aishiteiru node von laruku (weil ich dich liebe) ================================================================================ Kapitel 1: shousetsu 1 ----------------------- Am Morgen des 3.Januars 2009 standen die Members von SuG vor dem Nippon Budokan, da sie bei dem PS Company 10th Anniversary Concert Peace & Smile Carnival der Opening Act sein sollten. Einen kurzen Moment standen die fünf jungen Männer wie in Trance vor dem Gebäude, bis Masato den ersten Schritt machte und ohne ein Wort Richtung Eingang ging. Stillschweigend folgten ihm die anderen Bandmitglieder. Takeru lief als letzter durch das Gebäude. Immer wieder war er stehen geblieben und hatte sich verschiedene Sachen angesehen. Er war nervös, denn er hatte etwas Angst mit so großen Berühmtheiten auf der Bühne zu stehen. Beziehungsweise vor ihnen. Zwar musste er da nun durch, aber er hatte trotzdem ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Zielstrebig begab sich der SuG Gitarrist zu dem Bandraum, um diesen zu inspizieren. Der Raum war groß und ein schwarzes Sofa stand in einer Ecke. Masato ließ sich genüsslich auf das Möbelstück fallen und streckte seine Beine aus, während er die anderen beobachtete, die sich ebenfalls einen Platz suchten. Schließlich sah der 1,67m große Mann seinen Vocal grinsend an. "Wenn deine Stimme heute genauso brilliert, wie deine roten Haare leuchten, kann der Gig nur ein Erfolg werden", neckte der Blonde Takeru und sah diesen herausfordernd an. Takeru setzte er sich auf das Sofa neben Masato und schaute diesen schmollend an. "Zwar habe ich etwas Angst! Aber natürlich wird das toll! Zumal an meinen Haaren gar nichts auszusetzen ist!" Der junge Vocal schmollte weiter in sich hinein und verschränkte die Arme vor der Brust. Dann aber grinste er und warf sich auf den Gitarristen. "Kami-sama!!! Ich bin so nervös! M-Meinst du wirklich das läuft alles gut?" Kurz darauf sprang Takeru wieder auf und lief aufgeregt vor sich hinplappernd im Raum herum. "Nachher fall ich noch von der Bühne! Oder vergesse den Text?" Kurz blieb er stehen, sah sich den Rest der Band an und plapperte dann aufgeregt weiter. Diesmal nicht über negative Dinge. Nun fing er an sich zu freuen. Sie würde die Jungs von Gazette sehen! Und er konnte sich wieder an Miyavi hängen, mit dem er sowieso ziemlich gut auskam. Er kam aus dem schwärmen gar nicht mehr raus. Masato musste lachen. "Nun beruhig dich doch erst einmal. Wenn du so aufgedreht bist, passiert vielleicht wirklich noch etwas. Außerdem kennst du alle anderen Bands und es ist auch nicht unser erster Gig", versuchte der Gitarrist den Rothaarigen zu beruhigen. Kurz entschlossen stand der junge Mann auf und zog den Sänger wieder auf das Sofa. "Wenn du weiterhin wie ein angestochenes Hühnchen durch den Raum läufst, schicke ich nachher, die Jungs von the GazettE wieder weg", flüsterte Masato dem Vocal ins Ohr. Nach der Drohung ihres Gitarristen war Takeru sofort still. Immerhin freute er sich am allermeisten auf genau diese 5. Es war ja auch kein Geheimnis innerhalb SuG dass Takeru ein Auge auf den Bassisten von Gazette geworfen hatte. Doch dem das sagen würde er niemals. Viel zu groß war seine Angst vor einer Abfuhr. Brav setzte sich Takeru auf das Sofa und schaute Masato aus Bambi-Augen an. "Du bist so gemein weißt du das?", nuschelte er und lehnte sich zurück. Trotzdem merkte man die Unruhe die der kleine Vocal ausstrahlte. Masato nickte nur und raunte dem Rothaarigen ein:"Dann halt dich doch zurück. Nicht dass du noch Reita verschreckst" zu. Dabei konnte man merken, wie sehr er sich ein Lachen verkneifen musste. Der blonde Gitarrist liebte es den Sänger zu ärgern, da dieser mehr als bereitwillig darauf ansprang. "Mach dir mal keine Sorgen, wir werden den Jungen schon für dich festhalten", fügte er aber dann doch noch hinzu um seinen Freund zu zeigen, dass er hinter ihm stand. Takeru grinste und warf sich dann auf Masato. "Danke Masato-chan aber eigentlich will ich ja nur du weiß schon wen....." Verspielt schmuste er sich an den Größeren und seufzte leise. Nervosität und Freude waren plötzlich verschwunden. Er dachte gerade an Reita. Ob dieser seine Gefühle jemals erwidern würde? Er hoffte es, aber innerlich wusste er eigentlich dass es nicht so werden würde. Er war ihm sicherlich zu aufgedreht, naiv und zu jung. Auch wenn es nur 5 Jahre waren. Aber dennoch. Traurig lies der kleine Vocal den Kopf sinken und drückte sich enger an Masato, versteckte sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Der SuG Gitarrist legte seine Arme um den jungen Mann. "Ja, ich weiß", erwiderte der Masato und strich dem Vocal sanft über die Haare. Zu gerne hätte er seinem Freund geholfen, doch wusste er nicht wie er es dem Gaze Bassisten begreiflich machen konnte, ohne dass es in einer Katastrophe für Takeru enden würde. "Naja~ was sollte er auch an mir bitte finden?!", grinste Takeru darauf. Wenn man es so sah, nahm er es relativ positiv, doch im Inneren litt er. Er litt darunter nicht zu wissen was er für Reita war und ob er etwas für ihn fühlte. Auch wenn es nur Hass sein sollte, wäre der kleine Vocalist glücklich. Immerhin wären es dann Gefühle. Er seufzte leise, gab Masato einen Kuss auf die Wange und schmuste sich verspielt an ihn. "Ich verlieb mich immer in die Falschen!", meinte er dann erneut grinsend und sah den Gitarristen an, "hab ich recht?" Noch immer strich der Gitarrist Takeru über seine roten Haare. Nur zu gut wusste der junge Mann, wie dieser sich fühlte und es tat ihm weh seinen Freund so leiden zu sehen, auch wenn dieser sich Mühe gab dies zu verbergen. "Man kann nun mal nicht steuern in wen man sich verliebt und ich muss zugeben Reita ist ein besonderer Mann. Wie dem auch sei, du weißt doch gar nicht wie er wirklich über dich denkt, also kannst du auch nicht sagen, dass