Chat Love von abgemeldet (ruXuru, nebenbei reiXaoi) ================================================================================ Kapitel 8: Chapter 7 -------------------- Von einem nervigen Geräusch wird Reita wach. Es ist die Türklingel von Ruki. Aber dieser pennt noch seelenruhig. Also bequemt sich Reita netterweise in Unterhose aus dem Bett und geht runter an die Tür. Als er sie aufmacht, guckt er nicht schlecht. „Uruha?“ „Hallo Reita. Äh… Ist Ruki da?“, fragt der verwirrte und leicht schockierte Ruha. Er hat nun nicht gleich Reita erwartet. Und schon gar nicht in Unterhose. Und dieser Körper… Uruha zwang sich Rei ins Gesicht zu schauen. „Ja, der schläft noch…“, meint der Bassist. „Komm rein.“ Beide gehen wieder ins Haus. „Wie er schläft noch? Es ist um 2. Wir wollten heute in den Park.“, erklärt Uru. „Oh. Das wusste ich nicht. Naja, wir haben gestern noch lange gezockt… und so.“, sagt Reita. „Aha.“ Mehr sagt Ruha nicht. Er glaubt Reita nicht so ganz. „Wassn hier los?“ Ruki steht verschlafen und sich die Augen reibend in der Tür. „Ruki! Hey.“, begrüßt ihn Uruha. „Ruha? Was machst du denn hier? Es is doch sicher noch voll früh…“ „Nein. Es ist schon um 2.“, stellt Uru klar. „Was?“ Auf einmal ist er ziemlich wach. „Ich geh mich mal anziehen.“, sagt Rei und geht wieder die Treppe rauf. „Warum ist Reita hier?“, fragt Uruha, nachdem der Bassist außer Hörweite war. „Ach… Wir haben gezockt und nen Film geguckt und was gegessen… Soweit ich mich erinnere.“, kommentiert Ruki. Auf einmal werden Uruhas Augen groß. Er geht auf Ruki zu und hebt die Haare, die seinen Hals leicht bedecken, hoch. „Sag mir nicht, dass das ein Kutschfleck ist.“ „Hö?“, macht Ruki, denn er weiß nicht, was Uru meint. „Hier an deinem Hals.“, spricht der Brünette weiter. Ruki geht aus dem Zimmer und ins Bad vor den Spiegel. Dort hebt er die Haare ebenfalls und besieht sich seinen Hals. „Verdammt!“, sagt er dann. „Er ist von Reita, hab ich recht?“ Uruha steht im Bad an der Tür mit verschränkten Armen und betrachtet Ruki in seiner Unterhose. „Habt ihr es auch getrieben oder hat er dir wieder einen geblasen?“ „Weder noch.“ Ruki schluckt und entschließt sich dann für die Wahrheit. „Ich hab dir das ja mit den Gefühlen von ihm erzählt… Nun ja… Am Abend stand er dann vor meiner Tür und wir haben den Abend dann gemeinsam verbracht mit Zocken und Film gucken. Da es schon verdammt spät war, bot ich ihm an, hier zu bleiben.“ „Aber er wohnt doch nicht weit weg.“, wirft Uruha ein. „Ich weiß, aber so war es nun mal. Da wir ja schon ewig beste Freunde sind, haben wir uns ein Bett geteilt. Und… na ja… dann ging das Fummeln eben los.“, stottert Ruki weiter. „Es waren nur Handjobs.“ Der Gitarrist und Ru drehen sich zur Tür. Dort steht Reita angezogen und in der Tür lehnend. „Jobs?“, fragt Uruha empört. „Ja. Jeder beim anderen. Sind nun mal mehrere.“, erläutert der Bassist ruhig. Ruha sagt nichts mehr und schaut nur angesäuert drein. „Ich geh dann mal. Bis Montag dann.“, verabschiedet sich Reita und geht. „Ich… ich ziehe mich mal an…“, teilt Ruki dem Brünetten mit und will sich an ihm vorbeidrücken. Doch Uruha erfasst auf einmal seine Schultern und drückt ihn mit Kraft gegen die Wand. Erstarrt schaut Ruki zu Uru auf. Dann beugt sich der Große vor und hat seinen Kopf neben dem von Ruki. „Ich will, dass du nur mir gehörst.“, sagt er leise und der Vocal bekommt eine Gänsehaut. Dann küsst Uruha den Hals von Ruki und verpasst ihm einen neuerlichen Schauer. Um das ganze noch zu verstärken, lässt der Große seine schlanken Finger über Rukis Oberkörper streichen. Als sie immer weiter nach unten wandern, stoppt er auf einmal. „Geh dich anziehen.