tai•toku von abgemeldet (Melancholischer Weg zur Erkenntnis...) ================================================================================ Kapitel 2: naito•mea ga himitsu•shugi… -------------------------------------- 2. || naito•mea ga himitsu•shugi… „Hikaru…!?“ Ich erschrak, als ich meinen Bruder, der mir so ähnlich sah wie kein anderer, und trotzdem verschieden genug war, um mich ins grübeln zu bringen, weiter entfernt gegenüber von mir stand. Sein atemberaubendes, schönes Lächeln, mit welchem er mich immer beschenkte, war mir zugewandt, denn als ich mich umsah, konnte ich keine weitere Person entdecken. Wir beide standen auf einer großen Wiese, die von Blumen in unterschiedlich schillernden Farben übersät war und leicht in den Böen des Windes tanzten. Um die große, farbenfrohe Wiese waren viele Bäume, genau so hell und freundlich wie das Gras. Rechts, von mir aus gesehen, neben Hikaru stand ein wunderschöner, leuchtender Kirchblütenbaum, dessen Blüten seicht wie Federn zu uns geweht wurden und, ebenso wunderschön tänzelnd wie die Blumen, zu Boden gingen. Hinter Hikaru war ein großer, hellblau strahlender See, der in die Ferne ging, wo es kleine Berge gab, die anscheinend versuchten, in den Himmel zu ragen. Die Sonne schien auf uns herab und ich vergaß all meine Sorgen, als ich mich dem Gesicht meines Ebenbildes wieder widmete. Dann fiel mir auf, dass etwas aus der rechten Seite, die seine linke ist, eine Kette baumelte. Eine richtige, eiserne Kette, wie sie Sträflinge um Hand- und Fußgelenken trugen. Als ich der Kette mit den Augen folgte, bemerkte ich, dass sie irgendwo hin führte, näher zu mir und sah an mir herunter. Die Kette war mit meiner linken Brusthälfte verschmolzen, was soviel hieß, dass diese Kette uns beide verband. Ein Band, so fest, dass es niemandem Gelingen würde, sie auseinander zu reißen. Ich lächelte und sah wieder zu meinem Bruder, der noch immer dieses Lächeln auf seinen Lippen trug. Gerade wollte ich auf ihn zu gehen, als ich Schritte vernahm. Mein Kopf schnellte nach links und ich sah Haruhi, wie sie aus dem Wald trat und immer näher auf uns zukam. Mein Herz pochte und wieder war dieser durchzuckende Schmerz in meiner Brust, der mich dazu brachte, die Luft anzuhalten. Immer und immer näher trat sie zu uns. Ich wollte etwas sagen, doch ich brachte nicht ein Wort raus. Sie sah anders aus. Nicht wie wir sie kannten. Nein, denn sie trat nicht als Junge wie im Host auf, sondern als Mädchen. Ein rosa, knielängliches Rüschenkleid umschlang ihren zierlichen, dünnen Körper und brachte ihr weibliches Gesicht, welches zu einem Lächeln verzogen war, zum Ausdruck. Eine Haarschleife, in derselben Farbe wie ihr Kleid, hing and der rechten Seite ihres braunen, kurzen Haares und wehte leicht im Wind auf und ab. Sie blieb vor unserer Kette stehen, ging in die Hocke, nahm dieses Band, welches unsere Beziehung verdeutlichen sollte, in ihre Hände und zog es auseinander. Ich riss die Augen auf, als es mit einem erschreckenden knacken zu Bruch ging. Nun ließ sie die zwei Hälften, eine, die zu mir führte, die andere, die zu meinem Bruder führte, los, sodass sie zu Boden fielen. Haruhi ging auf Hikaru zu, stellte sich an seine Seite und er schlang einen Arm um ihre Schultern. Die Kette begann sich langsam aufzulösen, bis sie ganz verschwunden war. Ein fieses Grinsen lag auf den Lippen Haruhis, und als ich zu meinem Bruder sah, merkte ich, dass auch er mich