Unify von abgemeldet (Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ein Turm… Der höchste Turm. Es musste einfach der Höchste sein. Und da war er, der Mann, der sich selbst Ganondorf nannte. Da saß er, vor einer Orgel und auf seinem Handrücken strahlte das heilige Symbol. Er lachte, ein schreckliches Lachen war es. An diesem Lachen war nichts Glückliches. Nur Gier und Zufriedenstellung. Und… Da war eine Frau. Eine Frau, gefangen in einem Kristall. „LINK!“, schrie sie. Und er antwortete: „ZELDA!!!“ Was war hier los? Das war sein Name… aber die Stimme, die antwortete war nicht seine Stimme. Es war die Stimme eines Erwachsenen. Und diese Frau… das war nicht Zelda. Nicht die Zelda, die er kannte. Das war nicht sie… aber irgendwie doch. Was war hier los? Ehe er sein Schwert heben konnte, um die Frau, diese „Zelda“ zu retten, schiftete sich das Szenario… Ein Wald… Ein Mädchen… ganz in grün gekleidet. Eine Fee saß auf ihrer Schulter: „Na, Link? Weißt du noch das Lied?“ „Ich…“ Wieder nicht seine Stimme. Sie war ähnlich, aber doch nicht ganz seine. Aber ähnlich. Das Mädchen lächelte: „Spielen wir es zusammen? Du hast doch ein Instrument!“ Ja, das hatte er… gerade als er es nehmen wollte verschwanden aber Wald und Mädchen und wieder eine neue Landschaft entstand. Ein weites offenes Feld… und eine kleine Fee mit langem, blauem Haar schaute ihm in die Augen: „Link… du bist wirklich sehr stark geworden. Ein wahrer Held. Ich bin so froh, dich begleiten zu dürfen!“ „Warum sagst du mir das gerade jetzt, Navi?“ Wieder diese erwachsene Stimme. Warum hatte er das gefragt? Er kannte doch ihren Namen nicht einmal… Die Fee sah etwas ratlos aus: „Naja, weißt du… vielleicht muss ich… es könnte sein, dass ich…“ „Was?“ „Ach.. nicht so wichtig! Als die Fee ihn wieder anlächelte, verschwamm das Szenario erneut… und etwas völlig anderes erschien. Eine Stadt…und etwas, das wie ein Mond aussah hing beängstigend nah an ihr. In der Luft sprach ein kleines Monster beängstigend Flüche. Und eine andere, blonde Fee schwebte neben ihm: „Link, bitte! Tu doch was!! Tael!!! Bitte, wir müssen Tael helfen!!! Mein Bruder!!“ „Taya…“ „So mach doch endlich was!!“ Doch auch dieses Szenario hielt sich nicht lange und verschwand in einer Dunstwolke. Und dann… In einem weißen nichts, trat ein blondes Mädchen auf, das ihm sehr bekannt vorkam: „Und du bist sicher, dass du gehen willst? Was wird aus Hyrule, ohne dich?“ „Es herrscht doch Frieden!“ „Aber für wie lange noch?“ „Ich komm schon zurück, keine Sorge, Zelda!“ „Versprochen?...“ Bevor eine Antwort kommen konnte, verschwamm auch das Bild des Mädchens und nur Stimmen blieben. „Na, Link? Weißt du noch das Lied?“ „Ich bin so froh, dich begleiten zu dürfen!“ „Und du bist sicher, dass du gehen willst?“ „So mach doch endlich was!!“ „Versprochen?...“ „LINK!“ „Wo bist du, Link?... Warum kommst du nicht zurück?“ Er wollte antworten, aber plötzlich hatte er überhaupt keine Stimme mehr… als langsam ein Schatten alles überdeckte… Link! Link!! LINK!! „Link! Wach auf, du Idiot!!“ „AUA!“ Mit einem riss es Link aus seinem Traum. Er griff sich spontan an die Wange. Tetra hatte ihn geohrfeigt. „Na, endlich wach?“, fragte sie ihn leicht verstimmt. „Hey! Was sollte das!!“, war Link’s Antwort. Tetra rollte die Augen: „Land in Sicht, Link. Präludien. Du warst es doch, der unbedingt bis heute zuhause sein wollte, oder?“ „Ah! Warum hast du das nicht gleich gesagt?“ Link sprang schnell aus dem Bett und zog sich seine Schuhe an. Dann lief er auf’s Deck. Er lachte. Tatsächlich, da war Präludien. Seine Heimatinsel, auf der er aufgewachsen ist. „Haha! Endlich wieder zuhause!“ „Aha, und jetzt bist plötzlich putzmunter, oder was?“ Tetra stand hinter ihm. „Du bist auch unverbesserlich, Link!“ Link drehte sich um: „Du hättest mich ja auch netter wecken können, Tetra!“ „Von was hast du eigentlich da so geträumt? Du hast vielleicht geschrieen…“ „Ach ja.. der Traum..:“ Jetzt fiel Link wieder ein, was für einen Traum er gehabt hatte… „Sag mal, Tetra..“ „Hm?“ „Was würdest du sagen, wenn ich dir sage, dass ich von Feen und Mädchen geträumt habe?“ „Dann würde ich dir sagen, dass alle Männer von sowas träumen und dass sie das noch blöder macht, als sie so schon sind!“, meinte Tetra herablassend. Link wehrte sich: „Aber eins von den Mädchen war anscheinend Prinzessin Zelda!“ „Damit schmeichelst du mir nicht, OK, Casanova?“ „Nicht du! Ne’ andere Zelda!“ „Du kennst keine andere Zelda!“ „Ja, schon, aber…“ Link seufzte… es hatte wohl keinen Sinn, mit Tetra über sowas zu reden… Trotzdem… Was war das für ein Traum? Kapitel 1: Das Fest der Zeit ---------------------------- „…Und so stand der junge Held ihr wieder gegenüber, der schönen Prinzessin Zelda. Und er nahm dieses heilige Instrument, die Okarina der Zeit, in seine Hände und spielte das Lied, dass die Zeiten überwindet, diese uralte Melodie. Und da erfüllte sich das Herz der Prinzessin mit Freude und zusammen sangen und spielte sie, um Hyrule die Kunde seiner Rettung zu überbringen!“ Aril laß diese Geschichte so, als hätte sie es schon immer so getan, dabei war es doch das erste Mal für sie. Das erste Mal seit Jahren, dass auf Präludien das Festival der Zeit wieder gefeiert wurde. Extra dafür war Link hierher zurückgekehrt, zusammen mit Tetra, die zur Feier ausnahmsweise ihre Haare offen trug. Sogar ein Kleid und Schmuck hatte sie angelegt und… oh, war das tatsächlich Lippenstift? Link konnte es gar nicht fassen, wie leicht sie dazu zu überreden war, sich als Prinzessin Zelda, als eine ihrer Ahnen zu kleiden. Aber, na ja, immerhin wurde die Tradition dieses Festes nur der Beiden zu Ehren überhaupt wieder aufgenommen. Der junge Held und Prinzessin Zelda… Er sah an sich herunter: Immer noch trug er die grüne Heldentracht, die man ihm damals an seinem 12. Geburtstag aufgedrängt hatte. Ja, er war der junge Held und Tetra war Prinzessin Zelda. Link musste schmunzeln. Seine „Zelda“ würde niemals mit „von Freude erfülltem Herzen“ singen. Sie würde ihm eher den Besen an die Birne knallen und befehlen, das Deck zu schrubben. Dabei sah sie heute so edel und unschuldig aus… „Link! Aril liest noch!“, zischte Tetra, als sie bemerkte, dass Link sie plötzlich ganz verträumt anschaute. „Oh!“ Er wandte sich schnell wieder seiner Schwester zu und lauschte ihrer Erzählung. „Der schändliche Ganondorf jedoch wurde verbannt, verbannt an einen geheimen Ort, wo er seine von bösen besessenen Hände nie an die heilige Macht im goldenen Reich anlegen würde! Und in Hyrule, zu beiden Zeiten, wurde gefeiert, ganze 7 Nächte und 7 Tage. Und es wurde das Lied des Waldes gesungen, um dem Volk zu ehren, dass diesen Helden aufgezogen hatte!“ Aril sprang von ihrem Baumstumpf auf und nahm eine Flöte in die Hand: „Man nennt es: „Das Lied der Salia““ Sie fing an eine schnelle, fröhliche Melodie zu spielen, die Link ganz kurz ein nostalgisches Gefühl gab. Obwohl das Lied so fröhlich klang, hatte er kurz das Bedürfnis, zu weinen. Aber Aril hörte schon auf zu spielen und legte die Flöte weg. Sie erzählte weiter: „Am 8. Tage jedoch bestieg der junge Held mit der heilige Ocarina der Zeit in seiner Hand sein Pferd und verließ Hyrule um etwas verlorenes zu suchen. Er verschwand in den verwunschenen Wald jenseits der Grenzen und ward nie wieder gesehen. Was von ihm blieb war nur die Legende, bis…“ Aril lachte. Ihre Stimme wurde weniger förmlich und natürlicher. Sie las nicht mehr weiter aus dem Buch vor: „Ja, bis mein großer Bruder hier das heilige Schwert gezogen und uns alle gerettet hat! Applaus für Link, bitte!!“ Link war leicht überrascht von Arils „Anlobung“ und schaute hinter sich. Dorfbewohner wie Piraten waren in tobenden Jubel ausgebrochen. Eher er sich versah, hatte Tetra in auch schon am Handgelenk gepackt und war mit ihm aufgesprungen: „Ha! Als direkte Nachfahrin eben jener Prinzessin Zelda bestätige ich: Unser guter Link hier hat MINDESTENS genausoviel drauf, wie der Typ aus den Geschichten!“ Link wurde leicht rot: „Hehe… Wow, Tetra…Ich wusste gar nicht, dass du…“ „Auch wenn er meistens nicht besonders viel davon zeigt! Besonders nicht wenn’s ums Schätze suchen geht, da ist er eine absolute Niete!“ Ah, da war sie schon wieder, die gute alte, meckernde Tetra. Link hatte manchmal echt Lust, ihr eine zu verpassen, aber das gehörte sich eben nicht. Sie war (leider) immer noch ein Mädchen, egal wie un-prinzessinenhaft sie sich meistens verhielt. Der Applaus des Publikums hatte sich durch Tetra’s Kommentar in schallendes Gelächter gewandelt. Link wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken, aber sie hatte eigentlich ja recht. Besonders viel an Schätzen hatten sie seit dem Vorfall mit dem Geisterschiff nicht gerade geborgen… „Naja.“, seufzte Link „Ich kann eben auch nicht alles!“ „Hihihi!“ „Da gibt’s nichts zu kichern, Aril!“ Aril versuchte sich zusammen zu reißen, aber sie fand die Situation einfach witzig. „Aber….Großmutter?“ Sie wandte sich in die Richtung ihrer und Link’s Großmutter und fragte: „Sag mal, wenn Tetra so was wie die Ur-Ur-Urenkeltochter von Prinzessin Zelda ist…. dann ist Link doch auch vielleicht der Ur-Ur-Urenkelsohn vom Held der Zeit, oder?!“ „Hä?“ Link verwunderte die Frage etwas. Er hatte darüber noch nie so genau nachgedacht, aber… jetzt, da Aril es sagte… Aril’s Augen strahlten: „Und dann wäre ich ja die Ur-Ur-Urenkeltochter von einem echten Helden, nicht wahr?!“ „He He…“, Großmutter lachte. „Das wäre zwar lustig, aber kann leider nicht sein, mein Kind. Du hast die Geschichte doch gelesen: Der Held war 13 Jahre alt, als er in den Wald verschwand und nie mehr zurückkam. Er hat niemanden zurückgelassen, der Nachkommen von ihm hätte haben können.“ „Ach ja… er kam ja nie zurück…schade…“ Tetra zwinkerte: „Mach dir nichts draus! War doch klar, dass Link nicht von ner Berühmtheit abstammt!“ „Hey!“ „Großmutter, was hat der Held eigentlich so wichtiges im Wald gesucht?“ Nun waren wieder alle Augen auf Aril. Sie hatte eine wirklich interessante Frage gestellt… „Ja, das würde mich auch mal interessieren!“, meinte einer der Dorfbewohner „Ich meine, nur deswegen ging Hyrule am Ende verloren!“ „Manche sagen…“, begann die Großmutter langsam „Dass er nach der weisen Fee gesucht hat.“ „Die weise Fee?“, fragte Tetra. „Ja. Eine sehr mächtige Fee, die tief in den Wäldern leben soll.“ „Aber… was wollte er von ihr?“, fragte Link neugierig. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass ihn das betrifft… „Das kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass es ihm so wichtig war, dass er sogar das Bitten der Prinzessin Zelda, zu bleiben, nicht erhört hat.“ „Eine mächtige Fee also…“, flüsterte Link. Warum musste er sofort an Ciela denken? Na gut, sie war eine mächtige Fee… aber dass sie so sofort und unwillkürlich in seine Gedanken kam. Und dabei nicht mal ihre mächtige, wiederhergestellte Form, sondern die kleine, bläulich-weiße Fee, als die er sie kennengelernt hatte. Langsam war er es Leid, die ganze Zeit über diese komischen Eingebungen zu haben, seit Aril die Geschichte vorgelesen hatte. Was war heute nur los mit ihm? „Wenn man es überhaupt herausfinden kann, dann nur heute Nacht!“, meinte Großmutter. Link horchte auf: „Was meinst du damit?“ Großmutter lächelte: „Heute Nacht jährt sich der Tag, an dem der Held der Zeit mit der Ocarina der Zeit in seine Kindheit zurückkehrte! Es heißt, dass die Geister der damaligen Zeit einen erhören, wenn man in dieser Nacht das alte Lied der königlichen Familie spielt!“ „Das alte Lied?“ „Na, du kennst es doch!“, lachte Tetra. „Das Lied, das ich immer auf der Reling singe! Meine Mutter hat es mir beigebracht!“ ----Author's Note---- Tja, diese Zelda-Geschichte habe ich schon länger im Kopf, aber ich schreibe sie jetzt erst auf. Die Idee kam mir, als ich die ersten Scans von "Phantom Hourglas" gesehen habe, wo ja die Fee Ciela drinnen vorkam, die eine große Ähnlichkei zu Navi hat. Da habe ich wieder angefangen mich zu frage, ob Link Navi nach "Majoras Mask" eigentlich je gefunden hat. Ich weiß ja nicht, ob "Wind Waker" in der "Young Link" oder in der "Adult Link" Timeline Spielt, aber ich nehme jetzt einfach mal "Young Link"-Timeline an, weil das ganze sonst nicht funktioniert. Demnach müsste "Twillight Princess" also in der "Adult Link" Timeline spielen. Wäre doch passend! Hehe! (Anmerkung: Dieser Kommentar ist alt und das was da drinnen steht passt schon laaange nicht mehr zum Rest der Fanfiction. Lassen ihn nur wegen "Anekdoten-Wert" drinnen XD) Kapitel 2: Erwachen durch ein Wiegenlied ---------------------------------------- Author's Note: Tja, und so habe ich schon ein neues Kapitel oben. ^^ Ich hoffe, dass ich die Fanfic zuende bringe kann und, natürlich, dass sie euch gefällt! Ach ja, weil es bei meiner letzten "Author's Note" wohl nicht ganz klar war: Mit "Young Link" und "Adults Link" Timeline meinte ich die beliebte Theorie, dass am Ende von "Ocarina of Time" Zelda Hyrule, dadurch dass sie Link zurück geschickt hat, ausversehen in zwei paralelle Timelines, also Parallele "Dimensionen" geteilt hat: Die eine, in der Link Ganondorf als Erwachsenen geschlagen hat, die andere, in der er ihn als Kind schon überführt hat. In der "Adult Link" Timeline ist Link verschwunden, nachdem Zelda ihn zurückgeschickt hat, in der "Young Link" Timeline ist er verschwunden, nachdem er in Termina gelandet ist. Demnach spielen auch "Wind Waker" und "Twilight Princess" ungefähr zur selben Zeit, aber in paralellen "Dimensionen". Ja, es ist etwas kompliziert, aber ich halte die Theorie für plausibel XD Ah, genug gequatscht... Viel Spaß, mit dem nächsten Kapitel! ;-) ------------------------------------------------ Das alte Lied der königlichen Familie… Link lag unruhig im Bett. Der Held der Zeit… Wie viel er von ihm gerne wissen würde… Zum Beispiel, warum er sich anfangs überhaupt auf diese Reise eingelassen hatte. Bei Link war es ja nicht ganz freiwillig gewesen. Was hatte er so alles erlebt? War es ihm ähnlich ergangen wie Link? Gab es da Dinge, die Link vielleicht wissen sollte? Wie war seine Prinzessin Zelda so? Wie war er an das Triforce des Mutes gekommen? Warum hatte er Hyrule wirklich hinter sich gelassen? Was hatte das mit dieser weisen Fee zu tun? Link seufzte… So würde er die ganze Nacht nicht schlafen können… Dann hörte er plötzlich von draußen eine Stimme singen. Es war Tetra. Sie sang schon wieder das Lied… „Hm…“ Link betrachtete seinen Taktstock des Windes auf dem Tisch neben seinem Bett… Die Geister der damaligen Zeit… „Ich… sollte es vielleicht zumindest mal versuchen.“ Als Tetra draußen zur nächsten Wiederholung des Liedes ansetzte, hob Link seinen magischen Taktstock im Takt und hörte, wie der Wind die Melodie nachzuahmen begann. Er fragte sich, ob Tetra wohl merken würde, dass der Wind jetzt im Einklang mit ihr sang, aber das war wohl im Moment nicht so wichtig. Die Melodie war einfach wunderschön… „Wiegenlied“. Er wusste nicht wieso, aber plötzlich hatte er das Gefühl, dass diese Melodie eigentlich ein Wiegenlied war. „Prinzessin Zeldas Wiegenlied“ Zufrieden und etwas ruhiger legte sich Link wieder zu Bett und schlief recht schnell ein… Ein Mädchen in Tunika mit grünem Haar, die auf einer normalen Okarina spielte. Ein blauhäutiges Mädchen mit Flossen und ein Mädchen mit langem braunem Haar, die dazu sangen. Eine blonde Prinzessin, die all dies auf der Okarina der Zeit anführte. Und dahinter eine Fee mit blauem Haar, in ein weißes Licht gehüllt, die seinen Namen flüsterte: „Link… … Leb wohl…“ - Sonnenstrahlen… Link fing langsam an zu blinzeln. Es war ihm ein wenig schlecht… er war es einfach nicht mehr gewöhnt, am Festland zu schlafen. Verschlafen rieb er sich die Augen und richtete sich auf… Was es wohl zum Frühstück geben wü-- … Ein kalter Schauer jagte dem Helden des Windes den Rücken hinunter. Vor seinem Bett saß jemand. Ein Junge, in seinem Alter. In SEINEN Klamotten. „WHAA!“ „WHAA!“ Link sprang aus dem Bett und griff nach seinem Schwert, letzteres tat der andere Junge ihm gleich- ja, er hatte ebenfalls ein Schwert. Die gleiche Kampfhaltung… Link konnte es nicht fassen: Der Typ hatte die gleiche Kampfhaltung wie er! Und ein wenig ähnlich sah er ihm auch noch… Was zum Geier? „Wer bist du?!“, fragte Link nervös. Der andere Junge schien nicht weniger aufgeregt zu sein, als er antwortete: „Mein Name ist Link!“ „Hey, was soll der Blödsinn?! ICH bin Link!!“ „Ja, Ja, sich ein Kokiri-Kostüm anziehen du mit einem Schwert herumfuchteln kann jeder, du miserabler Doppelgänger!“ „Doppelgänger?! Wer ist hier der Doppegänger?!“ „Na du!!“ Link wurde es langsam zu bunt: „Wer auch immer du bist, du verschwindest jetzt besser, bevor ich sauer werde!“ „Haha, und du willst es also mit mir aufnehmen, was?“ „Wieso nicht? Wir sind gleich groß!“ „Ja, aber ich, Link, bin ein echter Held!“ „Nein, ICH bin Link und ICH bin der Held hier, verdammt!“ „Na, dann beweis es mir doch, du „Held“!“ „Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!!“, Link hob sein Schwert: „KAITENGIRI!!“ „Was?!“ Der andere Junge konnte Link’s Attacke gerade noch mit seinem Schild Abfangen. Die zwei drückten nun ihre Waffen gegeneinander. Der andere Junge schien geschockt: „D-Diese Technik…. Woher kennst du die?“ „Die habe ich selbst entwickelt!!“, meinte Link. „Aber… ich bin der einzige der sie beherrscht… ich…“ Junge lenkte Link’s Schwert ab und ließ seine Waffe dann sinken. Als Link sah, dass er wohl nicht mehr kämpfen wollte, tat er es ihm gleich. Der andere Junge schaute Link in die Augen. Link kam irgend etwas sehr bekannt an diesen Augen vor. Dann erkannte er: Der Junge hatte die gleichen Augen wie er. Exakt die gleichen Augen. Und er wirkte so… verwirrt. Irgendwie wusste Link plötzlich, dass dieser Typ sich mit ihm nicht nur einen Scherz erlaubte… „Wer… bist du?“, fragte der Junge. „Und… wo bin ich hier eigentlich?... Ist das noch Termina? Oder bin ich schon wieder in Hyrule.“ Hyrule? Dieser Junge dachte, Hyrule wäre noch… Link atmete tief aus und ein. Er hatte eine merkwürdige Vorahnung… So ruhig wie möglich, versuchte er zu erklären: „Bevor du irgend etwas sagst, ich heiße wirklich „Link“. Vielleicht ist es ein Zufall, vielleicht nicht, keine Ahnung, aber das ist mein Name!“ „Verrückt…“, meinte der andere Link nur, der ihm jetzt wohl glauben schenkte. „Und… ein Land namens „Termina“ kenne ich nicht, aber… Hyrule… na ja… Dies ist die Insel Präludien. Das Gebiet hier… das war einmal Hyrule. Vor fast tausend Jahren.“ „T-Tausend Jahren?“ Der andere Link fiel vor Schreck zu Boden: „Das… Das kann nicht stimmen! Blödsinn!“, er schüttelte den Kopf. „So lange war ich nicht weg!!! Ich war gerade mal 4 Tage in Termina… Vielleicht eine Zeitverschiebung oder sowas… aber dann wüßte ich doch, wie ich zurück gekommen bin! Ich habe keine Ahnung! Ich weiß überhaupt nicht, was ich zuletzt gemacht habe!!“ „Du… hast Hyrule verlassen? Und weist nicht, ob du je zurückgekehrt bist?!“, fragte Link den anderen. Langsam kriegte er eine Ahnung davon, wen er hier vor sich hatte. „Allerdings!“ „OK… Und was hast du in Hyrule getan, bevor du gegangen bist? Wer bist du genau? Hast du vielleicht… einen „Titel“ oder sowas?“ „Ha!“, der andere schaute ihn etwas verstimmt an: „Klar hab ich einen Titel! Ich bin Link, Held der Zeit! Bevor ich Hyrule verlassen habe, habe ich die königliche Familie von Ganondorf befreit und…“ „…und Hyrule vor einer grauenvollen Zukunft bewahrt. Du bist Träger der Okarina der Zeit und des Triforce des Mu--- Zeig mir deine Schwerthand! Die linke!“ „Uhh.. OK..“ Der andere Link streckte seine Linke Hand aus. Link legte seine eigene Link Hand dazu. Das Triforce Symbol leuchtete bei beiden auf. Bei Beiden war nur das rechte untere Eck des Symbols herausgehoben. „Wahnsinn…“, sagte Link. „Du.. Du bist der Held der Zeit!!“ „Sage ich doch!“ Link trat entschlossen einen Schritt vor: „Hör mir zur, OK? Ich bin Link, Held des Windes…. Und hier geht etwas extrem merkwürdiges vor!!“ Kapitel 3: Ähnlichkeiten ------------------------ Also… Wie erklärt man jemanden am besten etwas, dass man selbst so gut wie gar nicht versteht? Aus irgendeinem Grund beschloss Link, dass es wohl am besten wäre, ganz am Anfang zu beginnen. Bei seinem 12. Geburtstag. Der Tag, an dem alles schief ging. Er versuchte ihm alles so gut wie möglich zu erklären, was er schon alles erlebt hatte. „…na ja, und gestern abend habe ich mir eben gedacht, es wäre cool, dich mal selbst zu treffen und fragen stellen zu können. Ich konnte ja nicht wissen, dass dich das wirklich hier her bringt!“ „Also… dann bist du so was wie mein Nachfolger?“, Link’s „Gegenüber“ schien interessiert, aber auch recht verwirrt. „Naja… „Nachfolger“ ist vielleicht zu viel gesagt, aber ich bin ein Held, der Ganondorf besiegt hat, du bist ein Held, der Ganondorf besiegt hat, eine gewisse Ähnlichkeit besteht also schon.“ „Also… Ganondorf ist tot und das Triforce vernichtet?“ „Das hoffe ich zumindest…“, sagte Link. Der andere Link drehte sich um und schaute zum Fenster raus: „Ich kann’s nicht fassen… fast 1000 Jahre… und Hyrule ist im Meer versunken. Nur weil ich nicht da war, um was zu tun…Ein schöner Held bin ich.“ „Mach dir keine Vorwürfe.“, meinte Link: „Du kannst nichts dafür! Außerdem glaube ich… dass du es sowieso nie zurück nach Hyrule geschafft hast…“ „Hä? Aber ich bin hier!“, meinte der Link „#2“. „Ja, aber ausgerechnet in meinem Haus, kommt dir das nicht verdächtig vor? Außerdem… gestern Abend habe ich ja dieses königliche Lied mit meinem Taktstock gespielt. Meine Großmutter hat mir gesagt, dass es die „Geister“ derjenigen beschwört, die bei der Legende damals beteiligt waren, also…“ „Ich bin nicht tot!!“, fuhr ihn der Andere an. Link versuchte ihn zu beruhigen: „Hey… schau, ich kenne ne Menge Geister…hehe… tot zu sein ist vielleicht gar nicht so unan--- AU!“ Link #2 hatte in geohrfeigt. „Kann ein Geist dir eine verpassen?“ „Uhhm…“ „Ach, du spinnst doch!“ Der andere Link packte sich sein Schwert und lief aus dem Haus. Link sprang auf und lief zur Tür: „Hey, wo willst du hin?!“ „Ich suche mir jemanden, der nicht völlig meschugge ist!“ „Aber die werden dich alle für mich halten!!“ „So ähnlich sind wir nun auch wieder nicht!“ Der andere Link war gerade dabei, über die Brücke zu laufen, als er plötzlich zu Boden fiel. „Was hat er denn?“ Link lief näher heran, um zu sehen, was passiert war. Er fand den Helden der Zeit am Übergang zur Brücke liegend, absolut blass… um nicht zu sagen schon fast „durchsichtig“… als würde er sich auflösen. Aber als Link näher kam, kehrte die Farbe langsam in sein Gesicht zurück. „Hey!“ Link kniete sich über ihn „Geht’s dir gut? Was ist passiert?“ Der Andere richtete sich langsam auf: „Ich.. weiß auch nicht… Ich hab mich plötzlich so schwach gefühlt und… hä!?“ Er wollte sich gerade seine Hand vorhalten, damit die Sonne nicht so blendete, doch das Licht fiel einfach durch seine Hand durch: „W-Was ist jetzt los?!“ „Ich hab dir doch gesagt, mit dir stimmt was nicht!“, meinte Link, und nahm seine Hand… die sofort wieder normal wurde. „Ich… Ich fühle mich wieder fit! Wie hast du das gemacht?“ „Ich hab gar nicht’s gemacht! Ich hab nur deine Hand angefaßt, ehrlich!“ „Hmm… Vielleicht..“ Der andere Link hatte eine Idee: „Vielleicht darf ich mich nicht zu weit von dir weg bewegen! Du bist wahrscheinlich meine Energiequelle… oder sowas.“ Link schaute verschmitzt: „Hmm… und das liegt daran, dass…?“ „Ich bin NICHT tot!“, schrie der andere Link. „Das muss irgendein Fluch sein, oder sowas… aber ich bin GANZ SICHER nicht tot!!“ Link schaute den Jungen sehr unbeeindruckt, um nicht zu sagen „etwas spöttisch“ an: „Fluch?“ „Ich hab’ schon unter Flüchen gestanden! Schon mal ein Deku-Junge gewesen?“ „Wer sollte dich dazu verfluchen, dich keine 100 Meter von mir wegbewegen zu können ohne dich in Luft aufzulösen?“ „Was weiß ich, ich habe ne Menge Feinde!“ Link seufzte. Dieser Typ wollte es wohl einfach nicht wahrhaben… Andererseits, woher sollten sie auch wissen, dass er wirklich tot war? Vielleicht war Link’s Entscheidung etwas voreilig gewesen. Alles was er wusste war, dass der Held der Zeit mit 13 verschwunden und nie wieder aufgetaucht ist. Es hätte auch sonst was mit ihm passiert sein können. Eine Zeitreise, zum Beispiel. Immerhin ist er der Held der „Zeit“. „Na gut.. Nehmen wir mal an, du bist nicht tot.“ „Danke!“ „Was sollen wir dann deiner Meinung jetzt tun? Wir stechen bald wieder in See und ich weiß nicht so ganz, ob Tetra damit so ganz einverstanden wäre, noch jemanden mitzunehmen! Sie ist schon ausgeflippt, als ich damals auf’s mitkommen bestanden habe!„ „Dann müssen wir eben eine Lösung finden, bevor ihr ablegt!“, meinte der andere Link. „So schwer wird das schon nicht sein. Ich bin schon mit schlimmerem fertig geworden!“ „Aber Tetra hat gesagt, wir legen heute Mittag ab. Und bei uns auf dem Schiff ist ihr Wort Gesetz…“ Link seufzte, während sein Gegenüber schmunzelte: „Du lässt dir also was von nem Mädchen sagen?“ Link wehrte sich sofort: „Du kennst Tetra nicht! Wenn die zur Furie wird, dann aber richtig!“ „Oder… du bist einfach nur ein Waschlappen!“ „Hey!“ „Ich meine woher soll ich wissen, dass das ganze, was du mir da erzählt hast auch wirklich wahr ist? Ich meine, jemand wie du, mein Nachfo—UGH!“ Link hatte sein Schwert blitzschnell gezogen und haarscharf an dem anderen vorbeigeschlagen: „Bin ich jetzt immer noch ein Waschlappen?“ „Achso, du willst also ein kleines Kämpfchen?!“ Der Andere grinste und zog noch im Aufspringen sein Schwert: „Glaub aber ja nicht, dass ich es dir leicht mache, Kleiner!“ „Wer ist hier klein?“ Link schlug zu, doch Link #2 wich elegant aus: „Na du!“ Ein Gegenschlag ließ nicht lange auf sich warten. Link konnte nicht ausweichen, aber gerade noch so sein Schild ziehen: „Uhf!“ „Und langsam bist du auch noch! Gäääähn! Um mich von deinen Heldengeschichten zu überzeugen musst du schon mehr draufhaben!“ „Oh ja?!“ Link zog das Schwert ruckartig nach oben und versuchte es mit einem Sturzangriff, der aber schnell abgewehrt wurde: „Du und den guten Ganon besiegen? Oh, bitte, so tief ist der Beste noch nicht gesunken! Andererseits… vielleicht ist er ja in den ganzen Jahre, wo ich nicht da war, eingerostet. STARK eingerostet!“ „Ha, du hast noch gar nichts von mir gesehen!“ Link lenkte sein Schwert schnell zur Seite ab, gelangte hinter Link #2 und führte einen Aufwärts-schlitzer durch: „HA!“ „Woo!“ Dieses mal konnte sein Gegner nicht mehr ausweichen. „Wow… OK, das war nicht so schlecht…“ „Hehe…“ Link rieb sich stolz die Nase… und war dabei einen Moment unachtsam. Und schon war Link #2 hinter ihm. „UND DURCH!“ „AUTSCH!“ Link rappelte sich schnell wieder auf: „Hey! Unfair, du Nachahmer!“ „Ha! Von wegen! Ich hab die Technik schon 1000 Jahre gekannt, bevor DU sie nachgeahmt hast!“ „Als ob ich’s nötig hätte, irgendwen nachzuahmen!“ Ein Schlag. Eine Paradé. „Oh ja, das hast du! Amateur!“ Link #2 zeigte Link die Zunge. Die beiden Schwerter prallten aneinander und der Rückstoß warf die Kontrahenten von einander weg. Link wurde sauer: „Na warte…“ Er holte mit dem Schwert aus und lief los: „Kaitengiri!!“ „Das Spiel kann man auch zu 2. spielen!“ Link #2 lief ihm entgegen: „Kaitengiri!“ Die beiden Wirbelattacken trafen einander und wieder verhackten sich die Schwerter nur. Ein erneuter Rückstoß entstand. Doch jetzt taumelten die Beiden schon etwas. Schließlich sanken sie beide in die Knie…und ließen sich ins Gras fallen. Ein paar mal holten sie schnell nach Luft. „Huh… du bist echt nicht schlecht…“, meinte Link#2 „Mit dem Master Schwert hätte ich dich aber geschlagen!“ „Ich dich doch auch!“, lachte Link. Er drehte sich in seine Richtung und hielt ihm die Hand hin: „Unentschieden?“ Der andere Link lachte und nahm die Hand: „Na gut! Unentschieden!“ Noch am Boden liegend, schüttelten die Beiden miteinander Hände. „Sag mal… wie bist du eigentlich auf den Namen „Kaitengiri“ für die Technik gekommen?“, fragte Link #2 neugierig. „Naja, es heißt doch „Wirbelschlag“, oder?“ „Ja, schon, aber das kann doch kein Zufall sein!“ Link grinste: „Vielleicht war’s ja ne Eingebung!“ „Hehe, schon möglich!“ Die beiden lachten. Bis sie eine dritte Stimme hinter sich hörten: „Oi!! Link!!“ „Huh?“ Link drehte sich um, und sah Aril kommen… „Ack! Meine Schwester!“ „Deine Schwester?“ „Schnell!! Sie flippt aus, wenn sie dich sieh--„ Aber Aril war schon da. Sie hatte abrupt zu rennen aufgehört. Und jetzt starrte sie die beiden Links mit großen, ungläubigen Augen an. „G-Großer Bruder?!“ Das Kleine Mädchen wirkte nicht nur verwirrt. Sondern schockiert verwirrt. Und Link hatte irgendwie eine Ahnung, dass es nicht leicht werden würde, der Kleinen das ganze zu erklären. ---Author's Note--- Ja, Author's Note diesesmal wieder am Ende. Lang lebe die Inkonsitenz!!! ^^ Um eine Frage gleich zu beantworten: Jup, OoT Link ist ne ganze Ecke eingebildeter als WW Link. Liegt daran, dass er schon mal ein Erwachsener war. Da hält man sich eben für "weise". Dieses Kapitel habe ich tatsächlich 2 Mal umschreiben müssen, weil die ersten 2 Versuchen einfach nur laaaaangweilig waren. Wegen den "Problemen" betrefen der Namen der Hauptcharaktere *hust* habe ich mich entschieden, OoT Link einfach zu "Link #2" zu degradieren. Warum er Nummer 2? Weil das nicht seine Insel ist, deshalb. :-p Keine Sorge, dieses Namensystem wird demnächst durch ein besseres Ersetzt. Mal sehen, ob ich die Verwirrung mit anderen Charakteren noch für Comedy ausnutzen kann... Dieses Kapitel hatte ursprünglich auch eine Kokiri-Referenz, aber ich habe mich entschlossen, sie nach hinten zu verschieben. ;-) Kapitel 4: Ein blaues Leuchten ------------------------------ „L-Link? Und… Link?! Was ist den hier los?! Träume ich?“ „Aril…“, Link stand aus dem Gras auf: „Errm.. wie erkläre ich das am besten… ehm…“ „Malon?“ Link#2 war ebenfalls aufgestanden und musterte das kleine Mädchen nun leicht verwirrt. „Ma-wer?“, fragte Link, der nichts begriff. „Nein, es ist nicht sie… aber sie sieht ihr schon ähnlich!... Naja, die Haare sind anders…“ „Ich.. Ich heiße Aril!! Hehe!“ Plötzlich war auf Aril’s Gesicht wieder ein Lachen. Sie wandte sich an ihren Bruder: „Link, wer ist das den? Warum hat er die gleichen Sachen wie du an? Hat er auch 12. Geburtstag?“ „Uhmm..“ Link wusste immer noch nicht recht, wie er das seiner 8 jährigen Schwester erklären sollte… „Schau mal Aril… das ist… na ja…jemand, der auch Link heißt!“ Das war im Moment wohl die beste Erklärung. „Wow, du heißt auch Link?“ Der andere Link nickte: „Jap, das ist mein Name!“ „Großer Bruder, ich hab ja gar nicht gewusst, dass dein Name so beliebt ist!“ „Naja..:“ „Du, anderer Link, kennst du vielleicht auch noch ein Mädchen, das auch Aril heißt?“ Aril’s Augen strahlten. „Uhm, ich kenne ne Menge Mädchen, aber Aril heißen die alle nicht…“ „Oh! Naja, schade!“ Aryl lächelte unentwegt. Link fragte schließlich: „Sag mal, Aril… wolltest du etwas von mir?“ „Oh, ja! Fast vergessen, hihi! Großmutter wollte dich sehen Link! Sie hat Krach in deinem Zimmer gehört, aber als sie nachschauen gehen wollte, warst du schon draußen! Sie dachte, du würdest vielleicht schlafwandeln, weil du Selbstgespräche geführt hast!“ „Ich hab keine Selbstgespräche geführt…“, murmelte Link. „Hm. Unsere Stimmen hören sich wohl auch ähnlich an, was?“ „Ohh…“ Aril dachte kurz nach. „Ja, ein wenig! Aber deine ist ein ganz klein wenig tiefer, „anderer Link“!“. „Ha!“ Er rieb sich zufrieden die Nase: „Hast du gehört? Ich klinge tiefer!“ „Ja. Na und?“ Aril lachte: „Link, du solltest wohl am besten zu Großmutter gehen! Sie macht sich sonst noch Sorgen um dich! Und deinen Freund solltest du ihr auch vorstellen, hm?“ „Uhm… OK, dann gehen wir wohl lieber zurück!“ „Hehe!“ Aril drehte sich um und lief zurück zum Haus. Link #2 drehte sich zu Link und flüsterte: „Sag mal, wie willst du mich deiner Großmutter erklären?“ „Keine Ahnung…“, flüsterte Link zurück. „Na los, kommt schon!!“, rief Aril: Link zuckte mit den Achseln: „Naja… wird schon schief gehen. Komm!“ „OK.“ Link lief los, Richtung Haus. Der Andere wollte gerade folgen. Doch plötzlich hörte er ein Geräusch. „Huh?“ Er drehte den Kopf nach hinten. Er hatte ein „Klingeln“ gehört, ganz sicher. Er sah sich genauer um… Da war es schon wieder. Er schaute auf. „Das ist doch…!“ Als er schließlich auch noch ein bläuliches Leuchten erblickte… „Das.. das kann doch nicht…. HEY! WARTE!!“ Er lief dem Licht, ohne eine Sekunde länger nachzudenken, nach. Link lief seiner Schwester nach, in Richtung Haus, als er plötzlich merkte, dass etwas fehlte. Er drehte sich um, und sah, dass ihm seine „Begleitung“ abhanden gekommen war. Diese lief gerade in exakt die andere Richtung, Richtung Wald. „Hey!! Was macht der denn da?!“ Link zögerte einen Moment, aber dann sah er ein, dass Großmutter wohl noch etwas warten musste. Das hatte jetzt Priorität. „Wenn er nicht in meiner Nähe bleibt, löst er sich sicher wieder auf! Ich muss ihm nach!“ Link nahm die Beine in die Hand und rannte den schmalen Bergweg zum Wald entlang hoch. - „Link?“ Aril schaute mit dem Kopf zur Tür raus. Ihren Bruder und seinen Freund konnte sie aber nirgends sehen… „Link? Link?!“ Sie schienen nicht mal mehr in der Nähe zu sein…Aber sie waren doch eben noch hinter ihr! Wo waren sie nur hingekommen? Aril lief wieder ins Haus: „Großmutter, Link ist plötzlich weg!!“ - Schnell laufen. Das ist etwas, dass man als Kokiri lernt. Die meisten Spiele der Kokiri hatten mit laufen zu tun. Und bei den Kokiri bestand ein großer Teil des Lebens aus ausgelassenem Spiel. Und wenn man eins können musste, um eine Fee verfolgen zu können, dann war das wirklich schnell laufen. Eine Fee. Dieser Link war sich ganz sicher, dass das eine Fee gewesen sein musste. Er hatte schon sein ganzes Leben lang mit Feen zu tun gehabt, und dieses Licht kam ganz sicher von einer, genauso wie dieser Flugton. Nur Feenflügel klangen so. Feen alterten nicht, genauso wie eigentlich die Kokiri. Wenn eine Fee starb, dann sicher nicht eines natürlichen Todes. Also konnten sie im Prinzip eigentlich auch ewig Leben. //Vielleicht… vielleicht bin ich deswegen hier gelandet!!//, dachte sich Link //Wegen ihr…// Das Feenlicht machte plötzlich bei einer Klippe eine schnelle Biegung in Richtung einer Menge Bäume… Ein Wald. „Warte!!!“, rief Link. Er folgte dem Licht in den Wald. Ein Wald, der ihn stark an die Wälder erinnerte, in denen er aufgewachsen war. Die gleichen Pflanzen, die gleiche Atmosphäre… Ja, das waren eindeutig Hyrules Wälder. Gelogen hatte der andere Junge jedenfalls nicht… Das Licht entfernte sich. Er wollte schneller laufen, aber plötzlich spürte er, wie ihn seine Kraft verließ. //Nein, nicht schon wieder! Genau wie vorhin…// Was war das nur für ein Gefühl?! Als würde er sich… auflösen. Nein, er wollte weiterlaufen! Er musste es wissen, ob diese Fee… Aber er war so müde… Link konnte es nicht aushalten. Er atmete schon schwer. //Bitte… nur noch ein wenig… Ich muss…// „AH!“ Eine Dekubaba schoss plötzlich vor ihm aus dem Boden. //Die gibt’s auch immernoch?!// Er wollte sein Schwert ziehen, um die monströse Pflanze zu vernichten, aber hatte keine Kraft, um es zu heben. Seine Haut war schon ganz kreidebleich… „..Nein…“ Die Dekubaba machte sich bereit, nach ihm zu schnappen und er schloss die Augen. Jetzt würde sich wohl gleich herausstellen, ob er wirklich schon tot war, oder nicht… Das nächste, was er hörte, war allerdings das Klirren der Zähne des Monster gegen Metall. „HAYA!!“ „Huh?“ Er öffnete seine Augen wieder. Der andere Junge stand vor ihm und hielt das Schild schützend vor sich, die Dekubaba abwehrend. Er drehte sich runter zu ihm: „Kannst du mir verraten, was für eine bescheuerte Aktion das eben werden sollte?!“ Er reicht ihm die Hand. Sofort spürte er, wie ihm die Kräfte wiederkehrten. Ja, es lag definitiv an diesem anderem Kind: „..Tut mir Leid… aber…UHM!“ Die Dekubaba schnappte nach ihm. „Keine Zeit für Erklärungen!!“, ergänzte er schnell, als noch 2 weitere Dekubaba aus dem Boden schossen. Sie griffen sich beide ihre Schwerter. „HAAA!“ Mit 3 sauberen Schlägen von beiderseiten wurden die Dekubaba zu Handlichem Brennholz verarbeitet. Ruhe kehrte wieder ein in den Wald. „Puh…. Zum Glück waren es nur Dekubaba…“, seufzte der Link, der zur Rettung geeilt war. „Du hast Glück, dass ich es noch geschafft habe, also… hey! Hörst du mir überhaupt zu?!“ Link bemerkte, dass der andere sich nur nervös in der Gegend umschaute. „Ich rede mit dir!“ „Sie… Sie ist weg!“, meinte der andere verzweifelt. Link schaute verwirrt: „Wer ist weg?“ „Die Fee!“, erklärte der Andere „Die Fee, die ich gerade verfolgt habe! Sie ist weg…“ „ Fee?!“ Leicht schockiert antwortete Link: „Also, verstehe ich das richtig: Du hast dein Leben auf’s Spiel gesetzt wegen einer FEE?!“ „Sie ist nicht irgendeine Fee!“, warf der Andere zurück. „Was? Kennst du sie etwa?!“ „JA! Uhmm… Nein.. Ich meine…. Ich weiß nicht…“ Er drehte verlegen den Kopf weg. „Wie „du weißt nicht“?“, fragte Link. „Ich weiß nicht, ob es sie war…“ „Wer?“ „…Navi…“ Er hatte den Namen nur ganz leise gesagt. Link sah sein Gegenüber mit großen Augen an. Natürlich wusste er, dass Feen Namen haben… aber dass ein Mensch und eine Fee sich so gut kennenlernen, dass sie die Namen des jeweils anderen kannten… Das wusste er bisher nur von sich und Ciela. Und… wo hatte er diesen Namen nur schon mal gehört… Navi? „Wer ist, uhmm… Wer „war“ diese Navi?“, fragte Link schließlich. „Meine Schutzfee…“, antwortete der andere Link. „Alle Kokiri haben eine… obwohl, eigentlich bin ich ja kein Kokiri, also, vielleicht war sie für mich doch etwas Anderes. Navi hat mich auf meiner ganzen Reise über begleitet und hat mir geholfen. Sie war immer so klug und freundlich. Die Leute haben zwar immer gesagt, ich wäre ein großartiger Held und guter Krieger aber…die Wahrheit ist, dass ich ohne Navi nie so weit gekommen wäre.“ Link hörte aufmerksam zu… eine Begleiterin und Ratgeberin also. Eine Freundin… „Navi ist der Grund, warum ich Hyrule überhaupt verlassen habe… Nachdem ich wieder in meiner Zeit war, wieder ein Kind war, da war Navi plötzlich… weg. Ich habe nur noch ihre Stimme gehört und dann habe ich sie nie wieder gesehen. Ich konnte ihr noch nichtmal „Lebe wohl“ sagen… Alle wollten, dass ich sie einfach vergesse, doch ich wollte sie zumindest einmal wiedersehen, nur einmal. Aber… ich habe sie nie gefunden…“ Link nickte nur. Dass diese Fee einfach so verschwunden ist, schien dem anderen ganz schön zu Herzen zu gehen. Einen Freund zu haben, den man nie wieder sehen konnte… Link wusste, wie schlimm das ist. Aber sich von diesem Freund nicht mal verabschieden können… Das kam ihm einfach furchtbar vor. Dann war diese Fee also der wahre Grund, warum… „Ah!“ Link ging ein Licht auf: „Dann ist diese Navi also die weise Fee aus der Legende!“ „Huh?“ Link erklärte: „Naja, es gibt da so Gerüchte in die Richtung, du hättest Hyrule wegen einer „weisen Fee“ verlassen. Es klang aber in der Legende so, als könnte sie Wünsche erfüllen, oder sowas… stimmt das?“ Der andere Link lachte: „Navi? Die doch nicht! Navi ist keine „hohe Fee“. Sie ist zwar extrem schlau und manchmal etwas neunmalklug, aber ihre magischen Fähigkeiten gewinnen ihr keinen Blumentopf!“ Link zuckte mit den Schultern: „Naja, ist eben alles nur eine Legende.“ „Ich sollte deinen Leuten vielleicht mal erzählen, wie das ganze wirklich war, was?“ „Hey, das wäre Klasse!“, antwortete Link. „ Das würde mal endlich Licht in die ganze Sage bringen!“ „Hehe… Hey, Moment mal…“ Der andere Link musterte den Schild, den Link immer noch in der rechten Hand hielt, etwas genauer… „Ist das nicht… Mein alter Hylia Schild!!“ „Deiner?!“ Link hielt den Schild verblüfft etwas hoch. Der Andere kam näher: „Ja, das ist er! Schau, da ist sogar noch die Gravur, die ich gemacht habe!“ Er deutete auf ein paar Symbole auf der Innenseite des Schildes. „Woher hast du den?!“ „Meine Großmutter hat mir immer gesagt, es wäre ein Familienerbstück!“, meinte Link verblüfft. „…Familienerbstück?...“ Link nickte nur. Das war merkwürdig… Wie war seine Familie in Besitz eines Schildes um legendären Helden selbst gekommen? Er betrachtete die Gravur genauer… Es war eine Schrift, die Link nicht lesen konnte. Er kannte sie schon aus dem alten Schloss Hyrule… „Was steht da?“, fragte Link neugierig. Der Vorbesitzer des Schildes zwinkerte: „Na: „Eigentum von Link“!“ „Hehe! Das passt!“ Plötzlich fühlte sich Link sehr stolz für den Schild, dem ihn seine Großmutter gegeben hatte… „Huh! Großmutter!“ Link schreckte auf. „Sie fragt sich sicher, wo ich bleibe!“ Sein Gegenüber protestierte: „Aber die Fee, die ich gesehen habe, ist sicher in den Wald geflogen! Ich muss nachsehen, nur um sicher zu gehen!!“ Link seufzte: „Jetzt mal ehrlich: Wie groß ist die Chance, dass, unter allen Feen im Archipel, genau das deine war?“ „Das weiß ich doch!“, antwortete der andere „Aber ich will zumindest sicher gehen…“ „Wir kommen nachher zurück, OK?“ „Aber ich dachte, deine „bezaubernde“ Prinzessin Tetra legt Mittags ab?“ „Nenn sie lieber nicht „Prinzessin“.“, meinte Link. „Sie hasst es. Außerdem, vielleicht kann ich sie ja irgendwie überreden, zu bleiben. Ich meine, probieren geht über studieren.“ „Uhh… Na gut.“, seufzte der andere Link. „Als ob ich eine Wahl hätte. Du bestimmst sowieso, wohin ich gehen kann, ohne mich in ne’ Rauchwolke aufzulösen….“ „Tut mir ja Leid…“ „Hey, ich komm schon klar damit.“, er zwinkerte. „Aber wir sollten jetzt wohl wirklich zu deiner Großmutter gehen. Ich will ja nicht, dass die alte Frau wegen mir unnötig Schererein hat. Und das du Ärger bekommst will ich auch nicht.“ Link lächelte: „Danke!“ Er rannte vor: „Letzter unten ist eine lahme Schnecke!“ „Hey!“ --Author's Note-- OK, Author's Note bleibt für's erste Mal unten. ^^; Die Malon-Referenz musste sein, da ich irgendwie immer fand, dass Malon und Aryl sich ähneln. Sie haben beide diesen unschuldigen Kinderblick. Kann sein, dass ich mit der Meinung alleine bin, aber das finde ich eben. Ich versuche, den beiden Link's eine möglichst ähnliche Persönlichkeit zu geben, weil es für den Storyverlauf wichtig ist, nur eben einige Details stärker oder weniger stark ausgeprägt. Für das "Namensdillema" habe ich endlich eine Lösung gefunden, aber die kann ich erst ab dem nächsten Kapitel zur Anwendung bringen. Ich werde sie Storytechnisch integrieren. Wegen der Gravur auf dem Hylia-Schild, die der OoTLink lesen konnte, aber der WWLink nicht: Das ist Alt-Hylianisch, eine Schrift die auf Japanisch bassiert. Das Neu-Hylianisch, dass in WindWaker und TwillightPrincess Größtenteil benutzt wird, bassiert auf Englisch und ist ganz ander, als das Alt-Hylianisch. Ist also klar, dass ihm die Gravur nie aufallen konnte, er kann sie ja nicht lesen. ;-) Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Ich versuche stets, die Qualität aufrecht zu erhalten! Kapitel 5: Das ist Zelda? ------------------------- „Link! LIIIINK!“ Tetra lief umher. Sie kochte vor Wut und kickte einen Stein. „War ja klar, dass er sich vorm Aufbrechen drückt, aber dass er dazu auch noch seine Schwester dermaßen hereinlegt ist ja wohl die Höhe!“ Aril lief zu ihr: „Aber da war wirklich ein anderer Link bei ihm! Und er hatte die gleichen Klamotten an und eine ganz, ganz ähnliche Stimme!“ „Ist es bei euch in der Gegend nicht Tradition, dass alle zum 12. diesen Fummel tragen?“ „Ja schon, aber…“ „Wer sagt dir dann, dass das nicht einfach irgendein anderer Typ war, der die alten Sachen rausgeholt hat, damit die beiden sich mit dir einen Spaß erlauben können, hm?“ Aril stampfte auf den Boden: „Neie~en! So was macht Link nicht! Wenn er sagt, dass der andere den gleichen Namen hat, dann glaube ich ihm das auch!“ „Schon gut, schon gut, reg dich ab…“ Tetra seufzte. Sie rief zu ihren Leuten: „Und, habt ihr ihn schon gefunden?!“ „Er ist nicht im Dorf, Käptn’!“, kam die Antwort. „Dann sucht oben, im Wald!!“, rief sie. Tetra gab die Sache schon ein wenig zu denken. Aril hatte ja recht, blöde Streiche sahen Link wirklich nicht ähnlich, aber ein anderer Junge mit diesem lächerlichem Namen… Tetra konnte sich da nur eins vorstellen: Das er so tun wollte, als ob diese „Geisterbeschwörung“, die seine Großmutter ihnen am Tag davor vorgeschlagen hatte, auch echt funktioniert hatte. „Link“... Das war nicht einfach irgendein Name. Es war ein alter, hylianischer Name der „Verbindung zu den Göttern“ bedeutete. Und in den alten Skripten sehr oft in Verbindung mit dem Helden der Zeit genannt wurde. Auch wenn man es Tetra nicht ansah, seit ihre Mutter von ihr gegangen war hatte sie sich mit dem alten Hyrule beschäftigt. Mit seiner Magie und den Legenden… Bis vor einigen Monaten hatte sie es zwar immer alles als Märchen abgetan, dennoch wusste sie einiges darüber. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass das Lied, dass ihre Mutter ihr beigebracht hatte, oft zu Zeremonien oder Feiern zu ehren der Prinzessin gespielt wurde. Es war das Leitmotiv der Prinzessinnen Zelda, denn alle hylianischen Prinzessinnen trugen diesen Namen zu Ehren der berühmten „schlafenden Prinzessin“… Ach, sie schweifte ab. Tatsache war nur, dass sie Link gestern Abend gehört hatte, als er den Taktstock benutzt hatte. Und wenn er jetzt plötzlich wirklich herumlief und so tat, als hätte er einen Doppelgänger, dann wollte er: a) Mit seiner „Ähnlichkeit“ zum legendären Helden angeben oder b) Sich selbst was vormachen. Es war schon Zufall genug, dass Link diesen alten Namen aus den Skripten hatte, dass noch ein 2. Typ mit diesem Namen herumlief war so gut wie unmöglich… „Arghh… Wenn ich ihn in die Finger kriege, vergeht ihm Hören und sehen! Er weiß ganz genau, dass wir einen Zeitplan einzuha--- huh?!“ Tetra bemerkte plötzlich, dass auf ihrer rechten Hand etwas leuchtete. Sie hob sie sich vor die Augen: Das Triforce-Symbol… „Was zum…“ Ungläubig starrte sie auf das Dreieckige Symbol, dass vor ihren Augen glühte: „A-aber… Das geht nicht! Das Triforce ist vernichtet! Weg! Wie…“ „KAPTN’!! ICH HAB IHN!!!“ Tetra drehte sich zur Seite und blickte den Bergweg zum Wald hinauf: Einer ihrer Leute, Gonzo, kam hinunter, und er schleifte etwas Grünes hinter sich her… Sie seufzte. Im Wald also… War ja irgendwie klar. Gonzo rief: „Er hat sich zwar gewehrt, Kaptn’ Tetra, aber ich hab’ ihn geschnappt und—„ „Gonzo, Link ist KEINE Geisel!“, rief Tetra zurück. „Oh?“ Tetra kam zu Gonzo: „Lass ihn runter.“ „Oh.. OK.“ Etwas unsanft warf Gonzo seinen Gefangenen Tetra vor die Füße--- Oder, besser gesagt, DIE Gefangenen… „Huh?!“ Tetra konnte es nicht fassen: Gonzo hatte ZWEI Jungen mitgebracht. „Ich hab doch gesagt, dass es einen Zweiten gibt!!“, meinte Aril schnell. Gonzo erklärte: „Tja, Käptn’, ich war mir nich’ ganz sicher, welchen du gemeint hast, also hab’ ich einfach beide genommen und…“ „Schon gut, Gonzo.“, unterbrach sie. Ne Stundenlange Erklärung konnte sie jetzt nicht brauchen. Sie wandte sich um. „Link?!“ Link, der eben noch dabei war, sich den Hinterkopf vor Schmerz zu reiben, schaute auf: „Err, Hi Tetra! Hehe…“ „Ich werd nicht mehr…“ Tetra rieb sich, nur zur Sicherheit noch mal die Augen, aber es brachte nichts: Der zweite Junge in der grünen Tunika blieb. Dieser musterte sie ebenfalls verwirrt: „Zelda?“ Tetra antwortete gar nicht erst, sondern wandte sich verwirrt an ihren Link: „Link… Wer… ist… DAS?!“ „Uhhm… Lange Geschichte…“ „Dann fang an zu ERZÄHLEN!“ Link und sein Gegenstück stellten sich nebeneinander auf. Link holte kurz Luft: „Also…Tetra….. Das hier ist Link, Held der Zeit… Ich hab ihn gestern Abend wohl… versehentlich… irgendwie…beschworen… hehe…“ „Versehentlich?!“, fuhr ihn Tetra an „Du kreuzt mit jemanden auf, der behauptet ein tausend Jahre alter Held zu sein und nennst es ein „Versehen“?! Link, du…“ Der dritte Anwesende unterbrach ihren kleinen „Konflikt“. „Also… du bist jetzt Prinzessin Zelda?“ Er schaute die Piratenprinzessin verdutzt an. Tetra ließ von „ihrem“ Link ab: „Ja, bin ich. Hast du ein Problem damit?“ „Du bist… Zelda….“ „Soweit waren wir schon.“, meinte Tetra undbeeindruckt. „Zelda…“ Wäre dies eine Science-Fiction Story und die Charaktere wären Roboter, dann hätte „LINK02“ jetzt wohl die Nachricht „ THIS DOES NOT COMPUTE“ ausgegeben und wäre infolge eines „Major-Runtime Error“ abgestürzt. Aber das hier ist keine Science-Fiction Story, deswegen starrte er nur verdattert auf die Piraten Prinzessin vor ihm und schüttelte wiederholt den Kopf. „Aber… Aber… Zelda ist… Zelda war… Zelda…. Das da…Die ist… Das ist…“ Prinzessin „Zelda“ Tetra rollte nur die Augen. „Na toll… Noch so einer.“ Endlich kriegte sich der verdatterte Link wieder ein: „Wie kann die da Zelda sein?! Zelda ist höflich, freundlich und süß!! Und sie würde niemals- …oh…“ „“Oh“, was?“, fragte Link(jünger) „Shiek…“, antwortete Link(älter) „Shiek?“ „Ah, vergiss es.“, meinte er „Na gut… dann bist du also Zelda…“ Tetra zuckte mit den Achseln: „Tja. Sieht ganz so aus. Und jetzt…“ Sie griff sich „ihren“ Link aus den Beiden heraus und zog ihn am Ohr zu sich. „AUTSCH!“ „Würdest du uns beide kurz Entschuldigen? Sieh’s als königlichen Befehl!“ „Uhm.. OK…“ Während der eine Link einen Schritt zurück machte, um Tetra die gewünschte „Privatsphäre“ zu verschaffen, zog diese den zweiten Link an sich heran: „So… Und jetzt sag mir bitte, was Herr Held zu tun gedenkt?!“ „Aua…“, er riss sich von Tetras griff los: „Weswegen?!“ „DESWEGEN!“ Sie deutete auf sein Gegenstück: „Oder glaubst du, es ist gut, wenn ER hier herumläuft?!“ „Er tut niemanden was!“ „Das meine ich auch gar nicht! Aber ich habe schon etwas Erfahrung mit diesem ganzen Magie-Kram! Ich wurde in eine Prinzessin verwandelt, in einen uralten Fluch gezogen, versteinert und von einem Tentakelmonster angegriffen und von daher meine ich: Das geht NIE gut aus! Wo immer er her kommt, bring in dorthin zurück!“ „Ha Ha, als ob ich wüsste, wie!“, erwiderte Link. „Außerdem ist das doch nicht mal so schlecht! Das ist der Held aus der Legende! Er könnte uns soviel über die Wahrheit hinter der ganzen Geschichte erzählen! Und er hat ganz Hyrule bereist! Wenn einer weiß, wo wir einen Ort finden könnten, der noch nicht vollkommen überschwemmt ist, dann ist es er!“ „Link, dieser Typ gehört hier nicht her! Genauer gesagt sollte er nicht einmal mehr LEBEN! Woher sollen wir wissen, dass es überhaupt der echte Held ist?!“ „Weil er das Triforce Symbol auf seiner linken Hand hat!!“, argumentierte Link. „Genauso wie ich!!“ Tetra schaute ihn scharf an: „Und was sagt uns das?“ „Huh? Du weist doch genau, was…“ „Link, das Triforce ist versunken!! Vernichtet! Die Symbole sind damals erloschen, erinnerst du dich?!“ „Ach ja…“ Link fiel es wieder ein. Tetra erklärte weiter: „Meins ist jetzt eben auch wieder aufgetaucht und das heißt sicher nichts Gutes!“ „Warum?!“ „Na, weil wir das Triforce mit GANONDORF ersäuft haben!!“, schrie sie schon fast. „Wenn es wieder da ist, dann könnte ER es genauso gut sein!!“ Link schluckte kurz. Ganondorf. Daran hatte er nicht gedacht. Aber, er konnte nicht überlebt haben! Link hatte ihn getötet!... … Es sei denn… „Großmutter hat gesagt, dass Lied beschwört die Geister von damals…“, überlegte Link laut. „Genau!“, meinte Tetra. „Und was ist schlimmer als ein uralter Ganondorf, der uns die Hölle heiß macht? Ein JUNGER Ganondorf, der uns die Hölle heiß macht! Herzlichen Glückwunsch, Link!!“ „Er… Er ist ganz sicher nicht zurück!“, meinte Link überzeugt. „Das wäre mir aufgefallen!“ „Genauso, wie dir aufgefallen ist, dass das Triforce anscheinend wieder da ist? Na toll.“ „Was soll ich denn deiner Meinung jetzt machen?!“, fauchte er sie an. Tetra verschränkte die Arme: „Irgend etwas! Jedenfalls nicht nur in den Wald abhauen, ohne jemanden etwas davon zu sagen!“ „Dafür konnte ich nichts!“ Link versuchte sich zu verteidigen. „Der Andere ist einfach so weggerannt! “ „Du hättest uns wenigstens Bescheid sagen können!“ „Bis dahin wäre er tot gewesen!…“ Link hielt ein: „Oder… toter…“ Tetra rollte die Augen: „Oh, bitte! Er ist ein legendärer Held der ne Millionen Bestien auf dem Gewissen hat! Was in eurem Wald sollten DEN bitte schon umbringen?!“ „Du verstehst nicht!“ Link fing an zu erklären: „Er kann sich nicht zu weit von mir wegbewegen! Wenn er es versucht, löst er sich auf!“ „Er löst sich auf?!“ Tetra schaute Link skeptisch an. Er nickte nur: „Ja! Ich glaube, es hat was damit zu tun, dass ich derjenige war, der das Lied gespielt hat!“ „Link, es kann nicht nur an dem Lied liegen!“, meinte Tetra. „Ich habe es auch gesungen, und mir ist keine 1000 Jahre alte Prinzessin Zelda in der Kajüte aufgetaucht!“ „Aber ich habe meinen Taktstock benutzt!“, argumentierte Link. „Das ist eins der magischen Instrumente! Vielleicht hat das irgendwas... bewirkt!“ „Ach ja… Apropos magisches Instrument…“ Tetra wandte sich um und deutete auf den anderen Link. Er spielte gerade Aril etwas auf seiner Okarina vor. Das kleine Mädchen lachte: „Ah! Das ist schön! Kannst du noch mehr Lieder?“ Er zwinkerte: „Na klar! Pass nur auf!“ Dann spielte er ein neues Lied. „Wow… der ist gut…“, meinte Link verblüfft darüber, wie gut der andere Link mit dieser Okarina umgehen konnte. Jede Note klang absolut rein und perfekt… „Das ist die Okarina der Zeit.“, meinte Tetra. Link wandte sich zu ihr: „Die aus der Legende?“ „Na klar. Siehst du nicht das Emblem auf dem Mundstück? Das ist das Triforce. Wenn das nicht die Ocarina ist, fress ich meinen Säbel.“ Link beobachtete, wie Aril still der Musik der Okarina lauschte… dieser Klang hatte tatsächlich etwas „magisches“ an sich. „Diese Okarina…“ Plötzlich erinnerte er sich an etwas… in seinem Traum… in beiden kam ein grünhaariges Mädchen mit einer Fee und Okarina vor. „Ob das was mit ihm zu tun hat…“ -- „Es…. Fing alles im Kokiri Wald an.“ „War das schon in Hyrule?“ „Ja, am Rand von Hyrule.“ Link lauschte. Er konnte es nicht fassen, wie leicht es gewesen war, Tetra davon zu überzeugen, noch etwas zu bleiben… Sie wollte wohl vorher noch mehr herausfinden, bevor sie einen Aufbruch mit dem anderen Link an Board riskierte. Und nun saßen das gesamte Dorf und die Piraten am Abendlichen Lagerfeuer und hörten die wahre Geschichte von dem, was sich damals ereignet hatte. „Ich habe dort, solange ich denken kann, im Wald gelebt. Bei den Kokiri.“ „Kokiri…“, flüsterte Link. Das hatte er schon mal wo gehört, er war sich ganz sicher… wo hatte er das nur schon gehört? „Was ist ein Kokiri?“, fragte Aril. „Die Kokiri sind… waren… die „Kinder“ des Waldes. Wir lebten dort, sorgenfrei, beschützt von den Feen und dem großem Dekubaum! Das heißt, bis Gohma gekommen ist.“ „Gohma, die Spinnendämonin?“, fragte ein Kind. „Ja. Sie hat den Dekubaum getötet. Ich wollte helfen, aber ich war zu schwach! Der Dekubaum hat mir dann die Aufgabe gegeben, den Wald zu verlassen und nach einer Prinzessin zu suchen, in Hyrule. Ich hatte etwas Angst, weil kein Kokiri bisher den Wald verlassen hatte, aber ich war ja nicht allein. Meine Fee Navi war bei mir. Und dann war da noch meine Freundin Salia. Sie hat mir eine Okarina geschenkt, damit ich immer an den Wald denken kann.“ „Die Ocarina der Zeit?“, fragte Tetra interessiert. „Nein, das war nur eine normale Okarina… aber sie kam von Saria… Naja, egal, jedenfalls habe ich es dann geschafft, nach Hyrule zu kommen und mich ins Schloss zu schleichen… und dort habe ich Zelda getroffen.“ „War sie schön?“, fragte Aril „Sehr schön sogar! Sie hatte tiefe blaue Augen, und unter ihrem Kopftuch hingen Haarsträhnen hervor… goldblondes Haar. Und sie hatte eine ganz blasse Haut.“ Link versuchte sich Tetra als Zelda mit Kopftuch vorzustellen. Es funktionierte sehr gut, auch wenn es etwas zu „brav“ wirkte… und dann fiehl ihm ein, dass er das schon mal gesehen hatte… Eine hellheutige Tetra/Zelda mit Kopftuch, wo hatte er das schon mal gesehen?... „Zelda erzählte mir vom Triforce und davon, dass sie wusste, dass Ganondorf dahinter her war, auch wenn er vor ihrem Vater einen auf loyal machte. Also fassten wir einen Plan: Zelda besorgte die Okarina der Zeit, ich besorgte die 3 heiligen Steine. Einen hatte ich ja schon vom Dekubaum. Dann würden wir das Tor zum goldenen Reich öffnen und das Triforce verstecken, damit Ganondorf nicht ran kommt, aber… mit einem hatten wir nicht gerechnet.“ „Womit?“ Wieder Aril. „Damit, dass Ganon mit UNS gerechnet hatte. Er hat Zelda vor meinen Augen entführt, als ich gerade den letzten Stein gesammelt hatte. Sie warf mir noch die Okarina zu, mit der Bitte, den Plan alleine durchzuführen, aber… das war ein Fehler. Ich Idiot habe das goldene Reich geöffnet und damit Ganondorf in die Hände gespielt. Er hat sich das Triforce unter den Nagel gerissen. Das nächste, an das ich mich erinnern kann war, dass ich in der Kammer der Weisen aufgewacht bin. 7 Jahre später.“ „7 Jahre?!“, rief Link raus. „Aber dann müsstest du ja 19 Jahre alt sein!“ „Ihr WAR 19.“, erklärte der Andere. „Ich war plötzlich im Körper eines 19 jährigen und hatte keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte. Wenn Navi mir nicht beigestanden wäre, wäre ich vielleicht durchgedreht. Und Salia… Ich wollte mit ihr Kontakt aufnehmen, aber alles was ich bekam war ein Hilferuf. Ich bekam eigentlich sogar eine ganze Menge Hilferufe. In den 7 Jahren, in denen ich fort war, hatte sich einiges angestaut…“ Er seufzte. „Ich und Navi haben dann mit Hilfe von einem Fremden namens „Shiek“, nach den 6 Weisen von Hyrule gesucht und ihre Tempel von den Flüchen befreit. Rauru, Salia, Impa, Ruto, Darunia und Nabooru. Die einzige, die dann noch fehlte, um Ganondorf einen Strich durch die Rechnung zu machen, war Zelda. Und dann ließ Shiek endlich die Maske fallen.“ „Sag bloß, dieser Shiek war Zelda!“, meinte Link überrascht. Hier wusste er zumindest, von wo ihm das bekannt vorkam. „Allerdings. Blöderweise hatte Ganondorf auch DAMIT anscheinend gerechnet und Zelda war schneller gekidnappt als ich „Hallo“ sagen konnte. Dann haben wir gekämpft. Ich und Zelda gegen Ganondorf. Wir hatten ihn schon, dann hat das Triforce der Kraft in ihm auf einmal verrückt gespielt und ihn in ein Monster verwandelt! Es war hart, aber ich habe ihn am Schluss trotzdem irgendwie geschlagen. Und die Weisen haben ihn versiegelt, in einen Bereich des goldenen Reiches. Zelda hat mich dann mit der Okarina in meine Zeit zurückgeschickt. Dort habe ich sie dann vor Ganondorf gewarnt und dem König ein magisches Zeichen von Rauru als Beweis mitgebracht. Die Weisen haben ihn dann auch in der Gegenwart versiegelt und der Frieden kehrte in Hyrule ein.“ Link bemerkte, dass der Gute bei diesen Worten nicht besonders glücklich war und hatte auch eine Ahnung warum: Er musste wohl an die kleine Navi denken… „Und wie bist du dann verschwunden, als Hyrule untergegangen ist?“, fragte einer der Dorfbewohner. Eine Dorfbewohnerin stimmte zu: „Ja, wenn du wirklich der Held der Zeit bist, warum bist du dann so plötzlich verschwunden und hast Hyrule seinem Schicksal überlassen?!“ Der Held der Zeit wich leicht zurück: „Uhmm… Es… Es tut mir ja l—„ Wieder die Dorfbewohner: „Was tut dir Leid? Das wegen dir ein blühendes Reich untergegangen ist?!“ „Ich… Ich…“ „Lasst ihn in Ruhe!!“ Link war aufgesprungen und dazwischen gegangen: „Sagt mal, seid ihr noch ganz dicht?! Er kann doch nichts dafür! Und wenn Hyrule nicht untergegangen wäre, würde es die meisten von uns wahrscheinlich nicht mal geben! Außerdem…außerdem…“ Er schaute zu Boden: „…Wenn man auf mich so losgehen würde, weil ich zugelassen habe, dass Hyrule noch einmal versinkt… Dann wäre ich am Boden zerstört…“ „Link…“, flüsterte Tetra betroffen. „Hört auf, auf ihn hinzuhacken, er hat doch alles getan, was er konnte, oder? Hätte es irgendeiner von euch besser gekonnt?!“ Alle schwiegen. „Na, da seht ihr!“ Link drehte sich zu Link um: „Hab ich nicht recht?“ Sein Gegenüber wirkte aufgeheitert: „Vielen Dank!“ Der Dorfbewohner, der eben noch gemeckert hatte, stand nun auf: „Ich hätte meinen Mund halten sollen… es tut mir Leid, Held der Zeit.“ Er lächelte. „Keine Sorge.“ „Hm…“ Link überlegte: „Wir sollten uns was wegen unseren Namen überlegen. Mit dem Heldentitel angesprochen zu werden, wird auf Dauer umständlich.“ „Nennt euch doch „Naiv und Leichtgläubig“!“, schlug Tetra grinsend vor. „Blöde Kuh!“, verteidigten sich die beiden Link fast gleichzeitig, was Tetra zum Schmunzeln brachte. Aril sprang auf. „Hey, hey! Wir sollten Musik machen! Link und Link mit dem Taktstock und der schönen Okarina und ich und Tetra, wir singen! Hehe!“ Tetra machte große Augen: „Ich habe nie gesagt, dass ich singen will!!“ „Komm schon!“ Aril riss Tetra von dem Baumstumpf, auf dem sie eben noch gesessen hatte. Dann wandte sie sich an die Links: „Na los! Taktstock und Okarina raus!“ Die Beiden sahen sich an und zuckten mit den Schultern. Dann holten sie die Instrumente raus. „Aber… was spielen wir?“, fragte der Link mit der Ocarina. Aril lachte: „Das Lied von Erde und Wind!“ „Wie geht das?“ Der mit dem Taktstock lachte: „Keine Sorge, ich dirigiere!“ Und sie fingen an zu spielen. Die Melodie klang durch die ganze Insel, vom Wind getragen und Tetra und Aril sangen. Das Ganze war schon fast zu einem Tanzfest geworden. Als das Lied endete, sprang Aril auf: „Ja! Das war ganz toll!“ Sie lief zu den beiden Links: „Hier, die hab ich für euch gemacht!“ Sie hielt ihnen zwei Medaillons aus Deku-Holz hin, in denen Symbole eingraviert waren. „Huh, schon wieder solche alten Zeichen?“, fragte Link. „Die habe ich aus Omas Büchern vom Dachboden!“, meinte Aril. „Da waren Bilder von der Okarina und von deinem Taktstock dabei, deswegen habe ich sie dazu gemacht.“ „Hehe, da steht „Toki“ und „Kaze“. Das heißt „Zeit“ und „Wind“!“, erklärte der Link, der das ganze auch lesen konnte. Link (Taktstock) schaute auf: „Hey! Das ist es!“ „Huh?“ Der Andere schaute ihn fragend an. „Na, wegen unseren Namen! Ich bin der Held des Winds, und du bist der Held der Zeit! Wir nennen uns für’s Erste einfach Kaze und Toki, dann ist es leichter!“ „Toki“ schaute ihn erst leicht überrascht an. Doch dann lächelte er: „Einverstanden, „Kaze“. Hehe.“ ---Author's Note--- Ein "etwas" längeres Kapitel. Ich versuche hier ENDLICH die Grundlagen für einen guten Plot zu legen. >< Normalerweise fällt mir das nicht so schwer... aber nomalerweise arbeite ich auch nicht mit 2 fast identischen Charkteren, deren Persönlichkeit vom original Autor nur angedeutet wurde, also... Etwas ausflippen musste ich OoTLink bei Tetra's Anblick schon lassen. Ich habe mal verglichen, und sie sieht, wenn man den stilunterschied mit einbezieht, der Zelda aus OoT schon recht Ähnlich, nur eben gebräunter und "burschikoser". Und dann musste ich ne (schlechte) Shiek-Referenz fallen lassen, ^^; "Toki" und "Kaze" sind die japanischen Wörter für "Zeit" und "Wind". Es kommt mir nicht ganz so aufgesetzt vor, als wie die englischen Begriffe zu benutzen, immerhin bassiert alt-Hylianisch auf dem Japanischen Alphabet und das Spiel kommt auch aus Japan. Die "Okarina der Zeit" heißt "Toki no Okarina" in Japan und der "Taktstock des Winds" "Kaze no Takuto". Außerdem klingen "Toki" und "Kaze" auch recht knuffig als Namen. ^^ Ich hoffe, damit ist das Namen's-Problem für's erste gelösst. ^^; Geniest das Lesen! ^^ Kapitel 6: Wovon Helden träumen ------------------------------- Eine weitere Nacht an Land… Aber morgen früh würden sie aufbrechen, das hatte Tetra ihnen geschworen. Kein Drücken, keine Ausreden. Ab morgen hieß es wieder, Segel setzen und los… Mal abgesehen von der Tatsache, dass sie immer noch keine Ahnung hatten, was eigentlich zur Zeit geschah. Link, Kaze, betrachtete im schwachen Kerzenlicht seinen Handrücken. Das Triforce wirkte wie eine dünne Schicht aus Blattgold, die auf seiner Haut lag und schimmerte leicht im Glanz der Kerze. Das Triforce… Ganondorf… Nein, er konnte einfach nicht wieder da sein. Er durfte nicht wieder da sein. Wenn das wegen seinem blöden Wunsch wirklich passiert wäre, könnte er sich das nie verzeihen… Sie waren so nahe daran, ein neues Land für sich zu finden, Tetra hatte aus Gerüchten von einem kleinen Kontinent ganz in der Nähe gehört, der anscheinend noch weitgehend unbesiedelt war. Sie waren so nahe daran, sich endlich ein Zuhause zu errichten, ein neues Königreich das wieder erblühen und gedeihen würde, so wie das alte Hyrule. Gerade jetzt durfte nicht alles einfach so zerstört werden… Plötzlich hörte Kaze ein wimmern, dass ihn aus den Gedanken riss. „Uhh…“ Er wandte sich um und sah, dass der andere Link, Toki, sich auf seinem Futon zusammengekauert hatte und unruhig wirkte. Hatte er einen Albtraum? Hm… Von was er wohl träumte… Das wimmern ging weiter und Kaze konnte nicht anders, als genauer auf das Gemurmel zu hören: „…Nein….lass mich…. Ma-…Majo--…lass sie alle… hört auf damit… er wird fallen… ich kann nicht mehr… nichts mehr… Salia… Zelda… Navi…. Hilf …zu schwach.. Hilfe….. HILFE!“ Plötzlich schnellte Toki aus seinem Bett auf. Kaze sprang seinerseits, vor Schreck, noch im liegen auf und schlug sich den Kopf an der niedrigen Decke an. „Aua…“ „Oh, tut mir Leid.“ Toki war wieder ganz bei sich: „Ich wollte dich nicht erschrecken… hab ich dich aufgeweckt?“ „Nein. Ich habe noch gar nicht geschlafen…“, meinte Kaze. „Konnte es nicht…“ „Ja, kann ich verstehen…“ „Und du?“, fragte Kaze interessiert. „Wovon hast du gerade geträumt?“ „Uhmm…“ Er überlegte kurz. „Weist du… ich kann mich schon nicht mehr daran erinnern! Hehe…“ Kaze wusste, dass er nicht die Wahrheit sagte. Aber wenn er den Traum lieber nicht erzählen wollte, dann war es wohl besser so. „Sag mal…“, fing Toki plötzlich an. „Hm? Ja, was?“, fragte Kaze. „Du.. lebst hier doch mit deiner Schwester und deiner Großmutter, oder?“ „Naja, wenn ich nicht mit Tetra unterwegs bin, ja.“ „Und… deine Eltern?“ Kaze gab kurz keine Antwort. Erst nach einem kurzen Überlegen antwortete er: „Als… Als ich noch klein war…. Aril war erst ein Baby… gab es eine Kriese. Das Wasser von der nördlichen Meeresströmung. Etwas stimmte damit plötzlich nicht mehr. Alle Pflanzen gingen ein und die Fischer fingen keine Fische mehr. Meine Eltern und einige Leute aus Port Monee sind nach Norden gesegelt, um nach der Ursache zu suchen. Das Wasser wurde zwar wieder normal aber… niemand von denen, die losgefahren sind, ist je wieder gesehen worden. Meine Eltern auch nicht.