er der Falsche ist. Das ist nun deine Aufgabe es heraus zu finden", antwortete Masato. "Aber im Vergleich zu den anderen von Gazette redet er kaum mit mir... er scheint so, als ob er mich ignorieren will...", seufzte Takeru und sah Masato an."Weißt du wenn er keine Gefühle für dich hat, ist er schön dumm, schließlich bist du ein ganz Süßer", erwiderte der SuG Gitarrist neckend, während er dem Sänger auf die Nasenspitze tippte und sich ein liebevolles Lächeln auf seinen Lippen gelegt hatte. Schlafartig wurde der Sänger rot. "Ich bin nicht süß Baka", meckerte er und piekte dem Gitarristen in die Seite. Takeru war wirklich froh, dass er ihn hatte, sonst könnte er sich ja gleich aufhängen. Masato verstand ihn und war immer für ihn da, wenn er was hatte und darüber war ihm der kleine Vocal sehr dankbar. Masato genoss es derweil den jungen Mann in seinen Armen zu halten. Nicht dass er in den Kleineren verliebt wäre, aber die Nähe und Wärme des Vocals übermittelte ihm trotzdem immer ein Glücksgefühl. Schließlich rappelte Takeru sich auf und stand auf! So ich geh nun aufs Klo und hol dann was zu trinken! Willst du auch was Masato-chan? Dann bring ich dir was mit~" "Ich glaube du kannst uns allen eine Flasche Wasser mitbringen die anderen werden auch Durst haben", gab der Gitarrist als Antwort und sah dabei Yuji, Mitsuru und Chiyu an, die zustimmend nickten. "Und du bist doch süß", fügte er noch lachend hinzu bevor der kleinere Sänger verschwand. "Leck mich!", rief der Kleine noch hinein, bevor er ganz verschwunden war. Währenddessen war Kai voll im Stress mit seinen Jungs. Diese wollten partout nicht in die Gänge kommen, und liefen immer noch wie eine Schnecke auf Valium in der Wohnung herum. Der Drummer und Leader hingegen war als pflichtbewusste Führungsposition schon angezogen und mehr oder weniger gestylt. Das richtige Styling fand dann doch erst im Budokan statt. Kai seufzte. Seine Jungs ließen ihn doch wieder ein weiteres Mal verzweifeln. Er knurrte bedrohlich als Ruki ihn aus dem Weg schob und meinte dann, mit leichter vor Zorn bebender Stimme:" Wer in 5 Minuten nicht angezogen und vollkommen fertig vor mir steht darf für das restliche Jahr unseren Proberaum aufräumen und auf Hochglanz polieren. Und das ist mein Ernst!!" In der Hoffnung, dass diese Drohung etwas helfen würde, setzte er sich auf einen Sessel und beobachtete wie Ruki und Uruha schon schneller waren als vorher. Ziemlich flink waren diese dann auch angezogen. Kein Wunder! Immerhin waren sie eine der Unordentlichsten in der ganzen Company und ihr Proberaum sah immer aus als ob dort eine Bombe eingeschlagen hätte. Überall lag etwas herum. Alte Flaschen, leere Pizzaschachteln (die bestimmt schon lebten) und man hätte weiter aufzählen können... Reita der immer noch vor einem Spiegel stand drehte sich zu seinem Leader um. "Du siehst doch, dass ich noch etwas Zeit brauche, so kann ich nicht in den Budokan", kam es von dem Bassisten, der sich noch eine Haarsträhne zurecht zog. 'So kann ich mich doch nicht vor dem Kleinen zeigen', ging es ihm durch den Kopf und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen als er an den SuG Sänger dachte. "Warum grinst du denn schon wieder wie ein Honigkuchenpferd", kam es grinsend von Aoi als dieser Reita ansah. Dieser winkte nur ab und wendete sich lieber an Kai: "Geht das so?" Noch immer war er mit seinen Haaren nicht zufrieden. "Gut, wenn du unbedingt aufräumen willst!", erwiderte Kai und zeigte seine Grübchen. Nun waren wohl alle fertig und sie konnten sich langsam auf zum Budokan machen. "Kami-sama Reita! Das ist kein Schönheitswettbewerb, den würdest du sowieso nicht gewinnen, und nun Marsch!" Von weiter hinten konnte man Uruha giggeln hören. "Genau ReiRei! Der erste Platz wäre nämlich für mich!", rief der Leadgitarrist und warf sich die Harre in den Nacken. "Okay, bin schon fertig", resignierte der Bassist. "Aber gegen mich habt ihr alle keine Chance", kam es nun frech von dem jungen Mann. Sofort gingen seine Gedanken wieder zu Takeru //wenn ich doch nur bei dir den ersten Platz hätte, aber du mit deiner Art, was willst du von so einem Mann wie mir//, traurig senkte der Bassist sein Kopf, doch nur für einen kurzen Moment, damit die anderen Bandmembers nichts von seinen Gefühlen mit bekamen. "Lasst uns gehen. Wie heißt es doch so schön, the Show must go on", kam es mit einem nicht ganz echtem Lächeln von dem Bassisten. "Auf gehst! Immerhin sind wir sowieso schon spät dran dank euch Trantüten!", meckerte der Drummer gespielt und begab sich mit ihnen zum Van. Er startet diesen und fuhr durch die belebten Straßen Tokios. Und wie konnte es denn anders sein? Sie standen im Stau! "Das muss doch nun wirklich nicht sein!!", meckerte Kai und regte sich wieder unnütz auf. "Uh unser allmächtiger Leader-sama wird sauer!", witzelte Ruki und erntete einen bösen Blick von Kai, der sich nach hinten gedreht hatte. "An deiner Stelle würde ich lieber die Backen halten oder er macht Hackfleisch aus dir Kleiner!", meinte Uruha lachend. Es war doch immer schön mit anzusehen wie ihr Drummer im Auto so ausflippen konnte. Vor allem jetzt um so einen Zeit. Aoi musste lachen, als er auf Rukis Aussage reagierte. "Lass doch unseren Vocal. Kai wird ihn schon am Leben lassen, sonst müsste er ja den Part des Sängers zusätzlich übernehmen und das wäre geschäftsschädigend für the GazettE", ein fieses Grinsen legte sich auf sein Gesicht, als der Gitarrist sich Kai als Sänger vorstellte. "Aoi willst du behaupten ich kann nicht singen?", grinste Kai und sah den schwarzhaarigen Gitarristen durch den Rückspiegel an, da sie wieder fahren konnte. "Immerhin mach ICH ja die meisten Background-Vocals! So schädlich kann es dann also gar nicht sein~", kicherte der Drummer. Reita der sonst immer mit stichelte, bekam diesmal nichts