hast du sie noch alle?” fragte sie ungläubig. Er überging ihre Frage einfach. “Wenn du dann fertig bist, könnten wir endlich zu meinem Zelt gehen und schlafen.” “Äh was?” fragte sie verwirrt. “Schlafen gehen, du weißt schon, das Ding mit dem hinlegen, Augen schließen und so. Du kannst es googeln!” meinte er grinsend. “Ich weiß was schlafen ist! Ich meinte auch eher, wieso du auf den Gedanken kommst, dass ich bei dir schlafe?” entgegnete Sakura genervt. “Na, weil dein Ex gerade dabei ist, sein Zelt einzupacken und deine Sachen rausgeworfen hat. Das mit dem Verziehen, hat er wohl irgendwie falsch verstanden.” sagte er ruhig. Sakura sah ihn entsetzt an. “Er hat was? Dreht der total durch?” Sie lief wütend an dem Uchiha vorbei, auf die Lichtung und blieb wie von Blitz getroffen stehen. Sais Zelt war nicht mehr da und auch von seinem Auto fehlte jede Spur. Das Zelt hätte er wenigstens hier lassen können. Jetzt fährt der auch noch betrunken Auto. Möge der nächste Baum seiner sein! dachte Sakura wütend, ließ sich auf dem Boden nieder und schlug wütend auf die Erde ein. “Elender Dreckskerl!” “Ja ich weiß du hasst ihn gerade und würdest ihn jetzt am liebsten kastrieren, doch könntest du das auf Morgen verschieben. Es ist bereits kurz vor drei Uhr und ich möchte auch noch ein bisschen schlafen.” unterbrach Sasuke sie müde. “Oh... von mir aus...aber kann ich nicht bei...” “Naruto?” unterbrach Sasuke sie erneut. “Schon vergessen, Hinata schläft bei ihm.” Sakura nickte verstehend. “Na dann”, er ging vor zu seinem Zelt, Sakura sah ihm nach, sammelte ihre Sachen seufzend ein und folgte ihm. Sasuke krabbelte hinein, was Sakura ihm nachtat und musste sogleich feststellen, wie eng es in seinem Zelt doch war. Sie rollte ihren Schlafsack aus und verpasste Sasuke dabei einen Kinnhaken, wodurch dieser leicht zurückfiel. “Argh verdammt! Kannst du nicht aufpassen?!” Sasuke fasste sich ans Kinn und Sakura konnte sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen. “Wirklich witzig!” meinte dieser nur genervt und krabbelte schnell nach draußen, um noch ein bisschen frische Luft zu schnappen und ihr Zeit zum umziehen zu lassen. Sakura nahm das als Zeichen, dass sie sich ungestört umziehen konnte, zog sich ihre schwarze Hot- Pants und ein übergroßes T-Shirt an. Kurz darauf fiel ihr auf, dass es sich bei diesem Shirt um eins von Sai handelte, was sie sich zum schlafen geborgt hatte. Wütend zog sie es rasch wieder aus und warf es durch den Reißverschluss des Zeltes nach draußen. “Hey, jetzt bewirfst du mich auch noch mit deinen Klamotten?” grummelte Sasuke und lugte durch den Eingang. Drinnen saß Sakura mit vor der Brust verschränkten Armen und schmollte vor sich hin. Dass sie halbnackt vor Sasuke saß, störte sie gerade herzlich wenig, es war eh viel zu dunkel, als das er wirklich etwas erkennen konnte. Sie sah ihn an und grummelte ein “Das Shirt ist von ihm!”