GOSSIP GIRL Love at detours von abgemeldet (Pair: S/D) ================================================================================ Kapitel 1: Die arrangierte Hochzeit ----------------------------------- Daniel Humphrey stand vor seinem Vater und seinem Großvater. Sein Vater hatte ihm den Abend zuvor, zu sich gebeten, da sie etwas Wichtiges zu besprechen hatten. „Hallo, Vater. Großvater“, meinte er lächelnd. Er wusste nicht, wann er seinen Vater das letzte Mal neben seinen Großvater hatte stehen sehen. Es musste also wirklich etwas wichtiges sein. Beiden nickten mit dem Kopf und setzten sich an den Tisch, sahen Dan erwartungsvoll an, dass sich auch dieser hinsetzte. „Erinnerst du dich an ein bestimmtes Mädchen. Serena van der Woodsen?“, stellte Rufus seinen Sohn gleich direkt die Frage. Er redete nie lange um den heißen Brei rum. Dan nickte. Der Gedanke an dieses Mädchen, ließ sein Herz gleich schneller schlagen. „Sie und ich waren Nachbarn. Bevor wir umgezogen sind.“ Henry, sein Großvater nickte und war damit beschäftigt seine Krawatte zu glätten, als er sprach: „Gut Daniel. Es wurde vor langer Zeit eine Ehe beschlossen. Sie wurde als deine Verlobte ernannt, bevor ihr überhaupt geboren ward.“ „Meine Verlobte?“, fragte Dan und versuchte sich langsam wieder zu beruhigen. Okay, diese Sache brachte ihn doch ein wenig aus der Rolle. Was ja auch verständlich war, in Anbetracht der Tatsachen. „Warum habe ich davon nie etwas erfahren?“ „Wir dachten, es wäre das beste, dass ihr euer Leben alleine genießt, bevor ihr euch nieder lassen würdet. Es war der Wunsch deiner Mutter“, antwortete Rufus in ruhiger Stimme und nippte an seinem Cognac. „Nun, Daniel, was denkst du?“ Doch eigentlich erwartete sein Großvater keine Antwort. „Gut? Du wirst in drei Tagen heiraten. Wir werden noch heute nach New York fliegen.“ „Wie bitte?“ Dan schluckte schwer. Es kam ihm gerade so vor, als wurde seine ganze Atemluft aus der Lunge gedrückt. „In drei Tagen? Großvater, ich kann nicht… „ „Daniel, bitte du musst verstehen, dass das was du tust, nicht nur zu deinem Vorteil ist, sondern für uns alle.“ Dan seufzte. Mal wieder drängte ihn sein Großvater mit endgültigen Entscheidungen in die Ecke. Er hatte gar keine Wahl. „Ich verstehe, Großvater“, meinte Dan resigniert. „Ich gehe packen.“ -- Dan ging in das Schlafzimmer seines neuen Hauses und war irgendwie schockiert. „Es bestand keine Notwendigkeit, dass ich ein neues Haus bekomme. Warum gleich ein Haus kaufen?“ „Du wirst dieses Zimmer auch mit Serena benutzen. Du wirst mir danken, dass ihr so ein großes Schlafzimmer habt, wenn ihr ein Kind habt“, meinte Rufus stolz auf sich und sah seinen Sohn musternd an. „Wann werden wir sie zum Mittagessen treffen?“ „In zehn Minuten. Ich schlage vor, du gehst etwas in dich.“ Rufus verließ den Raum und ließ Dan zurück. Es war verrückt. Es war wirklich verrückt. Fünf Minuten später, ging er auf die Veranda und sah wie die Wellen auf den Strand schlugen. Wellenbrecher standen in einigen Abständen zu einander, doch die Wellen schlugen in Schaum auf den weichen Sand. „Daniel.“ Er wandte sich beim Klang seines Names um und sah Serenas Familie. „Hallo Mr. Und Mrs van der Woodsen. Willkommen in meinem neuen zu Hause.