Gute Freunde von Annea (oder doch mehr? Rose x Scorpius) ================================================================================ Kapitel 10: O ffensichtlich mit Gefühl -------------------------------------- „Was hat sich dieses Arschloch nur dabei gedacht?“, entfuhr es Albus. Scorpius blieb stumm. Sein Blick ruhte auf dem Mädchen vor ihm. Sachte strich er Rose eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Albus seufzte und setzte sich an die andere Seite des Bettes. „Es tut mir leid.“ „Was denn?“, wollte Scorpius überrascht wissen. „Dass ich es soweit habe kommen lassen. Ich hätte dir von Anfang an zuhören sollen. Dir helfen sollen. Wir hätten sie gar nicht erst mit ihm ausgehen lassen sollen.“, seufzte Al. „Blödsinn. Es ist meine Schuld. Nur meine.“, seufzte Scorpius. „Ich bin ihr gefolgt. Aber zu langsam. Ich dachte, ich lasse ihr erstmal ein wenig Zeit, mit ihm zu reden. Ich hätte gleich hinterher sollen.“ „Keiner von ihnen beiden hat Schuld, Mister Malfoy, Mister Potter.“ Überrascht drehten sich die beiden Männer zu der Krankenschwester um. „Die Direktorin wünscht sie sofort zu sprechen.“ „Aber-“ „Kein aber, Mister Malfoy. Miss Weasley wird schlafen, bis sie beide zurück sind. Der Trank, den ich ihr verabreicht habe, wird sie bis morgen früh nicht aufwachen lassen. Sie können also beruhigt gehen.“ Noch einmal blickte Scorpius unsicher zu dem Mädchen, doch Albus zog ihn am Ellbogen fort. „Komm schon, McGonagall wartet nicht gerne.“, murmelte Al. „Mister Malfoy, Mister Potter, wie schön, dass sie mich heute noch beehren.“ Scorpius verdrehte die Augen, Albus seufzte ergeben. „Tut uns leid, Professor, wir wollten Rose nicht einfach so alleine lassen.“ Die Direktorin lächelte leicht. „Das verstehe ich. Dennoch – es gibt wichtiges zu besprechen. Sie beide haben sich über die Schulordnung hinweggesetzt.“ „Er hat nichts getan.“, mischte sich Scorpius ein. „Das war allein meine Sache.“ „Stimmt das, Mister Potter?“, wollte sie von dem Dunkelhaarigen wissen. „Nein, Professor. Ich war genauso daran beteiligt.“, antwortete Albus. Scorpius warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Nun gut, das habe ich schon erwartet. Das, was Mister Took getan hat, ist schrecklich und er ist dafür bereits zur Verantwortung gezogen worden. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass sie beide die Regeln ebenso verletzt haben.“ Scorpius schnaubte. „Er wollte… er wollte Rosie..“ „Ich weiß, Mister Malfoy. Ich weiß.“ McGonagall seufzte. „Es tut mir leid, ich muss ihnen beiden jeweils 50 Punkte für Slytherin abziehen. Außerdem muss ich sie für zwei Wochen suspendieren.“ „Wie bitte?“, etwas geschockt riss Scorpius die Augen auf. „Ihr habe ihre Eltern bereits davon in Kenntnis gesetzt. Sie beide werden noch ein paar Tage hier bleiben, bis es Miss Weasley besser geht. Den Unterricht werden sie trotzdem nicht mehr besuchen. Danach werden sie zu dritt abreisen. Ihre Eltern werden sie abholen. Sie können per Flohpulver reisen. Nach den Ferien werden sie zwei dann einen Monat lang Strafarbeiten verrichten. Verstanden?“ „Wir haben doch nichts getan!“, zischte Scorpius. „Zumindest nichts, was dieses elende Würmchen nicht verdient hätte.