“ Er schaute auf: „Heute weiß ich, dass Ganondorf’s verwunschene Festung in der Richtung liegt, in die sie gefahren sind, also… Ich kann mich kaum noch an sie erinnern, ich weiß nicht mal mehr, wie sie ausgesehen haben. Aber, an was ich mich noch erinnern kann ist… dass ich in der Nacht, in der sie aufgebrochen sind… Da habe ich im Traum ein weinendes Mädchen gesehen. Es war Tetra. Ich bin mir ganz sicher, dass sie es war. Oma hat mir mal erzählt, dass das Schiff, mit dem die Freiwilligen damals gefahren sind, einer Piratenbande gehörte, die von einer Frau namens Luca angeführt wurden. Es war das beste Schiff in der Gegend, und die Piraten hatten sich überaschenderweise bereiterklärt, zu helfen…“ Noch eine Pause. „Ich habe sie zwar nie darauf angesprochen, aber…Tetra und ich, wie haben unsere Eltern in der gleichen Nacht verloren. Ich bin mir ganz sicher. Ich weiß zwar nicht wieso, aber es war kein Zufall…“ Kaze atmete durch und schaute Toki an: „Oder bewerte ich das ganze einfach nur über?“ „Nein, ganz sicher nicht.“, antwortete Toki kopfschüttelnd: „Entschuldigung, dass ich dich gefragt habe… aber… Ich habe meine Eltern auch nicht gekannt.“ „Wirklich?“ Er nickte. „Ich dachte, dass ich ein Kokiri bin, bis ich nach dem Zeitsprung zurück ins Dorf gekommen bin und jeder noch ein Kind war, außer mir… Dann habe ich erst erfahren, dass meine Mutter mich auf der Flucht vor Ganondorf dem Dekubaum übergeben hat… bevor sie gestorben ist.“ „Ganondorf…“, flüsterte Kaze. „Dieses miese Schwein.“ „Jetzt kann er hoffentlich niemandem mehr etwas antun…“ „Ja.. hoffentlich...“ Kaze betrachtete sein Triforce. „Aber was, wenn ich versagt habe und er noch lebt---„ „Denk an sowas nicht mal!“ „Huh?“ Toki lächelte: „Es gibt kein Versagen! Nur kleine Rückschläge! Und die kann man aufarbeiten! Wenn er uns über den Weg läuft schlagen wir ihn eben ein drittes Mal!“ Kaze lächelte: „Machen wir!“ Er dachte kurz nach… sollte er fragen oder nicht… „Also…“ „Hm?“ „Naja.. du hast mich jetzt etwas gefragt, also frage ich dich jetzt auch was, OK?“ „Uhm, OK!“, antwortete Toki. „Schieß los!“. „Sag mal, hast du manchesmal Träume?“, fragte er. „Solche, wie der, von dem ich erzählt habe. Sowas wie „Visionen“?“ Toki nickte: „Als ich noch nicht wusste, dass es überhaupt eine Welt außerhalb des Waldes gab, hatte ich immerwieder Träume von einem Mädchen. Von Zelda.“ „Du also auch…“ „Und später dann…“ Er hielt kurz ein. „Uhmm…Nicht so wichtig…Aber, als ich gestern früh hier aufgewacht bin… da ist es mir auch so vorgekommen, als wäre ich aus so einem Traum aufgewacht… einem sehr langem Traum…“ „Worum ging’s in dem Traum?“ „Keine Ahnung… wirklich…“ Kaze nickte. „Und… hattest du auch mal Träume, in denen du nicht „Du“ warst, sondern jemand anders?“ „Naja.. nicht das ich wüsste.“ „Achso…“ Kaze, Link dachte nach. Mit seinen Träumen war er also nicht ganz allein. Vielleicht sollte er auch mal Tetra fragen, ob… Nein, die würde ihn nur blöd ansehen. Sie war meistens so unsensibel wie man nur sein konnte, es sei den Situation war ernst. Toki wollte über seine Träume anscheinend nicht so gerne reden. Was hatte er bloß geträumt?... Link wusste, dass er nicht so neugierig sein sollte, aber irgendwie interessierte es ihn einfach, was ihm, einem Helden, nachts soviel Angst einjagte, dass er aus dem Schlaf aufwachte. Oder… Lag es vielleicht gerade daran, dass er ein Held war? Immerhin hatte Link keine Ahnung, was der Ärmste wirklich durchmachen musste. Er konnte bei der Erzählung locker auch einiges weggelassen haben. Link hatte immer nur daran gedacht, wie mutig dieser Legendäre Held gewesen sein musste. Das er vielleicht auch Angst hatte, oder ihn die Dinge, die er gesehen hat, dermaßen verfolgen, das fiel ihm erst jetzt auf. Link, Kaze, hatte zumindest noch Freunde, die ihn aufbauten nach allem was er gesehen hatte. Tetra, Aril, seine Oma, die Piratenbande, sie waren alle da und er konnt auf sie zählen. Dieser Link aber, Toki, er war allein. Sein Fee hatte er verloren, Zelda musste er zurücklassen und nun war er hier gestrandet, wo er nichts und niemanden mehr kannte. Wie trostlos das sein musste… Wieso ließen diese Legenden und Erzählungen immer das wichtigste außer Acht? Ein ganz wichtiges Detail. Ganz egal, wie sehr jeder von ihnen sich als Held bewiesen hatte. Sie waren doch eigentlich noch Kinder. So schwer es ihm fiel, das zuzugeben, er war noch immer ein kleiner Junge. Und der andere auch. Sie hatten doch beide noch so viel im Leben vor sich… warum mussten sie beide schon so jung so viel durchmachen? Ihm erschien das nicht fair… Natürlich würde er einige Erfahrungen, die er gemacht hatte, um nichts in der Welt weggeben wollen, wie seine Freundschaft mit Tetra, seine Begegnungen mit Medolie und Makorus, und sein Treffen mit Ciela und den anderen Lichtgeistern. Und Lineback natürlich. Trotzdem, es gab so einiges, was er manches mal einfach lieber vergessen wollte… Er hatte getötet. Und selbst wenn es Ganon und seine Leute waren, ihr Blut klebte an seinen Händen. Obwohl er doch erst 13 war. Und hatte gegen Lineback kämpfen müssen. Egal ob er besessen war oder nicht, er hatte ihn dennoch angreifen müssen. Link schluckte. Nein, sowas stand in den Legenden nie. Wenn er also schon solche Gefühle hatte, wie musste es dann ernsthaft erst dem berühmten Helden er Zeit gehen, von dem es sogar überliefert war, dass er unzählige Bestien bezwungen hatte? Eigentlich, jetzt wo er genauer nachdachte, keine Wunder wenn dieser Mensch Albträume hatte. Und jetzt war er auch noch ganz allein… Schließlich fasste Kaze einen Entschluss. „Und… du glaubst also, dass deine Fee noch am Leben sein könnte?“, fragte Kaze schließlich. Toki nickte: „Feen sterben nur, wenn sie getötet werden… Und ich wüsste nicht, warum jemand das ihr antun sollte. Sie war harmlos, wirklich…“ Kaze sprang auf: „Na, worauf warten wir dann noch?“ „Hm?“ Er zwinkerte Toki zu: „Morgen früh müssen wir zwar schon los, aber bis dahin haben wir Zeit! Schlafen wollen wir doch sowieso nicht, oder?“ Toki lachte: „Nö, um ehrlich zu sein, nicht wirklich!“ „Na, dann gehen wir in den Wald und suchen deine Fee!“ „Meinst du das ernst?“ „Klar!“ Kaze zog sich schnell seine Mütze über und warf Toki seine zu: „Beeilen wir uns aber, bevor Tetra was merkt! Sie hat es nicht gern, wenn Crewmitglieder ohne ihr Wissen Mitternachtsausflüge machen!“ „OK, schnell und unaufmerksam! Das schaffen wir schon!“ Die Beiden nickten sich zu, griffen ihre Schilder und Schwerter und schlichen leise, behutsam und zügig aus dem Haus, um weder Aril, noch Großmutter aufzuwecken. Und dann liefen sie auf den Weg zu, den Weg zum Wald… Leider hatten sie keine Ahnung, dass sie nicht die einzigen waren, die sich heute Nacht ohne das Wissen der Inselbewohner im Wald herumtrieben… --- Author's Note --- Ja... Jaaah!!! EIN PLOT! Endlich formt sich sowas wie ein PLOT! O.O Bis jetzt war das meiste ja nur Anhäufung von Informationenaustausch zwischen den "Welten" der beiden Spiele. Aber jetzt komme ich langsam in einen Plot hinein... Juhuu!^^ Wie man sieht verwende ich die "Toki/Kaze" Bezeichnungen nur, um besser zwischen den beiden differenzieren zu können. Bei Monolog Passagen mache ich einen Übergang zurück zu verwendung von "Link". Ich hoffe, das verwirrt nicht zu sehr. ^^; Uhm, ja, ich hab mir nen Grund ausgedacht, warum Kaze/Link keine Eltern hat. Und wollte keinen Klischee-Grund wie "sind im Krieg gestorben". Also habe ich einfach nen plausibelen, aber mit der Story verbundenen Grund erfunden. Damit habe ich auch gleich ne gute überleitung zurück zum "Traum"-Thema gefunden. Link und Zelda müssen IMMER voneinander Visionen haben! Das ist Gesetz! Ach ja, und wovon Toki/Link im Moment solche Albträume hat ist... Majoras Mask. Wenn ihr's noch nie gespielt habt, dann SPIELT ES! Es ist auf der Virtual Console erhältlich. Eins der besten Zelda Spiele, meiner Meinung nach. Nur habe ich heute wieder mal ein paar Cutscenes davon gesehen und... Uhh... Davon habe ich auch schon ab und zu Albträume gehabt... ernsthaft. Ich sag nur: Schmerzhafte Verwandlungen Der arme, arme Link. Naja, egal, ich hoffe jedenfalls, dass dieses Kapitel gefallen hat! Bald gibt es mehr. ^^ Gute Nacht! *gähn* Kapitel 7: Im nächtlichen Wald ------------------------------ Tetra drehte sich in ihrem Bett und schlief unruhig. Sie hatte selbst im Schlaf noch das Gefühl als würde in ihr etwas… aufsteigen. Etwas, dass mindestens eine Ewigkeit geschlafen haben musste. Und das manifestierte sich anscheinend als Albtraum, der die sonst so ruhige Schläferin sich in ihrem Bett wälzen ließ: „L-L-Link…“ „So, du Genie, Glückwunsch! Wir haben uns verlaufen!“. Link, Kaze, trat mit voller Kraft einen Stein, der gegen den nächsten Baum knallte und einige schlafende Vögel im Baum aufschreckte. Er starrte Toki böse an: „„Gehen wir mal abseits vom Trampelpfad!“ hast du gesagt! „Feen verstecken sich nie dort, wo viele Menschen sind!“ hast du gesagt! Und jetzt rennen wir höchstwahrscheinlich im Kreis! Oder hast du etwa eine Ahnung, wo wir sind?“ Toki blieb unbeeindruckt: „Natürlich habe ich die! Ein Kokiri verläuft sich nicht im Wald!“ „Du bist kein Kokiri!“ „Ich war mal einer.“ Kaze klatschte sich die Hand ins Gesicht: „OK, du großer „Kokiri“! Dann sag mir, wo sind wir?“ „Uhmm…“ Jetzt war Toki etwas ratlos und wurde kleinlaut: „… Im Wald?“ „Wow, hätt‘ ich bei den ganzen Bäumen nie vermutet!“, spottete Kaze. Toki musste es sich nun endlich eingestehen: „OK, OK, ich geb’s zu! Wir haben uns verlaufen! Zufrieden?“ „NEIN!“, rief Kaze „Und weißt du auch warum?! Weil Tetra mich KILLT, wenn ich bei Sonnenaufgang nicht wieder im Dorf bin!!“ Er war nicht zu beruhigen: „Und ich sage noch „Bleiben wir auf dem Waldweg, der führt direkt zum Feenbrunnen“, aber, NEIN, Herr „Kokiri-Meister-Aller-Pfadfinder“ MUSS ja die komplizierte Rute nehmen! Alles andere ist ihm nicht cool genug!“ „HEY, ich habe nur gesagt „Nehmen wir eine Abkürzung!“. Und du hast mit keinem Wort gesagt, dass es keine gibt!!!! Und bist DU nicht hier aufgewachsen?! Warum führst DU uns dann nicht hier raus?“ „Ich weiß doch den Weg nicht!!“ „TOLL kennst du dich auf deiner EIGENEN Insel aus, echt!!“ „Kein Wunder, dass deine Fee abgehaun ist!!! Ich würde für dich auch nicht gerne BABYSITTER spielen!! „WER hier lässt sich denn von einem MÄDCHEN herumkommandieren?!“ „Zumindest HABE ich noch ein Mädchen!“ „ DAS REICHT!!“ Toki stürzte sich auf Kaze und die beiden Jungen fingen eine äußerst… lächerliche Rangelei an. Von Ohren und Haare ziehen, bis Armverdrehen, alles dabei. Das Trauerspiel endete, als die beiden keuchend einfach auf dem Boden sitzen blieben. „Huh…Huh…Huh…“ Kaze keuchte: „Kann es sein… das wir… übermüdet sind?“ „Wahr…scheinlich…Puh…. Haben wir uns gerade wie kleine Kinder gezankt?“ Sie nahmen beide ein paar tiefe Züge Luft. Schließlich schaute Kaze verlegen weg und sagte: „Das… das tut mir Leid. Das war echt mies von mir. Das wollte ich nicht, wirklich. So kindisch bin ich eigentlich nicht….“ „Ich war ja auch nicht viel besser.“, seufzte Toki „Das letzte Mal, dass ich mit jemanden so eine Schlägerei hatte war mit dem blöden Mido… Egal, jedenfalls tut es mir auch Leid… Ich hätte nachdenken sollen, bevor ich uns einfach so in den Wald reinlotse…“ Kaze reichte ihm die Hand: „Freunde?“ Toki nickte und gab ihm seine Hand: „Freunde!“ Die Beiden halfen sich gegenseitig auf und richteten sich dann ihre Kleider, die etwas schmutzig geworden waren. „So… Und jetzt?“, fragte Toki leicht verwirrt. Kaze sah sich um: „Hmm… Ah! Da drüben, siehst du das?“ Toki blickte sich um und tatsächlich: Auf hinter einem Baum leuchtete etwas rosalich für einen kurzen Moment. „Das muss eine Fee gewesen sein!“, meinte er. Kaze nickte: „Ja, und wo Feen sind ist auch der Feenbrunnen! Hehe! Mir nach!“ Sie liefen in die Richtung, aus der das Leuchten gekommen war und schauten sich genau um. Sie hörten immer wieder mädchenhaftes Kichern und das Geräusch von Feenflügeln. „Wir kommen näher!“ „Da! Da ist der Gehweg!“ Kaze lief vor. „Hier sind wir richtig! Wenn wir dem Weg folgen, kommen wir direkt zum Brunnen!“ „OK!“ Toki kam Kaze hinterher. Die Beiden wollten gerade weitergehen, als ein blaues Licht unglaublich schnell an ihnen vorbeizog, begleitet von einem schallenden Geräusch. Kaze wandte sich schnell um: „Die… Die Fee von gestern?“ „NAVI!“ Schon wieder lief Toki einfach los, ohne jegliche Vorwarnung. „Hey, warte!“ Kaze folgte möglichst flink. Nur ihn nicht schon wieder aus den Augen verlieren… Erst der Schrei mehrerer Stimmen brachte die Beiden zum Anhalten: „AHHH!“ Plötzlich flogen unzählige Feen an ihnen vorbei, ohne sie auch nur im Geringsten zu beachten. „Schnell, schnell weg!“ „Hilfe!“ „Was ist mit der großen Fee?“ „Die kann auf sich aufpassen!“ „Oh nein, nein, nein, nein!“ „Die Feen flüchten?!“ Toki glaubte seinen Augen nicht: „Das hab ich noch nie erlebt!“ Kaze schien ebenfalls perpflex: „Aber…Was ist dort los?“ Die Beiden sahen sich erst völlig erstaunt an, doch dann nickten sie sich zu und liefen weiter, bis zu der Lichtung nahe dem Brunnen. Doch sobald die Beiden auch nur einen Fuß auf die Lichtung gesetzt hatten, regte sich plötzlich hinter ihnen etwas. Als sie sich umwandten war eine impassable Mauer aus Stacheln hinter ihnen aus dem Boden geschossen. Selbiges geschah an sämtlichen anderen Wegen, die zu der Lichtung führten. „Alle Ausgänge… blockiert?“, sagte Kaze, mit dem seltsamen Gefühl, ein Deja vú zu haben. Und da war er wohl nicht der einzige, denn Toki zog sein Schwert: „Denkst du das gleiche, das ich denke?“ In diesem Moment schoss plötzlich vor ihnen etwas aus dem Boden und eine Staubwolke blendete sie. Sie brauchten einige Sekunden um zu erkennen, was eben aufgetaucht war… Eine gigantische, vierflügelige Motte mit Klauen. Toki ging in Angriffsstellung: „Ein Monster! Wusste ich’s doch!“ „Schau mal auf seine Klauen!“ In seinen Klauen hielt das Monster eine kleine, ohnmächtige Fee. Ihr Licht war schon stark abgeschwächt, aber man konnte noch erkennen, dass es blau war. „Es hat sie eingefangen! Das muss die anderen Feen so verscheucht haben!!“, meinte Kaze. Toki nickte: „Wir müssen das Ding fertig machen und sie befreien, bevor es irgendwelchen am Feenbrunnen anrichten kann!“ „Ich von hinten, du von vorne?“ „In Ordnung! LOS!“ Die Beiden stürmten auf die Mottenbestie zu und griffen von Beiden Seiten an. „HAAA!“ Kaze versuchte sein Schwert mit einem Sturzangriff in den Körper des Biests zu rammen, doch es hatte eine harte Schutzhülle und sein Schwert prallte ab. Er fiel unsanft zu Boden: „Autsch… Mist!“ „Dann stutzen wir ihm erst die Flügel!!!“ Toki setzte 2 gezielte Schwerthiebe um die 4 Flügel der Bestie abzutrennen, doch kaum war das vollbracht brachen 4 neue Flügel aus dem Körper des Monsters hervor. „Was?!“ Kaze richtete sich auf: „Irgendeine Schwachstelle muss es doch haben…“ „Es ist ein Käfer…“, überlegte Toki „Also müsste Feuer ihm was anhaben!“ „Aber wenn wir es zu unpräzise machen, verletzen wir die Fee!“, warf Kaze ein „Feuerpfeile wären vielleicht am besten, aber ich habe meinen Bogen nicht dabei!“ „Dafür aber ich!“ Toki zog schnell seinen Feenbogen heraus und spannte einen Pfeil an: „BEI DIN!“ Der Pfeil flammte in Din’s heiligem Feuer auf. „Und… SCHUSS!“ Der Pfeil traf und wirkte genau die Wirkung, die sie sich erwartet hatten: Das Monster schrie auf und ließ die Fee zu Boden fallen, während seine Flügel in Brand gerieten. „JA!“, rief Toki freudig aus, doch die Freude wehrte nicht lange: Schon hatte ihn die Motte anvisiert und schoß Seidenfäden nach ihm. „Wha—UHF!“ Unfähig, noch rechtzeitig auszuweichen, wurde Toki wie ein Kühlschrankmagnet an einen Baum gepinnt, Schwert und Bogen fielen ihm dabei aus der Hand. „Oh nein!“ Die Motte wollte den Unbewaffneten gerade weiterattackieren, als von hinten eine Stimme kam: „Bei Din!“ Schon steckte ein 2. Feuerpfeil im Körper des Biests und auch seine Schale ging in Flammen auf. Der Schütze dieses 2. Pfeiles, Kaze, lief schnell an seinem Opfer vorbei und durchtrennte die Mottenseide mit einem schnellen Schwertschlag. „Der Pfeil kam genau richtig!“, meinte Toki schnell. „Kein Problem!“ Kaze warf Toki seinen Bogen und sein Schwert wieder zu: „Hier!“ „Danke!“ Sofort gingen die Beiden wieder auf das Ungetüm los, dass noch versuchte, mit seinen flammenden Flügeln um sich zu schlagen, doch es war schon so gut wie tot: Toki und Kaze griffen sich gemeinsam eins ihrer beiden Schwerter und rammten es ihm gemeinsam durch den zerbrochenen Panzer. Das Monster ließ einen letzten, ohrenbetäubenden Schrei erklingen, bevor es sich in Staub auflöste. Die Pfade öffneten sich wieder. „Wheew…“ Toki seufzte: „Bin ich… aus der Übung?“ „Ich komme mir auch irgendwie viel schwächer vor als sonst…“, meinte Kaze. „Aber, egal… Gemeinsam haben wir es ja immerhin geschafft!“ Toki zwinkerte ihm zu: „Wir geben ein klasse Team ab, was?“ Kaze erhob sein Schwert feierlich: „Die Helden Hyrules, allzeit zum Kampf bereit!“ „Huumm…“ Die Stimme der kleinen Fee erregte die Aufmerksamkeit der Beiden. Sie wachte gerade auf. Die Jungen gingen vorsichtig zu dem kleinen Wesen hinüber. Das Licht war immer noch recht schwach, deswegen konnte man den Körper darunter recht gut erkennen: Die Fee hatte hüftlanges, welliges Haar und trug eine einfaches Seidenkleid, das mit einer Schnurr zusammengebunden war. „Ist sie das?“, fragte Kaze Toki neugierig. „Du weist schon… deine Fee.“ Toki schüttelte enttäuscht den Kopf: „Nein.. das..das ist nicht Navi. Navis Licht war hellblau, nicht dunkelblau. Und sie sah auch ganz anders aus. Es ist eine andere Fee. Schon wieder…“ Er wirkte ziemlich verzweifelt. Kaze zeigte sich mitfühlend: „Das tut mir Leid für dich…“ „Ich nenne mich ihren Freund und kann sie nicht mal von anderen Feen unterscheide…Argh...“ Kaze wollte gerade etwas aufmunterndes sagen, doch die Fee war inzwischen aufgewacht: „Hmm… Die… Die Motte… Wo ist sie plötzlich hin?“ Die Fee war wieder bei vollem Bewusstsein und stieg vom Boden auf. Sie schwebte vor den beiden Helden und sah sie fragend an: „Und wenn wollt ihr Beide darstellen?“ „Wir heißen beide Link“, erklärte Kaze „Aber zur Unterscheidung bin ich Kaze und er Toki. Wir haben gesehen, dass die Motte hier ärger gemacht hat und haben sie unschädlich gemacht!“ „Ihr habt die... Motte getötet?“ Die Fee schaute sie ungläubig an. „Ihr müsst stark sein!“ „Naja…Hehe..“ „Das Ding hat mich verfolgt, seid ich gestern hier im Wald angekommen bin! Ich dachte, am Feenbrunnen wäre ich sicher, aber, nein! Ich will gar nicht wissen, was das Vieh mit mir gemacht hätte, wenn… Uhh…“ „Du bist erst gestern hier angekommen?“, fragte Kaze. „Heißt das, du lebst nicht hier?“ Die Fee schüttelte den Kopf: „Ich wurde von unserer Feenkönigin hierhergeschickt um jemanden zu suchen: Den Held des Windes. Ihr wisst nicht zufällig, wo ich den finden kann?“ Kaze lachte: „Na, da hast du aber Glück! Er steht vor dir!“ „Ja, und hat Unterstützung vom Helden der Zeit!“ Beide posierten, augenscheinlich stolz auf ihren „Statusrang“ als Helden. Sie schaute die Jungen glücklich an: „Ihr seid also wirklich… Ah, toll! Endlich gefunden! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich bin! Oh… Mein Name ist übrigens Eyna. Freut mich auch kennenzulernen, Link und Link, Helden von Wind und Zeit!“ Sie machte einen kurzen Hofdamenknicks in der Luft. Kaze versuchte sich, seine Lorbeeren aus dem Kopf zu schlagen und wieder an wichtigere Dinge zu denken: „Eyna also…Warum hat dich die Feenkönigin geschickt?“ „Weil schreckliche Dinge geschehen werden!“, sagte Eyna leicht panisch. „Schreckliche Dinge?“, fragte Toki „Was meinst du damit?“ Eyna schwebte ein wenig zurück: „Also… ich weiß auch nichts genaueres, aber… die Königin hat gesagt…“ „Ja?“ Die Jungen lauschten gespannt, während Eyna ängstlich wirkte: „Sie hat gesagt… „Bringe den Helden des Windes und die Prinzessin des Lichts hierher… Sie sind die Einzigen, die verhindern können, dass unsere Welt, in dieser Form… aufhört zu existieren.“….“ Ein eisig kalter Schauer überfiel die beiden Links. Als würden sie vor Schock einfrieren. Denn, um was auch immer es ging… Es hörte sich definitiv nicht gut an. ---Author's Note--- Ich habe einen kleinen Original Charakter in der Fanfiction: Die Fee heißt "Eyna" (sprich: E-Ina), und sie wird noch eine signifikante Rolle spielen. Ihre Persönlichkeit soll sich gut von Navi, Taya und Ciela abheben, deswegen mache ich sie etwas überdreht, ängstlich und kindlich. In der original Version der Fanfiction habe ich ihren Namen zwar mit "I" geschrieben, aber da das zu große Ähnlichkeit mit dem Pronomen "Eine" hat, habe ich es hier geändert. Und der Plot wird jetzt auch langsam dichter. ^^; Kapitel 8: Tetra's Sorgen ------------------------- Schnell. Sie mussten sich beeilen. Das Ende der Welt wollten sie nicht gerade miterleben. Sie mussten Tetra alarmieren, und zwar schnell. Und dann, auf zur Feenquelle der Königin. Link (Kaze) hatte zwar keine Ahnung, wie sie Tetra erklären sollten, dass sie nachts auf Feensuche waren, anstatt im Bett zu liegen und sich auszuruhen, aber es gab jetzt WIRKLICH wichtigeres als das vertuschen dieses „Hochverrats“ an ihrer königlichen Piratenmajestät. Und, außerdem, wenn es ernst wurde, dann konnte man auf Tetra immer zählen. Solange sie nur rechtzeitig bei der Feenkönigin ankamen, könnte diese ihnen alles erklären und schnelles handeln wäre dann alles, um das sie sich noch Sorgen machen mussten… Hm… Die Feenkönigin. Link fragte sich, ob Eyna damit die große Fee mit der Puppe gemeint hatte, die sich ihm damals auf diese Weise vorgestellt hatte. Natürlich hatte sie diese Fee gemeint. Wie viele Feen nennen sich schon selbst „Königin“? Link musste daran denken, wie… uhhm… zutraulich sich ihm diese Fee damals gegenüber verhalten hatte… Ach, an was dachte er schon wieder? Er dachte kurz daran, dass er sich lieber darauf konzentrieren sollte, seine Gedanken zu fokussieren. Die Sonne war schon lange aufgegangen. Sie fühlten sich beide müde und ausgelaugt, aber um den nächtlichen Ausflug zu bereuen war es jetzt zu spät. Sie mussten Tetra informieren. Schnell. „Kommt schon, kommt schon, Beeilung!“ Eyna ließ sie absolut kein bisschen langsamer werden und trieb sie nervös an. „Hör auf damit!“, sagte Toki schließlich, nachdem Eyna ihm zum 5. Mal gegen den Hinterkopf gestoßen hat: „Warum verwechsle ich immer Feen mit Navi, die ABSOLUT NICHTS mit ihr gemeinsam haben?!“ „Es gibt zu viele blaue Feen!“, war Kaze’s Meinung, der ganz spontan an Ciela und Neri denken musste. (Auch wenn Ciela in Wirklichkeit ja Gelb-Grün war….Trotzdem.) „Nicht reden, laufen!“, rief Eyna und klang, als hätte sie gerade 10 Tassen Kaffe gehabt. „OK, OK!“, rief Kaze, der schneller wurde, um nicht noch einen weiteren Schubser von ihr zu kassieren. Schon merkte er, wie die Neigung der Straße immer flacher wurde: Sie waren am Fuß des Berges angekommen, im Dorf. „Gut und jetzt Zelda suchen.“, meinte Toki. „Tetra.“, korrigierte Kaze „Und sie ist ziemlich sicher auf ihrem Schiff. Bei den Vorbereitungen für die Abfahrt überwacht sie jeden Schritt genauest!“ Eyna flog vor: „Na dann, zum Schiff, los, los! Wir müssen zur Königin, schnell, also..Huh!“ Toki hatte sie an den Flügeln gepackt und hielt sie vor sich: „Beruhig dich, Kleine, OK? Wir kriegen das schon hin. Wir sind die Profis, verstanden?“ Die Fee wirkte eingeschüchtert: „Die Profis…V-Verstanden… SIR!“ „Na, geht doch!“ Er ließ sie los. Tetras Schiff lag ruhig im Hafen… erstaunlich ruhig. „Merkwürdig…“ Eigentlich hatte Kaze erwartet, dass um diese Zeit bereits alles in Aufregung und von Tetra gescheucht quer über Deck laufen würde, nur um möglichst schnell alle Vorbereitungen zu treffen. Aber das Schiff war leise und von Tetras verlangender Stimme nichts zu hören. Vorsichtig bestiegen die drei – beide Links und Eyna – das Schiff: „Uhm… Hallo?“ Es war noch recht ruhig. Kaze rief: „Irgendjemand da? Leute?“ „Psst, psst, Link!“ Ein kurzgewachsener Pirat kam aus dem Inneren des Schiffes gelaufen: „Etwas leiser, bitte!“ „Niko! Wo ist Tetra?“ Niko wirkte etwas nervös: „Im Bett.“ „Im Bett?! Um diese Zeit?“, fragte Link fassungslos „Sprechen wir auch über dieselbe Frau? Sonst ist doch immer schon um 5 auf!“ „Sie.. fühlt sich nicht wohl.“ „Was meinst du damit?“ Niko machte Gesten: „Sie hat die ganze Nacht über im Schlaf geredet und sich wie ein Fass Kanonenpulver gewälzt! Gonzo behauptet, er hat sie sogar schreien gehört!“ Schreien? Das hörte sich gar nicht nach Tetra an. „Deinen Namen hat sie dabei mehrere Male gesagt! Die ganze Zeit „Link, bitte“, „Link, du musst“, „Link, sei vorsichtig“, „Nein, Link“, und so weiter. Und jetzt wacht sie einfach nicht auf!“ Niko gestikulierte alles geradezu übertrieben. „Wir wollten sie aufwecken, aber.. naja, keiner traut sich. Du kennst den Käptn‘. Ich, für meinen Teil, riskiere nicht von ihr beim Aufwachen zersäbelt zu werden.“ „Schon klar. Danke!“ Link war extrem besorgt. War Tetra etwa krank? Gerade jetzt? Die Crew würde nie im Leben ohne ihren Befehl auslaufen! Außerdem… wenn es etwas ernsteres war…sie war doch seine Freundin. Hoffentlich ging es ihr nicht zu schlecht. Er lief schnell Richtung Kabine, gefolgt von seinem Gegenstück und Eyna. Er riss die Tür auf und stürmte in die Kabine: „Tetra, bist du in Ordnung?!“ „Leiser, Junge, leiser!!“, rief Senza überrascht, doch er hörte nicht und rannte zu ihr ans Bett. Eyna schaute das Mädchen interessiert an: „Das ist also die Prinzessin?“ Link beugte sich über sie: Sie verzog im Schlaf das Gesicht und zitterte. „Hat sie Fieber?“, fragte er, während er ihr die Hand auf die Stirn legte, doch sie war weder heiß noch kalt. Völlig normal. „Ernsthaft, keine Ahnung, was sie hat.“, meinte Gonzo. „Außer Albträumen.“ Link schaute sie verzweifelt an: „Tetra…“ Doch plötzlich fing die junge Piratenprinzessin zu blinzeln an: „Uhm….“ Link schaute genau hin: „Tetra? Tetra, wach auf!“ „Ahh… L..Link?“ Tetra öffnete ihre Augen. „Link…Guten morgen!“ Link atmete erleichtert auf: „Wow, und ich dachte schon… weißt du eigentlich, was für einen Schreck du uns eingejagt hast?“ Tetra richtete sich auf… Da merkte Link, dass etwas nicht stimmte: Tetra lächelte. Und damit meine ich nicht „verschmitzt, frech“ lächeln. Sondern ein verträumtes, mädchenhaftes Lächeln. Sie schaute Link an: „Ach, wirklich? Das tut mir Leid! Ich wollte niemanden Angst einjagen.“ „Uhhm… Tetra?“ OK. Das letzte Mal als Link diese Tonlage in Tetras Stimme gehörte hatte war nach dem Kampf gegen Ganondorf. In Prinzessinenkleidung. Und sie hat versucht, den König vom Selbstmord abzuhalten. Sie lächelte freundlich(?!)und fragte: „Nanu? Warum schaut ihr mich alle so an? Kommt, gehen wir doch an Deck und entspannen uns ein bisschen! Die Sonne ist doch heute sicher herrlich!... Errm… Link, warum zitterst du denn so?“ Link (die Kaze-Variante natürlich) wich ein paar Schritte zurück und zog sogar sein Schwert: „OK, wer bist du und was hast du mit Tetra gemacht?!“ Sie schaute ihn verwirrt an: „Ah, Link, du arbeitest zu hart. Vielleicht solltest du dir etwas Urlaub genehmigen! Hihi, ich weiß, ich lasse dich einfach noch ein Weilchen hier bleiben, inzwischen können ich und die Crew den Leuten in Port Monee ein wenig von dem Geld zurückzahlen, dass sie uns geborg--- AUA!“ ZACK! Link hatte ihr aus Reflex eine geklebt. Eine feste, schnelle Ohrfeige. Alle rund um ihn (inklusive Link(Toki) und Eyna) starrten den kleinen goldblonden Jungen fassungslos an. „Donnerwetter…“, ließ Mako hören. Link selbst war nicht minder geschockt als er realisierte, was er eben getan hatte, und während sich Tetra noch die Wange rieb, stotterte er aufgeregt: „E-Es tut mir Leid, aber ich wusste nicht… ich wollte nur…sie wollte mir Urlaub geben! URLAUB, Leute! Ich wollte Tetra nur… Es tut mir Leid, ich wollte nicht…“ „LINK!“, brüllte Tetra plötzlich und brachte ihn damit dazu, seine Gestotterte zu beenden: „Sag mal, BIST DU NOCH ZU RETTEN? Was sollte das?!“ Sie schaute ihn grimmig an, als würde sie ihn jeden Moment über die Planke schicken. Link lächelte fröhlich: „Tetra! Du bist wieder normal?!“ „Na klar bin ich normal! DU aber anscheinend nicht! Was zum Teufel hast du dir gedacht?!“ „Es tut mir Leid, ich wollte dir nur helfen!“, sagte er schnell. „Helfen? WOBEI? Meine Nerven zu verlieren?“ Sie packte ihn am Kragen. Er erwiderte: „Du hast dich ganz komisch benommen, echt!“ Mako nickte: „Ja, Käptn‘, er hat recht! Du warst nicht du selbst!“ „Was „Nicht ich selbst“?“, fragte sie verwirrt, Link immer noch am Kragen haltend. „Du hast dich ganz nett und niedlich und mädchenhaft verhalten, wie so ein Blumenmädchen!“ „Blumenmädchen?“ „Du wolltest mir URLAUB geben!“, schrie Link zur Rechtfertigung. „WAS?“, sie ließ ihn fallen. „Auf diesem Schiff kriegt NIEMAND Urlaub!“ „Aber du hast es gesagt!“ „Habe ich ni---„ plötzlich weiteten sich ihre Augen: „Moment mal… Ich HABE es gesagt! Oh Gott, was ist los mit mir? Drehe ich durch? Leute?“ Die Piraten schwiegen zu diesem Thema lieber. Keiner hatte Lust, über die Planke zu gehen. „Wenn ich was sagen darf..:“, meinte Link(Toki) schließlich. „Du hattest eben was von Zelda. Jetzt bin ich zumindest überzeugt, dass du auch echt Zelda bist.“ „Was von Zelda?“, fragte sie „Soll das heißen, ich habe mich eben wie eine verwöhnte, kleine Prinzessin aufgeführt? UHHH!“ Sie schlug die Arme um ihre Schultern, als würde sie frieren: „Das geht nicht! Ich bin eine Piratin, verdammt! Eine PIRATIN! Und nicht irgendeine, ich bin KAPITÄN!“ „Naja, jetzt bist du zumindest wieder 100% du.“, meinte Link(Kaze) bestätigend. „Die Anderen haben gesagt, du hattest Albträume. Albträume mit meinem Namen darin. Wovon hast du geträumt?“ „Errmm.. geträumt?....AH!-…Uhmm…“ Sie schien etwas nachdenklich und nervös: „Von… errm…. Pferden!“ Kaze schaute sie ungläubig an: „Du bekommst von Pferden Albträume?“ „Du bist geritten!“ „Hey!“ Toki mischte sich ein: „Pferde sind cool! Zelda hin oder her, du kannst mir nicht erzählen, dass dir Pferde solche Angst einjagen, dass du im Schlaf redest!“ Sie schaute ein wenig hochnäßig: „Ich hab auch keine Angst vor Pferden!“ „Warum hast du dann im Schlaf geredet und die gedreht?“ „Hab ich nicht!“ „Erzähl uns keinen Stuß!“, warf Kaze ein. „Deine Leute haben dich alle gesehen!“ „Dann müssen sie Wahnvor—Moment mal! Wart ihr etwas NACHTS in meiner Kajüte?!“ Sie schaute ihre Leute wütend an. „Klasse gemacht, Junge!“, flüsterte Mako Kaze zu. „S-Sorry…“ Tetra kochte: „SO, das war’s! Mittagessen für ALLE hier gestrichen!“ „WAS?!“ „Für euch: Weil ihr meine Privatsphäre missachtet; für Link: Weil er mir eine geklebt hat; für den anderen Link: WEIL ER IHM SO ÄHNLICH SIEHT UND ICH KEINE GUTE LAUNE HABE!!“ „Das ist unfair!“, protestiere Toki. „GUT SO!“, rief Tetra. „Und überhaupt, was macht diese Fee hier?!“ Tetra hatte angefangen, Eyna zu bemerken und schien durch das Geflatter ihrer Flügel leicht gestört- sie flog nämlich sehr dicht an ihr: „Du bist aber ein böse Prinzessin, muss ich sagen!“, meinte Eyna bestimmt. Tetra griff sie an den Flügeln: „Ich zeig dir gleich böse! Feen-Tränen sollen gut Geld bringen!“ „AHH!“, rief Eyna und versuchte sich zu befreien „Hilfe, eine Wahnsinnige!!“ „Tetra!“, Link (Kaze) befreite die Fee aus Tetras Händen „Bitte, komm wieder runter! Wir haben im Moment echte Probleme!“ „Die da wären?!“ „APOKALYPSE!“, rief Eyna schnell. Tetra schreckte auf: „Uhhm.. Bitte was?!“ Sie schaute die Fee ungläubig an: „Wenn das ein Scherz sein soll ist er nicht sehr gut!“ „Sie macht keinen Scherz, Tetra! Eyna ist gekommen, um uns zu warnen!“, erklärte Link mit Bestimmtheit. „Wir müssen zur Quelle der Feenkönigin und zwar schnell!“ Tetra schaute ihn nur fassungslos an: „Ihr.. meint das ganz ernst?... Welt..untergang?“ Beide Links nickten und Eyna schwebte auf und ab: „Und zwar sowas von! Die Königin war auch schon ganz unruhig und das heißt was!“ Tetra schaute die drei noch abwechselnd an, nur um ganz sicher zu gehen, dass keiner von ihnen jeden Moment aufspringen und ihr „April April!“ zuschreien würde. Dann befahl sie schnell: „Worauf warten wir dann noch? Link! Anker lichten! Gonzo! Leinen los! Niko! Kurs bestimmen! In 2 Stunden legen wir ab, Richtung Feenquelle der Königin!“ „AYE!“ Sofort ging alles an die Arbeit. Das Schiff war in weniger als 1 ½ Stunden bereit abzulegen. Link verabschiedete sich noch von Aril („Nächstes Mal bring mir doch bitte ein Souvenir! Hehe!“) und seiner Großmutter („Und putz dir auch weiter immer schön die Zähne, gut?“) und ging dann zu Tetra, die am Strand stand und auf’s Meer schaute. Sie dachte eindeutig über etwas nach. „Warte hier, OK?“, sagte Kaze zu Toki. „Ich muss mit ihr was besprechen.“ Er nickte: „Oh… na gut.“ Er setzte sich auf den Boden, währen Kaze, Link, von hinten an das Mädchen heranging: „Tetra?“ „Huh?“ Sie drehte sich um. „Oh, Link. Und, mit allem fertig?“ „Ja, alles erledigt.“, sagte er. „Gut, denn in 30 Minuten fahren wir los. Geh schon mal an Board!“ Sie drehte sich wieder Richtung Meer, als Link’s Stimme sie plötzlich fragte: „Tetra… wovon hast du wirklich geträumt?“ „Hm?“ Sie drehte ihren Kopf zu ihm: „Unterstellst du mir etwa, ich würde lügen?“ Er seufzte: „Ich habe in letzter Zeit auch merkwürdige Träume. Und der andere, Toki, er hat auch gesagt, dass du dich wie seine Zelda verhalten hast! Ein bisschen viel Zufall, oder?“ Sie musterte ihn skeptisch: „Ihr benutzt diese lächerlichen Spitznamen also tatsächlich?“ „Tetra! Bitte!“, flehte er schon fast. „Es könnte wichtig sein!“ Tetra zögerte. Sowas lag nicht in ihrer Art… Sie blickte zu Boden. Endlich sagte sie: „Ich… habe von Ganondorf geträumt…“ „Huh?“ Sie erzählte: „Ich war in einem Schloss… und der König von Hyrule – er sah zumindest so aus- war da. Er nannte mich „Tochter“… Dann kam Ganondorf und der König lobte ihn für seine „Verdienste“ und wollte ihn allen Ernstes zum Ritter schlagen. Ich habe protestiert und wollte ihn davon abbringen, aber er hat mich in den Garten geschickt… dann bist du gekommen—zumindest glaube ich, dass du das warst… Wir haben über irgendwas geredet, irgendetwas mit dem Tri-force, dann ist Ganondorf plötzlich gekommen und hat mich gepackt. Dann ist alles Finster geworden, alles war so bizarr… Du hast auf einem Pferd gegen Ganondorf gekämpft, aber ich hatte keine Waffe und musste hilflos zusehen…Dann, als du ihn schon hattest, hat er sich plötzlich in eine Art… wolke verwandelt und alles eingehüllt. Ich habe nach dir gerufen, aber du warst plötzlich weg! Dann kam plötzlich eine Flut und hat alles… Naja, es war von da an einfach nur noch sinnlos und bizarr…“ Sie zitterte ein wenig: „Es hat sich alles so kalt angefühlt in diesem verdammten Traum… Und ich kriege ihn nichtmehr aus meinem Kopf! Das liegt sicher an diesem Ding!“ Sie deutete auf das Triforce auf ihrer Hand. „Wenn ich es bloß loswerden könnte..“ „Was, wenn der Traum etwas bedeuted?“, fragte Link. „Ich meine, du hast ja selbst vermutet, das Ganondorf noch leben könnte…“ „Und das ist es ja eben, was mir Angst macht! Das und die Tatsache, dass ich mich nicht wie ich fühle!“ „Nicht wie du?“ „Du hast doch selbst erlebt, wie ich vorher war, hm? Das habe ich nichtmal bemerkt, bis du mich darauf hingewiesen hast! Es hat sich total normal angefühlt!“ „Es war definitiv nicht normal!“, meinte Link. „Zumindest nicht für dich!“. „Eben!“ Sie schaute ihn recht… verzweifelt an: „Ich will aber niemand anders sein! Ich will ich bleiben! Verstehst du?“ Er nickte: „Vielleicht kann uns die Feenkönigin darüber ja auch etwas sagen!“ „Ja… vielleicht….“ Tetra wirkte, als hätte sie Kopfschmerzen: „Geh du jetzt lieber auf’s Schiff, OK?“ „OK.“ Link ging zurück zu seinem Pendant und zu Eyna, während Tetra seufzte: „Ich sage ihm wohl besser nicht was ich sonst noch so alles gesehen habe…“ Sie kniff die Augen zusammen. ---Author's Note--- Dieses Kapitel hat Spaß gemacht. ^^ Ich mag die Dynamik zwischen Tetra und Link(Kaze). Außerdem war es lustig sie mit dem süßsäusel-lieb benehmen einer typischen Prinzessin zu schreiben, wenn auch nur für ein paar Zeilen. XD Eynas "APOKALYPSE!" war ein spontaneinfall, den ich einfach nur lustig fand. Dieses Kapitel kommt mir comedy-technisch sowieso viel dynamischer und besser vor, als die letzten paar. ^^ Kapitel 9: Reißender Sturm -------------------------- Link. Da war jemand. Der wartete jemand auf ihn… Musik. Ruhige Musik. Komm her, Link…Link Diese Stimme… sie kam ihm so bekannt vor… Da war ein Licht. Ein sanftes Licht. Er wollte wissen, wer ihn da rief. Er streckte seine Hand nach dem Licht aus und… „AUTSCH! HEY!“ Link (Kaze) riß die Augen auf. Er hielt irgendetwas in der Hand… Bei genauerer Betrachtung erkannte er das „Etwas“ als Eyna wieder, die er zwischen seinen Finger eingequetscht hatte: „Ukgh… L-Lu-LUFT!!“, keuchte sie verzweifelt. „Oh! Tut mir Leid!“ Er ließ die Fee schnell los. Kurz darauf briet ihm jemand von hinten eine mit einem Holzbrett über. „AUA!“ Ihm war schwindelig und er drehte sich um… Tetra stand hinter ihm. „LINK! Arbeiten, nicht Tagträumen!!!“, schrie sie. Arbeiten?... Ach ja, er hatte ja den Wischmob in der anderen Hand… Er war ja gerade beim Deckschrubben. „Was fällt dir eigentlich ein, einfach so beim Arbeiten mit offenen Augen einzuschlafen?! Schäm dich was!“, sagte sie. Er gähnte nur: „Uaahh… Das sagt sich so leicht, wenn man nicht wie ich die ganze Nacht kein Auge zugekriegt hat!“ „Hm!“ Sie warf ihm einen schnippischen Blick zu „Das hättest du dir überlegen sollen, BEVOR du anstatt zu schlafen auf Feenjagd im Wald gegangen bist!“ Ein müder Blick. „Wäre ich es nicht gegangen, dann wäre die Welt jetzt so gut wie tot. Das ist dir klar, oder?“ „Keine Ausreden!“, sagte Tetra bestimmt. „Sag mal…Warum muss ich eigentlich auch wischen?“ Toki lehnte sich ein Stücken abseits gegen seinen Wischmop in der Hoffnung, nicht vor Müdigkeit umzukippen. „Ich gehöre nicht mal zur Crew…“ „Wer hier mitfährt darf sich gerne auch nützlich machen!“, war Tetra’s Argument. Die beiden Link’s konnten sich nur ratlos ansehen und seufzen. Hoffentlich war das bald vorbei… „Käptn‘!“, rief Niko plötzlich „Wir kriegen Gegenwind!“ „Oh, ist das so?“, fragte sie. Sie schaute Kaze aus den Augenwinkeln an: „Link, dein Auftritt!“ „HALLELULJA!“ Taktstock spielen gegen Deck wischen? Nur zu gerne! „Hat der ein Glück…“, seufzte Toki, während Kaze auf den Mast kletterte und sich in Position stellte: „Ehem!“ Er zog seinen Taktstock hervor und „spielte“ die einfachen drei Noten, gefolgt von einer Ruckartigen Bewegung in Fahrtrichtung: „Und LOS!“ Der Wind machte sofort eine Kehrtwendung und blies perfekt ins Segel. Danach rutschte der kleine Held wieder am Mast ins Schiff hinunter: „Und? War das meisterhaft oder nicht?“ „Ja, ganz toll, Link“, sagte Tetra, die mit dem Studium der Seekarte beschäftigt war. Sie winkte ihn ab: „Kannst jetzt weiterschrubben!“ „Waa---„ „Ha Ha!“, lachte Toki etwas schadenfroh. Kaze griff sich sauer den Mob und murmelte: „Warum schrubbt sie nicht zur Abwechslung selber…Das nächste Mal lasse ich mir für jede Note 20 Minuten Zeit…“ Mit viel zu viel Wasser und viel zu wenig Sorgfalt wischte er auf dem Boden herum. Tetra behandelte ihn wie einen Sklaven, nicht wie einen Freund— Dann wieder, sie behandelte ALLE ihre Freunde wie Sklaven. Wahrscheinlich zeigte sie so ihre Zuneigung… Bei diesem Gedanken überlegte er sich kurz, ob es vielleicht nicht besser wäre, wenn sie ihn nicht ausstehen könnte- Aber dann würde sie ihn zu Hackfleisch verarbeiten. Schlechte Idee. Sein Wut-wischen wurde schließlich von einem plötzlichen Ruckler unterbrochen, der das gesammte Schiff wie ein Pendel hin und her schaukeln ließ. „WOAH!“ Mehrere Piraten verloren den Boden unter den Füßen, und die beiden Links bekamen jeweils ihren Wassereimer über den Kopf. Tetra flog die Karte ins Gesicht, die sie sich schnell wegzog: „Uhmgh!... Was ist los?!“ „MONSTER, KÄPTN!!“ „Huh?!“ Die beiden Links sprangen fast gleichzeitig auf, um über die Reling zu schauen und trauten ihren Augen nicht: Ja, da waren Monster. Aber nicht nur 1 oder 2. Da war eine ARMEE. „Wo kommen die plötzlich alle her?!“, rief Kaze verdattert. Als er eben auf dem Mast war, waren die noch nicht hier. „Das muss an dem liegen, wovon die Königin gesprochen hat!“, meint Eyna „Die Monster haben es gezielt auf uns abgesehen! Und werden nicht weniger werden, auch wenn wir sie angreifen, das spüre ich!“ „Mist!!“, schrie Tetra. „Wir müssen hier weg! KURS WECHSELN!“ Gonzo drehte das Steuer herum und Link zog schnell der Taktstock des Windes, um die Windrichtung zu wechseln. Das Schiff fuhr nun recht schnell und es schien, als würden sie entkommen… Bis… Das Schiff sich plötzlich nicht mehr regte. Der Wind hatte aufgehört. „FLAUTE!!“, schrie Niko jetzt. Tetra wurde nervös: „Mit den Rudern sind wir nicht schnell genug! LINK! Tu was!“ „Es geht nicht!“, meinte Kaze, der aufgeregt seinen Taktstock hin und her schwang: „Wo kein Wind ist kann ich keinen kontrollieren!“ Toki schaute auf: „Wind, huh? Na gut!“ Er schnappte sich seine Okarina, lief zum Mast und kletterte hinauf. „Hey!“ Kaze schaute ihm verwirrt nach. Tetra rief: „Was hast du vor?“ „Ich sorge für etwas Wind!“, rief er zurück. Er war auf der Aussichtsplattform angekommen. „Zeit für die "Hymne des Sturms“!“ Er legte die Ocarina an und begann, das Lied zu spielen. Schon nach den ersten Noten fing der Wind wieder leicht an sich zu regen. „Unglaublich…Es funktioniert!“, rief Tetra. Sie schaute Kaze an: „Schnell! Mach mit!“ „OK!“ Beim nächsten Takt setzte er mit seinem Taktstock ebenfalls ein und die beiden Instrumente spielten die melancholische Melodie aus alten Zeiten gemeinsam in absoluter Harmonie. Das leichte Lüftchen wurde zum Wind und der Wind wurde stärker. Schließlich riss Kaze den Taktstock um: „Ja! Ha Ha!“ Der wilde Wind fügte sich seiner Bewegung und blies in exakt die richtige Richtung, weg von den Kreaturen. „Perfekt!“ Tetra schaute den am Horizont verschwindenden Monstern nach. „OK, ihr könnt jetzt auf---HAAA!!“ Der Wind war allerdings inzwischen schon zu einem tatsächlichen Sturm geworden: Einem starken Sturm, durch den sich kaum noch jemand auf den Beinen halten konnte. Eyna wurde nur knapp von fliegendem Treibgut verpasst. Sie versteckte sich unter Kaze’s Mütze und hielt sich daran fest. Die Piraten versuchten, das Schiff zu sichern, doch der Wind war zu stark. Tetra hielt sich am Mast fest und schrie: „LINK! BEIDE! TUT WAS!“ „I-Ich weiß nicht wie man es stoppt!“, rief Toki überrascht. „WAS?!“ Kaze versuchte inzwischen alles erdenkliche, um die Winde zu schwächen: „Es bringt nichts!! Egal wohin ich ihn lenke und wie, es wird nicht besser!!“ „Und was ist mit der Ballade, die Stürme kontrolliert?!“ „Ach ja!!“ Er wollte gerade die Melodie anstimmen, als ein starker Windstoß kam und ihn den Stock aus der Handriss. „Mein Taktstock!!“ „Huh!“ Tetra fing den Taktstock des reflexartig ein, doch wurde sofort selbst von der Windböe erfasst und bis über die Reling geblasen. Die gesamte Crew geriet in Aufruhr: „KÄPTN‘!“ Tetra konnte sich nicht mehr an der Reling festhalten und rutschte ab. „LIIIINK!“ Sie wurde mit dem Wind mitgetragen, den Taktstock noch in ihren Händen. Kaze lief geschockt in ihre Richtung: „TETRA!!!“ Er war bereit, ihr nachzuspringen, doch mehrere Hände hielten ihn auf: „Sei kein Idiot, Kind! Das ist nicht wie beim letzten Mal!!“, schrie Gonzo. Niko zog ihn ebenfalls zurück: „Deine Chancen ihr jetzt zu helfen stehen null, wenn du springst!“ „Aber… Aber…“ Eine weitere starke Windböe erfasste das Schiff: „WOAH!“ Das Schiff stand kurz davor zu kentern und wackelte und drehte sich. „Ah!“ Kaze tat sein bestes, um es zu sichern, doch er hatte weder seinen Taktstock, noch war Tetra da, um die Crew zu kontrollieren. Doch es brachte nichts, und die Situation wurde kein Stück besser. Schließlich drehte sich das Schiff um 80°. „AHH!“ „Toki!“ Der andere Junge im grünen Gewand, der sich bis jetzt standhaft gehalten hatte, fiel von der Aussichtsplattform ins Wasser. „Nein!!“ Kaze—Link wollte etwas tun. Irgendetwas. Aber konnte er tun, das nicht Selbstmord war? Schließlich wurde dieser Gedanke überflüssig: Denn er rutschte selbst aus und fiel über die stark geneigte Reling. „AHHHHHHHHHHHHH!“ „LINK!“, hörte er noch die Crew schreien, bevor er ins Wasser fiel und seine Sinne sich unter dem plötzlichen Unterdruck ausschalteten. Und er verlor das Bewusstsein. -------------------------------------------------- Hehe... Meine kleine Eyna macht bis jetzt nicht sonderlich viel, außer nervös sein, hm? Naja, das ändert sich noch. Tja, Tetra behandelt ihre Leute nicht gerade liebenswürdig... Naja, egal, jetzt hatte sie sowieso wiedermal ein großes Pech... Irgendwie wird sie immer irgendwie von den anderen getrennt. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie Zelda ist. Und die Links sollten lieber etwas vorsichtiger mit ihren magischen Instrumenten Umgehen,wie man sieht geht das auch ins Auge. >< Ich wollten einfach nur mal herumexperimentieren was wohl sein würde, wenn Taktstock und Okarina zusammen die "Hymne des Sturms" spielen würde... und kam zu dem Schluss, dass ein TAIFUN WINDSTÄRKE 20 herauskommen müsste. Ach, die Hymne des Sturms ist sooo cool! >< Kapitel 10: Das Geheimniss von Tantopia --------------------------------------- „Ein Sturm, mitten in den Ebenen?“ Prinzessin Zelda, Herrscherin über Hyrule, stand aus ihrem Stuhl auf, als ihre treue Magd, Impa, ihr die Nachricht brachte. „Ja. Aber es war kein normaler Sturm. Es war ein Taifun.“, erklärte sie. „Wie kann das sein?“, fragte Zelda „Es gibt doch kein Meer in der Nähe Hyrules, wo solche ein Sturm entstehen könnte!“ „Und dennoch ist es geschehen.“, sagte die Magd sicher. „Bei den Göttinnen…“ Zelda versuchte möglichst ruhig zu bleiben. Etwas stimmte nicht, soviel war sicher. Und was war das für ein unangenehmes Gefühl in ihrer Brust…Als wäre sie selbst in Gefahr… Nein, sie musste ruhig bleiben. Schon allein wegen… „Impa?“ „Ja, eure Majestät?“ Zelda setzte sich wieder hin: „Bringt mir bitte noch etwas von dem Kräutertrank für ihn.“ Impa verbeugte sich: „Natürlich, Majestät…“ Impa verließ den Raum. Und Zelda war wieder allein und sah aus dem Fenster: „Oh nein… Es wird alles nur schlimmer…und du kannst nichts tun.“ Sie drehte sich zur Seite. Auf einem Bett neben ihr lag ein junger, blonder Mann. Absolut regungslos… nur sein Atem und sein Herzschlag waren gerade noch zu vernehmen. Zelda flüsterte: „Was ist dir nur geschehen… Link…“ ----------- Link… „Uhmm…“ Schon wieder… schon wieder rief jemand seinen Namen im Traum. Wie oft hatte er das jetzt schon gehabt? In den letzten Tagen? Und… noch wichtiger… wo war er? „Der… Sturm…“ Link(Kaze) spürte etwas unter seinen Händen… Grass. Er lag auf Grass. Schließlich öffnete er seine Augen und richtete sich auf. Ja, er lebte noch… Er war am Rand einer Insel, die mit Pflanzen bedeckt schien… er kannte diese Insel. Seine Mütze war noch voller Wasser, also nahm er sie ab und schüttelte sie aus… Doch es fiel noch etwas anderes heraus als Wasser: Eine kleine, blaue Lichtgestalt mit Flügeln.. „Huh!“ Sie glücklicherweise sanft ins Gras. „Eyna!“, rief Link überrascht auf. Er nahm sie hoch: „Tut mir Leid! Geht es dir gut?“ „Uh…“ Sie öffnete die Augen und richtete sich wieder auf: „Ja, ich denke schon… Immerhin kann ich noch fliegen.“ Sie checkte schnell ihre beiden Flügel, ob diese Annahme auch korrekt war und fand keine Verletzungen vor. Link seufzte erleichter: „Na, zumindest etwas… aber…“ Er erinnerte sich, was eben vorgefallen war… „Tetra… die Crew… To—Oh nein, TOKI!“ Auf einmal traf es Link wie ein Schlag: Auch wenn Tetra und die Crew mit hoher Wahrscheinlichkeit überlebt haben, Toki war an ihn gebunden! Selbst wenn er woanders gelandet war, er würde keine 10 Minuten überleben bevor er sich in Luft auflöste! Der Held der Zeit wäre dann--- „Oh nein… Bitte nicht!!“ „Uhff…“ „Huh?“ Kaze drehte sich nach dem Geräusch um und fand eine kleine grüne Gestalt vor, die hinter einem Stein saß, und sich den Kopf rieb: „Aua Aua Aua….“ „Toki!“ Er sprang auf und rannte zu ihm. „Den Göttinnen sein dank! Bist du in Ordnung?“ „Uhm… Kaze?“ Toki schaute auf und erkannte seinen kleinen fast-Doppelgänger vor sich: „Ja… ich glaube schon… Und du?“ „Mal abgesehen von dem Wasser in meinen Sache, ja.“ „Puh..“ Toki richtete sich auf… nur um dann plötzlich anzufangen an seine Taschen zu greifen aber nichts zu finden. Er erschrak: „Meine Okarina! Wo ist sie—Ah!“ Als Toki sich herunter beugte, fiel ihm seine Mütze vom Kopf. Er hob sie auf und die Okarina der Zeit fiel heraus. Vorsichtig nahm der das wertvolle Instrument hoch: „Ahh… Zum Glück. Wenn ich Zeldas Okarina verloren hätte, könnte ich mir das nie verzeihen.“ „Tja, aber mein Taktstock ist weg.“, meinte Kaze. „Und Tetra mit ihm!... Tetra…“ Er schaute enttäuscht zu Boden: „Und ich konnte ihr nicht mal helfen…Ich fühle mich so grauenvoll.“ „Keine Sorge, ich bin sicher, es geht ihr gut!“, meinte Toki „So wie ich Zelda kenne, findet sie schon einen Ausweg!“ „Ja, du hast schon recht, aber trotzdem…“ Kaze konnte nicht weiter sprechen. Er machte sich einfach zu viele Sorgen um Tetra. „Wir müssen sie schnell wiederfinden!“, rief Eyna plötzlich „Die Königin wollte euch Beide sehen! Ich weiß nicht was ist, wenn sie nicht dabei ist, aber es kann nicht gut sein, nein!“ „Hm…“ Toki betrachtete seine Schwerthand „Die Triforce Symbole reagieren doch aufeinander. Vielleicht können wir sie benutzen, um nach Zel—uhm, Tetra zu suchen!“ „Ja.. Hoffentlich..“ Kaze betrachtete sein eigenes Triforce Symbol besorgt. Toki schaute sich ein wenig um: „Nur… sollten wir zuallererst mal wissen, wo wir überhaupt sind…“ „Ich kenne diese Insel.“, meinte Kaze. „Hier war ich schon einmal. Sie heißt „ Tanntopia“. Die Waldinsel.“ „Waldinsel? Das hört sich doch gar nicht so schlecht an!“, meinte Toki etwas aufgeheitert. „Mit Wäldern kenne ich mich aus!“ „Uhm, ja, so wie auf Präludien?“, meinte Kaze leicht skeptisch. „Fang nicht schon wieder damit an!“ „Jungs, Jungs!“, sagte Eyna „Ruhig bleiben! Wir müssen doch Tetra finden! Zusammenarbeiten ist jetzt sehr wichtig!“ „Ok, Ok, ich meine ja nur…“, er machte beschwichtigende Gesten mit seinen Armen. Dann fuhr er fort: „Es gibt hier jemanden, eine Art uralte Schutzgottheit, der uns bestimmt helfen kann! Wir sollten wohl zuallererst zu ihm gehen!“ „Gute Idee!“, antwortete Toki „Lass uns hingehen!“ „Mir nach!“ Kaze lief vor, in den Wald, vorbei an den merkwürdigsten Pflanzen und einigen Dekubabas… die Luft war erfüllt von einem seltsamen Zauber. Toki wurde langsamer beim Laufen… Er schaute sich genauer um. Schließlich sagte er: „Weißt du… Irgendwie kommt mir das alles hier so… bekannt vor.“ Kaze hielt an und drehte sich zurück: „Ach, wirklich?“ „Ja.“ Toki beugte sich runter und pflückte eine Blume: „Zum Beispiel diese Blume… zu meiner Zeit wuchs die nur in…“ Er betrachtete die Blume genau… plötzlich war es ihm, als könnte er wieder Salias Okarinaspiel hören… „Uhm… wahrscheinlich nur ein Zufall...“ Er legte die Blume wieder nieder: „Mein Hyrule gibt es nicht mehr…“ „Toki…“ Kaze schaute ihn an. Er hatte solches Mitleid mit ihm. Was konnte er nur tun?... Gar nichts. Genau, denn gegen sowas konnte man nichts tun. Leider. „Lass uns weitergehen…“ Toki nickte: „Gut…“ Sie gingen weiter und durchquerten immer mehr Wald… Und Toki konnte dieses Gefühl der „Vertrautheit“ einfach nicht abschütteln… Schließlich meldete sich auch Eyna zu Wort: „Wisst ihr…“ „Huh.. was?“, fragte Kaze. „Ich glaube, das hier war mal ein Feenwald…“ „Wie kommst du darauf?“, fragte Kaze. „Naja, als Waldfee spürt man sowas eben!“ „Ein Feenwald…“, flüsterte Toki mit. Sein Herz machte einen Hüpfer… Nein, es konnte nicht sein. Er wollte sich keine falschen Hoffnungen machen. Es tut nur weh. Wie groß waren die Chancen schon?--- Doch dann kamen sie an etwas vorbei, das seine Ansichten völlig änderte: Eine alte, morsche Brücke. „Tja, da müssen wir glücklicherweise nicht drüber“, meinte Kaze „Da entlang, Toki… uhh… Toki?“ Toki hatte die Augen weit aufgerissen: „D-Das ist…“ „Toki?“, fragte Kaze noch einmal verwirrt. Toki schüttelte seinen Kopf erst in Unglauben, dann in Erstaunen: „Kaze! Das ist sie! Das ist die Brücke zum Kokiri-Dorf!! Zu meinem Zuhause!“ Er rannte näher ran: „Hier, genau hier, hat Salia mir meine erste Okarina gegeben!!“ Kaze kam nach: „Bist du dir da ganz sicher?“ „Absolut sicher!!“ rief er mit einem freudigen Ton in der Stimme- und rannte über das alte morsche Holzgestell, das erstaunlicherweise nicht unter seinen Füßen zerbrach. Er verschwand in diese Sektion des Waldes. „Hey! Warte!—Uh…“ Er hörte einfach nie. Es half nichts, Kaze musste nach. „Aber über dieses Ding renne ich sicher nicht..:“, sagte er zu sich selbst, schon bei dem Gedanken schaudernd. Zum Glück hatte er Ausrüstung dabei. Er griff sich seinen Enterhacken und schwang sich über das morsche Gestell. Er rannte schnell hinterher: „Toki! Warte doch ein wenig! …Toki?“ Kaze fand Toki am Rande der Lichtung stehend, absolut stumm. Er betrachtete die Szenerie, die aus verwachsenen Holzgebilden bestand. Kaze trat an ihn heran: „Was hast du?...“ Toki ignorierte ihn; „Was…Was ist hier geschehen?“ Er ging langsam weiter in die Lichtung hinein: „Das… das ist das Dorf… Ich bin mir ganz sicher… Aber es ist alles zerstört…“ Er sah sich um: „Schau! Dort, dort war der Laden! Und das da war Midos Haus! Und dort drüben hat Soti gewohnt! Dort Refa! Dort war der Trainingsplatz! Und andere Haus da gehörte Sa---„ Er brach mitten im Satz ab. „…Salia…“ Nun war er endlich wieder hier… Endlich zuhause. Aber es machte ihn nicht glücklich. Diese Ort war zur Geisterstadt geworden… eigentlich hätte er es wissen müssen. Er ging weiter, bis zu einem Baum auf dem einige Holdbretter morsch herabhingen: „…Das da war meins… Mein Baumhaus. Hier habe ich Navi kennengelernt…“ Er lehnte sich gegen den Baum: „Was wohl aus den Kokiri geworden ist?...“ Kaze kam ihm nach: „Es… Tut mir so Leid für dich.“ Toki wandte sich um zu ihm. Und lächelte: „Zu-Zumindest habe ich den Ort noch einmal gesehen!“ Er wischte sich schnell eine Träne weg. „Es hält eben nichts ewig..“ Kaze griff ihm an die Schulter: „Gehen wir weiter…OK?“ „OK…“ Toki nickte. Er blickte noch ein letztes Mal auf sein verfallenes Baumhaus… Dann wandte er sich um und verließ das Dorf. Als er Kaze nachkam fiel ihm plötzlich etwas ein: „Moment… sagtes du nicht, wir suchen eine Schutzgottheit auf?“ „Jup!“, meinte Kaze. Toki schaute auf: „Aber… die Schutzgottheit dieses Waldes war doch immer…“ „Da wären wir!“ Kaze zog einen Ast zur Seite. Und sie traten ein. Toki hatte eine Vorahnung… Wenn dies der Wald war… Sein Wald… Könnte es dann sein, dass… Seine Vorahnung bestätigte sich, als er vor sich einen gewaltigen Baum sah. Einen wirklich riesigen Baum, dessen Äste die gesamte Lichtung abdunkelte. War das denn wirklich… Ja. Der Baum hatte ein Gesicht… Und er schaute Toki—Link an. Verwundert. Überrascht. Eine tiefe Stimme erhob sich: „Wie… wie kann das sein… Dass… du..“ Link lächelte in Erstaunen, Freude, Erleichterung. Er schüttelte den Kopf, nur um sicher zu gehen, dass er nicht träumte und schließlich schrie er: „GROßER DEKUBAUM!!!“ Der Baum antwortete tatsächlich: „Link, mein Junge, bist du das wirklich?“ Link rannte voller Freude auf den Baum zu und umarmte ihn regelrecht, womit er Kaze schon direkt aus der Fassung brachte. „Die… Die kennen sich?“ Eyna machte sich endlich mal mit Feenkenntnissen nützlich: „Der große Dekubaum existierte seid über 10000 Jahren und ist eins der wenigen Wesen, die die Flut der Göttinnen überlebt haben! Sein gesamter Wald wurde auf einen Berg erhoben, nur um nicht unter zu gehen!“ „Und das sagst du jetzt?“, fragte Kaze sie. „Ich wusste ja nicht, dass du mit „Schutzgott“ ihn meinst!“ „Naja…“ Kaze schaute zu, wie Toki glücklich bei dem Baum war. „Zumindest hat er jemanden gefunden, den er noch kennt.“ „Ich bin ja so unglaublich froh dich zu sehen!!“, rief Link(Toki) dem Dekubaum zu „Ich… Ich dachte alle wären tot!! Ich dachte, ich wäre ganz alleine! Aber du lebst noch…“ Der Dekubaum schaute ihn bestätigend an: „Oh… Mein Kind… Wie kommt es, dass du hier in dieser Ära verweilst? Und das neben…“ Er warf Kaze einen Blick zu. „Sieht so aus, als hätten sich meine Thesen als falsch erwiesen… Dennoch ein erstaunlicher Junge.“ „Uhmmm was ist das für ein Kauderwelsch, dass die da schon wieder reden?“, fragte Kaze Eyna verwirrt. „Altes Hylianisch.“, erklärte sie. „Achso… deswegen habe ich ihn damals also auch nicht verstanden…“ „Dekubaum…Ich… Ich habe keine Ahnung, was ich hier mache!“, meinte Link „Ich bin einfach eines morgens neben ihm aufgewacht! Und … Thesen?“ „Oh! Neben ihm… der Junge, der deinen Namen trägt?“ „Ja, genau der!“, meinte Link. „Er und alle anderen, die ich hier bis jetzt getroffen haben sagen, dass wegen mir Hyule überflutet wurde! Stimmt das?“ Er ließ den Kopf ein wenig hängen „Mein kleiner Link…“; sagte der weise Baum: „Egal was dir erzählt wurde, lass mir dir sagen, dass du in keinster Weise Schuld an dem hast, was geschehen ist. Denn ich weiß gewiss über die Umstände deines Verschwindens bescheid. Es war ein Unglück, dass Ganondorf den Fluch über ihm zu brechen wusste, nichts weiter. Und du konntest nur deshalb nichts tun, da du in jener Zeitperiode nicht mehr existiertest.“ „Aber… wenn ich nicht Hyrule danach verlassen hätte wäre ich doch dann auch wieder da gewesen, um…“ „Oh nein!“ „Huh?“ Der Dekubaum schaute ihn ernst an: „Junge, realisierst du den, was damals hier geschehen ist?“ „Was… was meinst du?“, fragte Link. „Als du durch den Gebrauch der Okarina der Zeit das Tor zwischen den Zeiten geöffnet hast, wurde diese Mauer zwischen den Zeitaltern und Äonen immer brüchiger und brüchiger. Prinzessin Zelda hat einen Versuch gewagt, diese Mauer wiederherzustellen, als sie dich zurückgesandt hat… aber das war nur auf eine Weise zu erreichen.“ Link hörte gebannt zu: „Und… die wäre?“ Der Dekubaum holte Luft: „Diese Welt existiert 2 Mal, mein Kind.“ Link riss die Augen auf: „Z-Zwei Mal?!“ Das Gesicht des Baums nickte: „Ja, zwei Mal. Jedoch nicht auf die gleiche Weise: Dies ist das eine Hyrule, das untergegangene Hyrule, dass aus der Zeitperiode entstand, in der deine Exitenz aus Hyrule verwand, nachdem du Ganon ins goldene Reich verbannt hast. Das andere Hyrule jedoch ist immer noch ein blühendes Königreich, dass nie in den Fluten des großen Meeres versank. Und es entstand aus den Verdiensten, die du geleistet hast, als du in dieser Form König Hyrule vor Ganondorf gewarnt hast.“ „Also… existiert Hyrule in dieser anderen Periode noch? Es ist nicht untergegangen?“ Der Dekubaum nickte. „Die Göttinnen selbst bestimmten, dass beide Perioden existieren sollten. Die eine, um das Blühende Hyrule zu erhalten, die andere um ein neues Reich zu begründen. Und in beiden sollte Ganon letztlich versiegelt sein… Jedoch…“ Er pausierte kurz: „Fühle ich das die bösen Kräfte sich wieder mehren… langsam, aber doch. Und nicht nur hier: Die Mauern zwischen den Zeiten und Perioden, egal welche, beginnen allesamt zu bröckeln. Dies könnte natürlich ein Grund sein, wie du hierher gekommen bist…“ Wieder warf der Dekubaum Kaze einen Blick zu: „Wie du allerdings neben ihm existierst….meine Annahme konnte nicht falsch sein, aber es wäre die einzige Erklärung..“ „Aber… ich kann NUR neben ihm existieren!“, meinte Link. „Wenn ich zu weit weg gehe, löse ich mich auf!“ „Tatsächlich?“, fragte der Dekubaum. „Rätselhaft, wahrlich…“ „Dekubaum…“, fragte Link. „Da du noch hier bist… sag… was ist mit den anderen Kokiri geschehen?“ Er schaute ihn flehend an: „Und egal, was es ist, ich will es einfach nur wissen, bitte!“ „Die Kokiri…ho ho!“ Der Dekubaum lachte plötzlich, was Link völlig verwirrte. Dann sprach er plötzlich wieder die Neu-Hylianische Sprache: „Makorus! Hollo! Kommt doch bitte her!“ „Huh?“ Kaze wurde hellhörig „Makorus ist hier?“ Er lief vor zu Toki und, tatsächlich: Die beiden Kroks Makorus, Weiser des Windes, und Hollo der Tränkemischer kamen beide gelaufen: „Hier sind wird, großer Dekubaum!“, rief Hollo. Makorus hingegen war bereits of Link(Kaze) aufmerksam geworden: „Oh, geehrter Link! Was für eine Freude!“ „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Makorus!“, sagte Kaze, sich leicht vebeugend „Solltest du nicht im Tempel sein?“ „Ich bin einmal die Woche zu Sicherheit dort.“, erklärte er „Doch jetzt, wo Frieden herrscht, wäre es doch so einsam, nur im Tempel zu sein.“ „Ah, schon klar.“, meinte Kaze „Wenn der Dekubaum davon weis ist es sicher nicht schlimm.“ „Und… wer ist dieser staatliche Junge?“, fragte Makorus schließlich. Er wandte sich zu Toki. „Er ähnelt dir sehr.“ „Ja, ich weiß…“ Toki schaute inzwischen wie gebannt auf die beiden kleinen Kroks. „Ihr… ihr wirkt auch vertraut!... Sehr vertraut sogar!“ Er drehte sich wieder zum Dekubaum: „Großer Dekubaum! Sind das etwa---„ „Sie sind die neue Form der Kokiri, mein Kleiner. Eine Form, in der sie reisen können, ohne das Verlassen des Waldes zu fürchten!“ Toki lächelte: „Also… ist keiner von ihnen in der Flut gestorben?“ Der Dekubaum nickte. Das heiterte Toki ungemein auf. Er beugte sich runter zu den kleinen Wesen: „Wow… Was für eine Veränderung…“ Er grinste: „OK… Falls irgendjemand von euch zufälligerweise der Groß-Groß-Großenkel eines gewissen Midos ist…“ „Ja?“ „Sagt ihn von mir, dass Mido recht hatte! Link ist wirklich kein Kokiri! He He!“ Die beiden Wesen starrten ihn nur verdattert an: „Uhm… na gut.“ „Ah, jetzt weiß ich wieder, woher ich dieses Wort kenne! „Kokiri“…“, meinte Kaze plötzlich „Fado hat mir gesagt, dass er einer war! Und er war Makorus Vorgänger als Weiser des Windtempels! Ich glaube, er hat dich damals sogar erwähnt… hmm…“ „Hey, an Fado erinnere ich mich auch noch!“, lachte Toki „Er war einer von den paar, die mich nicht ständig wegen meiner fehlenden Fee gehänselt haben! Fand ihn immer sehr lustig. Er ist auch ein Weiser geworden? Wow, die Kokiri hatten nach meinem Weggehen wohl eine kleine Erfolgshistorie, was?“ Der Dekubaum lachte: „Auch du bist Teil dieser Historie. Du hast unter ihnen einen großen Teil deines Lebens verbracht.“ „Hehe… stimmt wohl!“ Er schaute sich noch einmal um: „Wie gut zu wissen, dass zumindest dieser Ort hier noch existiert…“ Kaze schaute interesiert zu. Das erklärte natürlich, warum Fado so ähnlich zu ihm gekleidet gewesen war. Und warum er ihm gegenüber so freundschaftlich war… Er hat in ihm wohl Toki irgendwie wiedererkannt. Er lachte. Schön zu sehen, wie sehr sich der andere Link auch Freuen konnte. ---Autor's Note--- Ah! PLOTENTWICKLUNG, HALLELULJA!^^ Glaubt es mir, oder nicht, das meiste von dem was hier steht ist tatsächlich von Nintendo bestätigt! Zum Beispiel, dass die Kroks sich wahrscheinlich aus den Kokiri entwickelt haben und dass die Timeline gesplittert ist (Ja, habe nochmal nachgeforscht: Satoru Iwata, Präsident von Nintendo, hat das selbst einmal bestätigt) Blöderweise habe ich aber auch rausgefunden, dass Majoras Mask in der "Twillight Princess" Timeline lag, nicht in der "Wind Waker" Timeline. Naja, egal, das kann ich super als Plot-device benutzen! ^^ *freu* Etwas Retconning hier und da, und schon klappts! Die Reunion zwischen Link(OoT) und dem Dekubaum wollte ich möglichst Vater-Kind mäßig machen, denn das ist es, was alle Kokiri für den Dekubaum immer waren: Seine Kinder. Aww, wie süß ^^ Und, wer erkennt, was die Sektion am Anfang des Kapitels zu bedeuten hat, huh? ;-) Kapitel 11: Monster und Melodien -------------------------------- „La la lalalala la lalala la la la…“ Kaze fühlte sich ein wenig ausgeschlossen, als er zusah, wie Toki und Makorus gemeinsam Musik machten. Ohne seinen Taktstock konnte er da nicht viel tun, außer zusehen und ein wenig singen. „Hehe…“ Toki war eindeutig so fröhlich wie er seit ihrem aufeinandertrifft noch nicht einmal gewesen war. Kaze machte sich dennoch Sorgen. „Ich frage mich nur, wie wir von der Insel kommen wollen…“, dachte er laut. „Wir haben kein Boot!“ „Hmm… Das dürfte ein Hindernis darstellen.“, meinte der Dekubaum, der zugehört hatte. „Huh?!“ Eyna wurde nervös: „Aber.. ihr findet doch einen Weg hier runter, oder? Wir müssen unbedingt weiter!“ Kaze wandte sich an den Dekubaum: „Kannst du uns nicht irgendwie helfen?“ „Bedauerlicherweise, nein. Menschen ohne Hilfsmittel über das Wasser zu tragen, das liegt nicht in meiner Macht.“ „Oh… Ah!“,plötzlich kam Kaze eine Idee. „Aber… Feen können doch recht große Wege fliegend zurücklegen, oder?“ Der Dekubaum stimmte zu: „Ja, als magische Wesen erschöpfen sie beim Fliegen nur selten.“ „Ha Ha!“ Kaze schaute Eyna fröhlich an: „Eyna, du bist unsere Rettung!“ „W-Was? Ich?! Alleine?“ Die kleine Fee wirkte etwas beängstigt. „Du fliegst raus auf’s Meer und suchst ein Handelsschiff oder sowas, damit sie uns abholen kommen! So kommen wir hier weg!“ Toki, der inzwischen sein Okarinaspiel beendet hatte, stimmte zu: „Hey, das ist eigentlich eine recht gute Idee! Ich bin dafür!“ „Aber… Aber…“ Auch wenn Eyna den Satz nicht zu Ende brachte, ihr ganzes Gesicht schrie geradezu „Ich habe ANGST!!“ Kaze flehte: „Komm schon! Du bist doch auch alleine nach Präludien gekommen, oder? Du schaffst das!“ „Navi hätte es gemacht!“, meinte Toki. „Aber was wenn… ich…“ Eyna schluckte: „O….OK…Dann… will ich mal.“ Sie flog langsam in Richtung Lichtungs-Ausgang, noch ein letztes Mal den Anderen nachschauend. „Bis… Bis gleich!---- Hoffentlich… Uhmm..“ Sie verließ die Umgebung mit einem plötzlichen Sprint. „So… hoffentlich findet sie auch ein Boot…“, betete Kaze. „Findest du nicht, dass sie irgendwie ein riesengroßer Angsthase ist?“, fragte Toki. „Navi war nicht so. Nichtmal Taya und die hat schon mehr große Töne als Taten gespuckt. Warum sollte die Feenkönigin ausgerechnet so eine ängstliche Fee schicken?“ „Keine Ahnung.“, sagte Kaze „Personalunterbesetzung, vielleicht?“ „Hmm… Ich weiß nicht. Feen sind doch eigentlich… verlässlich.“, argumentierte Toki. Kaze musste nachdenken. Toki hatte ja eingentlich recht. So eine nervöse, leicht aus der Fassung zu bringende Fee ist ihm bisher nie untergekommen. Allerdings hatte er bis jetzt nur signifikanten Kontakt mit Ciela, Lief und Neri gehabt, die alle drei Lichtgeister waren. Andererseits war das Tokis Meinung, und der hatte sein ganzes Leben über mit Feen zu tun gehabt, also… Doch die Ruhe des Waldes brach. „IIIIIIIIEEEEEEEK!!“ „Eyna!“ Eynas Stimme. Eindeutig ihre. Irgendetwas war passiert. „Oh nein!!“ Kaze und Toki rannten ihr nach, in den Wald zurück. Eyna war schutzlos. Sie war noch nicht allzu weit gekommen, doch bereits von Monstern umzingelt. Ein ganzes Dutzend Monster. „L-Last mich in Ruhe!!“, schrie sie, doch sie war vor Angst erstarrt… Was nun? Eine Dekubaba schnappte nach ihr… „HA!“ Die Stimme klang laut und furchtlos, während ein scharfer, rubinbesetzter Bumerang das Ungetüm entzwei Schnitt und dabei den Werfer des Selbigen preisgab: Link- Kaze-, fing den Bumerang wieder ein und rief: „Hey! Vergreift euch an jemanden in eurer Größe!!