GOSSIP GIRL Love never changes von abgemeldet (Pair: S/D) ================================================================================ Kapitel 4: Alkohol – ist nicht immer gut ---------------------------------------- Dan stand da, bewegte sich nicht. Er glaubte nicht, was eben passiert war. Es war alles so schnell gegangen. Er konnte ja nicht mal mit den Augen zwinkern, da war sie schon weg. Der Humphrey-Sohn hatte keine Ahnung, wie alles so falsch werden konnte. Dan hatte Juliana geliebt, aber irgendwie war das wohl nicht genug gewesen. Die Gefühle für sie waren ihm immer ein wenig befremdend. Dennoch hatte er sie geliebt, hatte die Zeit mit ihr genossen. Dennoch war es nun vorbei. Einfach so. Aber jetzt fühlte er sich nicht so verloren, wie damals… als Serena ihm diese eine E-Mail geschrieben hatte. Damals war sein Leben kaputt gegangen. Es war ein Scherbenhaufen gewesen. Dieses Mal war der Schmerz nicht so schlimm. Die Erinnerung an diese eine Zeile sorgte dafür, dass er sich schon wieder schlecht fühlte. Es war nur eine Zeile gewesen, die sein Leben verändert hatte. „Es tut mir Leid, Dan, es ist vorbei.“ „Es ist vorbei“, murmelte er zu sich selber. Er hasste diese Worte mehr als sonst was in seinem Leben. Er war ein Mann, der eine gewisse Vorstellung von Liebe und Beziehungen hatte. Er hatte immer sein Bestes getan, damit es der Person gut ging, damit sie spürte, dass sie das wichtigste für ihn war. Er hatte Juliana gut behandelt, zumindest hatte er das immer felsenfest geglaubt. Er saß auf dem Bett und starrte in den halb leeren Kleiderschrank in voller Verzweiflung. Ein Teil von ihm wusste, dass er sich von Juliana entfernt hatte, in der Minute in dem Serena wieder in sein Leben trat. Aber er hatte entschlossen, das beste aus dieser schwierigen Situation zu machen. Zumindest hatte er auch das geglaubt. Aber Juliana hatte Recht. Sie konnte mit Serena nicht mithalten. Serena war für Dan immer auf dem ersten Platz., stand auf einem hohen Podest und danach würde lange erst mal nichts kommen. Serena war für ihn wie eine magnetische Kraft und er war einfach nicht in der Lage, sich von ihr abzuwenden. Vielleicht konnten sich anderen von ihr abwenden, aber er konnte es nicht. Er wollte einfach immer bei ihr sein. Anteil an ihrem Leben haben. Serena sah ihn nur als Freund, deswegen wusste er nicht, warum er die Beziehung geopfert hatte. Ein Kampf mit Verluste und Schmerzen. War es das wirklich nötig? Aber Juliana zu verlieren, war nicht ganz so einfach. Sie waren schließlich zwei Jahre zusammen gewesen und die hatte er eben einfach in den Sand gesetzt. Zwei Jahre Freude, Freundschaft, das Beisammensein und ja, auch Sex. Es gab viele Dinge die er über sich selbst verstand. Er wusste, dass er Serena liebte, aber er musste damit lernen, dass sie ihn eben nur als Freund sah und nicht mehr. Sie würde seine Liebe nie erwidern. Er wusste auch, dass er ein Kerl der nicht auf alle Frauen stand oder sich leicht mit ihnen zusammen tat. Er musste sich bei ihr wohl fühlen. Er war der vollkommene Beziehungsmensch. Gut Dan hatte nicht wirklich viele Beziehungen gehabt. Den Großteil seiner Jugend hatte er eigentlich immer damit verbracht, Mädchen aus dem Weg zu gehen oder eigentlich gingen sie ihm aus dem Weg. Nicht, dass er nicht alt genug dafür gewesen wäre. Juliana war genau der Mensch, die ihn beruhigen konnte, bei der er sich wohl fühlte. Sie war anspruchsvoll und witzig und auch noch schön, aber sie war keine Serena. Er hatte das leider aber zu spät