“ Die Direktorin seufzte auf. „Mister Malfoy, bitte. Sie haben Mister Took schon mit ihrem Expulso genug zugesetzt. Das hätte für die Verteidigung von Miss Weasley ausgereicht. Dann aber, nachdem sie Miss Weasley auf die Krankenstation gebracht hatten, noch einmal zu zweit zurückzugehen und Sectumsempra anzuwenden, war nicht nötig. Ich weiß sehr genau, woher sie beide diesen Spruch kennen und ich werde mit ihren Eltern darüber reden.“ „Er wollte Rose verletzen! Er hat Rose verletzt.“, schrie Scorpius aufgebracht. „Ich weiß, Mister Malfoy. Und ich finde es tragisch. Ich hätte nicht erwartet, dass dies an meiner Schule möglich ist. Und glauben sie mir, Mister Took bekommt, was er verdient, aber sie hätten diese Angelegenheit von Anfang an mich regeln lassen sollen. Selbstjustiz wird hier an Hogwarts nicht gestattet.“ „Er kenn froh sein, dass er noch lebt.“, murmelte Scorpius. „Das habe ich nicht gehört. Und jetzt gehen sie zu ihrer Freundin. Sie braucht sie jetzt dringender.“ „Ja, Professor.“, murmelte Albus und zog Scorpius mit sich nach draußen. „Reg dich nicht so auf, Scorp. Wir können froh sein, dass sie uns nicht wirklich bestraft hat.“ Scorpius schnaubte. „Nicht wirklich bestraft?“ „Hast du das etwa nicht mitbekommen? Sie gibt uns ein paar Tage zusätzlich frei! Sicher, sie nennt es Suspendierung, aber hey, wir haben mehr Freizeit. Und den Monat Strafarbeiten kriegen wir auch locker hin. Wäre ja nicht das erste mal.“ Scorpius grinste leicht. „Stimmt. Aber trotzdem. Dieser Arsch hat es verdient.“ Albus nickte ihm zu. „Und noch mehr. Aber McGonagall hat Recht, wir sollten uns lieber um Rose kümmern.“ „Was.. was ist los? Wo bin ich?“, verwirrt richtete Rose sich auf. Sie war im Krankenflügel. Und ihr Kopf schmerzte. Perplex sah sie sich um. An beiden Seiten ihres Bettes saßen ihre besten Freunde. Albus und Scorpius. Beide hatten sie ihren Kopf auf ihrem Bett abgelegt und schliefen. Scorpius hielt ihre Hand. Und es fühlte sich gut an. „Ah, Miss Weasley, sie sind aufgewacht.“, begrüßte sie Poppy. „Guten Morgen. Ähm.. was ist passiert?“ Die Krankenschwester lächelte sie ein wenig traurig an. „Sie wurden angegriffen. Mister Malfoy konnte sie retten. Ich habe ihnen einen starken Schlaftrank gegeben. Sie werden davon wohl Kopfschmerzen haben, ich hole ihnen schnell etwas dagegen.“ Rose nickte leicht. Und dann kamen die Erinnerungen. Mit voller Wucht trafen sie auf ihren Verstand. Tränen stiegen ihr in die Augen. „Oh.. nein..“ „Rosie, du bist wach.“ Verschlafen richteten sich die beiden jungen Männer auf. „Scorpius.. danke..“, hauchte Rose und warf sich ihm in die Arme. „Ist schon gut, Rosie.“, seufzte er. Albus tätschelte ihren Kopf. „Alles ist gut, Rose. Wir haben uns um alles gekümmert.“ „Es tut.. tut mir.. alles.. so so.. leid..“, weinte Rose und klammerte sich an Scorpius. Mit der anderen Hand hielt sie Albus fest. „Was denn, Rosie? Dir braucht nichts leid zu tun.“, seufzte Scorpius. Er hatte sein Gesicht in ihrem Haar vergraben und atmete ihren Duft ein. Wie konnte nur irgendjemand sie verletzen wollen? Seufzend löste sich Rose von den beiden und wischte sich die Tränen aus den Augen. Es kamen dennoch immer mehr nach. „Ich hätte.. hätte euch gl.. gleich glauben sollen.. ihr hattet so Recht.. mit ..mit allem.. und ich hab nicht.. auf euch.. gehört.“ „Ach was.“, lächelte Albus und wischte ihr noch ein paar Tränen aus dem Gesicht. „Mach dir keine Gedanken mehr darum. Du bist eben ein Sturkopf.