davon mit. Seine Gedanken waren immer noch bei Takeru. Unwillig schüttelte er seinen Kopf. Es hatte doch keinen Sinn, der junge Mann war für ihn sowieso unerreichbar. So wie er sich benahm wenn er mit Masato zusammen war, könnte man meinen sie wären ein Paar, ging es dem Bassisten durch den Kopf. Leise konnte man einen tiefen Seufzer von dem 27jährigen vernehmen. Erschrocken hielt er sich seinen Mund zu. Hoffentlich hatte es keiner der anderen Bandmembers gehört. Fast ängstlich sah er die anderen der Reihe nach an und wartete darauf, ob einer der anderen darauf reagieren würde. Endlich konnte der Drummer den Budokan sehen und er suchte sich einen schönen Parkplatz hinter der Halle. Dass mit Reita etwas nichts stimmte, merkten die ganzen Anwesend gar nicht. Viel zu sehr waren sie in ihre Sticheleien vertieft. Zwar war es seltsam dass sich der Schwarzblonde daran nicht beteiligte, aber er musste es ja auch nicht immer, oder? "So Jungs ihr könnt aussteigen!", meinte Kai lächelnd, bevor er selbst ausstieg. Endlich waren sie da. Er hasste es um diese Zeit durch Tokyo fahren zu müssen, aber anscheinend konnte er nichts machen. Und so ging er mit seinen Jungs im Schlepptau zu den Garderoben. Reita folgte Kai immer noch wortlos zum Bandraum der Fünf, als er kurz vor der Tür Takeru, der leise vor sich hin summte, um die Ecke kommen sah. Sein Herz begann heftig zu schlagen und sein Plus raste, als ob er gerade einen Dauerlauf hinter sich hätte. Am liebsten wäre er auf den jungen Mann zugestürmt, hätte ihn in seine Arme gezogen und ihn geküsst, bis es diesem den Atem verschlagen würde. Doch wusste der Bassist, dass dieser Wunsch unrealisierbar war. Unauffällig versuchte er sich hinter Uruha zu verstecken, nur um nicht in Versuchung zu geraten, doch noch seinen Wünschen nach zu geben. Mühsam versuchte Reita seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen, während er so tat, als hätte er den Rothaarigen nicht bemerkt. "Hi Takeru. Auch schon da?", hörte er Aois Stimme, die überaus fröhlich klang. Der Gitarrist ging auf den Sänger zu und zog ihn stürmisch in seine Arme. "Das wird bestimmt einen Heidenspaß", fügte er noch gut gelaunt hinzu, bevor er den Kleineren wieder los ließ. Auch die anderen begrüßten ihn. Außer Reita was Takeru wirklich sehr verletzte, aber er konnte diesen dazu ja nicht zwingen. Um das zu überspielen hängte er sich an Aois Hals und plapperte freudig mit diesem. "Ja das wird bestimmt toll! Auch wenn ich ziemlich nervös bin... Irgendwie hab ich Angst dass was schief läuft!", gab Takeru zu und grinste breit. Reita spürte die Eifersucht in sich hoch steigen. Wie konnte sich Aoi erlauben seinen Takeru zu umarmen. Wenn das einer durfte dann nur er. Zornig funkelte er den Gitarristen an, der dies aber überhaupt nicht wahr nahm und statt dessen weiter über den bevor stehenden Gig sprach. "Ich bin wirklich auf euren Auftritt gespannt. Welche Songs habt ihr denn für heute Abend geplant?", fragte dieser den SuG Sänger gerade neugierig. "Hm welche Songs? Wir spielen Vi-Vi-Vi und Love Scream Party und ihr? Ich bin so nervös weil wir ja der Opening Act sind", antwortete Takeru. Kai musste grinsen. Er dachte daran zurück, wie nervös sie immer gewesen waren, als sie noch in den Kinderschuhen standen. Zwar war es nun Routine aber nervös waren sie trotzdem immer alle. Aber bei Takeru war das einfach zu süß, weil der ohne Punkt und Komma sprach. "Ach Takeru so schlimm wird das nicht! Außerdem sind ja genug Fans von euch auch da oder? Da kann das alles nur ein Erfolg werden", sagte Kai und grinste den Kleinen an. Auch Ruki schaltete sich nun ein. "Ja und außerdem seid ihr so süß, da kann man euch dann gar nicht böse sein wenn was schief lauft!" Kai und Ruki fingen synchron an zu lachen. Der Jüngste von Gazette brachte es mal wieder auf den Punkt. Uruha hingegen wunderte sich eher über Reita, der sich wohl verstecken wollte. "Sag mal hast du Angst vor Takeru oder so?", fragte er leise und musste sich ein Grinsen verkneifen. "Der beißt schon nicht!" Reita wurde immer wütender, als er Takeru so an Aois Hals hängen sah und als dann auch noch Uruha diesen blöden Kommentar von sich gab, ries dem Bassisten der Geduldsfaden. "Blödmann", kam es von dem jungen Mann bevor er auf Aoi und Takeru zuging und den kleinen Sänger fast schon gewaltsam aus den Armen des Gitarristen zerrte. Fest schloss er den SuG Sänger in seine Arme und küsste diesen hart auf seinem Mund. "Hi Süßer, wir sehen uns nach der Show". Kaum waren die Worte verklungen, als Reita den Rothaarigen wieder aus seinen Armen entließ und dem GazettE Gitarristen einen triumphierenden Blick zuwarf. Ohne ein weitere Wort ging der Bassist in den Bandraum und ließ einen verblüfften Takeru zurück. Geschockt stand Takeru da. Hatte Reita ihn gerade wirklich geküsst? Träumte er etwa? Schnell wurde ihm klar, dass es Realität war. "R-Reita?", fragte er leise und lief sofort knallrot an. "I-ich muss weg!!", sagte er hastig und rannte den Flur entlang, zurück zu ihrem eigenem Bandraum. Schon auf halben Weg schrie er nach Masato. Endlich ihm Bandraum angekommen warf er sich in dessen Arme und fing an wie wild vor sich herzuplappern. "Gerade draußen. Ich bin um die Ecke und da Gazette und ich rede mit Aoi und plötzlich Reita und zieh mich weg und küsst mich und...", kurz hielt der kleine inne, sah Masato an und schrie schon fast weiter, " MASATO! REITA HAT MICHH GEKÜSST!!" Seine Verwirrung konnte man ihm ansehen. Er wusste wirklich nicht wie er das nun deuten sollte. Das war zu viel für den 22 Jährigen. Er drückte sich an den Gitarristen und brach in Schluchzen aus. "Warum hat er mich geküsst? Er ignoriert mich doch sonst und plötzlich küsst er mich und... Bedeute ich ihm was, oder will er mich verarschen? Er will mich nach der Show sehen. Masato.....", jammerte er weiter. Seine Gefühle spielten nun vollkommen verrückt. "Wie jetzt?", kam es verwirrt von dem SuG Gitarristen. "Reita, hat was?" Unglaube stand in dem Gesicht von Masato. Der junge Mann legte seine Arme um den Sänger und streichelte ihm behutsam über den Rücken, damit dieser sich beruhigen konnte. