Nothing left von RinKazumi (Sakura X Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 6: Pleasure ------------------- „Überrascht, kleine Sakura? Wir werden uns mit Sicherheit prächtig amüsieren, während die anderen weg sind.“ 6 Ziellos irrte sie in den dunklen, kalten Gängen umher. Schon lange wusste sie nicht mehr, wo sie sich hier genau befand. Bloß weg, ganz weit weg, so schnell wie möglich. Ihr Atem ging stoßweise, sie fühlte sich, als wenn sie keine Luft bekommen würde, ihr Herz schlug unregelmäßig, ihr war schlecht, am liebsten würde sie sich auf der Stelle übergeben. Immer wieder hörte sie ein irres Lachen durch die Flure donnern. Sie wusste nicht, wie sie ihm ausweichen konnte. Half es überhaupt, wegzurennen… wovor denn nur… vor ihm, Tobi? Oder vor etwas, dass sie nicht kannte. Das war nicht der Tobi, den sie kannte. Aber wusste sie denn überhaupt etwas über ihn? Nein… Er hat nie ernsthaft was von sich erzählt, immer nur dieses kindliche Getuhe… War es also alles nur vorgetäuscht, eine Fassade? „Komm raus, komm raus, wo immer du auch bist… Tobi mag verstecken spielen. Will Sakura mit ihm spielen?“ Wieder seine gewohnte, kindliche Stimme, die ihr ein Schauer über den Rücken jagte. Er war verrückt, eindeutig… „Du kannst dich nicht verstecken, kleine Sakura…“ Nein, er wusste ganz genau, was er tat. Er wollte sie in den Wahnsinn treiben, sie zur Verzweiflung bringen, bis sie nicht mehr konnte. Plötzlich wurde sie am Arm gepackt und durch den Gang auf den Boden geschleudert. Etwas Schweres lastete auf ihr, sein Gewicht. Er packte ihre Handgelenke und hielt sie mit seinen Händen jeweils neben ihrem Kopf fest. >Unmöglich…< Dies alles geschah so schnell, dass sie es gar nicht registrieren konnte. Sein Mund war dicht an ihrem Ohr. Sie spürte keine Maske, wagte es jedoch nicht, ihr Gesicht zu dem seinen zu drehen. „Kleines Mädchen, was willst du nun machen?“ „Lass den Scheiß, Tobi!“ Sie war verzweifelt, außer sich und voller Angst. Sie schrie ihm all diese verzweifelten Gefühle entgegen. Ein abscheuliches Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. Ein leises Lachen entwich seinen Lippen. Seit Stunden hetzte er sie durch diese dunklen Gänge, sie konnte einfach nicht mehr und das wusste er, ja, genau das wollte er! „Tobi will mit dir spielen.“ Ihre Gesichtszüge drohten zu entgleisen, doch sie riss sich zusammen. Was glaubte dieser Vollidiot eigentlich, wer er ist… „Lass mich in Ruhe, Tobi… bitte lass mich in Ruhe…“ „Aber was hat Sakura denn? Willst du nicht mit Tobi spielen?“ „Nein, jetzt nicht.“ „Hm… wirklich zu schade. Wir hätten mit Sicherheit viel Spaß gehabt.“ Eine Hand umfasste kalt ihren Hals, drückte langsam und schmerzvoll zu, dass ihr die Luft weg blieb. „Tobi, bit-“ Unmöglich. Sie konnte nicht einmal mehr reden. Plötzlich viel jegliches Gewicht von ihr, er war wieder spurlos verschwunden. Minuten vergingen, ehe sie sich langsam aufsetzte, an ihren Hals fasste und nun erst realisierte, was genau gerade passiert ist. >Bloß schnell weg… in mein Zimmer.< Schwankend rappelte sie sich auf, lief den langen, dunklen Flur entlang in der Hoffnung, etwas Vertrautes zu finden, an dem sie sich Orientieren konnte. >Da, Licht… dass muss die Küche sein. < Sie ging drauf zu, bog ab und lief den Gang entlang, blieb stehen. Vorsichtig öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer, schaltete das Licht ein und schloss sie hinter sich ab. Erleichtert lehnte ihr Körper sich kurz an diese, ging dann aber weiter um schließlich auf ihrer Bettkante platz zu nehmen. Sie schloss ihre Augen um sich innerlich zu beruhigen, Atmete tief ein- und aus, entspannte sich langsam. „Will Sakura- chan jetzt mit Tobi spielen?“ Ruckartig richtete sie sich auf. >Tobi…< „Hallo, kleine Sakura. Ich hoffe, ich habe dir nicht einen zu großen Schrecken eingejagt, jedoch hat es mich einfach zu sehr amüsiert, dich ein wenig zu ärgern.