“ Rose lächelte leicht. „Hier, Miss Weasley. Trinken sie das. Es wird sie beruhigen und hilft gegen die Kopfschmerzen.“, mischte sich nun die Krankenschwester ein. „Danke.“, murmelte Rose und trank brav alles aus. „Ich würde nun gerne alleine mit Miss Weasley sprechen, gehen sie Frühstücken und kommen sie danach wieder.“ „Wir haben keinen Hunger.“, murmelte Albus. „Doch.“, meinte Rose bestimmt und versuchte zu lächeln. „Geht nur, und nehmt mir etwas mit, ja?“ Scorpius nickte ihr zu. „Natürlich.“ Dann verschwanden die beiden Männer. Hermine war sofort angereist, als sei von der Sache gehört hatte. „Was machst du nur für Sachen, Kind?“ Fest schloss sie ihre Tochter in die Arme. „Mama.“, seufzte Rose. „Ich bin so froh, dass du da bist.“ Die nächsten Tage zogen sich nur so dahin. Rose hatte jeden Tag sogenannte Einzelgespräche, in denen sie das geschehene verarbeiten sollte. Es half, auch wenn es schwer war, darüber zu reden. Und irgendwie war Rose bald der Meinung, dass alle ein wenig überreagierten. Ihr war nichts Schlimmes passiert. Gut, sie hatte verdammt viel Angst gehabt, und ab und zu träumte sie davon, aber im Endeffekt ging es ihr gut. Sie wollte das alles nur vergessen. Und es war ihr so unendlich peinlich, auf diese Tour hereingefallen zu sein. Im Nachhinein war ihr dann bewusst geworden, wie einfältig sie wirklich gewesen war. Sicher, Chris war nett zu ihr gewesen, aber doch hatte sie immer so ein seltsames Gefühl gehabt. Sie hatte immer gedacht, dass es daran lag, dass er nicht Scorpius war, aber im Nachhinein hatte sie wohl da schon bemerkt, dass er ein hinterhältiges Schwein war. „Du musst es ihm sagen.“, meinte Hermine eines Abends zu ihrer Tochter. McGonagall hatte extra einen Raum nur für Mutter und Tochter herrichten lassen. „Was?“ Perplex sah Rose ihre Mutter an. „Dass du Scorpius liebst.“ „Das habe ich doch schon.“, murmelte Rose leise. „Also so, wie du mir das erzählt hast, klang das nicht sehr eindeutig. Du musst es ihm so sagen, dass er es auch versteht.“, antwortete Hermine. „Aber Mama..“, seufzte Rose. „Ich weiß, du hast Angst. Angst, verletzt zu werden. Aber glaub mir, es wird dir nur noch schlechter gehen, wenn du es für dich behältst.“ Hermine seufzte auf. „Ich spreche aus eigener Erfahrung. Hätte ich deinem Vater viel früher von meinen Gefühlen erzählt, hätten wir vielleicht schon früher zusammen sein können.“ „Und wenn nicht? Wenn er meine Gefühle nicht erwidert. Denn ich bin mir sicher, dass er das nicht tut.“ Rose seufzte auf. „Ich weiß, es ist schwer, Schätzchen. Aber du wirst dich besser fühlen, wenn du es ihm gesagt hast. Selbst, wenn er dich abweisen sollte. Und dann wäre er ganz schön dumm.“ Rose lächelte ihre Mutter an. „Das musst du sagen, du bist meine Mama.“ „Stimmt.“, zwinkerte Hermine. „Aber ich meine es trotzdem ernst. Außerdem wirst du nie über ihn hinwegkommen, wenn du nicht dazu stehst. Und du wirst es ewig bereuen.“ „Ja, vermutlich hast du Recht.“, seufzte Rose. „Ich werde es ihm sagen.“ „Braves Kind.“ Zum gleichen Zeitpunkt am anderen Ende des Schlosses. „Du musst es ihr sagen.“ „Was?“, wollte Scorpius von seinem Freund wissen. „Na, dass du sie liebst.“ „Hast du sie noch alle?“, fuhr er seinen besten Freund an. „Wieso? Sie hat ein Recht darauf, es zu wissen.