“ Er versuchte ja begeistert zu klingen. Aber es fiel ihm schwer. Er schüttelte den Mann die Hand und küsste Lilian zur Begrüßung auf die Wange. „Seit wir und das letzte mal gesehen haben, bis du aber ordentlich gewachsen“, meinte Mr. Van der Woodsen freundlich zu ihm. „Du siehst sehr gut aus. Serena ist zum Strand runter“, meinte Lilan und strich sich eine blonde Strähne hinters Ohr. „Sie ist wegen der Ehe ein wenig besorgt. Vielleicht kannst du zu ihr runter gehen und sie etwas überzeugen“, schlug Lilian vor und hielt ihm einen Picknickkorb hin. Dan wusste das Widerworte nicht angebracht waren. Er schlüpfte aus seinen Schuhen und ging den Strand hinunter, wo er das blonde Mädchen schon sitzen sah. In zwei Tagen, würde er ihr zur Frau nehmen. Er ging nicht fluchend zu ihr, auch wenn er das eigentlich irgendwie wollte. Aber er wollte sie nicht erschrecken. „Serena?“ Sie wandte sich zu ihm um und sah dass das schöne Mädchen am Strand weinte. Sie weinte, als sie ihren damaligen besten Freund sah. Ihr bester Freund als sie fünf Jahre alt waren. Sein Bild wurde zerstört, er hatte gehofft, dass sie sich selber auf die Hochzeit freuen würde, dass sie es schon irgendwie hinkriegen würden. Er hörte, dass sie etwas murmelte, verstand aber nicht, was sie sagte. „Pardon?“ „Ich hasse dich“, meinte sie aufgebracht, griff nach einem Stein und warf ihn ins Meer. „Das ist alles dein Fehler.“ „Es tut mir Leid. Ich weiß du hast ein Leben und ich habe ebenso eins. Ich will dich von dem ganzen hier fern halten“, sagte er ehrlich. „Aber unsere Eltern möchten, dass wir ein Kind zusammen bekommen. Ich denke das ist der einzige Weg sie zu beschwichtigen und danach, können wir uns scheiden lassen“, schlug er ihr vor. Er mochte sie nicht so leiden sehen. Aber das war gar keine so schlechte Idee. „Es wird nicht funktionieren“, meinte Serena und vergrub ihren Kopf zwischen ihre Knie, die sie an den Körper gezogen hatte. „Du hast den Ehevertrag nicht gesehen.“ Seine Schultern sackten nach unten. Sie sah so verletzlich, so traurig aus. Auch wenn ihm diese Sache genauso wenig gefiel, wie ihr, konnte er sich damit anscheinend eher anfreunden. Vielleicht hatte sie einen Freund gehabt. Einen Geliebten. Er fühlte sich schlecht, sie so traurig zu sehen. „Es tut mir alles schrecklich Leid. Ich denke, dass es nicht viel gibt, was ich für dich tun kann. Ich weiß, dass du mich hasst, also geh ich nun zurück und lass dich alleine. Wir werden uns ja dann auf der Hochzeit sehen.“ Dan ging zurück und sah Serena nicht mehr an, hörte auch ihr Schluchzen nicht. Er sah sein Eltern und ihre am Esstisch sitzen, sie strahlten ihn. „Gut Nachricht, Daniel. Wir haben beschlossen, dass wir die Hochzeit auf Morgen verlegen.“ „Oh, wunderbar. Serena wird sich freuen“, log Dan und versuchte zu lächeln. -- „Daniel“, sprach Lilian van der Woodsen den Humphrey-Sohn an. Dieser sah sie an. „Ich frage mich, ob wir uns nicht mal wegen deinen Erwartungen an dieser Ehe zusammen setzen könnten.“ „Natürlich, Miss van der Woodsen.“ Er stand auf und schüttelte dabei etwas Sand aus seinen Shorts. „Bevor sie allerdings fortfahren, möchte ich ihnen sagen, dass ich alles in meiner Macht mögliche tun werde, um ihre Tochter glücklich zu machen.“ „Das ist wundervoll, Dan. Aber das ist nicht genau das, was ich mit besprechen möchte.“ Sie stoppte ihre Worte kurz und sah ihn an. „Als Du und Serena geboren wurden, wollten deine Eltern und Serenas Vater und ich, nur das Beste für euch. Natürlich ist es keine Garantie, dass ihr ein gutes Leben führen werdet, wenn ihr eine arrangierte Hochzeit haben werdet. Wir bitten aber nur um eine Sache.“ „Welche Sache?