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des 1,76m großen Mannes. "Hattest du dir das nicht immer gewünscht? Willst du ihn den etwa doch nicht nach der Show sehen?", fragte er liebevoll seinen besten Freund, während er tief in dessen Seelenspiegeln sah und auf eine Antwort von ihm wartete. Leise schniefend schaute er Masato an. "Ja doch schon aber.. es war so unerwartet und dann ist er einfach abgehauen..", sagte er und drückte sich wieder an den Größere. Er vergrub das Gesicht in dessen Halsbeuge und fragte leise "Was soll ich denn nun machen? Was ist wenn er mich verarscht? Oder meinst du er meint es ernst?" Man merkte wie verwirrt der Kleine war und man konnte es ihm auch ansehen. Er war komplett durch den Wind. Man konnte wirklich nur hoffen, dass e bis zu dem Konzert wieder besser war. "Auf dich zu kommen lassen", war die ehrlich Antwort des Gitarristen. "Du möchtest dich mit ihm treffen? Dann tu das. Erwarte nichts von ihm, dann kann er dich auch nicht enttäuschen. Wenn du dich mit ihm triffst, findest du vielleicht auch heraus, warum er dich geküsst hat". Sanft stricht der junge Mann seinem Vocal über die Haare. "Jetzt ist aber erst einmal wichtig, dass wir eine gute Show abliefern, dass sind wir uns und unseren Fans schuldig", versuchte Masato seinen Freund erst einmal auf andere Gedanken zu bringen. "Wir sollten jetzt mit unserem Soundcheck beginnen, meinst du nicht?", fragte er Takeru und sah ihn mit einem bezaubernden Lächeln an. Takeru nickte. Doch eigentlich wollte er gar nicht wirklich zum Soundcheck. Er musste die ganze Zeit an Reita denken. "O-ok machen wir den Soundcheck.. aber ich geh davor nochmal raus... eine Rauchen..", sagte er, nahm sich seine Jacke, in der schon seine Zigaretten waren und ging nach draußen. Reita der in der Zwischenzeit alleine im Bandraum war, setzte sich erst einmal auf das rote Sofa, das ihn zum Verweilen einlud. 'Ich Trottel', ging es dem Schwarzblonden durch den Kopf während er sich seine Hand seine Stirn rieb. 'Warum musste Uruha auch diesen Kommentar los lassen? Jetzt habe ich es bestimmt für alle Zeit bei dem Kleinen verspielt. Wie komme ich da nur wieder raus? Ich kann mich doch nicht nachher einfach mit ihm treffen. Was soll ich dann bloß sagen?' Wut auf Uruha und Angst vor Ablehnung machte sich in dem Bassisten breit. Verzweifelt schlug der junge Mann mit seiner Faust gegen die Wand, als in diesem Moment die anderen Members den Raum betraten, vorne weg Kai der die Reaktion des Bassisten sicherlich gesehen hatte. Sofort wurde Reitas Gesicht zu einer leblosen Maske und er hoffte, dass der Drummer kein Wort darüber verlieren würde. Natürlich hatte Kai Reitas Reaktion gesehen. Er wunderte sich immer noch über den Bassisten, aber so wie er den kannte, würde er nicht mit ihnen darüber reden. Aber ein Versuch war es wert! Kai setze sich zu Reita auf das Sofa, sah ihn an und fragte dann leise "Ist alles ok? Oder... " er wusste nicht wie er es formulieren sollte. Uruha und Ruki schienen genauso ratlos. Doch Uruha ergriff zuerst wieder das Wort "Sag mal Aki.. Gehst du Takeru eigentlich aus dem Weg, weil du ihn magst? Sehr magst?", fragte der Brünette drauf los und grinste leicht. Am liebsten wäre der Bassist aufgesprungen und Uruha an den Hals gegangen, so wütend war er auf den Gitarristen. "Was bildest du dir ein", zischte er ihn statt dessen an. "Nur weil du Probleme mit deinem Liebesleben hast, musst du mir nicht so einen Scheiß unterstellen". Zornentbrannt sprang Reita auf . "Wir sehen uns gleich beim Soundcheck. Ich brauch jetzt frische Luft", warf er in die Runde und verließ immer noch voller Zorn den Raum. Uruha blickte ihm nach. "Zicke~", grinste er und sah dann den Rest an. "Also ich glaube unser lieber Bassist hat sich in Takeru verliebt! So wie der abgeht, kann es keinen anderen Grund geben!", sagte er und fand Zustimmung bei Ruki. Kai musste kurz überlegen meinte dann aber "Solange er nicht leiden muss ist das ja ok. Aber bei Takerus Reaktion.. Die fand ich auch etwas komisch. Er war ja schneller weg als dass man French Toaste sagen kann!" "Ich kann Takeru auch nicht wirklich beurteilen. Er ist noch jung und war einfach mit der Situation überfordert. Das hat vielleicht gar nichts zu bedeuten", fügte Aoi hinzu. Gerade machte Takeru die Tür nach draußen auf, als er gegen jemanden lief. Und zu seinem Glück war es natürlich Reita. Er entschuldigte sich sofort mit hochrotem Kopf und wusste nicht was er sagen sollte. Deshalb stellte er sich relativ weit von dem Bassisten weg und fummelte nervös an seiner Zigarettenpackung rum. Als Reita den jungen Mann so nervös weiter weg stehen sah, stieg in ihm die ihm wohl bekannte Hitze auf, die er immer spürte, wenn der Kleine in der Nähe war. Eigentlich hatte er vor gehabt selber Eine zu rauchen, aber er ließ sein Päckchen stecken und schritt geradewegs auf Takeru zu. Als Reita plötzlich vor ihm stand, wurde der Kleine noch nervöser. Der Bassist drückte den jungen Mann gegen die Wand. Seine rechte Hand platzierte der Schwarzblonde neben dem Kopf dem SuG Sänger während er mit der linken seinen Gegenüber an die Wand gepinnt hatte, so dass dieser keine Chance hatte zu entkommen. "Mach ich dich nervös?", kam es rau von dem GazettE Bassisten. Schüchtern nickte Takeru. Eine Welle des Verlangens schlug über Reita zusammen. Langsam neigte er seinen Kopf und kam verboten nahe dem Hals des Rothaarigen. Leicht pustete er über die verführerische Haut, bevor er seine Lippen auf diese legte. Zu verführerisch war der Anblick für den jungen Mann, so dass dieser sich nicht mehr zügeln konnte und Takeru kosten musste. Vorsichtig ließ er seine Zunge auf Wanderschaft gehen. Leise fiepte leise der Sänger, als er die Lippen Reitas an seinem Hals spüren konnte. Dieses Gefühl, das ihm der Ältere gerade bescherte war einfach unglaublich. Takeru brauchte Halt und krallte sich deshalb in Reitas Shirt. Er neigte den Kopf zur Seite, um Reita mehr Angriffsfläche zu bieten, bevor der Bassist abrupt die zarte Berührung unterbrach und sich von dem jungen Körper löste. "Biete mir heute Abend eine gute Show", kam es noch von dem Bassisten bevor er sich umdrehte und zurück in den Budokan ging. Takeru stand immer noch an derselben Stelle. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hatte das Gefühl, als ob es ihm gleich aus der Brust springen würde. Was zur Hölle war nur los? Wieso machte Reita das mit ihm? Er war verwirrt. Langsam rutschte er an der Wand herunter und saß wie ein Häufchen Elend auf dem Boden. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und fing wieder an zu weinen. Das war wirklich alles zu viel für den kleinen SuG Vocalist. Wie sollte er sich denn heute auf den Gig konzentrieren, wenn er dauernd an Reita denken musste? Nach ein paar Minuten, in denen er immer noch nicht rauchen war, rappelte Takeru sich auf und ging langsam zurück zu dem Bandraum. Dass er geweint hatte konnte man ihm ansehen und es war ihm relativ egal. Im Bandraum angekommen setzte er sich auf das Sofa und starret auf den Boden. Ihm war die ganze Lust an allem hier vergangen. Was sollte er denn nun tun? Er würde sich niemals konzentrieren können auf der Bühne. "Geht schon mal auf die Bühne und probt, wir kommen gleich", kam es von Masato der sofort bemerkte, dass mit dem Vocal etwas nicht in Ordnung war. Stumm nickten die Bandmembers und verließen den Raum, damit die beiden die Möglichkeit hatte in Ruhe zu reden. Kaum waren Masato und Takeru alleine, als der Gitarrist seinen Sänger wieder in die Arme zog. "Was ist los?", fragte er ihn. "Ist eben etwas geschehen? Hat es etwas mit Reita zu tun?", wollte er von seinem Freund wissen. Masato tat es weh den Rothaarigen so zu sehen und er wollte ihm nur noch eine Hilfe und eine Stütze sein. Doch dazu brauchte er noch ein paar Informationen mehr. Takeru nickte. "Hai.. Reita..", flüsterte er leise und drückte sich an Masato. "I-ich bin draußen gegen ihn gelaufen und.... und naja hab mich von ihm weggestellt nachdem ich mich entschuldigt habe.. d-dann hat er mich gegen die Wand gedrückt und meinen Hals geküsst", schluchzte der Rothaarige und sah seinen Freund an. "I-ich weiß nicht was ich machen soll.. wieso macht er das? Macht ihm das etwa Spaß?", fragte der Kleine immer weiter und fing schon an zu zittern. Seine Nerven lagen mittlerweile völlig blank. "Es kommt darauf an was du wirklich willst. Erst dann kannst du entscheiden was du tun sollst bzw. tun kannst. Ich weiß auch nicht warum sich Reita so verhält, aber das ist jetzt erst mal zweitrangig. Wie weit willst du gehen? Was willst du und was würdest du dafür in Kauf nehmen? Reicht es dir wenn du nur sein Spielzeug wärst oder kämest du damit nicht zurecht? Das sind die Fragen die du dir erst beantworten musst". Masato wollte den SuG Sänger zum nachdenken bewegen, den letztlich konnte nur er entscheiden wie es nun weiter gehen sollte. "Hat er den auch etwas zu dir gesagt?", fragte ihn der Gitarrist, während er ununterbrochen beruhigend über den Rücken fuhr. "Verwirr mich doch nicht mit den ganzen Fragen..", nuschelte der SuG Vocal und sah Masato an. "Ich weiß nicht was ich will... Solange er mir überhaupt Beachtung schenkt reicht mir das... Aber doch nicht so!" Takeru seufzte. Wie sollte er sich denn nun gegenüber dem Bassisten verhalten? Normal auf ihn zugehen konnte er sicherlich nicht mehr. "Er hat nur gemeint, ich solle ihm heute Abend eine gute Show bieten... dann ist er gegangen..", fügte der Rothaarige noch hinzu, ehe er aufstand und Masato ansah. "Lass uns zum Soundcheck. Die anderen warten sicherlich schon!" "Eigentlich hast du recht. Es ist doch das was du wirklich willst, oder nicht? Du willst ihn doch spüren. Also genieße es doch einfach und denke nicht zu viel darüber nach und wenn du für Reita-san eine gute Show bieten sollst, dann zeig ihm was in dir steckt. Du bist ein sehr guter Sänger und das beweise ihm", gab ihm der Gitarrist zur Antwort. "Und jetzt gehen wir zu den anderen", bestimmte Masato und entließ den jungen Sänger aus seinen Armen. "Hai.. du hast recht... Wie immer eigentlich!",lachte dann Takeru. Ja er lachte wieder. "Immer musst du auch Recht haben! Das ist echt schlimm!", meinte der Kleine gespielt böse und lief Masato hinterher. Als sie auf der Bühne ankamen, waren die anderen SuG Members schon eifrig am proben und Masato, sowie Takeru nahmen ihre Positionen ein. Endlich konnten sie richtig Proben und Takeru sich ablenken, so dass er nicht wieder an seinen schwarzblonden Lieblings Bassisten denken musste. Endlich fühlte sich der Bassist wieder wohl in seiner Haut. Ein selbstgefälliges Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, als er an Takerus Gesichtsausdruck dachte. Es tat so unglaublich gut, den jungen Mann so nahe gewesen zu sein und seinen Geruch wahr zu nehmen. Reita wollte mehr, mehr von dem Vocal, mehr von dessen Haut, er wollte ihn besitzen. Als er so in Gedanken Richtung Bandraum ging, um endlich mit den anderen Members den Soundcheck durchzuführen, kam ihm ein bekannter Schwarzhaariger entgegen. "Hi, Miyavi", kam es erfreut von dem Bassisten, "Schön dich zu sehen". Kurz entschlossen nahm der Solokünstler, den Bassisten in den Arm. "Wo sind denn die anderen?", fragte er den Kleineren nachdem er ihn ausgiebig geknuddelt hatte. "Im Bandraum. Kommst du kurz mit?", gab