“ „Vielleicht, aber ich kann es ihr doch nicht sagen. Nicht jetzt. Nicht nachdem…“ Scorpius seufzte auf. „So etwas kann ich jetzt echt nicht bringen. Das wäre das letzte, das sie brauchen kann. Sich auch noch mit meinen Gefühlen herumschlagen.“ Albus schüttelte den Kopf. „Sie würde es wissen wollen.“ „Das ist mir egal. Ich habe ihr einmal nachgegeben. Ihr ihren Willen gelassen und du hast gesehen, was dabei rausgekommen ist! Sie darf es nicht erfahren. Sie muss erst einmal mit der Sache hier klar kommen. Ich werde ihr nicht noch mehr zur Last fallen.“ Albus seufzte auf. „Du fällst ihr doch nicht zur Last. Rose ist intelligent und sie kann damit umgehen. Sie würde es nicht wollen, dass du dich verstellen musst.“ Scorpius rollte mit den Augen. „Al, ich mag dich, echt, aber das hier geht nur mich etwas an. Und wenn du ihr auch nur irgendetwas sagst, dann wars das mit unserer Freundschaft.“ Mit diesen Worten stand er auf und ließ Albus allein zurück. „Du machst einen Fehler, Scorp.“, seufzte Al leise. Es war jetzt fünf Tage her und endlich hatte man Rose erlaubt nach Hause zu fahren. So stand sie nun endlich wieder normal bekleidet – im Krankenzimmer hatte sie nur Pyjamas anhaben dürfen und hatte sich daher nur noch kranker gefühlt – im Büro der Direktorin. Ihre Mutter stand neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt. Daneben standen Albus und Scorpius und warteten auf die Ankunft ihrer Eltern. Kurz darauf schossen die Malfoys aus dem Kamin. „Guten Tag.“, grüßte Astoria lächelnd alle Anwesenden. Draco nickte nur. Dann ging Astoria auf die beiden Jungen zu und umarmte zuerst ihren Sohn und dann Albus. „Habt ihr wieder Ärger gemacht.“, grinste sie und ließ die beiden los. Dann lächelte sie Rose und Hermine zu. „Mister und Misses Malfoy, gut, dass sie da sind. Jetzt warten wir nur noch auf die Potters.“, meinte die Direktorin und bot den beiden einen Platz an. „Guten Tag. Die Verspätung tut uns leid. Ich bin nicht so schnell von der Arbeit weggekommen.“, murmelte Harry nachdem er aus dem Kamin gestiegen war und schüttelte der Direktorin und dann den Malfoys die Hände. Hermine und Rose schloss er fest in seine Arme, dicht gefolgt von Albus und Scorpius. Ginny tat dasselbe und lächelte leicht. „Da sie nun hier sind, Mister Malfoy und Mister Potter, muss ich ihnen sagen, dass es unverantwortlich war, ihren Söhnen den Zauberspruch Sectumsempra beizubringen.“, giftete die Direktorin los. Harry und Draco warfen sich zuerst einen kurzen belustigten Blick zu, bevor sie beide von ihren Frauen einen Stoß bekamen und schuldbewusst den Kopf sanken. „So etwas wird hier in Hogwarts nicht geduldet und ich dachte eigentlich, dass gerade sie beide daraus gelernt hatten.“ Die Strafpredigt ging noch eine ganze Weile so weiter. Rose, Albus und Scorpius mussten sich das Lachen verkneifen. Aber es sah einfach zu seltsam aus. Zu lustig. Wie diese beiden erwachsenen Männer gerade ermahnt wurden. Nachdem sie beide Elternpaare entschuldigt und versprochen hatten, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen würde, war es Zeit, sich zu verabschieden. Hermine und Rose wollten als erstes gehen. Langsam verabschiedete sich das Mädchen von allen. „Kommen sie gut nach Hause, Miss Weasley und ruhen sie sich aus.“, meinte die Direktorin lächelnd. Rose nickte dankbar, dann schritt sie auf Albus zu und drückte ihn fest. „Wir sehen uns in ein paar Tagen. Danke, Al.