“ Lilian lachte und warf ihren Kopf zurück. „Ist das nicht offensichtlich, Daniel? Ein Kind. Das ist alles, was wir möchten.“ Seine Atmung war unruhig. Verlangte Sie gerade, dass er mit ihrer Tochter schlafen sollte. „Äh, ich werde mein bestes tun. Es hängt aber von Serena ab.“ „Daniel, ich glaube, Serena weiß wie wichtig diese Ehe ist. Es geht nur um ein Kind und danach könnt ihr euch trennen, wenn es das ist, was ihr möchtet.“ Dan nickte, aber es war ein schrecklicher Gedanke nur mit Serena zusammen zu sein, um ein Kind zu zeugen und sich dann wieder von ihr zu trennen. „Ich verstehe. Ich werde das, was sie eben gesagt haben in Betracht ziehen“, antwortete er freundlich. Lilian lächelte und trat auf die Veranda. „Oh und es könnte vorkommen, dass Serena in ihrem Eifer einen Namen erwähnen wird. Anthony… ignoriere sie dann einfach.“ Dan Humphrey wollte ihr darauf noch eine Frage stellen, doch sie war bereits aus dem Haus verschwunden. Dan schüttelte den Kopf und ging ins Haut zurück. „Warte Mal! Du wirst gezwungen, einen Kerl zu heiraten, der total heiß ist und wie jemand aussieht, der verdammt gut im Bett ist, aber du hasst ihn?“ fragte Blair, ein wenig verwirrt. „Er ist nicht heiß“, murmelte Serena und sah sich nicht mehr das Foto an, das auf dem Tisch lag. „Er ist okay. Warum redest du so über ihn? Du hast einen Freund, Blair.“ „Was aber nicht bedeutet, dass ich ihn mir nicht anschauen kann. Und ich kann auch sagen, dass er heiß aussieht, Freund hin oder her. So was ist denn so schlimm, wenn du ihn heiraten würdest? Es könnte ja wohl kaum schlimmer werden… als bei Asher.“ „B, er ist homosexuell“, meinte Serena und rollte mit den Augen und beendete damit hoffentlich alle weiteren Gedanken ihrer Freundin. „Du weißt, dass ich gerade dabei war mich mit Anthony zu treffen, als meine Eltern mir das hier erzählt haben. Das ist alles nicht fair.“ „Okay. Warum machen wir nicht eine Pro- und Contraliste für diesen Typ und schauen uns einfach mal an, welcher besser ist.“ Blair griff nach einem Block Papier und einen Stift. „Gut, fangen wir mit Anthony an.“ Serena rollte mit den Augen und aß wieder eine Erdbeere. „Okay. Er ist lustig, er ist älter als ich, er…“ „Ist ein absolutes Arschloch. Okay, jetzt Dan.“ Serena nickte. „Okay, er ist schön und…“ „Absolut heiß und möglicherweise verdammt gut im Bett. Und ich kann dir keine Nachteile von ihm nennen.“ „Ich frage mich, wie Nate sich wohl fühlen würde, wenn er jetzt hier wäre.“ Blair lachte auf. „Nate, weiß, dass ich ihn liebe und außerdem bin ich nicht die Frau, die nicht sieht, dass dieser Kerle einfach toll ist. Heirate ihn.“ -- „Ihr Name ist Serena van der Woodsen. Sie ist die perfekte Frau. Sie ist schön und süß, wenn sie nicht gerade wie eine Hexe zu mir ist“, murmelte Dan und beförderte den Fußball wieder mit einen Tritt zu Nate. Er hatte entschlossen, mal wieder mit seinem besten Freund Zeit zu verbringen. Sie kannten sich schon seit dem Sandkasten und genauso lange spielten sie auch schon gemeinsam Fußball. „Serena“, meinte Nate und dachte nach. „Ich glaube ich kenne eine Serena. Sie ist blond? Und du fällst regelrecht um, wenn man ihr über den Weg läuft? Sie ist verdammt hübsch?“ Dan lachte, als er sah, das Nate den Ball ins Wasser schoss. „Das ist meine zukünftige Braut und du sprichst von ihr. Du, der eine feste Freundin hat, falls ich mich richtig erinnere.