. Er schüttelte nur mit dem Kopf und zog sich aus dem Eingang zurück. Wenige Sekunden später, sah Sakura nur wie Sasukes Hand im Eingang steckte und ihr ein T-Shirt hinhielt. Sein Shirt. Sie nahm es und zog es rasch über; es war noch viel größer als Sais; krabbelte in ihrem Schlafsack und rollte sich zusammen. Wie aufs Stichwort kam Sasuke wieder rein und anscheinend hatte er sich draußen umgezogen, denn er kam nur mit einer Boxershorts bekleidet rein. Doch auch wie bei ihr zuvor, konnte sie nur schemenhaft etwas erkennen. Er kletterte in seinen Schlafsack und drehte sich von ihr weg. Sie drehte sich ebenfalls um und sah an die Zeltwand. “Sasuke, wegen vorhin mit dem Einmischen, das war nicht so gemeint. Danke für deine Hilfe.” “Kein Problem.” antwortete er ehrlich. “Gute Nacht.” “Nacht.” Sasuke schlief sofort ein, Sakura jedoch lag noch eine Weile wach, etwas ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Warum hilft er mir? Wieso hat er Naruto nicht einfach geweckt? In so einer Situation hätte er es doch bestimmt verstanden! Ich versteh das nicht. Ich versteh ihn nicht. Irgendwann schlief sie dann vor Erschöpfung ein. Naruto wachte am nächsten Morgen auf und sah sich verschlafen um, dann fiel sein Blick auf Hinata, welche noch seelenruhig schlief. Augenblicklich musste er schmunzeln, sie hatte sich in der Nacht an ihn heran gekuschelt, jedenfalls so weit es der Schlafsack möglich machte. Er beobachtete sie noch eine Weile beim Schlafen, dann krabbelte er aus seinem Zelt und streckte sich draußen ausgiebig. Naruto ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen, hielt beim Anblick des Sees kurz inne und überflog dann den Zeltplatz. Doch dann hielt er plötzlich in seiner Bewegung inne. Das Zelt von Sai war nicht mehr an seinem Platz und auch Sakura schien weg zu sein. Naruto lief auf die Zelte seiner Freunde zu, schlug grob gegen die Zeltwände um sie damit zu wecken und schrie. “Sofort aufstehen! Sakura und Sai sind weg!” Seine Freunde kamen verschlafen aus ihren Zelten, allen voran eine genervte Ino. “Naruto was brüllst du hier so rum? Andere wollen schlafen!” Naruto sah sie verzweifelt an, er machte sich immer gleich so viele Sorgen. “Sakura und Sai, sie sind nicht mehr da.” Ino war mit einem Mal hellwach. “Sakura würde nicht einfach abhauen, ohne uns Bescheid zu sagen.” Doch Naruto ignorierte sie einfach, er hatte dies bisher auch angenommen, doch sie war nirgendwo. Er ging zu Sasukes Zelt und wollte ihn grob wecken. “Pennt der in so einer Situation einfach weiter!” grummelte Naruto nur. Doch bevor er das Zelt öffnete, hielt er inne und hob ein Shirt auf und rief seine Freunde zu sich. “Leute kommt mal!” Durch sein Rufen wurden auch Sakura und Sasuke wach. “Was hat Dobe jetzt schon wieder für ein Problem?” grummelte Sasuke genervt, Sakura stimmte ihm stöhnend zu und setzte sich auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Sie war müde, sie hatten nur ein paar Stunden geschlafen und jetzt wurden sie so unsanft geweckt. Sakura wollte jetzt unbedingt einen Kaffee. Derweil waren auch die anderen bei Naruto, der ihnen das gefundene T-Shirt zeigte, was Ino trocken als Sakuras erkannte. Sie grinste süffisant vor sich hin, Hinata lief leicht rot an und auch die anderen, mit Ausnahme von Naruto, grinsten. “Okay, wenn das hier ihr Shirt ist, was hat sie dann an?” In dem Moment als er es aussprach, wurde ihm auch bewusst warum die anderen wissend grinsten. “Ihr meint ... er mit...und sie...die beiden…haben...?” Naruto war mit der Situation sichtlich überfordert. Im Inneren des Zeltes konnten sich die beiden ein Lachen