Reita bereitwillig Auskunft, fasste den Gitarristen an der Hand und zog ihn ohne auf eine Antwort zu warten, mit sich fort. "Schaut mal wer mir draußen gerade über den Weg gelaufen ist", kam es erfreut von dem Bassisten, als die beiden den Bandraum betraten. Miyavi strahlte über das ganze Gesicht. "Hi Jungs", begrüßte dieser die Members. Uruha blickte auf und wunderte sich erst über Reitas gute Laune "Na ausgezickt?", fragte er dann grinsend und begrüßte Miyavi mit einer herzlichen Umarmung. Reita hatte keine Lust auf ein Streitgespräch mit Uruha und streckte diesem nur seine Zunge entgegen, zu sehr freute er sich Miyavi getroffen und Takeru verwirrt zu haben. Sein Selbstwertgefühl, das seit einiger Zeit schwer gelitten hatte, wuchs wieder und der Bassist freute sich schon auf die nächste Begegnung mit dem SuG Sänger. Ehe Kai etwas zu Miyavi sagen konnte, fand er sich schon in dessen Armen wieder und musste grinsen. "Na Leader, wie machen sich deine Jungs so?", fragte der Solokünstler den Drummer. "Wie immer! Die machen sich gut, auch wenn sie lahm wie eine Schnecke sind!", meinte Kai und sah zu dem Solokünstler hoch. "Und bei dir alles klar?" Miyavi fuhr ein Schauer über seinen Rücken, als er den Drummer so nahe an sich spürte. Am liebsten hätte er den GazettE Leader nicht mehr los gelassen. Länger als nötig hielt er den Mann in seine Arme und begann plötzlich gedankenverloren sanft über dessen Rücken zu fahren. Schlagartig wurde ihm bewusst war er tat und brachte ein gekünsteltes Lachen zum Vorschein. Kai genoss diese kleine Zärtlichkeit die Miyavi ihm gab. Er lächelte selig vor sich her und zuckte zusammen, als der Ältere plötzlich anfing zu lachen. Und das war ansteckend. Er musste selbst anfangen zu lachen. "So in der Art könnte Fanservices zwischen uns aussehen. Wäre mal eine Überlegung wert", kam es von dem Größeren, bevor er Kai ruckartig aus seinen Armen entließ. "Tja so könnte es sein, aber wir werden kaum zusammen mal auf der Bühne stehen!", grinste Kai und war innerlich enttäuscht. //Dabei war das gerade so schön..//,dachte er, ließ sich aber nichts anmerken. Dass er Miyavi mehr als nur mochte wusste nur er selber. Er wollte niemanden damit nerven, also behielt er es auch lieber für sich. Auch wenn er manchmal das Bedürfnis hatte mit jemanden darüber zu reden. "Na Aoi, mein Double könnte mich doch vertreten", erwiderte der Sänger und sah dabei lachend den Gaze Gitarristen an. Sofort hätte er sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Wut auf sich selbst stieg in Miyavi hoch. 'Bin ich blöd?', fragte er sich selbst. Niemand außer ihm sollte den Drummer so nahe sein, denn jede Umarmung die der Leader einem anderen schenkte, versetzte ihm einen Stich in sein Herz. Kai sollte ihm gehören und sonst keinem, ging es dem Solokünstler durch den Kopf. "Hast du gehört Aoi? Wir müssen mehr Fanservice machen, damit unser Miyavi-sama zufrieden ist!", lachte Kai und boxte Miyavi gleich danach auf den Arm. "Leider kommt das etwas schwer, da ich ja nicht einfach so auf der Bühne rumlaufen kann~", fügte er lächelnd hinzu und streckte sich genüsslich. "Was spielst du heute Miyavi?" „Du weißt ja, dass ich der Abschluss Act bin, deshalb performe ich mehrere Songs. SE (Aisiteiru kara hajimeyou), Kavki Boiz, Ahomatsuri, Shouri no V-ROCK!!,Sakihokoru hana no youni-Neo Visualizm- und As Ur-Kimi wa kimi no mamade- werden es sein. Bist du mit meiner Auswahl zufrieden?", fragte Miyavi lächelnd den Bandleader, wobei er den etwas Jüngeren in den Schwitzkasten nahm und ihm wild durch die Haare wuschelte. "Ich konnte dir zwar nicht ganz folgen aber da du mir immer deine Platten ans Herz nötigst weiß ich was du spielst!", lachte der Drummer und versuchte sich von Miyavi zu befreien, was ihm aber ziemlich misslang. Deshalb ließ er diese Tortur über sich ergehen. "Miyaviiiiii!! Meine Haare!", zeterte der Kleinere rum, aber man sah ihm an, dass er Spaß bei der ganzen Sache hatte und nicht dass er gleich austicken würde. Wäre ja auch sonst zu untypisch für den Sonnenschein von GazettE gewesen. Lachend gab ihn der Solokünstler frei aber nicht bevor er noch einmal liebevoll über das Haar strich um es einigermaßen wieder zu ordnen. Eine Welle des Glücks überschwamm den Größeren, als er die Wärme des GazettE Drummers spürte und sein Verlangen den Jüngeren wieder in die Arme zu schließen stieg ins unermessliche. Kurzerhand schlang er die Arme um den Bandleader und küsste ihn zärtlich auf die Wange. Hitze stieg in den Solisten auf und sein Puls begann zu rasen. Ohne weiter darüber nachzudenken strich er mit seiner Zunge über Kais Wange. "Du schmeckst gut", raunte er ihm zu, ohne ihn los zu lassen. Kai wurde etwas rot um die Nase. Für ihn war das nichts Besonderes mehr, schließlich spielten seine Hormone in letzter Zeit immer verrückt wenn er auf den Solokünstler traf. "Musst du immer jeden anlecken?", grinste Kai breit und fügte in Gedanken hinzu //Du schmeckst bestimmt besser...