“ „Junge, ich glaube, ich weiß warum Serena so sauer auf dich ist“, meinte er, als er den Ball holte und sich neben seinen Freund auf sein Handtuch setzte. „Vor einer Woche, hatte sie dieses Date, mit diesem Kerl, Anthony“, fing Nate an zu erzählen. „Er ist vielleicht ein wenig größer als ich, älter und kommt aus London oder woher auch immer. Sie war vollkommen in ihn verknallt, als Blair mir das erzählt hat. Jedoch behandelte er sie, wie Dreck, aber sie hielt immer zu ihm. Und als ihre Eltern ihr von der arrangierten Hochzeit erzählten, war sie stinksauer.“ „Wenigstens habe ich meine letzte schlechte Beziehung beendet. Wie hat er sie behandelt?“ Nate starrte auf das offene Meer und ließ sich Zeit mit seiner Antwort. „Am Anfang schien er echt in Ordnung zu sein. Aber dann zwei Wochen später, sie waren zusammen, missbrauchte er sie. Wir wussten, dass er ein wenig seltsam war und wir hatten einen Verdacht, wussten aber nicht genau, was es sein konnte. Doch als wir zusammen Schwimmen gingen, sahen wir all die Prellungen und Schnitte auf ihrer Haut“, Nates Stimme zitterte, als er weiter erzählte. „Sie lag auf dem Boden und weinte er schrecklich, und er schlug sie. Serena wollte nicht zulassen, dass wir die Polizei verständigten. Wir versprachen es ihr. Doch dann ging sie wieder zu ihm zurück.“ Er seufzte und spürte Dans ernsten Blick auf sich. „Das war vor zwei Wochen und ich bin froh, dass du nun hier bist, Dan. Wirklich. Sie muss verstehen, das Anthony sie nicht liebt. Er benutzt sie nur.“ Dan schluckte schwer und es fühlte sich so an, als würde sein Kopf vor Wut heißer werden. „Hat er jemals… haben sie?“ „Nein, sie ist noch Jungfrau.“ Nate suchte nach einem Stein und warf ihn ins Meer. Er dotzte ein paar Mal auf, bevor er im Wasser unterging. „Wenn sie es nicht wäre – glaub mir, dann würde Anthony jetzt nicht mehr atmen.“ „Sollte ich mit Serena darüber sprechen?“, fragte Dan vorsichtig. „Ich denke es ist besser, wenn du sie auf dich zu gehen lässt. Ich kenne Serena, und sie wäre dann so sauer, dass du dir deine Hochzeitsreise echt vergessen kannst. Hey, du hast mir nie gesagt, warum du sie heiraten willst.“ „Na ja… als ich fünf war, lebten wir noch hier und wir waren Nachbarn. Unsere Eltern dachten, dass es für alle am Besten wäre, wenn sie uns diese Zukunft wünschen. Es wäre eine gute Zukunft. Wir wussten all die Jahre nichts davon. Sie haben es mir erst vor zwei Tagen von dieser Hochzeit erzählt, welche heute ist. Und in der Tat, bin ich bereit, das in zwei Stunden zu tun.“ „Also, dann geht’s los“, meinte Nate euphorisch. „Du wirst deinen besten Freund aber brauchen.“ -- „Dummes Kleid. Dummer, verfickter Ehemann“, murmelte Seren wütend, während Blair damit beschäftigt war ihr das Korsett zubinden. „Serena! Achte bitte auf deine Aussprache“, mahnte Lilian aufgebracht und sah ihre Tochter mahnen and. Serena rollte mit den Augen und sah sich selber im Spiegel an. „B, komm hilf mir, von dieser Hochzeit zu fliehen und dann wird das hier dann einfach die Hochzeit von dir und Nate“, schlug sie ihr vor. „So verlockend, dass auch klingen mag. Nein, Danke.“ Sie umarmte ihre Freundin fest, küsste sie auf die Wange und versuchte sie etwas zu beruhigen. „Mach dir keine Sorgen, Liebes, Dan wird viel besser sein als Anthony.“ Serenas Augen flammten bei der Erwähnung ihrer alten Liebe auf. „Rede nicht so über Anthony. Du weißt gar nichts von ihm. Er liebt mich“, zischte sie wütend. „Letztes Mal als ich es gespürt hatte, hat Liebe aber nicht weht getan“, sagte Blair sofort. Aber ihr Ton war weicher, als sie nun zu ihrer Freundin sprach. „Serena, glaub mir, wenn ich dir sage, dass Anthony ein egoistischer, betrügender Bastard war. So jemand habe ich noch nie erlebt. Er war schrecklich, als Mensch und als Mann. Ich weiß, dass du mit Dan besser dran bist.