“ „Genau!“, fügte Toki hinzu. „Könnt ihr es auch mit Männern aufnehmen, ihr Memmen?“ Sofort ließen die Monster von Eyna ab und gingen auf die beiden Jungen los, die mit aller Macht gegen den Ansturm der Kreaturen kämpften. Doch egal, wie viele sie schlugen, von irgendwo kamen immer mehr und mehr… „Das wird nichts!!“, schrie Kaze irgendwann „Wir müssen flüchten!“ „Wohin?! Zum Dekubaum zurück? Dann führen wir sie nur hin!“, widersprach Toki. Kaze wehrte mit der Schwertseite schnell einen Octoroc ab: „Wo kommen die überhaupt plötzlich alle her?! Das ist ja eine Armee!!“ Eyna versuchte inzwischen, sich irgendwie an die Seitenlinien des Kampfes, außerhalb der Gefahr zu bringen, was sich als schwierig erwies, aufgrund der schieren Anzahl der Monster, um nicht zu sagen, als unmöglich. Als sie schon dachte, sie wäre endlich halbwegs aus der Schusslinie, kam schon eine Dekunuss auf sie zugeflogen und das mit der Geschwindigkeit eines Pfeils. „HUH!“ DONK. Tokis Schild hatte die Nuss abgewehrt. „Alles in Ordnung?“, fragte er die Fee. Sie zitterte immernoch am ganzen Körper: „Uhhmm… Ja…“ „Tut mir Leid, dass wir dich hergeschickt haben.“, meinte Toki. „Schnell, versteck dich unter meiner Mütze, da bist du sicher!“ „OK…“ Eyna verschwand schnell unter den grünen Hut, während die Monster sich weiter und weiter mehrten. „Uhh…“ Die Jungen konnten nur noch zurückweichen… bis Toki eine Idee kam: „Hier entlang!!“ Er griff Kaze am Arm und rannte mit ihm los, die Monster blieben ihnen jedoch dicht auf den Fersen. Über die morsche Brücke (Kaze betete, dass sie sie trug, aber die Monster nicht: Irrtum, sie trug sie alle), durch das ehemalige Kokiri-Dorf machte Toki einige Sprünge…. Und endete an einer Klippe. „Was--- Aber hier sollte der verlorene Wald anfangen!“, rief er leicht entsetzt. „Falls du den verbotenen Hain meinst, der ist da drüber.“, zeigte Kaze auf. Er deutete auf den etwas abgelegenen, bewaldeten Felsen. Toki fing an zu schwitzen: „Oh nein… Das habe ich nicht gewusst… Wie kommen wir da rüber?!“ „Ich habe ein Deku-Blatt, damit komme ich dorthin!“, meinte Kaze „Aber… es wird uns nicht beide tragen!“ „Ein Dekublatt? Hmm…“ Toki sah sich um… und entdeckte eine große, rosa Blume auf dem dem Boden. „Und da ist eine Dekublüte!“ „Ja, und?“ Kaze verstand nicht ganz, wie das helfen sollte. Doch da hörte er schon die Monster anrücken. „Oh nein! Sie kommen, was jetzt?!“ Kaze griff sich bereits sein Deku-Blatt, obwohl er nicht wusste, was er wegen Toki tun sollte. Doch Toki hatte anscheinend seinen eigenen Plan: Er verzog unwillig das Gesicht: „Ich hab‘ eigentlich gehofft, dass ich das niemals mehr tun muss, aber…“ Kaze schaute überrascht auf: Toki hielt eine Maske in der Hand, die einer Art Pflanzenwesen … er glaubte, man nannte sie „Dekus“… glich. Was hatte er nur vor? „Kaze, geh einen Schritt zurück!“ „Oh… Ok.“ Kaze tat, was ihm gesagt wurde. Und Toki legte die Maske an. Das nächste was Kaze hörte, war wie Toki schrie. Sehr schmerzhaft schrie, so dass Kaze einen Moment lang sich die Ohren zuhielt und die Augen schloss. Als er sie wieder öffnete, war Toki verschwunden… Aber ein Deku mit Mütze stand vor ihm. „Huh? T-Toki?...“ „Schnell, beeilen wir uns!“ Die Stimme des Dekus war hoch und schrill, aber trotzdem eindeutig die von Toki. Kaze traute seinen Augen nicht. Deku-Link sprang in die Blume, pflückte sich eine ihrer Blüten und sprang von der Klippe ab… nur um sanft mit der Blume als Fallschirm zur anderen Seite hinüber zu schweben. Kaze, immer noch sehr verwirrt, nahm sein Dekublatt und tat es dem kleinen Wesen gleich. Er schaute hinter sich zurück zur Klippe: Die Kreaturen, die erkannten, dass sie ihre Ziele nicht mehr erreichen konnten, zogen sich zurück. Kaze atmete erleichtert auf, während er wieder festen Boden unter den Füßen gewann, und das Blatt zusammenfaltete. Deku-Link war schon lange angekommen. Er lief zu ihm: „Bist du in Ordnung?“ Kaze schaute von oben zu ihm herunter: „Das sollte ich wohl eher dich fragen…Toki?“ „Was denn?.. Oh!“ Der Deku legte die Hände an sein Gesicht an, als wollte er etwas abnehmen, im nächsten Moment schien kurz ein Licht auf. Als das Licht verschwand, stand wieder Toki anstelle des Deku-Links vor Kaze. „Uhhh… Wie ich das hasse…“ „Diese… Maske…?“ Es war keine richtige Frage. Kaze hätte es nicht als Frage formulieren können, aber er war einfach verblüfft über was gerade auch immer passiert sein mag. Doch Toki schien sein Interesse allerdings nicht gerade zu teilen: Er hielt sich dabei die Hand gegen die Stirn, als hätte er Kopfschmerzen. „Bitte… lass uns darüber nie wieder reden, OK?“ „Huh? Warum?“ „Bitte… lass es einfach.“ Kaze versuchte verwundert zu verstehen, warum Toki sich so merkwürdig verhielt. Da fiel ihm wieder ein, wie sehr Toki geschrien hatte, als er die Maske angelegt hatte. Tat es so sehr weh? Oder war es weniger ein Schmerz, als eine Art… Schock? Er sollte Toki wohl besser nicht fragen. Ganz eindeutig wollte er über diese merkwürdige Maske nicht reden, als war es wohl am besten, ihn in Ruhe zu lassen. Wieder musste Kaze daran denken, was für einen Jungen er hier vor sich hatte… Denjenigen, der ein ganzes Königreich gerettet hatte- retten hatte müssen. Und… Dann auch noch diese Maske… Was er wohl sonst so alles noch erleben musste, über das er nicht erzählt hatte? Irgendwie… dachte Kaze, dass es vielleicht gut war, dass er es nicht wusste. Denn es war sicher nicht angenehm… Toki war jetzt jedenfalls merkwürdig ruhig, wahrscheinlich aus Erschöpfung… und so kam es, dass die beiden recht lautlos in den verbotenen Hain eintraten… Eyna kroch ebenfalls langsam wieder unter Tokis Mütze hervor und schaute sich etwas unwohl in dem dunklen Hain um. Kaze wusste, dass dieser Ort ihnen sicher keine gute Zuflucht bieten würde: Es war ein sehr gefährlicher Ort voller Monster und giftigen Gewächsen. Selbst die Kroks fürchteten ihn. Doch Toki schien sich seiner Sache sicher zu sein… Dennoch sah er sich schließlich um und stellte fest: „Dieser Ort ist ja sogar noch unheimlicher geworden…“ Kaze drehte sich neugierig zu ihm: „Sag mal, wenn du weist das dieser Teil des Waldes nicht gerade einladend ist, warum wolltest du dann hier her flüchten?“ „Naja, Hauptsache wir führen die Biester nicht zum großen Dekubaum, oder?“, meinte Toki „Außerdem können wir im Tempel Zuflucht suchen.“ „Es gibt hier einen Tempel?“, fragte Kaze interessiert „Mir ist das letzte Mal als ich hier war aber keiner aufgefallen!“ „Ah! Du meinst doch ganz sicher den Tempel der Waldweisen, oder?“, erkannte Eyna. „Richtig. Und wenn ich recht habe, müssten wir dort vor den Monstern sicher sein. Das Problem ist nur, ihn zu finden…“ „Du weist nicht, wo er ist?“, fragte Kaze etwas verdattert. Toki schüttelte den Kopf: „Der Weg zum Tempel führt durch einen Irrgarten. Meine Freundin Salia war die einzige, die den Weg auswendig kannte. Wir anderen haben uns immer an ihrem Okarinaspiel orientieren müssen, wenn wir sie dort treffen wollten.“ Kaze schien der Gedanke, sich im Wald zu verlaufen, nicht zu gefallen: „Kann uns nicht Eyna durch den Irrgarten führen? Feen haben doch so einen 6. Sinn für sowas, oder?“ Doch kaum hatte Kaze den Namen der Fee erwähnt, hatte sie sich auch schon mit einem „WAK!“ unter Tokis Mütze geflüchtet. „Eyna? Nach dem was jetzt gerade eben passiert ist?“, fragte Toki Kaze skeptisch. „Außerdem, selbst Navi hatte Probleme sich dort zurechtzufinden, uns sie war ansonsten eine Meisterin darin, die Orientierung zu behalten. Auf dem Wald liegen Zauber, die über die einer Fee weit hinausgehen!“ „Achso…“, seufzte Kaze. Also würden sie sich durchkämpfen müssen… Irgendwie… Durch’s Labyrinth… Wo nichtmal Feen den Weg finden… Und das wahrscheinlich auch noch verflucht ist… Wie ermunternd. Sie gingen den Weg weiter entlang, glücklicherweise blieben weitere Monsterangriffe aus. Und schließlich betraten sie das Labyrinth. „Tja, jetzt sehen wir ja gleich, ob ich den Weg noch halbwegs kann…“, meinte Toki unsicher. Kaze wurde wieder skeptisch: „Nach 1000 Jahren?“ „Ich kann es zumindest versuchen!“ Doch man hörte schon an Toki’s Stimme das er keine Ahnung hatte, wohin er musste. Sie waren aufgeschmissen. Das dachte zumindest Kaze… dann war ihm plötzlich, als würde er Musik hören. Eine kurze Melodie. Exakt 3 Noten. Gespielt auf einer Okarina. „Uhmm.. Ich will ja nicht unhöflich sein, aber Okarina spielen, gerade jetzt?“, fragte Kaze Toki, ohne ihn auch nur anzusehen. Toki antwortete nur verwirrt: „Aber… ich war das nicht!“ „Huh?!“ Die beiden blieben stehen. Da war die Melodie schon wieder. 3 Noten, 2 Mal wiederholt. „Ich kenne das Lied…“, sagte Toki. „Ich glaube, ich hab’s auch schon mal irgendwo gehört…“ Link… Kaze schreckte auf: „Und… hast du das gerade auch gehört?!“ Toki nickte: „Diese Stimme…“ Link, komm her. Komm bitte zu mir… Auf einmal fing die Melodie wieder an zu spielen. Doch nun durchgehend. „Jetzt erkenne ich es!“, meinte Kaze „Das ist das Lied, das Aryll auf dem Fest gespielt hat!“ Toki schüttelte den Kopf: „Nicht nur das! Das ist… Salias Okarina! Ich bin mir ganz sicher!“ „Salia?“ „Mir nach!!“ Toki rannte der Musik nach und Kaze und Eyna folgten. Tatsächlich: Die Musik wurde immer deutlicher und lauter, um so weiter sie kamen. Schließlich gelangten sie an eine kleine Lichtung… Und eine Ruine. Kaze wollte sich ein wenig umsehen, doch Toki rannte nach einem kurzem, schweifenden Blick weiter in die Ruine. Das verfallene Gebäude war recht tief und umso weiter sie darin vordrangen, umso lauter wurde das Lied. „Wir sind gleich da!“, rief Toki. „Hoffentlich.“, fügte Kaze an, den er hatte ein ungutes Gefühl… Und das nicht umsonst… Sie gelangten an eine Steintür mit einem Wappen darauf. Toki legte sein Ohr an und lauschte: „Die Musik kommt von dort!“ „Aber wie kommen wir rein?“, fragte Kaze. „Hmm... Hier ist eine Einbuchtung. Vielleicht gehört da etwas rein…“ „Da….“ Eyna wurde wieder unruhig: „Da kommt etwas!“ „Huh?“ Kaum hatte sie das gesagt fiel etwas mit großem Krach hinter ihnen von der Decke zu Boden. Sie wandten sich um und es jagte ihnen den Schrecken in die Glieder, als sie sich plötzlich mit einer riesigen Larve konfrontiert sahen, die schreiend und knurrend um sich schlug. Kaze sprang einen Schritt zurück: „Sagtest du nicht, dieser Tempel wäre sicher?!“ „I-Ich dachte er steht noch unter dem Schutz der Weisen!“, rief Toki, überrascht über seinen Irrtum. „Vorsicht!“, rief Kaze, als er gerade noch im letzten Moment vor einem Schwanzschlag der Bestie auswich. Toki tat es ihm gleich. „Es ist nur eine Larve!“, sagte er „Mit der müssen wir doch fertig werden!“ Kaze nickte zwar, aber fügte hinzu: „Ja: Eine VERDAMMT große Larve, die uns zu Tode hiebt, wenn wir uns auf 3 Meter nähern!“ „Argument!“ Noch ein Hieb, noch einmal Ausweichen. Das würde wohl den ganzen Tag so weitergehen. Eyna flog nach oben und überblickte das Feld: „Die Ausgänge sind alle verriegelt!“, rief sie panisch. „Wie üblich…“, stöhnte Toki. „Dann müssen wir wohl oder übel angreifen!“ „Aber wie kommen wir nah genug ran?“ „Versuchen wir’s mit Pfeilen!“, schlug Toki vor. Sofort zog Kaze seinen Bogen hervor und spannte einen Pfeil an--- der am elastischen Körper des Biestes abprallte. „Dann eben damit!!“ Toki zog seinen Enterhacken hervor und schoss ihn gegen das Biest. Er prallte ebenfalls ab. „Mist…“ „Und damit?!“ Kaze griff sich seinen Bumerang und warf ihn mit aller Kraft. Er kam zurück, ohne auch nur den geringsten Schaden angerichtet zu haben. Toki kochte: „ARGHH! Mir REICHT’S mit diesem Ding! DINS INFERNO!!!“ „Uhmm… was?“ Kaze konnte gerade noch zur Seite springen als er realisierte, dass sein lieber Freund gerade ein Meer aus Flammen heraufbeschworen hatte, mit der er wohl das Monstrum zu rösten gedachte. Eyna rettet sich mal wieder unter eine Mütze, dieses mal unter Kaze’s- Als die ungeheure Hitze verflogen war, seufzte Kaze: „Awww… warum kannst du coole Feuerzauber und ich nicht?“ „Recht des Älteren! Hehe!“, Toki rieb sich stolz an der Nase „Das Biest sind wir jedenfalls lo-„ In diesem Moment lichtete sich der Rauch. Irrtum. Die Larve war UNVERSEHRT. Irgendwie wirkte sie sogar etwas wütender. Toki riss die Augen auf: „WAS ZUM--- Jetzt gehen mir die Ideen aus!!“ „AAAAAAAAHHH! Du blödes BIEST! Wir haben nicht ewig Zeit!!VERDUFTE!!“ Kaze explodierte förmlich. Und nicht nur er, auch das, was er aus seiner Tasche zog: Feinste Feuerblumen-Bomben nämlich. Und damit startete er jetzt ein wildes Kanonenfeuer auf die Larve: „STIRB, STIRB, STIRB!!!“ „SAG MAL, BIST DU NOCH ZU RETTEN?!“, schrie Toki, während er sich (und Eyna, aber das merkte er nicht, weil sie schon unter seiner – ratet mal- Mütze war) hinter einem Fels versteckte. Als der Krawall endlich aufhörte schaute er, Vorsicht, hinter dem Stein hervor: Kaze stand da und keuchte schwitzend, während die Larve… Naja, sie war jedenfalls tot. Ich erspare euch die Details. „Woooow…“ Toki kam aus seinem Versteck hervor: „Und du erschreckst dich, wenn ich einen Feuerzauber einsetze?“ „Normallerweise übertreibe ich nicht so...“, meinte Kaze. „Aber wir haben keine Zeit für so einen Schwachsinn! Während wir hier nicht weiterkommen geschieht mit Tetra vielleicht sonstwas!!“ Die Angst in seiner Stimme war nicht zu überhören… „Hey, Hey, schaut mal!“ Eyna kam unter Toki’s Mütze hervor und flog zu den.. „sterblichen Überresten“ der Larve. Sie deutete auf eine Art grünen Stein: „Sieht das nicht aus, als würde es, irgendwie, in das Loch dort passen, hm?“ „Hm…“ Die beiden Links betrachteten den Stein und nickten sich gegenseitig zu. Schließlich nahm Toki den Stein hoch, ging zu der Steintür und legte ihn ein. Das Wappen leuchtete grell auf und langsam schob sich die Steintür zur Seite… Sie gelangten in einen Raum mit einem Altar, in den das gleiche Wappen gemeißelt war. Die Musik verschallte endlich… „Und… nun?“, fragte Kaze, während Toki den Altar besah. „Ich weiß auch nicht…“ Noch während sie grübelten, dran plötzlich eine Stimme ein: Link… weißt du noch, das Lied? Kaze schreckte kurz auf… hatte ihm das nicht das Mädchen in seinem Traum gesagt?... Der Traum, in dem seine Stimme so anders gewesen war… Moment. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Das war natürlich nicht seine Stimme gewesen. Es war Tokis. Hieß das etwa, dass der Traum… die Träume--- Aus seinen Erinnerungen waren? Aber wie war das möglich? „Salia… Salia, ich weiß es noch!“, rief Toki. „Salia!“ Doch die Stimme antwortete nicht mehr. Eyna flog vor: „Die Weise des Waldes… Sie will, dass du ihr Lied spielst, Held der Zeit.“ „Ihr Lied…“ Eyna erklärte: „Die Geister dieses Ortes… sie sagen mir, dass die Weise und ihre Kraft nur durch etwas erweckt werden können, dass ihr Herz berührt. Etwas aus der früheren Zeit, als dieser Ort noch voller Glanz und Kraft war.“ „Salia… erwecken?“ Toki nickte. Er nahm seine Okarina und spielte das Lied. Und sofort erschallte auch vom Altar her die Melodie wieder und spielte noch lauter und fröhlicher als zuvor. Das Wappen auf dem Altar leuchtete grell grün auf und der ganze Raum wurde mit Licht durchflutet: Link! Du bist wiedergekehrt! …Wiederum… Mit einem Mal erfüllte eine seltsame Stimmung en Raum und das Licht wurde sogar noch stärker. Es war, als würde es alles Einhüllen und die beiden Jungen mussten sich die Hände vor die Augen halten. Als sie sie wieder weg nahmen… „Hi Hi… Ich habe dich vermisst, Link!“ „Salia!“ ---Author's Note--- Cliffhanger! Hehe, bin ich nicht böse?^^ Dieses Kapitel fängt endlich etwas mehr mit Eyna an. Ja, ihre Tendenz bei der kleinsten Gefahr unter den Hut zu verschwinden wird ein Running Gag bleiben. Ernsthaft, was für ein Angsthässchen -.- Ehrlich, ich weiß nicht, auf WAS ich war, als ich die Kampfszene Link²VS Riesenlarve geschrieben habe, aber es muss ganz schön hart gewesen sein... Oh, ich bin ja Anti-Alkie und 100% Clean... Dann war ich wohl einfach nur im Schreibrausch. Das passiert schon mal, wenn ich zuviel Kreativität auf einmal herausexplodieren lasse. XD Nein, im ernst, das "STIRB STIRB STIRB" Bombenfeuer von Link(Kaze) hat sein müssen, das war so eine Art... "Impuls" (Wohl ein Explosionsimpuls! HA!) Die Bosskämpfe spiegeln mein eigenes Verhalten beim Zelda-spielen wieder: Alle Waffen durchprobieren, und, wenn nix mehr hilft, BOMBEN BOMBEN BOMBEN!!! (Ja, der Bombentyp würde sich an mir dumm und dämmlich verdienen, gäbe es die Dinger im Grass nicht gratis! XD) Salia kommt nun vor und wir entscheidende Plotdetails veratten! Aber erst im nächsten Kapitel! ;-p Also, bis zum nächsten Kapitel Sayounara! ^^ Kapitel 12: Der zerbrochene Kreis --------------------------------- „Salia…“ Da war sie. Das junge Kokiri Mädchen mit dem lebhaft grünen Haare. Und war nicht einen Tag gealtert, seit damals. Sie stand vor ihm, in einem gleisenden Licht, das alles umgab. In ihren Händen hielt sie ihre Feenokarina. Und sie lächelte. Salia, die Weise des Waldes, lächelte ihn an. „Link. Ich wusste, dass du kommen würdest.“ „Salia. Was ist los? Was war damit gemeint, „dich erwecken“?“ Salia schloss die Augen und erzählte: „Als Hyrule im Meer versank, übergaben wir 6 Weisen unsere Aufgabe an 2 neue Weisen, um das Siegel, dass auf dem ewigen, schlafenden Hyrule lag zu bewahren: Laruto aus dem Königshaus der Zora und Fado, dem Kokiri. Und nachdem diese Vorkehrung getroffen war fielen auch wir wahren Weisen des goldenen Reichs in einen Schlaf, um das was geschehen war endgültig und für immer zu beenden. Dennoch hat jeder von uns etwas zurückgelassen, mit dem du und Zelda uns erwecken könnt, falls es je nötig wird. Was ich zurückließ was mein Lied in den verlorenen Wäldern, da es mein Geschenk an dich war.“ „Mit wem von uns redest du?“ Salia lachte: „Du stellst diese Frage wirklich? Schau dich doch mal um!“ Da fiel Link auf, dass er alleine war: Von einem anderen Jungen im grünen Gewand war keine Spur: „Huh! Moment mal! Wo ist—„ Er konnte nicht weiter sprechen… irgendwie ging es nicht. „Du weißt nicht, welches Wort du benutzen sollst, nicht wahr?“ Salia lächelte ihn an. „Du weißt, dass jemand hier fehlen müsste, aber du fühlst dich nicht, als würde jemand fehlen, habe ich nicht recht?“ Link nickte nur. Er schaute an sich selbst hinunter… Grüne Tunika, blondes Haar… Ja, es war zwar alles in Ordnung, aber… er konnte sich selbst aus irgendeinem Grund nicht genau „zuordnen“… Irgendetwas war anders als vorher… Es fühlte sich nicht an, als würde etwas fehlen. Eher, als wäre etwas.. „ergänzt“ worden… Die Weise des Waldes trat sanft heran: „Hab einfach nur keine Angst. Sag mir… welche Erinnerungen hast du?“ Bei dieser Frage… wurde es ihm plötzlich klar. Es wurde ihm klar, was sich so merkwürdig anders anfühlte. Denn wenn er sich zurückerinnerte… Er erinnerte sich an die Kindheit im Kokiri Wald… und an die Kindheit in Präludien. An die Spiele mit den anderen Kokiri…. An die Spiele mit Aryll. An die Lieder der Okarina der Zeit…. An die Lieder des Taktstock des Windes. An Prinzessin Zelda von Hyrule…. An Tetra, das Piratenmädchen. An das Treffen mit einem erschrockenem Jungen an einem fremden Ort. An das Treffen mit einem merkwürdigem Jungen im eigenem Zimmer. „…B-Beide“, sagte er erschrocken „Ich habe beide… Wie… Wie geht das?! Warum bin ich plötzlich beide von uns? Das kann doch gar nicht… Salia, was geht hier vor?“ Salia schaute ihn an: „Ich wusste, dass du wiederkehrst… Denn du kehrst immer wieder. Solange bis das Böse für immer aus Hyrule verschwunden ist..“ „Ich verstehe nicht was du meinst, Saria.“, sagte Link verwirrt. „Link… Fandest du… Nein, fandet „ihr“ es denn nicht von Anfang an merkwürdig, wie sehr ich euch gleicht?“ Er nickte: „Natürlich, aber…“ „Das ist so, weil es nie wirklich einen Unterschied zwischen euch beiden gab.“ Sie blickte auf und sah ihn fest an: „Link… In Wirklichkeit wart ihr nie 2 verschiedene Personen.“, sagte sie „Die beiden Jungen, als die ihr euch wahrnehmt… Sind beide…Ihr seid beide die Reinkarnation des Kriegers der Fafore. Dieselbe Person.“ „W….WAS?!“ Link warf es bei diesen Worten schlichtweg und wortwörtlich um. Er stolperte ein wenig zurück in diesem Licht. Schlug sein Herz rasend schnell, oder stockte es? Er hatte keine Ahnung. Aber er atmete sehr unruhig und schnell und er fühlte sich, als wäre sein Körper aus Blei… Wie war das möglich? Erlaubte sich Salia da einen Scherz mit ihm? Aber sie war seine Freundin und eine Weise… sie würde doch nicht lügen… Umso mehr er darüber nachdachte, umso weniger Sinn ergab es. 2 Menschen konnten nicht eine Person sein. Das ging einfach nicht. Trotzdem spürte er ganz deutlich 2 Seiten in sich, die beide gleich stark sein Denken bestimmten. 2 Sets von Erinnerungen, die parallel irgendwie funktionierten… Was war nur los mit ihm? „Hihi…“, Salia kicherte „Ich habe dir doch gesagt, dass du nicht erschrecken sollst!“ „Wie soll man da nicht erschrecken?“, fragte Link aufgeregt „Salia, du weißt, dass ich dir immer Glauben schenken würde, aber wie soll ich das verstehen? Wir sind… keine verschiedenen Personen?! Aber wir sind nicht identisch!… oder warn es zumindest nicht…“ Wieder sah er an sich runter. Er erkannte sich irgendwie als Beide Links wieder. Wie hatte sich das nur so gut ineinander vereinbart? „Zwei Seiten der gleichen Seele, zwei durch Erinnerungen geprägte Persönlichkeiten, also leicht verschieden, ja.“, erklärte Salia. „Aber die einzigen beiden Dinge, die euch letztlich wirklich trennen sind eure Erinnerungen und Körper. Die hier, an diesem heiligen Ort, keine Rolle mehr spielen.“ „Salia. Wie kann das sein? Ich verstehe das einfach nicht!, sagte Link. Seine Gedanken wirbelten herum und machten keinen Anstalt, sich zu ordnen. Fragend schaute er Salia an, in der Hoffnung, Aufklärung zu erhalten. „Das dachte ich bereits….“ Salia nickte: „Dann… werde ich dir jetzt eine Geschichte erzählen. Ist das in Ordnung?“ Link nickte einfach nur stumm, womit sich Salia bestätigt sah. Sie holte etwas Luft: „ Hör jetzt bitte genau zu, Link. Das hier betrifft dich, Zelda und ganz Hyrule… ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es war Hyrule noch ein junges Königreich, keine 400 Jahre alt, da wurde dem König eine kleine Tochter geboren, die schon bald als das schönste Mädchen im Königreich bekannt wurde. Ein Weiser Priester der Göttinnen sagte voraus, dass das Mädchen einst eine große Rolle im Kampf gegen dunkle Mächte spielen würde und das ihr Licht die Kreaturen der Finsternis vertreiben würde. Darum nannte der König sie „Zelda“, das bedeutet „Kämpferin“. Als Zelda heranwuchs, lernte sie den Enkelsohn des königlichen Schmieds kennen. Die beiden wurden Freunde und schwuren sich einander ewig zu schützen. Die Prophezeiung erfüllte sich schließlich und Zelda stellte sich als Wächterin einer gewaltigen Macht heraus. Und so wurde sie erkoren, mit ihrer eigenen Macht auch das Vermächtnis der Göttinnen, das Triforce zu schützen. Doch ihr älterer Bruder, der nach ihrem Vater den Thron bestieg, war besessen von Macht und verlangte die Herausgabe des kompletten Triforce. Zelda, in ihrer Weisheit, gab ihrem Freund das Triforce des Mutes und versteckte selbst das Triforce der Weisheit. Als ihr Bruder versuchte, sie dazu zu bringen ihm das Versteck der restlichen Triforceteile zu verraten, schwieg die Prinzessin. Doch ihr Bruder hatte einen Magier zu sich gerufen, der sie mit einem Bann belegte. Und so fiel Zelda in einen ewigen Schlaf. Ihr Bruder, tief betroffen durch die Erkenntnis des Unheils, dass er über seine Schwester gebracht hatte, schloss sie weg im Nordteil des Schlosses und verfügte, dass jedes Mädchen des Königfamilie von nun an in Erinnerung an sie der Name „Zelda“ gegeben werden sollte. Doch der junge Freund der Prinzessin, im Gedenken an ihr gegenseitiges Versprechen, konnte nicht glauben, dass sie für immer verloren sein sollte. Nach dem er schon alles versucht hatte, betete er zu den Göttern, dass sie ihm die Möglichkeit geben sollten, Zelda wieder zu erwecken, egal, welches Opfer er dafür bringen müsste. Die Göttin Farore fand Gefallen an dem Mut des Jünglings und sie und die Göttin Nayru schlossen mit ihm einen Pakt: Sie wussten nämlich, dass schon bald eine finstere Macht sich in Hyrule sammeln und es in den Untergang ziehen würde. So gab Farore dem Jüngling einen Teil ihrer Macht, und Nayru tat das gleiche an Zeldas Seele. Der Jüngling wurde zum Krieger der Farore und sein Versprechen an Zelda wurde eine Verpflichtung an die Götter: Es wurde zu seinem ewigen, vorausbestimmten Schicksal, die Prinzessin in anderer Form immer wieder zu finden und zu beschützen, sie und die Macht die in ihnen Beiden schliff. Zusammen sollten sie die Wächter des Triforces sein, es vor den Händen dieser finsteren Macht bewahren. Dafür schmiedeten ihre 6 Weisen dem Helden ein Schwert, dass nur er führen können würde, dass nur in seinen Händen mit der Kraft, das Böse zu bannen erstrahlen würde. Die Göttinnen versahen ihn und Zelda mit einem Zeichen, ein Zeichen das sie als die wahren Träger der Triforceteile von Mut und Weisheit zeichnen würde, wann immer sie die Hand an eines anlegten. Ein Zeichen, dass den Tod überschreiten würde und immer wieder an ein neues Leben weitergegeben würde, zusammen mit der Essenz, der Seele der Beiden. Sie würden, wann immer nötig, erneut zum Leben erwachen, einander wiederfinden und das Böse erneut bannen. Und die schlafende Prinzessin wurde zu einer Hülle, die die wahre Macht der Prinzessin Hyrules versiegelt, bis zu jenem Tag an dem die Prinzessin durch die Hand des Jünglings in ihrer ursprünglichen Form wiederwacht. So lange, bis die dunkle Macht diese Welt wieder endgültig verlassen hat, so lange werden die Beiden die Bestimmung und das Zeichen tragen und diese Welt selbst niemals verlassen können. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Mit dem ersten Anzeichen des drohenden Bösen wurde ein Kind in dem königlichen Rittersgeschlecht, das aus der einstigen Schmiedsfamilie hervor gegangen war, geboren, zeitgleich mit einer jungen Prinzessin Hyrules, der sogleich der Name Zelda gegeben wurde. Doch bald erkannte man, dass der kleine Junge ein großes Schicksal tragen musste- das Zeichen der Göttinnen verriet ihn. Um nicht der Hand des Bösen zum Opfer zu fallen, versteckte seine Mutter ihn im Wald… Wo ich auf ihn traf. Den Jungen, der die Essenz der Macht Fafores in sich trägt. Verstehst du, Link?“ Link hielt sich den Kopf und versuchte das ganze zu verarbeiten… Langsam dämmerte ihm etwas: „Jetzt kapiere ich…“, dachte Link laut „Als der Dekubaum sagte, wir sollten gar nicht nebeneinander existieren können, sagte er das, weil….“ Salia nickte: „Weil ihr beide die Reinkarnation des Helden seid, den Fafore auserwählt hat, ja. Die gleiche Person sollte eigentlich nicht auf 2 Weisen gleichzeitig existieren können. Aus diesem Grund schlafen auch normalerweise die Erinnerungen eines früheren Lebens, so dass sich eine neue Seite bilden kann, unabhängig von allem was bisher geschah. Aber nun sind aus irgendeinem Grund 2 deiner Seiten zur gleichen Zeit aktiv, und noch dazu in 2 getrennten Gestalten. Warum das so ist? Es schämt mich, dass ich das sagen muss, aber: Ich habe keine Ahnung.“ Link dachte angestrengt nach: „Könnte es… an Zeldas Wiegenlied liegen?“ „Das Wiegenlied? Wie kommst du darauf?“, fragte Salia. Link gestikulierte unruhig: „ Ich--- Das neuere Ich, meine ich--- habe es vor 2 Tagen mit dem Taktstock des Windes dirigiert, weil meine Großmutter – uhm, die Großmutter des neuren Ich’s- gesagt hat, das ich mich damit sehen kann, errm ich meine das neuere ich kann das ältere… irgendwie….-- ARGHH!!“ Er setzte sich zu Boden und stöhnte: „Als ob das Ganze nicht schon ohnehin kompliziert genug war!!! Mir explodiert gleich der Schädel!!“ Salia legte ihm die Hand auf die Schulter: „Die beiden Seiten kontradiktieren sich wohl doch an manchen Stellen zu sehr…Das muss sehr anstrengend sein. Es tut mir Leid, ich dachte nur, so wäre es leichter für dich zu begreifen.“ Das Kokiri Mädchen bewegte seine Hand über Link’s Augen, die er sofort aus Reflex schloss… plötzlich spürte er eine Art… „Druckerleichterung“. Die Augen öffneten sich wieder. Nur waren es jetzt wiederum 2 Augenpaare. Kaze und Toki schauten sich gegenseitig recht fassungslos an. Kaze öffene endlich den Mund: „Waren wir gerade echt…“ „…eine Person?“, beendete Toki. „Jup…Sieht so aus.“ „Wow…“ Salia lächelte: „Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr mit der Aufhebung der Trennung belastet… Es war vielleicht nicht eine meiner besten Ideen.“ Kaze schüttelte den Kopf: „Hättest du es nicht gemacht, hätten wir dir sicher nicht geglaubt. Außerdem… war das irgendwie schon cool… und merkwürdig. Da waren so viele „neue“ Erinnerungen, die jetzt einfach wieder weg sind…“ Toki musste immer noch seinen Kopf wieder frei bekommen: „Aber… ich verstehe das nicht… Wenn er ich ist, wiedergeboren… Dann muss ich doch irgendwann mal gestorben sein, korrekt?“ Salia biss sich bei dieser heiklen Sache auf die Unterlippe: „Das können wir wohl… annehmen.“ „Aber… daran erinnere ich mich gar nicht!“ „…“ „… Du weißt wohl auch nicht, was mir damals wirklich passiert ist, was?“ Salia schüttelte nur den Kopf: „Alles was ich weiß ist, dass du nicht anwesend warst, als Ganondorf das Siegel gebrochen hat…“ „Arghh…“ Enttäuscht schaute Toki zu Boden. Kaze schaute auf zu Salia: „Sag… warum erzählst du uns das überhaupt? Ich meine, ist ja nicht so, als würden wir es jetzt ewig wissen, das hast du selbst gesagt.“ „Weil die Mauern der Zeit im Einstürzten begriffen sind.“, erklärte Salia. „Wir Weisen haben zwar keine Ahnung, wie es sein kann, das plötzlich 2 Seiten von euch nebeneinander existieren, aber euch dieses Wissen zu geben könnte ein entscheidender Vorteil sein, um das zu verhindern.“ „Salia…“, Toki stand vom Boden auf: „Was genau ist eigentlich los?“ Sie antwortete: „Es fing vor knapp einer Woche an. Die Mauer zwischen den Zeitaltern und Zeitlinien wurde plötzlich, ohne irgendeinen Grund brüchig. Wir Weisen bemerkten es, aber waren unter unserem Siegel verschlossen, also sendete ich einen telepathischen Ruf an dich und an die Königin aller Feen. Doch er drang bei dir aus irgendeinem Grund nicht so durchschlagend durch, wie bei ihr.“ „Hm… vor einer Woche“, überlegte Kaze „Da haben meine Träume angefangen! Du bist schon darin vorgekommen, aber… du bist eben nicht herausgestochen, zwischen den ganzen anderen Bildern.“ „Ah, ich verstehe.“, meinte Salia „Wiederkehrende Erinnerungen mischten sich also mit meinem Ruf und ließen sich nicht mehr trennen… Das habe ich nicht bedacht. Naja, letztlich hast du es ja doch hergeschafft. Und jetzt, Link, höre mir--- hört mir bitte noch einmal zu.“ Salia machte sich bereit weiterzusprechen: „Die Mauer zwischen den Zeiten steht schon kurz davor, einzubrechen. Wenn sie das tut, werden Dinge hier erscheinen, die schon lange nicht mehr sind, und in der Vergangenheit treten Erscheinungen auf, die es noch nicht geben sollte. Personen von früher und jetzt, die gleich sind werden sich einander auslöschen wenn sie überlappen und das Wasser des großen Meeres wird das blühende alte Hyrule letztendlich frühzeitig ertränken. Und das ist erst der Anfang.“ Sie machte eine kurze Sprechpause, währen die beiden Links ihr einen recht nervösen Blick gaben. Das hörte sich schlecht an… „Selbst wenn die Ordnung der Zeit dadurch nicht völlig zerstört werden sollte, was sehr unwahrscheinlich ist, so wird dennoch auch die Mauer zwischen den Zeitsträngen sich vorzeitig auflösen. Der andere Zeitstrang würde in diesen hineinstürzen, mit einem noch verheerenderem Ergebnis als der Sturz der Mauer zwischen den Zeiten. Falls dann noch irgendjemand überleben sollte, wird sich Nayru’s Gabe der Ordnung an die Welt auflösen und die Schöpfung der Göttinnen sich wie Nebel verflüchtigen.“ „Oder, wie Eyna es ausdrücken würde: Eine Apokalypse!“, meinte Toki sehr aufgeregt. Salia stimmte zu: „Ja, das wäre eine absolute Apokalypse“. „Wie können wir es aufhalten?“, fragte Kaze. „Wir Weisen können versuchen, die Mauer der Zeit zu stabilisieren und ein Siegel darauf legen, um zu verhindern, dass sie erneut bricht, allerdings muss dazu erst das Siegel, dass auf uns selbst liegt, gebrochen werden.“ „Also müssen wir zu den Tempeln und die Siegel wieder lösen, richtig?“, fragte Toki. Salia antwortete: „Ja, aber das Siegel auf Impa wurde bereits gelöst, auch wenn ich nicht weiß, von wem.“ „Huh? Wer könnte das gemacht haben?“, fragte Toki. Kaze zuckte mit den Schultern: „Naja, egal wer es war, hoffen wir, dass er noch mehr löst. 4 verbleibende Weisen sind immer noch nicht wenig und uns läuft die Zeit davon…“ „Na, worauf warten wir dann noch! Wir müssen war tun!“, meine Toki. „Aber wir haben kein Boot, schon vergessen?“ „Ach ja…“ Toki setzte sich enttäuscht wieder hin. „Ihr findet schon eine Lösung.“, meinte Salia „Denn ich glaube an dich, Link.“ Sie lächelte ihren alten Freund warm an. Er wurde ein wenig rot: „Danke, Salia…“ „Bevor ihr diesen Ort wieder verlassen müsst… Würdest du mit mir das Lied spielen, Link?“ Sie schaute ihn bittend an. Er sah auf zu ihr und nickte: „Na klar!“ Er zog seine Okarina hervor und legte sie an. Salia lächelte. Auch sie legte ihre Okarina an ihren Mund an. Und die beiden begannen das Lied. Und die beiden Okarinen spielten im Einklang. Das ganze, schöne, alte Lied. Schließlich beendeten sie ihr Spiel und Saria legte ihre Okarina ab: „Link…Es war schön, einmal mit dir gespielt zu haben!“ Sie lächelte doch konnte etwas Wehmut nicht verbergen. Toki wirkte etwas verlegen: „Du… wirst weiter hier bleiben?“ „Ja. Ich muss.“; sagte Salia „So ungerne ich dir auch auf Wiedersehen sage...“ „Aber… wir sehen uns doch wieder, irgendwann, oder?“, fragte er. „Irgendwann sicher.“, sprach Salia „Aber… dann erkennst du mich vielleicht nicht, weil die Erinnerung schläft.“ „Nein, ich erkenne dich schon!“, meinte Toki gelassen „Das verspreche ich!“ „Link… Hihi…“ Salia lachte: „Es ist schön zu sehen, dass du immer noch so optimistisch bist…“ Sie trat einen Schritt zurück. Das Licht fing an zu schwinden: „Dann… bis wir uns wiedersehen, Link!“ „Ich freue mich schon, Salia!“, antwortete er und streckte seine Hand aus. Sie berührten einander kurz und sie lächelte noch, bevor das Licht aus der Altarkammer verschwand und sie mit sich nahm. Du darfst diesen Optimismus nie verlieren, Link. ----------------------------------------------------------------------------------- „Wie geht es ihm, Majestät?“ Das Mädchen betrat den Raum langsam. In ihrer Stimme lag tiefe Sorge und nur vorsichtig näherte sie sich dem Bett, auf dem der junge Mann lag. „Es hat sich nicht geändert…“, sprach Prinzessin Zelda enttäuscht. „Magie, Heilkunde… nichts bringt etwas. Wenn wir nur wüssten, was geschehen ist, Ilia…“ Sie schaute das Mädchen an. Ilia wich dem Blick aus: „Ich kann nur sagen, dass er auf der Weide einfach so zusammengebrochen ist. Es ist wirklich nichts weiter geschehen…Aber… vielleicht hätte ich mir wegen seiner Träume Gedanken machen sollen.“ „Träume?“, fragte Zelda. „Ja.“, antwortete Ilia „Link hat in letzter Zeit immer wieder erwähnt, dass er Albträume hätte. Albträume, in denen er ein Kind ist, dennoch kämpfen muss. Euch hat er dabei auch erwähnt.“ „Albträume also…“, wiederholte Zelda. Ilias Augen schweiften zu Boden: „Ich hatte schon so eine Ahnung, dass es nichts Gutes verheißt, wenn er solche Dinge träumt, aber er wollte optimistisch bleiben und nicht schwarzsehen… „Immerhin ist dies eine Friedenszeit“ hat er gesagt…“ Zelda betrachtete Link’s schlafendes Gesicht: „Wie eigenartig… auch ich habe in letzter Zeit derartige Albträume… Das ich ein junges Mädchen bin und nicht weiß, wo ich hingehöre…“ „Ist das wahr, Majestät?“, Ilia klang etwas unruhig, als sie das fragte. Doch Zelda lächelte: „Keine Sorge, Ilia. Ich werde nicht auch einfach umfallen.“ „Hoffentlich… ohne euch wäre das Königreich… in Zeiten wie diesen.“ Zelda nickte: „Wir müssen nur weiterhoffen. Hoffen, dass Link sich erholt.“ „Ja.“, stimmte Ilia zu „Aber trotzdem… Ich habe einfach Angst. Was geschieht mit diesem Land nur?“ „Etwas äußerst gefährliches.“ Zelda und Ilia wendeten ihre Köpfe der neuen Stimme zu, die plötzlich zu ihnen gesprochen hatte. Eine junge Frau mit dunkler Haut und flammend rotem Haar stand, von Impa geleitet, in der Tür des Zimmers. Sie lächelte: „Es ist einige Zeit her, Zelda.“ Während Ilia nur verwirrt schwieg, stand Zelda auf und lächelte erfreut: „Midna! Aber wie-“ „Tja, der Grund warum ich hier sein kann ist leider weniger erfreulich als unser Wiedersehen.“, erklärte die Schattenprinzessin ihrer Freundin. „Aber—Huh?“ Plötzlich fiel Midnas Blick auf den jungen Mann in dem Bett. Sie lief zu ihm: „Link!“ „Er schläft und erwacht einfach nicht mehr.“, erklärte Zelda „Seit fast 3 Tagen.“ „Oh nein…“ Sie schaute das schlafende Gesicht des Jünglings mit erschrockenen Augen an. „Dabei war er meine große Hoffnung…“ „Midna, was ist los?“, fragte Zelda mit einer unangenehmen Vorahnung. „Zelda...“, sie wandte sich der Prinzessin zu : „Wir alle stecken in sehr ernsten Schwierigkeiten. Und ich habe keine Ahnung, was wir dagegen unternehmen sollen…“ ---Author's Note--- Ein langes Kapitel! Viiiiiel zu lang.... Das passiert bei allen meinen epischen Fanfictions: Ich ethabliere viel zu viel Background Theorien und Story und es resultiert in einem Monster-Kapitel, wo ein oder mehrere kluge Charactere einen 100-Seiten Monolog of Doom führen. Augenschmerzen garantiert. Ich hoffe, ich konnte es im erträglichen Maß halten ^^; Uhm, ja, wenn ihr euch jetzt denkt "Will die mir damit sagen, alle Links wären die Reinkarnation des Links aus "The Minish Cap", und die Zelda aus Minish Cap wäre die schlafende Zelda aus "The Adventures of Link"?!" dann habt ihr recht. Das ist nämlich meine Meinung, wie die Timeline funktioniert. Habe eine sehr gut funktionierende Chronik für Zelda aufgestellt, werde sie bei der nächsten Author's Note anfügen. Tja, der letzte Part löst nun endlich das Rätsel um den schlafenden, erwachsenen Link von ein paar Kapiteln vorher auf: Twillight Princess Timeline. Jup, die spielt jetzt auch eine (Neben)rolle. Bei Midna's Auftritt fühlte ich mich echt versucht, sie "Midonaito" zu nennen, weil es der Ursprung ihres Namens ist (Midonaito= japanischer Anglizismus für "Mitternacht") und edeler klingt als nur "Midna". Letztlich habe ich aber das Japanisch-Fangirl in mir unterdrückt ^^; Kapitel 13: Interlude und Dialog -------------------------------- „Hey! Jungs! Jungs, seid ihr in Ordnung?“ Bei dem Klang von Eynas Stimme öffneten die Jungen ihre Augen. „Huh?“ Sie standen beide in der Kammer mit dem Altar, Eyna schwebte erleichtert vor ihnen: „Jungs?“ „Uns geht’s gut, Eyna…“, sagte Kaze. Ihm war ein wenig schwindlig, aber ansonsten ganz in Ordnung. Toki nickte zustimmend. Eyna seufzte erleichtert: „Wheeew… Ich hab‘ mir schon Sorgen gemacht! Die Weise ist kurz erschienen, dann seid ihr nur wie hypnotisiert dagestanden und habt Selbstgespräche geführt. Ihr habt sogar einen auf Synchron gemacht! Ich dachte, irgendwas wäre schiefgelaufen!“ Toki lachte: „Hehe, keine Sorge, alles in Ordnung. Salia, uhm, die Weise wollte mit uns nur ein Gespräch unter vier Augen führen!“ Eyna sah ihn skeptisch an: „Unter „vier“ Augen?“ „Ach ja...“ Toki fiel ein, dass Eyna ja nichts davon wissen konnte, was eben vorgefallen war, es sei denn sie hätte ihre „Selbstgespräche“ ernst genug genommen um ihnen dabei zuzuhören. „Sollten wir’s ihr erklären?“ Kaze zuckte mit den Schultern: „Wie den, wir kapiern es ja selbst nicht so ganz.“ „Was, was , was?“, fragte Eyna. Sie schwebte nervös auf und ab „Kommt schon, was hat die Weise gesagt?“ „Uhm…“ „Nun ja…“ ---- 20 Minuten später, nach einer Menge Erklärungen, mit denen die Leser bereits im letzten Kapitel belästigt wurden ---- Eyna schwebte nur vor ihnen und pfief: „Also… Ihr seid zwei Inkarnationen der selben Person? …Wow…“ „Ich finde es merkwürdig…“, meinte Kaze einfach nur „Auch wenn es erklärt, warum ich mit dem Schwert sofort umgehen konnte… und warum ich diese Klamotten hier plötzlich nicht mehr abnehmen wollte, nachdem ich sie erst anhatte: Das warst du, der sich geweigert hat das Zeug wieder auszuziehen!“ Toki verschränkte die Arme: „Kokiri Kleidung wird nicht schnell schmutzig, bequem und sieht dabei auch noch verdammt cool aus!“ „Der Rock etwa auch?“, fragte Kaze neckend. „Es ist eine TUNIKA!“ „JA, das sage ich den Leuten auch immer, aber glaubst du, die hören zu?!“ Kaze verschränkte ebenfalls die Arme: „Und weist du, was ich am ironischsten finde? Dass die gute Salia eine Hose trägt!“ „Ich fand die Tunika eben schicker!“ „Schicker?“ „Entschuldigung, wenn man im Wald aufwächst ist man eben nicht ständig über die neuesten Trends informiert!“ „Ehem!“ Die Augen der Links waren wieder auf Eyna. Sie wirkte ungeduldig: „Findet ihr nicht, irgendwie, dass wir besseres zu tun haben? Die Apokalypse verhindern, zum Beispiel?!“ „…“ Die Beiden schauten abwechselnd sich und Eyna an… Dann lachten sie. „Ha Ha! Junge, warum streiten wir uns über so etwas Blödes wie die Tunika?“, fragte Kaze. „Du hast angefangen!“, antwortete Toki. Die Jungen kriegten sich wieder ein und nickten einander zu. „Zu allerstmal hier raus!“ „Ok.“ Sie verließen den Tempel Richtung Klippe „Ich… Ich kann es ja immer noch nicht fassen…“, meinte Kaze schließlich, nachdem sie schon nah am Ausgang des Waldes waren: „Ich bin… du! Ich bin der Held, der Hyrule vor 1000 Jahren gerettet hat!“ „Na und?“, fragte Toki „Du hast in dieser Zeit doch auch schon einiges zu Stande gebracht, oder?“ „Ja, aber, das ist eine Legende! Das hat so etwas… mysteriöses an sich..“ Er schaute zu den Baumwipfeln: „Ich dachte immer, mein Leben wäre erst so kurz und hätte noch gar nichts gesehen… aber dabei gibt es mich schon so lange… Wahnsinn. Ich wünschte, ich könnte mich an alles erinnern…“ Doch Toki pattete ihm auf den Rücken und seufzte: „Oh, glaub mir, das willst du nicht…“ „Da wäre so viel, dass mir dann leichter fallen würde!“ „Aber auch vieles, dass dich…“ Toki stoppte mitten im Satz. Er schaute zu Boden: „Es…Es gibt einfach Dinge, die man lieber nicht sehen müssen sollte,…OK?“ Eine kurze Stille. Kaze wusste nicht… Sollte er jetzt fragen, oder nicht? Schließlich entschied er sich, es zu tun: „Und… haben diese Dinge etwas mit dieser Maske von vorher zu tun?“ Toki’s Kopf schnellte auf: „Ich habe doch gesagt, reden wir nicht darüber!“ „Ich will es aber wissen!“, verlangte Kaze „Du bist ich, also ist es mein gutes recht zu wissen, was damals passiert ist!! Vielleicht finden wir dann vielleicht sogar raus, wie und wo du gestorben bist!“ „Ist das denn soooo wichtig?!“ „Ja, ist es!!“ „…“ „Komm schon! Bitte!“ „Ich…“ „Bitte!“ Toki wartete noch ein paar Sekunden. Dann gab er nach. Er schaute zu Boden und flüsterte: „Ich war gerade auf der Suche nach Navi, als ich von einer anderen Fee abgelenkt wurde. Sie, ihr Bruder und ein Horrorkid haben mich ausgeraubt und einen Fluch auf mich gelegt. Allerdings gab es einen Unfall, und die Fee, Taya, hat sich mit mir zusammen getan. Wir haben zusammen in Termina nach einem Weg gesucht, sie und ihren Bruder wieder zusammen zu bringen… und dabei habe ich… furchtbare Dinge gesehen…“ Eine kurze Pause: „Verfluchte Menschen… Menschen, die auf die unglaublichsten Weisen leiden… jemanden, der schon die halbe Transformation zum Gibdo durchlaufen hatte… eine Braut, die verzweifelt auf ihren Bräutigam wartete und wusste, dass sie beide sterben müssten…ein Mädchen, dass von merkwürdigen Wesen entführt wurde … sie war völlig traumatisiert… im Sterben liegende Menschen… und… Und das schlimmste ist: Ich konnte ihnen nicht allen helfen…“ Plötzlich weinte er: „Alles was ich tun konnte war die Seelen der Toten beruhigen! Ich konnte nur zusehen, wie sie sterben, und musste mir dann auch noch ihre Kräfte nehmen, sonst wäre ich nicht weiter gekommen! Und jedesmal wenn ich Romani oder Anju und Kafei helfen wollte wurde die Zeit knapp, und ich musste zurück! Ich musste alles rückgängig machen und sie ihrem Schicksal überlassen! Mikau war bereits halb tot, als ich ihn fand, Darmani konnte mich nur noch als Geist darüber informieren wie er gestorben war und im Deku-Palast hab ich herausgefunden, dass meine Dekumaske die versiegelte Seele eines toten Kinds ist! Ein totes Kind! Es war die ganze Zeit bei mir, aber ich konnte nichts tun! Und das beschreibt noch nicht einmal die Hälfte, von dem was passiert ist….“ „Toki…“ Kaze bereute es bereits, dass er gefragt hatte… Das klang alles einfach nur furchtbar. Wahrscheinlich hatte er recht und es war doch besser, dass er sich nicht erinnern musste… Denn Toki blieb keine andere Wahl, als sich zu erinnern… Er war völlig niedergeschlagen: „…Egal, wie viele Leute in Termina ich gerettet habe, es ist nicht fair dass ich so vielen nicht helfen konnte…“ „Aber… du hast doch sicher dein Bestes gegeben!“, meinte Kaze „Da bin ich mir ganz sicher! Wenn du nicht dort gewesen wärst, wäre sicher viel mehr geschehen!“ Toki sah ihn an und schluchzte ein wenig: „Aber… ich habe versa—„ „Komm mir nicht mit versagen, OK?“ Er legte ihm die Hand auf die Schulter: „Ich kann mir zwar echt nicht anmuten zu wissen, was du da wirklich durchgemacht hast, aber du darfst dir auf keinen Fall die Schuld für was passiert ist geben! Weil du nämlich nie jemanden mit Absicht im Stich lassen würdest!“ Kaze zwinkerte: „Das weiß ich genau!“ „Er hat recht!“, meinte Eyna „Du hast schon so viel getan in deinem Leben, zu sagen du wärst ein Versager wäre völlig unangebracht, meine ich!“ Endlich wischte Toki sich die Tränen ab. Er schaute die beiden an und lächelte: „Gut. Gewonnen. Danke, Leute! Hehe!“ Kaze antwortete: „Gern geschehen!“ Sie gingen weiter. Schließlich gelangten sie wieder zu der Klippe… Wo sie auf ein Problem stießen. „Oh Oh…“ „Uhm, ja, das hätte ich vielleicht bedenken sollen…“ Toki schluckte während Kaze sich überlegte, wie viele Tage sie wohl ohne Nahrung überleben würden. Denn a) Der Wind bließ in die Gegenrichtung b) Die andere Klippe war zu weit oben, um sie so mit dem Dekublatt zu erreichen c) Auf dieser Klippe befand sich keine Dekublume d) Und sie hatten immer noch kein Boot. „Das ist nicht gut…“, erkannte Eine „Wir sitzen hier fest!“ „Nein.“, sagte Toki „Ich und Er sitzen hier fest. DU kannst fliegen!“ „Aber ich kann euch doch nicht einfach so hier lassen!“, meinte Eyna „Die Königin hat mir schließlich einen Auftrag gegeben!“ „Ja, toll, und wie willst du uns deiner Meinung nach hier weg bringen?“, fragte Kaze. „Wir haben nur 1 Dekublatt, Gegenwind und keinen Taktstock!“ „Und kein Boot!“, fügte Toki an. „Boot…“, sprach Eyna nach. „Boot, Boot…Na klar! He He!“ Plötzlich flog sie, ohne jede Vorwarnung, einfach weg. „Hey!“, rief Kaze ihr nach „Du kannst uns doch nicht einfach so hier sitzen lassen!“ „Lass sie doch!“, meinte Toki „Nenne mir eine nützliche Sache, die sie gemacht hat!“ „Sie hat uns auf den bevorstehenden Armageddon hingewiesen.“, antwortete Kaze unbeeindruckt. „Zwei nützliche Sachen!“, besserte Toki schnell aus. Kaze seufzte nur: „Na toll, jetzt haben wir nicht mal mehr eine Fee… Kann uns deine Okarina nicht irgendwie helfen?“ „Wenn du mir sagen kannst, welche der Teleportpunkte, die Shiek damals aufgestellt hat, nicht überflutet sind, ja. Ansonsten riskieren wir beim Versuchen, zu ersaufen.“ „Na toll.“ Kaze überlegte. Sie könnten natürlich die Dekumaske benutzen und schauen, ob das Dekublatt dann zumindest nicht unter ihrer Beider Last reißt… aber selbst dann würde es sie sicher nicht auf die andere Seite bringen… sie würden nur LANGSAM ins nasse Grab segeln. Nicht gerade vorteilhaft. „Uhff!“ Er knallte sich in das Gras der Klippe. So viel zum Thema „Die anderen Weisen erwecken“. „Wir sind geliefert!“, stellte er fest. „Die Welt ist geliefert!“, stellte Toki fest, als er sich neben ihm ins Gras knallte. Kaze seufzte: „Ein toller Held sind wir. Schlecht ausgerüstet und dann haut uns sogar unsere Fee---“ „HEE~EEY!!“ Die beiden Links schnellten auf und schauten über die Klippe. In etwas Entfernung segelte ein Handelsboot… daneben leuchtete etwas dunkelblau. „JUUUUNGS! ICH HABE UNS EIN BOOT BESORGT!!“, schrie Eyna ihnen zu. Kaze strahlte: „Eyna!“ Toki machte einen Luftsprung: „Ich nehme alles über sie zurück, was ich gesagt habe!“ ---- „Ah, der junge Heer Stammkunde! Schon lange nicht mehr gesehen! Wie laufen die Abenteuer?“, fragte Terri, der Besitzer des Handelsboots Kaze freudig. Doch dieser musste gleich abwinken: „Uhm, sorry, Terri, aber ich bin Pleite. Die Crew hat mein ganzes Geld…“ „Oh.“ Beedle schaute sichtlich enttäuscht aus— Bis Toki eine Frage stellte: „Uhmm…. Haben sie vielleicht Milch?“ Der Verkäufer wandte sich sofort Toki zu: „Aber natürlich, natürlich! Beste Milch, von einem jahrhunderte Jahre alten Familienbetrieb!“ „Oh ja!“ Toki holte 10 Rubine raus: „Eine Flasche bitte!“ „Wie der Herr wünscht!“ Beedle rannte sofort ins Lager. Kaze gab Toki einen verwirrten Blick: „Wozu die Milch?“ „Naja, wenn wir unterwegs Hunger kriegen… Milch schmeckt toll!“ „Aber ich mag Suppe lieber…“, meinte Kaze. „Suppe? Und Salia ist sich sicher, dass wir gleich sind?“ „Du bist auch nicht mit der Suppe meiner Großmutter aufgewachsen!“ Kazes Augen leuchteten schon bei dem Gedanken wie zwei Sterne auf: „Oh ja, eine Schale heiße Suppe von Oma…. Das wär’s jetzt…“ Toki lachte: „Träum weiter! Nach Präludien kommen wir so schnell nicht mehr." „Ja…“ Kaze seufzte: „Ich hätte sie bitten sollen, mir ne Flasche abzufüllen… oder ein ganzes Faß…oder zwei..“ Toki schaute ihn skeptisch an: „Sag mal, bist du irgendwie abhängig von dem Zeug?“ „Hey! Ich bin nicht derjenige, der mitten am Meer eine Flasche Milch verlangt!“ „Doch bist du… „, meinte Toki, mit dem Finger abwechselnd auf sie Beide zeigend: „Irgendwie… zumindest…Glaube ich…“ Kaze schüttelte den Kopf: „Versuch nicht, dass ganze in jedes Thema einzubringen. Davon wird es auch nicht logischer.“ „Ich weiß…“ „Des Herren Milch!“ Terri kam wieder an Deck. Toki lächelte: „Vielen Dank!“ Er zahlte das Geld und nahm einen Schluck von der Milch: „Hmmm… Ja, das ist sie, ganz eindeutig, die gute, alte Lon-Lon-Milch! Hehe, sieht so aus als hätte Malon die Kühe gerettet!“ „Die Milch stammt von glücklichen Kühen aus Port Monee!“, meinte Terri informierend „Wo ich übrigens als nächstes anlegen werde. Von dort an müsst ihr dann alleine weiter kommen! In Ordnung?“ „In Ordnung!!“, meinte Toki. „Und danke für alles, Mr.!“, fügte Kaze hinzu. Eyna hängte noch eine kurze Verbeugung an: „Ohne sie wären wir nicht weiter gekommen!“ „Oh, ist doch nicht der Rede wert! Wenn jemand eine Mitfahrgelegenheit braucht, braucht er eben eine!“, argumentierte Terri. Die Links und Eyna lachten. ---Author's Note--- Uhm ja, in diesem Kapitel ist nichts signifikantes geschehen und es ist um einiges kürzer als die letzten. ^^; Die Dinge, von dennen Toki hier erzählt sind natürlich in Majoras Mask, dem traumtisierensten Zelda Spiel überhaupt, geschehen. *zuck* Aber es war so genial... Eyna macht sich endlich mal nützlich... ich dachte, sie sollte zumindest ETWAS tun. XD Wie sie auf's Bott gekommen sind? Mit der erwähnten "verwandeln und langsam gleiten Methode". Das Milch-Gespräch spielt auf einen Unterschied im Inventar der beiden an: Beide haben jeweils eine Trank-Item, dass absolut alles heilt und zweimal benutzt werden kann und sie auch glücklicher wirken lasst: In Ocarina of time ist es Lon Lon Milch und in Wind Waker ist es Omas Suppe. (Lol, meine Geschwister haben sich zu dieser Suppe sogar einen Werbejingle ausgedact! XD) OK, wegen der Timeline. Ich poste meine Version der Timeline jetzt einfach mal hier: The minish Cap v Vorgeschichte zu "Adventure of Link" v Ocarina of time v SPLIT / \ Strang 1(Link verschwindet): Strang2(Link wird zurückgeschickt): Flut/ Majora's Mask v v Wind Waker/ Twillight Princess v v Phantom Hourglas/ --- v v Spirit Tracks(?)/ A Link to the Past v v ---/ The legend of Zelda v v ---/ Adventures of Link v v Oracle of Seasons <--> Oracle of Ages \ / ZUSAMMENKOMMEN v Link's Awakening Tja, so sieht meine Timeline aus, die Teilweise auf bestätigten Fakten liegt (wie die paralelle Platzierung von Twillight Princess und Wind Waker Kapitel 14: Stammtischlied -------------------------- Als sie an Port Monee andockten, war es bereits Nacht. Kaze glaubte, in der Ferne eine Eule rufen zu hören. Die Beiden betraten die ruhige, nächtliche Stadt. Zumindest dachten sie das… denn kaum hatten sie einen Fuß hinter die Stadttore gesetzt, konnten sie schwach Gejohle hören. Noch im gleichen Moment, kam eine Frau an sie heran: „Mein, mein, Kinder, warum seid ihr nicht im Bett?! Ihr solltet heute Nacht auf keinen Fall herausen sein, oh nein!“ „Warum?“, fragte Kaze „Ist etwas passiert?“ „Ja, weißt du es denn gar nicht? Die Piraten sind wieder da, Junge!“ Die Frau sah sehr besorgt und etwas ängstlich aus, während sie das sagte, doch Kaze fing plötzlich an fröhlich zu lächeln: „Die Piraten?! Sie sind hier?“ Die Frau sah ihn verwirrt an: „Ja, Junge. Die furchtbaren Unholde, die schon letztes Jahr hier geplündert haben! Und die haben das Gasthaus schon wieder okkupiert! Die arme Wirtin, ohh…. Beeilt euch lieber und kommt nach Hause, eure Eltern sorgen sich sicher! Um ehrlich zu sein, ich gehe jetzt auch lieber heim!“ Die Frau nahm den Saum ihres Kleides und lief davon. Einmal drehte sie sich noch um, um zu sehen ob die Links ihrem Rat auch folgten, doch als die Beide immer noch am gleichen Fleck standen und keinen Anstalt machten, sich zu rühren, schüttelte sie nur den Kopf und lief weiter. „Hast du gehört Toki? Die Piraten sind da!“ „Uhm…“ Toki war sich einen Moment nicht ganz sicher, in wie fern das positiv sein sollte. Kaze rollte die Augen: „Tetras Piraten.“ „Achso!“, rief Toki bei dieser Erkenntnis. Kaze fuhr fort: „Sie haben schon letztes Jahr einen Überfall hier verbrochen, also können nur sie gemeint sein! Und ich kenne die Klopfkombination, damit sie uns ins Wirtshaus lassen!“ „Super!“ „Hey! Vielleicht ist ja sogar Tetra bei ihnen!“, überlegte Eyna Kaze nickte: „Wir haben also wieder ein Schiff, und vielleicht auch unsere „Prinzessin“ und meinen Taktstock zurück!“ Eyna nickte: „Und dann können wir endlich mit der Reise fortfahren!“ „Na dann…“ Kaze macht eine Geste, während er loslief: „Auf zum Wirtshaus!“ „OK!“ Die Jungen und die Fee liefen die Straße hinunter und Bogen beim Eingang des Wirtshauses ein. Kaze stellte sich vor die Holztür, streckte sich nach oben und klopfte: *Dom Doomdoom Domdom Dom Doomdoom* Sie warteten einige Sekunden… nichts geschah. Kaze versuchte es nochmal--- Wieder nichts. Schließlich fing er an, gegen die Tür zu Hämmern: „GONZO! Ich bin’s, Link, lasst mich rein!!!“ Doch anstelle von Schritten in Richtung Tür vernahmen die Jungen plötzlich Gesang: „Yo-ho, yo-ho Piraten haben's gut. Wir plündern *hicks* rauben und…“ „ARGH!!“, schrie Kaze, unter der Erkenntnis, dass die gesamte Crew wohl schon sturzbetrunken sein musste. „Wie versoffen kann man sein?!“ Er schlug seinen Kopf gegen die Tür--- Die ohne jeglichen Widerstand nachgab und nach ihnen hin aufging. „Woooh--- AUA!“ Kaze landete mitten im Wirtshaus. Toki und Eyna folgten. „Sie haben wohl nicht abgeschlossen…“, meinte Toki. Eyne betrachtete den am Boden liegenden Jungen: „Das hätte er wohl erst abprüfen sollen, huh?“ „Uhff…“ Kaze rieb sich den Kopf und richtete sich wieder auf. Dann schaute er Richtung Theke. Die Kellnerin kauerte dahinter, als würde sie sich schon im Vorhinein vor fliegenden Bierkrügen verstecken… Und an den Tischen saßen tatsächlich die ihm wohlbekannten Piraten: „Wir setzen Städte und Schiffe in Brand Trinkt aus, Piraten Yo-ho Brennen sie nieder, lassen nichts über Trinkt aus, Piraten Yo-ho Ein jeder von uns ist ein schmutziger Dieb Trinkt aus, Piraten Yo-ho…“ „Hey, da ist *hick* Link!“, merkte Niko an „Hallo, *hick* Link!“ OK… dass Tetras Piraten sich ansoffen und dann im Rausch Piratenlieder lallten war für Kaze nichts Neues. Der große Schock kam allerdings, als plötzlich ein Mann auf den Tisch sprang, eindeutig schon weit betrunkener als der gesamte Rest, und torkelnd das Lied fortsetzte: „Doch trotzdem *hick* hat unsere *hick* Mama uns lieb!! Trinkt *hick*aus, Piraten Yo-ho*hick*!! Yoooo-Hoooo*hick*, Yoooo-Hoooo*hick*, Piraten….“ Kaze traute seinen Augen nicht: Der Mann hatte einen kurzen Bart, braunes Haar, trug einen blauen Mantel und ein rotes Halstuch. Seine Wangen waren knallrot angelaufen und in seiner Hand hielt er eine halbleere Flasche hochprozentigen Rum. „LINEBECK?!“, entfuhr es Kaze „Was machst du hier?!?!“ Toki starrte ihn an: „Du KENNST den Typen?“ „Uhm, nur flüchtig!“, sagte Kaze schnell, dem es im Moment peinlich war auch nur den Namen dieses besoffenen Etwas auf dem Tisch da zu kennen, so dass er selbst rot anlief. „Na klar.“, Toki rollte die Augen. Besagtes betrunkenes Etwas begann, die Rumflasche zu schwenken und lallte, mit halb geschlossenen Augen: „Jaaah!*Hick*! Da-da höre, uhm höre ich doch meinen *hick* Namen?“ Er beugte sich leicht in Richtung der Links und zwinkerte leicht: „AHH, ihr habt *hick*, doch gawanz silicher von dem *hick*oßen Lineweg---errmm, Linebeck gehört, was? Mit den ganzen Wabendeuern-öh, Abenteuern von mir und*hick* so Zeugs?!“ Er beugte sich unangenehm nah an Kaze ran der ihn allerdings fest anschaute: „Linebeck, komm zu dir! Ich bin’s Link! Du weißt schon, Phantomschwert, Lichtgeister und so weiter?“ „Huh? *hick*Link?“ Linebeck’s Hirn brauchte einige Sekunden um diese Informationen in seinem derzeitigen Zustand zu verarbeiten: „… LINK!“ Plötzlich quetschte er Kaze in einer Umarmung des Todes an sich, was jenen dazu brachte, BLAU anzulaufen und nach Luft zu schnappen. Linebeck , betrunken wie er war, merkte nichts: „AWWW, Kleiner Grün*hicks*ling!! Hast du mik ver*hick*misst?!“ „…“ „Also, ik hab dik vermisst! Weil du nämli- so *hick* lustig bist! Dir passiern immer so *hick* lustige Dinge! Das Schi*hick*sal mag dich wohl nich, was? Hi hi! Und so knuddelwig bist du auch!! Dich will‘ man einflach nur dwücken! AWWW!!“ Als Linebeck Link noch fester drückte, fragte sich sich dieser ernsthaft, die wievielte Flasche Rum das da in seine Hand wohl schon war. Er tippte auf irgendeine 2stellige Zahl im 20er Bereich… oder 30er. Inzwischen standen Toki und Eyna daneben und lachten sich tot, während die Piraten im Hintergrund ihr Lied fortsetzten. „K--*hick*-komm, Kleiner! Twinken wir zuswammen einen auf--- *hicks* die gute alte Zeit! Und auf die gute *hicks* Shi….Qui….Hi…Cielala! Wo auch immer die jetzt *hicks* ist, ne?“ „Danke, kein Interesse!!“, sagte Link(Kaze) während er es endlich schaffte, Linebeck von sich wegzudrücken. „Aww, du machst heute ja *hick* kweinen Shupaß, Jungchen!“ Kaze versuchte, eine vernünftige Konversation zu starten: „Linebeck, wie kommst du hier her? Wolltest du nicht mit deinem Schiff auf Reisen gehen?“ „Schi*hicks*iff? …Ach ja! Schiff! … Das is‘ *hicks* weg, was?“ „Weg?! Wie „Weg?!“ „Weg, wie weg, weg! *HICKS!* Ik drehe mich einmal kurz wum und dann… KWACH!... und … BLUBB BLUBB BLUBB … und weg war mein…. Ganzes… schwönes… …Schi… … SCHIFF! BUHUUUUUUUUU*HICKS*UUUUUUUU!!“ Linebeck war ganz plötzlich in Tränen ausgebrochen: „Mein *hicks* Schiff! Mein wundervolles *hicks* Schiff!! Alles weg! Alles weeeeeeeeg!!“ Kaze fühlte mitleid… Egal wie besoffen er im Moment war, Link wusste sehr gut, dass Linebecks Schiff alles war, was er hatte, besonders in dieser Welt. Er war sich sehr sicher, dass dieses Weinen nicht nur ein hysterischer Anfall aufgrund des Alkohols war. „Linebeck, keine Sorge, alles wird gut, wir bauen dir ein neues Schiff!“, tröstete er ihn mit einem Pat auf den Rücken. Doch Linebeck heulte weiter: „Nei*hicks*n!!! Kein Schiff kann sie ersetzten!!! KEINS, Hört*hicks* ihr?!“ Linebecks Blick fiel auf die Rumflasche in seiner Hand, und er war gerade drauf und dran, noch einen Schluck zu nehmen, als Link sie sich schnell griff und aus seiner Hand riß: „OH NEIN! Du hattest genug!!!“ Link knallte die Flasche gegen die nächste Wand… wo die Kellnerin, die sich gerade heimlich wegschleichen wollte, auswich und erschrocken rief: „JUNGE!“ „Ups! Entschuldigung!“, sagte er schnell, während Linebeck Link plötzlich am Kragen packte: „NEIIIN! WARUM?! Warum *hick* machst du sowas?!?!“ „Hey!!“ Link befreite sich schnell aus seinem Griff: „Schau dich mal selbst an, dann weißt du WARUM!!“ „Aber der Rum!!“ „Ist weg!!“ „Aber warum ist der Rum WEG?!“ Linebeck fing an, Link zu schütteln: „Was hast du gegen Rum?! Was hat Rum dir getan?! Warum hasst du Rum so sehr? LASS RUM ALLEINE!!!“ Link stand kurz vor dem kochen. War er jetzt der Babysitter eines sturzbetrunkenen Schatzjägers oder was? Jetzt hatte er eine Ahnung, was Tetra immer durchmachte, wenn sie die Crew in diesem Zustand kontrollieren musste. „Du willst wissen, warum der Rum weg ist?!“, schrie Link „Weil er aus dir einen absoluten Vollidioten macht, darum!!“ „Aber warum?!“ KLATSCH! Link hatte Linebeck eine geschmiert. Und zwar fest. Nun kauerte dieser heulend auf dem Tisch und heulte irgendetwas von wegen „Rum hat dir nichts *hick* getan!!“, während Toki immer noch in schallendes Gelächter verfallen war. Kaze war verstimmt: „Du warst keine Hilfe!“ „Sorry, aber das war einfach ZU perfekt!“, meinte Toki amüsiert. Gonzo wendete sich endlich torkelnd an Kaze: „Ey, Link, warum bist du so… fies zu Liney? Sei lieb zu ihm, er hat’s… *hick* nicht leicht, weiste?“ Kaze warf sich kniend auf dem Boden: „Gonzo, bitte sag mir, dass dein menschlicher Verstand noch nicht in diesem Zeug ersoffen ist!!“ „Hmm?“ Gonzo schaute in die Flasche: „Also, uhm… sehen kann ich *hick* ihn nicht…“ Der nächste Tisch bot sich Kaze perfekt an, seinen Kopf dagegen zu donnern. Er hätte diesen Tag niemals loben dürfen. Das bereut man nur. IMMER. Gonzo fuhr fort: „Aua, tut das nicht *hicks* weh?“ „Ja.“, antwortete Kaze knapp. „Na gut… Ich stelle dir jetzt 2 Fragen: Gonzo, wo ist Tetra und wo komm Linebeck her? Verstehst du?“ „Hmm… AH! Käptn‘ Tetra? Die is‘ *hicks* weggeflog’n, nich‘?“ „Und ihr habt sie noch nicht wiedergesehen?“ „Nö. Deswegen sind wir ja *hicks* hier!“, meinte Gonzo „Frust wegtrinken, weißte?“ Zu diesem Verhalten gab Kaze lieber kein Kommentar ab. „Und Liney hier, der *hick* war schon hier drinnen. Hatte schon ordentlich was gekippt. Die Wirtin wollte ihn *hick* werfen, aber ich und die Kumpels haben den Armen *hick* „eingeladen“ auf Kosten des Hauses!“ „Aha…“ Mit anderen Worten, sie haben die Wirtin gezwungen, Linebeck weiter Nachschub zu bringen, obwohl er schon absolut zugetrunken war. Was sein Benehmen erklärte. „Was soll denn das Gesicht? Willst du auch mal, *hick*, Link?“ Gonzo hilt ihm einen Krug Bier hin. „Gonzo.“, sagte Kaze „Ich bin dreizehn. OK?“ „Ich bin neunzehn!!“, meldete sich Toki urplötzlich. „Huh?!“ Kaze drehte sich zu ihm… wollte er etwa wirklich. „Nein, du bist NICHT neunzehn!“, meinte Kaze. „Ich war’s mal!“, behagelte Toki. Er lief, an Kaze vorbei zu Gonzo. „Warum hab ich das eigentlich nicht schon gemacht, als ich ein Erwachsener war?.. Ah, egal, ich will mal kosten, bitte gib!“ Und Eyna folgte tatsächlich neugierig: „Mir bitte auch!!“ Kaze riss die Augen auf: „Ihr wollt doch nicht ernsthaft so enden, wie DIE DA?!“ Er deutete auf so ziemlich jeden anderen in dem Lokal. Toki verdrehte die Augen, als er den Krug entgegen nahm und Eina schon daraus schöpfte: „Ach, komm schon, die saufen hier doch schon den ganzen Abend! Ich will nur einmal kosten, was kann das schon anrichten?“ ---- 27 Minuten und 48 Sekunden später --- „ LINK! HE COME TO TOWN! HE COME TO SAVE! PRINCESS ZELDA!!! LALALALALA!!! *HICKS!*“ „Und er hat sich über Linebeck aufgeregt!“ Kaze kauerte, mit zugehaltenen Ohren, in einer Ecke und hoffte, dass diese Nacht möglichst schnell vorüber ging. Er war die letzte Intelligenz, die in diesem Lokal geblieben war. Selbst Eyna hatte sich eine Serviette umgebunden und flog wie Wondergirl auf Speed durch den Raum. Währenddessen tanzte seine liebe „Vorinkarnation“ auf dem Tisch Tango, wobei er die Luft mit seinem Schwert massakrierte. Dabei begleitete ihn das johlende Gejubel der betrunkenen Piraten. Peinlicher konnte es nicht mehr kommen. Das Schlimmste daran war, dass er sich selbst ein wenig schummrig und verwirrt fühlte, anscheinend trat die Verbindung zwischen ihm und seinem Gegenstück jetzt in den Effekt. Glücklicherweise war die Kellnerin mit dem Schlüssel zur Vorratskammer geflohen, das heißt, es gab keinen Nachschub für die Trinkbolde… sie würden den Rausch irgendwann ausgelebt haben. Irgendwann. Das konnte bald sein. Oder in 2 Tagen. „Arghh... Linebeck hat recht, das Schicksal HASST mich!!“ „Ugh… Kleiner?!“ Jemand tippte ihm auf die Schulter. Link sah auf. Es war Linebeck. Und er hatte sichtlich schlimme Kopfschmerzen: „Aua…“ „Linebeck, versuch nur, mich nochmal zu „drücken“, und ich…“ „Keine Sorge… ich bin wieder bei mir…“ Link sah ihn skeptisch an. „Nach 30 Minuten?“ „Ich bin ganz anderes gewöhnt, glaub mir. Ich war mit Jolene auf einem Boot, da MUSS man einiges aushalten!“ Seine Stimme hörte sich jedenfalls wieder normal an. „Wheew… tatsächlich…sorry, dass ich dir eine hauen musste, Linebeck, aber du warst… naja…“ „Nein, ist in Ordnung, ich habe das gebraucht.. und…lassen wir das, bitte.“ „Einverstanden.“, meinte Link. Linebeck atmete durch: „Gut… Ach ja, wer ist eigentlich---„ Er deutete auf Toki und Eyna, die gerade die Techno-Variante von Carameldansen auf dem Tisch durchtanzten. „Oh, lange Geschichte.“, meinte Link(Kaze). „Und im Moment… wäre es mir SEHR peinlich sie zu erzählen. OK?“ „Einverstanden.“, meinte Lineback „Gut.“, antwortete Link. „Also, nochmal… was ist passiert? Gonzo sagt, du wärst bereits betrunken gewesen, als Tetras Leute gekommen sind?“ „“Betrunken“ ist so ein schlimmes Wort…“, meinte Linebeck verlegen „Wie wär’s mit… uhmm…. „Leicht angeheitert?““ Link sah ihn skeptisch an: „Leicht angeheitert? Du hast mich „knuddelig“ genannt und als Teddybären missbraucht. Nachdem du auf dem Tisch getanzt hast.“ „Uhmmm… Egal!“, Linebeck lenkte schnell vom Thema ab: „Jedenfalls… es ist gestern passiert: Stell dir vor, ich bin auf dem Meer, wunderbares Wetter, keine Wolke… Es war sogar ein paar Minuten lang windstill… Da kam plötzlich dieser Taifun auf mich zu!“ „… Taifun?“, fragte Link schluckend. „Oh ja! Ich wollte beidrehen, doch diese Bestie der Windgöttin riss mich erbarmungslos mit sich und das nächste, an das ich mich erinnern kann, ist, wie ich hier am Strand aufgewacht bin und meine schöne S.S.Linebeck… zu Treibholz geworden war…“ Linebeck schaute extrem niedergeschlagen zu Boden, während Link ein heftiger Anfall von Schuldgefühlen überkam. Das war leider mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl kein Zufall. „Oh, Lineback, es tut mir so leid, wir…“ „Ah… du kannst ja nichts dafür, Junge… nicht so wie damals, als du mit der Kanone—„ „ICH war nicht derjenige, der auf die Second-Hand Schrauben bestanden hat!