// Leise seufzte er in der Hoffnung dass es niemand gehört hat, schließlich wollte er niemanden belasten. Deshalb grinste er schnell wieder und sah Miyavi an. "Typisch du!" Miyavi der den leisen Seufzer des Drummers durchaus wahr genommen hatte, näherte sich den wundervollen Lippen seines Gegenübers. Vergessen war, dass sie in einem Bandraum waren und die anderen Mitglieder von the GazettE sie neugierig beobachten. Der Solist spürte den heißen Atem des Drummers und genoss diese sanfte Berührung auf seine Haut. Miyavi schloss seine Augen und überbrückte die letzten cm die sie trennten. Vorsichtig legte er seine Lippen auf die von Kai. Der Gitarrist war überrascht wie weich sie waren. Langsam fuhr er mit seiner Zunge dessen Konturen nach. Schließlich stupste er die Lippen des Drummers an und bat so um Einlass. Anfänglich dachte sich Kai nichts bei dem Kuss, den er von Miyavi bekam. Aber als dieser dazu über ging, seine Zunge einzusetzen, merkte auch der Drummer, dass es dem Älteren wohl ernst war. Geschockt riss er die Augen auf. Er wusste nicht wie er reagieren sollte, doch war es nicht das, das er immer wollte? Hatte er nicht davon so oft geträumt? Genau das zu tun? Zögerlich erwiderte Kai den Kuss und schloss die Augen. Er legte die Arme um Miyavis Nacken und kam dessen frecher Zunge entgegen. Dass sie nicht alleine waren, war ihm ziemlich egal. Genauso dass die anderen sie sehen konnte und von Ruki und Uruha schon Pfiffe und dämliche Kommentare kamen. Er war einfach nur glücklich hier zu stehen, zusammen mit Miyavi. Der Solokünstler nahm den Kleineren fest in seine Arme und drückte sich näher an dessen Körper. Langsam fuhr er mit seiner Zunge an die des Drummers entlang. Miyavi war glücklich, dass Kai so breitwillig seinen Kuss erwiderte. Seine Hände die er eben noch auf Kais Rücken platziert hatte begangen nun dessen Rücken langsam zu streicheln. Miyavi musste die Mundhöhle des Jüngeren erkunden und drängte dessen Muskel zurück in sein Zuhause. Leicht fuhr er an Kais Zähnen entlang, berührte seinen Gaumen und umschlang schließlich auf ein Neues dessen Zunge. Kai schlang seine Arme fester um den Nacken des Gitarristen. Kleine Freudentränen rannen an den Wangen des Drummers herunter. Er konnte es nicht fassen. Träumte er? Das konnte doch nicht Realität sein. Er konnte ein öffnen und schleißen der Türe vernehmen, anscheinend waren Miyavi und er nun alleine. Stören tat ihn das allerdings herzlich wenig. Auch Miyavi hatte die Geräusche, die von der Tür stammen gehört und war den Gaze Boys dankbar, dass sie gegangen waren. Endlich konnte der Gitarrist seinen Wünschen nachgeben, die er solange im Geheimen mit sich herum getragen hatte. Kai drückte sich näher an den Miyavi, ließ ihn in Ruhe seine Erkundungstour machen und genoss die zärtlichen Streicheleinheiten die er bekam. Er selbst hatte begonnen mit Miyavis Nackenhaaren zu spielen. Kurz darauf begann er Miyavi etwas zu necken, indem er immer wieder dessen Zunge anstuppste, es aber nicht zu mehr kommen ließ. Er konnte gar nicht beschreiben, wie glücklich er in diesem Moment war. Als Kai versuchte den Solisten zu necken, grinste der Größere in den Kuss. Trotzdem löste er diesen nicht, sondern ging auf das Katz und Maus Spiel ein. Während dessen hörte er nicht auf den Drummer weiterhin zu streicheln. Als Miyavi an dem unteren Ende des Shirts angelangt war, zögerte der Ältere einen kurzen Moment, schob aber dann entschlossen seine Hände darunter um die weiche und warme Haut des Drummers zu spüren. Wohlig rann ein Schauer über den Rücken des Gitarristen, so dass er ein leises Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte. Leicht zuckte Kai zusammen als er Miyavis Finger auf seiner Haut spüren konnte. damit hatte er nun gar nicht gerechnet. Ein leises Keuchen entwich seiner Kehle und er drückte sich näher an Miyavi. Nach einiger Zeit löste er diesen innigen Kuss aber, da ihm langsam die Luft zum Atmen ausging. Kurz sah der Drummer dem Älteren in die Augen, bevor er sein Gesicht in dessen Halsbeuge versteckte und leise zu schniefen begann. Kai war so glücklich. Er hoffte dass ihm dieses Glück nicht wieder genommen würde und dass Miyavi das Ernst meinte. Wieder traten kleine Freudentränen aus seinen Augen und er presste die Lippen fest aufeinander um nicht schluchzen zu müssen. "He, was ist den Kleiner?", fragte Miyavi den Kleineren. "Bereust du es mich geküsst zu haben?", fast ein wenig traurig kam diese Frage von dem Gitarristen, der nun seine Hände wieder hervorzog. Trotzdem entließ er Kai nicht aus seiner Umarmung. Während er den rechten Arm um den schlanken Körper gelegt hatte, spielte er liebevoll mit der anderen Hand mit einer Haarsträhne des Drummers. Sofort schüttelte Kai den Kopf. Miyavi durfte doch nichts Falsches von ihm denken. "Nein.. es ist nur.. ich.. ich bin so glücklich gerade..", flüsterte Kai und sah Miyavi wieder an. Vorsichtig strich er diesem über die Wange, er hatte Angst. Angst dass es doch nur ein Traum war und er gleich aufwachen könnte. Aber es kam ihm so real vor. Das konnte doch alles kein Traum sein. "Sag Miyavi... träume ich?", fragte er dann leise und verlor sich in den Augen des Älteren. "Wenn das ein Traum ist, dann träume ich das selbe", gab der Gefragte lachend zur Antwort. "Kai...ich bin auch glücklich", fügte er dann aber noch leise hinzu. Langsam drehte er den Kopf, so dass er den Hals des Drummers sanft küssen konnte. Kai musste kichern. Also war es Realität und kein Traum! Sanft legte er den Kopf zur Seite, damit Miyavi mehr von seinem Hals erhaschen konnte. Wieder schloss er die Augen und lächelte zufrieden. "Ich liebe dich....", flüsterte er automatisch leise und wurde gleich wieder etwas rot. Sanft fing er an über Miyavis Rücken zu streicheln. Er glaubte dass es der glücklichste Tag in seinem Leben war. Bis plötzlich die Tür aufging und Uruha seinen Kopf hinein streckte. "Seid ihr zwei fertig mit euch gegenseitig anzulecken? Wenn ja unser Stylist verlangt nach dir Kai!", grinste er und verschwand darauf wieder. Sofort wurde der Drummer knallrot im Gesicht und presste sich fester an Miyavi. "Dann musst du wohl gehen Süßer", kam es von dem Gitarristen und entließ ihn aus seinen Armen. "Ich muss auch zurück. Meine Stylistin ist bestimmt schon ganz aufgelöst weil ich wieder einmal nicht pünktlich bin", fügte er noch hinzu, bevor er sich umdrehte und das Zimmer ohne ein weitere Wort verließ. Als Aoi sah, dass Miyavi den Bandraum verlassen hatte, ging er zu Kai. Der Schlagzeuger stand immer noch auf derselben Stelle, wie zuvor, als er mit den anderen von GazettE den Raum verlassen hatte. "Was ist mit dir? Immer noch hier? Hat Uruha dir nicht gesagt, dass du zur Maske musst? Oder kannst du deine Gedanken nicht von Miyavi lassen?", kam es fröhlich von dem Gitarristen. Yutaka merkte nicht einmal dass Aoi mit ihm redete. Starr schaute er auf die Türe, durch die Miyavi vor ein paar Sekunden gegangen war. Die verschiedensten Dinge gingen ihm gerade durch seinen Kopf. //Kein 'Ich liebe dich'? war es vielleicht doch nur ein Scherz? aber er sagte er sei auch glücklich.... war das Absicht? will er mich nur ärgern? Und ich hab ihm meine Gefühle gestanden.. war das doch ein Fehler?