“ „Er hat mich nie verletzt, B. Er war nur manchmal sehr wütend“, murmelte Serena und wollte das Thema beenden. „Wo ist mein Bouquet?“ Blair seufzte und reichte ihrer Freundin das Blumenarrangement. „Hier. Komm wir gehen.“ --- „Bist du bereit für diesen einen Moment, mein Freund?“, fragte Nate seinen Freund und klatschte ihm auf den Rücken, als sie beobachteten, wie die großen Flügeltüren aufgingen und Blair eintrat. „Wir werden sehen“, flüsterte Dan zurück und hörte wie der Hochzeitsmarsch anfing. Er hatte gerade das Gefühl, dass ihn aller Mut verließ, als er sah, wie Serena an der Hand ihres Vaters durch den Gang schritt. Sie war schöner, als er gedacht hatte. Er musste sich gerade vorstellen, wie wunderschön es aussehen würde, dass sie am Stand in einem wunderschönen Kleid endlang schritt und zu ihm ging. Es war fast surreal. Ihre Wangen leicht rosa angehaucht. Er konnte nicht sagen, ob das aus Ärger oder aus Verlegenheit war. Ihr Kleid stand ihr super, es schmiegte sich an ihren Körper, betonte jede ihrer Kurven und ließ sie unglaublich aussehen. Er lächelte sie an, um sie wissen zu lassen, dass sie das schönste Mädchen war, dass er je gesehen hatte. Die Zeremonie war kurz, der Empfang sogar noch kürzer. Dan und Serena nahmen ein Auto zurück in die Stadt, während alle anderen über Nacht noch da blieben. Ob nun noch zu feiern oder sonstiges zu machen. Dan starrte aus dem Fenster, bevor er wieder zu ihr sah und sah, wie sie verkrampft in ihrem Sitz saß, die Arme fest um ihre Brust gekreuzt. Tränen liefen ihr über die Wangen. Dan rutschte zu ihr und wischte ihr sachte die Tränen weg. „Hey, bitte weine nicht. So schlecht bin ich doch gar nicht?“ „Geh zum Teufel noch mal von mir weg. Du weißt gar nichts, Daniel.“ Sie stieß ihn weg und ließ ihn sie nicht pflegen. Dan seufzte und setzte sich wieder zurück. Er ließ Abstand zwischen ihnen. Der Frischvermählte sah auf seine Hand und spielte mit dem Ring, den er seit heute tragen würde. „Es tut mir Leid, dass ich dein Leben ruiniert habe, Serena. Ich wusste nicht, dass du einen Freund hattest. Ich wusste nicht, dass du in ihn verliebt warst und ich wusste nicht, dass mein Leben so enden würde. Ich mit dieser Sache nichts zu tun. Ehrlich“, aber er bezweifelte, dass sie ihm glaubte. „Ich bin einfach nur dankbar, dass meine Eltern mir eine schöne und intelligente Frau gesucht haben.“ „Wer hat dir von Anthony erzählt?“, fragte sie ihn sofort und ignorierte, sein Kompliment. „Nate“, räumte er ein und dachte an seinen besten Freund und an dessen tröstende Worte. „Ich wollte einfach etwas über dich wissen und er konnte mir die Sachen erzählen.“ „Wie viel weißt du?“ „Nur, dass“, murmelte er und hoffte, dass Serena seine Lüge nicht aus seiner zitternden Stimme heraushören konnte. „Gibt es denn etwas, dass ich wissen sollte?“ „Neben dem, dass ich dich hasse? Nein.“ --- Serena ging die Treppe hinauf, Daniel folgte ihr direkt. Auch wenn sie ihn hasste, musste sie zugeben, dass dieses Haus echt schön war. „Also welches Zimmer ist für mich gedacht?“ „Äh, wir werden beide im großen Schlafzimmer schlafen“, murmelte Dan und öffnete die Flügeltür und setzte ihren Koffer dort auf dem Boden ab. „So, ist das so?“, fragte sie und ging von ihm weg. „Wir werden nur ein Kind bekommen und uns dann scheiden.