“ „Zielen, mein Bester, zielen!“ „Das Ding drehte FREI! Ich hatte Glück, dass ich nicht samt Armaturenbrett im Meer gelandet bin!“ „Arghh…. Das ist doch jetzt auch alles egal…“, meinte Lineback „Denn mein schönes Schiff ist jetzt nicht weiter als eine schöne Erinnerung…“ „Linebeck…“ „So… Und wo ist jetzt der Rum?...“ „OH NEIN!“ Link stellte sich in den Weg. „Nicht nochmal, Freundchen!“ „Was?! Ich hab dir doch schon alles gesagt, was du wissen wolltest! Nenne mir einen guten Grund, warum ich mich nicht wieder etwas anheitern sollte, Kleiner!!“ Link deutete kurz und knapp mit dem Zeigefinger auf den Tisch, wo Toki und Eyna inzwischen zusammen „Breaking Free“ sangen. (und Eyna war nicht diejenige, die Gabrielas Part sang…) „Uhhmm… Vielleicht hast du recht, Junge…“ „Danke sehr.“ Link atmete durch . „Also, Junge, dann entschuldige mich jetzt bitte…“ Linebeck hielt einen Zimmerschlüssel hoch „Ich brauche etwas Ruhe…“ „Geht in Ordnung.“, meinte Link. „Glaub mir, morgen früh sieht die Welt schon viel schöner aus!“ Linebeck seufzte, als er sich umdrehte: „Wenn’s nur so wäre, Link… Aber dieses mal wird wohl kein Opa, der in Wirklichkeit ein Wal ist, erscheinen und mein Schiff zurückbringen…Warum ist das Schicksal nur so grausam?!“ Link schwieg. Das Linebecks Schiff untergegangen ist war ihre Schuld. Sie hatten diesen Sturm heraufbeschworen… Aber das konnte er ihm nicht einfach so sagen. Doch er fühlte sich mies deswegen… Linebeck seufzte noch einmal und machte sich auf, Richtung Tür: „Ach ja…“ Ohne sich umzudrehen, sagte er: „Auf dem Weg vom Strand hier her habe ich ein Mädchen vorbeilaufen sehen… sie hat genau wie deine kleine Freundin ausgesehen.“ „Wie Tetra?!“ Link schnappte nach Luft: „Linebeck, wo war das?!“ „Unten, vor der Stadtmauer.“, erklärte Linebeck. „Aber ich bin mir nicht sicher, ob es Tetra war…“ „Warum nicht?“ „Als sie vorbeilief haben sich unsere Blicke kurz gekreuzt und… der Blick dieses Mädchen hatte irgendetwas an sich…“, meinte Linebeck „Aber er war nicht wie der von deiner Freundin…“ „Wie meinst du das?“ „Sie wirkte ängstlich, aber ihre Augen waren irgendwie… sanft und unschuldig.“ Sanft und unschuldig? Er hatte recht, das klang wirklich nicht nach Tetra. Sie war ein guter Mensch und auch sehr nett, wenn sie keine schlechte Laune hatte, aber… sanft? „Weißt du noch etwas über sie?!, fragte Link. Linebeck schüttelte den Kopf: „Nein. Sie ist weitergelaufen, ehe ich mit ihr sprechen konnte…. So, und jetzt… Gute Nacht, Link.“ Linebeck verließ den Raum Richtung Gästezimmer. „Tetra…“ Was war mit ihr nur passiert? Wenn sie das wirklich war, die Linebeck da gesehen hatte… Er machte sich gewaltige Sorgen um sie. Sie war zwar stark, doch leider auch ein beliebtes Ziel. Auch ohne das Triforce der Weisheit steckte die Macht Prinzessin Zeldas in ihr und jetzt, da ihr Symbol wieder leuchtete, wie viele Leute würden nun wohl skrupellos auf sie losgehen, um an ihre Macht zu kommen? Zu viele für Links Geschmack. Er wollte sie wiederfinden, so schnell wie möglich… Er war drauf und dran, das Gebäude zu verlassen, als er einen lauten Plumps hörte: Toki und Eina waren im Rausch am Tisch zusammengebrochen und lagen jetzt schlafend auf eben jenem. Da erinnerte er sich, dass er nicht gehen konnte… Das würde sein anderes Ich umbringen… … Kazes Hand sank von der Türklinke Schon alleine weil Toki getrunken hatte, hatte er selbst jetzt grauenvolle Kopfschmerzen. Wenn Toki also wirklich sterben würde… wie würde sich das erst auf ihn auswirken? Würde er etwa wirklich einen Teil von sich selbst verlieren? Allerdings… dass Toki überhaupt hier war, neben ihm, war ja schon eine Unmöglichkeit. Vielleicht würde er einfach wieder dorthin verschwinden, woher er gekommen war und alles wäre wieder beim Alten? Kazes Blick fiel auf den schlafenden Jungen, der ihm so ähnlich sah… Der kleine Held, der gerade seinen ersten Rausch überhaupt auszuschlafen begann… Kaze ärgerte sich über sich selbst Was für ein Gedanken hatte er schon wieder? Er würde nicht zulassen, dass Toki sich in Luft auflöst. Egal, ob sie nun die gleiche Person waren; für Kaze war er jetzt auch ein Freund. Das mag wohl narzisstisch klingen, aber das war ihm egal. Fakt war, dass er kein leichtsinniges Risiko eingehen würde. Er würde in Tokis Nähe bleiben, auch wenn das hieß, dass er nicht nach Tetra suchen kann… zumindest nicht heute. --- Author's Note --- Uhmm, ja... Eine Saufgelagsszene... ähem... Die Idee kam mir ganz spontan. Konnte es einfach nicht lassen. Bitte hasst mich nicht!!! >< Die ganze Szene habe ich eigentlich nur geschrieben, weil meine Schwester und ich immer wieder bemerkt haben, wie ähnlich der gute Linebeck eigentlich Jack Sparrow ist, also, tja... wollte ich ihn unbedingt den berühmten Satz "WARUM IST DER RUM WEG?!" (Why's the Rum gone?!) sagen lassen. XD Außerdem konnte ich ihn mir einfach gut betrunken vorstellen... Dass Toki sich dann auch noch besäuft... Naja, ich dachte, jemand der Mal alt genug zum trinken war, aber nicht dazu gekommen ist gerät vielleicht etwas leichter in Versuchung! XD Und außerdem wollte ich ein paar Youtube-Memes einbauen (Der Link-Song; CaramelDansen, High School Musical)... Tja, bin oft in Youtube... Keine Sorge, das ist für lange Zeit das letzte Kapitel, dass so stark von der Haupthandlung abweicht, das verspreche ich!!! » Ab jetzt gibts dann wieder Action und Story pur und garantiert keine Saufgelage mehr, hehe... ^^; *selbst eigentlich Anti-Alkoholikerin ist* Kapitel 15: Aufbruch nach Drakonia ---------------------------------- Auf dem Boden schläft es sich nicht sonderlich angenehm. Das musste Kaze feststellen, als er mitten in der Nacht auf den harten Dielen des Gasthauses aufwachte. Er richtete sich auf und hörte seine eigenen Knochen knirschen… Das würde einen Muskelkater geben… Als er sich umschaute, bemerkte er, dass inzwischen alle anderen eingeschlafen waren… der Alkohol war wohl schlussendlich doch zur Neige gegangen. Genauso, wie das Wachs der Kerzen: Das Einzige, was hier noch Licht spendete, war Eyna’s Feenleuchten. Link war kurz davor, sich wieder auf den Boden zu legen und weiter zu schlafen, als er durch das Schnarchen der Piraten ihre Stimme hörte: „Hihi… Meisterin…“ Link wurde hellhörig. „Meisterin… es wird alles klappen… alles geht gut… ich führe den Helden—den Helden…. Zu…. Es wird… gelingen…“ Link war leicht gerührt. Eyna schien vollstes Vertrauen in ihn und Toki zu haben… sonst würde sie nicht auch sowas im Traum sagen. Eine Sekunde lang war sie still, dann flüsterte sie wieder: „…mein Wunsch… Meisterin…wird er dann… werde ich dann…?“ Wunsch? Eyna hatte einen Wunsch? Link hätte gerne mehr darüber erfahren, doch das Schlafreden der kleinen Fee hörte mit diesen Worten auf. Was sie sich wohl von der Königin gewünscht hatte? Naja… das würde er wohl herausfinden, wenn sie es geschafft hatten… Link wusste schon genau, was er sich von der Feenkönigin wünschen würde, wenn das alles vorbei war. Ein neues Schiff für den armen Linebeck nämlich. Zufrieden mit diesem Gedanken, schlief er wieder auf den Dielen ein. Ahh, der Muskelkater… Währenddessen verließ eine Person heimlich, still und leise den Hafen in einem Boot, dass nicht ihr gehörte… mit einer Menge Dinge im Gepäck, die auch nicht ihr gehörten. ------- „Also, ich glaube, ich habe eine Ahnung, wo wir hin müssen…“ Toki saß mit Kaze und Eyna an der Klippe Port Monees, während die Mittagssonne warm auf die drei schien. Auf seinem Schoss hatte er 2 Karten ausgebreitet: Die eine vom großen Meer, die andere vom alten Hyrule, wahrscheinlich seine eigene. Kaze betrachtete die beiden anderen besorgt: „Und ihr seid sicher, dass es euch gut…“ „Wir sind in Ordnung!!!“, rief Toki plötzlich. Er lief knallrot an: „Und sprich NIE wieder von dieser Nacht, egal aus welchem Grund auch immer!“ „JA GENAU!“, fügte Eyna hinzu und ihr Licht änderte seine Farbe zu einem leuchtendem Rot. Die Beiden waren sich wohl sehr bewusst, was sie unter dem Einfluss des Alkohols getan hatten… Die Armen. Toki ging schnell weiter im Text: „Jedenfalls….Es kam mir eben, als mir dort am Horizont der Vulkan aufgefallen ist: Das ist der Todesberg! Und da die Insel mit dem Dekubaum praktischerweise auch auf deiner Karte eingezeichnet ist, bedeutet das…“ Er legte die Karten nebeneinander und verschob die von Hyrule ein wenig: „…dass das alte Hyrule exakt so auf dieses Meer passt! Wir befinden uns hier ein paar Kilometer entfernt von der alten Stadt Kakriko!“ „Das heißt also, laut deiner Karte, dass der am nächsten liegende Tempel, der Schattentempel ist!“, nahm Kaze an. Toki nickte: „Naja, theoretisch schon… Aber der Schattentempel ist Impas Tempel, und Salia hat uns erzählt, dass ihr Siegel bereits gelöst wurde. Dort hinzugehen wäre Zeitverschwendung.“ „Schon klar.“ „Also müssen wir eher… hier hin!“ Er deutete auf… Den Vulkan. „Der Feuertempel! Darunias Tempel!“, erklärte er „Er liegt allerdings IM Todesberg…wenn wir nicht genau wissen, wie wir hineinkommen, könnte es gefährlich werden.“ „Das… Das ist ein Tempel der Weisen?!, fragte Kaze verblüfft „Ich war dort schon mal drinnen! Das liegt auf Drakonia, der Insel der Rito!“ „Na, ist doch wunderbar!“, Toki verschränkte die Arme: „Du sorgst dafür, dass die Einheimischen uns in den Tempel lassen, dann führe ich uns einfach nur zur Kammer des Weisen und der Rest erledigt sich von selbst! Perfekt!“ Kaze lehnte sich zurück: „Wir sollten uns aber lieber erst vorbereiten. Proviant kaufen und so, meine ich.“ „Hmm…“ Toki griff sich in die Taschen, aber zog nur einen einzelnen grünen Rubin und das Stofffutter hervor: „Tja, ich hab mein letztes Geld für die Milch ausgegeben…“ Kaze setzte sich wieder auf. „Mein Geld sollte auf dem Schiff sein! Damit müssten wir auskommen!“, meinte er enthusiastisch. „Worauf wartet ihr dann noch, huh?“ Eyna wurde schon wieder unruhig. „Holt das Geld und dann los, los! Es geht um Minuten!!“ „Eyna, besser wir bereiten uns gut vor und arbeiten fehlerlos, als wir laufen einfach kopf-durch-die-wand los und bekommen nur Probleme!“, meinte Toki. „Ja, aber, es muss doch schnell gehen, ihr…“ „Eyna…“ Kaze seufzte „Wer hier hat die Welt schon mindestens 2 Mal gerettet, und das fast aus dem Stehgreif?“ „….Ihr Beide.“, antwortete Eyna etwas ruhiger. „Und wer weiß deswegen genau, was er tut?“, fragte Toki. „….Ihr Beide.“ „Und wen wirst du deswegen jetzt in Ruhe zur Tat schreiten lassen?“ „….Euch Beide.“, sagte sie etwas verlegen „OK, ich bleibe ja schon ruhig… aber beeilt euch!“ Toki lachte: „Schon klar!“ Er stand auf und hielt Kaze die Hand hin: „Also, los, holen wir das Geld!“ Kaze nickte. Er ließ sich aufhelfen und gemeinsam gingen sie zurück nach Port Monee, die Crew aufsuchen, die noch immer im Dornröschen-Alkohol-Schlaf lag. ---------------------- „…“ Sprachlos? Ein tolles Wort. Allerdings beschreibt es noch lange nicht das Gefühl, dass unsere beiden Helden verspürten, dass etwas Bestimmtes passiert war… Etwas, dass geradezu lächerlich klang. Die Piraten Wurden Ausgeraubt. Und nun, lassen wir uns alle mal diese 4 Worte auf der Zunge zergehen… „Wie… WIE KONNTE DAS PASSIEREN?!“ Kaze starte ebenso fassungslos wie alle anderen auf den Kahn der Piratenbande. Wirklich, das Schiff war beinahe leergeräumt, gerademal das Steuerrad, etwas Proviant, ein paar alte Kisten mit nutzlosem Inhalt und die Kleidungstücke hatte der Dieb dagelassen. Proviant und Schätze waren weg. Und die Segel. „Wer klaut schon Segel?!“, fragte Toki absolut verwirrt. „Die bessere Frage: Wer klaut überhaupt von Piraten?!“, meinte Kaze „Und, noch besser: WELCHE SORTE VON PIRAT LÄSST SICH BEKLAUEN?!“ Die betroffenen schauten in die Luft (es war schönes Wetter heute…) und pfiffen nervös, nur Mako meldete sich: „A-Aber, wir hatten es versteckt! Genauso, wie Käptn‘ Tetra es uns immer sagt! Und das Unterdeck hatten wir auch abgeriegelt! Man braucht einen Schlüssel, um rein zum kommen, und ich hab meinen noch!“ „Ich auch!“ „Und ich!“ „Aber wie ist der Dieb dann reingekommen?“, fragte Eyna „Er kann ja wohl schlecht durch die Tür gegangen sein, hm?“ „Es war aber abgeschlossen…“ „Arrghh… IST DOCH JETZT EGAL! „, rief Kaze schließlich „Fakt ist: Mein Geld und meine restliche Ausrüstung sind weg, wir haben keinen Proviant, das Schiff hat keine Segel, ich habe meinen Taktstock immer noch nicht zurück und der Countdown zum Weltuntergang läuft!“ „Ohne Segel können wir jedenfalls nicht los…“, stimmte Toki zu. Eyna schwebte schon wieder nervös auf und ab: „Und ein anderes Boot finden würde zu lange dauern!“ „Was machen wir jetzt!?“, fragte Senza am Boden zerstört. „Wir haben kein Schiff, kein Geld, keinen Proviant und keinen Käptn… wir… wir…“ Er fing plötzlich an zu heulen: „Wir sind gebrochene Männer!!!“ Und die gesamte Piratenbande heulte mit: „JA! Es ist aus!! Unsere schöne Bande ist am Ende!!“ „Ich will unsere Tetra zurück!“ „Ich auch!!“ „Wir sind absolut aufgeschmissen ohne Käptn!!“ Die Piraten lamentierten weiter und weiter über ihr grausames Schicksal, bis Kaze das Geflenne nicht mehr aushielt: „RUHE!“ Mit einem Mal war es mucksmäuschenstill. Kaze schaute die Crew fest an: „Sagt mal, was soll das?! Ihr seid Piraten!! Der Schrecken der Meere! Die Furcht der Händler, der Terror der Dörfler!! Und jetzt flennt ihr hier, nur weil euch ein Segel und ein Käptn fehlen?! REIST EUCH ZUSAMMEN!!“ Die Augen der Gruppe waren absolut auf Kaze fixiert… Dann fiel ihm selbst auf, warum sie ihm so genau zuhörten: Er klang genau wie Tetra. Er hatte sie wohl schon so oft Standpauken halten hören, dass es auf ihn abgefärbt hatte… wie praktisch. Die Piraten waren ihm damit jedenfalls hörig. „Gonzo! „Ja, Link!“ „Du läufst in die Stadt und siehst zu, dass du das Zeug, das noch da ist um etwas Geld los wirst! Niko!“ „AYE!“ „Du läufst mit Eyna auf den Markt, sie soll dir etwas suchen helfen, dass als Segel tauglich ist! Am besten fragt ihr die Händler durch!“ „Gut!“ Auch Eyna nickte: „OK!“ „Der Rest von euch: Macht das Schiff so gut wie möglich seetüchtig!“ „Aye!!“ Kaze legte sich zufrieden die Hände in die Hüften: „Na, geht doch!“ „Hey, das nenne ich mal Führungsqualität!“, meinte Toki erstaunt. „He He… Ach was, hab ich doch alles von Tetra…“ „Uhhmm…“ Kaze fühlte ein tippen auf seiner Schulter und wandte sich verwundert um, um Linebeck hinter sich zu sehen: „Also, Junge…“ „Huh? Was gibt es denn?“ Linebeck holte tief Luft: „Naja… Ich habe ja kein Schiff mehr und, ehm, das Geld geht mir auch zur Neige und ich habe ein wenig Erfahrung mit Piratenschiffen, wegen Joline und so…“ Kaze schaute ihn verstehend an und nickte verschmitzt: „Du würdest gerne mitkommen, was?“ „Uhhmm…Ja.“ Kaze lachte kurz und hielt Linebeck dann die Hand hin: „OK! Dann, willkommen im Team!!“ Seines Gegenüber Augen wurden weit: „Was? Einfach so? Keine Bedingungen? Ich kann einfach so mitfahren?“ „Klar, wieso nicht? Wir sind doch Freunde, oder?“ „Gestern war er noch nur ein Bekannter…“, grinste Toki im Hintergrund. „Außerdem weiß ich doch genau, wie sehr du das Meer liebst! Und die Crew kann von dir sicher auch noch eine Menge lernen, hehe!“ „Oh…“ Linebeck wurde etwas verlegen: „Ah, ich wusste doch, dass man mein wahres Potential irgendwann erkennt.“ Kaze rollte die Augen: „Bilde dir nur nichts ein!“ Nachdem sie einiges an Geld zusammengetragen und das Schiff so gut wie möglich seetüchtig gemacht hatten, brachen die Crew, samt Eyna, den Links und Linebeck auf, Richtung Drakonia, begleitet von leisem Okarina Spiel. Toki, dieses Mal nicht dem Deckschrubben verpflichtet, spielte Salias und Eponas Lieder, nur um ein wenig zu entspannen. Dann auch noch ein wenig von Zeldas Wiegenlied… er wurde nostalgisch. Kaze lies sich währenddessen den Wind des großen Meeres ins Gesicht blasen… So viel Meer, nichts als Wasser… Doch irgendwo dahinter wartete Tetras und sein Hyrule, das wusste er. Sie mussten es nur noch finden. Die Fahrt verlief ruhig, den Linebeck war am Steuer und wenn Kaze eines wusste, dann das er ein sehr guter und erfahrener Steuermann war. Und das, obwohl er mit Segelschiffen eigentlich weniger Erfahrung hatte. Geschickt steuerte er um jedes Hindernis herum und das fuhr ruhig auf den kleinen Wellen. Sie konnten den Wind nun nicht mehr kontrollieren, also brauchten sie mehrere Leute, um das Segel so zu stellen, dass sie in die richtige Richtung fuhren, doch es lief dennoch alles wie am Schnürchen. Die Okarina Töne verschalten, als jemand dicht am Boot vorbeiglitt und Tokis Aufmerksamkeit erregte: „Woah!“ Er sprang auf und lief zur Reling. Das Wesen, dass richtung Drakonia flog, ähnelte einem Menschen, doch hatte einen Schnabel und weite Schwingen gingen von seinen Armen aus. „Wow!“ Toki schaute dem Fliegenden fasziniert nach: „Was war das?!“ „Ein Rito.“, antwortete Kaze, der zu ihm hinging. „Sie sind die Postboten des großen Meeres… hast du noch nie einen gesehen?“ „Nein.“, antwortete Toki, immer noch fasziniert. „Solche Leute gab es damals, zu meiner Zeit nicht! Aber… der Flugstil…“ Toki dachte kurz nach: „Das erinnert mich irgendwie an die Art, wie Zora schwimmen: Schnell und wendig, ohne aus dem Gleichgewicht zu kommen!“ „Uhm… Naja, Zora gibt’s eigentlich nur noch in Legenden…“, meinte Kaze „Aber die Rito sollen Vorfahren gehabt haben, die nicht fliegen konnten, sondern andere besondere Fähigkeiten hatten. Vielleicht hat das ja was damit zu tun! Hehe… Die Zora schwimmen also so, wie die Rito fliegen?“ Kaze grinste: „Ich würde ja wahnsinnig gerne mal einen Zora schwimmen sehen!“ „Ach, echt?“, fragte Toki. „Na klar! Muss doch total cool sein!“ “…Ja, das ist es.” Die beiden Jungen schauten gemeinsam leicht verträumt über die Reling. Der Eine träumte vom Fliegen, der andere vom pfeilschnellen Schwimmen, während am Horizont Drakonia immer mehr in Sichtweite gelangte… ---Author's Note--- Ein recht zersplittertes Kapitel. Eyna's Hintergrund wird etwas weiterentwickelt, aber keine Sorge, sie wird nie die ganze Story einnehmen. Der Fokus bleibt auf Link, in jeder Form. Auf den Rausch von Toki und Eyna werde ich jetzt nicht mehr zu sprechen kommen, die beiden verdienen etwas Würde. ^^; Und auch Linebeck's Würde stelle ich nun wieder ein wenig her. Er wird aber keine sonderlich große Rolle in der Story spielen, ist nur eben ein "Anhängsel". Tja, die Piraten wurden auf mysteriöse Weise bestohlen. Wer erraten kann, wer der mysteriöse Dieb war, kriegt von mir ne Cola mit Eiswürfeln. ;-) Es wird sehr oft angedeuted, dass sich die Rito zumindest teilweise aus den Zora entwickelt haben, deswegen mache ich hier eben auch so eine Andeutung. Viel weiter wird es aber nicht gehen, nicht so wie bei den Kroks und Kokiri. Nächstes Kapitel = Nächster Tempel = Action + ein wenig Medolie!^^ (Ich mag sie total!! Sie ist cute!) Bis dahin... Sayonara. ;-) Ach ja: Ich benutze den orginal Namen der Rase, "Rito", weil "Orni" für mich eher wie eine Art Entzündung klingt, als Vogelmenschen. -.- Rito ist einfach besser. Kapitel 16: Die Tänzerin, der Prinz und die Klänge der Harfe ------------------------------------------------------------ So tödlich und heiß ein Vulkan ist, so ruhig und wunderschön war die Insel Drakonia. Zu Zeiten Hyrules die Heimat einer Vielzahl von Goronen, hatten sich hier nun die Rito, die fliegenden Menschen, niedergelassen. Das Lachen hoher Kinderstimmen erfüllte die Luft, während Postboten ein und aus flogen und einige andere Rito Postpackete mit Menschen austauschten. Toki stieg aus dem Schiff und konnte nicht glauben, wie sehr sich diese einst so unfreundliche Landschaft verändert hatte. Er pfief. „Wheew… So viele Leute… und die Donnerblumen wachsen hier auch immer noch.“ Sein Blick glitt auf die schwarzen Früchte, die Nahe einem kleinen Teich gediehen. „Und was ist mit den Goronen passiert? Sind die etwa auch ausgestroben?“, fragte er etwas besorgt. Kaze lachte: „Hehe, nein, die gibt’s noch. Auch wenn keiner so ganz weiß, wo sie eigentlich wohnen. Aber man sieht sie öfters auf Flossen herumfahren und mit den Leuten handeln. Sie sind recht erfolgreich damit!“ „Echt?“ „Ja! Ich hab selbst schon ein paar Geschäfte mit ihnen gemacht!“ „Wow, das hätte ich echt nicht erwartet!“, meinte Toki überrascht: „Die Goronen und fliegende Händler… als nächstes erzählst du mir, dass die Gerudo Schafe hüten!“ „Was sind Gerudo?“, fragte Kaze leicht verwirrt. Eyna meldete sich zu Wort: „Ein alter Stamm von Amazonenkriegerinnen. Sie haben Ganondorf hervorgebracht. Man erkennt sie an ihren flammend roten Haaren!“ Kaze machte große Augen. Ganondorf wurde von Amazonen großgezogen?! …. OK, besser nicht länger darüber nachdenken. Toki war sowieso schon bei ganz anderen Gedanken: „Komm, gehen wir rein in die Siedlung! Ich kann’s kaum erwarten zu sehen, was sich da drinnen alles verändert hat!“ Ungeduldig hüpfte er auf und ab. Nickend drehte sich Kaze Richtung Eingang: „Na dann, nichts wie hinein, was? Hehe!“ Die Beiden liefen durch den Eingang im Berg ins Innere und Gelangten in einen Hohlraum voller Leute, hauptsächlich Rito. „Willkommen im Stammessitz und Postamt der Rito!“, erklärte Kaze stolz. „Cool…“ Toki sah sich um „Ganz eindeutig das alte Goronia… aber die haben echt um dekoriert! Naja, ich nehme mal an, als Vogelmensch lebt es sich unter Goronenverhältnissen schlecht, huh?“ „Ja, wahrscheinlich!“, lachte Kaze. Und sobald seine Stimme durch die große Höhle halte dauerte es nur Sekunden, bis plötzlich alle Rito auf sie aufmerksam geworden sind: „Hey, das ist ja Link!“ „Link? Der mit der legendären 25-Serie?!“ „Der ist mein großes Vorbild, Alter! Ich brauch dringend ein Autogramm!“ „Hat er nicht dieses Biest getötet, das Valoo davon abgehalten hat, unseren Kindern Drachenschuppen zu geben?“ „Und er hat Prinz Komori aufgeheitert!“ „Ich will 2 Autogramme und ein Händeschütteln!! BITTE!“ „Hey, du bist hier ja echt berühmt!“, meinte Toki mit einem leichten Anflug von stolz. Kaze wurde etwas verlegen, doch war eindeutig nicht minder stolz auf sein Ansehen: „Hehe… tja, was man so alles erreicht, wenn man als Held in der Post aushilft…“ „Du hattest noch Zeit, in der Post auszuhelfen?“, fragte Eyna verwundert. Kaze rollte die Augen: „…Ich brauchte das Geld für den bescheuerten Tingle…“ „T-T-Tingle?!....“ „Ja, so ein Typ im grünen Ganzkörperanzug, der mich aus irgendeinem Grund für ne Fee häl--- uhmm, Toki?“ Plötzlich sah Toki aus, als hätte er einen epileptischen Anfall… Und stand nur noch versteinert auf der Stelle. Verwundert winkte ihm Kaze mit der Hand vor den Augen: „Uhmm… hallo? Bist du in Ordnung?“ „T-Ti-Tingle… Tingle… Uhhhhh….“ „…Hallo?“ Eyna betrachtete Toki genauer: „Hmm… Ich tippe auf einen „Nicht schon wieder“-Schock.“, meinte sie „Grüne Ganzkörperanzug-Typen, die Tingle heißen machen ihm wohl Angst.“ „Oh. Das kann ich nachvollziehen.“ „Hey! Link!“ Kaze drehte sich um: Der kleine Komori stand hinter ihm und winkte: „Hallo! Lange nicht gesehen!“ „He he! Hallo Komori!“, rief Kaze. Komori kam auf ihn zu: „Wie geht es dir so?“ „Oh, ganz gut..“, meinte Kaze „Und dir?“ „Super! Ich kann jetzt schon 1000 Kilometer ohne Pause fliegen!“, meinte der junge Prinz stolz. „Hey, klasse!“ Kaze lobte ihn. „Und Medolie?“ „..Oh….“ Komori wurde etwas trübsinnig: „Wenn ich es dir nur sagen könnte aber… Ich weiß es nicht.“ „Huh?...“ Kaze schaute ihn etwas verwundert an. Komori erklärte: „Ich habe Medolie seit dem Vorfall damals nicht mehr gesehen… ein paar andere sagen zwar, sie hätten sie ab und zu wieder getroffen, aber mir zeigt sie sich irgendwie nicht…“ Komori schaute zu Boden: „Ich glaube, sie hasst mich…“ „Nein, ganz sicher nicht!“, meinte Kaze schnell „Medolie hat dich sicher immer noch gerne!“ „Und warum will sie dann nicht mit mir reden?“ „…“ Link konnte nicht antworten… er hatte wirklich keine Ahnung. Komori seufzte: „Manchmal, da höre ich sie nachts auf ihrer Harfe spielen… aber wenn ich nach draußen gehe, höre ich nur noch Flügelschlagen und sie ist schon weg… Ich weiß nicht mal, warum sie damals so plötzlich verschwunden ist… und jetzt will sie mich nicht wieder sehen… Medolie…“ Der Arme. Er fühlte sich sicher furchtbar. Aber was hätte Link ihm erzählen sollen? Die Sache mit dem Tempel? Außerdem, selbst das hätte nicht erklärt, warum Medolie anscheinend vor Komori weglief… „Übrigends… wer ist das? Und warum trägt er die gleichen Sachen wie du?“, fragte Komori Link, und er meinte damit eindeutig Toki, der sich immer noch in „Tingle-Starre“ befand. „Oh…. Moment!“, sagte Link(Kaze). Er drehte sich Toki zu und schnipste: „Hey! Noch zweimal schnipsen. Toki kam langsam wieder zu sich: „Oh… sorry… aber ich hatte einen schrecklichen Tagtraum… von…“ „Danke, ich brauche die genauere Beschreibung nicht wirklich…“ „Ja, ist wohl besser…“ Toki hielt sich den Kopf, als wäre ihm schwindlig. „Gut…“ Kaze wandte sich wieder Komori zu: „Komori, das ist mein, uhm… Cousin 5. Grades mütterlicherseits, Link…“ „Oh! Noch ein Link?“, Komori sah ganz erstaunt aus. „Ja, das hören wir öfters, hehe.“, „Und die grüne Tunika?“, fragte Komori. „Ist bei uns Tradition.“, antwortete Kaze wahrheitsgemäß. „Aha…“ Komori betrachtete Toki interessiert, während dieser ihm die Hand hinhielt und lächelte: „Schön dich kennenzulernen… Komori, oder?“ „Ja!“, antwortete Komori und er schüttelte Tokis Hand. „Es ist mir ebenfalls eine Ehre! Links Freunde sind auch Freunde der Rito!“ „Also, Komori…“, Kaze versuchte zur Sache zu können „Wir beide, und unsere Fee hier…“ „Hallo!“, sagte Eyna schnell. „…wir müssen in den Tempel im Inneren des Vulkans, und das so bald wie möglich! Lässt sich da etwas einrichten?“ „Aber natürlich!“, antwortete Komori „Für dich immer, Link! Ich muss das nur noch mit meinem Vater abklären, aber ich bin sicher, das geht in Ordnung… Müsst ihr etwa zum großen Valoo?“ „Naja, nicht direkt.“ meinte Kaze „Aber jemanden, der eine Menge mit ihm zu tun haben muss!“ „Oh. Ein weiterer Schutzgeist im Berg? Davon weiß ich gar nichts…“ „Ich bin mir aber sicher!“, meinte Toki. „Es ist hier!“ „Hmm… naja, wenn ihr meint… Egal, ich werde auf jeden Fall mal Vater von allem erzählen! Macht es euch doch inzwischen ein wenig gemütlich…. Und schaut den Tänzerinnen zu!“, meinte Komori grinsend „Wir feiern nämlich bald alljährliche Flammenfest zu Ehren der Göttin Din! Die Tänzerinnen proben schon alle wie verrückt! Und sie sind wirklich gut, das kann ich sagen!“ Kaze lachte: „OK, machen wir!“ Komori nickte nur noch einmal kurz zustimmend, bevor er aufwärts, Richtung Kabine des Stammesoberhauptes lief. Inzwischen sahen sich Kaze und Toki weiter auf der Insel um… Es war tatsächlich alles in Festtagsvorbereitung. Kaze musste kichern… 2 Festtage 2 verschiedener Inseln so nahe beisammen… „Din…“, meinte Toki schließlich „Also, ich weiß ja nicht… Sie ist doch Ganons Schutzgöttin, oder?“ Kaze zuckte mit den Schultern: „Auch eine Göttin kann sich seine Schützlinge nicht aussuchen!“ „Außerdem ist sie viel mehr als das!“, meinte Eyna ehrfürchtig „Göttin des Sandes, der Jahreszeiten, des Feuers… von allem, das mit Wärme zu tun hat! Außerdem ist sie die Schutzgöttin der Tänzerinnen und, nicht zuletzt, die Göttin der Kraft! Das Ganondorf ihr Triforce missbrauchte war nichts weiter als ein schlimmer Zufall!“ Toki lehnte sich ein wenig zurück: „Ja wahrscheinlich… Eine Tänzerinnengöttin also?“ Eyna nickte: „Viele Darstellungen zeigen sie als junge Gerudotänzerin! Nayru wird oft als große Fee mit langem Haar dargestellt und Fafore als Waldgeist mit einer Flöte. Aber wenn sie alle drei gemeinsam dargestellt werden, sind sie immer drei goldene junge Frauen!“ „Wissen alle Feen so viel wie du?“, fragte Kaze schließlich leicht verwundert. Toki und Eyna antworteten fast synchron: „Oh ja!“ „Navi wusste sogar noch viel mehr!“, sagte Toki „Sie konnte sogar die Schwächen von Monster fühlen!“ „Ehrlich? Kannst du sowas auch, Eyna?“, fragte Kaze interessiert. Sie ließ den Kopf hängen: „Uhm, nein, leider nicht…“ Sie schwebte etwas tiefer: „Ich bin nur eine sehr niedrige Fee…“ „Oh, sei nicht traurig.“ Toki nahm sie hoch. Die beiden Links lächelten sie an: „Du bist trotzdem ganz schön schlau!“ „Oh ja!“ Das heiterte sie etwas auf: „He He… danke.“ Sie verbeugte sich höfflich: „Ich gebe mein Bestes!“ „Und KLATSCH! 1, 2, 1,2, 1,2 1, 2!“ Die Jungs wandten sich um: In der Nähe hatten sich viele Rito versammelt. Es spielte Musik, und sie Zusehenden feuerten irgendjemanden an. Die beiden liefen hin und versuchten, möglichst gut durch die Menge zu kommen, interessiert an dem, was dort vor sich ging… In der Mitte der Menge tanzte eine Rito. Eine wunderschöne Rito, mit langem, roten Haar. Absolut eins mit dem Rhythmus. Sie klatschte bei tanzen mit: „1,2,1,2 und HOP! 1,2,1,2 und HOP!1,2,1,2 und HOP!...“ „Wow… Sie ist gut!“, meinte Kaze. „Fast wie eine Flamme im Wind!“, war Tokis Meinung. Ein Rito neben ihnen lachte: „Hehe… das ist Radin. Sie ist die beste Tänzerin der Insel. Sie hat bis jetzt noch jedes Jahr den Wettbewerb zum Fest gewonnen… nur, gewöhnlicher Weise wird sie dabei von Medolies Harfe begleitet.“ „Haben sie vielleicht eine Ahnung, warum Medolie Komori ausweicht?“, fragte Kaze. Der Rito schüttelte den Kopf: „Nein, deswegen mache ich mir ja Sorgen… und ich bin nicht der Einzige. Wenn Medolie nicht zum Fest erscheint, muss der Harfentanz ausfallen, und das wäre ein großer Verlust… Aber weil sie sich immer nur so kurz zeigt und dann nach, Gott weiß wo, verschwindet, konnte sie bis jetzt keiner darauf ansprechen…“ „Wenn wir sie sehen, fragen wir sie, was los ist!“, meinte Kaze. „Und versuchen sie zu überreden, beim Fest vorzuspielen. Der Rito lachte erneut: „Also wirklich! Die Erwachsenen kriegen sie schon kaum zu sehen, und da wollt ihr Kinder---„ Der Rito wandte sich nach unten zu ihnen… da fiel ihm erst auf, wen er vor sich hatte: „Oh! Du bist doch Link, oder? Verzeihung, ich hatte keine Ahnung!“ „Ah, kein Problem…“ Sie betrachteten weiter Radin. Sie tanzte unter höchster Konzentration eine komplizierte, exotische Bewegungsabfolge mit gelegentlichem Klatschen. Die Musik wurde plötzlich lauter und Radin breitete ihre Ritoschwingen, die sie die ganze Zeit über verborgen hatte, aus und tanzte so wild und unbändig, dass ihre Federn umherflogen. Die Menge war überwältigt. „Wow, es ist beinahe so, als würde man der Göttin Din selbst zusehen!“ „Radin wird dieses Jahr wieder Tanzkönigin!“ „Na, wer denn sonst?“ „Schade, dass aus dem Harfentanz wohl nichts wird…“ „Ja…“ Kaze wurde etwas Unmut. Diese Leute hier bauten alle darauf, dass Medolie für Radin spielen würde… warum brachte sie ihnen dann solche Gründe zum Zweifel daran? Medolie war eine verlässliche Person… wie würde niemals jemanden grundlos solche Sorgen bereiten… „Hey, Kleiner!“ Kaze schaute auf. Es war Radin: „Was soll das lange Gesicht? Gefällt dir mein Tanz etwa nicht?“ Sie zwinkerte. Die ganze Menge schaute plötzlich Kaze. Er wurde etwas verlegen: „Err, nein, es ist großartig, wirklich!!“ Radin tanzte näher an das Publikum heran. Noch ein Zwinkern: “Na, dann lächle. Gut?“ Kaze zog die Mundwinkel hoch: „Gut!“ ---- Es war schon spät geworden, denn sie waren auch spät am Tag angekommen. Sie, die Piraten und Linebeck hatten in einer, eher teuren Herberge, dank Komoris Einfluss gratis Unterkunft erhalten. Auch die Links wollten sich bald zu Bett legen, doch erst trafen sie noch alle nötigen Vorbereitungen. Durch einen Vulkan zu spazieren war schließlich kein Zuckerschlecken. „Greif- und Enterhacken?“,fragte Kaze. „Check!“, antwortete Toki, der gleich selbst fortfuhr: „Wasser und Proviant?“ „Check, und deine Milch ist auch da!“ „Hmm… Milch…“ „Egal! Bummerang?“ „Check! Bogen?“ „Check! Schilde aus nicht brennbaren Material?“ „Check! Deine Würde?“ „Che--- Hey!!“ Toki lachte: „War nur ein Spaß, warum sollte ich mir selbst die Würde absprechen?“ „Ja, dass hast du ja schon gestern Nacht im Wirtshaus getan!“, meinte Kaze mit verschmitzten Grinsen. „Hey!“ Kaze lachte: „Gleichstand!“ Die beiden lachten, als durch das Fenster plötzlich Musik drang und leise gesungen wurde: „La lala lala lala lala lala lalalala la lala lala lala lalalala…“ “Huh?” Toki wandte sich dem Fenster zu: „Eine Harfe?“ „Das ist Medolie!“, erkannte Kaze erschrocken. Er lehnte sich kurz aus dem Fenster und sah tatsächlich die Shioulette des Rito Mädchens. „Schnell!“ Er griff Toki am Arm und rannte mit ihm die Stufen hinunter und nach draußen, zu der Klippe, auf der Medolie stand und spielte. „Hmm….“ Medolie betrachtete ihre Harfe… ratlos, wie sie war: „Ob ich… nein, das geht nicht… ich kann nicht… aber…“ „Medolie!!“ „Huh? L-Link?“ Medolie wandte sich um und tatsächlich kam der Junge im grünen Gewand auf sie zu… in Begleitung von jemand, der gut und gern sein Bruder hätte sein können. Kaum war er bei ihr angekommen, nahm er sie an der Hand, als hätte er bereits geahnt, dass sie im Moment am liebsten abgeflogen wäre… aber das konnte sie nicht einfach so tun. Sie setzte ein Lächeln auf: „Link! Wie schön dich zu sehen! Ist das ein Freund von dir?“ „Uhm… ja.“ Toki winkte, einfach nur um zu signalisieren, dass er sich bei „ein Freund“ angesprochen fühlte. Medolie nickte zustimmend mit ihrem aufgesetztem Lächeln. Kaze wusste einen Moment lang nicht, was er jetzt sagen sollte. Er konnte Medolie nicht einfach so mit der Frage bestürmen--- konnte er? Naja… auf den Versuch kam es an. „Medolie…“, fing Kaze an „Kann es sein, dass du…“ „Huh?“ Medolie wich, wohl aus Vorahnung, ein wenig zurück. Kaze rückte aber nach: „Kann es sein, dass du Komori ausweichst?“ „…“ Sie schwieg und klammerte ihre Harfe an sich. „Medolie!“ „…“ Ein leichtes Nicken. Sie schaute zu Boden. „Warum?“, fragte Kaze möglichst ruhig. „Ich…“ Sie schaute ihn immer noch nicht an: „Ich kann den Prinz nicht mehr unter die Augen treten.“, sagte sie „Nicht, nachdem ich einfach so, ohne Abschied, verschwunden bin…“ „Was meinst du damit?“ Sie nahm einen Atemzug: „Als ich vor ein paar Monaten zum Ersten Mal zurückgekommen bin, da wollte ich in sein Zimmer kommen, aber… er weinte. Er weinte wegen mir… Er weinte, weil er in mir immer eine Freundin gesehen hat, dass hat er gesagt, als er weinte… Ich habe ihn verletzt.“ Eine Träne fiel: „Ich habe Komori wehgetan und warum sollte er mir das verzeihen? Ich kann ihm einfach nicht mehr entgegentreten! Ich könnte mich auf keine Weise rechtfertigen! Er hasst mich, ich weiß es, ich…“ „Du hast ja keine Ahnung!!!“, fuhr Link sie an. Sie wich erneut erschrocken zurück, doch er rückte wieder nach: „Du glaubst, Komori würde dich nicht mehr sehen wollen?! Komori macht sich jeden Tag Sorgen um dich! Er sieht aus, als wäre ihm zu heulen zumute, wenn dein Name auch nur fällt! Und du tust ihm das an und weichst ihm aus!“ „Ich…“ „Und es ist nicht nur er! Deine Leute machen sich alle Sorgen um dich! Sie brauchen dich! Außerdem, wenn du nicht da bist, wer soll dann die Harfe auf dem Fest spielen?“ „…Die Harfe?...“ Medolie schreckte auf: „Ach ja, stimmt! Das Fest ist bald! Und ich sollte doch Harfe spielen… Oh nein! Was mache ich nur…“ „Na, du gehst auf das Fest, das machst du!“, sagte Link bestimmt. „Aber… Komori wird dort sein!“, sagte Medolie ängstlich. „Um so besser!“ „Aber…Warum sollte er mich überhaupt noch sehen wollen? Ich habe…“ „Du sollst ihm einfach nur zeigen, dass es dir gut geht! Medolie, Komori glaubt, du würdest ihm ausweichen, weil DU ihn hasst!“ „Huh?“ Medolie sah auf: „Er… Er glaubt, ich würde ihn hassen?“ Link nickte. „A-Aber.. das stimmt nicht! Ich habe ihn sogar sehr gerne! Ich will ihn doch nur nicht verletzten…“ „Dann sag ihm das!“ „…“ Medolie schwieg kurz. Sie dachte nach… Ihre Gesichtszüge änderten sich ständig, wie wusste wohl nicht, was sie davon halten sollte… Schließlich richtete sie sich aber auf und sagte bestimmt: „Link… Du hast recht! Das war dumm von mir! Warum sollte sich Komori nicht freuen, mich zu sehen! Ich freue mich doch auch immer, ihn zu sehen! Und das werde ich jetzt tun! Ich werde zu ihm gehen und ihm alles erklären!“ „DAS ist die Medolie die ich kenne!“ Link lächelte, während Medolie ihre Harfe wegsteckte und sich leicht verbeugte: „Ich danke dir… Wenn du nicht gewesen wärst, hätte ich diesen Fehler vielleicht ewig fortgesetzt!“ „Ach was…“ „Und der andere Junge hier?“ Medolie warf einen genaueren Blick auf Toki, der sich sichtlich freute, endlich wieder bemerkt zu werden. „Ah, ich bin nur als Tourist hier!“, meinte er. Kaze beschloss, die übliche Prozedur durchzugehen: „Ah, das ist ein guter Freund von mir von Prä---„ „Nein, er ist mehr als das.“ „Huh?“ Medolie zwinkerte: „Mir kannst du so etwas nicht vor machen. Vergisst du, dass ich eine Weise bin? Ich spüre doch, dass er genauso ist wie du! Nicht nur im Aussehen!“ Sie schloss die Augen: „Unbändiger Mut, ein rechtschaffendes Herz, ein freier, starker Wille und eine junge Seele voller Liebe zur Welt. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass sich dies nur aus Zufall so gleicht!“ Kaze war etwas überrascht. Medolie konnte sowas also auch spüren? Weil sie eine Weise war? Naja… zumindest mussten sie sich so nicht vor ihr verstellen: „Ja, du hast recht… Er hat wirklich mehr mit mir zu tun, als ich dir weißmachen wollte.“ „Viel mehr!“, meinte Toki. „Du kennst doch sicher auch die Legenden vom Helden der Zeit, oder?“ „Oh! Ihr meint den legendären Helden des alten Hyrule?“, fragte Medolie. Kaze nickte. „Also, Medolie, das hier hat uns eine andere Weise vor kurzem erzählt! Hör einfach zu….“ --------- Der nächste Morgen ließ nicht lange auf sich warten. Die Strahlen der heißen Sonne Drakonias brachen durch das Fensterglass der Herberge und fielen auf die Gesichter der Schlafenden. Nur noch 10 Minuten… Dachten 2 Herzen synchron im Schlaf. Lass mir nur ein paar Momente mehr Schlaf, Großmutter…hoffentlich stürmt Arill nicht einfach so hinein… / Bitte, mach, dass mich keiner wecken kommt, keiner, auch keine von den Feen. Ich will doch nur so richtig ausschlafen… Die Gedanken überschnitten sich, waren ähnlich und doch verschieden. Beide Schläfer hörten die Stimme des jeweils anderen Herzens, doch im Nebel des Traumes kam es ihnen normal und gewiss nicht erschreckend vor… einfach nur weiter im sanften Nebel des Traumes gleiten und schwerelos dem Alltag entrinnen… Ohne Störungen… Ungestört… „HEY, LINK, AUFSTEHEN!!“ „WOAHH!“ „ARGHH!!“ 2 Jungen knallten im selben Moment an die Decke ihrer niedrigen Etagenbetten und schrien auf. Linebeck und Niko waren beide sichtlich amüsiert. „Und deswegen…“, begann Linebeck. „… habe ich ihn damals im oberen Bett auf dem Schiff schlafen lassen. NUR deswegen!“ „Ja, das ist es wirklich wert!“, Niko weinte vor lachen. „Das muss ich den anderen Jungs erzählen! In Zukunft halten wir ihm beim Aufwachen einfach ein Brett vor den Kopf!“ „Ich bin HIER und HÖRE ZU, wisst ihr?!“, fuhr sie Kaze an, der sich gerade die Beule auf seinem Kopf rieb. Toki versuchten ebenfalls, das Pochen auf der angeschlagenen Stelle zu beruhigen: „Argh… HEY! Das ist nicht lustig! Ich brauch‘ meinen Kopf noch!“ Er packte sein Kissen und knallte es dem johlend lachendem Niko ins Gesicht- Worauf Linebeck noch mehr lachte. „HA HA!“ „DU halt die Klappe!!“ Zack! Linebeck hatte Kazes Kissen in der Fresse. Inzwischen waren auch die anderen Piraten durch den Krach relativ munter geworden…. Was darin resultierte, dass Senza aufsprang und: „OH JA! KISSENSCHLACHT!!“ brüllte. Innerhalb von wenigen Sekunden verwandelte sich die Unterkunft in ein Schlachtfeld aus Federn , Faden und Stoff. Nach 5 Minuten bildeten sich 2 Teams heraus: Team „EpicQuest Game of the Legend“, geführt von Toki und Eyna Und Team „CellShaded Journey of Awesome“, geführt von Kaze und Linebeck. Ach ja, keiner weiß, wie sie auf die Team Namen gekommen waren. War wahrscheinlich auch besser so. „ATTACKE, STREITMÄCHTE HYRULES!!“, brüllte Toki. „GEBT ALLES, MEINE KRIEGER DES MEERES!!!“, schrie Kaze „WAAAAAHHHH!“ Es flogen die Fetzen- uhm, Federn, während die Wände zu zittern und und krachen begannen. Schließlich flog die Tür auf: „RUUUHE!!!“ Die Schlacht erstarrte wie Hyrule unter dem Ozean. Eine alte, wohlbeleibte Rito hatte die Tür aufgeworfen und durchbohrte jeden einzelnen von ihnen mit einem wütenden Blick, als sie das Chaos sah. Linebeck zumindest rutschte das Herz in die Hose… aber das war ja nicht neues. „Was…“, begann die Wirtin „..denkt ihr euch eigentlich?!?!? Nur, weil ihr Bekannte des Prinzen seid heißt das nicht, dass die gesamte Herberge nur euch Barbaren gehört!!! Es gibt Gäste, die ihre Ruhe wollen!! Und außerdem seid ihr euch hoffentlich bewusst, dass ihr jedes zerrissenes Kissen ersetzen dürft, oder?!“ Die Männer versteckten alle schnell ihre Kissen hinter dem Rücken—keines davon war mehr absolut heil… Die Wirtin brüllte: „Ich will KEINEN PIEPS mehr hören! Bei der nächsten Störung ZAHLT ihr, Prinz hin oder her!! GUTEN MORGEN!!“ Sie knallte die Tür hinter sich zu. „Wow…“, Linebeck seufzte: „Jetzt weiß ich, wem ich nicht gerne im Dunklen begegnen würde!“ „…Gonzo, haben wir Rubine, um die Kissen zu ersetzen?“, fragte Senza besorgt. Gonzo konnte nur nervös den Kopfschütteln. „Uhmm…“ Toki hielt sein Kissen vor sich… oder besser, was davon verblieben war… „Andere Frage: Kann irgendeiner von euch nähen? He He…“ ------------------- „Komori!“ Die Links, voll bepackt mit jeglicher Ausrüstung, die von Nutzen werden könnte, winkten dem Prinzen der Rito vergnügt zu. Er erwartete sie schon am Vulkan, bei dem Wasserbassin. „Guten morgen!“, sagte er. „Und? Seid ihr bereit, das Innere des Berges zu erforschen?“ „Na klar!“, antwortete Toki voller Enthusiasmus. „Immer doch!“, fügte Kaze hinzu. Komori lächelte. „Ich wünschte, ich könnte euch einmal begleiten, aber ich bin leider, zugegebenermaßen, etwas feige, hehe…“ Toki zuckte mit den Schultern: „Es kann nicht jeder ein Held sein! Die Welt braucht auch bedachte Prinzen, hm?“ Der „bedachte“ Prinz grinste: „Ja, natürlich! Aber trotzdem … wenn ich etwas mutiger wäre, dann würde vielleicht Medolie…“ Er hielt ein. „Komori, sie…“, fing Kaze an, doch Komori sprach bereits wieder „Ich bin eben immernoch nur ein feiges, kleines Kind, huh?“ „Nein, das finde ich nicht, Prinz!“ Die Stimme kam von oben. Als Komori sich umwandte, hörte er plötzlich Harfenklänge. Und ein mädchenhaftes Lachen. „M-Medolie?“ Sie lächelte nur: „Ich finde sogar, dass ihr sehr stark geworden seid!“ Ungläubig schaute Komori zu, während Medolie von der Anhöhe aus zu ihnen herab glitt. Kaum hatte sie den Boden berührt, hatte sich Komori ihr auch schon in die Arme geworfen: „Medolie! Wo warst du? Ich hab dich so sehr vermisst!“ Medolie wurde rot. Sie stotterte: „E-Es tut mir Leid… Prinz… Habe ich euch solche Sorgen bereitet?“ „JA! Und nenn mich nicht „Prinz!““, sagte Komori „Medolie, wie sind Freunde, ich will für dich nicht nur immer der kleine Prinz, dem du dienst sein!“ „Komori…“ Sie sah zu Boden: „Ich… Ich wollte dir nicht wehtun… es tut mir Leid, dass ich mich dir so lange nicht gezeigt habe, aber… Ich hatte eine Plicht zu erfüllen. Und danach hatte ich Angst ihr… du würdest nicht verstehen…“ Sie seufzte: „Ich bin diejenige, die hier feig ist…“ „Ach, vergessen wir das jetzt einfach!“, sagte Komori fröhlich „Hauptsache, du bist wieder da!.. Oh, ich wollte dir ja was schenken!“ Er holte etwas aus seinem Gürtelbund hervor: Eine weiße Blume. „..Eine Drachen-Margerite? Für mich?“ Komori lächelte: „Ich hatte erst eine gepflückt, aber die ist verwelkt, also habe ich einfach ein ganzes Feld gepflanzt, damit ich zur Sicherheit jeden Tag eine Pflücken kann!“ Er drückte sie ihr in die Hand: „Für die beste Freundin, die ich mir wünschen könnte!“ „Aber… Komori…“ „Egal, was die letzten paar Monate los war, du warst immer für mich da, wenn ich irgendetwas gebraucht habe und du kennst mich besser als jeder andere! Keiner verdient das mehr als du!“ Medolie lächelte. Sie nahm die Blume an sich: „Und du bist ein wirklich lieber Junge, Komori! Einen besseren Prinzen könnten wir nicht haben und ich bin froh, dass ich mich so sehr um dich kümmern durfte!“ „Willkommen zuhause, Medolie!“ „Vielen Dank…“ Die Beiden wandten sich zu den Links. Komori sprach: „Link… das hast du bewerkstelligt, nicht wahr? Vielen Dank!“ Die Links wurden beide etwas verlegen. So viel hatten sie ja nicht getan, nur zu Medolie gesprochen… Komori lächelte: „Wenn ich nur wüsste, was ich euch zum Dank geben könnte!“ „Oh!“ Medolie schien etwas eingefallen zu sein. „Wartet einen Moment!“ Sie griff in ihre Tasche und krammte darin ein wenig, bis sie etwas Glänzendes herausholte: Ein strahlend weißer Kristall mit einem merkwürdigen Symbol darin. Sie reichte es den beiden Links, die neugierig das Ding genauer unter die Lupe nahmen. „Das ist doch ein Zauber!“, sagte Toki plötzlich. Medolie nickte: „Ich habe ihn vor einiger Zeit im Tempel gefunden. Ich weiß aber nicht was er bewirkt. Aber vielleicht könnt ihr ihn brauchen! Er könnte nützlich werden!“ „Ganz sicher wird er das!“ Kaze nahm den Kristall entgegen und verstaute ihn im Gepäck. „Danke, Medolie!“ „Das war das Mindeste, was ich tun konnte!“ Sie strahlte. Komori hielt sie immer noch an der Hand… „Ich glaube, ich lasse mir etwas Zeit, bis ich zum Tempel zurückkehre… Immerhin muss ich Komori hier noch eine ganze Menge erklären!“ „Ich bin schon ganz gespannt!“, sagte Komori und so sah er auch aus. Die Links lachten. Kaze drehte sich schließlich zu Toki: „Und nun…“; sagte er „…Haben wir beide ein Rendezvous mit dem Vulkan!“ „Allerdings!“, antwortete Toki selbstsicher. Die beiden richteten ihren Blick gegen den gewaltigen Berg, der sich vor ihnen erhob… Gefüllt mit glühendheißer, todbringender Lava , würde sein Innerstes Allerheiligstes ihr nächstes Ziel sein. ---Author's Note--- Uh, irgendwas sagt mir, dass dieses Kapitel zu lang ist... egal!! Also gut, wir sind jetzt auf Drakonia... Und ich habe es erfolgreich geschafft, den Plot NOCH weiter in die Länge zu ziehen! Applaus! *niemand klatscht* Auch gut! Die Tänzerin "Radin" bassiert ein wenig auf "Din, Orakel der Jahreszeiten", die ja auch Tänzerin ist, und ihr Name leitet sich, natürlich von "Din" ab. Erst hieß sie "Ladin", aber das klang dann nicht Rito mäßig genug. Ich habe von Radin ein Desing angefertigt, auf das ich recht stolz bin, beim nächsten Kapitel lade ich es mit rauf. ;-) Komoris und Medolies Reunion musste sein, er tat mir am Ende von Wind Waker mit seiner verwelkten Blume so Leid. T.T Der Zauber, denn sie Link gegeben hat, wird später noch wichtig werden Nur so viel dazu: Ihr werden beginnen anzuzweifeln, ob ich echt Antialkoholikerin bin! XD Die Kissenschlacht war eine dermaßen spontan Überleitungsidee, ich habe da einfach geschrieben, was mir grade in den Sinn kommt. Wahrscheinlich wollte ich auch einfach nur einen Grund haben um Linebeck noch ein paar Zeilen zu geben. XD Die "Teamnamen" sind einfach nur meine Meinung über die respektiven Spiele. ;-) Im nächsten Kapitel gibt's dann endlich wieder Dungeon-Action pur!... Und vielleicht ein paar lustige Momente. ;-) Reading is fun. Have fun! ;-) Kapitel 17: Eine heiße Angelegenheit ------------------------------------ „Uhh…. Ist das heiß…“ Kaze schwitze ganze Eimer voll Wasser und Toki ging es nicht viel besser, aber er zuckte mit den Achseln: „Das letzte Mal, als ich hier war, war der Vulkan noch komplett aktiv! DA war es so richtig heiß, das kann ich dir sagen!“ „Und das hast du überlebt?“, keuchte Kaze. „Ich hatte gute Ausrüstung und eine ausgezeichnete Navigatorin!“ Kaze konnte sich nicht helfen… aber irgendwie kam es ihm hier viel heißer vor, als beim letzten Mal, dass er hier war. Und sie würden noch tiefer in den Berg klettern müssen… „Hmm…“, Eyna flog etwas unruhig neben ihnen her. „Also… mit dem Berg stimmt irgendwas nicht ganz…“ //Glaube ich auch…//, dachte Kaze bei diesen Worten. Nur Toki, der den Todesberg ja nur als siedend heißen Ort des Vergehens kannte, fragte: „Warum den?“ „Ich weiß nicht…“, sagte sie „Aber irgendetwas hier macht mich unruhig.“ „Hmm… Hey, wir müssen hier entlang!“ Toki deutete auf eine Abzweigung, an der der Boden mit Mamorsteinen ausgelegt war. „Dort entlang gelangen wir ins Innere des Tempels.“ „Exakt die andere Richtung als der Weg zur Bergspitze.“, erkannte Kaze „Kein Wunder, dass ich damals nicht über den Tempel gestolpert bin.“ Die Drei nahmen die Abzweigung und gelangten in einen Teil des Berges, der voll und ganz mit Platten und Wandsymbolen ausgekleidet war. Und ein mit Magma gefülltes Becken war unter ihnen… „Hmm… jetzt weiß ich nicht mehr, ganz weiter…“, meinte Toki etwas verlegen. „Ich glaube, wir sollten dort lang!“, sagte Eyna „Ich spüre dort eine große Kraft!“ Sie deutete in einen Gang. Toki nickte: „Ganz sicher Darunia! Los!“ Die Gruppe bewegte sich dem Gang entlang, der noch tiefer in den Berg führte… „Gott, ist das heiß….“, keuchte Kaze und überlegte ernsthaft, sich einen Eispfeil gegen den Nacken zu legen. Toki atmete ebenfalls schon etwas schwerer. „Ahh... ja, du hast recht… Weißt du, wir könnten…“ „Etwas kommt!“, rief Eyna plötzlich. „Huh?“ Wie auf Stichwort erschien eine Horde Chuchus und umzingelte sie. „Ah, bitte nicht!“, rief Kaze „Mir ist schon so heiß, ich hab keine Lust zu kämpfen!!“ „Glaubst du, wir haben eine Wahl?!“, meinte Toki. „Nein, nicht wirklich. Arghh..“ Die Beiden zogen ihre Schwerter, während Eyna sich sofort mit einem kurzen Quicken unter Kazes Mütze verzog. Sie fingen an, die ChuChus niederzustrecken. Nach einigen Sekunden waren sie schließlich Geschichte. Toki steckte sein Schwert weg: „Gut und jetzt wei---„ Doch weiter kam er nicht: Plötzlich erschien eine kleine Armee Stalfos. „N-Noch mehr?!“ „Die Monster sind so hartnäckig in letzter Zeit, ich kapiers nicht!!“, rief Kaze, während er bereits im Gefecht mit einem der skelettartigen Biester war. „Uhm! Wir müssen einfach weitermachen!!“, meinte Toki, sein Schwert wieder aus der Scheide ziehend. Doch es war wirklich sehr heiß und die Kampfkraft und Moral der Jungen ließ in großen Sprüngen nach. Irgendwie schafften sie es dennoch, die Anzahl der Stallfos auf 3 zu reduzieren. Toki stellte sich neben Kaze und keuchte: „OK… Ich nehme den rechten, du den linken…“ „…und am Schluss nehmen wir uns gemeinsam den mittleren vor! OK!“, beendete Kaze. Sofort stürmten die Jungen auf die Monster zu und griffen mit allem, was sie noch hatten an. „HAA! Aus dem Weg!!“ Kaze holte mit seinem Schwert aus und zog dabei so kräftig durch, dass er beim Rückstoß ausversehen seine Mütze verlor… Mit Eyna darunter. „Ah Autsch!“ Die kleine Fee fiel zu Boden, unbemerkt von den beiden Kämpfenden. Sie kroch schließlich unter der grünen Mütze hervor und rieb sich den Kopf: „Auauaua….huh?“ Eyna blickte nach oben… über ihr stand der dritte Stallfos. Und der Blick, mit dem er sie fixiert hatte, gefiel ihr ganz und gar nicht… „Oh nein…“ Sie wich ein wenig zurück, aber merkte, dass sie vor Angst erstarrt war. „S-So war das nicht geplant…“ - Toki und Kaze holten beide gerade zum Schlag aus, um die Köpfe ihrer respektiven Stallfos zu erledigen, als sie die hohe Stimme hörten: „AHH!“ „E-Eyna?!“, rief Toki überrascht, als er sich umwandte. „Aber…“ Kaze griff sich auf den Kopf. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er seine Mütze verloren hatte. „Oh nein!!“ „Schnell!!“ Sie liefen zu dem letzten Stallfos und fanden Eyna auf dem Boden davor, auf der Mütze liegend, halb ohnmächtig. Sie hielt ihren rechten Arm mit der linken Hand und zwischen ihren Fingern strömte etwas silbrig glitzerndes hervor… …sie war verwundet. Der Stallfos holte zu einem weiteren Schlag aus. „HA!“ Kaze warf sich mit seinem Schild dazwischen und lenkte den Angriff ab: „Dich wird‘ ich lehren, sich an hilflosen Feen zu vergreifen!! FEIGLING!!“ Während er ein Kaitengiri startete, um den Stallfos zu erledigen, hob Toki Eyna samt Kazes Mütze hoch: „Hey! Bist du in Ordnung?“ Sie blinzelte vorsichtig: „I-Ich denke, ja…. Autsch!“ Eine kniff sie Augen zusammen, als sie ihren Arm heben wollte. Inzwischen erledigte Kaze das Klappergestell mit einem letzten, sitzenden Hieb gegen den Kopf. „HAAA!“ Es war Geschichte. „Hu…Hu….Hu…Hu…“ Einen Moment lang blieben die Beiden alarmiert… es wäre nichts Ungewöhnliches gewesen, wenn jetzt noch mehr Kreaturen erschienen wären… doch es blieb ruhig. Kaze lief schnell zu Toki und Eyna: „Was ist los? Geht es ihr gut?“ Eine kauerte auf der Mütze in Tokis Hand und wimmerte. „Sie hat eine Verletzung am Arm.“, sagte Toki leicht besorgt. Kaze reagierte darauf etwas überrascht: „Huh? Kannst du dich den nicht heilen?“ „N-Nein…“, sagte Eyna „Ich hab.. diese Fähigkeit nicht. Außerdem... Feen können nur ihre Energie auf andere übertragen, um zu heilen… es funktioniert sonst… nicht!“ Sie hatte eindeutig Schmerzen. „Dann musst du verarztet werden! Warte!!“ „…Huh?“ Kaze holte schnell den Rucksack, den die beiden gepackt hatten, hervor und er und Toki setzten sich zu Boden: Mit einem Griff in das Inventar hatte Kaze auch schon Tokis Milchflasche parat. „Das geht doch in Ordnung, oder?“, fragte Kaze etwas unsicher. „Na klar!“, sagte Toki „Schnell…“ Während Toki versuchte, die Milchflasche so auszurichten, dass die kleine Fee bequem daraus trinken konnte, schaute diese die Beiden verwirrt an: „Aber… Das hat er von seinem letzten Geld gekauft! Und es ist das einzige Heilmittel, das ihr dabei habt!“ „Na und?“, gab ihr Toki zur Antwort „Du brauchst es jetzt nötiger, oder?“ „Aber ich bin doch nur eine Fee! Ihr seid diejenigen, die ihre Kraft für den Kampf brauchen! Ich sollte euch helf-„ „Papperlapapp!“, war Kazes Meinung „Du bist unsere Freundin, OK? Wir schauen doch nicht einfach zu, während du verletzt herum schwebst!“ „Genau! Und jetzt trink einfach, gut?“ Eyna schaute sie noch ein paar Sekunden verwundert an, bevor sich vorsichtig nickte und ein paar Schlucke von der Milch nahm. Die Schlucke wurden immer größer und schließlich schaffte sie es tatsächlich, den ganzen Rest in der Flasche auszutrinken. „Ahh… viel besser! …… Danke……““ Sie lächelte. „Aber die Wunde ist noch offen!“, meinte Kaze. Toki sah es: „Oh! Moment!“ Er griff in den Rucksack und nahm etwas Verbandszeug und eine Schere heraus. Er schnitt ein langes, dünnes Viereck daraus aus und verband Eynas rechten Arm damit wie mit einem Pressverband. „So… Ich hoffe, das hält.“ „Wird reichen müssen.“, meinte Kaze „Und, kannst du dich bewegen?“ Eyna, immer noch sehr überrascht, richtete sich vorsichtig auf und fing an, zu flattern… „Ja… Ich kann glaub ich, wieder fliegen… Es… es tut auch gar nicht mehr so weh…“ Der unsichere Ausdruck in ihrer Stimme… Irgendetwas ihr wohl immer noch Sorgen. Toki nickte: „Naja, zumindest etwas… Wir sollten wohl weiter.“ „OK.“ Sie gingen einige Schritte weiter durch den Gang… als plötzlich die Erde dich bewegte. Erst einmal ganz kurz. Dann ein zweites Mal, laut und stark. „Ah!“ Kaze hielt sich gerade noch auf den Füßen. Toki wandte sich um: „Ein Erdbeben?“ „I-ich hab doch nichts getan!“, rief Eyna, merkwürdigerweise etwas verwundert. „Das muss der Vulkan sein!“, meinte Kaze „Er wird wieder aktiv!!“ Toki erkannte etwas: „Das liegt sicher an diesem Einbruch der Zeiten, von dem Salia gesprochen hat! Der Vulkan wird wieder so, wie er vor 1000 Jahren war! Und das heißt… hier wird es gleich ungemütlich heiß!!“ Kaze verdrehte die Augen: „Oh nein, noch hei--- IN DECKUNG!!!“ Steine fielen von oben herab. Die 3 wichen gerade aus, doch mehr kam schon. „LAUF!!“, schrie Kaze, während sich Eyna wieder unter seine Mütze flüchtete. Dieses Mal hielt er sich beim Rennen fest. Mittlerweile stieg die Temperatur im Tempel tatsächlich spürbar an… „H-Heiß…“ „Wir schaffen das schon!!“, meinte Toki mit festem Glauben. Und sie rannten den Gang entlang, so schnell sie konnten. -------------------- „Ein Riss an der Stelle, wo sich das Schattenportal früher befunden hat… bevor ich den Spiegel zerstört habe. Ich dachte, es könnte vielleicht jemand einen neuen Spiegel geschaffen haben, aber als ich den Riss durchschritt merkte ich, dass die Lage viel ernster war…“ Midna holte Luft, bevor sie weitersprach. Ilia und Zelda hörten ihr gebannt zu: „Es ist die Mauer, die die Welten trennt. Nicht nur unsere Welten, sondern generell das gesamte Gewebe aus Zeit und Raum. Es wird… brüchig. Als würden sich die Fäden auflösen. Wenn das so weiter geht, bricht alles in sich zusammen. Ich hoffte, Link könnte mir helfen herauszufinden, wie das geschehen konnte und wie wir das Problem lösen, aber…“ Sie warf einen Blick auf den schlafenden Jüngling: „Nun können wir nur beten…“ „Als Prinzessin von Hyrule habe ich auch die Stellung einer Priesterin der Nayru inne.“, meinte Zelda „Sie ist auch die Göttin der Ordnung! Vielleicht hilft es, wenn ich zu ihr bete… Durch die Macht, die ich bewache.“ Sie umschloss ihre rechte mit der linken Hand. „Es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als das zu versuchen…“, meinte Midna. „Prinzessin des Dämmerlichts…“, meldete sich Ilia vorsichtig „Habt ihr… vielleicht eine Ahnung, was Link geschehen sein könnte?“ Hoffnung spiegelte sich in ihren Augen: „Ich will ihm unbedingt helfen.“ „Ich auch…“; sagte die Prinzessin des Dämmerlichts. Sie wendete ihren Kopf dem Jüngling zu. „Ich… Ich werde sehen, was ich tun kann!“ Sie richtete sich von ihrem Stuhl auf und ging zu Link, der leblos, doch atmend auf dem Bett lag. Midna bewegte ihre Hand nahe an ihn heran, doch berührte ihn, schon fast ehrfürchtig, nicht. Langsam schweiften ihre Augen über ihn, bis sie half machte bei seiner linken Hand. „Das Zeichen der goldenen Macht…“, flüsterte sie. „Es ist… weg!“ Sie betrachtete den Handrücken des Jungen genau. Normalerweise waren zumindest Spuren des heiligen Symbols darauf zu erkennen, doch nun war davon nichts zu sehen. „Zelda… Ist dein Triforce auch verschwunden?!“, fragte sie verdutzt. „Nein!“, antwortete Zelda entschieden „Im Gegenteil, es leuchtet unglaublich hell!“ „Aber warum erlischt seines?....“ Midna betrachtete den jungen Mann noch einige Zeit. Er wirkte so… kraftlos. Fast wie eine leere Hülle… …Es musste doch einen Grund… und einen Weg… geben… „Oh Link… was hast du nur angestellt…“ „MAJESTÄT!!“ Zelda, Ilia und Midna wandten sich überrascht um, als ein Bote im Türrahmen stand. „Was ist passiert?“, fragte Zelda besorgt. Nach dem Sturm in den Ebenen… „Wir erhielten so eben eine Nachricht aus Goronia!!“, der Bote nervös „Der Todesberg… der Vulkan… er bricht wohl bald aus!!“ „Huh!“ Die Frauen schreckten auf: „A-Aber warum? Er war doch jahrelang nahezu inaktiv!!“, rief Zelda. Midna stand von dem Stuhl auf: „Das geht nicht mit rechten Dingen zu…“ Sie wandte sich der anderen Prinzessin zu: „Zelda! Schnell, ich bringe uns zum Todesberg!“ „Du meinst, mit einem Warp…?“ Midna nickte nur und die Entschlossenheit in ihren Augen war eindeutig. „Das ist kein Zufall. Das hat etwas hiermit zu tun!“ Sie warf dem schlafenden Link einen Blick zu. Zelda nickte: „Du hast recht!.... Ilia?“ Das Mädchen blickte auf: „Ja, Majestät?“ Zelda hatte nun ebenfalls einen entschlossenen Blick: „Würdest du Link beobachten, während wir weg sind?“ „A-Aber natürlich!“, antwortete sie „Und falls er aufwacht, kläre ich ihn auf!“ „Wenn es nur so wäre…“, flüsterte Midna. „Zelda! Komm!“ „Ja!“ Die beiden Frauen stellten sich in die Ecke des Raumen, während Midnas Schatten sie beide umhüllte. Sie verschwanden in einem Strom Dämmerlich. Nur Ilia blieb zurück. Verzweifelt. Sie nahm Links linke Hand und hoffte, dass sie nach ihrer greifen würde. „Bitte… wach doch auf!“ Doch nichts rührte sich. „Wir brauchen dich, Link!“ Nichts. Ilia war den Tränen nahe. Sie starrte auf die blanke, triforcelose Hand. „Deine Lebenskraft… dein Mut… wo sind sie nur… Link, wo bist du?“ Doch sie erhielt keine Antwort. Wiederum. ---Author's Note--- Eyna's Verletzung hier wird noch eine wichtigere Rolle spielen. Mehr nicht dazu. ;-) Tja, Twillight Princess Storyline wird weiter ausgebaut und, tja... sie gehen jetzt auch zum Todesberg. Wie gut, dass Midna warpen kann. ;-) Ich hoffe, das Kapitel gefällt!^^ Kapitel 18: Der dünne Schleier der Welten ----------------------------------------- „Ah!“ Kaze sprang schnell zur Seite und entkam gerade noch einem herunterfallenden Stein. „Nicht gut, nicht gut, NICHT GUT!!“, wiederholte Eyna ständig von unter seiner Mütze. Kaze lief schnell und hielt seine Mütze fest: „Und es wird immer heißer!“ „Wir müssten bald da sein!!“, meinte Toki. „Durchhalten!!“ Sie rannten weiter, während hinter ihnen die Gänge beinahe Einstürzten. Wessen bescheuerte Idee war es eigentlich, einen wichtigen Tempel in einem Vulkan zu bauen? Ausweichen, laufen, ausweichen, rennen…. „Huh!“ Toki hielt plötzlich an: Ein Lavabecken erstreckte sich vor ihnen: „Der Magmastand ist schon zu hoch! Hier kommen wir nicht durch!!“ „Ich… Ich halte die Hitze nicht mehr lange aus!!“ Kaze atmete schwer: „Das bin ich einfach nicht gewöhnt!!“ Toki griff in Richtung seines Rucksacks: „OK… Dann—„ Seine Hand kam vom Pfad ab, als ein weiterer Ruckler die Beiden erfasste. Die Lava brodelte unheilvoll… „Ah! Wir müssen hier weg!!“ Toki nahm Kaze an der Hand und half ihm laufen. Sie verließen den Raum so schnell wie möglich. „W…Wie kommen wir jetzt zum Heiligtum?!“, fragte Kaze. „Es müssten noch einen anderen Weg geben!“, meinte Toki „Aber jetzt ist es erst mal wichtig, dass wir nicht als Barbecue enden!“ „Hu…Hu…Hu…… Huh?“ Als Kaze und Toki durch das Labyrinth von Gängen des Tempels liefen, fiel Kaze plötzlich etwas ins Auge: Etwas, dass nicht aus Stein bestand… Ein Schopf dunkelblonder Haare und der Saum eines Kleides huschten in einem Nebengang an ihnen vorbei. Und 2 weibliche Stimmen hechelten in der Hitze für ein paar Sekunden undeutlich… Kaze blieb stehen und stoppte damit auch Toki. „H…Hey! Warum bleibst du stehen? Wir haben keine Zeit!“ „Da… Da ist jemand!“ „Huh?“ „Da ist grade jemand vorbeigelaufen!! Schnell!!“ Kaze ließ Tokis Hand los und lief in den Gang. „Hey!!“ Bewusst dass er keine andere Wahl hatte, lief Toki Kaze hinterher. --- „Der Magmastand ist beunruhigen hoch…“ „Ah, hat Prinzesschen etwa Angst, sich den Saum ihres Kleids anzuzockeln?“ Zelda warf ihrer Grinsenden Freundin kopfschüttelnd einen Blick zu: „Zynisch wie immer, beste Midna!“ „Tja…“ Das Lächeln löste sich von ihrem Gesicht: „Aber du hast schon recht… wenn dieses Magma weiter in dieser Geschwindigkeit steigt haben alle im Umkreis bald ein ernstes Problem…“ Zelda nickte: „Die Goronen… die Bewohner von Kakariko… Wenn wir großes Pech haben, dringt es sogar bis ins Gebiet der Zora oder bis zum Schloss vor! Was solln wir nur tun…“ „Hmm…“ Midna betrachtete das Magma etwas näher: „Ihr habt nicht zufällig einen Rieseneiswürfel dabei, oder?“ „Midna!“ Zelda sah sie mit scheltenden Augen an. Midna verdrehte die Ihrigen: „Ich will ja nur die Stimmung etwas auflockern… wir finden schon einen Weg. Wir sind mit schlimmeren fertig geworden, damals, ich und Li—„ Sie stoppte abrupt. Ihre Entspannte Ausstrahlung verschwand: „…“ Zelda schwieg ebenfalls. Das Brodeln der Lava untermalte ihre melancholische Stimmung bedrückend präzise. Schließlich jedoch richtete Midna sich wieder gerade auf: „Weiter geht es…“ Zelda nickte nur und die beiden jungen Frauen setzen ihren Weg fort… „Huh?“ Prinzessin Zelda drehte sich einen kurzen Moment um, worauf Midna verwundert das gleiche tat: „Zelda?“ „Mir… mir war eben, als hätte ich Schritte gehört…“ „Schritte? Ist jemand hier?“ Prinzessin Midna schloss die Augen und konzentrierte sich: „Ich spüre aber keine Präsenz, außer uns. Weder von Schatten, noch von Licht.“ „Hm… Vielleicht waren es auch nur fallende Steine.“, meinte Zelda nach kurzer Überlegung. Midna nickte: „Ja, so wird es gewesen sein… Ah, dieser Ort fällt ja schon in sich zusammen, wenn man ihn nur ansieht! Umso schneller wir das Problem lösen, um so besser!“ Sie fing an, sich wieder auf irgendetwas zu konzentrieren: „Hmm….. Aha!“ Sie zeigte tiefer in den Gang: „Dort drüben befindet sich eine Art… Anomalie! Vielleicht finden wir dort Hinweise! Hihi, mir nach, Zelda!“ Midna lief los in die Richtung, in die sie gedeutet hatte. Zelda nahm ihr Kleid am Saum und folgte. Schon bald holte sie Midna etwas ein… als sie plötzlich widerum etwas hörte. //Das… Das bilde ich mir doch nicht nur ein! Da ist jemand!// ---- //Wer könnte das sein?//, fragte sich Kaze selbst //Es ist gefährlich hier! Wer auch immer das war, wir müssen sie in Sicherheit bringen!!// Er wusste, dass sie sich zwar generell beeilen mussten… aber unschuldige Leben gingen in jedem Fall vor! Tiefer in den Gang, bis er wieder Schritte eines anderen hörte… Irgendwie klangen sie merkwürdig, verzerrt, aber, eindeutig, Schritte… „HEY! DU!“ Rief er, um die Person anzuhalten. Und tatsächlich… etwas kam in sein Blickfeld, als er weiter lief, denn… Zelda hielt an. War das eben etwa eine Stimme? Nun war sie sich sicher, dass da jemand hinter ihr sein musste. Sie drehte sich um…und… … Was… Was war das? Sah sie noch richtig? Sie sah ein kleines Kind… oder auch nur das Bild eines kleinen Kindes. Doch dieses Kind… Zelda erschrak. Wie konnte das … sein? War das eine Fata Morgana? Hatte die Hitze ihn jetzt schon wahnsinnig gemacht? Vor sich sah Link ein Bild… Das leicht verzerrte Bild einer jungen Frau mit dunkelblondem Haar… Doch egal, wie alt sie war, dieses Gesicht hätte er überall wiedererkannt… Stotternd brachte er gerade ein Wort raus. „Z-Zelda?!“ Ihren Namen… jemand hatte deutlich ihren Namen gesagt… war das die Stimme dieses Bilds? Es schien alles so undeutlich. Auch dieses verzerrte Bild des Kindes vor ihr… Sie schüttelte den Kopf: „Ich…Ich sehe Trugbilder?... Nein, das ist mehr, das ist…“ Sie wollte weitersprechen, doch als sie aufhörte, den Kopf zu schütteln war das Bild vor ihr verschwunden, so plötzlich wie es erschienen war. „Prinzessin Zelda!!“ Midnas Stimme. Zelda wandte sich wiederum um. Ihre Twili Freundin wartete bereits auf sie, etwas verwundert und ungehalten darüber, dass Zelda so plötzlich angehalten hatte… ---- „Hey! Was machst du den?“ Toki kam hinter Kaze her: „Wir müssen doch zum Heilig---„ „Sie ist weg…“, sagte Kaze leise. „Huh, wer?“ „Zelda…“ Er flüsterte den Namen erst nur: „Zelda!! Ich habe sie eben gesehen, aber jetzt ist sie weg!“ „Du meinst also, deine Piraten-Freundin ist hier?“ „Nein!“, antwortete Kaze „Eben nicht! Es war sie, aber irgendwie auch nicht! Sie war viel älter und… majestätischer!“ Er versuchte sich an das Bild zu erinnern… diese junge, noble Frau mit dem Rapier-Schwert. „Und es war irgendwie sehr verzerrt… also ob sie nicht wirklich da wäre und…“ „Vielleicht hat dir nur die Hitze einen Streich gespielt!