//, dachte er sich und blickte dann zu Aoi, den er endlich zu bemerken schien? Einzig und allein ein intelligentes "hm?" verließ seine Lippen, als er wieder zur Tür starrte, in der Hoffnung dass Miyavi wieder hindurch kommen würde. "Was ist los?", kam es nun liebevoll von Aoi. Der Gitarrist zog den Drummer auf das Sofa und platzierte sich neben ihm. "Gibt es ein Problem mit Miyavi?", fragte Aoi seinen Freund besorgt, während er ihn in seine Arme zog und zärtlich über dessen Haare strich. So abwesend hatte er seinen Leader noch nie gesehen und aus dessen Gesichtsausdruck konnte der Gitarrist auch nicht schließen, wie es dem Drummer im Moment ging. "Nein.. doch.. ich weiß nicht..", stammelte der Drummer rum und lehnte sich an Aoi. "Er ist ja gerade so sang und klanglos abgehauen... und naja..." Kai seufzte. Er wollte doch eigentlich Niemanden mit seinen Problemen belasten. "Ist egal Aoi... das ist schon ok! Ich will dich ja nicht belasten" Und schon Lächelte der jüngere der Beiden wieder, doch man sah, dass es nur aufgesetzt war und er sich eigentlich immer noch Gedanken machte. "Kai, du belastest mich nicht. Wir sind Freunde, oder etwa nicht? Du solltest eigentlich wissen, dass du immer zu mir kommen und mir alles erzählen kannst. Wenn du reden möchtest, dann tu es, die Stylisten können ruhig noch etwas warten. Die sind eh noch mit Ruki, Uruha und unserem Reita beschäftigt", antwortete der Ältere. Aoi strich weiterhin zärtlich über die Haare des Drummers und sah ihn ermutigend an. Wieder seufzte der Drummer. "Ich weiß es doch... aber ich hab dann immer so ein schlechtes Gewissen. ihr habt doch selbst genug um die Ohren!", sagte er dann und sah Aoi an. "Das ist doch Quatsch. Bei mir brauchst du doch kein schlechtes Gewissen haben", erwiderte der Gitarrist. "Es ist so.. komisch! Miyavi küsst mich plötzlich und naja.. ich war zwar geschockt aber ich liebe ihn und dann ist es ja verständlich dass ich erwidere oder? Und jetzt vorher ist er einfach so gegangen.. Ohne noch etwas dazu zu sagen und nun weiß ich einfach nicht woran ich bin! War das nun alles nur Spaß wie er es bei jedem so macht? Oder hat er es ernst gemeint? Und ich Idiot hab ihm dann auch noch gesagt was ich fühle. Ich weiß nicht was ich nun machen soll, wie ich ihm gegenüber treten soll. Weil wenn es alles nur Spaß war, kann ich ihm doch nie mehr unter die Augen treten..", sprudelte alles aus Kai heraus. Es war zwar nicht ganz freiwillig aber es half ihm wirklich. Er fühlte sich gleich etwas besser. Aoi hörte seinem Freund genau zu, ließ den Drummer erst einmal ausreden, bevor er antwortete. "Nun, Miyavi küsst zwar irgendwie jeden, aber nicht so, wie er dich geküsst hatte. Ich weiß nicht was er denkt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles nur ein Spaß für ihn war. Vielleicht war er nur überrascht und wusste selbst nicht wie er reagieren sollte. Auf jeden Fall solltest du versuchen, ihm normal gegenüber zu treten. Er weiß nun was du für ihn empfindest, jetzt ist er am Zug", überlegte der schwarzhaarige Gitarrist laut. Aoi hoffte so sehr für Kai, dass Miyavi seine Gefühle, wenn er welche für den Jüngeren hatte, offenbaren würde. Doch er wusste nur zu genau, dass es dafür keine Garantie gab. "Vielleicht hast du recht..", stimmte Kai zu und sah zu Boden. "Es war einfach nur so komisch weißt du.. und nun mach ich mir wieder so Sorgen. Ich hasse es.....", sagte er leise. "Und wenn er nichts sagt? Wenn er mich nun ignoriert? Und es alles wirklich nur Spaß war?" Kai war der komplette Verzweiflung wirklich nahe. Wahrscheinlich machte er sich wieder unnötig Gedanken, denn er wusste selber, dass Miyavi noch nie jemanden so geküsst hatte wie ihn gerade, aber trotzdem. Dass er so abweisend, seiner Meinung nach, reagiert hatte, hatte ihn schon ziemlich verletzt. Besorgt sah der Bandälteste seinen Leader an, war dieser doch so verzweifelt. "Warum sollte er dich ignorieren? Wenn es dir so auf der Seele brennt, dann frag ihn. Sag ihm wie du dich gefühlt hast und du Klarheit brauchst, da dich sein Verhalten irritiert hat. Das ist meiner Meinung nach das Einzige was du machen kannst, wenn Miyavi nicht von sich aus das Gespräch sucht. Okay, manchmal reden Menschen nicht viel und man muss durch ihr Verhalten heraus finden, was sie wirklich denken. Aber in eurem Fall, würde ich sagen, rede mit ihm. Einen anderen Rat kann ich dir nicht geben“, versuchte er Kai zu ermutigen. "Mach ich... nachher.. später oder so..", antwortete Kai weniger zuversichtlich. Ehrlich gesagt wollte er es gar nicht wissen, denn er hatte Angst vor einer Abfuhr, die er bekommen könnte. Plötzlich stand er auf, sah Aoi an und lächelte etwas. "Lass uns zum Stylen. Ich rede nachher mal mit ihm.... nach dem Konzert oder so...", sagte er und zog Aoi mit sich aus dem Raum. Auf dem Weg zum Stylisten sprach er nicht und grübelte wieder vor sich hin. Ob das Gespräch wirklich sinnvoll wäre? Auch Aoi war in seinen Gedanken versunken, hätte er doch gern mehr für seinen Kumpel getan, doch konnte er schlecht für den Drummer zu Miyavi gehen, doch nahm sich der Ältere fest vor, egal wie sich die Geschichte weiter entwickeln würde, seinem Freund beizustehen und ihm zu helfen, wo er nur konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)