mit solch einem Blick ansah, der sagte, für mich sei kein Platz mehr in seinem Herzen. Die Blumen und wunderschönen Blüten färbten sich pechschwarz und welkten, auch das Gras nahm ein unschönes Braun an. Der Kirschbaum entblätterte seine einst strahlenden rosa Blüten, die ebenso verwelkten wie die Blumen zu seinen Füßen. Der Wald rings herum wurde dunkel und der See färbte sich in ein Schwarz, was an einen Abgrund erinnerte. Dunkel grauer Nebel erschien über dem See und verdeckte den blauen Himmel. Immer schneller kam er auf uns zu und das zweite, was er zu verschlucken schien, waren Hikaru und Haruhi. Kurz noch sah ich Sein fieses Grinsen, bevor ein erstickter Schrei meine Kehle verließ, der den Namen meines Bruders wiedergab. Voller Entsetzen riss ich meine Augen auf und zitterte am ganzen Leib. Mein Kopf schnellte zu meiner Linken, was mich sofort ein wenig beruhigte. Hikaru lag noch immer da, wo er zu liegen hatte und ich fasste mir erleichternd ans Herz. Ich bemerkte, dass ich auf Hikaru herabsah, anstatt auf seiner Höhe zu liegen und musste feststellen, dass ich durch diesen Schock, der mir den Alptraum beschert hatte, aufgeschreckt bin und mich aufgerichtet haben muss. Ich wischte den Schweiß mit meinem Oberarm von meiner Stirn und beobachtete Hikaru noch eine ganze Weile, wie er da lag, auf dem Rücken, die Decke halb auf dem Boden und musste leicht grinsen. Sein Atem ging regelmäßig, was ich an dem auf und ab senken seiner Brust sah. Leicht beugte ich mich ein wenig näher zu ihm und betrachtete sein makellos wunderschönes Gesicht, welches einen friedlichen Eindruck machte. Ich zwang mich im Zaum zu halten, als ich bemerkte, wie meine Hand versuchte zu seinem Gesicht zu gleiten, um seine weiche Wange zaghaft und sanft zu streicheln. So fest ich konnte, biss ich mir auf die Unterlippe, schlug meine Decke leise zur Seite und stand auf, um in das Badezimmer zu gehen. Vor dem Spiegel stehen bleibend, stützte ich mich mit den Händen am Waschbecken ab und beäugte mein Spiegelbild. Auch wenn andere uns nicht unterscheiden konnten, fand ich, dass ich einfach um längen nicht so hübsch war, wie der, der seelenruhig in unserem großen Doppelbett schlief und hoffentlich einen besseren Traum haben würde, als ich. Seufzend wusch ich mir das Gesicht und verzog dieses gleich wieder, als ich an dieses schreckliche Szenario in meinem Kopf zurückdachte. Warum schlich sich etwas so furchtbares in meine Gedanken? Ich schluckte schwer und hielt mich wieder am Beckenrand fest, als mich dieser durchzuckende Schmerz aus dem Konzept brachte und mir leicht schwindelig wurde, wo ich an die Kette dachte, die Haruhi mit bloßen Händen zerstörte. Warum? Warum gerade Haruhi? Verdammt… sie war doch auch meine Freundin!?! Ich bemerkte gar nicht, wie eine kleine Träne meine Wange hinab rann und musste über mich selbst den Kopf schütteln. Ich interpretierte da einfach viel zu viel hinein. Zwischen Hikaru und Haruhi läuft doch nichts, und wenn doch, kann es mir doch an der Nase vorbei gehen!? Ich möchte meinen Bruder ja auch glücklich sehen, das wäre es, was ich mir wünschen würde, aber warum macht mich das so fertig? Mit meinen Zeigefinger und Daumen packte ich mir zwischen mein Nasenbein und schloss die Augen. Immer dieses ständige ‚Warum?’