“, überlegte Toki. „Aber, sie war—„ Kaze hielt ein und legte sich die Hand auf die Stirn… wie bestialisch heiß es doch war: „…Ja… das wird es wahrscheinlich gewesen sein…“ Toki zwinkerte: „Und deswegen habe ich beschlossen, meine Geheimwaffe rauszuholen!!“ „Huh?“ Er griff in seine Tasche und zog ein rotes Stück Stoff--- nein, eine Tunika hervor. Kaze starrte das karminrote Kleidungstück verwirrt an: „Geheimwaffe?“ „Die ist aus einem Goronen-Material!“, erklärte Toki „Wenn man sie trägt, wird einem nicht heiß, egal wie hoch die Temperaturen sind!“ „Ehrlich?“ Kaze betrachtete das Kleidungstück näher „Warum hast du die nicht schon eher rausgeholt?“ „Weil sie Erstens: Eigentlich viel zu groß ist und deswegen beim Laufen ein Hindernis ist und Zweitens: Ich nur eine habe und ich wollte nicht, dass wir uns darum zanken müssen, wer sie trägt. Aber du scheinst sie so dringen zu brauchen, also… Er reichte ihm das rote Stoffbündel. „Aber… dir ist doch sicher auch heiß!“, meinte Kaze. Toki zuckte mit den Schultern: „Für’s Erste halte ich es aus. Wenn es schlimmer wird muss ich wohl zu Plan B greifen…“ Warum sagte dieser Gesichtsausdruck von Toki Kaze nur, dass Plan B etwas mit Verwandlungsmasken zu tun hatte? Er fühlte sich schon direkt schlecht, die Tunika anzunehmen, aber was blieb ihm schon übrig, wenn die Hitze ihm schon Illusionen vorgaukelte? Er musste im Kampf kompetent bleiben... … Illusionen… War das wirklich nur eine? Während sich Kaze die wirklich viel zu große Tunika umlegte und die Ärmel hoch genug krempelte, um sein Schwert noch halten zu können, überlegte er ernsthaft, was diese Zelda gewesen sein könnte… Diese staatliche, wunderschöne Zelda mit dem dunkelblonden Haaren. ---- „Hast du deine Rubine verloren, oder warum haltet ihr uns so plötzlich auf?“ Midna war wirklich ungehalten über Zeldas kurze Pause eben, doch diese wirkte im Moment recht… geschockt. Ihre Augen waren fiel weiter geöffnet als sonst und sie war auch etwas bleich. „Huh?... Zelda?“ Midna begann, ihr mit einer Hand vor den Augen zu winken: „Ist etwas nicht in Ordnung?“ „…Link…“ „Was?“ Zelda sah Midna in die Augen: „Eben jetzt… da erschien mir ein Kind! Ein kleiner Junge! Und er trug Links Kleidung!“ „Aber… hier ist niemand, Zelda!“ „Ich habe ihn gesehen!“ Midna schüttelte den Kopf: „Das würde ich spüren, glaub mir! Vielleicht war es eine Vision, eine Eingebung, oder sonstwas! Vielleicht spielen dir deine Augen in der Hitze auch nur einen Streich!“ „Aber… was wenn dieses Kind etwas zu bedeuten hatte?“ Eine Mischung aus Melancholie und Hoffnung dominierte Zeldas Ausdruck. Midna seufzte: „Zelda… Ich würde ja auch gerne daran glauben, dass wir Link so einfach zurückbekommen, aber… so spielt das Leben nun Mal nicht! Er ist nicht hier, glaub mir.“ Sie drehte sich um: „Was aber auf jeden Fall hier ist, sind diese merkwürdigen Anomalien, die ständig auftauchen und wieder verschwinden. Ich wette, wenn wir uns diese genauer ansehen, dann finden wir auch etwas über Link heraus! Klingt das nicht besser, als blind etwas nachzurennen, was nicht da sein kann?“ Zelda war kurz still… Sie hatte recht… sehr real hatte sich das Bild dieses Kindes ohnehin nicht angefühlt. Sie sollte sich wohl lieber auf das wesentliche konzentrieren… Sie nickte: „Richtig… ich vergaß fast…verzeih mir.“ Entschlossen Schritten die beiden Frauen weiter durch die sengende Hitze. ---- Schritt für Schritt. Gingen sie weiter. Von Zeit zu Zeit ein kleiner Rüttler im Gestein. Doch sie kamen voran… Die rote Tunika schützte seinen Körper tatsächlich vor der Hitze, dafür schien es aber den Anderen von ihnen, dem die Tunika wirklich gehörte, mehr und mehr mitzunehmen… Aber er hatte einen Notfallplan… es würde gut gehen. Was ihn jetzt wirklich beschäftigte war sie… sie, die er gesehen hatte. So undeutlich, wie ein verzerrtes Bild… Nur eine Illusion?...Nein… „Ich… Ich habe sie mir nicht nur eingebildet.“ „Huh?“ Toki drehte sich zu Kaze um. Dieser sah zu Boden: „Ich habe Zelda wirklich gesehen. Ich bin mir sogar sicher…“ „Aber im Gang war niemand.“, meinte Toki nur. Eyna nickte: „Niemand kann so schnell verschwinden!“ „…“ Kaze schaute weg. Er wusste, dass war lächerlich. Es war ja schon unglaubwürdig genug, dass er diese Frau als Zelda erkannt hatte. Sie war so anders… … „Deine Zelda… als sie erwachsen war…“ „Huh?“, Toki schaute auf „Was ist mit ihr?“ „Wie sah sie aus?“, fragte Kaze schließlich „Wie sah Zelda aus, als du sie als Erwachsene gesehen hast?“ „Uhmm… naja…“ Toki überlegte: „Erstmal… war sie wunderschön. Eine edle Ausstrahlung… blondes Haar… ihr Kleid war so detailreich, dass ich es mir kaum mehr vorstellen kann. Und sie hatte so tiefe, freundliche Augen…“ Kaze konnte es sich vorstellen. Auch wenn es schwer zu glauben war, Tetra war in der tiefe ihres Herzens so. Er hatte es gesehen. Und auch die Frau, von eben… „Ich habe Zelda gesehen…“, wiederholte er „Ich weiß es…Das war nicht nur die Hitze.“ … „…Hinter dieser Tür dort sollte der letzte Raum sein.“, meinte Toki nach ein paar Sekunden. „Danach ist es nicht mehr weit zum Heiligtum. Kommst du?“ Kaze nickte still und folgte nach, als Toki die Tür zu besagtem Raum öffnete… Nur damit sie, kaum waren sie durch, mit ohrenbetäubendem Lärm hinter ihnen zufallen konnte. Toki seufzte: „Das Übliche?“ Vor ihnen erhob sich eine gigantisches Monster aus brennendem Stein aus dem Boden. Kaze nickte: „Das Übliche.“ Das Monster machte sich zum Angriff bereit. Kaze nahm seine Mütze ab und ließ Eyna heraus: „Da unten ist es im Moment nicht sicher, geh lieber inzwischen in Deckung!“ Die Fee nickte: „Ist gut.“ Sie flüchtete sich auf einen Felsvorsprung über dem Kampffeld, während Kaze seine Mütze wieder aufsetzte. „Eispfeile?“ „Du kannst wohl Gedanken lesen!“, antwortete Toki, der bereits seinen Bogen anspannte: „Bei Nayru!!“ Er ließ den Pfeil fliegen, umgeben von einer Aura aus eisigstem Wind. Der rechte Arm des Giganten wurde getroffen und froh tatsächlich ein. „Ja!“ Zu früh gefreut. Die Eisschicht schmolz in Sekundenschnelle, als die Oberfläche des Ungetüms zu glühen begann… Eine schnelle Schlagserie mit den Armen des Steinriesen folgte. Die Jungen wichen geschickt den Schlägen aus, doch die durch die Luft schnellenden, glühenden Gliedmaßen verteilten ihre Wärme auf den Raum. „Ah! Jetzt wird’s sogar in diesen Klamotten etwas warm!“, meinte Kaze. „Wir müssen es weiter versuchen, Toki!... Toki?“ Kaze wandte sich um: Toki antwortete deshalb nicht, weil er gerade auf den Knien saß und äußerst erschöpft aussah. Die Hitze setzte ihm zu. „Hey!“ Kaze lief zu ihm „Bist du in Ordnung?“ „Uhmm… Naja…“ Er sah aus, als hätte er schon Schmerzen. „Vielleicht solltest du…“ „N-nein…“ Toki stand auf und hob ein Schwert an: „Es geht noch! Noch brauche ich das nicht…“ Er wollte wohl einen weiteren Einsatz der Masken um jeden Preis verhindern. Erneut zog er seinen Bogen heraus. „Du auch!“, sagte er zu Kaze. „Geht klar!“ Gemeinsam spannten sie die Bögen und sprachen die Worte, die die Pfeile in Eiseskälte hüllten. Und schossen Pfeil nach Pfeil auf das Monstrum ab. Doch viele der Pfeile verglühten bereits, bevor sie auftrafen und die restlichen wirkten nicht lange nach. Und nun begann das Monster wieder, nach ihnen zu schlagen. Kaze musste Toki schnell aus der Schusslinie ziehen: Er war zu träge, um es alleine rechtzeitig zu schaffen: „Es muss einen effektiveren Weg geben!!“, meinte Kaze. Toki nickte schwach: „Vielleicht mit… Wind…“ Wind?... Natürlich! Wenn sie ihn erst mit Wind abkühlten und DANN die Pfeile schossen hätten sie weit mehr Effektivität! Aber wie? Er hatte keinen Taktstock mehr… „Die Idee ist gut, aber wie machen wir das?“, fragte er. Toki sagte nichts, aber er griff schwach nach der Okarina auf seinem Gürtel…Kaze erkannte, was er vor hat: „Du willst dieses Lied spielen? Das, das uns versenkt hat?“ Toki zwinkerte: „…Beim letzten Mal hat’s doch geklappt. Oder?“ Da konnte Kaze nicht wiedersprechen. „Na gut… Aber erst...“ Kaze zog sich schnell die rote, viel zu große Tunika (die er über seiner grünen anhatte) aus und warf sie Toki zu: „Fliegender Wechsel!“ „Huh!“ Toki fing die Tunika: „A-Aber du---„ Nun zwinkerte Kaze: „Ich mache schon mal etwas Vorarbeit…“, er zog sein Deku-Blatt hervor „Zieh du dir das inzwischen drüber und spiel das Lied!“ „Uhm… OK!“ Kaze lief los, bis zu den Füßen des Riesens: „Hey!! DU DA!!“ Das Ungetüm schaute zu ihm runter. Er grinste: „Willst du ne kleine Erfrischung?“ Er fächerte dem Riesen mit dem magischen Blatt genau ins Gesicht, so dass seine Oberfläche beachtlich abkühlte, wenn auch nur für ein paar Momente. Außerdem kühlte der erzeugte Wind auch Kaze, der nun ja keinen Schutz gegen die Hitze mehr hatte, zur Genüge ab. Während das Monster versuchte, ihn zu treffen, wich der junge Held wenig aus und wiederholte die Prozedur immer von neuem. Es war anstrengend, aber zu schaffen. Schließlich legte Toki, ganz in karminrot gekleidet, die Okarina an… Aber die Töne kamen nur verzerrt und unklar. „Ich kann nicht gleichmäßig ausatmen! Die Luft ist zu trocken!“, sagte er „So kann ich die Okarina nicht spielen!“ Kaze schluckte. Das war schlecht. „Versuch es weiter!!“, rief er. Toki legte die Okarina erneut an, doch die Töne kamen nur schwach und verzogen, wenn sie überhaupt kamen. Doch plötzlich blitzte kurz etwas blau auf… „Was war das?!“, fragte sich Kaze überrascht selbst. In diesem Moment fing ein kräftiger Wind aus dem Nichts an zu wehen und kühlte die Bestie, und ganz Nebenbei den ganzen Raum, ab. Die Jungen lachten. „Na endlich!“ „Jetzt zeigen wir’s dem Typen!!“ Die beiden spannten ihre Bogen erneut an und schossen wie wild mit Eispfeilen. Das Monster versuchte sie abzuschütteln, aber schließlich regte es sich nichtmehr. Es war vollkommen eingefroren. Nur noch ein letzter Pfeil darauf geschossen… Und es zersprang in tausend kleine Teile. „YEAY!“, rief Kaze auf und sprang: „GESCHAFFT!“ „Aber… wo geht es jetzt weiter?“ Toki ging zu den Überresten des Ungetüms… es hatte einen roten Stein hinterlassen. Aber es gab hier keine Tür, wo man ihn hätte einsetzten können. „Oh je… ich sehen hier überhaupt nichts… alles nur Wände und Ausgang…“ Ein kurzes Beben. „Ah! Und die Zeit wird uns auch knapp!“ „Wir brauchen Hilfe! Von jemanden der sich auskennt!“, meinte Toki. „Und von wem?“ „Hm… ich weiß da jemand!“ Toki zwinkerte. Er zog seine Okarina heraus und spielte 2 Mal 3 Noten. Kaze erkannte das Lied… es war das Lied aus dem Waldtempel… Salias Lied. „Uhm, was soll das den bringen?“, fragte er verwirrt. Eine Antwort bekam er nicht, staatdessen schaute Toki nur auf und sprach in die Luft: „Wir kommen nicht mehr weiter, es gibt hier keine Tür! Hilf uns… Salia!“ „Gerne.“ Kaze erschrak, als in der Luft schwebend plötzlich das Bild der Weisen des Waldes auftauchte, die sie anlächelte. Sie sagte: „Ihr seht hier keine Tür, weil es keine gibt! Dies ist der Altarraum.“ „Und wo ist dann bitteschön der Altar?“, fragte Kaze verwirrt. „Es gibt einen Mechanismus, um ihn zu eröffnen. Eine Hebelwirkung bringt ihn aus dem Boden hervor, wenn der rote Stein in die richtige Öffnung in de Wand gelegt wird.“ „Wo ist diese Öffnung?“, fragte Toki, als plötzlich Eyna’s Stimme erklang: „Hier oben!!“ Die deutete auf eine runde Einbuchtung weit oben auf der Wand. Genau groß genug für den Stein. „Danke, Eyna!!“, rief Kaze. Toki drehte sich um: „Salia, du bist die Beste!“ Sie lächelte: „Mehr kann ich für euch aber jetzt leider nicht tun. Wenn ihr allerdings wieder meine Hilfe braucht, denkt einfach an das Lied!“ Er nickte: „Geht in Ordnung!“ Sie lächelte, bevor sich ihr Bild wieder verflüchtigte. Kaze nickte. „Also, dann…“ Er nahm den roten Stein und gab ihn Eyna, die sofort nach oben flog und ihn dort in die Einbuchtung einlegte. Er strahlte hell auf und sank in die Wand ein. Sofort begann ein neues Beben, aber es war anders als das letzte, es schien nur diesen Raum zu betreffen. Und aus dem Boden kam der Altar hervor. Aber er leuchtete nicht, nur eine Inschrift und eine Art Tafel waren zu sehen… Toki nickte verstehend: „Wollen wir das Rätsel mal Lösen!“ Die Beiden wollten gerade an den Altar herangehen, als plötzlich wieder eines der normalen Beben anfing… aber ein sehr heftiges… „OH NEIN!“, Toki erkannte, was das zu bedeuten hatte. Kaze war ebenfalls nicht blöd: „J-jetzt bricht er AUS!!!“ „DAS IST DAS ENDE!!“, brüllte Eyna in Panik. -- „Wir müssen das aufhalten, SOFORT!!“, rief Prinzessin Zelda in Panik, während sie versuchte, sich auf den Füßen zu halten. Sie und Midna standen direkt vor dem Magmabecken im Kern des Berges, das nun eher einem gewaltigen Kochtopf mit übergehender Milch ähnelte. „Wir könnten versuchen, dass ganze mit Magie zu beschwichtigen!“, meinte Midna „Aber bei diese ganzen Anomalien hier weiß der Teufel, was für Nebenwirkungen das auslösen könnte!!“ „Wenn wir nichts tun ist alles zu spät!“ „Argument!“, antwortete Midna „Also, bereit?“ Zelda nickte. „Gut! Dann 3…2….1…“ „AHHHHH!“ Die beiden Prinzessinnen hoben gleichzeitig ihre Hände und eine gewaltige Welle von Licht und Dämmerlicht überschwemmte den Raum. Das Magma brodelte erst etwas weiter auf, doch dann gelang der Zauber und das flüssige Gestein beruhigte sich. Der Stand sank wieder, und mit ihm die Temperatur. „Uhh..“ Midna fiel in die Knie: „Anstrengend, uhh, so hab ich mir meinen kleinen Ausflug in die Lichtwelt nicht vorgestellt.“ „Hoffentlich bleibt der Vulkan jetzt ruhig… Warum ist er überhaupt so aktiv geworden.“, fragte Zelda. „Ich habe eine Theorie.“, Minda stand wieder auf „Ich nehme mal an, dass diese Anomalien eine Art Loch im Gewebe zwischen den Räumen und Zeiten darstellen. Hier gab es eine Ansammlung davon, darum hat der Vulkan sich danach gedrängt in seinen Ursprungszustand von vor 1000 Jahren zurückzukehren. Und der sprunghafte Anstieg der Lava hätte fast ein großes Kabum heraufbeschworen!“ „Oh mein Gott…“, Zelda schien geschockt. „Wenn es bereits so schlimm ist… Und Link ist nicht hier… Das kann nicht gut gehen…“ „Ach ja, deswegen…“, sagte Midna „Hast du nicht vorher gesagt, du hättest ein Kind in Links Kleidung gesehen?“ Zelda nickte. „Das war bei einer der Anomalien…“, überlegte Midna laut „Also hast du es dir nicht nur eingebildet… Was, wenn du da einen früheren Helden von Hyrule gesehen hast?“ „Du meinst den Helden der Zeit?“, fragte Zelda. „Ich verstehe was du meinst… Auf der anderen Seite macht sich das ganze also auch bemerkbar und jetzt legt der Held der Zeit alles daran, dass Gleichgewicht wieder herzustellen! Wir arbeiten also nicht ganz alleine!“ „Ja, ist doch ein beruhigender Gedanke, nicht war?“, sie grinste „Nur eins macht mich stutzig…“ „Und das wäre?, fragte Zelda. „Wenn der Vulkan in früheren Zeiten so aktiv war, warum schicken die dann so schnell den Helden der Zeit hin? Sie können ja nicht wissen, dass es plötzlich so schlimm wird, oder?“ Darauf hatte Zelda keine Antwort. Irgendetwas gab es sicher, dass sie jetzt noch nicht wissen konnten, aber… was war das? Und hatte das etwas mit Link zu tun? Wenigstens schien ihre Magie keine Nebenwirkungen zu zeigen… -- „…Es hat aufgehört.“ Kaze seufzte erleichtert, während Toki etwas bemerkte: „Hey! Die Temperatur geht wieder runter! Anscheinend ist es überstanden…. Huh?“ Der Junge wandte sich um, als ihm aus den Augenwinkeln etwas auffiel, dass durch den Gang zu kommen schien… es funkelte. „Was ist das?“, rief Kaze überrascht. „Eine magische Welle!“, meinte Eyna „Aber die ist nicht destruktiv! Vielleicht hat jemand den Vulkan mit einem Zauber beschwichtigt!“ „Aber wer?“ In diesem Moment erreichte die magische Welle den Raum und zog über sie hinweg.. Kaze fühlte sich merkwürdig… diese Magie war vertraut und doch völlig fremd zugleich… aber nicht schmerzhaft, auf keinen Fall. Eyna hatte recht, es war eher ein beruhigender Zauber. Aber das sollte mal jemand Toki erzählen. Dieser ging nämlich plötzlich in die Knie, als die Welle vorüber war: „Ugh…“ „Hey! Was ist los?“ Kaze lief zu ihm und hielt ihn an der Hand: „Bist du OK?... Sag doch was!!“ Aber Toki sagte nichts. Er war ohnmächtig. Was habe ich nur vergessen? Zelda… Sag es mir… bitte… ---Author's Note--- Wieder ein langes Kapitel. Dieses Kapitel hat mir Kopfzerbrechen bereitet, da ich nicht recht wusste, wie ich die Ereignisse ordnen und zusammenfügen soll. Hat aber am Ende recht gut funktioniert. Habe wieder etwas Twilight Princess gespielt, um Midna's zynische Seite besser und autentischer zum Ausdruck zu bringen. Leider bleibt bei einem ausbrechendem Vulkan nicht viel Zeit für Zynik. ^^; Die Stelle wo Zelda und Link(Kaze) sich durch die Timeline-Trennung sehen war schwer zu schreiben und ich bin auch jetzt nicht ganz zufrieden damit... ah, was soll's. *rolleyes* Am Schluss des Kapitels musste ich auf ein extrem BILLIGES Plotdevice zurückgreifen, um Toki ohnmächtig zu kriegen. Zelda und Midna zaubern, auf der anderen Seite fällt ein Link in Ohmacht. Haha, wie sinnvoll. Aber mir blieb nichts anderes übrig. Zuerst wollte ich ihm nen' STEIN auf die Rübe knallen lassen, aber das wäre ja sogar NOCH billiger gewesen. Nein, ich kille Toki jetzt nicht, aber das ganze ist ESSENZIEL für das nächste Kapitel (das schon zur Hälfte geschrieben ist und sich grundlegend von allen anderen Kapiteln unterscheidet.) Aber jetzt wird die Story wirklich sehr dicht. Hoffe ich zumindest. ^^; Kapitel 19: Zuflucht des Phönix ------------------------------- Fallen… Ich falle… Aus einem Traum… Zurück nach Hause… Zurück zu mir selbst… Ich… Ich kann deine Stimme hören. Zelda… - Link… „Link!“ Ihre Stimme… Ein Rütteln an seiner Schulter. Dann, die Stimme eines Wachen: „Prinzessin, es ist in Ordnung, die Pflegerinnen werden sich um ihn kümmern. Geht nun bitte wieder in eure Gemächer.“ „Nein! Ich gehe nicht weg!“ Wieder eine sanfte Berührung: „Link! Link, wach doch auf, bitte!“ „Uhh…“ Ein kurzes Zwinkern. Ein verschwommenes Bild vor ihm. Ein weiteres Zwinkern. Es ist ein Mädchen über ihn gebeugt. Er öffnet die Augen. Und Zelda lächelt: „Nayru sei dank…“ „Ze…Zelda?“ Link hatte furchtbare Kopfschmerzen… Als er sich aufrichtete, erschrak Zelda: „Vorsichtig! Vielleicht bist du verletzt!“ „Nein… es geht schon…“ Er drehte den Kopf zu ihr. Schaute ihr in die Augen. Tatsächlich Zelda. Tatsächlich die Prinzessin von Hyrule. Hyrule… „Was… was ist passiert?...“, fragte Link erschöpft und verwirrt durch alle dies. Zelda legte ihm die Hand auf: „Die Wachen haben dich bewusstlos im Fluss treibend gefunden! Ich hatte solche Angst…“ „Im.. Im Fluss…“ Er versuchte sich daran zu erinnern, wie er in den Fluss geraten war… doch alles, was er abrufen konnte war, wie er auf Epona durch Wälder ritt, die er nicht kannte… „Hu!“ Link schreckte auf: „Epona! Was ist mit—„ Zelda beruhigte ihn mit einer sanften Geste: „Keine Sorge. Sie ist der Tochter des Besitzers der Lon Lon Farm in den Ebenen zugelaufen. Sie hat sie hergebracht und jetzt ist sie in den königlichen Ställe.“ „Achso…Zum Glück…“ Erleichtert atmete Link auf. Zelda lehnte sich etwas näher an ihn heran: „Wie bist du in den Fluss geraten?“, fragte sie. Link schüttelte nur den Kopf: „Keine Ahnung.“ „Und… wie verlief die Suche?“ „…“ Link schaute zu Boden: „Nicht sehr gut…“ Niedergeschlagenheit und Enttäuschung dominierten seine Stimme. Zelda tat es leid, gefragt zu haben. Sie nahm ihn an den Händen: „Ohh… Link…“ „Es hat wohl einfach nicht sein sollen…“, meinte Link „Ich habe alle Wälder rund um Hyrule abgesucht, und dann noch… aber sie war nirgends und keine andere Fee wusste etwas über sie…“ „Irgendwann siehst du sie bestimmt wieder!“, sagte Zelda schnell „Nur Mut!“ Nur Mut. Wie ironisch, dass Zelda IHM das sagen musste. Er betrachtete seine linke Hand. Das Triforce Symbol darauf strahlte so hell wie ein Diamant im Sonnenlicht. „Zelda… Ich…“ Er wusste nicht, was er eigentlich sagen wollte und eine etwas beklemmende Stille kam zustande. Doch Zelda lächelte nur: „Du darfst dir nicht zu viele Sorgen machen. Ihr geht es gut, ich bin sicher. Und du bist der Held der Zeit! Was für einen Grund sollte sie haben, dich nie wieder besuchen zu wollen?“ Konnte Zelda etwa seine Gedanken lesen? „Als deine Fee ist sie doch jetzt sicher im Feenreich auch eine Art Heldin, da hat man eine Menge um die Ohren. Das müsstest du doch am besten wissen!“ Link betrachtete Zelda. Ihre fröhliche Ausstrahlung heiterte ihn tatsächlich etwas auf. Zelda strahlte weiter wie die Sonne: „Sie kommt sicher irgendwann wieder zurück!“ „Hehe…“ Endlich lächelte Link: „Danke Zelda…“ „Gern geschehen!“ Zelda zwinkerte. Dann sprang sie von dem Schemel auf, auf dem sie saß: „Ich gehe jetzt besser zu Vater und sage ihm, dass du aufgewacht bist! Ruh du dich noch ein wenig aus. Morgen früh können wir sehen, wie es weitergeht!“ Link nickte: „Ist gut!“ Mit einem letzten Lachen lief Zelda zur Tür hinaus. Noch einmal lugte sie durch den Türspalt: „Gute Nacht, Link! Hehe…“ ** „Guten Morgen, LINK!!“ Die Augen erneut geöffnet. Zelda stand vor seinem Bett, freudestrahlend, wie die Sonne aus dem Fenster hinter ihr. Morgen. Es war morgen. „Geht es dir heut morgen besser?“ „Ja, danke der Nachfrage…“ „Dann los!!“ Ehe er sich versah hatte Zelda ihn auch schon an der Hand genommen und aus dem Bett gezogen. „Wooh! Wohin willst du mit mir?!“ „Na, Frühstücken, Dummerchen!!“, sagte sie „Komm schon!!“ Sie war heute so enthusiastisch. So kannte er sie gar nicht. Mit Link an der Hand, lief Zelda aus dem Zimmer, den Gang hinunter. Hinter sich konnte Link Impas Stimme hören: „Prinzessin, wie oft denn noch: Ihr sollt nicht im Schloss laufen!!“ „Hehe! Dann fang mich doch!!“ „Uh… Unmöglich…“ Zirka einhundert Abbiegungen später (was für ein großes Schloss…) legte Zelda plötzlich eine Vollbremsung hin, die Link fast aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Sie lief mit ihm in den Raum vor ihnen, in dem sich eine gedeckte Tafel befand… Und König und Königin Hyrule. Zelda verbeugte sich schnell und unachtsam: „Guten Morgen, Mutter und Vater!! Hehe!“ „Zelda!“ „Dein Kleid ist ja ganz verknittert!“; bemerkte die Königin. Der König stand auf: „Bist du den schon wieder in den Gängen gelaufen?“ Zelda lächelte nur: „Ich musste doch schnell sein! Link hat Hunger!“ „Uhm, also eigent—„ Link stoppte, als er einen genaueren Blick auf die Tafel geworfen hatte: „Wow!“ Noch nie in seinem Leben hatte er so viel Essen auf einen Fleck gesehen. So viel… gut aussehendes… Essen… „OH JA, ich habe einen rießen Hunger!!“, gab er erfreut bekannt. Der König lachte: „Nimm so viel du nur willst, das hast du dir redlich verdient, Junge!“ „Ehrlich?!“ Die Königin selbst nickte nun: „Natürlich.“ „Oh Mann!!“ Link setzte sich schnell zu Tisch und tat sich so viel er konnte auf sein Teller auf. Dann aß er ziemlich schnell und hastig. Oh, war das köstlich… Wenn das erst das Frühstück war, wie sahen dann erst Mittagessen und Abendessen aus? Oder, wenn wir schon dabei sind, die Festmähler? Zelda setzte sich neben ihn: „Schön, dass es dir schmeckt, Link!“ Link grinste nur glückseelig. Es zahlte sich ja aus, die Prinzessin zur Freundin zu haben. „Zelda.“ „Huh?“ Zelda blickte zu ihrem Vater auf: „Was ist es, Vater?“ „Ich weiß, du bist fröhlich dass es dem jungen Mann hier besser geht, aber könntest du dich vielleicht etwas mehr ziemen?“ „Oh!“ Zelda setzte sich gerade auf, strich ihr Kleid glatt und nahm die Ellenbogen vom Tisch: „Es tut mir Leid.“ Link beobachtete etwas verwundert… Ellenbogen vom Tisch und gerade Sitzen? Das war doch nur ein privates Frühstück. Niemand sah zu… Musste sie das immer so korrekt machen? Und außerdem, er saß auch völlig schief da, aber ihn ermahnte niemand… „Link?“, fragte Zelda schließlich. „Hm?“ „Wenn wir mit dem Essen fertig sind… spielen wir dann vielleicht ein wenig zusammen?“ Link schluckte runter: „Gerne!“ „Wirklich?!“ Zelda machte einen kleinen Freudenhüpfer. „Na klar!“ „Zelda! Nicht so ungestüm!“, rief die Stimme der Königin. „Oh, Entschuldigung.“ Die Prinzessin setzte sich wieder gerade hin, doch man sah deutlich, dass sie dieses ewige ruhig sein bei Tisch nicht sonderlich leiden konnte. Link hatte direkt Mitleid mit der Prinzessin Hyrules. ** „Wow!!“ Link sah sich um. Das Zimmer, in dem sie sich nun befanden, war geradezu gigantisch und mit dem wunderbarsten Spielzeug, dass ein Kind sich nur vorstellen konnte, gefüllt. „Ist das alles deins?!“, fragte er Zelda. Sie lachte: „Ja, es ist viel, nicht wahr?“ „VIEL?! Damit könnte man sämtliche Kokiri im Wald 3 Jahre lang täglich beschäftigen!!“, meinte er verblüfft. „Naja… ich spiele ja eigentlich immer allein…“ „Allein?“, wiederholte Link mitleidsvoll. „Oder mit Impa, aber das macht keinen richtigen Spaß…“ „Nur Impa? Das ist Schade, bei den ganzen tollen Sachen!“, meinte Link. „Schön, dass es dir gefällt!“, antwortete Zelda „Aber wollen wir nur rumstehen und es anschauen?“ „Uhmm…“ Link wusste nicht, wo er zuerst hätte hingehen sollen… es gab so viel. „Hi hi! Unschlüssig?“ Jetzt war er sich sicher: Sie KANN Gedanken lesen! „Komm!“ Zelda griff ihn am Arm und zog ihn in Richtung eines lebensecht groß nachgebauten Holzschiffes, wo sie ihn losließ und allein hineinlief. Knapp 30 Sekunden später kam sie oben, an Deck, wieder heraus. Sie hatte sich in der kurzen Zeit die Haare mit einer Spange hochgesteckt, eine Weste und eine kurze Hose angezogen und sich ein rotes Halstuch umgebunden, außerdem trug sie nun einen Gürtel mit einem Spielzeugsäbel, den sie prompt zog und von oben herab auf Link zeigte: „ARRR!! Landratte, du wagst es, dich Käptn‘ Zeldas Schiff zu nähern? Wenn du mein Gold willst, dann komm und kämpfe wie ein Mann! HA!“ „Hehe! Na gut!“ Link griff sich ein Spielzeugschwert, schwang sich an dem Schiff hoch und fing an, sich mit Zelda zu duellieren: „Gebt das Gold zurück, dass ihr den Zora gestohlen habt, ihr furchtbaren Piraten!!“, lachte er amüsiert. „Nur über meine kalte Leiche!!“, lachte Zelda zurück „Denn du hast keine Chance gegen mich, Zelda, Piratenprinzessin!“ Sie sprang plötzlich hoch und hinter ihn, womit sie Link völlig überraschte. Wie kam es, dass Zelda so gelenkig war? Und das duellieren eben… so sehr hielt er sich gar nicht zurück! Hatte sie das Kämpfen insgeheim geübt?... „Na, Angst?“, fragte sie frech. „Oh Nein! Ha Ha!“ Ein Hieb von oben, gegen ihren Spielzeugsäbel mit seinem Spielzeug Schwert. Hold traf gegen Holz und die beiden lachten fröhlich. Irgendwann gelang es Link doch, Zelda den Säbel aus der Hand zu schlagen. Sie lachte laut: „Hahaha! Oh nein!! Die kleine, grüne Landratte hat mich besiegt! Die Schmach, oh, oh! Hehehehe!“ Zelda sprang von dem Schiff hinunter. Link folgte. Sie rannte in eine kleine, asiatisch anmutende Holzhütte…. Und kam wiederum oben heraus. Dieses mal trug sie einen blauen Ganzkörperanzug, und hatte ihr Gesicht verhüllt und rote Kontaktlinsen eingelegt, was Link stark erinnerte an… „Hey… das ist doch…“ „He He…“ Zelda lachte leise: „Du glaubst, du kannst es mit der stillen Zelda, der größten Shiekah-Kriegerin, aufnehmen?“ Link ging wieder in Stellung: „Natürlich! Ich bin schließlich ein Held!“ „Dann sei es so!!“ Sie kam herunter und fing an, zu kicken und schlagen, und das in einer äußert professionellen Manier. Auch wenn das ganze nur ein Spiel war, fühlte sich der kleine Held ganz in seinem Element. Link wusste jetzt, warum sich Zelda als erwachsene für die Tarnung als Shiek entschieden hatte: Das war sie. Sie war nicht nur eine kleine, unschuldige Prinzessin. Sie war stark. Sie war eine Kämpferin im Herzen. Auch wenn es unter dem ganzen Schmuck kaum zu erkennen war. Egal wie charmant und liebreizend sie wirkte, im Herzen war sie eine Kriegerin, eine Ninja, eine Piratin. Das war es wohl, was sie immer sein sollte. Vielleicht war sie ja sogar neidisch auf ihn. Lebte er vielleicht das Leben, das sie sich wünschte? Link wurde ein wenig unwohl, als er an diese Möglichkeit dachte… „Hehehehe! Ihr seid zu gut für mich! Ich muss die Königin warnen!“ Zelda „Shiek“ sprang weg und lief hinter eine Wand aus Holz. Als sie wieder hervor kam, trug sie eine schwarze Robe: „Ich, die verhüllte, mysteriöse Königin, hörte von einem geheimnisvollen Fremden, der nach und nach die gefährlichsten Leute des Landes niederstreckt! Das wärst nicht zufällig du?“ „Doch, Doch, das bin schon ich!“, lachte Link provozierend „Aber was könnte mir eine Königin schon anhaben?“ „Hehe…“ Zelda warf den schwarzen Umhang weg. Sie trug wieder ihr königliches Kleid, doch nicht das Kopftuch, außerdem hatte sie sich mit einem Rapier-Schwert (Holz) bewaffnet: „Auch Mädchen können stark sein!!“ „Na, dann zeig’s mir!“ Link fing an, mit Zelda zu fechten. Ja, sie war wirklich nicht schlecht. Es machte unglaublich viel Spaß. Schließlich schaffte er es auch, Zelda den Rapier wegzustoßen, worauf sie zu Boden fiel und herzlichst lachte: „HAHAHA! Oh, du bist ein starker Held, meiner wahrlich würdig!“ „Ja, das hör‘ ich öfters!“, sagte er, mit Absicht etwas eingebildet klingend. „Und ein starker Held verdient von der Prinzessin…“ Sie stand auf und kam etwas näher ran. Sie grinste über’s ganze Gesicht und Link wusste nicht so recht, was er denken sollte… Schließlich küsste sie ihn schnell. „Huh!“ „Hihihi!“ Link lief komplett rot an… „Hey! Nicht so sprachlos! Jetzt solltest du etwas mit „holder Maid“ oder sowas sagen!“, meinte sie „Oder bin ich dir dafür etwa nicht schön genug? Hm?“ „N-Nein! Du bist sehr schön, Zelda!“, sagte er schnell „Aber… Mich hat noch nie jemand… Ich meine, eine Menge Mädchen haben gesagt, sie würden gerne, aber… keine hat wirklich… ich…“ „Oh!“ Zelda schreckte auf: „Soll das heißen, ich habe dir gerade deinen ersten Kuss…“ Er nickte nur ohne Worte. „Oh… Aber… naja…“ Sie schaute etwas verlegen weg: „Eigentlich… eigentlich war es auch mein erster Kuss.“ „Huh…Zelda?“ Sie schaute wieder auf und lächelte: „Und weißt du was? Ich bin froh, dass ich ihn dir gegeben habe!“ Link wusste immer noch nicht, was er sagen sollte. Zelda, sie… Sie sprach weiter: „Du… Du bist freundlich und stark. Du denkst immer zuerst an die anderen und schaust nie weg, wenn jemand dich braucht. Dein Herz ist so warm und voller Mut. Es ist kein Wunder, dass du die Leute überall berührst. Mich hast du auch berührt! Und… schon seit ich dich zum ersten Mal getroffen habe, zum ersten Mal dein Gesicht gesehen habe und zum ersten Mal den Klang deines Namens gehört habe weiß ich… weiß ich, dass ich dich kenne! Nicht erst seit damals! Ich kenne dich gut, auch wenn ich nicht weiß wieso! Und… du spürst das doch auch, oder?“ Link nickte nur zustimmend. Es war wahr, er wusste schon seit er Zelda zum ersten Mal gesehen hatte, dass sie ihm vertraut war… Und Zelda lief rot an: „Ich hab‘ dich sehr gern, Link…“ „Zelda…“ Endlich konnte er wieder Worte fassen: „Es tut mir Leid, aber… Ich… Ich kann nicht…“ „Nicht hier bleiben?“, fragte sie. Sie schloss die Augen „Das weiß ich. Und das will ich auch nicht.“ Er lauschte ihr verwundert, als sie erklärte: „Dieses Schloss… egal wie schön es ist, es ist in gewisser Weise ein Gefängnis. Ich bin hier gefangen von meinen Pflichten. Ich… Ich wäre gerne frei zu tun, was ich will, würde mich gerne kleiden wie ich will und reden wie ich will, mich benehmen wie ich will. Aber das kann ich nicht. Ich bin meinem Volk verpflichtet. Ich bin die Prinzessin, aber ich wünsche mir so sehr, es nicht zu sein. Und… Dich hier zu behalten… das wäre, als würde man einen Vogel in einen goldenen Käfig sperren.“ Sie lächelte ihn an: „Du musst frei sein Link. Denn wenn du nicht frei bist, dann bist du nicht du. Genauso wenig wie ich Zelda wäre, wenn ich nicht hier gefangen wäre. Wenn ich nicht die Prinzessin wäre, dann wäre ich auch nicht Zelda, sondern jemand anderes. Aber du sollst immer Link bleiben. Denn genauso mag ich dich. Auch wenn das heißt, dass wir immer getrennt bleiben…“ Zelda wirkte so bedrückt… Also nahm Link ihre Hand: „Hey. Ich komme auch wieder, dich besuchen! So oft wie möglich! Versprochen!“ „Aber… Vater will dich hier behalten!“ „Huh?“ Zelda erzählte schon fast mit Scham: „Er sagt, jemand müsse mich bewachen, damit mein Triforce Teil nicht in die falschen Hände gerät und das Impa nicht genug sei. Er will, dass du im Schloss bleibst und das machst! Außerdem glaubt er, dass du im Fluss gefunden wurdest würde beweisen, dass es zu riskant wäre, den von den Göttern gewählten Helden ohne Begleitung herumziehen zu lassen. Aber ich will dich nicht einsperren. Und darum darfst du auch nicht zurückkommen. Verstehst du?“ „Der König will mich… hier einsperren?“ „Er würde dich nicht „gefangen nehmen“, aber auf eine Art und Weiße bitten, dass du nicht ablehnen kannst. Solange du außerhalb des Schlosses bleibst, ist alles in Ordnung. Deswegen, bitte…“ Zelda lief zu einem Fenster und öffnete die Läden. Sie schaute ihn recht ernst an: „Hier ist eine Strickleiter. Die benutze ich öfters, um aus dem Schloss zu kommen. Ich habe Impa angeordnet, Epona nach unten zu bringen.“ „Zelda…“ „Du solltest jetzt gehen, Link.“, sagte sie. Er versuchte zu lächeln „Danke…“ Link stieg durch das Fenster: „Wir sehen uns wieder, versprochen!“ „Link…“ Er zwinkerte ihr zu: „Ich komme irgendwann wieder zurück, König hin oder her! Und dann nehme ich dich zum reiten mit!“ „Hehe…“ Sie versuchte, nicht zu weinen: „Dann… auf Wiedersehen, Link!“ „Auf Wiedersehen, Zelda…“ Er stieg die Strickleiter hinunter und lief zu Epona, mit der er sofort weg ritt…. Weit weg von Schloss Hyrule. ** „3 Tage…“ So viel Zeit war seitdem nun schon vergangen… So lange ritt er jetzt schon alleine wieder durch die Wälder. Zelda hatte recht, er war frei doch… wo gehörte er nun hin? Zu den Kokiri? Nein, irgendwann würde er viel größer als sie alle sein… ob sie ihn dann noch bei sich haben wollten? Nach Kakariko? Nein, dort sah man ihn wieder nur als den kleinen Helden… er wollte in den Augen der anderen nicht immer nur das sein. Zur Lon Lon Farm? Nein, das Farmleben wäre auch nicht für ihn… Wo gehörte er nun hin?... Wenn er ein freier Vogel war, wie Zelda sagte… wo war dann sein Nest? „Oh… huh… Ein Bach?“ Link betrachtete den Lauf des dünnen Rinnsals vor ihm… Zeit für eine Trinkpause. Müde stieg er von Epona ab und ging zu dem Gewässer, um zu trinken. Im Wasser spiegelte sich sein Gesicht wieder. Sein müdes Gesicht Wie mutlos er doch wirkte… Konnte man sich für ein Triforce-Teil eigentlich disqualifizieren? Wenn ja, dann war er im Moment vielleicht nahe dran, das Triforce des Mutes zu verlieren. Er seufzte und klatschte sich etwas Wasser zur Erfrischung ins Gesicht, als er plötzlich eine Stimme hörte. Ein Wimmer. Jemand weinte. Überrascht drehte sich Link um… Aus dem Wald kam jemand. Link war bereit zu Kämpfen, doch so weit sollte es gar nicht kommen: Ein Kind kam plötzlich zwischen den Bäumen auf ihn zu gelaufen und es weinte. „Mama!! Papa!! Hilfe! Ich habe Angst, Ich habe Angst!!“ Das Kind bemerkte Link und Epona nicht mal, da es mit geschlossenen Augen rannte, doch es stolperte fast in den Bach, so das Link es auffing: „AH!“ „Hey! Vorsichtig!“ Am Arm zog er das Kind wieder hoch, so dass es nicht stolperte. Das Kind öffnete kurz die Augen zu und blickte auf zu Link. Link fragte nur: „Kleiner, bist du in Ordnung? Was ist denn passiert?“ Wieder brach der kleine Junge in einen Tränenschwall aus: „Mama und Papa sind weg! Alle sind weg! Ich bin ganz allein und verirrt!!“ Es weinte ganz bitterlich, Link konnte es nicht ansehen. Er nahm das Kind schnell in die Arme und versuchte es zu beruhigen: „Hey, hey, alles wird gut! Nicht weinen, ich helfe dir deine Mama und deinen Papa suchen, OK?“ Doch das Kind weinte nur weiter: „Nein, sie sind weg, kommen nicht wieder, ich bin ganz allein!! Und ich habe mich verlaufen, ich habe mich für immer verlaufen!! Hilfe!!“ Link versuchte, dass Kind durch sanftes streicheln zu beruhigen: „Es ist sicher nicht so schlimm! Sie warten sicher schon auf dich! Wo hast du sie den verloren?“ „Ich weiß nicht mehr…“, antwortete der Junge. Link fuhr fort: „Uhm… na gut… wo wohnst du?“ „Ich weiß nicht mehr…“ „Wie sehen deine Eltern denn aus?“ „Ich weiß nicht mehr…“ „Und wie heißen sie?“ „…Weiß ich alles nicht mehr…“ Das Kind weinte: „Ich weiß gar nichts mehr! Ich hab mich verlaufen und bin verloren!! Verlaufen und verloren…“ „Aber wie… huh?“ Plötzlich fiel Link auf, dass die Haut am rechten Arm des Kindes recht ledrig war… schon fast etwas holzig. Und die Augen des Kindes waren blutunterlaufen rot und das Haar schon fast zu Stroh verfilzt. Verlaufen und verloren… „Ach ja… Stimmt ja…“ Link erinnerte sich: „Dies ist ein verlorener Wald… Kinder die sich hier verirren und nicht von den Kokiri gerettet werden, werden zu Horrorkids und Erwachsene zu Pflanzen. Dieser Wald…“ Er blickte sich um: „Hier findet niemand Zuflucht… dieser Ort ist verwunschen, weil er vergessen und verloren ist… so hat es uns der Dekubaum immer erzählt…“ Das Kind in seinen Armen weinte inzwischen leise weiter. Link hatte solches Mitleid. Er war eigentlich nicht anders als das Kind. Er wusste nicht, wo er hingehörte, seine Eltern kannte er nicht und über sich selber wusste er bei weitem nicht alles. Doch ihn schützte das Triforce, die Göttin Farore, dieses Kind schützte niemand davor, verloren zu sein. Es würde kein Refugium finden. Dieser Wald ist vergessen und verloren… darum wird auch jeder, der sich darin verirrt vergessen und verloren… „Aber… was, wenn dieser Ort nicht verloren wäre?“, überlegte Link plötzlich. „Vielleicht ist dieser Wald nur so, weil er auch verirrt ist… wenn jemand diesen Wald „trösten“ und pflegen würde, ihn freiwillig „Zuhause“ nennen würde, ohne vor ihm Angst zu haben… vielleicht wäre er dann nicht mehr „Verloren“ und auch nicht mehr „Verwunschen“… Würde er dann eine Zuflucht werden…wie der Kokiri Wald für die Kokiri… eine Zuflucht für Leute wie mich oder dieses Kind?“ Link beobachtete das Lichtspiel der Sonne durch die Blätter der Bäume… wie schön dieser Wald eigentlich war… Eigentlich hatte er keinen Grund, verloren zu sein… „Das ist es!!“ Das Kind blickte auf zu Link, als dieser es plötzlich hochnahm. „Woooh!“ „Ich weiß jetzt, was ich tun werde!!“, sagte Link fröhlich „Ich werde hier ein Dorf bauen, wo alle, die sich im Wald verirren Zuflucht finden können! Und mein Triforce wird das Dorf beschützen, solange bis der Fluch von selbst vergeht!! Dann verliert sich niemand mehr hier! Und Leute, die nicht wissen, wo sie hingehören, finden ein Zuhause!! Verstehst du?“ Das Kind schaute Link ein wenig überrascht an: „Glaubst du--- Glaubst du, dass das wirklich geht? Den Wald zu einem zu machen, der nicht verloren ist?...“ Link grinste nur: „Sag mal, willst du mir den nicht helfen?“ „Uhh… Ein Dorf zu bauen… ich weiß nicht, ob ich das kann…“ „Na klar kannst du! Zusammen mit mir und allen anderen, die uns helfen wollen!“ Link strahlte nun, ganz ähnlich wie Zelda… Und auch der kleine Junge konnte sich diesem Strahlen nicht entziehen. Er wurde auf einmal viel fröhlicher: „Ich… Ich helfe gerne! Dann… Dann habe ich wieder ein Zuhause, oder?“ „Na klar!“, sagte Link. Er streckte dem Kind die Hand aus: „Ich heiße übrigens Link! Und dein Name ist?...“ Das Kind streckte die Hand hin, aber bei seinem Namen brauchte es einige Zeit: „I.. Il…. Il…. Ilis!!“ Der kleine Ilis nahm Links Hand: „Genau! Ilis, so heiße ich!“ Link lachte: „Freut mich, dich kennen zu lernen, Ilis!! Wollen wir gleich anfangen?“ „Gerne!“, antwortete Ilis enthusiastisch „Aber, wenn wir wirklich ein Dorf bauen… wie nennen wir es dann?“ „Na, wir benennen es nach diesem Teil des Waldes, ganz einfach!“, meinte Link: „Ordon.“ Ordon. Die Zuflucht für alle, die verloren sind. Das Nest der verlorenen Küken, beschützt unter den goldenen Schwingen eines Phönixes. Ein Phönix, der selbst nur ein Küken ist. Ein Dorf des Ruhe und der Fröhlichkeit. Ein zweites „Kokiri“. Stimmt ja… Warum… Warum hatte ich das vergessen? Warum… Ergibt das keinen Sinn? Zelda, warum? Hey… Hey… ---- „Hey, wach auf!! Bitte!! Toki!“ ---Author's Note--- Jup, ein rießiges Flashback. Hehe, Zelda ist ein Tetra/Shiek/TPZelda Cosplay Girl!^^ Ich wollte diese Szene unbedingt schreiben, um OoT Zelda etwas mehr Tiefe als Character zu geben, diese Punkte hier werden außerdem später noch für Tetra wichtig werden. Ich wollte das SOOOO unbedingt schreiben. Bis jetzt fühlte ich mich bei dieser Fanfiction die ganze Zeit über irgendwie immer, als würde ich "Four Swords Minus 2" schreiben. XD Jetzt hatte ich endlich mal ein Kapitel, dass nur einen Link hatte und noch dazu in der OoT Periode. ^^ Eine erfrischende Abwechslung zum exotischen Feeling von Wind Waker und der düsteren Stimmung von Twilight Princess. Auch wenn in diesem Kapitel besonders der Schluss an Twilight Princess anknüpfen soll. Tja "Ilis" und, besonders "Ordon". Klingelt's? Allerdings ergibt dieses Flashback Storywise (noch) keinen Sinn... denkt nur ein wenig hierüber und über meine Timeline-Vorstellungen von vor ein paar Kapiteln nach und ihr versteht warum. Aber keine Sorge, das wird alles aufgeklärt. Den Vogel "Phönix" habe ich aus dem einfachen Grund gewählt da er: a) Ein Erlöser ist und damit auf Link als Helden passt b) Ständig wiedergeboren wird, was hier ebenfalls passt c) Golden ist, was auf das Triforce passt. Kapitel 20: Eine Zukunft sichern -------------------------------- Warum kam ihm das so bekannt vor? … Er wachte aus einem Traum auf und jemand sagte seinen Namen. Das kannte er… Ach ja. Daran hatte er sich ja eben erinnert. Erinnert… „Hey, komm schon! Lass mich jetzt nicht so hängen!“ Eine Stimme. Sie war nicht Zeldas. Es war seine, aber eine Spur höher. Natürlich war das seine. Die des anderen „Er“s. Und Link… Toki schlug die Augen auf: „Oh…“ „Ahh….“, Kaze und Eyna seufzten beide erleichtert. „Mach das… Nie… Wieder!!“, rief die kleine Fee außer sich. „Als ob er sich das aussuchen könnte…“, war Kazes Meinung dazu. Er wandte sich seinem Pendant zu: „Hey, bist du in Ordnung? Was war eben los?“ „Ich…“ Toki setzte sich aufrecht hin und schüttelte den Kopf, um wieder mehr in die Wirklichkeit, das Hier und Jetzt, zurückzukehren: „Ich erinnere mich wieder! An alles!!“ „Huh? Wie meinst du das?“, fragend schaute ihn Kaze an „Meinst du, wie du gestorben bist?“ „NEIN! Eben ni—Naja, das auch, aber das ist nicht so, wie wir gedacht haben!!“ Doch Kazes Verwirrung stieg mit jedem Wort nur an: „OK, ich versteh überhaupt nicht, was du meinst! Erklär mir mal ruhig und langsam, was eben passiert ist.“ „…. Okay… „ Toki atmete tief ein: „Als diese Welle eben über uns weggefegt ist hatte ich eine Art… Flashback.“ „Ein Flashback?“ „Ja. Ich habe mich plötzlich an eine ganze Menge Dinge erinnert, die ich vorher nicht mehr gewusst habe!“ „Was zum Beispiel?“, fragte Kaze gespannt. Toki holte aus: „Zuallererst: Ich bin nach Hyrule zurückgekehrt, nach dem Vorfall in Termina! Und so kurz habe ich gar nicht gelebt! Siehst du, wie ich jetzt aussehe? Also: So bin ich garantiert nicht abgetreten! Ich bin eigentlich sogar recht alt geworden… irgendwas im 60er Bereich, glaube ich… Ich hatte Frau, Kinder, ein ruhiges Leben… Ah, egal, aber… Auf jeden Fall bin ich nicht einfach so „verschwunden“, wie eure Legenden behaupten! Und das Ganondorf zurückgekommen wäre, davon hätte ich nichts mitgekriegt, geschweige denn von einer „Flut!““ „Aber das passt nicht zusammen!!“, meinte Kaze „Das ganze MUSS stimmen! Der König von Hyrule selbst hat mir alles erzählt! Er würde doch nicht lügen!“ „Nein, nur Leute zum Bodyguarding zwangsverpflichten…“ „Huh?“ „Ach, nichts…“ Toki stand auf: „Außerdem ist da noch etwas, was ich nicht verstehe. Überhaupt nicht! Wenn ich erwachsen geworden bin… warum bin ich dann jetzt so?“ Er schaute an sich herunter: „Und es ist nicht nur mein Körper! Ich fühle mich auch als Kind, selbst jetzt, wo ich wieder alles weiß!“ „Vielleicht, weil ich noch ein Kind bin!“, meinte Kaze „Du bist ja an mich gebunden… außerdem, ich habe mir den Helden der Zeit immer als Jungen in meinem Alter vorgestellt. An die Möglichkeit, dass er ein Erwachsener gewesen sein könnte, hab ich nicht mal gedacht! Das könnte auch damit zusammenhängen, oder?“ „Womit aber das Rätsel um, von wegen „verschwunden und nicht wiedergekehrt“ nicht gelöst ist! Und was das Ganze noch unmöglicher macht: Ich habe König Daphnes Nohansen überlebt!“ „Mir kam er noch recht lebendig vor, als er mich über den halben Ozean kutschiert hat!“, behauptet Kaze. „Tja, aber ich war auf seinem Begräbnis!“ „ARGHH!“ Kaze hockte sich auf den Boden: „Immer wenn man glaubt, man hat’s ENDLICH begriffen kommt ein Detail von irgendwo her und verkompliziert alles!!“ „Tja, willkommen in meinem Alltag!“, lachte Toki. „Ich habe ehrlich keine Ahnung, wie das alles zusammen passt! Es ist alles wären das ganze 2 verschiedene Geschichten!“ „Ehem, Entschuldigung ihr Beiden…“ Eyna flatterte unruhig vor ihnen her: „Aber ich glaube, ein Weiser wartet da auf euch!!“ Sie deutete auf den Altar: „Schnell, schnell!!“ „Darunia!“, erinnerte sich Toki. Kaze nickte: „Über deine Erinnerungen können wir uns später Gedanken machen, jetzt müssen wir uns erst mal um den Weisen des Feuers kümmern!“ Die Beiden gingen endlich zu der Steintafel an dem Altar in der Mitte des Raumes. Sie war absolut leer, aber ein Stück Kohle lag darauf… „Das kenne ich!“, meinte Kaze „Das ist eine magische Tafel: Man muss ein Passwort oder Symbol aufzeichnen, um das Rätsel zu lösen!“ „Hm…“ Toki schaute sich genauer um: „Aha! Hier ist eine Inschrift!“ „Wirklich?“ Kaze beugte sich nach unten, doch was er da sah war nicht lesbar für ihn… Alt-Hylianisch. Toki fing an, vorzulesen: „Die Zukunft und die Kraft eines Volkes liegen auf dem Rücken der Kinder. Kinder, die zu Helden werden können, gibt man ihnen die Chance. Die Zukunft gehört den Kindern, doch nur die 2 Söhne die die Rassen verbinden durch Blutbrüderschaft öffnen den Weg zu Vergangenem.“ „Das klingt wie eine Ansichtskarte vom roten Leuenkönig an mich und Tetra.“, meinte Kaze spaßend. „Hehehe…. Hmm…“ Toki überlegte: „Salia sagte, die Schlüssel zu den Weisen wären Dinge, die ihnen viel bedeutet haben… und hier ist von Kindern die Rede…Ha! Jetzt versteh ich!!“ Stolz schaute Toki auf: „Ich war offizieller Blutbruder der Goronen! Und Darunia hatte einen Sohn, der von seinen Leuten auch als Held angesehen wurde!“ „Womit wir die beiden Kinder hätten!“, meinte Kaze. „Aber was schreiben wir jetzt auf die Tafel?“ Toki grinste: „Ganz einfach: Darunia hat seinen Sohn nach mir benannt. Und das Wort „Verbinden“ kommt im Rätsel vor. Des Rätsels Lösung ist demnach eindeutig… Link!!“ „Ha! Dann ist es ja einfach!“, meinte Kaze. Er nahm die Kohle und zog mit einer sauberen Linie seine Unterschrift auf die Steintafel. Sofort glühte die Schrift auf der Tafel auf und kurz darauf die gesamte Tafel. Die Links drückten die Daumen, auf das es klappen sollte… wenn nicht, hatten sie ein Problem. Doch die Sorgen waren unbegründet: Das Licht leuchtete hell am gesamten Altar auf und erleuchtete schon bald den ganzen Raum. Und aus dem Leuchten heraus entstieg eine mächtig wirkende Gestalt, mit Haut wie Stein und festem Blick. Ein Gorone. Darunia, Weiser des Feuers. „Du hast das Rätsel wohl gelöst, wie ich sehe?“, fragte er sofort.“Aber das war auch nicht anders zu erwarten, von einem Goronenblutsbruder!“ „Es ist eine Ehre, euch wiederzusehen, Darunia!“, sagte Toki und verbeugte sich kurz. Kaze ahmte ihn schnell nach: „Uhm, ja! Eine Ehre!“ Darunia lachte: „Ha Ha Ha. Wenn mein kleiner Junge dies hier sehen könnte… So viel Mut und Wille auf einem Fleck versammelt!“ „Wir tun unser Bestes!“, sagten die Beiden gleichzeitig, worauf sie ein wenig lachen mussten. „So! Damit wären noch 3 andere Weisen übrigen!“, meinte Toki zufrieden. Doch Darunia schüttelte den Kopf: „Nein. Nicht Drei. Zwei.“ „Huh?!“ Darunia lächelte: „Nur noch zwei von uns sind nicht aktiv.“ Kaze blickte auf: „M-Moment! Heißt das, das Siegel auf einem weiteren Weisen wurde bereits gelöst? Von wem?“ Der mächtige Goronen vor den Jungen schloss die Augen und lachte: „Ja… Wer wohl?“ Er öffnete die Augen wieder: „Prinzessin Zelda selbst war es, die 2 der 6 Siegel gelöst hat!“ „ZELDA?!“ Darunia nickte: „Das junge Mädchen mit dem Blut der Hyrulianischen Königsfamilie und dem Zeichen des Triforce der Weisheit auf ihrer rechten Hand. Erst brach sie Impas Siegel, dann Raurus, ohne jede Furcht, schnell und schlau.“ Kaze schaute glücklich auf: „Dann… Dann geht es Tetra also gut!! Sie hat uns die ganze Zeit geholfen!“ Wiederum nickte Darunia. „Und wo ist sie jetzt?!“, fragte Kaze aufgeregt. Der Weise des Feuers antwortete: „Bis vor wenigen Augenblicken befand sie sich in einem versteckten Heiligtum der Zitadelle der Zeit, das von der Flut unberührt geblieben ist. Dort hat sie Raurus Siegel gelöst. Nun hat sie sich auf den Weg gemacht, dass Siegel auf einem der letzten beiden Tempel zu lösen.“ „Ja!“, rief Kaze fröhlich. Er machte einen kleinen Luftsprung: „Dann müssen wir nur noch eine einzige Weise befreien! Dann können wir Tetra wiedertreffen, die Ordnung wird wiederhergestellt und ich kriege meinen Taktstock zurück!“ „Warte mal…Dann wären die beiden übrigen Weisen ja… Naboru und…“ Toki überlegte kurz… und dann bedeckte einen furchtbaren Ausdruck des puren Terrors sein Gesicht. Seine Augen wurden vor Schreck weit und er zitterte. „Bitte…Bitte sagt mir, dass wir uns den Geistertempel mit Naboru vornehmen müsse, und das nicht Zelda den genommen hat!! Naboru, bitte, Naboru und nicht… nicht…R--“ Darunia schaute ihn verwirrt an: „Naboru? Tja, die kleine Zelda befindet sich gerade auf dem Weg zu ihr. Wenn ihr noch befreien müsst ist Ruto, Prinzessin der Zora.“ „NEIIIIIN!!!“, schrie Toki „Alles, nur nicht Ruto!!! Nicht Ruto!!!“ „Ehh…“ Kaze traute sich schon kaum zu fragen: „Was ist denn mit Ruto?“ Er war dem Heulen nahe: „Sie steht auf mich!!!“ Ein verwirrter Blick war Kazes Antwort auf diese Antwort: „Und das ist schlimm, weil…?“ „Du kennst RUTO nicht!!!“, rief Toki, der aussah als hätte er Kopfschmerzen: „Sie ist eine eingebildete, versnobte, rechthaberische….“ „Junge!“, sagte Darunia „Vergiss nicht, dass sie eine Weise ist!!“ „Aber sie flirtet jedes Mal mit mir, wenn ich mich ihr auch nur NÄHERE!!“, verteidigte sich der Held der Zeit. „Keine Sorge.“, Kaze patete ihm auf die Schulter: „So schlimm wird es schon nicht werden! Sie hat dich 1000 Jahre nicht gesehen!“ „Genau: Sie hatte 1000 Jahre Zeit, sich ein paar neue, billige Anmachen auszudenken!“, antwortete dieser „Das wird peinlich und grauenvoll, ich sehe es schon kommen…Uhh… Aber wir haben so oder so keine Wahl… Ruto, ich komme…“ Ein letztes Mal schüttelte er sich noch, dann fasste er sich wieder. Kaze lachte. Er hatte ja direkt Mitleid. Hmm… Da sie ja eigentlich gleich waren… Würde diese Weise mit ihm eigentlich auch…. Uh, besser nicht daran denken. „Gibt es vielleicht noch irgendetwas, das wir wissen sollten, Darunia?“, fragte Kaze schnell. „Vielleicht etwas über den Grund dieses ganzen Chaos?“ „Hmm…“ Darunia dachte nach „Wir Weisen versuchen zurzeit, mehr darüber in Erfahrung zu bringen, aber das ganze ist einfach nur ein Rätsel. Eines ist aber klar: Dieses Ungleichgewicht im Gewebe der Welten ist nicht von alleine aufgetaucht. Jemand hat nachgeholfen. Und… außerdem…“ Darunia machte eine kurze Sprechpause: „Scheint das Triforce wieder aktiv zu sein.“ „Ach ja...“ Toki betrachtete seine linke Hand: „Es leuchtet so hell.“ „Auch das der Prinzessin. Die Aktivität ist größer, als sie sein sollte.“, erklärte Darunia. „Und das obwohl das Triforce einen großen Teil seiner Macht aufgebraucht hat, um den Wunsch des Königs zu erfüllen. Eigentlich sollte es jetzt in einer Stasis sein und die Symbole auf den Handrücken der Träger beinahe unsichtbar. Du musst verstehen, wenn das Triforce erst einen besonders komplizierten Wunsch erfüllt und sich danach wieder aufgespalten hat, dauert es gewöhnlicher Weise einige Zeit, bis es wieder zu benutzen ist. Um das verbannte Hyrule endgültig zu versenken musste es sogar einen Teil der Macht der Götter brechen.“ „Sagt… Darunia…“, fing Toki an „Wenn es möglich ist, dass ich und er gleichzeitig existieren… kann dann auch das Triforce 2 fach existieren?“ Er hob seinen Arm: „Wir tragen nämlich beide das Symbol und Beide davon leuchten. Sollte das nicht heißen, dass wir beide das Triforce des Mutes haben?“ Darunia legte die Hand auf das Kinn: „Hmm…Eigentlich sollte das nicht möglich sein. Du, Link, bist ein lebendiges Wesen mit einer Seele und einer, die viele Male in dieser Welt verweilt hat noch dazu. Und schon allein um in deiner jetzigen Form zu verweilen musst du dir die Energie mit deinem jetzigen, „wahrem“ Ich teilen. Das ist euch bestimmt aufgefallen.“ Sie nickten. Es war ihnen tatsächlich aufgefallen, dass sie nur je ein wenig mehr als die Hälfte ihrer Kraft zu haben schienen. „Das Triforce jedoch ist manifestierte Energie der Göttinnen. Egal ob Mut, Weisheit oder Kraft, Energie lässt sich nicht vervielfachen. Stell dir vor, welch Effekte das auf unsere Welt haben könnte, wenn es möglich wäre, dass Triforce zu vervielfältigen! Nein, ich glaube eher es handelt sich um eine Art „Widerspiegelung“.“ „Also, dass ich es habe, weil er es hat?...Hmm, irgendwie einleuchtend.“, war Tokis Meinung. „Hmm… Also… hatten Tetra und ich es die ganze Zeit über?“ Kaze betrachtete das Symbol auf seinem Handrücken. Das erklärte zumindest, warum er auch ohne die Phantom Sanduhr dem Fluch des Meereskönigstempels so gut widerstehen konnte. Das Triforce hatte ihn beschützt… „Darunia… Vielen Dank für alles!“ Toki verbeugte sich, wieder tat Kaze es ihm gleich. Darunia schüttelte den Kopf: „Nein, Link, wir Weisen danken dir dafür, dass du nach wie vor diese Welt mit so viel Einsatz beschützt! DAS ist eine Leistung die es wahrhaft zu ehren gilt!“ Er nickte seinen eigenen Worten und Toki lachte, als Darunia’s Bild langsam unklarer wurde: „Wir Weisen werden weiter versuchen, dich… nein, euch zu unterstützten, wo es nur geht! Viel Erfolg!“ Darunia verschwand in einem Strom goldenen Lichts, als die Lichter auf dem Altar schwächer wurden und der Raum wieder nur von den glühenden Lavaadern ausgeleuchtet wurde. „Ah… es ist immer noch heiß hier drinnen…“, sagte Kaze schließlich. Schwitzend fiel ihm wieder ein, warum er die grüne Tunika anfangs mit so viel Skepsis betrachtet hatte. Toki nickte: „Wir machen lieber, dass wir hier rauskommen!“ Die Beiden liefen Richtung Ausgang. Doch Eyna blieb noch einige Sekunden in der Luft hängen. Sie schaute zu Boden: „Oh….“ „Hey! Eyna, komm schon!!“, rief Kaze plötzlich. Die kleine Fee schaute auf und folgte schnell nach, ohne sich noch einmal umzuwenden. Das Licht der Sonne. Wie hell es doch war, wenn man gerade aus einer so dunklen, nur von Lava erleuchteten Höhle kam. Auch wenn die Hitze sie jetzt nicht mehr fertig machte, das erledigte nun das Brennen in ihren Augen. Zumindest konnte Toki endlich die viel zu große, rote Tunika ablegen und wieder bei seinen Sachen verstauen: „Nur noch ein Tempel übrig, dann können die Weisen alles wieder in Ordnung bringen und du kriegst deine Zelda und deinen Taktstock zurück.“ „Wobei mir der ole Taktstock ja eigentlich nicht so wichtig ist.“ Kaze strahlte: „Viel wichtiger ist, dass Tetra in Ordnung ist! Wenn sie wüsste, was für Sorgen ich mir um sie gemacht habe! Ich wünschte, wir könnten jetzt gleich zu ihr, aber, naja, zumindest wissen wir jetzt wo sie ist. Haha!“ Er lächelte und Toki lächelte mit: „Zelda packt den Geistertempel sicher mit Links. Sie ist geschickt, das weiß ich, und sie hat den Schattentempel und die Zitadelle der Zeit schneller erreicht, als wir zusammen für 2 Tempel gebraucht haben!“ „Hmm… wie sie das wohl so schnell geschafft hat?“, fragte sich Kaze. Eyna lachte: „Naja, so ganz ohne Monster ist es eben einfacher!“ „Huh?“, Toki schaute auf: „Ohne Monster? Was meinst du damit, Eyna?“ „Ah!“ Plötzlich schlug sich Eyna erschrocken die rechte Hand über den Mund, bevor sie weitersprach: „Naja… ich nehme einfach mal an, dass es die Monster gezielt auf euch Beide abgesehen haben! Euch ist sicher aufgefallen, wie hartnäckig sie euch verfolgen, nicht wahr? He He…“ Sie schien nervös, aber auf eine andere Art, als sonst. Und erntete von Toki einen skeptischen Blick. Kaze war mit seinen Gedanken aber ganz bei Tetra: „Hey… vielleicht hat sie ja recht! Wir wurden die meiste Zeit von irgendwelchen Monstern aufgehalten! Vielleicht hatte Tetra dieses Problem nicht und ist deswegen viel schneller unterwegs als wir!“ „Schon gut möglich.“, meinte Toki. Er ließ seine Augen von der Fee ab… sie wirkte darüber merkwürdig erleichter… „Vielleicht spüren die Monster ja irgendwie das Triforce des Mutes auf. Das würde erklären, wie sie uns ständig finden.“ „Hmm…“ Das Triforce also?... Warum hatte Kaze nur das unangenehme Gefühl, dass es nicht daran lag…? Als sie sich dem Fuß des Berges langsam wieder näherten, erwartete sie jemand bereits. „LINK! HEY!!“ Medolie und Komori kammen angeflogen. Das Rito Mädchen lief sofort auf sie zu: „Euch geht es gut!! Den Göttern sei Dank!“ Sie seufzte erleichtert. „Es sah kurz so aus, als würde der Vulkan ausbrechen, selbst Valoo hat seinen Platz auf dem Gipfel aufgeben müssen!“ „Wir haben uns wirklich Sorgen um euch da drinnen gemacht!“, rief Komori aufgeregt. „Was war denn los?!“ „So genau wissen wir das auch nicht…“, meinte Kaze „Aber wir haben unsere Aufgabe jedenfalls erfüllt!“ „Oh! Also zieht… ihr nun weiter?“ Medolie konnte die Enttäuschung in ihrer Stimme nicht völlig verbergen. „Uhm, ja, werden wir wohl müssen..:“, meinte Kaze. „Wie schade… Dabei habe ich irgendwie gehofft, ihr könntet beim Fest sein!“, war die Meinung der jungen Rito „Ich habe heute morgen mit Radin geübt! Das wird ihr schönster Tanz bisher!“ Kaze lachte: „Sorry… aber vielleicht schaffen wir es ja noch rechtzeitig, alles wieder in Ordnung zu bringen! Dann kommen wir sicher!“ Erfreut nickte sie sofort: „Aber natürlich! Wir halten euch 2 Ehrenplätze frei!“ „Hehe, danke Medolie! Wir freuen uns schon darauf, nicht wahr… huh?“ Kaze fiel auf, dass Toki plötzlich so still war. Seine Mine war auch nicht besonders fröhlich… an was dachte er gerade?... „Moment, wir fliegen nach unten und sagen euren Leuten, dass sie alles vorbereiten können!“, meinte Medolie und Komori nickte: „Ja, um so schneller ihr los könnt, um so schneller seid ihr fertig und könnt wieder zu besuch kommen! Los geht’s Medolie!“ „Hi Hi…“ Die beiden Rito hoben ab: „Bis später dann!!“ „Bis später, Medolie, Komori!!“, rief Kaze ihnen noch nach… Dann wandte er sich Toki zu… Er wirkte so… niedergeschlagen. „Stimmt etwas nicht…?“, fragte Kaze vorsichtig. Toki seufzte nur: „Naja… es ist nur… Weil die Beiden gesagt haben, wir könnten zum Fest gehen, nachdem das ganze vorbei ist…“ „Ja… was ist deswegen?“ Er schaute zu Boden: „Ich… ich frage mich nur ob… ob ich dann überhaupt noch da sein werde…“ Kaze erschrak. Stimmte ja! Toki, seine andere Seite, gehörte nicht in diese Welt und Zeit. Er war wahrscheinlich nur hier, weil das Gleichgewicht gestört war. Wenn das Gleichgewicht erst wieder normalisiert war… würde er dann auch wieder verschwinden? Kaze schüttelte nur den Kopf: „D-Du… Wirst schon da sein! Wir können uns Radins Tanz gemeinsam ansehen! Mit Tetra und den anderen! Du wirst sehen!“ „He He…“ Ein schwaches Kichern: „Was hatte Salia noch gleich über unseren Optimismus gesagt?“ „Das wir ihn behalten sollten!“, antwortete Kaze „Also, optimistisch denken! Du bist hier, weil ich dich hier haben wollte und du bleibst auch, OK?“ „Weil du mich hier haben wolltest, huh?...“ Toki schaute auf zum Himmel: „Oder… vielleicht wollte ich auch einfach nur wieder zurück in diese Welt… wäre das nicht auch eine Möglichkeit?“ „… Naja…“ „Als du dir gewünscht hast, du könntest mich treffen, ganz ehrlich, was genau hast du dir dabei gewünscht? Was hast du dir erwartet?“ „Naja, ich…“ Kaze überlegte kurz… Ja, was eigentlich? „Ich… Ich glaube, ich wollte mehr über mich selbst wissen… Ob ich wirklich diesem legendären Held so ähnlich bin, wie es gesagt wurde… Nein, nicht nur das.“ Er stoppte kurz: „Ich glaube einfach, irgendwie… irgendwie habe ich gespürt, dass da noch eine Verbindung ist, von der ich nichts weiß! Das diese ganze Legende etwas mit mir zu tun hat, so wie sie mit Tetra etwas zu tun hatte! Ich wollte wissen, warum das Triforce mich als Träger anerkannt hat, warum der König von Hyrule mich als Helden anerkannt hat, Ganondorf mich als würdigen Gegner anerkannt hat. Ich dachte immer, ich wäre nur ein Kind, dass noch nicht viel gesehen hat und dem nichts aufregendes passieren könnte… Und meistens bin ich dann einfach unterm Himmel gelegen und habe…“ „…von Abenteuern geträumt, nicht wahr?“, fragte Toki. „Genau! Von Schwertkämpfern und Piraten und Monstern und großen Herausforderungen! Wovon man eben so träumt, wenn einem das eigene Leben zu langweilig vorkommt! Ich hatte ja keine Ahnung, was da auf mich wartete…“ Er betrachtete wieder sein Triforce: „Und keine Ahnung, dass da schon etwas davor war… Aber… Als ich diese Statue von dir im Schloss Hyrule gesehen habe… Und das Portrait einer Prinzessin Zelda… Das hat mich beides, wie ein Schlag getroffen, wie ein Deja vú….“ Er sah Toki in die Augen: „Es war so ein eigenartiger Moment, ich wusste einfach, dass dieses imposante Bildnis aus Stein da vor mir… mehr mit mir zu tun hatte, als nur die Kleidung. Verstehst du? Und ich glaube, von diesem Moment an wollte ich wissen, wer dieser Held der Zeit eigentlich wirklich war… nicht nur die Geschichten, ich wollte ihn kennen! Aber vielleicht wollte ich dabei eigentlich immer nur mich selbst besser kennen.“ „Das läuft letztlich auf das gleiche hinaus!“, meinte Toki. Er lächelte ein wenig: „Und ich… ich habe mir bis zum allerletzten Moment gewünscht, nur eine einzige Chance zu haben, Navi wieder zu sehen. Nur, um ihr zumindest richtig „Lebewohl“ zu sagen, nach allem was geschehen ist. Du wolltest mich sehen und ich, meine Erinnerungen, ich wollte jemanden aus dieser Welt noch einmal sehen. Vielleicht hat das bewirkt, dass ich aufgetaucht bin? Hehe?“ Optimismus. Er versuchte jetzt wohl, Salias Bitte doch zu beherzigen, den er führte das Gespräch entspannt und lächelte auch weiterhin. Kaze wollte es ihm so gut wie möglich gleich tun und es gelang ihm auch: „Schon möglich! Hehe… Aber eins verstehe ich trotzdem nicht…“ Er legte seinen Zeigefinger auf die Unterlippe und rätselte: „Wenn wir die die gleiche Person sind… warum habe ich mich dann nicht einfach wieder an alles erinnert? Wäre das nicht leichter gewesen, als die als eigenständige Person erscheinen zu lassen? Ist das überhaupt möglich? Ich meine, nicht mal Salia konnte es erklären! Woher war sie von Anfang an so sicher, dass es stimmte? Es fällt mir ja jetzt noch ein wenig schwer, es zu glauben!“ Toki lehnte sich darauf nur streckend etwas nach hinten und warf einen kurzen Blick auf die Wolken über ihnen: „Naja…Ich glaube, ich komme hierbei ein wenig besser weg als du! Hehe!“ „Wie meinst du das?“, fragte Kaze. Toki grinste: „Als ich mich vorher wieder an mein Leben erinnert habe… Da ist mir eingefallen: Danach ist noch etwas… irgendwie, ganz schwach… Ich weiß, dass ich geschlafen habe… Sehr lange… Ich habe auf irgendetwas gewartet. Wie in einem langem Traum habe ich gewartet…Dann habe ich irgendwann Stimmen gehört und wie jemand meinen Namen gesagt hat… ich habe gefühlt, wie sich plötzlich alles verändert hat, neu wurde… und dann habe ich die Augen wieder geöffnet. Und danach ist nichts mehr. Nur noch Gefühle… vertraute Gefühle, aber keine Erinnerungen mehr, nicht mal schwache.“ Er lachte: „Und weißt du, warum danach nichts mehr ist? Weil du den Rest hast! Ich weiß es. Also kann ich mir viel sicherer sein also du, dass das alles auch wirklich stimmt!“ „Unfair!“, lachte Kaze. „Warum darf ich keine Ahnung von nichts haben!?“ „Recht des Älteren!“, singsangte Toki erneut. „Oh, komm mir nicht damit! Hehe!“ Die Beiden ärgerten sich ein wenig gegenseitig, so dass Eyna, ruhig beobachtend, nur schmunzelnd die Augen rollte. „Ha Ha Ha!“ Toki stolperte ein wenig zurück und grinste: „Weißt du, ich sollte mir nicht so viele Sorgen machen. Denn eigentlich… Solange es dich gibt, kann mir ja nichts passieren, oder?“ Er ging wieder einen Schritt auf Kaze zu: „Selbst wenn ich nicht mehr so wie jetzt neben dir stehen kann, bin ich doch nicht weg! Wir sind je ein Teil des Herzen des anderen! So lange es einen Link gibt, gibt es alle Links!“ „Ganz genau!“, nickte Kaze „Ich fange dort an, wo deine Erinnerung endet! Ganz nahtlos, so wie Salia gesagt hat!... Ich weiß einfach, dass es wahr ist! Es hört sich so richtig an!“ „Richtig!“ Die Zwei nickten sich zu, während sie die Brücke über das Wasserloch zwischen dem Ritopostamt und dem Todesberg überquerten… „KLEINER!“ „Huh?“ Kaze blickte auf. Linebeck und Tetra’s Piraten standen auf der anderen Seite der Brücke und wirkten, als wäre ihnen gerade erst der Schrecken durch alle Glieder gefahren. „Leute!“ „Euch geht’s ja gut!!“, rief Senza erleichtert. Kaze lief etwas vor. Er lachte unschuldig: „Klar geht’s uns gut! Was sollte den schon schiefgehen?“ „Sag mal, machst du dich über uns lustig?!“, fragte Linebeck „Der Berg da hat geklungen wie ein in Flammen stehendes Bombenlager! Wir dachte, um euch wäre es geschehen!“ Der kleine goldblonde Junge verschränkte nur die Arme: „Hey, ich habe Bellamu überlebt und du glaubst, so ein wenig vulkanische Aktivität kann mir was anhaben? Bitte!“ „Er hatte einen beinahe-Kreislaufkollaps.“, sagte Toki plötzlich unbeeindruckt. Die Piraten samt Linebeck schnappten nach Luft. „Hey!“ Kaze drehte sich um: „Du doch auch!!“ „Ja, aber ich habe es zumindest nicht geleugnet!“ „Du HÄTTEST es geleugnet, wenn es zur Sprache gekommen wäre!“ „Ist es aber nicht!“ „Hey, Junge, sei etwas vorsichtiger in Zukunft!!“, rief Linebeck plötzlich „Das du uns nicht abkratzt, OK?“ Ein skeptischer Blick überquerte Kazes Augen, gerichtet auf Linebeck: „Sag mal, seit wann machst DU dir denn so viele Sorgen um mich?“ Linebeck beugte sich runter und flüsterte: „Seitdem du das einzige bist, was die dort…“ Er machte eine unauffällige Geste Richtung Piraten „…davon abhält mich als Wetzstein für ihre Säbel zu missbrauchen. Ich mag den Blick nicht, mit dem sie meinen Geldbeutel immer betrachten…“ Den Seemann schüttelte es kurz am ganzen Körper, doch Kaze konnte nur die Augen verdrehen und lachen: „Die? Die tun keiner Fliege was zu leide, vor allem seit Tetra sich selbst zur Kreuzritterin der Meere erklärt hat. Das schlimmste was sie dir antun könnten, ist dich in einem Fass auf einem Katapult aus dem Schiff zu schleudern!... Oder deinen Laden auszurauben und dich zu fesseln und zu knebeln, aber du hast doch keinen Laden, oder?