gemerkt. Erst als Serena wieder da war. Er hasste die Idee, dass er Jules verletzt hatte, aber er wusste dass er es getan hatte. Denn er saß ja nun gerade in ihrem Apartment. Allein. Ohne sie. Er war wieder `Lonely Boy´ geworden. „Ich brauche Luft und Raum,“ sagte er zu sich selber, stand vom Bett auf. Dan schnappte seine Jacke und verließ die Wohnung lief ohne Ziel durch die Straßen von New York. Er hatte kein besonderes Ziel vor Augen. Er wollte einfach nur raus, damit seine Gedanken übertönt wurden. Autos hupten, Menschen schrieen und Hunde bellten. All diese Geräusche verschmolzen zusammen, zu einem endlosen lauten Ton. Doch es sorgte dafür, dass er kurzfristig abgelenkt wurde und der Schmerz sich ein wenig aus seinem Körper zog. Er hatte keine Ahnung, ob er wirklich wegen Julianas Gehen verletzt war oder ob es doch die Tatsache war, dass Serena ihn nur als Freund sah. Beide Vorfälle schienen aber einfach zu einem zu verschmelzen. Und am Ende belief es sich doch eh auf die gleiche Sache: Sie hatten ihn verlassen und er war allein. Als er sich umschaute, entdeckte er eine Bar auf der linken von ihm. Er hatte keine Ahnung wo er war, aber das schien jetzt der Ort zu sein, wo er hinwollte. Dan zögerte nicht lange, trat durch die Tür und setzte sich an die Bar. Der Ort war dunkel und schäbig, nicht die Art von Platz, wo er sich normalerweise aufhalten würde. Aber im Moment war es egal. Auf der Rückseite der Bar hing ein großer Fernseher an der Wand, der Boden war mit Erdnüssen verklebt. Es roch muffig und billig. Er seufzte. Aber er blieb sitzen. Er sah den dicken Barkeeper in seinem dreckigen Shirt an und bestellte: „Scotch.“ Dan griff nach dem Glas, als er es hingestellt bekam und schüttete es sich in einem Schluck in die Kehle. Es kratze und brannte in der Kehle, doch irgendwie fühlte sich das gerade sehr gut an. Das war ein guter Schmerz. Schmerz den er kontrollieren konnte. Die Schmerzen aus seinem Inneren konnte er nicht kontrollieren, sie machten ihm Angst, lähmten ihn. „Noch einen“, forderte er sofort. So saß er da, in dieser schäbigen Bar in Downtown mit einem Glas, das immer wieder mit Scotch befüllt würde, bis er es kaum noch halten konnte. „Ich will noch einen Sam“, nuschelte Dan undeutlich vor sich hin und starrte das leere Glas an. „Nein, sie haben genug Kumpel.“ „Nein, ich vertrage das“, schrie Dan ihn an. „Du bist fertig, Kumpel. Ich rufe Ihnen ein Taxi.“ „Nein… nischt… Ich will wa… Trinken…“, er wurde immer undeutlicher. Ein paar Minuten später, konnte Dan spüren, wie man ihn zwei starke Arme aus der Bar zogen und ihn ein Taxi legten. „Wo willst du hin, Freund?“ „57th und Vierte.“ „Das kostet aber:“ „Egal…“, antworte Dan und lehnte sich gegen die Rückenlehne. Er schloss die Augen und versuchte sich irgendwo festzuhalten, denn irgendwie drehte sich ihm gerade alles. Als das Taxi zum Halten kam, warf Dan dem Taxifahrer ein paar Zwanziger hin, ohne auf der Rückgeld zu warten und torkelte aus dem Auto in die Lobby des sehr teuren Gebäudes. Der Türsteher sah ihn misstrauisch an, aber Dan winkte nur und lächelte ihn an. Er ging seinen Weg weiter nach innen und blieb bei ihm stehen. „Miss van… er Woodsen.“ Der Portier rollte mit den Augen und wies auf den Lift. „Sie ist wohnt in der Zehnten Etage. Appartement 1015.