nicht verkneifen. “Unsere Freunde sind leicht pervers, die denken immer nur an das eine.” lachte Sakura und sogleich wurde ihr bewusst, wie seltsam diese Situation doch war. Ich habe mit Sai Schluss gemacht und die Nacht bei Sasuke geschlafen. Unsere Freunde denken wir haben miteinander geschlafen. Und Sasuke lacht. Einen Moment mal! Sasuke lacht? Stopp, wo ist mein Handy? Sie drehte sich um und suchte wie eine Verrückte in ihrem Rucksack nach ihrem Handy. Wo ist dieses blöde Ding? Sasuke hatte sich derweil beruhigt, beobachtete sie dabei und grinste vor sich hin. “Was suchst du?” “Mein Handy!” “Wieso?” “Ich muss unbedingt ein Foto von dir machen, du lachst. Ich brauch ein Beweisfoto, sonst glaubt mir das nachher keiner! Oder löst du dich dann in Staub auf?” “Witzig, bin ich Dracula oder was?” schmollte er. “Ich habs!” rief sie freudig aus und dreht sich zu Sasuke um. Ihr Lächeln erstarb und sie fing an zu schmollen. “Das machst du mit Absicht!” Sasuke hatte aufgehört zu grinsen. “Japp!” war die knappe Antwort. Sakura sah ihn mit einem Dackelblick an und er musste erneut grinsen. Sie drückte schnell auf den Auslöser und freute sich riesig. “Habs!” Sakura schaute sich das Bild an und musste zugeben, das ihm dieses schiefe Lächeln stand, es passte zu ihm. Sie mochte es und konnte sich daran gewöhnen, sie lächelte darüber. “Zufrieden?” riss Sasukes Stimme sie aus ihren Gedanken. “Ja!” Sakura strahlte ihn an. Naruto trampelte draußen vor dem Zelt hin und her. Er hatte bemerkt, dass die beiden wach waren und wollte eigentlich warten, bis die zwei von selbst raus kamen, doch er hielt es einfach nicht mehr aus. Schnell öffnete er den Reißverschluss des Zeltes, lugte hinein und atmete erleichtert aus. “Leute alles in Ordnung. Die beiden waren anständig.” rief er ihren Freunden draußen zu, dann wollte er den Kopf schon wieder raus ziehen, als er sich doch noch mal zu den beiden umdrehte. “Wart ihr doch oder?” Sasuke warf einen seiner Schuhe nach Naruto, der nur knapp ausweichen konnte. “Schließ nicht immer von dir auf andere!” Das sagt der Richtige! Wer schleppt denn dauernd Weiber ab?! Wenigstens steckt er Sakura nicht in diese Schublade. dachte Naruto beruhigt. Sakura krabbelte seufzend aus dem Zelt und streckte sich draußen ausgiebig. Sasuke folgte ihr ein paar Sekunden später. Dann bemerkten beide die Blicke ihrer Freunde. “Ist was?” grummelte Sasuke. Die Freunde schüttelten automatisch mit dem Kopf. Jetzt wissen wir was Sakura anhat, dachte Ino grinsend. Die Freunde drehten sich um und gingen, um endlich Frühstück zu essen oder besser gesagt Mittag. Sakura und Sasuke standen immer noch vor dem Zelt und sahen ihren Freunden kopfschüttelnd nach. Dann wandte Sakura ihren Blick zu Sasuke und musterte ihn heimlich. Mal wieder musste sie zugeben, wie attraktiv er war. Er war sehr durchtrainiert, nicht so wie Sai, was sie aber nicht wirklich überraschte. Sai war faul und trieb nicht gerne Sport. Sie sah auf und blickte in Sasukes Gesicht, seine Augen blickten sie ertappt an und sie errötete augenblicklich. Er hatte bemerkt wie sie ihn beobachtete und kam nicht umhin, sie auch mal von oben bis unten zu betrachten. Sie hatte verdammt lange Beine und einen süßen kleinen Hintern, und er musste