“ „Hey, hey, was redet ihr da?!“ Niko hatte versucht zu lauschen, Gonzo stand ihm im Weg und er kam nicht durch bis zu den 3 fordersten Personen, während die anderen Piraten von Eyna abgelenkt waren, die eine dramatische Version des Aufenthalts im Feuertempel darbot: „… und dann erschienen 15 Meter hohe Lavatürme, so heiß wie die Unterwelt selbst!! Ich dachte schon, es wäre geschehen um unsere tapferen Helden, doch, halt!!! Geschickt weichen sie aus, jedem noch so kleinen Tropfen des todbringenden Schmelzgesteins!! Doch da!! Tausende und Abertausende von Monstern bahnen sich ihre Wege durch die Gänge, bis uns 3en vor!! Ich wollte schon mein letztes Gebet sprechen, im nächsten Leben einen schöneren Teint zu haben, doch es war noch nicht vorbei!! Die beiden mutigen, mutigen jungen Männer, unsere Links schlagen die Ungetüme nieder, als wären sie aus Watte gemacht!! Nieder, nieder, eins nach dem Anderen, mähten sie sie nieder, in Sekunden!!! Es war unbeschreiblich!!!!“ „Ohhh!!“ Erstaunt und gespannt beobachteten die Piraten, wie Eyna ihnen alles so übertrieben schilderte, wie es ihr gerade Spaß machte. „He He He…“ Wiedermal fühlte sich Toki ein wenig ausgeschlossen, aber das machte nichts. Immerhin war dies wirklich nicht seine Zeit. Er warf dem anderen Link einen Blick zu. Dies war seine Zeit. „Der Held der Zeit“… er begann zu verstehen, was dieser Titel vielleicht wirklich bedeuten könnte: Nicht nur, dass er die Okarina der Zeit hielt oder die Zeit trotz aller Hindernisse überwunden hatte… Aber dass er über die Zeit hinaus wirken konnte. Durch sein anderes Ich. Und die, die nach ihm kommen und vielleicht vor ihm gekommen sind. Egal, wie viel jemand erreicht hat, wenn seine Zeit gekommen ist, dann konnte alles in kurzer Zeit zerfallen und man konnte es nie wieder aufbauen. Doch Link war anders. Er überwand diese Mauer der Zeit. Es war in gewisser Weise sehr schön… aber auf gewisse Weise auch so unbeschreiblich Traurig… „Ah….“ Link blickte zum Himmel auf. Die Seemöwen glitten sanft durch die Lüfte, während die Wolken Schatten auf das im Sonnenlicht strahlende Meer warfen und so die schönsten Spiele erzeugten… Ja, diese Welt war gewiss nicht mehr das Hyrule seiner Erinnerungen. Die Felder und Wiesen waren vergangen und die großen Städte und Orte nur noch Geschichten. Doch auch diese Welt war wunderschön. Auch diese Welt verdiente es weder, verloren zu sein, noch verwunschen zu werden. Sie war es Wert, beschützt zu werden. Beschützt vom Wind der Göttinnen und von jenen, die an diese Welt glauben. Diese Welt war nicht seine. Sie war die seiner Zukunft. Und um diese Zukunft, in die er einen Blick werfen durfte, zu schützen würde er alles geben. Schon alleine, um der Welt für diesen Blick, denn er haben durfte, diesen letzten Blick, zu danken. Und dann wieder zu schlafen, bis zu dem Tag, an dem alles endlich wieder zusammenpasst und Sinn ergibt und Erinnerungen nicht mehr an Barrieren zwischen Zeitaltern gebunden sind. ---Author's Note--- Aber diesesmal nur eine ganz kurze. ;-) Dieses Kapitel war recht langwierig zum schreiben... irgendwie konnte ich keine interesante Entwicklung einbauen, also habe ich zumindest am Schluss noch einen Philosophie-Teil eingebaut, um die Stimmung zu verstärken. ^^; Kapitel 21: Arils kleine, grüne Fee ----------------------------------- Das Meer. Das Meer, das diese gesamte Welt nun bedeckte, als wären es die Tränen der Göttinnen selbst über ihr verlorenes Reich. „Eine Handvoll Inseln und Meer. Ein Meer, dass nicht einmal genügend Fische beherbergt, um einen zufriedenstellenden Fang einzuholen…“ „Hey, was sagst du da?“, fragte Toki Kaze neugierig. Er blickte nur auf die sich kräuselnden Wellen und sagte: „Das hat Ganondorf gesagt, bevor ich gegen ihn gekämpft habe… Aber… Ein weiterer Blick hinaus auf das Meer: „Vielleicht liegt es daran, dass ich hier aufgewachsen bin, aber ich verstehe nicht, wie man dieses Ort für schlecht halten kann… diese Welt.“ „Nein, du hast Recht.“, sagte Toki. Immerhin hatte er sich ja erst vor kurzem mit dieser Frage beschäftigt: „Nur weil ein Ort nicht perfekt ist und das Leben darin mühsam und vielleicht auch gefährlich ist, heißt das noch lange nicht, dass er keine verborgene Schönheit bieten kann… das ist etwas, was Ganon wohl nie begriffen hat.“ Die beiden Jungen standen, über die Reling gelehnt, an Deck des Piratenschiffes, während am Horizont langsam die Außenlinien von Präludien wieder auftauchten. Zurück nach Präludien. Toki warf seufzend noch einen Blick auf die Karte: „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich nicht gleich erkannt habe, dass deine Insel in Wirklichkeit aus den beiden hohen Felsen im alten Hylia-See besteht! Das hätte ich merken müssen!“ „Das erklärt zumindest die Süßwasserquelle, aus der wir unser Trinkwasser kriegen.“, meinte Kaze „Die anderen Inseln arbeiten alle mit Destillation oder müssen das ganze Wasser von Quellen wie unserer importieren. Ich habe mir zwar irgendwie gedacht, dass unser Präludien ein ganz klein wenig anders aussieht als die anderen Inseln, aber an eine ehemalige See-Insel hätte ich dabei echt nicht gedacht!“ „Ist aber so. Die Karte lügt nicht!“, hielt sich Toki vor, der seine Ignoranz eigene immer noch nicht fassen konnte. Fast 2 Tage turnte er auf dieser Insel herum und erkannte sie nicht wieder… „Womit wir aber beim Problem wären: Wie kommen wir in den Wassertempel?“ Toki versuchte durch Gesten die Lage zu verdeutlichen: „Er lag bereits zu meiner Zeit schon tief unter Wasser, als das ganze noch ein SEE war, und kein MEER. Da nach unten zu gelangen, ohne zu ertrinken, geschweige den an Unterdruck zu sterben wird ein kleines Meisterstück werden….“ „Hast du den nicht irgendein Hilfmittel, das wir nehmen könnten?“, fragte Kaze „So wie die rote Tunika!“ „Naja, ich habe eine blaue Tunika aus Zora-Stoff, aber die muss sehr eng anliegen, damit etwas bringt, und das tut sie eben nicht, weil wir Kinder sind. Außerdem ist es nur eine einzige…“ „Uhf… Das hilft uns nicht weiter.“ „Und dann habe ich da noch…“ Toki zögerte, weiter zu sprechen: „Uhmm…“ „Was?“, fragte Kaze „Was hast du den?“ „…Ah, nicht wichtig… es bringt uns sowieso nichts, damit kommt auch nur eine Person weiter, und da wir zusammen bleiben müssen…“ „Das wird schwierig…“ Kaze seufzte. Schließlich drehte er sich um: „Was machst du da eigentlich, Eyna?“ Er schaute auf den Boden, wo die blaue Fee den Kristall, den sie von Medolie erhalten hatten betrachtete: „Ich versuche herauszufinden, was für ein Zauber das ist!“, erklärte sie „Vielleicht kann er uns weiter helfen!... Aber er scheint sehr alt zu sein, ich kann die die Spruch-Symbole nicht richtig erkennen…“ Kaze patete sie vorsichtig auf den Kopf: „Wenn du es weiter versuchst schaffst du es bestimmt! Feen sind schlau!“ „Hehe, danke!“ Sie lächelte ermuntert. „Wir legen in knapp 10 Minuten in Präludien an!“, rief Niko vom Ausguck aus herunter. Linebeck, der neben Senza beim Steuer stand drehte sich zu Link: „Dann hol mal lieber dein Gepäck, Kleiner. Zeit ist kostbar!“ „OK, machen wir!“ Kaze grinste und lief zusammen mit Toki unter Deck, ihre Sachen vorbereiten. Das Anlegen verlief problemlos und schnell, wenn sie auch eine Menge überraschter Blicke der Dorfbewohner auf sich zogen. „Hey, ist das nicht das Schiff von Link’s kleiner Freundin?“ „Aber sie sind doch erst vor ein paar Tagen abgelegt!“ „Ist etwas passiert?“ Und schon machten sich alle wieder Sorgen… Ah, er konnte doch auf sich aufpassen, warum machten sich die Nachbarn nur immer so viele Sorgen um ihn? Die Nachbarn und seine arme, alte Großmutter… Link(Kaze) tat gerade den ersten Schritt aus dem Schiff, als ihm auch schon seine Großmutter entgegen kam: „Link!!“ Sie lief auf ihn zu und nahm seine Hände: „Warum seid ihr wieder zurück, Junge? Ist etwas passiert? Wurdet ihr überfallen? Oh, du bist bestimmt müde, komm, du gehst jetzt nach Hause und ruhst dich aus!“ „Oma, mir geht es gut!“, sagte Link schnell „Es gab nur ein paar kleine… Planänderungen…“ Er versuchte, ernsthaft zu klingen, doch erntete nur einen verwirrten Blick von seiner Großmutter. Link seufzte: „Oma, sag mal… weißt du vielleicht zufällig irgendwas über einen Tempel, der hier mal gelegen haben soll?“ Die alte Frau schüttelte nur ratlos den Kopf: „Link… was ist den geschehen?“ „Es ist... schwer zu erklären, Oma.“ „Bruder!!“ Aril kam auf den Steg zu ihnen gelaufen: „Du bist ja schon wieder da! Hehe! Wie schön!“ "Hallo, Aril!" Sie bemerkete auch Toki hinter ihm: „Oh, und der „andere Link“ ist auch wieder dabei! Hallo, anderer Link!“ Sie winkte ihm, der gerade Mal 3 Meter von ihr entfernt stand, zu und er winkte zurück… tja, kleine Mädchen… Aril wandte sich wieder ihrem Bruder zu: „Und, was hast du mir mitgebracht? Huh? Huh?!“ „Uhmmm…“ Ach ja, genau, das Souvenir für Aril! Darauf hatte er vergessen! Oder, besser gesagt, er hatte nicht damit gerechnet jetzt schon eins zu brauchen… „Ähm, naja, weißt du, Schwesterchen, eigentlich habe ich… es war nicht geplant, das wir schon wieder… wir…“ „Ugh… kann mir nicht mal einer tragen helfen?!“ Alle drehten sich nach hinten: Eyna kam aus dem Schiff geschwebt, ihre Hände an den Kristall mit dem Zauber von Medolie geklammert. Sie gab ihr bestes, das Artefakt nicht fallen zu lassen, aber für jemanden so klein wie sie, war es wohl sehr schwer… „Oh, tut und Leid, Eyna!“, sagte Kaze schnell und wollte ihr den Kristall abnehmen, aber da zischte Aril an ihm vorbei, die Augen auf das Juwell fixiert: „Oh…. Wie schön!!“ Aril lief auf Eyna zu und schnappte sich schnell den Kristall. „Uhh… Erleichterung…“, seufzte Eyna, als das Gewicht des Zauberkristalls nicht mehr auf ihr lastete. Die kleine Aril derweil den Kristall in die Höhe und betrachtete ihn: „Das funkelt so toll im Sonnenlicht…“ Sie wandte sich schnell Kaze zu: „Link!! Du bist der beste Bruder der Welt, danke für das schöne Geschenk!!“ „Uhm, das …WAS?!“ „Hihihi!!!“ Aril lief schnell davon, als wäre sie sich vollkommen im klaren, dass dieser Kristall, in Fakt, nicht ihr Geschenk war und begab sich in Richtung des Hauses. „Oh nein!!“ Kaze schaute ihr verdattert und erschrocken nach. Er mochte den Gedanken nicht, dass seine kleine Schwester mit Magie herumspielte. Ihm kamen rosa Seemöven, die Eier aus Eiskrem legen, in den Sinn. Seine arme Großmutter verstand gar nichts mehr: „Huh? Link, womit ist Aril da gerade…“ „Keine Panik, Oma, ich bring das in Ordnung!“, sagte er ihr, doch seine Stimme verritt überdeutlich, dass er selbst bereits in Panik war. Er griff Toki am Arm: „Komm schon!!“ „WOAH!“ Sein Gegenstück hinter sich her schleifend, rannte Kaze in Richtung seines Hauses, riss die Tür auf und schaute sich um: „Aril?!“ „Auauauau…“, war Tokis Statement. „Aril, komm her, bitte!!“ Endlich echote eine Stimme zurück: „Hihi! Komm du doch herauf zu mir, Link!!“ Die Stimme kam vom Dachboden… Seit wann hatte Aril den Dachboden Schlüssel?! Großmutter war doch die einzige, die da je raufging! „Aril, stop, warte!!“, schrie Kaze und rannte die Treppe hoch, jede 2. Stufe überspringend. Tatsächlich – die Dachboden Tür ging auf. Warum jetzt plötzlich? Er lief hinein in den kleinen Lagerraum und wurde sofort von einer dicken Staubwolke, die die Tür aufgewirbelt hatte, überrascht, so dass er und Toki beide nießen mussten. Als sich der Staub wieder verzog, saß Aril da auf den Dielen und spielte mit dem Kristall. „He He He! Sieh mal, Link, da steht etwas drinnen!“ Kaze trat einen Schritt vor: „Aril, das ist kein Spielzeug! Gib das her!“ Aril ignorierte ihn: „Hmm… Kulula… nein…. Kurulo…“ „Aril!!“, rief Link bereits etwas sauer. „Ich rede mit dir!“ „Ah!“ Link’s kleine Schwester hob den Kristall in die Höhe, so dass er im Licht einer Dachluke aufleuchtete. Sie lachte: „KURURINPA!!“ In just diesem Moment leuchtete der Kristall plötzlich hell auf und auch Aril hatte eine leuchtende Aura. Das Licht bündelte sich im Kern des Juwels und dann schoss es einen einzigen, grell leuchtenden Strahl ab… Direkt auf Kaze. „WHAAAAAA!“ Der Strahl traf ihn und das Licht hüllte ihn ein, während er einen Schreckensschrei von Eyna und Toki nach Luft schnappen hörte. Oh Götter, was würde jetzt geschehen?! Sie hatten ja keine Ahnung, was dieser Zauber bewirkte!! Irgendetwas passierte mit ihm, das spürte er, aber er hatte keinen Plan, was das sein konnte. Und sehen konnte er auch nichts, weil das Licht so hell war, dass es ihn geblendet hatte… „GAH!“, hörte er Toki ausrufen, als das Licht etwas schwächer wurde. „Gah?“ Das hieß garantiert nichts Gutes! Er musste sehen, was mit ihm los war, verdammt! Wenn er sich jetzt schon in irgendetwas verwandelt hatte, dann musste er zumindest wissen, in was. Er machte sich bereit, hob die Hände vor’s Gesicht an, holte tief Luft und öffnete die Augen… … Normale, menschliche Hände und die Arme umhüllt vom hellgrünen Stoff seines Unterhemds. Erleichterung. „Phewww… “, seufzte er… … Doch nun hörte er plötzlich Gekicher. Gekicher von Toki’s Stimme. „Hey! Was ist so lusti---„ In diesem Moment merkte Kaze, dass etwas nicht stimmte. Er schlug sich die Hände, die er eben noch vor den Augen gehabt hatte, vor den Mund. Seine Stimme. Sie war zu hoch. VIEL zu hoch. Mindestens 5 Oktaven oder so zu hoch. Dann… Jetzt, wo er seine Hände nicht mehr vor den Augen hatte, fiel ihm auf, dass alles um ihn herum plötzlich grün leuchtete…. Oder kam das grüne Licht etwa von …. Ihm?!?! Und… dann bemerkte er, dass er in der Luft schwebte. Seine Füße berührten den Boden nicht mehr! Wie ging das?! Der Raum ist doch nur 1 einhalb Meter hoch--- Korrektur. Er WAR mal nur 1 einhalb Meter hoch. Auf einmal fand sich Kaze in einem mindestens 20 Meter hohen HOLZ DOM wieder, in dem alles gigantische Ausmaße zu haben schien. „Huh?! Was… Was ist hier los?! Wo bin ich, wie…“ Umso größer der Schrecken in Kazes Gesicht wurde, umso lauter wurde Toki’s Kichern, bis er sich schließlich zu ihm umwandte… Und einen 10 Meter hohen, grünen Riesen vorfand: „WAHH!!!“ Er schaffte es irgendwie, vor Schrecken in der LUFT zurückzustolpern, worauf Toki sich nicht mehr zurückhalten konnte und voll und ganz zu lachen begann. Der nun sehr, sehr kleine Link versuchte, sie vorwärts zu bewegen, doch er blieb nur an ein und demselben Fleck in der Luft hängen, Beine schwingen brachte gar nichts. Aril (die jetzt um die 7 Meter hoch war) lächelte Glückseelig: „Aww, Link, du bist ja so niedlich!!! Darf ich dich behalten, darf ich, darf ich?“ Inzwischen starb Toki vor lachen: „HAHAHA! OH MEIN GOTT, DAS IST SO UNBEZAHLBAR!! Fotobox!! Jemand muss ein Foto machen, schnell!!“ „Ich würde lieber einen Spiegel haben!! BITTE!!“, rief Kaze außer sich mit dieser hohen, piepsigen Stimme. „Uhm…“ Das war Eynas Stimme. Er drehte sich, in der Luft, zu ihr um… Und fand ein junges Mädchen im blauen Licht vor, absolut normal groß…. Zumindest für seine Augen. „Du.. bist sicher, dass du das sehen willst?“, fragte sie ihn. „JA, will ich!“, schrie Kaze. „Uhm, na gut…“ Eyna nahm ihn an der Hand Und zog ihn in der Luft zu einem verstaubten Spiegel, den sie mit einer Handbewegung entstaubte…. Und nun konnte Kaze sehen, was eigentlich passiert war, auch wenn er es schon geahnt hatte: Sein Körper sah immer noch genauso aus, wie vorher, nicht mal Tunika oder Mütze hatten sich verändert, aber er war jetzt auf ein 1/20 seiner eigentlichen Größe geschrumpft und vielleicht auch vom Bau her etwas zierlicher. Sein ganzer Körper strahlte ein helles, grasgrünes Licht aus, das ihn merkwürdigerweise nicht störte… Aber, am wichtigsten: Er hatte Flügel. 2 große Paare libellenartiger Flügel wuchsen aus seinem Rücken und flatterten unabwegs, was wohl der Grund war, warum er die ganze Zeit in der Luft war. Warum hatte er die Flügel nicht eher bemerkt? „Oh, bei Farore…." Er hatte das starke Bedürfniss, sich selbst zu Kneifen, nur um sicher zugehen, dass er nicht schlief: "Das...Das gibt’s nicht! Ich bin ein… eine…. .F-Fe…“ „Eine Fee, ja.“, sagte Eyna irgendwie leicht verlegen. Kaze war das zu viel. Er ließ einen Schrei raus: „AHHHHHHHHHHH!!! Das kann nicht sein!!“ Nervös versuchte er, sich irgendwie vom Fleck zu bewegen, doch die Flügel gehorchten ihm nicht und er drehte sich nur in der Luft um seine eigene Achse: „Ich… ich kann keine Fee sein!! Ich will nicht den Rest meines Lebens damit verbringen um Quellen herumzufliegen!! Mach das Rückgängig!!“, verlangte er. Doch Aril hob inzwischen ihren Kristall auf: „Hey, das ist lustig!! Hehe, ich will auch mal!“ „Warte, Mädchen!!“, rief Eyna „Magie verbraucht spirituelle Energie! Geh damit nicht so leichtsinnig um!“ „Huh? Awww!“, sie sah enttäuscht aus „Unfair! Mein Bruder darf jetzt fliegen, und ich nicht?“ „Das ganze wäre was anderes, wenn ich fliegen KÖNNTE!“, rief Kaze aus, denn er verbrachte seine Zeit gerade damit, verzweifelt zu versuchen, die Balance wieder zu erlangen, die er eben verloren hatte. Er konnte mit seinen Flügeln absolut nicht umgehen und baumelte nur hilflos in der Luft, wie ein kleines, grünes, betrunkenes Glühwürmchen. „Hi-hi-Hilfe!!“ "Hier..." Toki benutzte einen Finger, um die Rotation des kleinen "Feen-Helden" zu stoppen und Kaze vor dem Schwindelanfall des Jahrhunderts zu bewahren, aber die Art wie sich seine Backen dabei aufbließen veritten Kaze, dass sein lieber Freund mit der Okarina wohl am liebsten gleich wieder in einen Lachanfall ausgebrochen wäre. Er warf Toki einen sauren Blick zu, wobei sein grünes Leuchten einen Moment lang in rot umschlug und seine Flügel noch schneller flatterten. Daran war doch überhaupt nichts lustig!! Eyna hatte sich inzwischen wieder Medolies Kristall gewidmet. Sie machte große Augen: „Jetzt versteh‘ ich das! Auf dem Zauber war ein Schutzmechanismus, damit nur Hylianer ihn benutzen können! Darum ist er auf Medolie und mich nicht angesprochen, aber als deine Schwester ihn benutzen wollte, hat der Kristall den Spruch freigegeben!“ „Und was für ein Zauber… ist das genau..? He He He....“, fragte Toki, immer noch recht amüsiert. Kaze kämpfte sich verzweifelt durch die Luft näher an ihn heran, bis er es endlich schaffte, seinen Flügelschlag direkt über Toki zu stoppen. Er plumpste ihm auf die Schulter und krallte sich zitternd an dessen Tunika fest, um bloß nicht wieder in die Luft zu müssen. Die Flüge zuckten, doch er hielt sie so gut wie möglich still. „Das ist der Zauber „Fairy“.“, erklärte Eyna „Ein Zauber, mit dem sich Hylianer in Feen verwandeln können! Ein sehr nützlicher und starker Spruch eigentlich.“ „Klingt wie die Art von Zauberspruch, die Tingle gefallen würde…“, schmunzelte Toki. „Ist das etwa für i-immer?!“, wimmerte Kaze. Eyna lachte: „Nein, derjenige, der den Spruch gesprochen hat, kann ihn jeder Zeit zurücknehmen es sei den, er hat ihn auf sich selbst gewirkt! Und selbst dann lässt die Wirkung nach 20 Minuten nach!“ Kaze, immer noch an Tokis Tunika gekrallt, schaute seine Schwester mit Hundeblick an: „Verwandel mich zurück, Aril!! Bitte!!“ „Aber… du bist doch sooo niedlich!“, sagte sie. „BITTE!“ „Hmm…“ Sie wirkte etwas enttäuscht. „Um den Zauber zurückzunehmen, muss man die Silben des Spruchs in der anderen Reihenfolge aufsagen!“, erklärte Eyna. Aril seufzte: „Na gut…“ Sie hob den Kristall an und sagte lustlos: „Panriruku“ Ein zweiter Lichtstrahl schoss aus dem Kristall und traf wiederum Kaze… 5 Sekunden später konnte man Toki: „UGH!“, ausrufen hören: Kaze war in einem Augenblick wieder zu seiner ursprünglichen Größe herangewachsen, saß dabei aber allerdings immer noch auf Tokis Schulter… und die plötzliche Gewichtszunahme auf dieser riss ihn schlichtweg zu Boden. Die beiden Helden lagen jetzt wie ein eingestürztes Kartenhaus aufeinandergestapelt. "Uhh... endlich ist das vorbei..." „AH! Mein Rücken!“, schrie Toki auf. „Jetzt sind wir quit!“, antwortete Kaze nur, die Arme verschränkend: „Immerhin hast du mich vorher ausgelacht!“ „Das hab ich nicht so gemeint! Es war ein Reflex, ehrlich! Bitte, geh runter!!!“ Kaze nahm Schwung und sprang wieder auf seine Beine, so das Toki sich auch wieder aufrichten konnte. Der Zurückverwandelte stand immer noch sehr wackelig auf den Beinen: „Es ist offiziell: Ich HASSE diesen Zauber!!“ Er versuchte, endlich wieder auf dem festen Boden seine Balance zu finden: „Ich meine, ernsthaft, wer würde sich schon freiwillig in eine kleine, hilflose F---“ Ihm fiel Eyna ins Blickfeld und er brach den Satz abrupt ab. Sie wirkte etwas verlegen und schaute zu Boden. Kaze hob schnell die Arme und versuchte, alles zurückzunehmen: „S-So hab ich das nicht gemeint! Ich habe nichts gegen Feen, ehrlich, ich wollte nicht unsensibel sein, ich könnte das nur einfach nicht selbst, ich….“ „Ist schon gut…“, sagte Eyna ruhig „Du hast ja recht…“ Sie schaute auf und setzte ein falsches Lächeln auf: „Da ist wirklich nichts tolles, daran, eine kleine, hilflose Fee zu sein… Naja… So spielt das Leben.“ „Das stimmt doch gar nicht!!“ „Huh?“ Es war Aril. Sie stand unter Eyna und nahm sie in die Hände: „Ich wäre gerne eine Fee! Feen sind hübsch und soooo süß! Hehe!“ „Süß bist du doch ohnehin schon, oder?“, fragte ihr Bruder sie mit einem leicht schmeichelnden Ton. „Ja, aber ich kann nicht fliegen! Und meine Seemöwen sind zwar süß und können fliegen, aber sie sind nicht so hübsch wie Feen!“ Sie warf Kaze einen Blick zu: „Und mein Bruder lässt mich nie mit seinem tollen Flugblatt spielen!“ „Weil das gefährlich ist, Aril! Du könntest dir wehtun!“ „Pah!“ Aril grinste: „ Aber wenn eine Fee fliegt, dann sagt niemand, dass das gefährlich ist! Ich würde gerne fliegen können, so wie eine Fee! Hihi! Und außerdem…“ Das kleine Mädchen sah die Fee fest an: „Finde ich dich sehr, sehr schön!!“ „…“ Eyna lief beinahe rot an. Das war wohl das größte Kompliment, das sie in ihrem Leben gekriegt hatte. Auch wenn es von einer 8 jährigen kam… „Ich finde auch, dass Feen was Besonderes sind.“, sagte Toki plötzlich „Ich weiß nicht, aber ihr habt irgendwie etwas an euch, dass keine andere Art von Wesen sonst hat. Eine besondere Schönheit.“ Kaze nickte: „Ich wäre zwar nicht selbst gerne eine geblieben, aber ihr verdient Respekt für das was ihr tut, finde ich… hehe, schon allein dafür dass ihr das mit dem Fliegen so hinkriegt!“ Er wurde etwas verlegen. Der Held der Winde hatte sich vor wenigen Minuten als absolut flugunfähig herausgestellt. „Ich bleibe lieber bei meinem Dekublatt. Das ist zwar vom Wind abhängig, aber, tja…“ „Hehehe..“ Eyna lachte: „Ach was… man braucht nur Übung… ehrlich…“ Sie schaute etwas verlegen weg: „Ihr… findet wirklich, dass das wir etwas Besonderes sind?“ „Ja klar!!“ „Hundert Prozent!“ „Du bist soooo süß! Hihi!“ … Eyna sagte nichts mehr… sie wirkte irgendwie nicht… glücklich über diese Aussage. „Was hast du denn?“, fragte Kaze „Ich wollte dich wirklich nicht beleidigen!“ „Das ist es nicht…“, antwortete Eyna „Es ist nur, dass ich… Leute, die Wahrheit ist…ich…“ „Link!! Aril!! Was macht ihr den auf dem Dachboden?!“ Die Atmosphäre war mit einem mal gebrochen. Großmutter stand in der Tür, eindeutig leicht erschrocken: „Oh, Kinder!! Habe ich euch nicht gesagt, ihr sollt nicht auf dem Dachboden spielen?!“ „Aber es war offen, Oma!“, rechtfertigte sich Aril „Ich dachte immer, wir sollen nicht, weil es abgeschlossen ist! Aber heute war es offen, also hast du doch aufgesperrt, oder Oma?“ „Ja schon, aber das bedeutet nicht, dass du hier spielen darfst, Aril!“, sagte die alte Frau schnell: „Und Link, von dir habe ich eigentlich auch mehr erwartet! Ich dachte, du wärst verantwortungsbewusst!“ „W-Was? Ich habe nicht gespielt! Ich wollte Aril nur runterholen!“, verteidigte sich Kaze schnell. „Oma, ich wollte wirklich nicht…“ „Sagen sie, was sind das da eigentlich für Bücher?“ Toki hatte sich vor ein Regal gestellt und betrachtete es. Großmutter schreckte auf: „Oh! Das sind….“ Sie pausierte kurz: „…Familienerbstücke… aber nichts Wichtiges…“ „Aber… die sind ja in Alt-Hylianisch geschrieben!“ Toki pustete etwas Staub von einem Bucheinband. „Kaze, sieh dir das an! Die Legenden Hyrules!“ „Zeig!“ Kaze warf einen Blick auf die, für ihn unlesbare Schrift… Bunte Bilder illustrierten wohl die Geschichten daneben… Manche davon kamen Kaze bekannt vor: Zum Beispiel Bilder einer Art himmlischen Orchesters, das verschiedenste Instrumente hielt…. Darunter der Taktstock des Windes und die Okarina der Zeit. Er blätterte weiter. Ein Bild von einer wunderschönen Frau, umgeben von Wasser mit langem, blauen Haar: „Nayru, die Ordnung und Weisheit…“ Auf der nächsten Seite war eine Frau, umgeben von Feuer, mit flammendrotem Haar, dass zu einem Zopf gebunden war, abgebildet: „Din, die Leidenschaft und Kraft…“ Noch eine Seite weiter blätterten sie. Eine dritte Frau, wesentlich kleiner als die anderen beiden, mit zwei Zöpfen, umgeben von einer Blumenwiese. „Farore, Lebensspenderin und Mut…“ Umblättern. Und auf dieser Seite zeigte sich: „Das heilige, goldene Dreieck. Triforce…“ „Das Triforce…“, flüsterte Kaze mit. Toki kam zu einer Erkenntnis: „Das… Das ist ein Buch aus dem alten Hyrule!! Schau mal, da ist das Wappen von Hyrule Stadt auf dem Umschlag! Und das ist das Emblem der hyrulianischen Ritter! Wie kommt ihr an sowas?!“ Kaze hatte darauf keine Antwort und er verstand selbst wohl noch weniger, was dieses Buch im Besitz seiner Familie machte, als Toki: „Oma?! Woher…“ „Das reicht jetzt, Kinder.“ Link’s Großmutter kam auf die Beiden zu. Sie nahm das Buch: „Das hier ist sehr alt… Älter als ich und noch älter als meiner Mutter Großmutter…“ „Oma…“ Die alte Frau sah zu ihren Kindern: „Kinder... Kommt doch runter essen. Ich habe Suppe gemacht...“ Schweigend, mit dem Buch in der Hand, verließ Link’s Großmutter den Dachboden und ging die Treppe hinunter. Verwirrt folgten die Kinder der alten Dame. Was hatte sie....? ---Author's Note--- Ah, nächstes Kapitel. Diesesmal kein so über langes. Tja, endlich finden wir heraus, was es mit dem Zauber von Medolie auf sich hat... hehe... HAHAHAHAHAHA!! XD Diese Stelle zu schreiben, hat solchen Spaß gemacht! Erst wollte ich, dass das ganze erst mit Absicht in einer wichtigen Situation eingesetzt wird, aber das ganze zu einem Unfall zu machen war einfach viel lustiger! Wie ist eigentlich das maskuline Wort für "Fee"? "Feerich"? O.o Ob ihr's glaubt oder nicht, dieser Zauber EXISTIERT! In "The Legend of Zelda II: The Adventure of Link" kann Link einen Zauber namens "Fairy" lernen, der exakt das macht! Das MUSSTE einfach in die Fanfiction rein! Ich habe sogar eine Skizze von beiden Links als Feen gemacht, aber die ist nicht so gut. ^^; Wenn ich eine schöne habe, zeige ich sie her, der Zauber kommt sowieso noch mal zum Einsatz. Dieses Kapitel widme ich der Hyrulianischen Geographie, die mir hierbei sehr entgegengekommen ist! XD Denn als ich nachforschte, wo der Hylia See auf der Wind Waker Seekarte liegen müsste stieß ich auf... Präludien, den ANDEREN wichtigen nächsten Ort in der Story! Was für ein ZUFALL! XD Um genauer zu sein, dass ganze wäre jetzt extrem kompliziert geworden, vielleicht sogar unlogisch, wenn Präludien nicht über dem alten Hylia See liegen würde! Applaus für die Hyrulianische Geographie bitte! ^^ Tja, wie einige schon vermuten ist es jetzt wohl offensichtlich, dass Eyna was zu verbergen hat. Nein, meine Lippen bleiben versiegelt. Ich will euch viel lieber spekulieren sehen!^^ Das gefällt mir! Kapitel 22: Ein Umschwenken --------------------------- Die Küche war bereits von einem herrlichen Duft erfüllt, als sie nach unten kamen. „Setzt euch, Kinder.“, sagte Großmutter sanft und deutete auf die Sitzecke beim Esstisch. Link, Link und Aril und Eyna setzten sich zu Tisch, wo bereits 3 Holzschüsseln standen. Großmutter füllte sie mit Suppe. Normalerweise hätte Kaze jetzt sofort zugeschlagen, aber… ihm war irgendwie nicht danach. Das lag wohl an der Atmosphäre… Warum war Großmutter so aufgeregt, als Toki ihm das Buch vorgelesen hatte? Was war denn damit… Als ob er ihr nicht sowieso schon genug Sorgen bereiten würde… „Link.“ „Ja?“ Link sah zu seiner Großmutter auf. Sie begann zu sprechen: „Dein Freund mit dem blauen Mantel, der mit dir und den Piraten gekommen ist…“ „Linebeck?“ Sie nickte: „Er hat mir erzählt, warum die kleine Tetra nicht bei euch ist. Und wonach ihr sucht und warum… Die 6 Weisen aus den Legenden also?“ Kaze nickte, auch wenn er nicht ganz verstand, worauf sie hinaus wollte. Sie seufzte. „Link, iss etwas.“, sagte sie „Sonst wird es doch kalt.“ „Oh!“ Kaze bemerkte, dass außer ihm bereits alle begonnen hatten, die Suppe zu essen. Schon fast peinlich, wenn man wusste, dass das eigentlich seine Leibspeise war… Er war einfach abgelenkt gewesen. Hastig nahm er einen Löffel Suppe, zum Glück war sie noch warm. Hmmm… Er schaute kurz zur Seite. Und als er Tokis Gesichtsausdruck sah wusste er, dass dieser seine Liebe zu Omas Suppe nun nachvollziehen konnte. Ein zufriedenes Lächeln. Endlich sprach Großmutter wieder: „Ihr habt tatsächlich die alten Tempel aus den Legenden besucht?“ „Uhm!“ Ihr Enkel nickte, als er sich, schon etwas glücklicher einen Löffel Suppe in den Mund schob: „Den Waldtempel und den Feuertempel! War total spannend! Aber ich hätte mich ohne seine Hilfe sicher nicht so gut zurechtgefunden!“ Er wies auf Toki hin, der mit den Schultern zuckte: „Naja, ich habe diese Tempel ja schon einmal besucht. Ich kenne die Fallen und so…“ „Dann ist es also wahr. Du… bist wirklich der Held der Zeit aus der Legende?“ Ihre Augen ruhten auf Toki, der schnell den Löffel Suppe schluckte. Er wirkte leicht skeptisch, als sie das fragte: „Ja. Das habe ich doch bereits gesagt, oder?“ Großmutter lachte ein bisschen: „Ich habe es nicht wirklich geglaubt… du musst verstehen, ich habe in meinem Leben bereits so viele Jungen in diesem grünen Gewand gesehen, da ist es nichts Ungewöhnliches mehr, wirklich! Zum Beispiel…“ Sie ging zu einer Kommode und öffnete eine Lade. Sie zog ein Album heraus. „…Hier.“ Sie zeigte den Kindern ein Bild. Darauf zu sehen war ein kleiner Junge, in einer grünen Tunika mit grüner Mütze. Er hielt ein Holzschwert und grinste stolz. „Hey… der sieht ja aus wie wir!“, meinte Kaze überrascht. Toki nickte nur: „Nicht wie jemand bestimmtes, aber…“ „Ha ha ha…“ Großmutter lachte: „Link… Das ist Conis. Dein Vater. Als er gerade zwölf geworden war.“ „Mein… Vater?“ „Wow… er sieht exakt so aus wie du!“, meinte Toki „Bis auf die Frisur…“ Toki nahm eine seiner Haarsträhnen in die Hand. Kaze schluckte… War das tatsächlich sein Vater? Es sah ihnen beiden so ähnlich… Das blond der Haare war zwar einen guten Ton dunkler als bei ihm und der Scheitel war exakt in der Mitte, aber ansonsten glich er ihm wirklich absolut. Die Geburtstagstunika seines Vaters war etwas anders, als seine. Sie war aber auch nicht ganz so wie die von Toki. Nicht mal ein Mittelding. Anscheinend war Großmutter beim Nähen immer schon gerne kreativ gewesen. Großmutter lächelte nur: „Wir waren damals alle so stolz auf ihn. Und ihm hat es auch solchen Spaß gemacht… Er wollte am Abend die Sachen gar nicht mehr ausziehen, und das Schwert musste Orca ihm erst im Zweikampf wieder abringen, bevor wir endlich alle zu Bett gehen konnten… Hehehe…“ Kaze stellte sich vor, wie sein Vater als Kind verzweifelt versucht, einen jüngeren Orca daran zu hindern, ihm das Holzschwert abzunehmen… Plötzlich schaute Toki Kazes Großmutter fragend an: „Darf ich das kurz durchblättern?“ Er gestikulierte eindeutig in Richtung des Fotoalbums. Oma nickte entgegenkommend und so fing Toki an, neugierig die Seiten des Albums durchzugehen. „Warum schaust du dir unsere alten Fotos durch?“, fragte Kaze leicht verwirrt. „Weil es mich einfach interessiert!“, antwortete Toki „Ich will nur gerne was von deinem Leben sehen, immerhin hat das auch mit mir zu tun!“ „Findest du das denn so interessant?“ „Absolut!“ Dagegen war nichts einzuwenden. Kaze warf ihm eben einen Blick über die Schulter, um das Album selbst im Blick zu behalten… die meisten der Fotos hatte er selbst noch gesehen. Es gab von so ziemlich allem, was irgendwie Erinnerungswert hatte, Fotos. Die Hochzeit seiner Eltern, wie ein Baby (von dem er stark annahm, dass er es selbst war) im Ort herumgezeigt wurde, seine erste Schritte, Geburtstag, spielen am Strand… „Hehe… Du warst aber ein süßes Baby, großer Bruder!“, sagte Aril. „Fast genauso, wie du als Fe—„ „Fang nicht damit schon wieder an!“ Kaze hielt sich bei dem Gedanken die Hand an den Kopf. „Aber wenn es doch wahr ist!“, lachte Aril nur. Ihr Bruder wollte Einspruch erheben, aber da wurden sie auch schon von einem neuen Objekt des Interesses unterbrochen. „Aww!“ Toki hatte das blättern bei einem besonders niedlichen Bild beendet. „Das bist doch du, oder?“ Er deutete auf einen kleinen Jungen, der fröhlich auf den Schultern seines Vaters saß und lachte. Daneben stand eine Frau, die ein Baby in den Armen hielt. Sie wurde von Seemöwen umkreist. „Das ist aber ein ruhiges Foto!“, meinte Aril. „Hehe… Das war kurz nach deiner Geburt, Aril!“, meinte ihr Bruder. Auch wenn er sich nicht mehr ganz daran erinnern konnte, so viel wusste er schon noch. Toki betrachtete das Foto interessiert: „Ihr seht richtig glücklich aus.“ „Hm, ja, ich glaube, Vater hat oft mit mir gespielt. Und Oma sagt immer, ich wäre sehr fröhlich gewesen, als ich eine kleine Schwester gekriegt habe, weil ich es immer Leid war, ein Einzelkind zu sein!“ „Darüber kann ich wohl nicht gerade klagen…“ Ein Anflug von Neid lag in Tokis Stimme und Kaze brauchte ein paar Momente, um zu realisieren, warum: Anders als er, war dieser Link immerhin nur unter Kindern aufgewachsen… einen Vater oder eine Mutter in diesem Sinne hatte er nie gehabt. Das was noch am ehesten daran rankam war wohl der Dekubaum. Wie frustrierend das sein musste… Es war merkwürdig für Toki, diese Fotos durchzusehen… Einerseits war dies, laut dem was Salia gesagt hatte, einfach nur ein Leben, an das er sich nicht erinnerte… Andererseits war es so eine ganz andere Welt… Sonne, Sand und Meer… Das kannte er nur flüchtig. Und die vielen Bilder davon, wie Aril und seine andere Seite gemeinsam spielten... als Bruder und Schwester… das war so anders, als die Spiele der Kokiri. Die Beziehung die Aril und er als Geschwister hatten, war wohl etwas, dass sich mit einer Freundschaft nicht vergleichen ließ. Familie ist eben etwas Besonderes… Etwas besonderes, dass ihm bis ins Erwachsenenalter fehlte. Er lernte nie die andere Seite des Familienlebens kennen. Nur das Leben unter Kindern, die ihm größtenteils sehr skeptisch gegenüberstanden. Es interessierte ihn so sehr, wie es ist, als Kind Teil einer Familie zu sein, wenn auch nur einer kleinen… Irgendwie spürte Kaze in diesem Moment genau, an was er dachte. Irgendwie wusste er es einfach, wie sich Toki im Moment fühlte... Ein Seufzten. Das war wohl das Los, dass man als Held zog. Keine vollkommene Niete, aber irgendwie… oft traurig. „Ju~ngs!“ Eyna meldete sich: „Das Album ist ja schön und so, aber sollten wir uns nicht um andere Dinge kümmern? Wie unser Tempel Problem?“ Kaze verdrehte die Augen. Warum musste sie Momente wie diesen ruinieren? Eine kurze Verschnaufpause würden sie sich ja noch gönnen dürfen! Irrte er sich, oder wurde sie immer unruhiger, seit sie aus dem Feuertempel raus waren? Nur Großmutter schaute fragend: „Was für ein Problem, Kinder?“ Ihr Enkel seufzte: „Wir müssen in den Wassertempel, der sich tief unter dieser Insel befinden sollte, um die letzte Weise zu treffen… aber wir wissen nicht, wie wir das anstellen sollen.“ Nickend stimmte Toki zu: „Ja, alles was wir haben, ist eine alte Zora-Tunika, die uns beiden mindestens 30 Nummern zu groß ist…“ „Oh, zeigt mal her!“ Ein fragender Blick überkam Kazes Gesicht und Toki teilte ihn. Die Beiden zuckten sich schließlich gegenseitig mit den Schultern zu und Toki packte die Tunika aus: „Hmm… Na gut. Zeigen schadet ja nicht…“ Er nahm das blaue Bündel Stoff und drückte es Großmutter in die Hände. „Hmm…“ Großmutter breitete es vor sich aus. Dann betrachtete sie das Gewand von allen Seiten und musterte es geradezu fachmännisch. Die Kinder sahen ihr gespannt zu. „Also… der Stoff ist weit geschnitten und die Nähte müssten sich mit einer guten Schere leicht trennen lassen… Wenn ich geschickt schneide, dann kann ich daraus ohne Probleme 2 Gewänder in eurer Größe nähen!“ „WIRKLICH?!“, riefen die beiden Links gleichzeitig. Sie lächelte: „Natürlich nur, wenn du das erlaubst, Junge!“ Sie wandte sich dabei eindeutig an Toki. Er nickte aufgeregt: „Sicher doch! Alles, damit wir es zum Tempel schaffen!“ „Dann wäre das ja geklärt!“, antwortete sie. „Wenn ich mich beeile, müssten die Gewänder bis morgen fertig sein… Geduldet euch über Nacht nur ein wenig, ja?“ „Du bist die beste, Oma!“, sagte Kaze. Er war so erleichtert, als hätte er gerade einen unglaublich schweren Stein ablegen dürfen. Morgen würden sie den Wassertempel besuchen können. Morgen würden sie diese ganzen Probleme endlich beseitigen können. Dann würde er auch endlich Tetra wiedersehen… Tetra. Ob sie sich wohl um ihn genauso viele Sorgen machte, wie er sich um sie? Wahrscheinlich nicht… nicht weil er dachte, dass sie sich nicht um ihn kümmerte, aber weil sie wusste, dass er stark war. Ja, sie würde sicher wissen, dass er in Ordnung ist. Was sie wohl im Moment tat? Schlug sie sich vielleicht gerade durch den Geistertempel?... Plötzlich fühlte sich nicht gut dabei, einfach nur dazusitzen und nichts zu tun. Aber bis sie die Tuniken hatten, hatten sie so oder so keine Wahl… „Hey, mach nicht so ein Gesicht!“ „Huh?“ Kaze sah auf, als sein Gegenstück ihn anlächelte. „Wir wollten uns doch eigentlich bis morgen einfach nur etwas ausruhen, oder?“ Sie waren nun schon einige Zeit draußen am Strand und spielten mit Aril. „Seit dem Abendessen schaust du ständig Löcher in die Luft!“, meinte Toki „Was ist den los?“ „Naja… Es ist wegen Tetra…“ er seufzte „Ich hoffe nur, dass ihr nichts zugestoßen ist. Ob sie Naboru wohl schon gefunden hat?...“ „Ich kann doch Salia fragen, wenn du willst!“ Toki zog seine Okarina hervor. Ach ja! Salia! An das hatte Kaze noch gar nicht gedacht! „Gerne!“, antwortete er rasch. „Wenn es keine Umstände macht!“ „Sicher nicht!“ Toki legte das Instrument an: „Einmal Lied der Salia, kommt sofort!“ Mit sanftem, gleichmäßigen Luftströmen ließ er die Melodie, die Kaze jetzt bereits ein paar Mal gehört hatte, erklingen… „Hm?“ „Was?“, fragte Kaze „Stimmt irgendwas nicht?“ „Ich weiß nicht.“, sagte Toki „Aber Salia antwortete mir irgendwie nicht!“ „Was?“ Toki schüttelte verwirrt seine Okarina. „Ich rufe zu ihr aus, aber es kommt nicht’s zurück! Als gäbe es keine Verbindung mehr!“ „Sowas kann passieren?“, fragte Kaze erstaunt. „Ich weiß nicht… aber irgendetwas stimmt da auf jeden Fall nicht…“, sagte Toki unruhig „Ich habe noch nie erlebt, dass der Kontakt zu Salia völlig abgebrochen ist!“ „Vielleicht… ist sie einfach zu beschäftigt zum Reden?“, überlegte Kaze „Ich meine, die Weisen müssen doch ständig Zauber wirken und außerdem suchen sie gerade nach dem Grund für das Ganze. Vielleicht merkt sie einfach nicht, dass du nach ihr rufst?“ „Hm.. ja vielleicht…Trotzdem… Merkwürdig.“ Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend steckte er die Okarina der Zeit wieder weg. „Spätere probiere ich es nochma—„ „Hab dich!!“ Toki spürte einen Klaps auf den Rücken und drehte sich überraschend um. Die kleine Aril stand hinter ihm und lachte: „Du bist!“ „Aril, was soll das denn schon wieder?“, fragte Kaze etwas beschämt. „Na, wir spielen fangen!“, sagte sie „Und er ist!“ „Also, ich weiß nicht…“ Toki wirkte an etwas Unangenehmes erinnert. „Das letzte Mal, als jemand mit mir „Fangen“ spielen wollte endete es in einen Kampf um Leben oder Tod mit einer dämonischen Maske.“ „Aww, seid doch keine Spielverderber!“ Aril lief um die Jungs herum: „Wir wollten doch miteinander Spaß haben! Wenn ihr nicht mit mir spielt, dann spiele ich eben wieder mit dem schönen Kristall!“ Ihr Bruder wurde beim Erwähnen von Medolies Kristall unruhig: „Auf keinen Fall! Wenn du das Ding auch nur einmal noch benutzt, vor allem an MIR, dann…“ „Hab dich!“ Angetippt am rechten Arm. Kaze wandte sich um. Toki grinste: „Jetzt bist du!“ Ein paar Sekunden zum realisieren… „Hey…“ Da liefen seine Schwester und Vorgänger auch schon Richtung Aussichtsturm weg. „Hahahahaha!“ „HEY!! DAS IST NICHT FAIR!!“ Kaze lief hinterher, so schnell er konnte: „Ihr habt Vorsprung!!“ „Kommt davon, wenn man nicht reagiert!!“, lachte Toki ihm nur zu. Über die Stege auf die Aussichtsplattform. Kaze schwang sich die Leiter hoch, hinter den Beiden her, aber als er oben ankam, waren die Anderen bereits weg… Er brauchte nicht lange, um zu bemerken, dass sie Toki, Aril in den Armen, mit den GLEITSTIEFELN über den Rand der Plattform davon gemacht hatte. Das merkte man vor allem an Arils lautem Lachen, als die zwei zu fangenden sanft zu Boden glitten. „Heheheheheheh!!“ Kaze konnte es nicht fassen: „Hey!! Ausrüstung gilt nicht!!“ Er kriegte keine Antwort. Die Anderen Beiden waren bereits wieder auf der Flucht. Kaze wurde sauer: „Argh…Was der kann, kann ich schon lange!“ Er griff schnell nach seinem Dekublatt und sprang: „Ist der eigentlich verrückt?“; fragte er sich selbst im Flug „Wenn die Beiden auch nur einen Schritt zu weit laufen geht er drauf, das weiß er doch!!“ Als er auf erträglicher Höhe war, nahm er das Blatt schnell weg, fing sich am Boden auf und lief schnell weiter… Die Anderen hatten schon so viel Vorsprung. Er musste sich beeilen, wenn er sie aufholen wollte… Doch sobald er wieder rennen musste, merkte er, dass etwas nicht stimmte… Er fühlte sich plötzlich so… müde. //Huh… was ist jetzt los?// Kopfschüttelnd lief er weiter, aber es wurde langsam schlimmer: //Ich versteh das nicht… was ist mit meiner Kondition los? Vom Laufen werde ich doch nicht müde…// „Großer Bruder!!“ Er blickte auf. Aril stand nun auf einem Felsen am Rand der Küste, Toki auf einem Anderen. Wann hatten sie sich aufgeteilt? Er hatte das vor Müdigkeit gar nicht bemerkt… „Leute…“, rief er und merkte, dass seine Stimme schon etwas heiser klang: „Macht mal halblang! Ich…“ „Hehehe! Schneller Link, schneller, du musst uns doch fangen!“, lachte Aril. Sie versuchten weiter zu flüchten, als Kaze näher kam und dachten nicht wirklich darüber nach, warum er wohl so langsam lief… Toki machte sich zum Sprung auf den nächsten Felsen bereit, als Aril sich dann doch entschied, sich noch einmal nach ihrem Bruder umzudrehen. Sie lächelte noch, als sie plötzlich mit dem rechten Fuß auf dem etwas nassen Felsen abrutschte. „AH!“ Das junge Mädchen konnte sich nicht mehr fangen, verlor das Gleichgewicht und stürzte von ihrem Felsen, über die Klippe, ins Meer. „HIILFE!!“ Toki drehte sich um und sah, was geschehen war: „OH NEIN!“ „Aril!“, rief Kaze entsetzt und plötzlich spürte er seine Müdigkeit nicht mehr. Nicht im Geringsten. In Ektase spurtete er zur Klippe und sprang seiner Schwester nach ins Wasser. Aril war in Gefahr! Er hätte besser aus sie aufpassen sollen, wenn ihr etwas geschah… nein, ihr würde nichts geschehen, ihr dürfte nichts geschehen! Als das Wasser des großen Meeres ihn umgab, öffnete er schnell die Augen. Das Salz stach in ihnen, aber das war ihm ebenso egal wie die immer größer werdende Müdigkeit. Er drehte und wendete sich, um Aril zu finden und entdeckte sie in der Nähe. „Aril!“, wollte er rufen aber unter Wasser kamen nur Luftblasen, anstelle von Tönen. Er schwamm zu ihr und umfasste ihren Arm… als er sie zu sich ziehen wollte, merkte er, dass eine Strömung sie erfasst hatte und ihn nun ebenfalls mit sich riss. //Oh nein!// Er schwamm dagegen an, aber hatte keine Kraft, seine Beine bewegten sich nicht so, wie er es wollte, nur unregelmäßig und abgehackt, manches mal ließen sie sogar eine Bewegung aus… was war nur los mit ihm? //Das geht nicht… ich… ich kann Aril nicht halten! Und ich treibe ab! Aber… Aber… Ich muss etwas tun! Aber was…// Er versuchte, seine Gedanken klar zu halten, aber langsam ging ihm auch die Luft zu Ende und alles kombiniert machte ihm so schwer zu schaffen, dass sich auch sein Bewusstsein langsam trübte… Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Irgendetwas hier lief falsch, absolut falsch… //Aril… Ich hab dich lieb Aril. Ich werde dich ganz sicher nicht loslassen! Aber.. ich will auch nicht sterben… Und außerdem… wenn ich… dann wird… Bitte! Göttinnen, irgendwas! Irgendeine… Hilfe…// Gerade, als er sich nicht mehr sicher war, ob er seinen Körper überhaupt noch spüren konnte, kam ihm etwas zwischen die Finger… Er wusste nicht, wie es da hin gekommen war… Aber es war ein silberner Hacken mit einer Kette daran. Ein Enterhacken! Schnell fasste er alles, was er noch an Energie aufbringen konnte, zusammen und band sich und Aril die Kette um. Dann zog er daran und sofort wurde die Kette von außen eingeholt. Er hielt Aril fest, so fest er nur konnte. Das Wasser rauschte an ihnen vorbei. Und endlich gelangten sie aus dem Wasser. Er schnappte nach Luft. Ein Augenaufschlag. Toki stand auf der Klippe. Er hielt die Kette des Enterhackens fest und zog daran: „Lass bloß nicht los!!“, rief er. Kaze konnte nur erschöpft nicken. Doch langsam kam er wieder mehr zu sich… Als er schon etwas höher war, streckte Toki ihm die Hand entgegen und er griff sie schnell, um sich endlich wieder mit Aril auf den festen Erdboden ziehen zu lassen- In dem Moment, in dem Tokis Hand seine berührte war es, als ob eine Schleuße geöffnet wurde und etwas endlich wieder frei fliesen konnte. Er konnte endlich wieder regelmäßig atmen und seine Gedanken wurden wieder klarer… „Aril!“ Kaze legte seine Schwester neben sich auf den Boden und begann, ihr auf die Brust zu pressen, um das Wasser aus ihrer Lunge zu bekommen. Toki versuchte zu helfen, wobei er in Panik geriet: „Es-Es tut mir Leid, wir wollten nur spielen, ich wusste nicht, dass sie ausrutschen würde, Gott, ich hätte besser aufpassen sollen, ich..“ „Vergiss das jetzt!“, fuhr ihn Kaze an. „Aril!! Wach auf, bitte!!!“ „Uhh….“ Die hellblauen Augen des Mädchens öffneten sich… „Großer Bruder…“ „Himmel sei Dank!“ Kaze umarmte seine Schwester schnell: „Geht es dir gut?!“ „Da…“ Sie war eindeutig erschöpft: „Da war ein… Tunnel…“ „Aril, keine Sorge, es ist jetzt wieder gut..“ „Nicht so einer…“ Sie war wieder bei sich. „Großer Bruder… Da war ein… Tunnel aus Stein. Unten im Wasser, unter unserer Insel. Ich hab den Eingang gesehen… ganz kurz. Und das Bild auf deiner Hand war darauf eingemeißelt.“ „Das.. Triforce?“ Ein Blick auf seine linke Hand… Aber da merkte Kaze, dass ihm immer noch alles recht verschwommen vorkam… so erschöpft… „Das muss der Eingang zum Wassertempel gewesen sein!“, rief Toki „Aril, du hast ihn gefunden!“ „Hehe…“ „Ughh..“ Kaze kippte plötzlich einfach um. „Huh! Link!!“, Aril sprang geschockt auf. „Was ist los!?“ „Überanstrengung, wahrscheinlich!“, rief Toki „Eure Gewässer sind nicht normal, dass ist mir von Anfang aufgefallen! Da drinnen sich solchen Anstrengungen auszusetzten kann nicht gut gehen! Schnell, wir müssen Hilfe holen!“ Aril ließ sich das nicht 2 Mal sagen und sprang auf: „OOOOMA!!!“ ---- „Sag Mal, hast du sie noch alle? Ihr einfach so nachzuspringen!“ „Lass mich in Ruhe! Hättest du mich nicht aufgehalten-„ „Dann wärst du jetzt tot! Nützt du deiner Schwester etwas, wenn du tot bist?“ „Nein, aber…“ „Na also, und jetzt halt die Klappe, wenn du mir schon nicht danken kannst!“ „Dann… Dann lasst mich wenigstens mitkommen!“ „WAS?!“ „Ihr habt ein Schiff! Wo immer dieser Vogel sie hingebracht hat, ich werde ein Schiff brauchen, um hin zu kommen! Bitte!“ „Kommt gar nicht in Frage!“ --- „Aril…Errm.. wie erklär ich dir das am besten… ehm…“ „Malon?“ „Ma-wer?“ „Nein, es ist nicht sie… aber sie sieht ihr schon ähnlich!... ----- „Wow, Epona war außer mir noch nie einem Menschen so zutraulich!“ „Vielleicht will sie ja, dass ich sie reite?“ „Hehe, netter Versuch, Feenjunge, aber Epona ist noch zu jung. Aber Vater sagt, sie wird Mal eine gute Mähre werden!“ „Und dann würde ich gerne auf ihr reiten, Malon!“ „Dann erinner dich doch einfach an das Lied!“ --- „Ich bin Romani und heiße genau wie die Ranch. Und wie heißt du?“ „Ah.. weiß nicht, ob ich es sagen soll…“ „Warum denn?“ „Weil es sich… anfühlen würde, als würde ich mich ein 2. Mal vorstellen.“ „Huh? Naja, egal… darf ich dich dann einfach Grasshüpfer nennen?“ --- „KYAAAAAAAA!!“ „Romani!!!“ „Ich muss das Rückgängig machen! Schnell, die Oka..“ „Link… Lass es.“ „Was redest du da Taya?! Wir müssen Romani…“ „Und was wenn du es beim nächsten Mal schaffst? Beim übernächsten Mal ist es dann wieder doch passiert! Du kannst nicht in jeder ersten Nacht hier sein und sie beschützen! Wir haben nur 3 Tage und müssen an 4 Orte gehen… Link, es ist unmöglich…“ „Un… Unmöglich…“ „Alles was du tun könntest, ist sie am ersten Tag zu warnen. Aber sie ist stur. Sie würde nicht auf dich hören.“ „Ich will ihr doch nur helfen…die kleine Romani…“ ----------- Es… tut weh, hilflos zu sein. ----------- „Na, hast du nicht etwas vergessen? Du willst sie doch retten, oder? Die Kinder und das Mädchen…“ „Ich könnte nicht damit leben, wenn ihr hier etwas zustoßen würde… Immerhin ist sie da nur rein geraten, weil sie meiner Epona helfen wollte… Wäre ich vorsichtiger gewesen und hätte sich Epona nicht verletzt, dann wäre Ili----„ „Für’s erste kannst du nichts für sie tun!“ „Sie erinnert sich an nichts?“ „Gar nichts! Tja, so kann‘s gehen!“ „Das ist nicht lustig!“ „Ich finde es aber lustig! Weil sie so unwissend ist! Hi Hi! „Rede nicht so abfällig von Ilia!“ ----- „HUH!“ Link schreckte hoch… Wie… Was… Wo… Oh… Er lag in seinem Bett… Zuhause auf Präludien… Ach ja, richtig… Die Erinnerungen ordneten sich langsam wieder… Er versuchte, seinen Traum abzurufen… An das Erste konnte er sich noch exakt erinnern… Klar, das hatte er auch wirklich erlebt. Das war eines seiner ersten Gespräche mit Tetra. Kurz nachdem Aril entführt wurde… Das Zweite… Die Andere Stimme in dem Traum erinnerte ihn an Aril… Aber er nannte sie „Malon“… Hmm, hatte Toki nicht einmal ein Mädchen, das Malon hieß und ihn an Aril erinnerte erwähnt? War das aus seiner Erinnerungen? Er drehte sich zu Toki. Dieser schlief ruhig wie ein Baby…Wortfetzen konnte man ihn aber ab und zu murmeln hören. Kaze war sich sicher, den Namen „Malon“ dabei gehört zu haben. Vielleicht hatten sie sich ja kurz einen Traum geteilt? Der dritte Teil des Traumes hatte die gleichen Stimmen, aber das Mädchen nannte sich plötzlich „Romani“. Andererseits hatte er ihr gesagt, er wolle sich kein zweites Mal vorstellen… Wahrscheinlich kam das auch von Toki und diese Romani war einfach ein Mädchen, das dieser Malon sehr Ähnlich war… Gut. Aber den letzten Teil des Traumes konnte er überhaupt nicht mehr zuordnen. Schon alleine wegen „seiner“ Stimme in diesem Teil. Eine erwachsene, aber nicht Toki’s erwachsene Stimme. Nicht die aus dem Traum damals, ganz sicher. Und dann diese andere Stimme. Es war ein Mädchen, aber sicher keine normale Frau oder Fee und sie hatte einen merkwürdigen, harten Akzent. Jedes ihrer Worte klang unheilvoll und ominös. Und dann hatten sie über noch ein anderes Mädchen gesprochen.. I… Il… Nein, der Name kam nicht mehr. Dieser Teil des Traumes war sowieso der Lückenhafteste… Woher kam das? Nicht von Toki, er war sich sicher. Von einer anderen Inkarnation? Aber warum so plötzlich?... … Die Antwort lag ja eigentlich auf der Hand. Die Wand brach ein. Es war bald soweit. Jetzt kam wohl schon alles durch. Jede einzelne Vergangenheit oder Zukunft… Und er, als jemand der in mehreren Zeiten existiert hat, bekam alles ab. Toll. Warum war er eigentlich im Bett?... Ach ja, er war umgekippt vor Erschöpfung… Nachdem er Aril aus dem Wasser gezogen hatte… Woher kam diese Müdigkeit? Da fiel ihm ein, dass die Strömung ihn und Aril eigentlich ganz schön weit abgetrieben hatte. Toki hätte davon Schaden nehmen müssen, aber er war stark genug, sie Beide aus dem Wasser zu ziehen und als Kaze seine Hand genommen hatte da war… Energie auf ihn übergegangen. Anders konnte man es nicht sagen. Kaze schluckte. Was ist da bloß mit ihm los gewesen? Wie ist es zu diesem Schwächeanfall gekommen? Irgendetwas passierte mit ihm… das wusste er. Das verhieß nichts Gutes. Was von dieser Nacht noch übrig war… Er war sich nicht sicher, ob er mit solchen Gedanken im Kopf nochmal einschlafen konnte. Und draußen am Strand… Gingen seltsame Dinge vor. ---Author's Note--- Ihr wollt nicht wissen, wie oft ich dieses Kapitel neu schreiben musste. Ernsthaft, das wollt ihr nicht. Erst wollte ich hier etwas mehr Background einbringen, aber egal wie ich es machte, es störte nur den Fluss der Geschichte. Also änderte ich Zähneknirschend das Ende des letzten Kapitels und versuchte, das Ganze etwas "ruhiger" anzugehen. Ich hatte bei diesem Kapitel leider dann keine konkreten Vorstellungen mehr, da meine ursprüngliche Idee über den Haufen geworfen war, also versuchte ich mit etwas "Aril-Cuteness" das Problem auszugleichen. Ja, dazu musste ich sie absaufen lassen. XD Da fiel mir nämlich ein, dass ich das nutzen könnte, um ein neues Problem vorzustellen, dass recht bald sehr wichtig werden wird, dass nächste Kapitel wird davon noch etwas erwähnen. Die Traumsequenz hier bezieht Stellen aus Wind Waker, Ocarina of Time, Majoras Mask und Twillight Princess ein, sowie einige Interpretationen von diesen Stellen. Das "Fangenspiel mit anschließendem Kampf gegen eine dämonische Maske", das Toki erwähnt, ist natürlich eine Referenz zu Majoras Mask, genauso wie Romani. (Für alle, die es nicht wissen, Romani ist ein Mädchen, dass genauso aussieht wie Malon. Wenn man bei einer Sidequest versagt, wird sie von Kühestehlenden Aliens entführt und Gehirngewaschen-- in Echt!) Im nächsten Kapitel gibt es wieder einen kleinen Blick ins Twilight Princess Hyrule. ;-) Ich muss sagen, ich persönlich mag dieses Kapitel nicht besonders, weil ich es einfach nicht "fliesend und natürlich" geschrieben habe. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen, falls sich das sichtbar auf die Qualität ausgewirkt hat... *es nicht beurteilen kann*. ^^; Kapitel 23: Schatten in der Nacht --------------------------------- „Verdammt!“ Wütend trat Midna mit dem Fuß gegen die Schlosswand: „Wir wurden fast gegrillt, ersäuft, vom Blitz erschlagen und eingefroren, aber nirgendwo auch nur einen HAUCH einer Spur!! Wenn das so weiter geht, gehen wir alle vor die Hunde!“ So wie ihre Ausdrucksweise, jetzt, wo sie in Fahrt war, vor die Hunde gegangen war. „Beruhig dich, Midna!“, schollt Zelda schnell, die einen kühlen Kopf behalten will. „Was? Soll ich etwa schlafen, wie unser lieber Freund hier?!“ Sie deutete furios auf Link, der sich immer noch keinen Zentimeter rührte. „Midna!!“, rief entsetzt Zelda „Es… tut mir Leid…“, sie fing sich wieder ein wenig „Aber ich… mache mir Sorgen. Gewaltige Sorgen…“ „Ich glaube, du verbringst zu viel Zeit im Lichtreich, ohne dich in die Schatten zurückzuziehen…“, meinte Zelda. „Es strengt dich an, nicht wahr? Trotz meiner Essenz…“ „Es geht mir gut, wirklich.“, sagte sie schnell. „Wir müssen weiterarbeiten! OK, was gibt es Neues?“ „Anomalien in der Gerudo Wüste.“, meinte Zelda, von einem Pergament lesend.. „Es gab einen Sturm. Das erste Mal in 2000 Jahren, dass es dort geregnet hat.“ „Wieder anscheinend unter ozeanischem Einfluss?“, fragte Midna. Zelda nickte nur: „Es ist merkwürdig, Hyrule ist, Kolonien nicht gerechnet, ein Binnenland! Wo dieses Meereswetter plötzlich herkommt, ich begreife es nicht...“ „Hmm…War der Meeresspiegel vielleicht in der Vergangenheit höher?“ „Das weiß ich leider nicht… Aber ich bezweifle es. Nichts in Hyrule würde darauf hindeuten.“ „Ohh…“ Midna setzte sich hin und seufzte: „Wir drehen uns im Kreis! Die Zeit läuft uns davon und wir sind immer noch so schlau wie zuvor…“ „Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben!“, sagte Zelda schnell „Wenn wir weiter und weiter forschen, dann finden wir mit Sicherheit etwas heraus!“ „Huh?“ Midna schaute auf, direkt in Zeldas Augen. „Was hast du denn?“, fragte diese. „Nicht besonderes… Ich musste nur eben daran denken, dass …er das Gleiche gesagt hätte… Mit Sicherheit.“ Midna ließ ihre Augen wieder zu Boden sinken… Zelda ebenfalls: „Oh, Link…“ „… Zelda…“ „Huh?!“ Die beiden Frauen blickten auf… Diese Stimme… „…Link?“ Zelda warf einen Blick in Richtung des Bettes… Tatsächlich! Links, bis jetzt starre Gesichtszüge bewegten sich! Midna und Zelda sprangen auf und liefen zu dem Bett, wo sie ihn betrachteten: „Link!! Link, kannst du uns hören?!“, rief Midna. Zelda wurde laut: „Wach bitte auf!!“ Darauf… Link’s Augen öffneten sich tatsächlich… aber nur einen Spalt weit. Und sie waren leer. Absolut leer. Das Triforce Symbol auf seiner Hand glimmerte schwach, kaum sehbar, als wäre es nur ein Schatten und seine Stimme flüsterte geistesabwesend, wie in Trance: „…Zelda…Ich komme wieder, Zelda… ich habe es versprochen… dann nehme ich dich zum reiten mit… eines Tages…“ „Link, ich bin hier, Link!!“. Zelda’s Stimme klang verzweifelt. „Und du bist auch hier! Bitte, sei hier!!“ „…Danke für die Okarina… Ohne die Okarina wäre….. der Mond gefallen…“ „Der Mond?“, Midna wurde schon fast panisch, als sie Links Stimme so reden hörte: „Was hat das zu bedeuten?!“ Zelda konnte nur verzweifelt den Kopf schütteln: „Link… bitte…“ Sie griff seine Hand und drückte sie fest. „Zelda…ich will, dass du auch frei bist…“ „HUH?“ „Uh….“ Nach diesen Worten schlossen sich seine leeren Augen wieder und das Triforce erlosch. Er lag wieder so regungslos da wie zuvor. Midna erschrak sofort: „Nein!!“ Zelda schüttelte ihn an der Schulter. Sie weinte: „LINK!“ „Uhh… Uhhh…..“ zitternd versuchte Midna sich zusammenzureißen, doch sie konnte es nicht: „WACH AUF, DU IDIOT!!“, brüllte sie schließlich. „WIR BRAUCHEN DICH!! WIR ALLE BRAUCHEN DICH!!... …Wir brauchen dich jetzt…“ Sie fiel auf die Knie, während Zelda sich ebenfalls kaum noch auf ihren Beinen halten konnte. „I…Idiot…“, flüsterte Midna noch einmal. „Was macht er sich Sorgen um mich?“, fragte Zelda leise sich selbst:„Warum? Er ist derjenige, um den es so schlecht steht! Und doch…. … Mo… Moment!“ Eine Erkenntnis traf Zelda. Sie schwieg einen Moment, als sich der Gedanke langsam zu einer Idee… einer Erleuchtung entwickelte. Dann stand sie auf und stand wieder stark da: „In die Bibliothek!!“ „Was?“ Auch Midna richtete sich wieder auf: „Warum? Hältst du das etwa für den richtigen Zeitpunkt zum Schmökern?“ Doch Zeldas Augen leuchteten mit einem Tatendrang und einer Sicherheit, wie Midna sie schon lange nicht mehr gesehen hatte: „Link erwähnte eben eine Okarina, die einen „Mond aufhalten kann“, was auch immer das heißen mag! In allen von Hyrules Legenden gibt es nur eine Okarina, die zu sowas fähig wäre… Wenn das nicht nur eine Legende ist… Vielleicht hat sie etwas mit Links Schlaf zu tun!“ Midna stand ebenfalls auf und nickte: „Du meinst…. Das wäre einen Versuch wert!“ Und leicht lächelnd beschloss Zelda: „Auf zur königlichen Bibliothek!“ --- „Uhmm..“ Link(Kaze) stieg müde die Treppe hinunter… Ihr Haus war klein, einen Schluck trinken gehen würde schon niemanden umbringen. Vielleicht kam er dann auf anderen Gedanken. Uhh… Kopfschmerzen… Warum hörten diese Kopfschmerzen nicht auf? Und irgendwie hatte er seit ein paar Minuten ständig das Bild der erwachsenen Zelda aus dem Feuertempel vor Augen. Er brauchte dringend einen Schluck Wasser… „Huh?“ Im Wohnzimmer war Licht… War Großmutter etwa noch auf? Neugierig ging Link in den Raum und fand seine Oma an der Nähmaschine vor. Sie summte ein Lied, während sie den blauen Stoff vorsichtig bearbeitete… Sie nähte an den Zora Tuniken. Link lächelte. Sie war so lange aufgeblieben, nur um ihnen zu helfen… Seine Großmutter war wirklich die Beste. „Hmm…Hmm… Huh? Oh, Link! Du bist wieder wach?“ Link nickte nur verlegen. „Wie schön! Du hast uns einen großen Schrecken eingejagt, mein Kind!“ „Wie geht Aril?“, fragte Link endlich. Oma lächelte: „Keine Sorge. Sie ist vollkommen unverletzt. Deine schnelle Hilfe hat Wunder gewirkt!“ Verlegen blickte Link weg: „Ich hab nur getan, was richtig war… und wenn Toki… der Andere nicht da gewesen wäre, wären wir beide ertrunken.“ Das Rattern der Nähmaschine ging kurz weiter, bevor Großmutter wieder sprach: „Oh… ja, ihn schien es auch sehr mitzunehmen, dass du zu Schaden gekommen bist…“ „Ah? Wie jetzt? Ist er etwa auch in Ohn—„ „Nein, nicht körperlich“, meinte Großmutter schnell „Aber er hat sich den ganzen Abend über Vorwürfe gemacht. Dass es seine Schuld wäre, weil er so wild mit Aril gespielt hätte… Blödsinn, wenn du mich fragst. Aril spielt… leider… immer recht wild. Ah, die Kleine.“ „Er hat sich tatsächlich selbst die Schuld gegeben?“; fragte Link mit einem mulmigen Gefühl. Großmutter nickte: „Er ist den ganzen Abend neben dir gesessen und hat darüber gesprochen, wie verantwortungslos er doch wäre. Dass er ohne jemanden als Stimme der Vernunft nicht zu Recht käme und wie sehr er dich darum beneide, so jemanden nicht zu brauchen.“ „Huh… Das nicht wahr…“, sagte Link darauf „Ich kann auch sehr impulsiv sein, wenn ich mich nicht zurückhalte…“ „Aber dein Freund scheint davon überzeugt, dass du weit mehr Verantwortungsgefühl hättest.“, erzählte Großmutter ihm. „Er sagte sogar, wortwörtlich: „Ist es nicht ironisch, dass er eigentlich der erwachsenere von uns Beiden ist?““ „Das hat er gesagt?“, fragte Link überrascht. Er schaut zur Decke: „Das… Das stimmt so aber nicht… Um erwachsen zu sein habe ich noch viel zu viel zu lernen…Und würde alleine auch nie zurecht kommen.“ Als er die Dielen ziellos betrachtete, musste er an Tetra und auch an den König von Hyrule denken… Ohne die beiden wäre er damals ziellos durchs Nichts gestreift--- Nein, nicht Mal so stimmte es. Ohne den roten Leuenkönig wäre er ertrunken und ohne Tetra sowieso von einer Felsklippe gestürzt. Von wegen Selbstständig und Verantwortungsbewusst. Eigentlich war er doch der Schwächere... „Fertig!“ Link wurde wieder einmal aus seinen Gedanken gerissen und blickte sich nach seiner Oma um: Sie hielt eine tiefblaue Tunika in den Händen, eine Zweite lag auf ihrem Schoss. „Wow, so schnell?“, fragte Link überrascht. Großmutter lächelte nur: „Natürlich! Eine geübte Näherin ist flink, mein Junge! Also, wenn du schon da bist, probier sie doch gleich an, Link.“ Sie reichte ihm das blaue Gewand aus Zora-Stoff… Und Link nickte und nahm es entgegen. wie merkwürdig. Er fühlte sich ein wenig wie damals, an seinem 12. Geburtstag… als er seine Tunika zum ersten Mal angezogen hatte… „Oma… muss das denn sein?“ „Stell doch nicht so an, Link! Es ist doch nur für einen Tag!“ „Aber das sieht unbequem und heiß aus… besonders für den Sommer.“ „Es ist Tradition Link. Außerdem wirst du richtig staatlich in dem Gewand aussehen!“ „Ja, so staatlich wie ein Gartenzwerg…. Ich dachte, an meinem Geburtstag geht es darum, was ich will…“ „Glaub mir, du wirst sie mögen!“ „…“ Er lächelte. Damals hatte er ja keine Ahnung, wie recht seine Großmutter gehabt hatte… Und nun fühlte er sich gerade, als hätte er wieder 12. Geburtstag. „OK, ich ziehe mich gleich um!“, sagte er. „Warte nur kurz, Oma!“ Die Tunika unter den Arm geklemmt, lief Link in Richtung Badezimmer, um sich umzukleiden. Er schloss die Tür hinter sich und wechselte schnell seine grüne Tunika gegen die blaue aus… Ein Blick in den Spiegel… Ja, Großmutter arbeitete tatsächlich gerne kreativ: Das Design der blauen Tunika ähnelte auf den ersten Blick dem seiner normalen, aber viele feine, kleine Details, wie kurze Ärmel, ein anderes Emblem an Gürtel, eine andere Form beim Ausschnitt und andere Setzung der Naht machten sie doch völlig anders. Er drehte sich ein wenig vorm Spiegel, um das Gewand zu bewundern. Die Zweite blaue Tunika würde wahrscheinlich genauso aussehen, kein Zweifel. Um 2 Designs zu entwerfen hätte sie nämlich garantiert länger gebraucht. Link musste lachen. Wenn er und Toki nun beide noch ähnlichere Tuniken trugen als zuvor, würden sie wahrscheinlich tatsächlich glatt als Zwillinge durchgehen… Ein merkwürdiger Gedanke. KRCKS! Link schreckte auf. Ein krachendes Geräusch. Was war da--- „EEK!!!“ Ein Schrei. Das war doch die Stimme von… „OMA!!“ Erschrocken entriegelte Link die Badezimmertür und rannte nach draußen, zurück ins Wohnzimmer: „Oma, was ist passier-„ Der Rest der Frage erübrigte sich, als Link sah, was geschehen war… Die Hauswand war durchbrochen worden… und seine Großmutter saß ängstlich in der Zimmerecke, eingekreist von Monstern, die Schatten ähnelten… „OH NEIN!“ Link wollte reflexartig nach seinem Schwert greifen, doch er trug es nicht am Rücken… Es lag wohl noch oben, bei seinem Bett. „Arghh..:“ Ohne Waffe lief Link auf die Kreaturen zu, die keine feste Form zu haben schienen und nahm seine Großmutter am Arm: „Oma!“ „Link!“ Sie stand so schnell sie konnte auf und klemmte sich die 2. Zora-Tunika unter den Arm, währenddessen schnappte sich Link einen Scheitel Brennholz in der Nähe und vertrieb damit die Monster in ihrem Weg: „Verschwindet!!“, schrie er, während er das Holzstück umherschlug und die Biester wichen tatsächlich zurück. Aber alleine würde er das nicht schaffen, besonders nicht ohne Waffe … und er war viel schwächer als sonst… außerdem musste sie Aril hier rausbringen… „Hier lang!“ „Oh… Gut.“ Mit seiner Großmutter an der Hand, rannte er nach oben… Er musste Toki wecken. Da bestand allerdings schon lange kein Bedarf mehr. Der Held der Zeit war bereits mehr als nur putzmunter und stand schützend vor der kleinen Aril, als sich das schattenähnliche Gewaber, das wohl Monster darstellen sollte, ihm näherte: „Was soll das… Wieso hier?!“ „Das ist… schwarze Magie!“ Eyna kam unter seiner Mütze hervor, wo sie geschlafen hatte. „Schwarze Magie?“, fragte Link sie. „Das sind keine Lebewesen, sonder reine, magische Energie… Du darfst damit auf keinen Fall in Berührung kommen, sonst—„ Doch es war bereits zu spät, das schwarze Zeug hatte bereits seinen Fuß berührt. „Oh Oh…“ Link sprang einen Schritt zurück… Die angesammelte Magie regte sich plötzlich verdächtig. „Eeek!!“ Eyna schrie auf: „Das ist nicht gut, gar nicht gut, gar nicht, gar nicht gut!“ „Was? Was passiert denn jetzt?!“, fragte Link nervös. Doch Aril war schneller: „S-Schau doch!!“ Link blickte nach vorne. Das schwarze Zeug türmte sich auf… nahm Form an…. Eine Form, die ihm sehr bekannt war… -Seine Form. Ein dunkles Abbild seiner Selbst, mit leuchtenden, roten Augen… Ein heftiges Dejá vú setzte bei ihm ein. „ACK! Das… Das gibt’s nicht!! S-Schatten Link?!