. Das ging mir so was von auf den Keks. Viel zu viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum und es macht mich wahnsinnig, dass keiner die Antwort dafür kannte! Seufzend begab ich mich wieder in unser Zimmer, wand meinen Blick zu Hikaru und ging zum Fenster, um es, so leise wie nur irgend möglich, zu öffnen. Mir war ziemlich warm, außerdem wollte ich nur kurz lüften und danach wieder schließen, aber dieses Mistding wollte sich einfach nicht öffnen lassen! Ich zog fester und mit einem plötzlichen ‚plopp’ sprang es auf, was mich so überrascht hatte, dass ich ein leises, zumindest versuchend leises, „Whuaa!“ von mir gab und rückwärts auf dem Boden landete, mit dem Rücken gegen das Bett. Ich war darauf gefasst, jetzt etwas von meinem Bruder hören zu bekommen, den ich deswegen aufgeweckt hatte und lauschte. Aber das einzige, was Hikaru darauf erwiderte, war ein unverständliches Gemurmel und ein kleines Rascheln, was bedeutete, dass er sich anscheinend wieder umgedreht haben musste. Erleichternd aufseufzend, und diesmal bewusste leise, erhob ich mich, um einen flüchtigen Blick auf die Uhr zu werfen, die in leuchtend roten Zahlen 5:30 Uhr anzeigte. In einer halben Stunde würde es sowieso klingeln, also warum sollte ich mich wieder in meinen Alptraum stürzen? Nein, nein, dies lass ich lieber bleiben. Mit einem letzten Blick auf Hikaru, verschwand ich dann mit frischen Klamotten im Bad und machte mich schon mal für die Schule fertig. Sauber und äußerlich fit wie ein Turnschuh, ging ich die Sachen für die Schule einpacken, sowohl meine als auch die von Hikaru und wartete darauf, dass der Wecker ihn aufweckt. 7… 6 … 5 … 4 … 3 … 2 … 1 … PIEP PIEP PIEP PIEP PIE- das Klingeln erstarb, als Hikaru seine Hand erhob und auf den Wecker mehr oder weniger drauf schlug, um diesen auszuschalten. „Kaoruuu~ aufwacheen~“ Nuschelte er schläfrig und drehte sich auf die Hälfte um, an der ich eigentlich zu liegen habe und musste grinsen, als seine Augen an Größe gewannen und er sich umsah. „Kao- ..“ wollte er gerade durch das Zimmer rufen, als er mich auf dem Stuhl sitzen sah, wo wir am Tag zuvor unsere Hausaufgaben gemacht hatten. Er stand auf, fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare und kam auf mich zu, mit einem leicht verwirrten Ausdruck im Gesicht. „Guten Morgen“ entgegnete ich ihm mit einem freundlichen Lächeln, welches mehr an ein Grinsen erinnerte. „Morgen…“ Murmelte er, noch immer halb im Schlaf und blieb unmittelbar vor mir stehen, streckte eine Hand aus und legte sie auf mein Haar, um sich anscheinend zu vergewissern, dass er nicht träumte. „Warum sitzt du hier?“ Fragte er irritiert und besah mich genauer, wobei ihm wohl auffiel, dass ich schon vollkommen fertig angezogen war. „Ich konnte nicht mehr schlafen, also blieb ich wach.“ Antwortete ich ihm aufrichtig. „Wie lange bist du denn schon wach?“ Kam es als nächstes von ihm. War er etwa besorgt? „Eine halbe Stunde.“ Ich stand auf und durchwuschelte seine Haare „Geh dich in ruhe fertig machen, Sachen sind schon gepackt. Ich weiß ja, wie lange du dafür immer brauchst.“ Lächelte ich und mir schoss der gestrige Tag in den Kopf, als er genau das zu mir sagte. Ich zuckte kurz zusammen. Aber es stimmte. Er war nicht gerade sehr schnell im Packen seiner Schultasche. „Echt? Eh…Danke“ Lächelte er dann und gab mir einen Kuss auf die Stirn, um gleich darauf mit frischen Sachen im Bad zu verschwinden. Als er wieder raus kam, saß ich wieder auf dem Stuhl und beobachtete ihn bei seinem Tun. Danach gingen wir in die Küche, um ein wenig unsere leeren Bäuche zu füllen. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu unserer schwarzen Limousine, die uns in die Schule brachte. Die gesamte Zeit musste ich daran denken, dass Hikaru nachher wieder nicht zuhause sein würde, doch gleichzeitig versuchte ich, diesen Gedanken ins Jenseits zu schicken. Ich hatte es Gestern doch auch ausgehalten, also werd ich das Heute auch, sagte ich mir innerlich, wappnete mich geistig für die Schule und, ganz besonders, auf eine bestimmte Person: Haruhi. Die ersten zwei Stunden Sport liefen ganz normal ab, wie sonst auch. Aber dann rückte die Pause näher. Im Klassenzimmer angekommen, stellte ich die Bücher für Mathe, ja, wen wundert es, das ‚beste’ Fach hatten wir leider jeden Tag, auf meinen Tisch. Ich sah mich nach Hikaru um, der, wie ich soeben feststellen musste, wieder bei Haruhi war und anscheinend etwas aufgeregt mit ihr redete. Worüber nur? Langsam, fast schleichend, gesellte ich mich zu ihnen und konnte, unbeabsichtigt natürlich, einige Wörter aufschnappen, sogar Sätze wie: „Und er hat echt nichts erwähnt?“ „Nein, gar nichts.“ „Vielleicht hat er es ja wirklich vergessen?“ „Sieht ganz danach aus, aber das ist so untypisch für ihn… er freut sich sonst immer so über- Oh, hey Kaoru…!“ Hikaru hörte sich ertappt an, was mich kurz irritierte, lächelte dann aber, mehr gezwungen als gewollt. “Hey, worüber habt ihr denn geredet?“ Fragte ich gleich drauf los. Ich wusste, wenn sie es mir nicht sagten, dass sie beide ein Geheimnis hatten… und zwar vor mir. Ob das gegenüber Tamaki, Kyouya, Honey und Mori auch so war? Haruhi und Hikaru tauschten einen undefinierbaren Blick, ehe Haruhi das Wort ergriff und die Hände abwehrend hob. “Ehh… über gar nichts, wirklich… Wir, haben uns… haben… also…“ „Wir haben uns über… Sport unterhalten!“ platzte es aus Hikaru heraus und ich sah die beiden abwechselnd an. „Ja, genau! Findest… findest du nicht auch, dass es langsam langweilig wird, was wir im Sportunterricht machen? Hehe… also.. ich meine, immer wieder dasselbe!“ Das ‚hehe’ von ihr hörte sich ganz stark nach Unbeholfenheit an, nein, die ganzen Sätze, die sie raus brachte! Ich sah den Beiden tief in die Augen und wieder durchfuhr mich dieser Schmerz, als ich erkannte, dass mein Bruder mich wieder anlog. Und diesmal nicht nur er! Sie steckten beide unter einer Decke. Was hab ich ihnen getan, dass sie mir gegenüber so sind? Ich schluckte die Gedanken und das Unwohle Gefühl, sowie die Schmerzen hinunter und lächelte wieder, versuchte es zumindest. „Achso … ehm, ja. Basketball machen wir wirklich ... ziemlich oft.“ Ich runzelte leicht die Stirn über mich selber. Komische Antwort, aber besser als gar keine. Hikaru und Haruhi sahen sich an und für einen kurzen Augenblick konnte ich sehen, dass Hikaru sich auf die Unterlippe biss, bevor sein Ausdruck sich in wenigen Sekunden wieder normalisierte und er mich mit einem Lächeln ansah. „Haruhi und … ich müssen kurz in die Bücherei. Bis gleich!