“, sagt Uru und lässt von ihm ab. Verdutzt geht der Kleine an ihm vorbei und nach oben in sein Zimmer, wo er schnell Klamotten zusammensucht und diese anzieht. Er hetzt wieder runter und sucht einen Korb oder einen Ruchsack, den er mit in den Park nehmen will. Er holt ebenfalls die Flasche Moet & Chandon aus dem Kühlschrank und schnappt sich seinen Rucksack, den er in der Schule benutzt. Außerdem sucht er noch was Essbares aus dem Kühlschrank und haut es ebenfalls rein. Die ganze Zeit beobachtet Uruha den Kleinen. Er sieht nicht, was er einpackt, aber egal. Ruki drückt sich wieder an Uru vorbei, der in der Küchentür steht, und geht ins Bad, wo er sich kämmt und ein wenig zurecht macht. Sonst geht er nicht aus dem Haus. Als das erledigt ist, treffen beide im Flur aufeinander. Dabei fällt Ruki auf, dass auch der Gitarrist einen Rucksack bei hat. Und eine Decke liegt neben der Tür, die er wohl dort abgelegt hat, nachdem er reingekommen ist. Er nimmt sie auf und beide verlassen ohne ein Wort das Haus. „Was war eigentlich vorhin auf einmal los?“, will Ruki wissen. „Was soll gewesen sein?“, tut Uruha ahnungslos. „Du hast deine Hände so über meinen Körper gleiten lassen und dann einfach gestoppt.“ „Und das hat dich gewundert?“ „Öh… schon…“, gibt Ruki verdutzt zurück. „Wenn ich weitergemacht hätte, hätte ich dich vermutlich flachgelegt.“, sagt er einfach unverblümt. Ruki sagt nichts mehr und sie schauen vor sich auf den Weg. Irgendwann kommen sie an dem Park an und betreten ihn. Ruki überlässt Uruha die Wahl des Platzes und gemeinsam und wieder ohne Worte breiten sie die Decke aus. Sie setzen sich. Keiner sagt etwas. Keiner bewegt sich. Ruki kotzt das an und er holt die Champagnerflasche aus dem Rucksack. „Das… das ist nicht das, wofür ich es halte, oder?“, stammelt Uruha auf einmal. „Wofür hältst du es denn?“, fragt Ruki vorsichtig nach, denn ihm kommt diese Reaktion etwas seltsam vor. „Moet & Chandon…“ „Doch. Hab ich in unserem Keller gefunden.“ Uruha nimmt die Flasche langsam aus Rukis Händen und hält sie ehrfürchtig vor sich. „Wunderbar…“, meint er dazu. Ruki schaut dem Größeren verdutzt zu, wie er die Flasche dreht und sie sich besieht. Dann nimmt Ruki die Gläser aus seiner Tasche und reicht Uruha eines. „Ich wusste gar nicht, dass du auf Champagner stehst.“, sagt Ruki. „Warum nicht? Ich liebe es. Vor allem diese Marke ist wundervoll… Ihr habt nicht zufällig noch so was in eurem Wunderkeller?“ Urus Augen funkeln auf einmal ziemlich. „Muss ich gucken. Kann aber sein.“ Der Vocal zuckt die Schultern. Uruha setzt ein strahlendes Lächeln auf und der Kleine wird etwas rot. Nun widmet sich der Gitarrist endlich seinem geliebten Getränk und gießt für beide etwas ein. „Sieht so aus, als könnte der Tag doch noch wundervoll werden.“, sagt Ruha und lehnt sich leicht zurück. Er schwenkt den Champagner im Glas und betrachtet die Lichtbrechung darin. Dann setzt er an und trinkt etwas. „Hm…“, macht er genießerisch und wirft Ruki einen lasziven Blick zu. Schweigend sitzen sie eine Weile da und Ruha betrachtet immer wieder sein Getränk. Ruki widmet sich seinem Sake. „Weißt du… Ich bin dir eigentlich nicht böse wegen Reita.“, bricht Ruha die Stille. „Was?“ „Naja. Wir sind ja noch nicht zusammen, also kann es mir ja egal sein, mit welchen Kerlen du was vor mir hattest. Du sagst ja auch nichts, weil ich keine Jungfrau mehr bin.“ „Hm.“, macht Ruki nur. Er weiß nicht, was er mit diesen Informationen machen soll. Uruha lehnt sich leicht gegen den Baum und schaut in den Himmel. Ruki kann nicht anders und muss diese Eleganz betrachten. Diese weiche Haut, die seidigen Haare, das etwas feminin angehauchte Gesicht… Eigentlich passt er nicht zu Ruki. Oder? Ruki ist sich nicht sicher. Seit Uru da ist, sind seine Gedanken ziemlich durcheinander. Aber wenn er ihn anschaut, fühlt er eine Wärme in sein Herz gleiten, die ihm bis dato unbekannt war. „Dieser Tag ist viel zu schön, als das man ihn hätte drinnen verbringen sollen.