“ Er erinnerte sich nur zu gut an seine Begegnung mit seinem dunklen Klon im alten Wassertempel… es war einer der schlimmsten Kämpfe seines Lebens gewesen… Eyna kommentierte schnell: „Wenn pure, schwarze Magie die Energie eines Wesens erkennt und kopiert, entsteht ein Wesen, das seinem Schatten gleicht! Eine 1:1 Kopie! Wie diese!“ „Achso! Jetzt begreife ich erst wo er so plötzlich herkam!... Huh!“ Link wich schnell einem Schwerthieb seines Gegners aus, und zog dann sein eigenes Schwert, als der den Rest der dunklen Masse hinter sich bemerkte. „Ah! Da sollte ich besser nicht rein stolpern! Das einzige, was schlimmer ist als ein so ein so ein Wesen ist ne ganze Armee von denen!“ „Allerdings!“, stimmte Eyna zu. „Toki!“ Es war Link(Kaze), der die Treppe hinauf gerannt kam: „Unten im Wohnzimmer sind---AH?“ Erstaunt riss er die Augen weit auf, als er den Schattenlink mit Toki Ringen sah… „Was.. Was ist hier los?!“ Mit dem Willen zu helfen, lief er auf die Kämpfenden zu. „KAZE, KOMM NICHT NÄHER!!“, schrie Toki noch, aber es war schon zu spät: Kaze stand direkt mitten in der dunklen Masse… Ein Aufschrecken: „He? Was---„ Wieder türmte sich die dunkle Masse auf… Dieses Mal zu einer exakten Kopie des jüngeren Links. Schwarzer Körper. Glühend rote Augen. Die Kreatur grinste ihr „Original“ siegessicher an: „Wie…“ „Das ist ein Schattenlink!!“, rief Toki ihm zu „Du darfst auf KEINEN Fall normal mit ihm kämpfen, er würde dir nur jede Bewegung nachahmen und dich mit deinen eigenen Waffen schlagen!!“ „WAS?!“ Kaze wich ein wenig zurück, doch das Wesen rückte nach. „Egal… auf jeden Fall…Ich… ich brauche mein Schwert!“, rief er. „Bruder!!“ Aril war es, die ihn gerufen hatte. In ihren Armen hielt sie seine Schwertscheide samt Inhalt: „Fang!!“ Sie warf ihm die Waffe zu und gekonnt fing er sie ein: „Danke!“ Er hängte sich die Schwertscheide schnell um und zog sein Schwert… Doch sobald er den ersten Hieb setzten, spürte er, wie eine Klinge ihn an der Schulter knapp traf. „AH!“ „Ich hab dir doch gesagt, er wird dich nachahmen!!“, rief Toki. Kaze sprang schnell wieder auf… Der Klon ahmte ihn nach: „Was… Was soll ich tun?!“, fragte er unsicher. Er betrachtete Toki…. Diesem gelang es, die Oberhand zu behalten, indem er die Schwerthiebe gezielt so setzte, dass eine Nachahmung geblockt wurde, aber der ursprüngliche Schlag dennoch traf… wahrhaft Meisterhafte Schwertführung. Nein, so gut war Kaze nicht… es musste einen anderen Weg geben. Und das Kaze nach so einem Weg suchte, wusste Toki: „Hast du vielleicht eine andere Waffe? Irgendetwas anderes? Außerdem Schwert sollte er nichts kopieren können!“ „Andere Waffe, andere Waffe…“ Ihm fiel der Stahlhammer ein…. Oh nein. Seine Ausrüstung war unten, im Bad… Bei seiner grünen Tunika. „Verdammt!“ Er konnte nicht angreifen! Es würde nur auf ihn selbst zurückfallen… „Ah!“ Der Ruf kam von hinten… anscheinend wurde Toki getroffen… und wenn nicht mal seine Taktik auf Dauer etwas brachte… Er musste einen Weg finden, Schaden zu erzielen, ohne selbst welchen zu nehmen, aber das schien unmöglich… Also wich er nur immer weiter aus, um den Schatten nicht zu Angriffen zu provozieren… Bis er bemerkte, dass Toki wohl zu der gleichen „Taktik“ übergegangen war und die Beiden plötzlich Rücken an Rücken standen. „Ugh…“ Toki schluckte: „Mir gehen die Ideen aus… und dir?“ „Hehe, Ideen? Welche Ideen?“ Das kurze Lachen war eher ein Lachen der Verzweiflung als alles sonst. „Ich meine, die kopieren alle unserer Bewegungen, wie sollen wir sie auch nur verletzten! Wenn nur jemand anderes für uns den Schaden anrichten könnte---„ „Das ist es!!“, rief Toki plötzlich. Er blickte Kaze erleuchtet in die Augen. Einen Moment lang wirkte dieser darauf sehr verwirrt… aber dann begann er zu verstehe und seine Augen weiteten sich: „Denkst du etwa, was ich denke, dass du denkst?“ Toki grinste: „Nehme ich mal an!“ Irgendwie… wussten sie einfach, was der jeweils Andere gerade im Sinn hatte. „Das… Das könnte klappen!!“ Toki nickte: „Also dann…auf mein Kommando.“ Die Beiden stellten sich wieder Rücken an Rücken auf: „3….2….1….. UND HOP!“ Plötzlich, ohne Vorwarnung, tauschten die Beiden rasch die Plätze… und standen nun vor dem Schatten-Abbild des jeweils Anderen. „Ich mache jetzt einen Aufwärtsschlitzer, also blocke unten ab!“, rief Toki „Gut, dann blocke du oben links! Dort greife ich an!“ Die Beiden taten, was sie sich gegenseitig geraten hatten und, tatsächlich: Die Schattenlinks, unfähig jemand anderen als ihr jeweiliges Original zu imitieren, machten nun nichts anderes, als das was die Links sich gegenseitig prophezeiten und waren somit sowohl leicht zu treffen als auch zu blocken. Der Kampf dauerte somit nicht mehr lange... Erst ging Tokis Abbild vor Kaze in die Knie und löste sich auf, Kazes Schattenlink folgte wenig später… Endlich war wieder Ruhe eingekehrt… „Wheew….“ „Link!“ Großmutter kam von hinten an Kaze herangerannt: „Wie furchtbar, Kinder, seid ihr auch nicht verletzt?“ „Keine Sorge Oma.“, antwortete Kaze. Toki nickte: „Alles in Ordnung.“ „Und Aril?“ „Mir geht es gut, Oma.“, sagte diese, immer noch ein klein wenig verängstig, darauf. Ein Durchatmen bei Großmutter… „Was für ein Schreck…“ Toki sah sich um: „Naja, wo immer die auch herkammen, jetzt sind sie jedenfalls---„ Ein Schrei zerstörte seinen Satz: „KYAAAAAAAA!!“ „Das war Varsha von Nebenan!!“; rief Aril entsetzt. Die Links zögerten keinen weiteren Moment und liefen die Treppen hinab, zur Tür hinaus. Direkt vor der Veranda fanden sie Varsha, die junge Frau, die immer Wasserholen war, am Boden liegend, vollkommen verängstigt, als die Schatten sie bedrohten. Ihr Wasserkrug lag in Scherben neben ihr. Überall diese dunklen Magiewesen… „Das ist zu viel!!“; rief Kaze „Das schaffen wir nie!“ Doch Eyna gab Rat: „Denkt nach!! Was vertreibt Schatten und Dunkelheit?“ Nur 2 Sekunden Bedenkzeit und plötzlich riefen die Link’s gleichzeitig: „Die Hymne der Sonne!“ „Die Tag und Nacht Musik!“ Sie schauten sich darauf gegenseitig an. Toki fragte: „Könnte es sein…?“ „… gleiches Lied, anderer Name? Ja, nehme ich mal an.“ Ein Nicken von Beiden Seiten. „Dann SPIEL!“, rief Kaze. Toki ließ sich das nicht zweimal sagen und zog seine Okarina. Schnell spielte er die 6 Noten, die sogleich darauf die Zeit verfliegen ließen und den Sonnenaufgang frühzeitig einläuteten. Als die ersten Strahlen auf die Erde trafen, verpufften die Schattenhaften Kreaturen sofort ins Nichts. „Das Gleiche Lied…“; wiederholte Kaze erstaunt „Tatsächlich… was so alles die zeit überdauert…“ Er blickte zum Himmel, als die aufgehende Sonne das, nunmehr wieder friedliche, Präludien begrüßte. Aril half währenddessen Varsha auf, die ihren zerbrochenen Wasserkrug recht verzweifelt ansah. Aber das war ja wohl noch das kleinere Übel… „Wo kamen die nur her…“, fragte Eyna mit einem sehr verwunderten Ton und untermalte damit perfekt seine Gedanken. Kaze war sich nun sicher: Die Monster waren gezielt auf ihn und Toki angesetzt. Also waren alle in ihrer Nähe ständig in Gefahr, angegriffen zu werden. Umso schneller sie den Wassertempel durchschritten, umso besser. ---Author's Note--- Uhm ja, Schattenlinks. Wird nicht das letzte Mal sein, dass die Auftauchen. XD Schattenlink war ja wohl so ziemlich das einzige "Gute" am Wassertempel in Ocarina of Time... XD Ich meine, endlich mal ein interessanter Zwischenboss! Die Taktik, mit der sie sie schlagen, ist mir einfach gekommen. Ach ja, und die Frau mit dem Wasserkrug heißt wirklich Varsha, hab's gegoogelt. Ach ja, Midna und TW-Zelda sind langsam auf der richtigen Fährte... 3 Mal dürft ihr raten, warum ihr Link plötzlich schlafgeredet hat. ^^; Es hat Spaß gemacht, Midna im ersten Paragrafen ausflippen und Dinge treten zu lassen. Ich mag ihr Temperament! XD Nächstes Kapitel --> Wassertempel, Part 1 (der Wassertempel wird 3-4 Kapitel einnehmen... WEIL ER SO VERDAMMT LANG IST!! (Ich HASSE diesen Tempel in Ocarina of time! ><) Aber er wird auch einen gewaltigen Wendepunkt in der Story bringen, verbunden mit einer Menge "WOW"-Effekten (hoffe ich mal! XD) Kapitel 24: Misstrauen und Ahnungen ----------------------------------- „Was sollte das?! Das heute Nacht… das war nicht abgemacht!!!“ „Huh?“ Link(TokI) blieb verblüfft bei dem Häuserpfeiler stehen, bei dem er gerade vorbeiging… Hatte da eben jemand gesprochen? Er schwieg zur Sicherheit und lauschte. „Was „nur ein kleines Späßchen“? Ich hätte bei dieser Aktion draufgehen können, dass ist dir klar oder?--- „Ist dir egal?“ Tickst du noch richtig?“ Vorsichtig wandte sich Link zur Seite… Hinter einem der anderen Pfeiler konnte er ein Licht erkennen. Ein dunkelblaues Licht. Er schluckte. Das war also… Mit wem redete sie da? Er konnte keine zweite Stimme hören… Sollte er näher heran? „… Natürlich ist mir das klar, daran braucht man mich nicht zu eri--- Ich?! Was wirfst du mir da alles vor? Das ist wirklich….“ Link konnte sich das nur auf 2 Weisen erklären. Entweder, sie sprach mit einer anderen Fee und benutzte Telepathie - Aber warum sprach sie dann selber?- Oder sie führte Selbstgespräche… Näher heranpirschen… „Ich kann das!! PAH!! Warum--- Nein, ich werde nicht schwach – das gestern war nur, um… Ach halt doch die Klappe und erstatte einfach dort deinen Bericht, OK?“ Das Klingeln von Feenflügeln erklang… und das blaue Leuchten hinter dem Pfeiler wurde schwächer und flog von der anderen Seite des selbigen hinfort. „Mist… zu langsam…“ Misstrauisch blickte Link in die Richtung, in die das Licht verschwunden war… Was genau hatte er da eben mit angehört? „Hey, was treibst du denn da?“ Link drehte sich um, nur um sein Gegenstück hinter sich Lächeln zu finden. Kaze machte eine Geste: „Du wolltest doch nur die Flaschen mit Wasser füllen, oder? Wenn du weiter weggehst und ich nichts davon weiß bekommen wir Probleme!“ „Ja, das ist mir schon klar, aber da war…“ „Huh?“ Interessiert bewegte Kaze den Kopf zur Seite: „Was? Was war da?“ Toki zögerte sich, seinen Verdacht sofort auszusprechen… er war ja selbst immer noch unsicher: „Also… eben habe ich gesehen, wie…“ „Spiel mit mir, Link! Ha!“ Ein kleiner Schreck überraschte Kaze, der eben noch Toki zuhören wollte. Er wurde an seiner Tunika gezogen, aber es dauerte nicht lange, um die „Zieherin“ zu identifizieren: „Aril!“ „Link, ihr müsst doch bald gehen!“ Ein Hundeblick von Seiten seiner Schwester: „Spielen wir vorher noch? Hmmmm?“ Kaze versuchte, nicht direkt in die großen, unwiderstehlichen Augen seiner kleinen Schwester zu sehen: „Aril wir haben dazu leider keine Zeit! Wir müssen jetzt los! Stimmt doch, oder?“ Die letzte Frage war eindeutig an Toki gerichtet und auch wenn sie halb-rhetorisch gemeint war, nickte dieser, noch immer nicht ganz im richtigen Denkmuster angekommen: „Jede Sekunde zählt. Wenn wir jetzt gehen, haben wir mit mehr Wahrscheinlichkeit Erfolg, als wenn wir spätere gehen würden!“ „Aww!!“ Die Kleine klammerte sich an ihrem Bruder fest: „Ich….“ „Aril, lass das.“ „Ich will aber nicht, dass du wieder weg gehst, Link!“ Kaze wandte sich plötzlich zu ihr um. Sie sah ihn enttäuscht an: „Ich will, dass du hier bleibst! Es ist so langweilig, seit du weg bist! Und außerdem… außerdem ist es da unten sicher gefährlich! Vielleicht kommst du dann gar nicht wieder.“ Sie wirkte so verängstigt. Plötzlich fühlte sich Link unglaublich schlecht. Seine Schwester hatte ja richtig Angst um ihn! Vielleicht war es ein Fehler gewesen, damals einfach so mit Tetra loszufahren? Ein dicker Klos steckte ihm im Hals als er die Möglichkeit bedachte, dass seine Schwester vielleicht das ganze vergangene Jahr über nur ständig daran gedacht hatte, ob es ihm gut geht. Arils große Augen wichen nicht von ihm ab. Sie waren etwas feucht: „Bitte, großer Bruder… Link. Bleib doch da. Ich hab dich doch lieb!“ Link wartete einen kurzen Augenblick. Dann nahm er Aril hoch: „Komm her, Aril… Ich hab dich doch auch lieb. Sehr lieb sogar.“ „Aber warum gehst du dann wieder weg?“, fragte sie traurig. „Du könntest doch da bleiben! Ihr könntet alle da bleiben! Wir haben Platz, ganz viel sogar! Und segeln, das können wir jeden Tag, wenn wir wollen! Zusammen!“ „Aber…Aril. Hör mal.“ Er versuchte es in Worte zu fassen: „Tetra und ich… wir haben ein Versprechen abgegeben. Vor sehr langer Zeit.“ Toki blickte auf. Ihm war klar, wovon Kaze hier jetzt sprach… „Wir haben versprochen, etwas zu beschützen… ganz fest versprochen. Aber dazu müssen wir es erst mal finden. Ein Land, wo wirklich genug Platz für uns alle ist.“ Aril sagte nichts mehr, aber sie klammerte sich an seiner Tunika fest und drückte sich ganz nah heran. „Und… wenn wir es gefunden haben… Dann kommen wir zurück und bringen alle hin.“ „Warum können wir nicht mitkommen?“, fragte sie schließlich. „Weil es sicher gefährlich wird!“ „Ich habe aber keine Angst!“ „Aber glaubst du, Oma würde es schaffen? Oder die anderen alten Leute auf der Insel?“ Aril ließ etwas lockerer… „Aber, wenn es gefährlich ist… Dann kommst du vielleicht gar nicht mehr… und dann warten wir alle, immer und immer… und du kommst nicht zurück…“ Schon wieder… „Huh?“ Die Worte schossen ihm plötzlich durch den Kopf… „Schon wieder“. Und als er einen kurzen Blick auf Toki warf, wusste er, dass dieser gerade dieselben Worte im Sinn hatte. Und er wusste auch, warum… Plötzlich wurde ihm klar, wie viel Glück er bis jetzt eigentlich gehabt hatte. Eigentlich hätten sich ihm bis jetzt schon beinahe unzählig viele Gelegenheiten ergeben, zu sterben, aber hatte jedes Mal, vielleicht eher schlecht als Recht, seinen Weg herausgefunden. Aber was, wenn es einmal schief gehen würde? Dann würde er Tetra alleine lassen, Aril alleine lassen, alle alleine lassen… Für nochmals tausend Jahre? In seinem Kopf hing für einige Momente ein Bild seiner Schwester als junge Frau, wie sie an der Klippe stand und wartete… und wartete… es würde niemand kommen. Aril hatte Recht… Es war nicht wirklich sicher, dass er zurückkommen würde aber- „Aril.“ Er hielt sie fest: „Wenn ich wieder los segle… dann komme ich auch ganz sicher wieder zurück! Versprochen!“ „Kannst du das denn versprechen?“, fragte sie zweifelnd. Er zögerte kurz… doch dann nickte er: „Ich schaffe das schon… vertrau mir einfach, OK?“ Sie schaute auf… „Dann bringe ich dir auch was tolles vom Festland mit, wenn wir wiederkommen!“ Ein leichtes Lächeln. Aril kicherte ein wenig. Dann wischte sie sich die letzte Träne ab: „Ein ganz tolles Geschenk?“ Er hob sie ein wenig hoch: „Das tollste Geschenk auf der Welt!“ „Es muss aber schön glitzern! Und hübsch sein!“ „Dann eben das tollste, glitzerndste und hübscheste Geschenk auf der Welt!“ „Heheheheheh!“ Aril lachte. Sie war nun eindeutig wieder weit besserer Laune. Ihr Bruder ließ sie runter und sie strahlte nun wieder fröhlich: „Na gut…. Du kannst gehen! Du bist nämlich wirklich, wirklich stark, das weiß ich ganz genau, Link! Du kommst ganz sicher wieder zurück, richtig?“ Er zwinkerte: „Genau!“ „Jede Wette!“, stimmte Toki nun zu, der alles aufmerksam verfolgt hatte. Er trat einen Schritt vor: „Sag mal… weißt du denn noch ganz genau, wo du den Tunnel gesehen hast? Du weißt schon, der unter Wasser?“ „Uhum!“ Aril nickte: „Er war bei den rosa Korallen, direkt unter der Insel! Man sieht ihn gleich, wenn man dort ins Wasser fä—errm, springt!“ „Dann sollten wir wohl los!“, meinte Kaze. „Aril, sagst du bitte Oma, dass wir so weit sind? Sie hat ja noch an der 2. Tunika ein wenig gearbeitet.“ „Na klar!“ Das Mädchen sprang auf und lief in Richtung Haustür los: „Bin gleich wieder da!“ „Hehe…“, Kaze sah seiner Schwester nach und er sichtlich froh, dass sie nun wieder fröhlicher und sorgloser war. Toki verschränkt, leicht neidisch, die Arme: „Sie ist sehr süß…“ „Ja, und wie. Ich bin wirklich froh, dass sie meine Schwester ist!“ Kaze grinste: „Manchmal ist sie etwas anstrengend oder nervig, aber ich habe sie sehr gerne. Ich will gar nicht wissen wie langweilig es die ganzen Jahre ohne sie gewesen wäre! Sie ist eine tolle Schwester.“ „Du bist aber auch ein toller großer Bruder.“ „Ah, du hast keine Ahnung…“ Kaze lief rot an „Jetzt scheine ich vielleicht total auf sie fixiert zu sein, aber als ich hier noch gewohnt habe, habe ich es manchmal echt nicht so sehr geschätzt, Aril bei mir zu haben, wie ich sollte… Ich will gar anfangen zu zählen, wie oft ich mich beim Spielen einfach heimlich still und leise hinter den nächsten Felsbrocken verzogen und ein Mittagsschläfchen gemacht habe… Irgendwann hat sie mir dann dafür sogar eine mit ihrem Teleskop übergebraten. Ich habe den ganzen Abend dann überall Glöckchen bimmeln gehört…“ Er rieb sich den Hinterkopf, als er sich daran erinnerte. Toki lächelte: „Es muss toll sein, jemanden zu haben der ständig zu einem Aufblickt und so lieb hat… Ich war eigentlich immer derjenige, der aufgeblickt hat…“ „Zu wem denn?“, fragte Kaze interessiert. „Zu.. Salia.“, kam die leicht verlegene Antwort „Ich war zwar nicht unbeliebt im Wald, aber denn anderen Kokiri war ich trotzdem nie so ganz geheuer. Einige meinten, in meiner Nähe zu sein könnte sogar etwas gefährlich sein, weil ich ja keine Fee hatte, die mich vor den Gefahren beschützt. Ein paar andere, wie Mido, haben sie aber richtig über mich lustig gemacht deswegen…. Aber Salia war ganz anders. Sie hat mich von Anfang an akzeptiert, als Freund behandelt, mit mir gespielt, mir gezeigt wie man Musik machte, mir so viel beigebracht… ich glaube, wenn ich eine Person nennen müsste die mich „Aufgezogen“ hat, dann würde ich vielleicht „Salia“ sagen. Sie kommt da noch am ehesten ran.“ „Aufgezogen?“ Kaze machte große Augen: „Heißt dass, sie war von Anfang an da, seit du ein Baby warst? Ich meine, klar, die Kokiri altern nicht, aber--- wie alt war Salia eigentlich, als du losgegangen bist?!“ „Die Kokiri zählen keine Jahre.“, antwortete Toki nur. „Mit dem Konzept kam ich das erste Mal in Berührung, als Rauru mir erklären wollte, wie lange ich geschlafen hatte--- glaub mir, dass hat mich echt ne Menge Mühe gekostet, dass mit der vergangenen Zeit und dem „zum Erwachsenen heranwachsen“ zu begreifen. Navi musste mir einen 2 Stunden Vortrag halten, bis ich endlich eine Ahnung davon hatte, was da mit mir passiert ist.“ „Was dachtest du den vorher, wo die Erwachsenen herkommen?“ Er zuckte mit den Schultern: „So geboren worden? Echt, ich hatte echt keine Ahnung, dass ein hylianisches Kind und ein Kokiri nicht ein und dasselbe sind, geschweige denn von „Monaten“ oder „Jahren“. Wenn die Sonne oben ist, ist es Tag, wenn sie unten ist, ist es Nacht. Das ist so ziemlich alles an Zeitbegriff, was ich damals hatte.“ „Das kann ich mir gar nicht vorstellen.“, meinte Kaze darauf nur „Mir kommt das alles so selbstverständlich vor, so wie-„ „Die Tatsache dass die Welt aus Inseln auf einem Meer besteht, huh? Es ist alles eine Frage der Umstände, unter denen man groß wird, glaub mir.“ Kaze nickte. Das war einleuchtend. „Deswegen wäre ich ohne Navi auch absolut verloren gewesen. Ich war plötzlich in einer völlig anderen Welt und hatte von nichts eine Ahnung, was sich außerhalb des Waldes befand. Sie war zwar etwas nervig, aber auch sehr, sehr klug, diese Fee…“ „Apropos Fee…“ Kaze schaute sich um: „Wir sollten vielleicht nach Eyna suchen, ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen… Wo sie sich wohl rumtreibt?“ Toki schreckte auf. Ach ja, genau! Sie…. „Kaze!“ „Huh?“ Er drehte sich zu ihm: „Was denn?“ „Wegen Eyna… Ich glaube, wir sollten…“ „Bin schon da, bin schon da!!!! Wartet auf miii~ch!!“ Wie mit einer Vollbremsung (nur in der Luft) legte die dunkelblaue Leuchtkugel direkt zwischen den beiden Jungen eine „Punktlandung“ hin. Eyna keuchte: „…Sorry!! Habe ich euch aufgehalten?“ „Oh, nein, nein!“, antwortete Kaze „Wir wollten gerade erst gehen… nicht wahr?“ Toki zögerte kurz… skeptisch betrachtete er die kleine Fee: „….. … Wo warst du?“ „Oh!... He He…“ Eyna wirkte verlegen: „Ich war oben an der Feenquelle… mich ein wenig umhören und so und außerdem habe ich mich am Wasser erfrischt… das ständige herumreisen bin ich nicht gewöhnt, wisst ihr?“ „Schon klar!“, sagte Kaze „Ist ja kein Problem!“ „…Ja…“ Toki blickte weg „Klar… kein Problem.“ Doch seine Augen sagten etwas gänzlich anderes… Und das blieb nicht unbemerkt. „Huh?“ Kaze wandte sich ihm zu: „Sag mal, stimmt etwas nicht?“ „Geht es dir denn nicht gut?“, fragte Eyna mit besorgt klingender Stimme „Hast du vielleicht zu wenig Schlaf gekriegt?“ „Nein… Mir geht es gut…“ Die Betonung lag gezielt auf mir, was Kaze nur noch mehr verwirrte. „Du hast doch irgendwas…“ „Würdest du uns einen Moment entschuldigen… Eyna?“ Ein verwirrter Blick ging über ihr Gesicht: „Uhm… Ja, natürlich wenn ihr wollt.“ „Danke sehr.“ Ohne weitere Worte schnappte sich Toki Kaze am Arm und zog ihn hinter den nächsten Felsen am Strand. Er schaute sich um: „Hört sie uns zu?“ „Nein, hat sie doch gesagt!“, antwortete Kaze nur verwirrt: „Echt, was ist nur los mit dir?“ „OK… hör mir bitte zu… ich…“ Toki sah Kaze ernst in die Augen: „Ich glaube wir sollten Eyna nicht in den Wassertempel mitnehmen.“ „Heh? Warum nicht?“ Kaze verstand gar nichts: „Sie war doch bis jetzt immer recht nützlich, oder?“ „Versteh mich jetzt nicht falsch, aber… ich traue ihr nicht ganz über den Weg!“, meinte Toki „Ich kenne mich mit Feen aus, und wenn ich eins über diese hier sagen kann, dann ist es das mit ihr irgendetwas nicht stimmt! Ich weiß nicht, was es ist, aber ich finde, wir sollten lieber das Risiko nicht eingehen!“ Kaze schüttelte den Kopf: „Die Feenkönigin hat sie geschickt, um uns zu begleiten! Wenn das ihre Aufgabe ist, dann sollten wir sie das tun lassen. Außerdem hast du selbst gesagt, dass du bei deiner ersten Reise durch die Tempel ohne Fee aufgeschmissen gewesen wärst!“ „Das waren Navi und Taya, das ist etwas vollkommen anderes! Diese Eyna ist mir nicht geheuer! Ist dir nicht aufgefallen, was für Komplexe sie anscheinend hat? Feen sind Wesen der Hoffnung, es passt einfach nicht zusammen!“ „Aber bis jetzt gab es doch auch keine Probleme! Außerdem, was denken die anderen Feen von uns, wenn wir uns ihr gegenüber grundlos so verhalten? Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre sie einfach so aus dem Team zu werfen!“ „Ich weiß, aber… Ich finde es einfach merkwürdig.“ Toki untertrieb. Er wirkte recht beunruhigt. Kaze wusste, dass er vielleicht recht haben könnte, aber er konnte sich irgendwie auch nicht vorstellen, dass es schlecht wäre, die kleine Fee weiter um sich herum zu haben… „Wir… Wir werden einfach die Augen weit offen halten, OK?“ Er versuchte überzeugend zu klingen: „Wenn etwas passiert sind dann auf jeden Fall gewappnet!“ Toki zögerte und blickte einen Moment lang zum Himmel, als würde er über etwas nachdenken… „Einverstanden.“, sagte er schließlich „Aber ganz wohl fühle ich mich deswegen trotzdem nicht…“ „Kinder!“ Die Links kammen beim Klang dieser Stimme wieder aus ihrem „Versteck“ hervor. Großmutter stand in der Haustür und hielt das 2. Bündel blauen Stoff in ihren Händen. Ihr Enkel lief an sie heran. „Es ist fertig!“, sagte sie nicht ohne Stolz. Link lächelte: „Du bist die Beste, Oma!“ Und dann gab er ihr ein kleines Küsschen auf die Wange. Wie lange er das schon nicht mehr gemacht hatte… sie hatte es sich auch redlich verdient. Und sie freute sich auch sichtlich darüber. --- „… Das… ist es jetzt also.“ „Uhuh…“ „Wenn wir da runterspringen, kommen wir zum Tempel…“ „Uhuh…“ „Wir haben keine Ahnung, ob diese Tuniken auch wirklich noch funktionieren…“ „Uhuh…“ „Das Wasser ist verdammt tief…“ „Uhuh…“ „Könntest du aufhören, „Uhuh“ zu sagen?! Das macht mich nervös!!“, rief Kaze schließlich „Hey, ich versuche nur, nicht ans Ertrinken zu denken, OK?“, warf Toki zurück „Deine Aufzählung ist nämlich auch nicht sonderlich ermunternd!“ „OK, OK, OK, ich höre ja schon auf!“ „Könntet ihr beide jetzt bitte springen?!?!“, rief Eyna und machte Gesturen, als würde sie auf eine Uhr schauen „Wir haben schon genug Zeit verschwendet!!“ „Ja, Ja…“ Kaze nahm einen tiefen Atemzug: „Also dann…“ Sie schluckten beide noch einmal. Dann nahmen sie sich an den Händen, um im Wasser nicht voneinander abzutreiben… Und sprangen von der Küste. Mit einem lauten „PLATSCH!!!“ verabschiedeten sie sich von der Luft und tauchten ein ins kühle Nass… In der Schwebe… Vorsichtig begann Kaze, zu blinzeln… Einmal… Zweimal… Er öffnete die Augen und fand zu seiner Überraschung, dass das Salzwasser ihn nicht in den Augen stach. Beim Umblicken erkannte er, klar wie nie, die Szenerie der Unterwasserwelt um sich herum… Wie wunderschön… Neben ihm schwamm Toki, die Backen ebenso wie er selbst noch voller Luft. Er nickte ihm zu und Kaze verstand. Mit den Fingern zählten sie herunter. 3… 2… 1… Vorsichtig ließen die Jungen die Luft aus ihren Backen heraus und versuchten, erneut einzuatmen… Kaze war schon auf das stechende Gefühl von Salzwasser in den Lungen vorbereitet, doch die Sorge war unbegründet: Es war nichts. Es war, als würden sie… Luft atmen. Er merkte keinen Unterschied. Ein Blick zu Toki. Eindeutig das selbe Ergebnis. Er konnte sogar lachen Erleichterung. Kaze versuchte „Es hat geklappt“; zu sagen, aber die Töne lösten sich in einen Schwall Blubberbläschen aus. Toki wollte wohl etwas darauf sagen, aber er bekam auch nicht mehr als Blasen heraus. Schulterzuckend schauten sie sich stattdessen einfach um… „!!“ Mit einer überdeutlichen Handbewegung deutete Toki auf einen Haufen Korallen… rosa Korallen, so wie Aril es erzählt hatte. Und dazwischen befand sich der steinerne Eingang zum Tempel, gekennzeichnet durch das Triforce Symbol. Die beiden Links nickten sich gegenseitig zu und schwammen los, Richtung Tempel-Eingang. Sie tauchten hinein in den Tunnel aus Steinklötzen, tiefer, tiefer… bis von oben ein Licht sichtbar wurde… Das Ende der Tauchstrecke. Endlich. Schnell schlugen die Jungen ihre Beine und wandten sich nach oben, wo sie sich der Wasseroberfläche immer mehr näherten… „HU!.“ Toki tauchte als erster wieder auf und nahm einen tiefen Zug „richtiger Luft“. Kaze folgte schon bald und das erste, was er tat, war sich den Kopf zu schütteln, um den blonden Haarschopf von den Tonnen von Wasser, mit dem sie sich vollgesaugt hatten, zu befreien. „Das wäre erst mal geschafft!“ „Lob den Tag nicht vor dem Abend.“, riet ihm Toki, als er aus dem Wasser stieg „Das war noch nicht einmal der Anfang. JETZT wird es richtig ernst…“ Verwirrt durch diese Aussage folgte Kaze ihm aus dem Wasserpool hinaus durch den Gang und erblickte das Innere des Gebäudes: Einen gewaltigen Raum, gefüllt mit Wasser. „WOAH! Das ist also der---„ „Der Wassertempel, ja.“, antwortete Toki weit weniger enthusiastisch. „Cool!!“ „Unglaublich: Ja. Cool: Definitiv Nein“, war Tokis Antwort darauf. Das brachte ihm einen verständnislosen Blick von Kaze ein…. Oh, der Kleine hatte ja keine Ahnung. Toki seufzte: „Siehst du diese Steintafel dort?“ Er deutete auf ein steinernes Schild, ganz in der Nähe von ihnen. Dann erklärte er: „Singt oder spielt man bei denen Zeldas Wiegenlied, ändert sich der Wasserstand im Tempel. Die meisten der Türen blockieren, wenn sie mit Wasser bedeckt sind, aber manche erreicht man überhaupt nicht, wenn kein Wasser vorhanden ist. Man muss also die richtigen Steintafeln in der richtigen Reihenfolge benutzen. Dieser Tempel ist ein gigantisches Denkspiel. Mache einen Fehler und du musst ganz von vorne beginnen“ „Oh…. Das klingt… kompliziert.“ „Ist es auch.“, antwortete Toki. „Aber keine Sorge, ich habe das Ganze ja schon einmal gemacht!“ „Heißt das, du erinnerst dich noch an den exakten Weg?“ „Uhhm….“ Ein verlegener Blick zur Decke: „… Ich habe eine Ahnung... Eine kleine…“ „Seufz…“ Kaze warf einen Blick auf die vielen Türen und Durchgänge, die sich auf den verschiedenen Ebenen dieses Schacht-förmigen Raumes befanden: „Wenn wir alles absuchen müssen, kann das Tage dauern…“ „Na, dann fangt lieber mal gleich an!!“ Eyna. Sie meldete sich immer dann, wenn keiner Nerven dafür hatte. „Wir haben nämlich keine Tage mehr Zeit, wisst ihr!! Wir müssen uns beeilen und- hu!“ Toki hatte sie an den Flügeln gepackt. Sie wollte sich schon rechtfertigen: „OK, OK, ich wollte nur---„ Aber da merkte sie, dass er zwar nicht sprach, aber sie fixiert ansah… mit einem Blick des absoluten Misstrauens. Seine Augen stachen so schon fast durch sie hindurch. „Kennst du den Weg durch den Tempel?“ fragte er schließlich. „… N- Nein…“ „Dann halte dich heraus. Wir kümmern uns um unsere Probleme. Du dich um deine. Verstanden?“ Seine Stimme war absolut unmissverständlich ernst. „Ver… Verstanden.“ „Gut.“ Er ließ ihre Flügel wieder los. Etwas verängstigt flog sie ihm schnell aus dem Blickfeld. Kaze flüsterte Toki zu: „Fandest du das nicht ein wenig… harsch?“ Doch er antwortete ihm auf diese Frage nicht. Staatdessen ging er zur ersten Steintafel nahe ihnen. Er zog seine Okarina und spielte das sanfte Lied, dass Kaze schon von Tetra her kannte… auf einmal wackelte der Boden. „—Woah!“ Der Wasserstand sank. „OK, jetzt können wir weiter.“, meinte Toki. Er machte sich bereit, über den Rand der Plattform ins Wasser zu springen. „Kommst du?“ „Uhm… Klar.“ Kaze folgte ihm… aber konnte mit Tokis Verhalten Eyna gegenüber nichts anfangen… Sie hatte sich nun unter Kazes Mütze verschanzt. Hatte Toki Feen nicht eigentlich gerne? Warum war er plötzlich so abweisend? ---- „Huh?“ Sie blickte nach unten: „Der.. Der Wasserstand hat sich geändert?“ Mit ihrer Hand beührte sie vorsichtig das Wasser. „Aber ich habe nichts verändert…“ Sie umfasste den schneeweisen Stab… den Taktstock in ihrer Hand fest. Im Wasser spiegelte sich ihr Gesichts. Sie betrachtete es unwohl: „…Ich bin nicht mehr alleine hier. Das spüre ich…“ Ihre Hand wurde zur Faust: „Ich muss auf der Hut sein…“ ---Author's Note--- Ahhh.... Stresssss.... Glücklicherweise ist das bald vorbei. -.- Bald Ferien! Hurrah! ^^ Als ich mir die Fanfic wieder durchgesehen habe, fiel mir auf wie viele Inkonsistenzen es gegenüber der ersten 4 Kapitel gibt. Das liegt daran, dass de fakto noch kein Plot vorhanden war, als ich diese Kapitel geschrieben habe. ^^; Das ist schon fast wie ein peinliches "Finde die Fehler" Spiel... ich werde zurückgehen und die Kapitel umschreiben müssen. -.- Vielleicht bei der Gelegenheit auch ein wenig verbessern und fliesender machen. Ich habe Aril und Link's Bruder/Schwester beziehung etwas mehr tiefe gegeben und meine Meinung gewissermaßen geäußert. Ich fand es immer sooo traurig, wie sie am Ende von Wind Waker ihrem Bruder ein "Lebewohl " zuwinkt... Diese arme Kleine "Hachiko" (merke: Hachiko war ein Hund, der ewig auf seinen Besitzer gewartet hat, selbst als dieser schon tot war) T.T Misstrauen Eyna gegenüber. Ob es begründet ist oder nicht sage ich nicht. Tja, und wer könnte wohl die "Sie" im letzten Absatz sein? ;-) Kapitel 25: Unerwartete Auswege ------------------------------- „AHHH!“ Ein gezielt gesetzter Schlag setzte dem spinnenähnlichen Wasserwesen ein Ende. Toki steckte sein Schwert wieder in die Scheide und wandte sich Kaze zu: „Danke, Super Reaktion! Ich hätte das Ding hinter mir nicht bemerkt, wenn du es nicht gerade noch mit dem Enterhacken abgeschossen hättest! Ach ja, pack den noch nicht weg, den werden wir sicher nochmal brauchen.“ „Oh, OK.“ Kaze, der gerade dabei war, den eben erwähnten Hacken wieder wegzupacken, nahm ihn doch wieder in die Hand. „Gut, jedenfalls…“ Er ging auf die Schatztruhe vor ihnen zu und öffnete sie: „Haben wir jetzt den Schlüssel für die nächste Tür! Hehe!“ Triumphierend zeigte er den Inhalt der Truhe, einen kleinen Messingschlüssel, her. „Klasse!“, Toki klatschte einmal kurz in die Hände. Er zog seine Karte des Tempels heraus. „Hehe! Damit haben wir in diesem Stockwerk die meisten Türen abgearbeitet! Mit diesem Tempo schaffen wir das im Nu!“ Eine schnelle Handbewegung, und die Karte war wieder weggesteckt: „Komm schon! Dort lang müsste es weiter gehen!“ „OK!“ Sie liefen den Gang entlang und gelangten schließlich wieder zum großen Mittelraum… wo sie eine Überraschung erwartete: „Der Wasserstand hat sich geändert!“, rief Kaze sofort auf. Tatsächlich war der Wasserstand um ganze 2 Stockwerke gesunken, seit sie das letzte Mal im großen Raum gewesen waren. „Wie geht das denn? Hast du das Lied unterwegs irgendwo gespielt?“, fragte er verwirrt. Toki schüttelte nur ratlos den Kopf: „Nein, ganz sicher nicht… etwas anderes muss das Abfließen bewirkt haben!“ „Aber was?“ „Keine Ahnung…“ „Uhh…“ Kaze hatte ein ungutes Gefühl: „Und jetzt? Wenn wir jetzt einfach runterspringen um das Wasser wieder um zu stellen, kommen wir hier zum Schluss überhaupt nicht mehr hin!“ „Hmmm…Dann stelle ich gleich jetzt lieber eine Sicherung auf… Moment…“ Er zog einen Kristall mit grüner Perle darin aus seiner Ausrüstung heraus und hielt ihn zur Mitte hin: „Bei Farore, zeichne diesen Ort.“ Der Kristall leuchtete hell auf und ein gleisendes, grünes Licht erhellte alles um sie. Als es wieder schwächer wurde, schwebte die grüne Perle aus dem Kristall in der Luft. „So…“ Toki steckte den Rest des Kristalls wieder weg. „Mit Farores Wind können wir hier jederzeit zurückkommen, falls etwas schief läuft.“ „Das ist genial!“, war Kazes Kommentar. Toki wurde ein wenig rot: „Naja, eigentlich war es Navis Idee, den Zauber so einzusetzen… ich hielt ihn am Anfang für völlig nutzlos.“ „Jedenfalls seid ihr so für den Notfall gut abgesichert!“, stellte Eyna mit einem zufriedenen Unterton fest. Die beiden Links nickten sich nur noch einmal kurz zu, bevor sie wiederum ins Wasser unter ihnen sprangen und schon Sekunden darauf wieder auftauchten. „Und jetzt? Wohin?“, fragte Kaze. „Hmm…“ Mit Wasser sanft treibend, sah sich Toki genauer um: „Ich würde sagen…. Dort hin!“ Er deutete auf einen Gang auf der anderen Seite des Raumes. Er lag zwar etwas erhöht, aber mit Enterhacken gelangte man dort bequem hin. Die kleine Gruppe begab sich also dort nach drüben. Toki und Kaze zogen simultan ihre beiden Enterhacken hervor und ließen sich bis zur Wand über dem Gang ziehen. Dann ließen sie los und gelangten wieder auf festen Boden. Zufrieden verstaute Toki seinen Enterhacken: „Hehe… läuft ja wie am Schnürchen, wow! Und weiter geht e-„ „Oh, Oh.“ Toki blickte auf, als er Kaze das sagen hörte und sah auch sofort, mit großem Unmut, warum sein Gegenstück diese Laute von sich gegeben hatte: Der Gang vor ihnen war nicht etwa durch eine Tür oder Falle versperrt. Er war eingestürzt. Schlichtweg eingestürzt. „Oh nein!“ Toki geriet in Panik: „Das ist sehr schlecht!! Wenn uns auch nur ein Schlüssel oder Punkt zum Verstellen des Wasserspiegels fehlen stecken wir Hoffnungslos fest!!“ „Eyna, hast du vielleicht eine Idee, was wir tun könnten?“, fragte Kaze, in der Hoffnung dadurch gleich wieder das Vertrauensverhältnis in der Gruppe etwas aufbessern zu können. „Huh? Ich? Naja…“ Sie flog auf den Schutthaufen zu und betrachtete ihn vorsichtig von allen Seiten… Dann fiel ihr ein Loch im Geröll auf. Schnell schlüpfte sie hindurch und kam wenige Sekunden später wieder zurück: „Der Gang dahinter ist jedenfalls in Ordnung! Wenn ihr an diesem Haufen irgendwie vorbeikommt könnt ihr trotzdem bestimmt weiter.“ „Aber wie?“, fragte Kaze, während Toki bereits am Überlegen war: „Hmmm… Du… du bist also durch dieses Loch durchgekommen?“, fragte er Eyna schließlich. „Uhm… Ja, völlig problemlos!“ „Das heißt, eine Fee kommt durch…“ Kaze ging ein Licht auf: „Hey, ich verstehe, auf was du hinaus willst! Wenn Eyna durch passt, passen alle Feen durch und das heißt, wir könnten durch wenn wir Fe—„ Doch als das Wort gerade aussprechen wollte, wurde ihm erst so richtig klar, was das bedeutete. Er schreckte auf: „M-Moment!! Nein! NEIN! Bitte sag mir, wir müssen nicht---„ „Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als den Zauber von Medolie zu benutzen, ja.“ „Arghh…. Na das kann was werden.“ Kaze wurde schon schwindlig wenn er auch nur daran dachte. „Beim letzten Mal konnte ich ja nicht mal geradeaus fliegen! Wie soll ich mich dann erst durch das Loch dort manövrieren, ohne mir eine Gehirnerschütterung zu holen?“ „Ich kann euch doch dabei etwas helfen! Fliegen ist nicht so schwer!“, meinte Eyna. „Was aber ein Problem sein könnte ist die Tatsache, dass einer von euch den Zauber auf euch Beide wirken muss und ihn dann keiner mehr zurücknehmen kann. Das heißt ihr wärt für 20 Minuten absolut nicht in der Lage, euch zu verteidigen, falls Monster angreifen. „Das klingt ja verlockend!“, meinte Kaze. Toki seufzte: „Hast du eine bessere Idee?“ „Eben nicht! Aber trotzdem gefällt mir der Gedanken nicht, mit 10cm Größe ohne Schwert und Schild plötzlich einem Octoroc gegenüber zu stehen!“ Auch hier ein Seufzer: „Aber wenn es nicht anders geht… wer von uns macht es?“ „Ich habe schon eine Menge Energie für Fafores Wind und Dins Feuer vorher bei den Fakeln aufgebraucht.“, erklärte Toki „Du wirst es machen müssen.“ „Hoffentlich klappt es dann auch…“; antwortete dieser darauf „Der einzige Zauber, abgesehen von Elementpfeilen, den ich bisher benutzt habe war ein Unverwundbarkeitszauber von einem Händler…“ „Wird schon schiefgehen, deine Schwester hat es doch auch geschafft!“, ermunterte Eyna ihn. Kaze seufzte noch ein letztes Mal. „Also gut… Bringen wir es hinter uns.“ Er holte den Kristall hervor, stellte sich vor Toki, hielt ihn in die Höhe: „Wie hat Aril das noch gleich gemacht…? Kuru…. Ach ja! KURURINPA!!“ Ein gleisendes Licht strahlte vom Kristall sofort aus und traf die beiden Jungen gleichermaßen. Sie wurden eingehüllt und die Magie nahm sofort ihren Lauf. Als der Strom aus Licht sich wieder legte, hatten die Jungen die Form von 2 kleinen Feen angenommen. „Woah!“ Kaze verlor prompt wieder die Balance in aller seiner Bewegungen und seine neuen Flügel funktionierten ihn gegen seinen Willen zum lebendigen Kreisel um: „H-Hi-HILFE!“ „Hehe! Hier!“ Toki flog zu ihm hinüber und nahm seine Hand, so dass die unfreiwilligen Bewegungen sofort aufhörten. „Wheeew… danke—Hey!!“ Ihm fiel auf, dass Toki absolut balanciert und kontrolliert flog: „Du kannst richtig fliegen?!“ „Ja, anscheinend. Hehe.“ „Warum kannst du das und ich nicht?!“ „Weil er es nicht so krampfhaft macht!“ Eyna flog zu ihm und half ihm, in eine bessere Position zu kommen: „Schau. Du musst das ganze etwas lockerer nehmen, sonst fliegst du irgendwohin, auf und davon!“ „Wie soll ich es lockerer machen, wenn ich keine Ahnung habe, WAS ich machen soll?!“, fragte er nur leicht verzweifelt. Eine platzierte sich vor ihm: „Naja… schau, du musst für’s erste einfach nur entspannt in der Luft bleiben… keine Sorge, solange du nicht nach unten willst hören deine Flügel auch nicht auf zu schlagen!“ „Uhmm…“ Kaze richtete sich vorsichtig auf und blieb gerade in der Luft stehen. „…So?...“ „Ja, genau! Und wenn du jetzt losfliegen willst, lehne dich einfach nur etwas nach vorne und steuere mit den Beinen gegengleich! Das müsstest du doch vom Segeln her kennen! Einfach in die andere Richtung als die, in die du willst!“ „So zum Beispiel, oder?“ Toki machte sich einen Spaß daraus, Kreise um die Beiden anderen zu ziehen, Schleifen zu fliegen, und das ganze dann mit einem Salto zu garnieren. „Ta Da!“ „Ewiger Angeber.“, maulte Kaze darauf. Toki ließ sich nicht beirren: „Ist wirklich nicht schwer, glaub mir! Versuch es einfach Mal!“ „Uhm…“ Kaze lehnte sich ein wenig nach vorne…. „Und… Und jetzt?“ „Du musst kräftiger flattern und mit den Flügeln die Luft vor dir richtig wegdrücken!“, erklärte Eyna. Er nickte und folgte den Anweisungen… Tatsächlich setzte er sich schon kurz darauf in Bewegung: „Ohh…… Hey! Es klappt!!“ Er lachte bei dieser Erkenntnis auf. „LENKEN!“, rief Eyna und da fiel Kaze auf, dass er direkt auf den Schutthaufen zusteuerte: „AH!“ Er riss die Beine nach links, worauf er sofort seine Flugbahn nach recht änderte und dem Hindernis elegant auswich: Ein stolzes Lächeln: „Es geht!!! Ich kann es!!! Hey, Leute, ich kann fliegen!!“ Unglaublich… jetzt wo er es konnte, macht das richtig Spaß. Das war MEILENWEIT besser, als sich mit dem Dekublatt durch den Wind zu manövrieren… er konnte in absolut jede Richtung, so schnell er wollt. Bald schon fing er an, etwas übermütig, knapp über den Pfützen vorbei zu fliegen und das Wasser kurz mit den Fingerspitzen zu berühren. „Das ist so cool!!!“; rief er schließlich: „Wisst ihr noch was ich gestern über diesen Zauber gesagt habe? Das nehme ich absolut zurück!! Fliegen toppt alles!!!“ „Nicht schlecht!“, sagte Toki und kam zu ihm rüber. „Aber kannst du auch… das?!“ Er schlug einen schnellen Hacken hinter Kaze, gab ihm einen kurzen Schubs. „WUAH!“ Kaze landete in der Pfütze vor ihm, was Toki zum Lachen veranlasste: „HA HA HA!“ „Oh… das findest du lustig, was?“ Schnell setzte sich Kaze auf und grinste. Er fing an, schnell mit den Flügeln zu schlagen, so dass das Wasser rund um ihm hoch aufspritzte und Toki puddelnass machte. „Hey!“ „Hehe, jetzt sind wir quit.“ „Oh nein, noch nicht!!“ Toki fing an, zurück zu spritzen, worauf Kaze selbst wieder damit anfing und schließlich befanden sich die beiden in einer richtigen Wasserschlacht. „Hahahahaha!“ Eyna klatschte sich die Hand ins Gesicht: „Oh, Jungs, ist das denn die Zeit zum herum blödeln?!“ „Komm schon! Wir sind jetzt sowieso für 20 Minuten erst mal hilf- und wehrlos also sollten wir die Zeit irgendwie zumindest rumkriegen!“, warf Toki ein, der im Moment einfach zu gut gelaunt war um einen misstrauischen Blick zu zuwerfen. „Hey…“ Kaze betrachtete sein Spiegelbild im Wasser. Ihm fiel dabei etwas merkwürdiges auf, dass ihn stutzig machte… Als er sich am Ausschnitt seines Unterhemdes etwas herum zupfte, erkannte er schließlich auch was: „Ist das etwa ein Tatoo?“ Verwirrt betrachtete er das tiefgrüne Symbol, dass er auf seiner linken Schulter entdeckt hatte: „Seit wann habe ich das denn?!“ „Hey, ich hab das plötzlich auch!“ Toki hatte sich ebenfalls selbst etwas untersucht und war auf das gleiche Symbol gestoßen: Ein tiefgrüner Kreis, umgeben von 2 geschwungenen Linien. „Keine Sorge, diese Symbole sind völlig normal für Feen!“, erklärte Eyna: „Schaut.. Ich habe auch eins!“ Sie deutete auf ihre rechte Schulter, auf der sich ein anderes, tiefblaues Symbol befand: 3 Kreise, umgeben von je einem Halbkreis, die sich in der Mitte trafen. „Die meisten Feen dienen einer bestimmten Gottheit, entsprechend ihren Kräften und Eigenschaften. Sie tragen dann auch deren Siegel und Farbe. Feen die Nayru dienen, sind blau. Heilfeen dienen Din, der Göttin der Kraft und sind deswegen rötlich-rosa, und Schutzfeen oder solche mit besonderen Wächtereigenschaften dienen Farore und sind grün. Es gibt natürlich auch Ausnahmen und Sonderfälle.“ „Dann ist das wohl Farores Symbol, oder?“, fragte Kaze. „Ich meine, immerhin tragen wir ihr Triforce!“ Sie nickte: „Ja, dass ist das Siegel des Mutes, das Zeichen der Göttin Farore.“ „Hmm…“, Toki sah sich das Zeichen nochmal genauer an „Ja… Das müsste schon stimmen. Die Schutzfeen der anderen Kokiri im Wald waren auch meistens grün. Wenn ich es mir recht überlege, Navi war eigentlich das erste Mal, dass ich eine blaue Fee gesehen habe.“ „Und blau steht für Nayru, Göttin der Weisheit, nicht wahr?“, fragte Kaze. Er blickte lächelnd zu Eyna: „Du bist auch blau, das heißt dann ja wohl dass du eine Fee der Weisheit bist, oder?“ „Uhm…. Naja…“ Sie zögerte zu antworten: „Ich… ich weiß nicht, ob ich das so sagen kann…“ „Und warum nicht?“; fragte Toki. Sein Misstrauen setzte wieder ein. „Uh…naja…“ Anstatt weiter zu reden, flog sie los, Richtung Geröllhaufen: „Uhm… Wir sollten weiter! Los, los, los!!“ Mit ihrer üblichen Hektik verschwand sie durch das Lock im Geröll. „Hey, warte!!“, rief Kaze noch, doch Toki schüttelte den Kopf: „Siehst du? Sie weicht der Frage aus!“ „Vielleicht ist ihr irgendetwas peinlich?“ „Was denn?“ „Naja…“ Darauf wusste Kaze keine Antwort. Toki seufzte nur: „Aber mit einer Sache hat sie schon recht: Wir sollten weiter, bevor der Zauber nachlässt. Wer weiß, vielleicht ist da hinten ja doch noch mehr eingestürzt.“ Er hob aus dem Wasser der Pfütze ab, schüttelte sich ein wenig und reichte dann Kaze die Hand: „Komm!“ Kaze nickte nur einmal kurz, bevor er Toki die Hand entgegen streckte… Toki hatte ja recht… auch er hatte das Gefühl, dass es da etwas gab, dass sie nicht wussten. Aber was…? --- „Hier… Gefunden.“ Zelda strich sanft mit ihren Fingern über die vergilbten Seiten des alten Buches… Das Bild einer blauen Okarina war auf der aufgeschlagenen Seite groß abgebildet. Midna schlug das Buch zu, dass sie in Händen hielt und trat an Zeldas Seite: „Das ist sie…?“ Zelda nickte: „Die legendäre Okarina der Zeit…“ Leise begann Zelda zu lesen: „Als Hyrule noch ein junges Land war hatte sich bereits Böses darin ausgebreitet. Einmal konnte es gebannt werden, doch es wurde durch ein törichtes Herz erlöst. Der junge Held konnte dieses törichte, der Dunkelheit zugewandte Herz verbannen… doch das Böse ward nie mehr gänzlich gebannt: Die Monster in den Ebenen des Landes.“ „Aha…“ Midna nickte, als hätte es hier eine Erkenntnis gegeben. „Die Göttinnen wussten, dass das Böse vielleicht eines Tages so sehr erstarkt sein würde, dass es an ihre goldene Macht gelangen könnte… also schufen sie Siegel und Banne, um dies zu verhindern und magische Artefakte, um jenen, die Hyrule zu schützen versuchen, Unterstützung zu geben. Das mächtigste von ihnen ist das Master Schwert. Geschmiedet von den 6 Weisen kann es nur von jenem edlen Ritter geführt werden, dessen Herz von Farores Kraft, dem reinen Mut durchströmt wird.“ „Das ist das Schwert, dass Link seine menschliche Gestalt wieder gegeben hat.“, erkannte Midna. Dieses mal war es Zelda, die nickte: „Das Masterschwert wiederum wird geschützt durch eines der heiligen Instrumente, das sogar über dem Instrument steht, dass die anderen anzuführen vermag. Das mächtigste Instrument der Welt, die Okarina der Zeit. Ihr wohnen die Kräfte der Göttin Nayru, die Ordnung der Welt zu verändern, inne und die Kraft der Göttin Farore, die Herzen der Lebenden zu bewegen…“ „Was ist mit der Göttin Din?“, fragte Midna „Wenn diese Okarina von Farore und Nayru gesegnet ist, müsste sie dann nicht auch von Din etwas haben?“ „Wahrscheinlich… aber darüber steht hier nichts…“, meinte Zelda. „Aber… hier wurde ein Anhang angefügt.“ Sie blätterte um und begann wiederum zu lesen: „Oh, gepriesen sei jener Tag und mit frohlockendem Herzen darf ich festhalten: Uns wurde frohe Kunde gebracht: Denn der Verräter, der das goldene Land entweihte, konnte gestoppt werden, durch die Bemühungen der jungen Prinzessin, Zelda. Und an ihrer Seite stand ein Junge, wie man ihn sonst nur aus den ältesten Schriften von Hyrule kennt. Dieses Kind trägt die Stärke, den Mut und die Weisheit eines Erwachsenen in sich, trotz seiner schwächlichen Erscheinung. Dieses Kind vermochte, die heilige Okarina der Zeit zu spielen und uns so zu verkünden, was die Götter selbst ihm wohl eingegeben hatten: Den Verrat Ganondorf Dragmires an unserem Lande. Schnell konnte unser König handeln und so mächtig dieses Monster auch geworden war durch die Schande, die es über die goldene Macht gebracht hatte, die 6 Weisen – ja auch deren Identität war dem Jüngling bekannt – bannten es, bevor es handeln konnte. Der Junge, wahrlich ein Bote der Göttinnen, nannte uns seinen Namen als „Link, Held der Zeit“. Und unsere Weise Prinzessin gab ihm die heilige Okarina erneut in die Hände, bevor er auf Reisen aufbrach. Im Königreich Hyrule wurde er seither nicht mehr gesehen, doch man munkelt, er hätte sich in den südlichen Wäldern, in denen die Farore unterstellten Geister herrschen, niedergelassen. Oh, gepriesen sei jener Tag, an dem dieser unbekannte Held uns errettet hat, auch wenn nur Prinzessin Zelda sein wahres Geheimnis zu kennen scheint. Und das trägt sie für immer versiegelt in ihrem Herzen, ebenso wie den Ort, an dem sich die heilige Okarina nun befinden mag.“ „Das ist also die Legende vom Helden der Zeit?“, fragte Midna. „Ich kannte einige der Details bisher nicht… Ist es denn Zufall, dass die Prinzessin aus dieser Schrift deinen Namen trägt?“ Zelda schüttelte den Kopf: „Nein, ganz und gar nicht. Das ist ebenfalls einen Legende: Eine meiner frühesten Vorfahren wurde beim Versuch, dass Triforce der Weißheit und des Mutes zu schützen verflucht. Seitdem wird jeder Thronfolgerin dieser Name gegeben.“ „Ist das nicht etwas verwirrend?“ „Nicht wirklich… Es ist seit dem nämlich nur in regelmäßigen Abständen vorgekommen, dass eine Frau die Thronfolgerin im Königsgeschlecht ist.“ Sie richtete sich ein wenig auf: „Ich denke, ich bin erst die vierte Zelda…“ „Erst die vierte? Wie alt ist diese Legende denn?“ „Älter als 1000 Jahre, vielleicht auch 1500…“ „Das ist interessant…“ Midna lächelte: „Also… dann sag mir’s, wo ist diese Okarina?“ „Huh? Woher sollte ich denn…“ „Na, hier steht es doch: Der Ort, an den der Held die Okarina gebracht hat ist versiegelt in Prinzessin Zeldas Herzen! Und die einzige Prinzessin Zelda, die ich kenne, steht hier!“ „Warum sollte ich mich an etwas erinnern, was einer meiner Vorfahrinnen geschehen ist?“ „Woher soll ich das denn wissen?“, Midna zuckte mit den Schultern unbeeindruckt „Du bist hier die Legendenexpertin!“ „Oh… Naja…“ Zelda überlegte ein wenig. Midna hatte sie tatsächlich ein klein wenig verwirrt… Plötzlich kam es ihr: „Die südlichen Wälder! Natürlich!“ „Was? Was ist denn damit?“, fragte Midna. „Ordon! Es liegt in den südlichen Wäldern! Und so wie es in diesem Berricht klingt, gab es dort damals aber nichts, was zu Hyrule gehört hätte…Als muss Ordon erst später gebaut worden sein! Link ist ein Nachfahre des Helden der Zeit… er muss dieses Dorf gegründet haben! Anders kann es gar nicht sein!“ „Bingo!“ Midna schnippte mit den Fingern: „Dann schnappen wir uns Ilia, lassen uns von ihr eine Tour durch das Dorf geben und finden diese Okarina! Und dann….“ Sie zwinkerte: „…fällt uns schon was ein, wie wir Link damit wieder unter die Wachenden holen! Wer weiß, vielleicht reicht ein wenig Nostalgie dazu aus!“ „Nostalgie…“ Zelda legte das Buch beiseite: „Als Link im Traum davon gesprochen hat, dass Zelda ihm die Okarina gegeben hätte… hat dabei nicht etwa von mir gesprochen… sondern von dieser alten Prinzessin Zelda? Hat er im Traum Erinnerungen des Helden der Zeit gesehen?“ „Huh?“ Midna machte eine unbeeindruckte Geste: „Ich habe ja keine Ahnung, wie das bei euch Lichtwesen ist, aber normalerweise sieht man im Traum doch nicht Erinnerungen seiner Vorfahren, oder? Nein, das müsste dann schon eher eine Vision gewesen sein…“ „Eine Vision im niemals endenden Schlaf…?“ Zelda schloss die Augen: „Ich… Ich habe von Zeit zu Zeit Visionen im Traum.“ „Ich weiß.“, meinte Midna „Ich musste sie mir mit ansehen, als ich deine Essenz in mir trug.“ Zelda fuhr unbeirrt fort: „In letzter Zeit… sind die Visionen häufiger und… Angsteinflößender. Ich träume von… niemals endender Finsternis. Einem Ozean, der Hyrule unter sich begräbt und vernichtet, bis auf den letzten Menschen. Von Ganondorfs finsterem Lachen. Wie er mir die Krone vom Haupt reißt und sich Link vor meinen Augen in Nichts auflöst… Und dann ist da noch… ein junges, geisterhaftes Mädchen ohne Augen. Sie lacht und sagt „Habt keine Angst, Prinzessin. Sein Herz wird stets über dieses Reich wachen…““ Midna blickte verdutzt: „Warum… Warum hast du das nicht schon vorher gesagt?“ „Ich maß diesen Träumen keine Bedeutung zu…“ „Das stimmt nicht.“ „Ja… du hast recht… Die Wahrheit ist… Ich habe Angst davor…“ Sie zitterte: „Und nun ist Link… Wenn meine Vision sich bewahrheitet, dann wird Link…“ Zeldas Augen wurden feucht… Sie konnte sich nur schwer aufrecht halten: „Ich… Ich weiß nicht, was ich… ich…“ „Zelda! Hab jetzt bloß keinen Zusammenbruch, OK?“ Zelda nickte schwach, aber sie die Angst in ihr war sehr stark… „Was ist mit dem Mädchen am Ende der Vision? Sie hat doch sicher über Link gesprochen! Er wird wieder aufwachen, ich weiß es!“ „Ja… es tut mir Leid…“ Sie wischte sich eine Träne ab: „Wenn ich nur etwas stärker wäre, dann hätte ich von den Visionen schon eher erzählt… es tut mir Leid.“ „Naja, jetzt wissen wir es zumindest… Das bedeutet aber auch, dass Ganondorf in die Sache verwickelt sein könnte…“ Midna seufzte: „Und ich dachte schon, den wären wir los… Pustekuchen. Oh… sei’s drum. Wir sollten nach Ordon und suchen dieses Instrument.“ Zelda nickte: „Ich lasse Ilia rufen… sie müsste noch in der Stadt sein.“ --- „Sind die 20 Minuten schon um?“ „Nein, genauso wenig, wie sie vor 20 Sekunden um waren!“ Kaze seufzte. Er hatte ja gar nichts mehr gegen diesen Feenzauber… aber dagegen, ständig an Monstern so leise wie möglich vorbei zu müssen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen… das hasste er. Er schlich sich nicht gerne wie ein Dieb herum. Es hatte ihn schon mehr als genug Nerven gekostet, sich damals in der verwunschen Bastion wieder bis zu seinem Schwert durchzuarbeiten, nachdem er es bei Tetras „genialem“ Katapultmanöver verloren hatte. Schmerz lass nach. Das ihre Flügel beim Fliegen dieses klingelnde Geräusch machten, vereinfachte das herumschleichen nicht gerade. Die Flügel gaben ihnen zwar einen Luft-Flucht Vorteil, aber die geringe Größe machte das Verschieben von Blöcken unmöglich. Sie hatten deswegen jetzt schon einige Male Kehrtwende machen und sie vornehmen, später wieder zu kommen, müssen. Das machte das Ganze nicht gerade weniger verwirrend… „Hey, an das hier erinnere ich mich!“ Toki blickte auf: „Dort kommt man normalerweise nur rauf, indem man den Raum flutet… Wie praktisch!“ Er nahm etwas „Anlauf“ und flog dann nach oben. „Hey, los, hier lang!!“ Das ließen sich die Anderen nicht zweimal sagen und folgten. Dank der Feen Flügel war diese sonst unerreichbare Stelle ein Kinderspiel. Toki war inzwischen schon zur nächsten Tür vor geflogen. „Aha! Das Schlüsselloch ist groß genug!“, erkannte er. „Hier kommen wir auch noch durch, Leute!“ „Schon unterwegs!“ Kaze folgte mit Eyna im Schlepptau und die 2 durchquerten das, verhältnismäßig große Schlüsselloch. „Wow, hätte nie gedacht, dass wir es so schnell bis hier schaffen!“, meinte Toki stolz. Kaze nickte: „Ja, einige Vorteile hat das ganze schon… mir ist trotzdem bei dem Gedanken an die Monster unwohl…“ „Ah, komm schon, was sollte jetzt denn schon passieren?“ Just in diesem Moment hörten die Beiden plötzlich Geräusche hinter ihnen. Kaum hatten sie sich umgewandt, schoss auch schon ein Feuerstrahl auf sie zu. „IN DECKUNG!“, rief Eyna und sie schossen so schnell sie konnten aus dem Weg… Eine Sekunde später, und sie wären Feenfrikasse gewesen. „Was jetzt...“, fragte Toki verwirrt, doch schon ein Blick in Richtung Raummitte offenbarte den Ursprung des Feuerstrahls: Einer Dreiergruppe aus Wesen, die in Roben gehüllt waren und ihre Gesichter unter Masken verbargen. „Wizrobes!“, erkannte Kaze „Die haben uns gerade noch gefehlt! Bei ihren Magieattacken ist’s nix mit Flüchten, Flügel hin oder her!“ „Und die Ausgänge sind mal wieder abgeriegelt… Mist!!“ Toki hatte das unangenehme Gefühl, dass er das mit seiner übermäßigen Selbstsicherheit heraufbeschworen hatte. In diesem Moment kam auch schon ein Eisstrahl auf die Gruppe zugeflogen. „Woah!“ Nur durch großes Glück gelang es ihnen noch rechtzeitig, wieder auszuweichen. „Ich weiß nicht, wie lange ich noch ausweichen kann!“, rief Kaze „Ich will mein Schwert und Schild zurück!!“ „Wo kommen nur die Wizrobes plötzlich her?!“, fragte Toki schließlich rhetorisch „Das letzte Mal, als ich in diesem Tempel war, gab es hier keine, ich bin mir sicher!!“ „Wizrova..“, flüsterte Eyna kurz. „Huh, was?“, fragte Kaze. „Ach, nichts!“ Dieses mal war auch er sich sicher, dass sie sich nur rausreden wollte, aber sie hatten im Moment wichtigere Probleme… Gerade noch irgendwie wich er einem Feuerstrahl, der gegen ihn gerichtet war, aus. Warum hatte er nur keine Uhr dabei? Egal wie viele Minuten von den 20 noch übrig waren, es würden die längsten seines Lebens werden, das wusste er jetzt schon. ---Author's Note--- Wassertempel, part two, CLEAR!^^ *Eventflagge setzt* Ah, die Rückkehr der Link-Feen! XD Ich wollte diesen Zauber auf jedenfall zum Lösen eines Dungeons benutzen, ursprünglich im Feuertempel, aber jetzt bot es sich hier einfach besser an. ^^ Arghh... Wizrobes... ich HASSE diese Magierviecher! >< Die sind so... nervig!! Midna und Zelda machen Nachforschungen und finden einiges heraus. Ob sie wohl rausfinden, wo die Okarina der Zeit abgeblieben ist? ;-) Wenn ihr es wissen wollte, müsste ihr weiter brav mitlesen! xP ^^ Also dann, bis später!^^ Kapitel 26: Enthüllendes Licht und trügende Schatten ---------------------------------------------------- „AH!“ Nur durch einen schnellen Hacken konnte Toki noch dem Feuerstrahl entkommen… langsam fing sein Rücken an vom ständigen Flügelschlagen zu schmerzen. Es waren seltsame Rückenschmerzen, die viel tiefer zu gehen schienen, als gewöhnlicher „menschliche“. Wahrscheinlich, weil man ohne Flügel normalerweise die Muskeln dahinten nicht wirklich benutzt. Hatte Navi eigentlich auch immer die Anstrengung des Fliegens so gespürt, wenn es brenzlig wurde? Nun fühlte er sich schuldig, sie so sehr herum gescheucht zu haben, um seine Attacken zu fokussieren… „Was sollen wir tun?!“, rief Kaze „Lange halten wir das nicht mehr durch! Wenn der Zauber nicht bald nachlässt, sind wir geliefert!“ Die Wizrobes sahen die Feen angriffslustig an und gierten nur geradezu danach, sie endlich mit ihren Angriffen zu treffen. „Ich… Ich weiß nicht!“, antwortete Toki erschöpft. „Moment! Ich… Ich könnte Farores Wind benutzen, dann kommen wir in die große Halle zurück!“ „Ja!!“ Kaze blickte auf. Das war eine Hoffnung!! Er wollte schon Toki entgegen fliegen, um in die nötige Reichweite für den Zauber zu gelangen, als dieser plötzlich von einem blauen Lichtstrahl niedergerissen wurde. „TOKI!“ Ein Eiszauber der Wizrobes hatte ihn gestreift und zu Boden gerissen. „Oh nein!!“ Kaze flog ihm zur Hilfe… als er plötzlich hinten einen heißen Schock spürte: „HUH!“ Ein Flammenzauber hatte ihn gestreift. Er verlor die Kontrolle über seine verletzten Flügel und fiel unsanft zu Boden. Schnell versuchte er, wieder in die Luft zu gelangen, aber als er die Flügel bewegen wollte, spürte er nur einen stechenden Schmerz. Er merkte, wie sein Licht blasser wurde. „Das ist… schlecht…“ Er schluckte, als die Wizrobes ihre Kreise um ihn herum und Toki tanzten, wie die Geier die auf ihr Ass warteten. Sie konnten sich nicht wehren… Keiner der Beiden konnte irgendwie entkommen… Beide Links waren sich dem voll und ganz bewusst und wichen immer weiter zur Mitte… Als plötzlich ein helles Leuchten aus dem Nichts aufschien: „HEILIGE MACHT! LICHTPFEIL!!!“ Wie aus dem Nichts schoss ein Projektil, das aus reinem Licht zu bestehen schien, auf einen der Wizrobes zu und kaum hatte es ihn berührt, verschwand das Monster in einem hellen Schein. Zwei weitere Lichtpfeile folgten sofort und alle 3 Wizrobes ließen ihre Todesschreie ausfahren, bevor sie sich für immer vom Leben verabschiedeten. Die Links blickten überrascht auf. „Lichtpfeile?!“, fragte Toki niemanden im speziellen. Kaze riss die Augen auf: „Aber… wer…“ Er warf einen Blick zur Rechten Seite, wo sich der Ausgang befand, durch den sie gekommen waren und erkannte eine Silhouette: Ein schönes Mädchen mit langem, blondem Haar, dass den Bogen noch angespannt in der Hand hielt, letzte Funken des göttlichen Lichts umgaben sie noch. Nachdem er diesen überwältigenden Anblick verarbeitet hatte, erkannte Kaze die Person aber: „Tetra?!“ „Huh?“ Das Mädchen ließ den Bogen sinken. Sie schaute sich um: „War da nicht eben eine Stimme?...“ Sie schaute ziellos durch den Raum und versuchte, den Sprecher ausfindig zu machen. Kaze lachte fröhlich: „Hier unten!!! Ich bin hier, Tetra!!!“ „Uh?“ Tetra ließ ihren Blick in Richtung des Geräusches schwenken, doch sie konnte niemanden im Raum, außer sich selbst ausmachen. „Huh!“ Endlich wandte Tetra ihre Augen zum Boden und erkannte 2 kleine grüne, geflügelte Lichtpunkte da unten liegen…. GRÜN? „Link?!“ Die Augen weit geöffnet, lehnte sich Tetra nach unten und erkannte in dem Licht tatsächlich ihren jungen Freund und sein Pendant. Er grinste sie freudestrahlend an. „Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht, Tetra!“ „Link! Wie kommt ihr hier her? Und was in Nayrus Namen ist den mit euch passiert?!“ Sie rieb sich die Augen ungläubig: „Uhm…. Das ist eine… lange Geschichte. Hehe…“ „Sie trägt ja plötzlich die Haare offen…“, bemerkte Toki, der noch immer recht angeschlagen war. Er schaute Tetra direkt an: „Wow, du siehst echt genauso wie Zelda aus…“ „Und ihr seht aus, als wärt ihr in der Wäsche eingelaufen, von den FLÜGELN ganz zu schweigen!“ Tetra streckte ihre Hand aus und nahm ihren Link hoch: „Außerdem … an was erinnert mich das nur?...“ „Oh… Jetzt, wo du es sagst…“ Link (beiden) fiel auf: Sie hatte recht. Irgendwas war da doch schon mal mit schrumpfen auf eine winzige Größe gewesen… Was nur? Inzwischen schwebte Eyna hinter Tetra in der Luft und zählte an ihren Fingern ab: „Hmm… Die Wirkung müsste nachlassen in 3…2…1….“ „WOAH!!“ Innerhalb einer Millisekunde wuchsen die beiden Jungen plötzlich wieder rapid auf ihre ursprüngliche Größe an, wobei Tetra, die ihren Link immer noch in der Hand gehalten hatte, mit zu Boden gerissen wurde. Das würde einen blauen Fleck geben. „WAS SOLLTE DAS?!“, rief sie absolut schockiert. „Sorry, der Zauber hat nachgelassen!“, Link war etwas verlegen „Das hat doch nicht weh getan, oder?“ „Oh nei~in, ich habe nur gerade 50 Kilo in einer einzelnen offenen Hand gehalten, worauf diese fast völlig umgeknickt ist NATÜRLICH HAT DAS WEHGETAN, IDIOT!“ Sie verpasste ihm eine Kopfnuss mit der Faust der unverletzten Hand und schüttelte die pochende Andere. Toki hatte sich inzwischen perplex Eyna zugewandt: „Du WUSSTEST, wann der Zauber nachlässt?!“ „Oh! Uhm… Ja, es tut mir Leid, ich… ich habe eigentlich ein recht gutes Zeitgefühl… ich habe vorhin nicht daran gedacht, mir einfach auszurechnen, wie viel Zeit noch übrig sein müsste… tut mir leid…“ Eine verschränkte verlegen die Hände hinter ihrem Rücken und schwang hin und her, wobei sie allen Blicken auswich. Doch Toki wurde furios: „Dir ist klar, wie viel Ärger wir uns erspart hätten, wenn wir gewusst hätten, wie lange dieser Zauber anhält, oder?!“ „Entschuldigung….“ „Du…. Ohhh…“ „Also wart ihr freiwillig Feen?“, fragte Tetra Link nicht begreifend. Link nickte: „Wir haben vor 2 Tagen von Medolie auf Drakonia einen Zauber erhalten, der Leute in Feen verwandelt. Und nachdem wir im Tempel auf ein Hindernis gestoßen sind, an dem wir sonst nicht vorbei gekommen wären, mussten wir ihn eben einsetzten… AUA!“ Sie hatte ihm eine weitere Kopfnuss verpasst: „Wofür war die?“ „Dafür, das ihr solche Idioten seid!, meinte Tetra „Wenn ihr wusstet, dass ihr hilflos sein würdet, warum habt ihr dann nicht einfach gewartet, bis der Zauber wieder nachgelassen hat, anstatt Blindwegs weiter durch den Tempel zu rennen?“ „Naja…“ „Ihr lagt auf dem Boden, daraus folgere ich, dass diese Wizrobes eben wohl gerade dabei waren, euch fertig zu machen und dass ihr ohne mich aufgeschmissen gewesen wärt, stimmt’s oder habe ich Recht?!“ „Tetra…“ „Link, dich kann man keine 2 Minuten aus den Augen lassen, ohne dass du dich in tödliche Gefahr bringst!!“ „Das sagt die Richtige!!“, verteidigte er sich plötzlich „Wer von uns ist ALLEINE durch 3 Tempel gezogen, ohne Hilfe von anderen zu holen?!“ „ICH! Und ich hätte die 3 anderen auch noch geschafft, das war nicht schwer!!“ „Wie bist du überhaupt hier runter ge--- Moment mal, ist das mein Ersatzbogen?!“ Link erkannte plötzlich den Bogen in Tetras Händen als seinen eigenen, zweiten Bogen wieder, den er eigentlich bei seinen anderen Sachen im Schiff zurückgelassen hatte… Den Sachen, die gestohlen worden waren. „DU warst das?!“, fragte Link perplex, während Tetra erschrocken den Bogen hinter ihrem Rücken versteckte. „Du hast deine EIGENEN Leute ausgeraubt?!“ Sie biss sich auf die Unterlippe: „Nicht ausgeraubt! Die Sachen gehören mir schließlich!“ „Das heißt, du warst in Port Monee! Das Mädchen, das Linebeck gesehen hat warst DOCH du!!“ „Ich…“ „Warum hast du dich uns nicht gezeigt?! Hast du einen Ahnung, was für Sorgen sich alle um die gemacht haben?“ „Ja…“ „Also, wer ist jetzt hier der Idio—„ „KLAPPE!“, rief sie. „Ich wollte nur, dass die Crew in Port Monee bleibt! Deswegen habe ich die Sachen genommen! So, jetzt ist es raus!!“ Link verstand nicht: „In Port Monee bleiben?! Warum?“ „Damit sie mich nicht suchen können.“, sagte sie „Du weißt doch sicher, was zur Zeit los ist… Ich wollte nicht, dass meine Leute da mit rein gezogen werden… Also habe ich mir die Segel geschnappt und bin auf deinem roten Leuenkönig abgehauen, damit sie nicht von der Insel runter kommen. So einfach.“ „Und wie bist du hier hinunter gekommen?“, fragte Link. Tetra versuchte zu erklären: „Nachdem ich im Geistertempel war, bin ich auf die Königin der Feen getroffen. Sie hat mir einen Zauber gegeben, der einen unter Wasser überleben lässt… Aber… Ha—Ha---HATSCHI!!“ Tetra musste niesen: „Bei dem Sturm, der uns getrennt hat, habe ich meine Haarspange verloren und vor Nässe schützt dieser Zauber auch nicht… jetzt haben sich meine Haare mit dem ganzen Salzwasser vollgesogen und ich kriege sie nicht mehr trocken! Das ist so unangeneh—hatschi!.... Ohh..“ Ihre Nase fing schon an zu rinnen: „Wenn ich mir jetzt eine Erkältung geholt habe, werde ich echt sauer… Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass ich kein Auge mehr zukriege in der Nacht…“ „Oh, warte einen Moment!!“ Eyna flog auf Tetra zu, die sie verwirrt ansah. Die kleine Fee machte einen Handbewegung, und plötzlich kam aus dem Nichts ein leichter Föhnwind, der dem jungen Mädchen die Haare in wenigen Sekunden trocknete: „Ist es jetzt besser?“ Tetra fuhr sich erleichtert über das trockene Haar: „Viel besser! Hey, danke!!“ „Gerne geschehen!“ „Huh?“ Toki blickte interessiert auf: „Wie hast du das gemacht?“ „Oh, das ist nur ein kleiner Trick, den ich mal wo aufgeschnappt habe!“, meinte Eyna schnell „Nichts besonderes!“ „Nichts besonderes…. Hm?“ Wiederum leuchtete das Misstrauen in Tokis Augen auf, so das Eyna einem Blich schnell auswich. „Tetra, wie meintest du das, dass du nachts kein Auge mehr zukriegst?“, fragte Kaze interessiert. „Uhm, Albträume, nichts weiter..“ Sie machte eine abweisende Handbewegung. „Wovon? Und komm mir bloß nicht mit Pferden!“ „Ich muss dir gar nichts erzählen!“, meinte Tetra nur stur. „Bitte! Tetra!“ „Der Typ dort hört zu!“, verteidigte sich Tetra. Sie deutete auf Toki, dem die Bezeichnung als „der Typ dort“ anscheinend nicht gefiel. „Das ist kein Problem!“, meinte Kaze nur „Er ist ich!“ „Uhm… WAS?!“ „Lange, lange, lange Geschichte!“, sagte er. „Aber was du für Albträume hast, könnte für uns alle wichtig sein! Sag es doch, bitte!“ „Arghh….