“, murmelte sie und platzierte einen leichten Kuss auf seine Wange. Dann schlossen sich ihre Arme um Scorpius und wieder stiegen die Emotionen in ihr auf. In seinen Armen fühlte sie sich einfach zu gut. Ja, ihre Mutter hatte Recht. Sie musste es ihm sagen. Es war nicht fair, ihm etwas vorzuspielen. Und ihr würde es auch besser gehen. Dann würde sie endgültig wissen, dass die Art und Weise, wie er sie an sich drückte, wie sein Atem an ihrem Hals vorbei strich, wie seine Hände sanft und fest zu gleich an ihrem Rücken lagen, nichts zu bedeuten hatte. Nichts. Nur, dass sie Freunde waren. „Danke, Scorp. Danke für alles.“, flüsterte sie ihm ins Ohr und küsste in zart auf die Wange. Wie gern würde er sich jetzt einfach ein wenig drehen. Bis ihre Lippen auf seinen lagen. Stattdessen löste er sich von ihr. „Keine Ursache, Rosie. Wir sehen und in einer Woche.“ Die nächsten Tage vergingen relativ ruhig. Scorpius und Albus genossen ihre vorzeitigen Ferien. Weder Draco Malfoy, noch Harry Potter waren wirklich verärgert über ihre Söhne. „Ach komm schon, Scorp! Bitte.“ Genervt verdrehte der Blonde seine Augen. „Nein. Ich komme am 2. Weihnachtstag nach. So wie immer.“ „Aber ich brauche deine Hilfe! Du weißt schon, wegen Dome und so.“, murmelte Al seufzend. Scorpius schüttelte grinsend seinen Kopf. „Als ob du bei einem Mädchen schon einmal Hilfe gebraucht hättest.“ „Sie ist ja auch nicht irgendein Mädchen.“ „Stimmt. Die blonde Göttin. Hatte ich fast vergessen.“ Wieder rollten seine Augen. „Mach dich nicht über mich lustig! Und bitte komm heute schon mit! Rose würde sich sicher auch freuen.“ „Manchmal frage ich mich, wieso du in Slytherin bist. Mit deinem Helferkomplex und so weiter. Aber dann, in Augenblicken wie diesem hier, weiß ich es ganz genau. Du bist so ein hinterhältiges Würmchen.“ Scorpius knurrte seinen Freund regelrecht an. „Ach komm schon. So schlimm war das jetzt auch nicht! Immerhin stimmt es doch. Rose würde sich freuen.“, antwortete Al scheinheilig. Sicher, die Rose-Karte auszuspielen war wohl wirklich nicht gerade freundlich. Besonders, wenn man bedachte, dass Scorpius in sie verliebt war und es ihm wahrscheinlich nicht leicht fiel nur als Freund in ihrer Nähe zu sein. Aber wie oft hatte Albus ihm geholfen? Wie oft hatte er seine Bedürfnisse hintenan gestellt? Mal abgesehen von der Tatsache, dass er nur nach Slytherin gekommen war, weil er den Malfoy nicht alleine lassen wollte. Und ja, es war eine der besten Entscheidungen seines Lebens gewesen. „Scorp. Bitte. Ich frage dich als Freund. Als dein bester Freund bitte ich dich darum. Deine Eltern haben es schon erlaubt. Und du weißt, dass ich es verdient habe. Du weißt das.“ Eindringlich sah er seinen besten Freund an. „Ja, ich weiß.“, murrte dieser. „Aber ich kann sie einfach nicht sehen.“ Albus seufzte auf. „Wieso sagst du ihr nicht einfach, was du empfindest? Dann müsstest du dieses Versteckspiel nicht spielen.“ „Das habe ich dir doch schon erklärt! Das kann sie jetzt gerade wirklich nicht gebrauchen.“ Scorpius seufzte auf. „Ist ja gut. Ich komme heute schon mit. Dafür gehe ich aber früher!“ „Schon klar.“ Albus grinste seinen besten Freund an und schlug ihm fröhlich auf die Schulter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)