“ Geschockt blickte sie sich um, sah jedoch niemanden. Plötzlich wurde sie an den Armen nach hinten gezogen, rauf auf das Bett und schwer in die Matratze gedrückt. „Du bist mir doch nicht zu böse, oder?!“ Geschockt blickte sie in das Gesicht eines Mannes. Keine Maske. Keine kindliche Stimme. Kein Tobi. „Wer…bist du?“ „Mein Name ist Madara Uchiha.“ Und nun sah sie das, wo sie die ganze Zeit hinein geblickt hat. Rote Augen. Sharingan- Augen. „Wie…“ „Ich müsste tot sein? Ja, wahrscheinlich würden das die meisten denken, wenn sie mich sehen könnten.“ Fast schon in Gedanken versunken schien er, als er sie wieder anblickte, sich langsam zu ihr runter beugt. „Es muss ziemlich einsam für dich sein, so ganz ohne Freunde. Ganz ohne Familie… Ohne Liebe…“ Sie spürte eine Hand, wie sie ihre Wange streichte, über den Hals glitt bis zu ihrer Schulter. Eine flüssige Bewegung, welche ihr eine Gänsehaut einjagte. „Ich kenne dieses Gefühl. Ich ertrage es den ganzen Tag über, jedes Mal, wenn ich deinen Körper sehe.“ Ihr wurde unwohl, alles in ihr zog sich zusammen. „Bitte nicht...“ gab sie leise von sich. „Aber, aber, du musst doch keine Angst vor mir haben. Ich werde dir bestimmt nichts antun.“ Leise kicherte er - sie glaubte ihm kein Wort von dem, was er gesagt hat. Plötzlich spürte sie heißen Atem an ihrem Hals, welcher sie zu Stein erstarren ließ. Diese Reaktion könnte ihren Tod bedeuten, dass wusste sie, und doch konnte sie nichts dagegen tun. „Du bist so schön, kleine Sakura... zu schade, dass genau dies dir einmal zum Verhängnis wird.“ Ihre Augen waren weit aufgerissen, schock stand in ihnen. Sie konnte sich nicht rühren, obwohl sie schon seit Minuten vollkommen alleine war. Doch woher wollte sie wissen, ob er sich noch in dem Raum befand, oder schon längst woanders war. Die Tür hat sich keinen Millimeter bewegt, er musste also noch da sein. Langsam richtete sie sich auf, schwang sich aus ihrem Bett und blieb ruhig stehen. Ihre Beine führten die Rosahaarige wackelig ins anliegende Bad, zum Waschbecken. Sie stelle den Wasserhahn an und kühles Nass floss über ihre Hand. Langsam beruhigte sie sich, die Hitze wich aus ihrem Körper. Mit ihren Händen schöpfte sie ein wenig Wasser, welches sie in ihr Gesicht spritzte. Sakura wusste, dass sie ruhig sein musste, um klar denken zu können. Nachdem sie sich ihr Gesicht abgetrocknet hat, blickte sie durch den Spiegel in ihre verblassten, grünen Augen. >Nun reiß dich mal zusammen, Mädchen. Das waren zwar ziemlich viele Informationen auf einmal, aber damit wirst du ja wohl locker fertig. Gut, Tobi ist Madara, Madara ist ein Massenmörder, aber hey, er meinte, dass er dir nichts tun wird, also...< Leise seufzte sie. >Ach verdammt, was mach ich mir hier eigentlich vor... natürlich wird er mich umbringen, immerhin weiß ich nun von seinem Geheimnis. Er wird mich nun mit Sicherheit nicht mit offenen Armen begrüßen.< Sie schreckte aus ihrem Gedankenfluss auf, als sie meinte, etwas hinter sich im Spiegel gesehen zu haben. >Nun werd ich auch noch paranoid, herrlich. Ich wusste ja gleich, dass das keine gute Idee war, hier zubleiben, unter all diesen Verrückten. Auch wenn es ja ganz liebe Verrückte sind... dachte ich zumindest.< Der plötzliche Aufschlag raubte ihr für ein paar Sekunden das Bewusstsein. Sie fand sich an die kalte Badezimmerwand gepresst wieder, traute sich jedoch nicht, die Augen zu öffnen. Sie spürte genau, wer dort vor ihr stand. Ein fremdes Bein drückte die ihren grob auseinander, sodass er sich nun zwischen diesen befand. Sie spürte den Atem ihres Gegenübers in ihrem Gesicht, seine herrischen Lippen auf den ihren. Schnell unterdrückte sie die aufkommenden Tränen, diese Blöße wollte sie nicht zeigen. Sein Körper drückte sich immer mehr an ihren, sodass sie kaum noch Luft zum Atmen bekam. Leicht öffnete Sakura ihre Augen und blickte in die roten von Madara, welche so Gefühllos waren und doch Leidenschaft widerspiegelten. Sie war geschockt von diesem Ausdruck, alles