“, meint Uruha. „Hast recht. Und der Park ist doch auch gut.“ Ruki sucht was zum Essen und wickelt sich daraufhin ein Reisbällchen aus. Uruha schaut ihn an. „Hast du die gemacht?“, will er wissen. „Nö, meine Mutter wahrscheinlich…“ „Weißt du es nicht genau?“ Ruki schüttelt seinen Kopf. „Ich sehe meine Eltern alle paar Monate für wenige Tage.“ „Das ist hart.“ „Ach was. Ich hab das Haus eigentlich immer für mich. Wenn ich in der Schule bin, kümmert sich das Hausmädchen um alles.“ Uruha sieht erstaunt aus. „Ihr müsst es ja dicke haben.“ „Meine Eltern verdienen schon gut… Ich bin einfach nur da.“ Ruki sieht etwas betrübt aus. Uru beugt sich vor und verpasst dem Kleinen einen Kuss auf die Wange. „Aber du bist nicht allein da.“ Er grinst ihn etwas lasziv an und trinkt dann weiter. Ruki guckt überrascht und wird dann etwas rot. Dieser Typ macht ihn noch mal fertig… Sie verbringen ihre Zeit im Park, bis es dunkel wird. Über alles Mögliche reden sie und lachen viel. Auf Kumpelbasis sind sie also schon angekommen. Doch beiden wollen weiter. Und beide wissen das. Doch heute noch nicht. Uruha bringt Ruki nach Hause und bedankt sich mit einem kurzen Kuss auf die Lippen für diesen wundervollen Nachmittag. Ruki bringt kein Wort heraus und geht in das Haus, nachdem Uru weg ist. Er räumt den Korb aus und schmeißt den Müll weg. Dann weiß er nichts mehr mit sich anzufangen. Es ist halb elf. Schule ist nicht. Also kann er auch die ganze Nacht durchzocken. Aber allein? Ruki geht zum Telefon und wählt eine Nummer. „Moshi~?“, meldet sich jemand. „Ano… Rei… Ich bin’s.“ „Ru? Was denn los? Lief’s schlecht heute?“ „Ach was. Aber ich wollte fragen, ob du… eto… ob du heute Abend noch mal zum Zocken kommen willst.“ „Nur Zocken?“ „Nur Zocken.“ „Bin dabei.“ „Arigatou…“ „Ach was. Kann mir vorstellen, dass du dich einsam in der riesen Bude fühlst. Aber eins noch.“ „Hai?“ „Du holst die Konsole runter, wir zocken auf dem großen Plasma und pennen auf der Couch.“ „Alles klar. Pizza auch?“ „Jepp.“ „Ich ruf an.“ Ruki grinst. „Bis gleich.“ „Sayonara.“ Beide legen auf und Ruki drückt die Kurzwahltaste 3. Pizzaservice. Standard bei beiden. Er bestellt und holt dann die Konsole, damit er sie anschließen kann. Als er damit fertig ist, klingelt es. Ruki macht auf und Rei kommt mit nem Sixpack Bier rein. „Damit wir nicht auf dem Trockenen liegen.“, grinst er. Ruki schüttelt ebenfalls grinsend den Kopf. Dann gehen sie ins Wohnzimmer, wo Reita beim Bettausziehen hilft. Die Pizzen sind wenige Minuten später da und beide verputzen erstmal die Hälfte davon, bevor sie das erste Spiel einwerfen. „Wie war dein Date?“, fragt der Blonde mit einem Stück Pizza im Mund. „Ganz okay. Mit vielen Überraschungen…“ „Willst du mir das erzählen oder will ich das gar nicht wissen?“ „Weiß ich doch nich.“, lacht Ruki. Dann erzählt er kurz wie es war und dass Uru übelst tolerant ist. „Na ein Glück ist er nicht sauer. Wir haben uns ja grad erst alle angefreundet…“, überlegt Reita. Ruki nickt. „Egal jetz. Ich will dich jetz nur noch zusammenstauchen und nachher schön schlafen.“ „Kannste haben.“ Sie spielen die ganze Nacht durch. Es ist um vier, als Ruki per Fernbedienung alles ausmacht und Reita das Bettzeug runterholt. Ruki nimmt sich ein Sofakissen und eine Decke, die immer dort liegt. Er möchte um Uruhas Willen nicht noch einmal mit Reita unter einer Decke schlafen. Als der Größere wiederkommt, sieht er das alles verwundert, aber ohne ein Wort. Dann legen sie sich hin, wünschen sich eine gute Nacht und schon sind sie im Reich der Träume… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)