“ „Wenn es das ist, was du möchtest, dann ja“, sagte er mir ruhiger Stimme. Es fiel ihm schwer, ihr das so sagen. Aber er hatte sich geschworen, dafür mit allem in seiner Machtstehende zu sorgen, dass Serena glücklich wird. Sie nickte nur, wandte ihm den Rücken zu und hob ihr Haar aus dem Weg, so dass er ihren Reißverschluss am Rücken sehen konnte. Dan atmete aus, trat auf sie zu und spürte wie seine Finger zitterten, alleine bei dem Gedanke, Serena das Kleid nun auszuziehen. Er zog mit nervösen Fingern den Reißverschluss den kostbaren Kleides herunter, sah immer mehr Haut frei werden und enthüllte sie so langsam aus ihrer Seide. Sie wandte sich um und allein der Blick in ihrem Gesicht ließ ihn stoppen. Er wusste gar nicht wie ihm passierte, als er plötzlich ihre Lippen auf den seinen spürte. Sie betäubte ihn. Er war ebenso überrascht, als sie anfing, ihm sein Jacket zu öffnen. Er hatte gedacht, sie wollte es ihm nur öffnen. Doch bevor er wusste, wie ihm geschah, hatte Serena ihm Hemd und Jacket vom Körper geschoben. Es lag nun auf den Boden und er stand mit nackten Oberkörper vor ihr. Er löste seinen Reißverschluss der Hose, so dass diese ihn einfach auf die Knöchel rutschte, er entledigte sich seiner Short, seinen Schuhen und Socken, so dass er nun nackt vor ihrer halbnackten Schönheit stand. „So, da wären wir nun.“ Serena nickte, zog ihn wieder ans ich und führte ihn ans Bett. Er setzte sich mit ihr auf die weißen und weichen Laken. Das war es, dachte sie, nun würde sie ihre Jungfräulichkeit an einen Mann verlieren, der sie nicht mal wirklich mochte. Doch anders als sie vermutet hatte, zog er die Bettdecke über sie Beide und drehte sich auf die Seite. „Was tust du da?“, fragte Serena ihn entsetzt. „Schlafen gehen? Wir hatten beide einen langen Tag.“ „Ich dachte…“ Dan seufzte, drehte sich aber wieder zu ihr um. „Serena, ich bin kein herzloses Arsch und ich werde dich garantiert nicht vergewaltigen, Serena. Ich will es nur tun, wenn du es ebenso willst.“ „Aber unsere Eltern…“ „Ich mache mir keine Sorgen, wegen unserer Eltern. Ich pass schon auf dich auf“, seine Stimme klang ruhig und ehrlich. Sie lagen ein paar Minuten einfach nur so da, atmeten die gleiche Luft. Schließlich sprach Dan weiter: „Vor ein paar Minuten diese Prellung auf deiner Schulter gesehen.“ Er wusste, dass er vorsichtig sein musste, was dieses Thema anging. „Hat dich jemand geschlagen?“ „Ich habe mich nur an etwas gestoßen. Gute Nacht“, sagte sie schnell und wollte ihm den Rücken zu drehen. Dan berührte ihr liebliches Gesicht, bevor sie sich umdrehte. „Ich weiß, dass du mich hasst, Serena. Aber mit mir kann man reden.“ Serena nickte und holte kurz tief Luft, welche ihr aber im Hals stecken blieb. Es war komisch und verrückt. Es war so sinnlich, so wunderbar mit Dan. Trotz ihrer Wut auf ihn, die sie offen an den Tag legte, behandelte er sie wie eine Prinzessin. Zärtlich und vorsichtig. Sie wollte es nicht zugeben, aber Blair hatte Recht; Dan war besser als Anthony. Eindeutig. Sie beugte sich nach vorne und berührte kurz seine Lippen mit den ihren. Es war nur ein kurzer, aber freundlicher und lieb gemeinter Kuss. Der Kuss war aber gefühlvoller als die stürmischen Küsse eben, die zwischen ihnen gewesen waren. „Danke“, flüsterte sie ihm zu. „Kein Problem“, murmelte Dan. Seine Stimme war heißer und doch sah er sie lächelnd an. „Kein Problem.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)