hätte sie ihm zugetraut, aber nicht das. Ein Uchiha, welcher Leidenschaft so offen zeigte, erschrecke sie zutiefst. Grob drang Madaras Zunge in ihren Mund ein. Sie kniff ihre Augen wieder zusammen, damit sie nicht weiter in die des Mannes vor sich schauen musste. Sie wollte das alles nicht, wieso konnte er sie nicht einfach töten... sie verstand ihn nicht. Doch der Kuss wurde sanfter und sie spürte eine Hand auf ihrem Bauch, wie sie langsam unter ihr Top ging. Fast schon lieblich streichelte er ihre Haut. Sie wollte es nicht glauben, dass er plötzlich so sanft sein konnte, weswegen sie sich nur noch mehr verspannte. Ihr entwich ein leises keuchen, als er mit seiner Hand immer weiter hoch wanderte. Dann, langsam, löste er sich von ihr. Seine Hand verschwand unter ihrem Top und auch seine weichen Lippen spürte sie nicht mehr auf den ihren. Sakura wagte es nicht, sie auch nur einen Millimeter zu bewegen. Sie war noch zu benebelt von den Geschehnissen und hatte Angst vor dem, was nun kommen könnte. Sie konnte ja nicht ahnen, welch Selbstbeherrschung es ihn kostete, nicht weiter zu machen. „Es tut mir Leid, kleine Haruno, aber ich konnte mich nicht beherrschen. Ich will dir gerne etwas erzählen, was dich mit Sicherheit interessieren wird.“ >...Was?... bitte... WAS? Er will mir was erzählen? Geht’s noch? Das alles tut er mir an und kommt dann damit, dass er mir was erzählen will? Mit Sicherheit, dass hätte ich mir aber auch gleich denken können...< „Ich kann mir vorstellen, dass es schwer für dich ist. Aber im Grunde genommen bleibt dir nichts anderes übrig. Entweder, du gehst auf mein Angebot ein, dass ich dir dies sage, oder ich muss dich leider umbringen.“ Er sah den inneren Konflikt der jungen Frau in ihren Augen. Sie wusste nicht, was auf sie zukommen wird und auch nicht, ob sie ihm nun so plötzlich vertrauen sollte. Doch eigentlich blieb ihr gar keine andere Wahl. Sie hätte nicht die geringste Chance gegen ihn, ein Kampf wäre so gut wie entschieden. „Und wo ist dabei die Bedingung?“ „Du bist vorausschauend, natürlich hängt das, was ich dir offenbaren werde von einer Bedingung ab. Du wirst mir versprechen, niemanden von meinem kleinen Geheimnis zu erzählen. Falls du es doch tuhen wirst, werdet ihr es nicht überleben. Also was ist?“ … „Mir bleibt wohl nichts anderes übrig.“ Leicht grinste er sie an, ihm war von Anfang an klar, dass er nur gewinnen konnte. Madara drehte sich weg von ihr, ging raus aus dem Bad. „Komm, ich habe uns bereits Tee gemacht.“ Stutzig folge sie ihm in ihren eigentlichen Wohnraum auf das große, weiche Stoffsofa. Dort setzten sie sich beide hin, er schenkte in die Tassen den Tee ein und reichte ihr eine. Ihr kam alles immer noch so unwirklich vor. Erst vor kurzen dachte sie, er wird sie umbringen, dann hätte er sie fast genommen... und nun das. Sie tranken gemeinsam Tee und hielten gleich wohl auch noch ein Pläuschchen. Fast hätte sie bei dieser Vorstellung lachen müssen, aber es wäre wohl eher ein verzweifeltes Lachen gewesen, weswegen sie es sich verkneifte. Vorsichtig roch sie an dem Getränk, es war Erdbeervanilletee, ihre Lieblingssorte. Gift roch sie jedoch keines. „Keine Sorge, was hätte ich schon für einen Grund, dich zu vergiften.“ Leise lachte er, doch es klang vollkommen Gefühllos. >Oh, da fallen mir eine ganze Menge ein, glaub mir... < Sie sprach ihre Gedanken jedoch lieber nicht aus. „Gut. Ich werde dir nun etwas erzählen. Es ist die Geschichte von Konoha, unser beider Heimatdorf... ~~~ Uff, schwere Geburt eines neuen Kapitels xD Gomen, es hat wirklich sehr lange gedauert! Ich persönlich bin relativ zufrieden damit, doch ich hoffe, dass sich eure Begeisterung nicht so sehr in Grenzen hält wie meine :D PS: Würde es euch stören, wenn ich die Geschichte von Konoha erzähle? Wird auch nicht zu ausfühlich, aber ich denke, es kennen sowieso schon alle die Vergangenheit ;P Rin-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)