“ Das Wort ‚Bücherei’ kam mehr als Frage heraus, aber bevor ich noch etwas erwidern konnte, verschwanden Hikaru und Haruhi durch die Klassenzimmertür. Sie ließen mich stehen, einfach so. Sie haben mich angelogen, einfach so. Und sie würden sich nachher wieder treffen, einfach so. Die Stunden zogen rappelig vorbei, was wohl daran lag, dass ich mich einfach nicht konzentrieren konnte. Wieder nicht. Es war genau wie Gestern. Immer häufiger glitt mein Blick unbewusst zu meinem Bruder, der anscheinend stur dem Unterricht folgte. Ein Glück, dass mich die Lehrer soweit in Ruhe gelassen haben, denn die Antwort hätte ich wahrscheinlich so oder so nicht gewusst. Die Schulklingel ertönte laut und kündete den Schulschluss an, was mein Herz zusammen ziehen ließ. Jetzt würde ich wieder alleine sein zu Hause. Leider. Ich beobachtete, wie Hikaru seine Tasche packte, doch dieses Mal in einem Affenzahn. Genau wie Gestern. Doch diesmal haute er nicht einfach so ab, sondern kam noch kurz auf mich zu, um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben und mir ein leises “Bis später“ entgegen zu hauchen. Dann sah ich ihm und Haruhi nach, die den Klassenraum verließen. Ich selber ließ mir Zeit beim packen und wand meinen Blick aus einen der großen Fenster. Es regnete. Wie Gestern. Seufzend schulterte ich meine Tasche und ging, sichtlich betrübt und mit leichten, immer wieder kehrenden Schmerzen in der Brust, die Treppen hinunter durch das Schulhoftor, um anschließend in unsere Limousine zu steigen. Den Regen ignorierend und zum zweiten Mal alleine. Wieder saß ich zu Hause an unserem Tisch, um die Hausaufgaben zu machen. Alleine. Und wieder kam ich nicht weiter, da meine Gedanken, wie Gestern, immer wieder zu den Beiden schweiften. Verdammt! Diese verflixte Wiederholung vom gestrigen Tag und dieses Allein sein machte mich verrückt! Ich war es einfach nicht gewohnt, alleine zu sein und sträubte mich, auch nur einen Blick durch das Zimmer zu werfen, denn Schmerzen hatte ich genug, da brauchte ich wahrlich nicht noch mehr! Es war unerträglich! Der Abend spielte sich nach dem gleichen Schema ab, wie an dem vorherigen. Hikaru kam nach Hause, ich begrüßte ihn voller Freude, machten gemeinsam Hausaufgaben und aßen unser Abendbrot, welches diesmal aus einer Gemüsepfanne bestand. Wir machten uns bett fertig, sprich, putzten Zähne, erleichterten uns und gingen dann ins Bett. „Kaoru? Schläfst du schon?“ Nach einer Weile, ich lag in seinen Armen, die er fest um mich geschlungen hatte, durchbrach er mit diesen Worten die Stille. Ich und schlafen? Keine gute Idee. Ich konnte es einfach nicht, noch immer kamen mir die Erinnerungen des letzten Traumes in den Sinn. „Nein.“ Gab ich leise flüstern von mir und sah auf das Bettlaken. Was würde jetzt kommen? „Ist dir kalt?“ Fragte er wieder und ich runzelte nur flüchtig die Stirn. „N..nein, wieso?“ War ich schon überrascht darüber. „Du zitterst.“ Ich erschrak ein wenig und versuchte mich darauf zu konzentrieren. Es stimmte, ich zitterte wirklich. Ein leises, von mir selbst verwundertes „Oh…“ entfuhr mir und ich schüttelte innerliche den Kopf über mich selber. Warum zitterte ich? Hatte ich etwa angst einzuschlafen? Ich schmiegte mich ein wenig enger an meinen Bruder, der mir beruhigend über den Arm strich. „Tut… mir leid …“ Gab ich leise und entschuldigend von mir, denn ich wollte einfach nicht, dass Hikaru sich sorgen um mich machen musste. „Warum entschuldigst du dich?“ Ich merkte, wie er lächelte und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Obwohl mein Ebenbild mehr als warm war, zitterte ich noch immer. Sachte fuhr seine Hand zu meinen Oberarm weiter rauf bis zu meinen Nacken und krauelte mich leicht. Ich schloss meine Augen und gab ein leises, wohliges Seufzen von mir und schlief unter den sanften, warmen und beruhigenden Streicheleinheiten ein. To be continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)