zugeben, das es ihm gefiel das sie sein Shirt trug. Aber auch der Rest war nicht verachten, ihre rosa Haarfarbe und dazu die grünen Augen, passten toll zu ihr. Und sie hatte ein sehr schönes Lächeln, aber am niedlichsten, fand er, war sie wenn sie errötete, was sie gerade tat. Sasuke schüttelte leicht irritiert seinen Kopf. Was denk ich denn hier? Bin ich einer Schnulze entsprungen? Sakura wandte sich schnell von ihm ab, krabbelte zurück ins Zelt und zog sich schnell frische Sachen an. Kurz nachdem sie fertig war, zog auch Sasuke sich um, Sakura war derweil zu ihren restlichen Freunden gegangen, die alle schon am mitgebrachten Campingtisch saßen und Frühstück aßen. Sie setzte sich auf einen der beiden freien Stühle und wenig später saß auch schon Sasuke neben ihr. Die beiden fingen an zu essen. Es herrschte eine ungewöhnlich drückende Stille, bis Ino sich endlich aufraffte und das unangenehme Schweigen brach. Sie stellte die Frage, die allen schon auf der Zunge lag, doch keiner sich wirklich traute auszusprechen. “Wo ist Sai?” Somit war das Thema und die damit verbundenen Emotionen, die Sakura in der Nacht und bis eben erfolgreich verdrängt hatte, wieder da. Sie senkte betrübt den Blick und begann die Geschichte vom Vorabend zu erzählen. Ino und der Rest hörten gebannt zu, wurden zwischendurch sogar ziemlich wütend. Sakura fing irgendwann an zu weinen und spürte nur wie Sasuke ihr, seine Hand auf den Rücken legte und ihr beruhigend über diesen strich. Diese Geste führte wirklich dazu, dass sie sich langsam beruhigte und sie sah ihn dankbar an. “Ich denke es ist besser so.” sagte sie zum Schluss und sie wusste, dass es wirklich so war. Sie war verletzt, dass er sie nur ausgenutzt hatte, und ihr war klar, dass es keine andere Entscheidung hätte geben können. Sie war erleichtert, dass es vorbei war, ihr war als wäre ihr damit eine große Last von den Schultern gefallen. Nicht das sie ihn als Last angesehen hätte, aber mit dem Ende dieser Beziehung, endeten auch diese nervigen Auseinandersetzungen mit Sai, wegen seiner verfluchten Eifersucht, und mit ihren Freundinnen. Es war jetzt vieles einfacher, sie würde nach vorne schauen und erst recht nicht um Sai trauern, das hatte er nicht verdient. Ino war aufgestanden und hatte sie in den Arm genommen. Danke, Leute! Sie war froh solche Freunde zu haben, die sie verstanden und ihr beistanden. “Soo, das reicht jetzt. Genug mit Trübsal blasen! Wir wollten uns doch hier amüsieren!” rief Naruto aus und erhielt eine Schelle an den Hinterkopf, und sah Sasuke böse an. “Du hast echt das Feingefühl eines Elefanten!” entgegnete Tenten. Sakura sah auf und lächelte. “Er hat doch recht! Genug geheult!” Naruto grinste sie an. „Wie wärs wenn wir dann jetzt schwimmen gehen?” fragte er freudig. Die Freunde nickten zustimmend, räumten auf und dann konnte es schon runter an den See gehen. Sasuke hatte Sakura währenddessen beobachtet und lächelte sanft. Endlich konnte sie sich alles von der Seele reden. Ich dachte schon sie würde es ewig verdrängen. Moment mal! Was denk ich denn hier? Jetzt mache ich mir schon Sorgen um sie! Damit fasste er sich ungläubig an die Stirn. Ich hatte zu wenig Schlaf, stellte er sachlich fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)