“ Er ging zum Aufzug und man fuhr ihn hoch. Ohne Umwege, gut er schlenkerte gegen alle Wände, lief er zu ihrer Wohnung und klopfte gegen die Tür. „Oh…Saweena ich bins“, rief er. Serena trug einen kurzen goldenen Morgenmantel aus Seide und nicht sehr viel runter, als sie die Tür öffnete. Sie sah ihn fragend an. Und Dan fand einfach, dass ihr Haar wunderschön aussah, dass er es unbedingt berühren wollte. „Hi Saweena…“ „Dan? Was machst du hier?“ „Ich sag dir… das du… ho… hot bis. Ich mein… du bis ein Supa Model… wow..“ „Du bist ja völlig betrunken, Dan“, antworte und sie ihn ein wenig mit Abscheu an. Sie half ihm hinein und führte ihn zur Couch, während er mit ihrem Haar spielte. „Ich lieb… dein.. Haar.. es is so.. scheen.“ Serena war besorgt, aber ein Teil von ihr konnte ihr nicht helfen und sie musste einfach lachen, weil er einfach zu komisch war. „Bleib hier. Ich werde dir ein Glas Wasser holen. Du musst nüchtern werden. Du brauchst Flüssigkeit.“ Serena brachte ihm ein Glas und eine große Flasche Wasser. Sie hatte genug eigene Erfahrung mit Alkohol und wusste, dass es wichtig war, dass er nun genug trank, damit er nicht den schrecklichsten Kater seines Lebens am nächsten Morgen haben wollte. Sie kannte das alles noch gut. Sie hatte sich doch selber oft genug fast ins Koma getrunken. Vor langer, langer Zeit. Aber diese Zeit war schon lange vorbei, es war eine Zeit, an die sie nicht mehr denken wollte. Sie blieb nun dem Alkohol fern, außer es musste sein. Wie auf irgendwelchen Veranstaltungen wo es eher auffallen würde, wenn man kein Glas in der Hand hatte, als umgekehrt. „Trink das“, meinte sie sanft zu und reichte ihm das Glas. „Schlucken. Du weißt wie man das macht.“ Er lachte. „Warum?“ „Dan, sei still und trink das Wasser.“ „Was auch immer du von mir willst… Ich tu alles was… du willst.“ Er trank einen Schluck aus dem Glas. „Dein Hund starrt mich an“, meinte er, stand auf und Serena konnte gerade so noch das Glas sicher auf den Tisch stellen. Dan ging zu ihrem Keramik-Hund sah ihn fragend an. „Wau… Das hast du nischt gedacht… Du kannsch nicht mit mir mithalten… ich bin ein Humphrey.“ Serena rollte mit den Augen und führte Dan weg von dem Hund ins Badezimmer. Sie zog ihm die Hose aus, ließ sie auf den Boden fallen und seine Jacke aus. Sie kämpfte mit sich, nicht einfach los zu lachen. Aber das was Dan von sich gab, gab absolut keinen Sinn. Aber es war Dan. Und sie hatte es doch immer geliebt, wenn er einfach so dahin geplappert hatte und irgendwie war es jetzt auch so. Sie liebte diesen immer redenden Jungen. Als sie ihn endlich in die Badewanne gestellt hatte, in Shorts und T-Shirt stellte sie die Dusche auf kalt und duschte ihn mit dem eiskalten Wasser ab. Das war nicht fair, aber es half. Sie hatte kein Erbarmen mit ihm. Ihn, der sie gerade so an ihr früheres Ich erinnerte. „Ow! Was soll das…“ Er wollte aus der Badewanne klettern doch Serena ließ nicht mit sich spielen: „Sei still. Du bist betrunken.“ Serena duschte ihn ein paar Minuten ab und versuchte nicht zu merken, wie sich unter seinem T-Shirt seine Muskeln abbildeten. Er war schon immer ein sehr attraktiver Junge gewesen, aber nun hatte er sich in einen sehr Gutaussenden jungen Mann – nein, in einen der heißesten jungen Männer – entwickelt. Irgendwie hatte sie ganz vergessen gehabt, wie gut er immer ausgesehen hatte. Seit der High School war er mindestens noch fünf Zentimeter gewachsen und es hatten sich mehr Muskeln gebildet. Ein paar Minuten später, drehte sie den Hahn zu, und reichte im Handtücher und einen Bademantel. Ihren Bademantel. „Zieh deine Klamotten aus und zieh den Bademantel an.“ Sie konnte ihn nicht ausziehen und sich dabei zusammen reißen. Das wäre zu viel. So stark war sie nicht. Sie sah ihn noch mal kurz an und ging dann aus dem Zimmer. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis er in ihrem Bademantel zu ihr ins Wohnzimmer kam. Er fiel auf die Couch und schlief direkt ein. Serena lächelte und saß auf dem Sofa ihm gegenüber. Sie wollte ihn einfach nicht alleine lassen. Er hatte einen Grund gehabt, dass er zu ihr gekommen war. Und wenn er nicht mehr so betrunken wäre, dann würde er mit ihr bestimmt darüber reden wollen. Als Dan ein paar Stunden später aufwachte, hörte er ein dumpfes Surren in seinem Kopf. Er war sich nicht genau sicher wo er war oder wie er hier her gekommen war, aber dann sah er die Liebe seines Lebens auf dem Sofa ihm gegenüber sitzen. Es war noch dunkel draußen und vermutlich noch mitten in der Nacht, aber sie sah ihn an. „Wie geht’s deinem Kopf?“, fragte sie mit einem Lächeln. „Ein wenig groggy und irgendwie ist da so ein Surren.“ „Okay, zumindest bist du wieder bei dir selbst.“ Serena stand auf und setzte sich zu ihm. „Was ist denn passiert?“ Er spürte ihre vertraute Wärme und wusste, dass es richtig war, dass er hier war. „Sie hat mich verlassen.“ „Oh, Dan. Das tut mir so schrecklich Leid.“ Und er sah, dass sie es wirklich so meinte. „Sie denkt, dass ich dich immer noch liebe“, sagte er ruhig und sah ihr dabei in die Augen. Serena schluckte, wollte den Augenkontakt zu ihm nicht unterbrechen. „Oh“, war alles, was sie über die Lippen brachte. „Sie hat Recht“, sagte Dan, als er ein wenig zu ihr rutschte und sie zu sich zog. Sie wusste, dass sie ihn von sich drücken und abweisen sollte, eben weil er so betrunken gewesen war und dass nicht der richtige Weg für ihn sein konnte, mit dieser Trennung umzugehen. Doch als seine Lippen ihre berührten, konnte sie sich nicht mehr wehren. Sie war ihm verfallen. Alles was sie spüren konnte, war das Gefühl seiner weichen Lippen auf ihrer und es war das instinktive Gefühl, dass sie ihn küssen musste. Diese Lippen waren so vertraut. Dan sah das als Einladung an, dass sie ihn nicht abwies. Die Leidenschaft überkam sie und bald berührten sich nicht nur ihre Lippen. Sie küssten sich überall. Er ließ ihren Morgenmantel von der Schulter rutschen und küsste ihren Hals und arbeitete sich langsam mit seinen Lippen zu ihrer Schulter. Seine Finger wanderten über ihren Körper und schon bald lag sie auf dem Rücken und Dan hatte sich über sie gebeugt und er küsste sie dort, wo sie schon seit langer Zeit nicht mehr geküsst wurde. Er gab ihr das Gefühl wieder lebendig zu sein, doch sie wusste, dass er nur seinen Schmerz betäubte und dass dies nicht der richtige Weg war. Sie stieß ihn von sich, als sie die Kraft hatte und sah ihn ernst an. „Dan, Stopp. Wir können das nicht tun.“ „Warum? Du willst mich, ich kann es fühlen“, sagte er sofort und küsste sie wieder. Es war ein erschütternder Kuss, der sie fast alles um sich herum vergessen ließ. Und doch war er nicht das, was sie jetzt wollte. Sie küsste ihn zurück und stieß ihn dann wieder von sich. „Ich will dich, aber nicht so. Du bist betrunken und versuchst nur deinen Schmerz zu betäuben. Vertrau mir, ich weiß das. Ich bin die Expertin in so etwas.“ „Aber…“ „Dan, nicht jetzt.“ Sie stand auf und stürmte in Richtung einer Tür. Sie sperrte ihre Schlafzimmertür zu, so dass er nicht versuchen konnte zu ihr zu kommen, bis sie es am Morgen zu ließ. Sie würden später darüber reden, wenn sie sich und ihre Gefühle unter Kontrolle hatten und er den Alkohol aus dem Körper hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)