“ Sie war immer noch wiederwillig, es zu sagen. „Ich… Ich träume ständig davon wie du… stirbst.“ „Was?!“ „So, das ist es! Ich sehe in meinen Träumen ständig, wie du in Ohnmacht fällst und dich dann in Luft auflöst! Zufrieden?!“ „Das ist SCHLECHT!“, meinte Toki plötzlich „Prinzessin Zeldas Träume sagen die Zukunft vorraus! Das war in ganz Hyrule bekannt!!“ Kaze schluckte: „Ich will aber nicht abkratzen!! Ich bin zu jung dafür!!“ „Und DESWEGEN wollte ich das hier alleine machen!“, rief Tetra „Aber, NEIN, du musst ja immer den Helden spielen!“ „Tetra, ich bin nun mal der Held!“, sagte er. Er wagte es kaum, das Wort auszusprechen: „Das ist nun mal mein…. Mein Schicksal!!“ „Dein Schicksal ist mir egal!!“, rief Tetra plötzlich in einer völlig anderen Tonlage: „Link, ich will nicht, dass die etwas geschieht! Du bist mir wichtig! Und nicht nur mir, alle in diesem Reich brauchen dich! Du bist der einzige, der etwas unternehmen könnte, falls wirklich der schlimmste Fall eintritt und Ganon zurückkehrt! Wie sollte ich dich da einfach so hier dein Leben auf’s Spiel setzten lassen?! Du bist der von den Göttinnen auserwählte Held… dieses ganze Reich hängt von deinem Leben ab! Deswegen bete ich, dass meine Vision nur ein Trugbild ist…“ „Tetra?... Warum sprichst du von einem „Reich“?“, fragte er schließlich. Denn Tetra klang gerade überhaupt nicht wie sie selbst… ein völlig anderer Ton lag in ihrer Stimme und ihre Augen hatten sich groß und tief auf ihn fixiert… Und Toki trat vor: „Zelda?....“ Als Tetra den Namen hörte, schreckte sie kurz auf. Sie griff sich mit den Händen an den Kopf, als hätte sie schmerzen: „Ughh…“ „Bist du in Ordnung?!“, fragte Kaze erschrocken. „Ja… es geht schon…aber…das passiert jetzt ständig.“ „Was?“ „Vergiss es… Von euch hat nicht zufällig jemand ein paar Haarnadeln dabei, oder?“ Die Links schüttelten ratlos den Kopf. Tetra fummelte an ihrem, nun trockenem Haar herum: „Dachte ich mir ja… Ach ja, Link...“ „Huh? Ja, was?“ Während Kaze sich zu ihr vorbeugte, griff Tetra in ihre Tasche. Sie holte etwas hervor: „Ich denke, der hier gehört dir!“ Lächelnd hielt sie Link einen weißen Stab entgegen. „Mein Taktstock!“, rief er erleichtert, als er ihn entgegennahm: „Vielen Dank, Tetra!“ Sie grinste: „Ich habe ihn ein paar Mal benutzt, also denke ich, dass er den Sturm heil überstanden hat. Ich weiß doch, dass du am Meer ohne das Ding aufgeschmissen bist. Aber pass in Zukunft besser darauf auf!“ „Das sagt sich so leicht…“ Kaze steckte seinen Taktstock des Windes zu den anderen Sachen: „Aber ich konnte ja nicht wissen, dass genau in dem Moment eine Windböe kommt.“ „Das mit Sturm…“ Toki seufzte „Tut mir übrigens Leid. Ich hab mich da wohl völlig verplant. Solche Auswirkungen hatte die Hymne in den Ebenen nie…“ „Kein Problem.“, meinte Tetra „Solange meine Leute und mein Schiff in Ordnung sind, ist es mir relativ egal! Hehe, scheint ja niemand zu Schaden gekommen zu sein.“ „Naja…Das stimmt nicht so ganz.“, Kaze gab kleinlaut zu: „Wir haben die S.S. Linebeck versenkt…“ Tetra schreckte auf: „Was?! Soll das heißen, Linebeck ist…“ „Nein, nein, dem geht’s gut!“, versicherte ihr ihr „Held“ schnell. „Aber ich glaube, wir sollten ihm zumindest für den Schaden aufkommen…. Hehe…Und da ich recht pleite bin, dachte ich mir--“ „Ja, dann arbeite Mal schön, Jungchen! Wenn du glaubst, ich wäre deine persönliche Rubinbank, dann hast du dich aber geschnitten! Von mir siehst du keinen grünen Heller!“ „Menno…“ „Also, worauf warten wir noch?“, fragte Tetra, nachdem Kaze den Taktstock verstaut hatte: „Hop, Hop, weiter geht es, wir haben nicht ewig Zeit, was?“ „Moment!!“, Kaze stellte sich vor sie und schaute sie ernst an: „Du… Du kannst nicht mit!!“ „WAS?!“ Tetra starrte ihn an, als würde sie hoffen, dass das nur ein schlechter Scherz wäre: „Link, ich habe es ALLEINE durch 3 Tempel geschafft und euch beiden vor zirka einer Minute den Hintern gerettet! Und jetzt willst du, dass ich wie ein braves Prinzeschen nach Hause gehe und darauf warte, dass Herr „stattlicher Held ™“ zurückkehrt?! HALLO?!“ Sie klopfte Link auf den Kopf: „Tock Tock! JEMAND ZUHAUSE?!“ „Au!“ Er wich ihrem nächsten Klopfer aus: „Tetra, jetzt Mal ehrlich, wie viele Monster sind dir in den 3 Tempeln über den Weg gelaufen?“ „Ein paar?“ Tetra hielt die Nase hoch, um zu zeigen dass sie sich nicht für weniger wert als Link hielt: „Da waren diese 2 Dekus… und diese brennenden Fledermäuse… Ah und ein Redead. Ja, der war ekelhaft, aber mit einem Lichtpfeil bin ich den losgeworden! Ich kann schon auf mich selber aufpassen, OK?“ Link blickte sie böse an: „Und was ist mit riesigen Larven, die einen erschlagen, wenn man sich auf 3 Meter nähert und Lavagiganten, die uns fast gebraten hätten?! Geschweige denn ganze ARMEEN von ChuChus und Stallfos?! Was glaubst du, warum wir bis hier her so lange gebraucht haben, obwohl wir zu Zweit waren?“ Er versuchte so ernst wie möglich zu wirken, um ihr klar zu machen, wie gefährlich das war: „Tetra, ehrlich, ich glaube nicht das du schwach bist, wirklich! Aber wir haben Grund zur Annahme, dass diese Monster gerade uns verfolgen und damit stehen alle in unserer Nähe in der Schusslinie!! Ganz besonders du!“ „Dann lasse ich euch erst recht nicht alleine weiter gehen!“, behagelte Tetra „Was wenn mein Traum gerade DAS vorhergesehen hat, dass du hier in diesem Dungeon abkratzt, weil ich nicht da war um dir zu helfen? Schon mal daran gedacht?!“ „Tetra…“ „Link, ich habe dieses Heldengetue sowas von satt! Entweder nehmt ihr mich mit, oder ich FOLGE euch! Aber ich habe mich ganz sicher nicht durch dieses vermaledeite LOCH von einem Tempel gekämpft, damit du mich auf die Ersatzbank schicken kannst! Kapiert?!“ „Uhm… Aber…“ „KAPIERT?!“ Kaze wich ein wenig zurück. „Na gut… Dann komm eben mit… aber… Sei bitte vorsichtig, OK?“ „Du aber auch!“, war Tetras Antwort. „Na, dann kommt jetzt!“ Sie ging auf den nächsten Ausgang zu: „Weiter geht’s!“ Wortlos, vielleicht auch etwas perplex, folgte die ehemalige 3ergruppe dem blonden Mädchen in den nächsten Gang. -- „Und… SCHIEBEN!!“ „HAU….RUCK!!“ Tetra und die Beiden Links stemmten gemeinsam gegen einen gewaltigen Felsblock, der ihnen im Wege stand. Mit aller Kraft versuchten sie den Stein auf dem Weg zu Schieben. „UND NOCHMAL, JUNGS!“, rief Tetra. „Hau…RUCK!!“ Endlich hatten sie es geschafft. Der Durchgang war frei. Verschwitzt, aber erleichtert sahen sie sich den neuen Weg an. Toki lächelte erschöpft: „Weeeew…. Jetzt müssten wir an der letzten Kammer schon Recht nahe dran sein…“ „Uhhg!“ Tetra fummelte an ihrem Haar herum: „Ekelhaft! Ich hab mich in einem Spinnennetz verfangen! IGITT!“ Sie versuchte verzweifelt, den Kleister aus ihrem Haar zu kriegen: „Ich HASSE diese Frisur! So bald wir hier raus sind, besorge ich mir eine neue Haarspange!“ Schlussendlich kriegte sie den letzten Spinnfaden aus ihrem Haar, rollte ihn zu einer Kugel und schnippte ihn weg: „Wie hat es diese Prinzessin Zelda nur mit offenen Haaren ausgehalten? Zumindest steht sie auf den ganzen Pergamenten immer mit offenen Haaren da…“ „Zelda musste nie durch Dungeons voller Spinnweben.“, meinte Toki „Das ist – eigentlich – mein Job.“ „Tetra pfeift auf Rollenverteilung.“, seufzte Link „Die Tatsache, dass ich mehr Küchendienst habe als sie, sagt ja wohl genug.“ Tetra zischte giftig zurück: „Das wäre nicht so, wenn ein gewisser Knirps nicht behauptet hätte, mein Essen wäre „schlimmer als mit einem Redead, 2 Gibdos und einem Haufen Lila ChuChus in einem dunklen Raum eingesperrt zu sein““ „Schon gut, schon gut…“ Kaze wusste, dass er in einer Diskussion mit Tetra ebenso chancenlos wäre wie in dem ebenerwähntem Raum. „Wir müssten uns der Kammer langsam nähern!“, meinte Eyna schließlich „Ich spüre die Präsens einer heiligen Macht – Mal abgesehen von Zelda- ganz in der Nähe!“ „Dann sollten wir uns bereit machen.“, meinte Toki. Kaze nickte: „Ja, im letzten Raum wartet garantiert wieder irgendein Monstrum und will uns ans Leder!“ „Ha, kein Problem.“ Tetra legte ihre Hand um den Griff ihres Säbels: „Ich bin auf alles vorbereitet! Und wenn wir damit fertig sind, wecken wir diese letzte Weise auf und dieser Spuk hat endlich ein Ende...“ „Uhh…. Ruto….“ Toki zitterte bei dem Gedanken: „Hoffentlich bleibt sie zumindest bei der Sache!“ Kaze klopfte ihm tröstend auf die Schulter: „So schlimm wird es schon nicht werden!“ „Ohh… Hoffentlich…“ Er beruhigte sich ein wenig: „Aber… ich mache mir auch sorgen um Salia.“ Seine Okarina umfassend, begann er zu überlegen: „Sie hat vorhin, als ich sie wegen dem Weg fragen wollte, auch nicht geantwortet… Langsam kriege ich das Gefühl, dass bei den Weisen etwas nicht stimmt. Hmm…“ Toki dachte noch genauer nach. Sein Blick fiel schließlich auf Tetra. „Huh? Habe ich was im Gesicht?“, fragte sie. „Nein, aber… Prinzessin Zelda ist die 7. Weise. Deswegen habe ich gerade überlegt, ob du nicht vielleicht rausfinden könntest, was mit Salia und den anderen los ist…“ „Wie den bitte sehr?“, fragte Tetra. „Keine Ahnung, schließ deine Augen und denk an… das Triforce, was weiß ich!“ Toki war nervös: „Ich möchte einfach nur wissen, warum Salia nicht antwortet!“ „Na gut….“ Tetra schloss die Augen: „Triforce, Triforce, Triforce--- versucht, nichts ist passiert! So, weiter gehen!“ Schon fast direkt beleidigt, grummelte Toki vor sich hin: „Du bist überhaupt nicht wie Zelda…“ „Und ich werde es auch nie sein. Finde dich damit ab, OK?“ „Aber ich verstehe das nicht! Wie wird aus einer so liebenswürdigen Person so eine riesengroße---„ „Beginnt jetzt bloß nicht zu streiten, hey!“, meinte Kaze. „Wir werden unsere Kräfte noch brauchen im Kampf gegen—„ Er wurde von einem Geräusch unterbrochen, dass durch die Mauern des Tempels geradewegs auf sie zuschalte: „Ehihihihihihihi!!!!!“ Toki zog sein Schwert: „Was war das?“ Auch Kaze ging in Kampfstellung: „Das klang wie ein…“ „Ein Lachen?“, beendete Tetra den Satz. „Dort!“ Eine deutete auf eine Stelle tiefer im Gang… Dort standen 2 dunkle Gestalten, von denen die Jungs gehofft hatten, sie nicht nochmal sehen zu müssen. „Hey… die sehen ja aus wie ihr!“, erkannte Tetra. Kaze schreckte auf: „Schon wieder diese Schatten!?“ Die roten Augen der Schattenlinks glühten ihnen entgegen. Und noch einmal erklang das Lachen: „Hihihihihi!“ Ohne sich umzudrehen, bewegten sich die Schattenlinks plötzlich den Gang entlang nach hinten… Und die richtigen Links liefen, erhobenen Schwertes, ohne auch nur einen Moment zu zweifeln hinterher. „Hey!“ Tetra konnte nicht fassen, wie NAIV, diese Männer waren: „Wartet, das könnte eine Falle sein!!!“ Sie lief ihnen hinterher, als sie gerade in einen größeren Raum hineinliefen, weiter den Schattenlinks nach. Gerade, als auch Tetra in den Raum wollte… Fiel ihr die Tür vor der Nase zu. „AH!“ „Tetra!“ Endlich fiel Kaze auf, was geschehen war und er lief zurück zu dem eben noch geöffneten durchgang und lehnte sich gegen die verschlossene Steinfalltür: „Tetra, bist du in Ordnung?!“ „Ohhh…. „, Tetras wütende Stimme klang durch die dicke Steinschicht: „Link, wenn du nur einmal dein HIRN einschalten würdest!! Das war ja wohl die offensichtlichste Falle des Jahrhunderts!“ „Ja, aber die Schatten---„ „Kaze…“ Es war Toki. „Schau!“ Kaze wandte sich wieder um und erkannte, auf was sein anderes Ich ihn hinweisen wollte: Die beiden Schattenabbilder der Jungen hatten sich eben vor einer Art Steinpodest aufgestellt, fast wie Wachen Links und Rechts von einem Thron. Dann sanken sie einfach in den Boden und verschwanden… Was blieb war das Podest. Und über dem Steinpodest schwebte etwas… komplett verhüllt von einer Art Umhang… „Was ist das?!“, fragte Kaze verwirrt. „Etwas das Wächtermonster dieses Tempels? Eine zitterte leicht: „Jungs. Seid… Seid vorsichtig…“ „Noch ein Wizrobe?!“, fragte Toki, der das Wesen aufgrund der Runen auf dem Umhang als Magiermonster erkannte. Schon wieder dieses Kichern: „Hihihihi….Ah?...“ Endlich schwebte das Wesen von seinem Podest herab…. Graue Hände kamen unter dem Umhang hervor…. Nahmen das Tuch…. Und warfen es zur Seite. Die wahre Gestalt des Monsters offenbarte sich. Die Links waren…. verwundert. War das das richtige Wort? Sie waren sich jedenfalls nicht sicher, ob sie da recht sahen, oder ob es sich hierbei um einen Schwerz handelte Kaze blinzelte leicht: „Aber… aber das ist ja …“ Und Toki riss sich zusammen, nicht in einen Lachanfall auszubrechen: „Hehehe!! Das ist ja nur ein kleines Mädchen! Gott, und ich hatte schon Angst!“ Tatsächlich hatte das Wesen, dass da über dem Boden schwebte die Gestalt eines jungen Mädchens, sicher nicht älter als 10 Jahre mit blass grauer Haut. Komplett gekleidet in schwarz, trug sie einen spitzen schwarzen Hut und hatte langes, schwarzes Haar. Ihre Augen waren rot, wirkten aber irgendwie trotzdem nicht bedrohlich. Irgendwie sogar ganz… niedlich. Sie schwebte nur wenige Zentimeter über dem Boden, lächelte aber als hätte sie gerade den größten Spaß ihres Lebens… Neugierig musterte sie die beiden Helden vor sich. "Huh? Ehehehe..." Inzwischen amüsierte sich Toki köstlich: „Hahaha! OK, wer auch immer dieses Mal unser Gegner ist! Ihm gehen wohl die Monster aus, wenn er jetzt schon den Kindergarten auf uns hetzen muss!!“ „Aww, die ist ja richtig niedlich!“ Kaze ging einen Schritt näher und sah dem Mädchen in die Augen: „Sie erinnert mich sogar ein wenig an Aril! Hey… Toki, müssen wir die den besiegen?“ „Also, ich schlage aus Prinzip keine hilflosen Kinder!“ „Ich auch nicht, aber… naja, sie wird den Schlüssel zu Ruto haben, also…“ Kaze wandte sich dem Mädchen zu, dass ihn immernoch neugierig musterte. Er streckte die Hand aus: „Hey… Kleine. Sprichst du unsere Sprache?“ Er kriegte keine Antwort, nur ein niedliches Lächeln. Eyna schwebte etwas abseits… sie wirkte, sogar für ihre Verhältnisse, merkwürdig beunruhigt: „Jungs… ihr solltet lieber nicht…“ Sie flüsterte so leise, dass keiner sie hörte. Kaze versuchte weiter, mit dem Mädchen zu sprechen: „Wir brauchen da etwas und glauben, dass du es hast… es müsste ein Steinchen sein! Zirka so groß, schau… und wahrscheinlich blau! Hast du sowas?“ Und tatsächlich erreichte er eine Reaktion. Das Mädchen hob langsam den Kopf an und senkte ihn wieder… ein Nicken. Kazes Augen leuchteten auf. Das könnte einfacher werden, als gedacht! „Dann, gibst du es mir? Bitte?“ „Hihihihihi…“ Das Mädchen ließ eine Hand hinter ihrem Rücken verschwinden und schien nach etwas unter ihrem Umhang zu greifen… Als sie die Hand wieder vorzog schleuderte sie einen Ball aus schwarzer Magie gegen Kaze. „AHHH!“ Mit ungeheuerer Macht wurde der junge Held gegen die Wand gedonnert. „Kaze!“ Noch während, sich Toki nach seinem jungen Freund umdrehte, hörte er auch schon wieder das Mädchen—die Hexe lustvoll lachen: „HAHAHAHAHAHA!!!“ Er wollte ihr den Blick zukehren, aber alles was er sah, war wie bereits der nächste Energieball geflogen kam. Schnell zog er sein Schwert und schoss ihn zurück… Aber die kleine Hexe wich aus, indem sie wie ein Schatten in den Boden eintauchte und wieder hervor schoss. Sie kicherte amüsiert. Toki nutzte diese Gelegenheit und half Kaze auf: „Bist du OK?“ „Uhh… ja… es geht schon…“ Er schüttelte den Kopf: „Tetra hatte Recht, das hätten wir kommen sehen sollen aber…So ein Monster habe ich bisher nie gesehen! Was ist sie?!“ „Dieses Mädchen… ist der Schatten einer sehr mächtigen Hexe…“, erklärte Eyna unsicher. „Ihr Name ist… Wizrova.“ Ein verwunderter Blick von Kaze: „Huh? Eyna, woher weißt du---„ Eine unterbrach ihn: „Jungs, ihr dürft sie nicht unterschätzen!! Hört ihr?!“ Die Links wollten eine Frage stellen, doch dazu kamen sie nicht: Wizrova hatte sich direkt neben ihnen materialisiert und machte sich zum Angriff bereit, das kindliche Lachen noch immer auf den Lippen. Sie war so knapp an ihnen dran… Toki riss sein Schwert in die Höhe und versuchte, die Hexe zu treffen, doch diese teleportierte sich außer Reichweite… Sie war so schnell. Und kaum war ihre Vorbereitungszeit zu Ende, entfesselte sie einen wahren Kugelhagel von Energiegeschossen auf die Links. „WAH!“ „AHAHAHAHAHAHA!“ Wie ein kleines, kostümiertes Kind zu Halloween, lachte das merkwürdige, psychopatische Mädchen, als die beiden Helden von ihren Geschossen getroffen und zu Boden gerissen wurden. „Oh… nein…“ Kaze blickte auf… Diese Hexe… sie hatte so schwach und unschuldig gewirkt, aber sie war eins der stärksten Monster, die er seit langem vor sich gehabt hatte. Und schon lud sie den nächsten Zauber auf… Als Link sich der Misslichkeit seiner Lage beider weise bewusst wurde, musste er sich eingestehen: Tetra hatte Recht. Sie waren wirklich viel zu naiv in diese Falle gelaufen. ---Author's Note--- Tetra's Comeback! Ohne ihre Haarspange!! (Ja, ich glaube, dass eine Haarspange ihre Haare da oben hält... wie sonst funktioniert dieses lächerliche Knäul aus Haar da oben?) Ich habe ungefähr die gleiche Haarlänge wie die Zeldas und muss sagen: Es nervt wirklich extrem, die Haare offen zu tragen. Es ist heiß, unangenehm und verfilzt schnell. Ich mache das nur zum Cosplayen. -.- Tetra zu schreiben macht Spaß! ^^ Wie gut, dass sie jetzt länger dabei sein wird. Jup, sie war der mysteriöse Dieb in Port Monee. Alle, die richtig gewetet haben, kriegen vom mir eine (virtuelle) Cola! XD Ah... endlich sind wir bei dem Bossmonster angekommen, dass ich schon lange, LANGE im Kopf hatte und unbedingt schreiben wollte! Applaus für... WIZROVA! *klatsch, klatsch, klatsch* Ihr Name ist ja eindeutig eine Mischung aus Wizrobe und einem gewissen anderen Namen, den wohl alle hier kennen sollten. Wenn nicht: Schämmt euch! XD Ja, dass hat einen Storytechnischen Grund, einen wichtigen sogar. Wizrova ist aus meiner Idee entstanden, ein Monster als Boss in Zelda zu haben, dass KEINE grauenvolle Abomination ist, sondern... naja, menschlich wirkt. (Nein, Marionette Zelda zählt nicht. Die ist ein Seelenloser Zombie.) Davon gibt es ja nur wenige in der Spieleserie. Sie ist ein Schattenwesen, ähnlich wie der Schattenlink aus "Four Swords" Deswegen hat sie auch ein ähnliches Farbschema wie er... Ich werde das Artwork zu ihr bald als Illustration hochladen. Es hat solchen Spaß gemacht, sie zu desingen, dass das Bild viel detailierter geworden ist, als die anderen. Außerdem bin ich, während ich ihr Desing entworfen habe durch reinen Zufall auf dieses Lied hier gestoßen, dass absolut PERFEKT zu ihr passt, Trick or Thread, gesungen von den Vocaloids "Rin und Len". Hab es mir dann beim Zeichnen die ganze Zeit angehört... jetzt ist es ihr Thema!^^ Nächstes Kapitel: 2 cute Links gegen eine cute Hexe der Zerstörung. Wer wohl siegt? (Tipp: Nein, die Fanfic endet im nächsten Kapitel noch laaaange nicht! XD) Kapitel 27: Illusion -------------------- Müdigkeit… Auch wenn der Feenzauber längst nachgelassen hatte, der Schaden den sie während ihrer Zeit in diesen anderen Körpern genommen hatten wirkte offensichtlich noch nach und ein stechender Schmerz in seinem Rücken ließ in Kaze die Ahnung aufkommen, dass sich unter seiner Tunika wohl nun eine Wunde anstelle der Verletzung auf den Flügeln befinden musste. Aber sie hatten nun keine Zeit, sich gegenseitig erste Hilfe zu leisten. Schnelle Reaktion und flinkes Ausweichen waren gefragt, während sie mit diesem kleinen Biest von einer weiblichen Wizrobe kämpften. Wiederholt versuchten die Links, ihre Geschoße mit ihren Spiegelschilden und Schwertern zu reflektieren, aber sie trafen nicht ein einziges Mal. Wizrovas Reaktionsvermögen war extrem gut ausgeprägt und sie wich wortwörtlich spielend allen Gegenangriffen aus. Trotzdem gaben die Links nicht auf und schließlich kam ihnen ein Plan, den sie ohne Absprache gegenseitig verstanden: Toki zog Wizirovas Aufmerksamkeit auf sich, indem er ihr vor der Nase herumrannte, während Kaze hinter sie ging. //Sobald sie…//, dachte er sich //Toki angreift, reflektiert er den Angriff zu mir und ich schleudere ihn ihr in den Rücken! So schnell kann nicht mal sie reagieren!// Mit einem Nicken signalisierter er Toki, dass er bereit war und dieser nickte zurück. Bei Wizrovas nächster Attacke zog er flink das Schwert, schlug es gegen den Energieball, direkt in Kaze’s Richtung. Kaze wiederum holte mit seinem Schwert aus, so weit er konnte: „AHHHHH!“ Er krachte die Klinge gegen die Energiekugel und donnerte sie direkt in Wizrova’s Rücken—oder zumindest hatte er das gehofft. Wizrova aber schüttelte ihren Umhang, kurz bevor die Kugel sie erreichte und plötzlich machte das Geschoss Kehrtwende: Die Hexe hatte eine Art Schockwelle abgegeben, die die Attacke abprallen ließ und zurück zum 3. Absender schickte… „Woah!“ Kaze versuchte auszuweichen, aber einem Streifschuss am Knie konnte er nicht entgehen und er klappte wie ein Gartenstuhl zusammen und fiel. Wizrova drehte den Kopf nach hinten und grinste ihn verschmitzt an. Auch wenn sie nach wie vor nicht sprach, schien ihr reiner Blick sich an seinem Unglück zu laben und seine Schwäche zu verspotten. „Mist… das hat nicht geklappt…“ Kaze sprang sofort wieder auf und achtete genau auf Wizrova… nochmal durfte sie ihn nicht treffen. Toki kam an seine Seite: „Das war nichts…“ Kaze nickte: „Was jetzt? Sie ist sogar dafür zu schnell…“ „Oder… vielleicht sieht sie unsere Bewegungen auch voraus?“ „Huh?“, Kaze blickte Toki an: „Wie kommst du darauf?“ Toki gestikulierte: „Siehst du das Auge auf ihrem Spitzhut? Jedesmal wenn sie auf irgendetwas, dass wir tun reagiert leuchtet es einen kurzen Moment auf, aber sonst nicht! Das Auge muss der Grund für ihre schnelle Reaktion sein, ich weiß es!“ „Ah! Verstehe!“, erkannte Kaze „Aber wie schalten wir es aus?“ „Das wird aber nicht so leicht werden.“, meinte Toki dennoch, verständlicherweise. „Aber keine Sorge… ich habe eine Idee!“ „Hey, Kleine!! Hier drüben!!!“ Kaze versuchte, Wizrovas Aufmerksamkeit auf sich alleine zu ziehen. Mit Gebrüll stürmte er auf das Mädchen zu und erhob sein Schwert. Sie lächelte erfreut. Mit einer Handbewegung bereitete sie eine Energiekugel vor, die sie dem jungen Helden in der Brustkorb zu schleudern gedachte. Damit hatte er gerechnet. Mit einem schnellen und gekonnten Zug seines Schwertes, schickte er den Ball aus Licht zurück. Damit hatte sie gerechnet. Lachend ließ sie sich etwas Zeit, bis sie sich aus dem Weg teleportierte, nur 2 Meter weiter entfernt… Doch mit dem was nun folgte hatte sie nicht gerechnet: Kaum hatte sich Wizrova wieder materialisiert und wollte sich ihren Gegnern zu wenden, sah sie wie ihre eigene Energiekugel auf sie zuflog. Zu spät sah sie es. Denn da hatte sie sie schon im Gesicht. „AYYYY!“ Kreischend stürzte sie zu Boden „JA!“, Kaze machte einen kleinen Hüpfer: „Klasse Idee die Kugel von hinten noch einmal weiter zu schlagen, um sie beim Teleport zu überraschen!“ Toki zog seinen Bogen: „Schnell, während sie noch benommen ist! BEI DIN!!“ Der Pfeil auf seinem Bogen entflammte in heiligem Feuer. Toki ließ die Sehne los und der Pfeil flog auf die kleine Hexe zu, die noch orientierungslos am Boden taumelte. Wie auf eine Zielscheibe flog er auf das gelbe Auge auf ihrem Hut zu und traf. Ein großes Loch brannte sich in die Kopfbedeckung des kleinen Biests. „HA?!“ Verblüfft erkannte Wizrova was eben geschehen war. Sie löschte das Feuer aus, nahm ihren Hut ab und riss die Augen weit auf, als sie fassungslos auf das Loch darin starrte. Gerade wollte sie einen kurzen Blick auf die Verursacher werfen— „JETZT!“ „Schon unterwegs!!“ Die beiden rammten das Mädchen nieder, ehe sie sich noch zurechtfand. Nachdem sie schon einige Schläge einkassiert hatte, gelang es ihr, sie aus dem Weg, in die Luft zu teleportieren. Nach einem kurzen Blick durch den Raum, entdeckte Toki sie wieder: „DA!“ Die beiden Jungen schauten zu der Hexe nach oben. Das kindliche, verspielte Lächeln auf ihren Lippen war jedoch verschwunden. Staatdessen glühten ihre Augen rot vor Wut. Mit knirschenden Zähnen erhob sie ihre Arme und sammelte Energie: „AAAHH!“ „Jetzt sehen wir gleich, ob es was genützt hat!“, sagte Kaze und führte seine Hand zum Griff seines Schwertes. „HAH!“ Unkontrolliert schleuderte Wizrova eine gewaltige Kugel auf Licht gegen Toki. Dieser nickte nur kurz, nahm sein Schwert und schlug: „Kaze!!“ „OK!“ Wie bei einem Volleyballspiel schlug Toki Kaze den „Ball“ zu und Kaze nahm ihn an und schleuderte das Geschoss weiter, ins „gegnerische Feld“. Wizrova hatte währenddessen nicht einmal auf ihn geachtet, und das obwohl dies nicht das erste Mal war, dass sie diese Taktik versucht hatten. Sie wich nicht aus, oder wehrte sich, sie erkannte viel zu spät, aus welcher Richtung die Gefahr kam. Schon traf ein weiteres ihrer eigenen Geschosse sie. „UGH!“ „YEAY!!“ Kaze riss vor Freude die Hand mit dem Schwert in die Luft. Auch Toki lachte: „Wir schaffen es!!“ „Freut euch nicht zu früh…“, sagte Eyna vorsichtig. „Uhhhh…. Ahhhrr….“ Wizrova erhob sich wieder vom harten Steinboden. Sie war sichtlich angeschlagen… und überrascht. Doch der Wut in ihrem Gesicht… schlug urplötzlich wieder in ein Lächeln um. Ein merkwürdiges Lächeln. „Ehihihihi…“ Die Links wichen etwas überrascht zurück… was hatte das Monster vor? „Hehehe…“ Sie erhob sich wieder vom Boden… drehte kurz verspielt den Kopf… Dann sah sie den beiden Links in die Augen… Fest in die Augen. „…Sagt mir… was ihr euch wünscht…“ „Huh?“ Kaze riss sofort aus Reflex sein Schild hoch, während Toki das gleiche mit seinem Schwert tat: „Sie… Sie kann sprechen?!“ „Leute! Schaut ihr nicht in die Augen!“, rief Eyna plötzlich panisch. Wizrova warf ihr darauf einen kurzen Blick zu… aber dann war sie wieder voll und ganz auf die Links fixiert: „Hehehehehehehehe!“ Was war los? Aus irgendeinem Grund konnten sie nicht von ihr wegblicken. Sie konnten nicht wegschauen von diesen großen, unheilvoll glühenden Augen… Das Juwel auf Wizrova’s Kleid leuchtete auf… Hell wie…. --- Die… Die Sonnenstrahlen… Zwischen seinen Fingern. Die Hand, die zu diesen Fingern gehörte – es war seine linke- lag auf seinem Gesicht… Wo kamen die Sonnenstrahlen nur plötzlich her? War er nicht eben noch…? Unter den Fingern seiner anderen Hand spürte er Holz… altes, etwas morsches Holz… Er lag auf Holz. Eine kühle Briese… Das Rauschen von Wasser… Der Ruf einer Seemöwe… „Hehe!“ „Huh?“ Da.. kicherte ja jemand… „Da bist du ja, großer Bruder!!“ Das… das war doch… Mit einem Mal öffnete Link die Augen. Und schon blickte er in ihre. Diese großen, runden, leuchtenden, blauen Augen. Sie lachte: „Wusste ich es doch, dass du hier oben ein Nickerchen machst!!“ „A-Aril?“ Link setzte sich auf. Tatsächlich. Vor ihm stand seine kleine Schwester, kein Zweifel. „Wie—„ „Sag mal, ist mein Aussichtplatz den so~ bequem zum Schlafen? Hehe.“ „Dein… Dein Aussichtsplatz?!“ Er blickte sich um. Link befand sich auf Präludien, auf dem kleinen Aussichtsturm, auf dem er früher immer gerne geschlafen hatte… Wie war er hier her gekommen? „Aril? Was… was mache ich hier?! Und… wo sind die Anderen?“ „Huh?“ Aril lehnte den Kopf gegen die Schulter: „Welche Anderen den?“ „Na, der andere Link! Und Eyna, du weißt schon, die kleine Fee! Tetra war auch bei uns!!“ „Anderer Link? Eine Fee?... Und was ist ein „Tetra“?“ Link wurde aufgebracht: „Aril, das ist nicht die Zeit für Spä—HUH?“ Durch seine Gesten hatte Link einen kurzen Blick auf seinen Arm bekommen und schrak auf. Schnell sah er an sich herunter. Er trug nicht seine grüne Tunika…. Sondern sein blaues Hemd mit den orangfarbenen Hosen: „Was…“ „Alle warten schon auf dich, Link!“, meinte Aril, mit einem leicht besorgten Unterton. „Wir wollen endlich feiern!“ „Feiern? Was denn?“ „Hast du das etwa vergessen?“ Nun sah Aril wirklich besorgt aus: „Du schläfst wohl noch, oder?... Link, du hast Geburtstag!“ „HÄH?!“ Als Link diesen Satz zum ZWEITEN Mal in seinem Leben hörte war die Reaktion weit, WEIT heftiger als beim ersten Mal: „Aber… Aber ich--- Sag bloß, es ist der—„ „Na, der 12.! Alle sind schon ganz Ungeduldig! Komm doch runter!“ Wie war das möglich? Er… Er konnte nicht plötzlich wieder 12 sein! War er durch die Zeit gereist? Aber wie sollte das passiert sein? Er hatte doch gar nichts besonderes getan, nicht mal seinen Taktstock hatte er angerührt! Und, vor allem, was war mit den Anderen geschehen…. Plötzlich fiel Link etwas ein. „Also, Link, gehen wir zu Oma, ja?“ Doch daran dachte Link nicht: „Aril! Gib mir bitte dein Fernrohr!“ „Aww…“ Aril blickte enttäuscht: „Das sollte doch eine Überraschung werden…“ „Bitte!“ „Na gut… aber dann gehen wir gleich runter, OK?“ Aril gab ihrem Bruder das Fernrohr, der es wortlos entgegen nahm und sofort Richtung Meer zu spähen begann. „Was suchst du, großer Bruder?“, fragte Aril. „Das Schiff…“ „Welches Schiff?“ „Das Piratenschiff, das jede Minute kommen sollte!“, antwortete Link. „Wenn ich Tetra dieses Mal früher rette, du hier unten bleibst und ich sie davon überzeuge, dass wir uns kennen, dann können wir vielleicht beide herausfinden, was passiert ist!“ „Uhm…“ Aril stupste ihren Bruder auf den Rücken: „Link… da ist kein Schiff.“ „Es muss aber da sein! Es war an diesem Tag da!“ „Du hast geträumt, Link.“ „Nein, hab ich nicht! Das ist passiert, wirklich ich… ich bin irgendwie…“ „Link… komm schon…“ „Hm?“ Link ließ von dem Fernrohr ab. Aril schaute ihn fest an: „Alle warten doch schon. Alle wollen mit dir Feiern. Willst du denn nicht feiern?“ „Aril…“ „Wir wollten dich doch heute alle lachen sehen. Wir dachten, du freust dich, wenn wir alle gemeinsam feiern, dass du jetzt ja erwachsen bist. Aber jetzt stehst du hier und träumst Tag. Das ist doch schade für so einen schönen Tag. Findest du nicht auch?“ Aril schaute Link mit ihren großen, blauen Augen an… Fest an… Er konnte nicht wegsehen… "Link... Mama und Papa warten auch." "Huh!" Seine Eltern... Das konnte doch nicht sein... waren seine Eltern wirklich da? Wie sehr er sich doch danach sehnte, sie zu sehen... Dann kamen ihm plötzlich diese Gedanken… Vielleicht… vielleicht hatte Aril… Vielleicht hatte sie ja Recht… Er sollte nach unten gehen und feiern… Was hielt ihn eigentlich davon ab? „Und nachher können wir gemeinsam spielen! Du darfst sogar aussuchen, was wir spielen. Ich spiele doch so gerne mit dir… Spielst du auch gerne mit mir?“ „Na… Natürlich spiele ich… gerne mit dir Aril…“ Wahrscheinlich… hatte er ja wirklich nur geträumt… Ja, jetzt kam es ihm alles so unrealistisch vor… Er und ein Held? Eine Piratin… Eine Prinzessin… Natürlich hatte er geträumt. Das war ganz klar… Er jagte nur einem Hirngespinst hinterher… Alle... alle hier warteten auf ihn... Aril... Oma... seine Eltern... „Ich habe dich sehr lieb, Link.“, sagte Aril. „Ich… Ich hab dich auch sehr lieb.“ „Willst du nicht immer mit mir spielen können? Für immer? Und niemals weggehen müssen…“ Ein leichtes Nicken… alles schien so fern und unklar, aber er wusste, dass er nicken musste. Und Aril… lachte. Dann musste es doch gut sein… oder? --- Die… Die Sonnenstrahlen… Zwischen seinen Fingern. Die Hand, die zu diesen Fingern gehörte – es war seine linke- lag auf seinem Gesicht… Wo kamen die Sonnenstrahlen nur plötzlich her? War er nicht eben noch…? Unter den Fingern seiner anderen Hand spürte er Leinentücher… Er lag auf einem Bett. Etwas bimmelte… es klingelte, wie ein sanftes Glöcken… „Hallo Link! Wach auf!!“ Diese… diese Stimme. Nein, das konnte nicht sein… oder doch? „Uhh…“ Link öffnete vorsichtig die Augen… Licht fiel in sie. Nicht das Licht der Sonne. Blaues Licht. Das Licht einer blauen Fee. Und diese Fee lächelte ich an: „Endlich bist du aufgewacht! Hehe!“ „Na-Navi?!“ Sobald das Wort über seine Lippen gekommen war, riss Link die Augen weit auf: „Navi! Bist das wirklich du?!“ „Huh?“ Navi schwebte etwas näher heran: „Uhm, ja, ich bin Navi. Woher—„ „GOTT, hast du eine Ahnung, was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe?!“ „Huh!“ Stürmisch nahm Link die kleine Fee zu sich und knuddelte sie: „Wo warst du?!“ „Na… na, ich komme gerade vom großen Dekubaum!“ „Aber… warum hast du mir nichts gesagt?!“ „Uhm… wie?“ Navi befreite sich von seinem Griff: „Link, es freut mich ja, dass wir uns gleich so gut verstehen, aber ich kann dir nicht ganz folgen… Woher kennst du meinen Namen? Und warum wusstest du, dass ich kommen würde, haben die anderen Kokiri dir das gesagt?“ „Die anderen… Kokiri?“ Erstaunt blickte sich Link um… Er war in seinem Baumhaus. In seinem Baumhaus im Kokiri Wald… Absolut unzerstört und sauber. „Huh!“ Link schreckte hoch und sprang aus dem Bett. Er lief zum Fenster und zog den Zipfel Vorhand, der davor war, weg… Er blickte hinunter auf das lebhafte dort der ewig jungen Kokiri, in dem er aufgewachsen war. Ein Mädchen bemerkte ihn und winkte nach oben: „Hehe! Link, guten morgen!!“ Ein paar Jungen stimmten ein: „Ah, Link ist aufgewacht!“ „Heute auch mal vor Mittag auf, Schlafmütze?“ „Morgen Link!“ Link hob verdutzt die Hand und winkte ungläubig nach unten in die Menge… Die Kokiri… Das Dorf… Alles noch da… Inzwischen kam Navi von hinten an ihn heran: „Hey! Sag mir doch, woher wusstest du meinen Namen? Hat dir der Dekubaum etwa gesagt, dass du heute deine Fee bekommst?“ „Heute?“ Er wandte sich ihr zu: „Nein, Navi, hör mal, wir waren doch zusammen! Wir waren Partner und…“ „Ah, jetzt verstehe ich! Du hast von mir schon im Traum eine Vision gesehen, nicht war?“ Navi sah überwältigt aus: „Ein richtig schlauer Kokiri, der sogar Ahnungen von der Zukunft hat! Ich habe ja einen richtigen Glückstreffer gelandet! Hehe!“ „Aber…“ Sie streckte ihm die Hand entgegen: „Also… Nochmal: Ich bin Navi, die Fee. Der Dekubaum hat mich geschickt, weil er meinte, du bräuchtest eine Fee! Schön dich kennenzulernen!“ „Der Dekubaum hat dich geschickt?“ Link konnte es nicht fassen: „Das heißt ja… ich bin wieder an diesem Tag! DER Tag!“ „Huh?“ Navi wirkte verwirrt. „Welcher Tag?“ „Na, der Tag, an dem ich aufgebrochen bin!“, rief er aufgeregt „Der Tag, an dem ich dich getroffen habe und der Dekubaum- Der Dekubaum!!!“ Link stieß sich vom Fenster ab und schnappte sich seinen Beutel: „Schnell…“ „Hey!!“ Navi flog nach: „Wo willst du den hin, Link?!“ „Na, zum Dekubaum!!“; rief er „Ich muss ihn retten, vielleicht schaffe ich es dieses mal rechtzeitig!!!“ „Was?“ Navi schwebte vor ihn: „Warte mal!“ Sie stellte sich schon fast wie eine Barrikade vor ihn: „Link, dem Dekubaum geht es gut! Er hat mich geschickt, um dich zu schützen und dir Gesellschaft zu—„ „Nein, hör zu, der Dekubaum wird sterben, wir… lass mich durch!“ Er machte einfach einen Bogen Navi, die ihm aus dem Baumhaus folgte. „Link!!“ „Tut mir Leid, aber es ist ernst! Wirklich!!“ Link lief einfach los, Richtung Lichtung… Als plötzlich jemand auf ihn zu kam: „ Guten Morgen, Link!!“ Link hielt an. Es war Salia… Salia lief auf ihn zu. Genau wie an jenem Tag. Sie lächelte ihn an: „Na? Gut geschlafen?“ Link aber war extrem nervös: „Salia! Schnell du musst mir zuhören! Wir müssen zum Dekubaum! –Ja, vielleicht kannst du ihm helfen! Jetzt weiß ich ja, dass du eine Weise bist!“ „Huh?“ Salia warf ihm erste einen erschrockenen Blick zu… dann hielt sie ihm eine Hand an die Stirn: „Hast du etwa Fie—„ „Ich bin nicht krank!!“, rief er. „Ich will nur zum—„ „HEY! Warte doch zumindest auf mich, Link!“ Navi kam wieder an ihn heran: „Link… huh… wir müssen doch jetzt zusammen bleiben! Als Partner, weißt du?“ „Oh?“ Salia blickte auf: „Link? Du hast jetzt auch eine Fee? Das ist ja wunderbar!!“ „Uh… Ja! Ihr Name ist Navi!“, sagte er schnell. Navi verbeugte sich höfflich: „Schön euch kennen zu lernen!“ Salia und ihre Fee verbeugten sich ebenfalls. Link drehte sich zu Navi: „Schau, es tut mir Leid wenn ich dich eben abgehängt habe, aber gerade du müsstest doch wissen, wie ernst es ist!!“ „Uhm… nein, ich weiß nicht wie ernst es ist… Was eigentlich?“ „AHRGH!! Entschuldigt mich!!!“ An Salia vorbei, lief Link weiter Richtung Lichtung. Da stand Mido… Wie jenem Tag. Er hob die Hand: „Hallo Li—„ „Ja, Ja, ich weiß schon, ich bin ein Nicht-Kokiri Versager ohne Schild und Schwert, aber lass mich einfach durch, OK?! Das Schicksal des Dekubaums hängt davon ab!“ „Häh?“ Mido sah nicht weniger verwirrt aus als Salia zuvor: „Warum sollte ich dich nicht durchlassen, Link? Außerdem, wenn du dir um den Dekubaum sorgen machst, dem geht es gut.“ „Was?!“ Link wusste selbst nicht, zu was er jetzt „Was“ fragte: Dazu, dass Mido NETT zu ihm zu sein schien oder dazu dass es dem Dekubaum anscheinend gut ging: „Aber… Aber…“ „Er hat Recht, Link!“, sagte Navi, die ihn gerade eingeholt hatte: „Ich komme doch gerade vom Dekubaum! Es geht ihm blendend, wirklich!“ „Aber… Warum hat er dich dann geschickt?!“, fragte Link. Navi lächelte: „Na… weil du doch eine Fee brauchst! Wie alle Kokiri! Ich soll dir von ihm sogar eine Entschuldigung ausrichten, dass es so lange gedauert hat, aber er konnte davor einfach keine von uns für dich entbehren! Wir arbeiten alle sehr hart, um den Wald zu schützen, weist du?“ Link schwieg. Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte. „Wow!“ Mido schaute auf: „Link hat jetzt auch eine Fee?“ „Ja!“ Das kam von Salia. Sie war gefolgt: „Als er aus dem Haus kam, kam sie mit ihm!“ „Dann ist er jetzt wohl ein echter Mann, was?“ Mido reichte ihm die Hand: „Na, dann wollen wir das Mal allen im Wald mitteilen, was?“ „Mido…“ „Oh ja, wir sollten alle miteinander ein kleines Fest feiern!“, meinte Salia. „Und Link entscheidet, was wir spielen! Wir machen uns einen schönen Tag! Na, was hältst du davon, Link?“ „Salia…“ Er schaute sie an: „Ich… Ich muss euch was beichten! Ich gehöre hier nicht her! Ich bin kein Kokiri!“ „Huh?“ Salia bewegte nur leicht den Kopf zur Seite: „Aber du siehst aus wie wir, kleidest dich wie wir und hast sogar eine Fee wie wir. Warum sagst du den sowas?“ „Salia, es ist—„ Salia schaute ihm in die Augen… Fest in die Augen: „Gefällt es dir bei uns etwa nicht? Möchtest du… uns verlassen?“ Link wollte etwas sagen doch--- Als er so in Salias Augen sah--- Vergas er, was er sagen wollte. Kokiri… Er sah wirklich keinen Unterschied zwischen sich und den anderen… Wie kam er eigentlich darauf, dass es einen gab? Wer hatte ihm das gesagt? Vielleicht hatte er es sich nur eingebildet… Es war doch schön im Wald… bei Salia und den anderen… „Link, warum? Wir haben uns doch gerade kennengelernt!“, sagte Navi leicht traurig „Wenn ein Kokiri den Wald verlässt passieren immer die merkwürdigsten Dinge, hört man. Und ich wollte doch gerne deine Partnerin sein… …Oder willst du mich etwa gar nicht bei dir haben?“ „Nein… Ich… Ich will dich bei mir haben, Navi…. Ganz sicher… Ich… Ich mag dich als Freundin...“ Warum dachte er eigentlich, dass er weg müsste? Worum machte er sich eigentlich Sorgen? Der Wald war sicher… es war doch schön hier… er sollte doch hier bleibe… Beim Salia und Mido und Navi und allen… Ja, er konnte doch hier bleiben, bei all den anderen Kokiri… „Komm, Link… Wir werden jetzt gemeinsam ein Fest halten.“, sagte Salia „Wäre das nicht schön?“ „Ja… Das wäre sogar sehr schön…“ „Weist du… wir können jeden Tag zusammen feiern und spielen. Wir sind Kokiri, wir haben keine Sorgen. Keine Ängste. Nichts, das unsere Freude trügen könnte. Keine Trauer. Wir haben alle Zeit der Welt. Warum denkst du daran, wegzugehen? Willst du nicht mit uns spielen… für immer? Und niemals von hier fortgehen…“ Ein leichtes Nicken… alles schien so fern und unklar, aber er wusste, dass er nicken musste. Und die anderen sahen ihn alle lächelnd an. Dann musste es doch gut sein… oder? --- Ist das nicht schön? Ich keine Sorgen machen zu müssen… An nichts denken zu müssen… Einfach nur spielen… spielen für immer… Kein Kämpfen mehr… Kein Blutvergiesen mehr… Nur Spielen, für immer spielen… Wir sind bei dir… wir sind alle bei dir. Du musst dir keine Sorgen um uns machen, wir sind alle bei dir. Wir wollen alle mit dir spielen, für immer. Du musst kein Held sein. Du musst nicht erwachsen werden. Du musst nicht von zuhause weg. Du musst niemanden zurücklassen. ...Niemanden…? Aber… war da nicht noch jemand?... Ein Name wollte sich durcharbeiten aber… er kam nicht bis an die Oberfläche aus diesem Meer der verlorenen Gedanken… Du kannst für immer hier bleiben. Für immer hier tun was du willst. Niemand kann dich hier zu etwas schlimmen zwingen. Niemand kann dir hier weh tun. Das ist deine Freiheit hier. Ja… ganz frei… Nein, dass ist keine Freiheit! Link! Wer war diese Stimme jetzt? Link, du bist nur du, solange du frei bist! Und gefangen zu sein, in einem schönen Wunschtraum, der niemals endet, in dem man weder denkt noch wirklich fühlt… Das ist keine Freiheit! Link, wenn du hier bleibst, verlierst du dich!!! Er hatte ein… Bild vor Augen… ein Mädchen… wer war das nur? Nicht Aril… Nicht Salia oder Navi…. Ich will nicht, dass du dich verlierst, Link! Bitte, lass uns nicht allein! Wir brauchen dich alle! Du… du hast uns allen versprochen, zurück zu kommen! Ihr… Ihr Name… Ihr Name war… Ich glaube fest daran, dass du mich eines Tages wirklich befreien wirst!! „ZELDA!!!“ Mit einem Mal rissen die Jungen die Augen auf… und fanden sich, Hand in Hand in einem Nebel wieder… ein unglaublich dichter Nebel. „Wo sind wir…“, fragte Kaze. Toki erkannte: „Eine Illusion. Wizrova hat uns in unseren eigenen Wünschen eingesperrt! Aber… einen Wunsch hat sie nicht bedacht…“ Kaze nickte. Er wusste, was gemeint war: „Den ersten Wunsch… den Wunsch, der das ganze begonnen hat, nicht wahr?... Den Wunsch, Zelda zu retten.“ „Genau.“ „Hehehe…“ Alarmiert drehten sich die beiden Jungen um… sie wollten nach ihren Schwertern greifen, aber sie trugen nur die Dinge bei sich, die sie in der Illusion hatten. Schritte… Erst trat Aril aus dem Nebel vor: „Großer Bruder, gehst du weg? Das ist nicht fair! Wir wollten doch zusammen bleiben!“ „Ich…“ „Gib nicht nach!“, rief Toki „Das ist nicht die echte Aril, lass dich nicht reinlegen!“ „Aber Link…“ Salia trat aus dem Neben heraus: „Ich dachte, wir wären Freunde… wenn du jetzt weggehst, wie lange sehen wir uns nicht mehr? 7 Jahre? Oder gar für immer?“ Toki wich zurück… Nicht zuhören… Er durfte nicht zuhören… Doch eine weitere Stimme drang an sein Ohr: „Link, ich wäre so gerne deine Schutzfee…Warum bleibst du nicht im Wald bei uns? Alle wollen, dass du bleibst.“ „Alle warten auf dich, großer Bruder.“ Aril trat einen Schritt vor. Ebenso Salia: „Alle wollen mit dir spielen und lachen. Alle Freuen sich, wenn du da bist.“ „Niemand erwartet etwas von dir, Link.“, sagte Navi „Wenn du bleibst, dann kannst du tun wie dir beliebt.“ „Link!“ „Link!“ „Link!“ „Ich… ich weiß nicht, was ich tun soll!“, rief Kaze schließlich „Ich… Ich kann doch Aril nicht Nein sagen… Ich.. Ich…“ „Salia… Navi…“ Auch Toki hielt es nicht mehr aus: „Ich will nicht mit euch streiten! Nein!“ „Hehe…“ Die Mädchen kamen näher heran an die Beiden. Sie streckten ihre Hände nach ihnen aus: „Dann kommt doch einfach zurück mit uns! Dann müsst ihr auch nicht mehr leiden! Zurück in den schönen Traum! Das wünscht ihr euch doch, nicht wahr?“ Diese Augen der Mädchen… sagen so freundlich aus… Aber was würde aus Zelda werden? Dennoch konnten sie diesen Augen kaum widerstehen… Ohne es zu wollen, streckten sie ihre Hände denen der Mädchen entgegen und… ---- Ein heller Lichtblitz erhellte plötzlich den Nebel. „KYAAA!“ Die Illusion kollabierte und die wahre Gestalt der drei Mädchen offenbarte sich: Wizrova, nur sie alleine. Und sie krümmte sich vor Schmerzen. Als der Lichtblitz verflog war die Illusion völlig zerstört. Der Nebel verschwand und gab die Steinböden und Wände des Raumes frei. Die Links schreckten endlich wieder aus ihrer Trance auf. „AH!“ „Was.. Was ist passiert?!“, fragte Toki. „Schau!“ Kaze deutete auf Wizrova… ein Pfeil steckte in dem Juwel auf ihrem Kleid, den sie zu entfernen versuchte. „Wer hat den geschossen?!“, fragte Toki verblüfft. „Uhm, tja, das wäre dann wohl ich.“ Die Links drehten sich nach hinten Tetra stand, den Bogen in der Hand, vor der Tür zu diesem Raum. Kaze war baff: „Tetra?! Aber… wie bist du hier hinein gekommen?“ „Konzentration auf das Triforce der Weisheit und seine Energie benutzen!“; antwortete diese. „Damit konnte ich die Tür öffnen. Und ich hab’s wohl gerade noch rechtzeitig geschafft… Ehrlich Jungs, ihr überlebt ja keine 2 Minuten, wenn ich nicht einschreite!! Was für Helden seid ihr eigentlich?“ Kaze hätte sich gerne verteidigt, aber er fand keine Worte zur Verteidigung… da sie leider recht hatte. Ohne sie wären sie jetzt verloren gewesen. Wortwörtlich, Nayru sei Dank, denn ohne das Triforce der Weisheit hätten ihnen jetzt auch Tetra nicht mehr helfen können. „Uhh….“ Wizrova hatte es inzwischen geschafft, den Pfeil aus ihrem Juwel zu ziehen und den Riss darin verschwinden zu lassen. Deutlich beindruckt wandte sie sich den Links zu, die noch mit Tetra sprachen. „Vorsicht!“, rief Eyna ihnen zu. „Huh?“ Die Links drehten sich um und sahen, dass Wizrova gerade wieder auf sie losgehen wollte. Sie gingen in Kampfstellung: „Na warte!!“, rief Kaze „Ich bin ein toleranter Mensch, aber meine Schwester gegen mich einzusetzen geht zu weit!!“ „Gleichfalls!“, rief Toki „Niemand missbraucht meine Erinnerungen an die Kokiri dermaßen! Sie sind mir wichtig und jedem der daran herumspielt wird es schlecht ergehen!! Dafür sorge ich!! Die kleine Hexe betrachtete sie interessiert… dann ließ sie ihre Augen woanders hin schweifen… Zu Eyna. Ein einziges Wort formte sie mit den Lippen: „Anhänglich? Huh?“ Eyna schreckte auf, als sie das hörte. Einen Moment lang schien sie extrem geschockt… aber das schlug abrupt in Wut um: „S-Schwachsinn! Was denkst du...Du… kleines Biest!! Ich… ich weiß schon was ich zu tun habe!“ Sie flog zu den Links: „Ihre absolute Schwachstelle ist eine Perle unter ihren Stirnfransen!! Zielt auf ihre Stirn und ihr habt sie!!“ „Verstanden!!“, riefen die Link’s gleichzeitig mit Tetra und alle drei zogen je einen Pfeil, spannten die Bogen und riefen: „HEILIGE MACHT! LICHT PFEIL!“ Die leuchtenden Pfeile schnellten vorwärts und gleisendes Licht blendete die Anwesenden, als die Pfeile ihr Ziel trafen… Oder auch nicht. Wizrova hatte die Pfeile mit ihrer Hand gefangen. Verblüfft blickten die Links nach oben: Ihr Hut war wieder in Ordnung…“ „Schatten…“, sagte sie plötzlich „können nicht sterben. Doch sie verblassen, wenn ihre Besitzer es tun…“ Ihre Augen schweiften zu Eyna: „Sieht man zu lange in das Licht der Sonne, kommt einem irgendwann die ganze Welt wie ein einziger Schatten vor…“ Noch ein letztes Mal blickte die kleine Hexe den Helden in die Augen. „War lustig, mit euch zu spielen! Bis zum nächsten Mal! Hihihi!!” Mit dem letzten Lachen verschwand sie… Doch 3 blaue Perlen fielen zu Boden. „Die Schlüssel zu Ruto!“, erkannte Tetra. Sie lief vor und hob sie auf. „Jetzt fehlt nur noch der Altar!... Seid ihr auch in Ordnung, Jungs?“ Sie fragte dass, da sich beide Links den Kopf hielten… Kopfschmerzen. „Es geht schon…“, meinte Kaze. „Ja, bei mir auch.“ Toki seufzte „Aber… diese Wizrova war echt gruselig… Ich hab irgendwie das Gefühl, sie schon wo gesehen zu haben…“ „Jetzt müssen wir nur rausfinden, wo diese Schlüsselsteine hingehören.“, meinte Kaze. Er nahm die Steinchen an sich: „Dieses mal sind es 3…“ „Genau, schnell! Ihr müsst den Altar finden, Beeilung!!“, rief Eyna plötzlich. „Hey, was ist dein Problem?“, fragte Tetra. „Die Beiden haben gerade – zugegebenermaßen selbstverschuldet – ne Menge hinter sich! Hetz sie nicht so!“ „Ja, wenn es aber doch um Minuten geht!!“, rief die Fee unentwegt „Schneller, bitte!!“ „Schon gut, schon gut!“, antwortete Toki, sich die Ohren zuhaltend. „Am besten schauen wir uns Mal das Podest an, dass diese Hexe zurückgelassen hat.“ Die Gruppe trat an das Podest heran… es war über und über mit Text beschrieben. „Das kannst du lesen, oder?“, fragte Kaze Toki. Dieser nickte: „Ja… Da steht... Ugh!“ „Was? Was ist den?“ Toki’s Bewegungen wurden etwas roboterartig: „Das… das ist die Geschichte, wie ich auf Ruto getroffen bin, nacherzählt und *schluck* ausgeschmückt, nichts sonst!!“ „Spring bis zur letzten Zeile vor!“, meinte Kaze „Dann haben wir es hinter uns.“ „Also gut…. Uhh… Prinzessin verplichtet, der Jüngling verschwindet, trotz Schwur sie niemals das Band verbindet….Uhhh…“ Toki sah aus, als würde er gleich grün anlaufen… Und Tetra bewies mal wieder ihre Talent, 2 und 2 schneller zusammenzuzählen als die Anderen: „Moment… Schwur? Band?... Sag bloß, du und diese Prinzessin Ruto wart verlo—„ „Sprich es nicht aus!!!“, Toki sah aus, als wollte er heulen „Sie hat mich reingelegt! Ich hatte doch keine Ahnung, was „Verlobungsring“ heißt, ich dachte, dass wäre ne Art Schmuckbezeichnung oder so!!“ „Sie hat dir einen Verlobungsring gegeben?!“, fragte Kaze geschockt. „Der Zorasaphir, mit dem die Tür zum goldenen Reich geöffnet wurde… Es war damals bei den Zora brauch, dass ihre Prinzessin sich damit verlobt… Aber ich brauchte den Stein!!!“ „Aha…“ Langsam kriegte auch Kaze die Panik… Wenn diese Ruto wirklich dermaßen besessen damit war, Link zu heiraten… würde sie das dann eventuell auf IHN weiterprojezieren? Immerhin war er das „aktuelle“ Modell. Ein Schlucken. „Uh… Naja, das Rätsel sagt nicht viel… aber oben auf dem Podest sind lauter Runde einbuchtungen, also---„ „Ordne die Steine wie Eyna’s Tatoo an…“, seufzte Toki niedergeschlagen. „Huh?“ „Der Zorasaphier hatte die Form des Siegels der Nayru. Ich bin mir TODSICHER Ruto hat den Mechanismus mit Absicht so gemacht, nur um mich an unser kleines „Versprechen“ zu erinnern…Ohhh….“ „Aha… Also gut…“ Kaze hielt die Steine in der Hand. „Hoffentlich stimmt das auch…“ „Es stimmt schon, es stimmt schon!“, sagte Eyna „Beeile dich nur bitte!!“ „Schon gut! Schon gut! Reg dich ab!“, rief er ihr zu… Sie war nun wirklich extrem nervös… warum nur? „Dann… wollen wir Mal.“ Kaze begann, die Steine in der Richtigen Formation in die Löcher zu legen, während Toki überlegte, ob Tetras Haar füllig genug war, um sich hinter ihr unbemerkt zu verstecken. Wohl eher nicht. Der letzte Stein war eingelegt. Tatsächlich begannen die Steine zu leuchten… Plötzlich wackelte das Podest. Als es aufleuchtete trat die gesammte Gruppe etwas zurück. Okötzlich verformte es sich, die Schichten ordneten sich neu und aus dem Boden heraus wuchs es weiter in die Höhe… Bis sie vor einem prächtigen Altar standen. Und aus dem Altar erhob sich ein blaues Licht. Darin formte sich eine Gestalt. Kaze und auch Tetra trauten ihren Augen nicht. Kaze hatte bereits einmal eine Zora, Laruto, gesehen, doch diese Ruto… sie war völlig anders. Die Weise der Erde, Laruto war von bescheidener Schönheit gewesen und wirkte eher besonnen und ruhig… Aber selbst jetzt, wo ihre Augen noch geschlossen waren, wirkte die Weise des Wassers, Ruto, wie… eine wahre Schönheit. Obwohl sie eine Zora war wirkte sie auch auf den Hylianer Link so. Ihr Körper war wohlgeformt und ihre Flossen waren absolut symmetrisch und sahen aus, als müssten sie sich beim Schwimmen gewiss wunderschön bewegen. Ja, Ruto wirkte wirklich sehr schön… Und nun… öffnete sie langsam ihre Augen. Blickte hinab auf sie… noch nicht völlig bei sich: „…Link?... … Huh!“ Mit einem Mal schreckte Ruto hoch. In ihren Augen spiegelte sich Schrecken wieder: „Ich… ich bin erwacht?!“ Toki trat leicht wiederwillig vor: „Prinzessin Ruto… es ist eine Freu—„ „Das… Das hätte nicht geschehen dürfen!!“ „Huh?“ Die Gruppe blickte verwirrt auf. Ruto wurde panisch: „Link, wir Weisen haben es zu spät erkannt! Es war eine Falle! Jetzt wo alle 6 Siegel gebrochen sind, können sie—„ „Schweig.“ „AHHH!“ Plötzlich legten sich, wie aus dem Nichts Bänder aus magischem Wind um Rutos Erscheinung. Sie konnte sich nicht mehr rühren. „H-Hilfe!!!“ „Weise Ruto!!“, rief Tetra. „Eine Falle?!, fragte Kaze ungläubig. „Aber… wie… warum…wir dachten…“ „Hehe… " Kaze lief ein Schauer den Rücken runter... hinter ihm lachte jemand... "Ihr..., nein... Du….. Das du ein dermaßen gutgläubiger Trottel bist, hätte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen erhofft!“ Diese Stimme… Als Kaze sich umdrehte sah er den Besitzer der Stimme. Eyna. Aber auf ihrem Gesicht lag nicht die ängstliche Zurückhaltung, die er von ihr kannte… Sondern ein selbstgefälliges Lächeln, dem von Wizrova nicht unähnlich. „Danke, dass ihr mir die Arbeit erleichtert habt!“ „Was---„ "VORSICHT!", schrie Toki "SIE IST EINE SYLPHE!" "Eine wa---" Kaze konnte nicht weiter spreche, bevor ihn eine Druckwelle aus dem nichts traf und gegen eine Wand schleuderte… Kapitel 28: Die versiegelten Mächte ----------------------------------- „LINK!!!“ Tetra lief zu ihrem Freund und half ihm: „Bist du in Ordnung?“ „Uhm…“ Kaze blickte auf… War das eben tatsächlich geschehen? Hatte ihn tatsächlich Eyna , eine Fee--- „Eyna...“ Er stand vorsichtig wieder vom Boden auf: „Was sollte das?!“ „Bleib weg von ihr!!“, rief Toki, während er sein Schwert zog. „Warum?!“ „Kapierst du nicht?! Sie hat uns reingelegt!“ Toki richtete seine Augen auf die Fee vor ihnen: „Sie ist eine Sylphe, eine Fee des Windes! Das mit dem Sturm war nicht unsere Schuld… Das war sie!“ „Huh?!“ „Ehehehehe….“ Während Kaze nur verdattert auf sie starrte, verschränkte Eyna die Arme: „Also befindet sich in eurem Verstand doch ein wenig Grips? Wie hast du das den nur rausgefunden, Kleiner?“ Toki ging schon in Kampfstellung: „Der große Dekubaum hat uns Kokiri einmal davon erzählt, dass es Feen gibt, die über die magischen Grundelemente herrschen. Er hat erzählt, dass die Magie dieser Feen sich grundsätzlich von den anderen Feen Unterschied, da sie nur, und wirklich nur auf ihr eigenes Element zugriff haben! Das erklärt, warum du keine der Fähigkeiten einer weisen Nayru Fee hast! Du bist keine!“ „Dann ist die Tarnung also längst aufgeflogen? Dann brauche ich das ja gar nicht mehr!“ Mit einer Berührung auf ihre Schulter löste sich das Tatoo auf und verschwand ins Nichts. Ihr Licht schlug schlagartig in ein gräuliches weiß um. Kaze konnte es nicht fassen: „Das… Das mit dem Sturm warst DU?!“ Sie lachte nur: „Es war schon eine große Herausforderung, gegen 2 der göttlichen Instrumente anzukämpfen… besonders der Taktstock machte mir große Probleme. Ich musste ihn loswerden, also erzeugte ich einen kleinen Windstoß… blöderweise zappelst du so viel herum, dass ich unter deiner komischen Mütze keine gute Kontrolle hatte… Und da hat es die liebe Zelda eben mitgerissen! Tja…“ „Du…“ Toki trat noch einen Schritt vor, seine Faust umschloss den Griff seines Schwertes fest: „Ich bin schon skeptisch geworden, als ich im Feuertempel diesen Windstoß gespürt habe… das war nicht meine Okarina, ich konnte bei dieser Hitze gar nicht spielen!“ „Hehehe…“ „Nur… das hat uns gerettet.“ Er blickte sie fest an: „Warum hast du das getan? Hä?“ „Hehe…“ Sie blickte die 4 Anwesenden (inklusive der gefesselten Ruto) abwechselnd an: „Huh. Langeweile. Ihr habt mich gut unterhalten. Außerdem wart ihr nützlich!“ Sie fixierte ihren Blick auf die Links: „Ja, ich wurde tatsächlich von der Feenkönigin geschickt… allerdings habe ich nie ihren Anweisungen gefolgt. Nein, meine Befehle kamen von gänzlich anderer Stelle… Meiner Meisterin…“ „Die da wäre…?“ Toki drohte mit der Klinge, doch erhielt keinen Antwort. Die Fee sprach unbeirrt weiter: „Unser Ziel war es, Zugriff zu erhalten… Zugriff auf alle Zeitalter, die je existiert haben! Es wäre einfach gewesen: Die Dünnheit des Gewebes der Zeiten während den Tagen, an denen sich die Legende des Helden der Zeit zum 1000 Mal jährt nutzen, um alles in einem einzigen Strang zu vereinen! Neues wäre schlichtweg durch Altes ersetzt worden! Das einzige was uns aufhielt waren das Siegel der 6 Weisen und… Du.“ Aufmerksam lauschten die Links. „Das Siegel der 6 Weisen verhinderte, unter anderem, dass ein früherer Zustand von Hyrule in jeglicher Weise wiederkehren konnte, also mussten wir es sowieso los werden. Das hätten wir – so glaubten wir – sicherlich früher oder später geschafft, wenn auch mit Mühe. Aber dann hast du dich wegen deinen durch das Gewebe der Zeiten durchsickernde Erinnerungen plötzlich unwohl gefühlt und musstest ja u~nbedingt diesen Erinnerungen menschliche Form geben!“ Sie machte eine Geste zu Toki. „Solange ihr beide auf diese Weise koexistiertet konnte die Mauer der Zeiten nicht vollends einbrechen, also musste ich ans Werk, um euch, wenn möglich beide, aus dem Weg zu schaffen. Erst wollte ich euch auf Präludien in eine Falle locken, doch dummerweise kann ich die Monster, die mir die Meisterin zu beschwören gewährt hat, nicht kontrollieren… dieses hirnlose Biest ist auf mich losgegangen, anstatt auf euch und ich konnte die Kräfte meiner Meisterin nicht einsetzt, da die anderen Feen meine Tarnung sonst durchschaut hätten—aber ihr kamt ja gerade noch rechtzeitig, nicht wahr? Hihihi…“ „Die Monster waren also so hartnäckig, weil du ständig neue beschworen hast!“ Sie zuckte mit den Schultern: „Was kann ich dafür, dass ihr zu ignorant seid, um das zu merken? Aber ich sollte euch danken! Unter euren Mützen konnte ich problemlos und in Sicherheit agieren, während ihr mir meine Monster vom Leib gehalten habt! Allerdings… Merkten ich dann, dass sich die Siegel der Tempel viel leichter mit eurer Hilfe brechen ließen! Sogar die Weisen waren so amüsierend ahnungslos! Also beschloss ich, euch während den Mordversuchen noch ein paar Mal die Gelegenheit zu geben, das ein oder andere Siegel zu brechen, damit es schneller geht. Tja, aber ihr habt es dann doch bis zum Schluss durchgehalten! Gratulation!… Jedoch…“ Sie nahm eine Pose ein: „Hier endet die Kooperation!“ Ihr Licht leuchtete plötzlich extrem hell, aber nicht warm wie die Sonne, sondern eisig kalt… ein Wind ging davon aus. Als das Licht wieder verging, war die davor so kleine Fee zu einer staatlichen, jungen Frau mit den Flügeln eines Nachtfalters angewachsen… „Mit der Macht, die mir meine Meisterin verliehen hat, werde ich nun endlich das beenden, was meine Monster nicht konnten!“ Wutentbrannt zog nun auch Kaze sein Schwert: „EYNA!“ „Ha Ha Ha… Eyna? Bring mich nicht zum Lachen!“ Sie hielt sich amüsiert die Hand vor dem Mund: „An der kleinen Nayru Fee „Eyna“ war alles falsch! Von der Persönlichkeit bis hin zum Namen! Ich bin Medea…Die Fee der Orkane!“ Als würde sie diese Macht der „Orkane“ demonstrieren wollen, hob sie die Arme und entfesselte einen gewaltigen Windstoß, der alle um sie zu erfassen drohte, doch Kaze zog geistesgegenwärtig seinen Taktstock hervor: „FARORE! HILF MIR!!“ So, als hätte die Göttin der lebendigen Natur seine Stimme gehört, prallte plötzlich ein zweiter Windstoß gegen den von Medea und die Wirkungen hoben sich gegenseitig aus, als hätte die Gruppe ein Schutzschild erhalten. „I-Ich kann es nicht fassen!!“, endlich fand Kaze Worte: „Ich Trottel habe dir vertraut… Ich habe dir tatsächlich jedes Wort abgekauft! Und dabei hast du…Du… Du…“ Er sprach nicht weiter, sondern hob sein Schwert an und stürmte auf sie zu: „YAARRRGH!“ „Ha!“ Als er knapp vor ihr war, machte sie eine leichte Handbewegung und warf ihn mit einem kurzen Windstoß um: „Uhf…“ „Kaze!“ „LINK!“ „Ah… wie niedlich du doch bist. Kein Wunder, das die Königin an dir Gefallen findet!“ Medea lachte. Sie formte Klingen aus Luft: „Ob du wohl in Stücken immer noch so süß bist?“ Als Kaze aufblickte, war Medea bereits über ihm…Er wollte zumindest versuchen, noch sein Schwert zu ziehen, um etwas zu erreichen, als— „AHH!“ „HIYA!!“ Zwei Klingen krachten gegen Medeas Waffen aus Wind und zerschlugen sie. Tetra und auch Toki landeten vor Kaze auf dem Boden. „Man greift niemanden an, der am Boden liegt!“; schrie Tetra sie an, ihren Säbel schwingend: „Das respektiere sogar ich, als Piratin!“ „Du glaubst doch nicht ernsthaft, so jemand wie die da, würde fair kämpfen, Zelda?“, Toki zeigte mit seinem Schwert auf die Feindin: „Du… Du bist eine Schande für alle Feen!! Du bist es nicht einmal wert, Fee genannt zu werden!“ „Ha.“ Sie blickte ihn verächtlich an: „Als ob du mich damit beleidigen würdest… Ihr müsstet es doch wissen… Eine Fee zu sein ist…niemand will…“ Sie entfesselte eine Windböe, die alle zurückwarf: „NIEMAND WILL SCHWACH UND VON ANDEREN ABHÄNGIG SEIN!“ „WOAH!“ Noch im Flug fing sich Kaze wieder und umfasste seinen Taktstock fest. Es gelang ihm, den Wind so umzulenken, dass alle weich landeten… Gerade, als er versuchte, wieder einen guten Halt am Boden zu finden, war Medea bereits hinter ihm. Er merkte es nur an dem kalten Schauer, der ihm eine Millisekunde über den Rücken lief… dann hatte sie ihn schon am Hals gepackt. „AHHH!“ „Nein!“ Toki lief vor: „Hey!! Warum gehst du nur auf ihn los, ich bin auch hier!!“ „Du hast doch keine Ahnung!!“ Sie grinste. „Auch wenn ihr im Moment getrennt zu sein erscheint, in Wirklichkeit bist du doch nur eine Reflektion, geboren aus Erinnerungen! Er ist immer noch derjenige von dem euer BEIDER Lebensenergie kommt! Seine Seele ist es, die euch beiden das Leben ermöglicht! Das heißt, wenn ich ihn loswerde…“ Sie machte sich bereit, ihn zu erwürgen. „…dann bin ich euch Beide los!!“ „NEIN!!!“ Unglaublich schnell hatte Tetra sich hinter sie geworfen, ihren Säbel nach oben gerissen und war Medea damit wortwörtlich in den Rücken gefallen. Im Schock ließ sie Kaze los, der sofort half erdrosselt nach Luft schnappte, ehe er wieder mitbekam, was passierte… Während Medeas Wunde sie nicht sonderlich zu stören schien, ging mit Tetra etwas Seltsames vor… „Du… Wie kannst du es nur wagen…“ Die Wut stand ihr ins Gesicht geschrieben, ihre Augen brannten geradezu vor Rage. „Link so niederzureden… solche schmutzigen Tricks anzuwenden… Link hat dir vertraut! Er hat dich Freundin genannt, dich wie eine behandelt!! Und du, du zahlst es ihm so zurück! Du hast ich ausgenützt und angegriffen und verletzt!! Du… DU….“ „Was zum…“, selbst Medea wirkte überrascht. Das Triforce auf Tetras Hand strahlte wie die Sonne aber nicht nur das… eine strahlende Aura umgab sie plötzlich… „DU VERDIENST KEINE GNADE UND KEINE SYMPATHIE, KEIN GAR NICHTS DU WIEDERLICHES, SCHRECKLICHES BIEST!!!“ Mit einem Mal erstrahlte ein gleisend helles Licht um das junge Mädchen und füllte den ganzen Raum aus: „Tetra!!“ Kaze hielt sie die Hand vor, um nicht geblendet zu werden. Er hatte das Gefühl, dass das, was nun geschah, große Folgen haben würde „Was ist mit ihr los?!“, fragte Toki. „Spielt das Triforce etwa verrückt?!“ „Uhh… Das…“ Die gefesselte Ruto versuchte mit aller Kraft, zu sprechen: „Das ist nicht… nur… das Triforce der Weisheit… Dies ist…Es ist… die uralte Macht, die in den Prinzessinnen Hyrule’s versiegelt ist… Das… Das Force des Lichts!“ „Das Force des Lichts?!“ Noch während die beiden Links erschrocken aufblickten, trat Tetra wieder aus dem Licht hervor. Sie trug nun ein Kleid, es war aber nicht das zierliche Kleid der Prinzessin, dass sie an jenem Tag vor fast einem Jahr erhalten hatte… dieses Kleid war mit Schulterpanzerungen ausgestattet und wirkte weit… majestätischer. Und kriegerischer. Und ihre wutentbrannten Augen glühten in dem Glanz, aus dem sie eben entstiegen war. Ruto versuchte, weiter zu erklären: „Der… erste König von Hyrule… er hat das Force des Lichts von… dem heiligen Volk der Minish erhalten und… es benutzt um eine Monsterinvasion zu stoppen…aber… weil diese Kräfte beinahe so gefährlich wie die des Triforce waren… siegelte er es in seiner Tochter weg... sie würde zur Vorfahrin der ersten Zelda werden… eigentlich... eigentlich galt das Force für... auf ewig versiegelt... und unbrauchbar... „ Während Ruto sprach, war Tetra bereits auf Medea losgegangen. Erst nahm diese das Mädchen nicht ernst, doch spätestens nachdem die herum wütende Tetra sie in einem Feuersturm gefangen hatte, wurde ihr klar, dass sie es mit einer ernsten Gegnerin zu tun hatte und wehrte sich mit all ihrer Macht. Doch Tetra konnte ihre Wind Attacken mit eigenen Wind Attacken blocken. Strahle aus kältesten Eis und aus dem Boden hervorstoßende Pfahle aus Stein folgten und setzten der Sylphe stark zu. „Unglaublich…“, sprach Toki „Sie… Sie wird sie besiegen!“ „Tetra…“ Kaze beobachtete jeder Bewegung seiner Kämpfenden Freundin, all diese Macht und rohe Energie… „Das war also die große „Energie“, auf die es Bellamu abgesehen hatte...Ich fasse es nicht…“ Die Links starrten ungläubig auf das Geschehen, als Ruto erzählte: „Das Force des Lichts verleiht… endlose magische Kräfte… Macht über alle Elemente, alle Gewalten der Natur… Aber… wenn man es nicht kontrollieren kann… dann… der… der.. Letzte, der es versucht hat… ein Mitglied dieses heiligen Volkes, dass das Force gebracht hatte…verlor seine Seele… und menschliche Gestalt… wurde zu einem Monster…“ „HEH?!“ Kaze wandte sich zu Ruto um: „WAS?! Tetra wird doch nicht etwa----“ „Zelda… trägt bereits… das Triforce der Weisheit… nun, wo sie die Macht beider Force entfesselt hat… niemand kann so viel Kraft tragen… die Götter alleine wissen, was mit ihr geschehen wird…“ „AAAAAHHH!!!“ Gnadenlos und ohne Rücksicht bombardierte Tetra die Verräterin Medea mit Magie aller Elemente, bis dieser irgendwann die Ideen ausgingen. „Oh… verdammt… ich… mit dem Force habe ich nicht gerechnet… Ich dachte nicht, diese Göre könnte … Mist…“ Tetra, die inzwischen nicht Mal mehr zur Fortbewegung den Boden berührte, schwebte mit von Hass besessenen Augen über ihr… und sammelte Energie für einen Angriff… Diese Frau…Sie wollte sie auslöschen, sie vernichten, aus der Welt verbannen. Dieses schreckliche Monster…Sie hatte Link verletzt. Nicht nur körperlich. Sie hatte sein Vertrauen verletzt… Niemand durfte Links Vertrauen verletzten… dieses Vertrauen… dieser Optimismus… dieses hilfsbereite Herz. Er… „TETRA!!“ Link’s Stimme… „Tetra!! Beruhig dich, bitte!! Das ist sie nicht Wert!“ Tetra hörte nicht auf ihn… Sie war zu fixiert… „BITTE! Hast du mir nicht gesagt, du hättest dich selbst gerne so, wie du bist! Also, ich habe dich so auch gerne!!! Sehr gerne sogar!! Also bitte, hör auf damit, bevor es zu spät ist und dich zerstört!!“ Link’s Stimme… so weit weg… --- „Link, du wirst mich doch immer beschützten, nicht wahr?“ „Ganz sicher, Zelda!! Aber dafür bleiben wir dann auch immer Freunde, nicht wahr? Selbst,wenn du mal Königin bist!“ „Natürlich! Ich versprech’s!!“ „OK, dann ist es ein Schwur! Unser Schwur! Und da müssen wir uns für immer dran halten!“ „Ja, für immer…“ --- Link… War immer da gewesen, wenn sie ihn gebraucht hatte… Immer wieder… Und wieder… Er hatte seinen Schwur nie gebrochen und immer auf sie vertraut… Link vertraute. Niemand durfte sein Vertrauen ungestraft ausnutzen. Niemand. „Tetra, bitte!!! Komm zu dir!!“ „Zelda!!! Hör mir zu!!! Du hast jetzt die Freiheit, die du so wolltest! Bitte, wirf es nicht weg!!!“ Seine Stimme… der Junge, der immer für sie da gewesen war…so weit weg… Kapitel 29: Zeldas Name ----------------------- „Hm…“ Nervös ging Linebeck am Strand auf und ab: „Wo bleiben die nur so lange?“ Die sich am Strand langweilenden Piraten sahen ihm nur zu. Senza bewegte die Hand wegwinkend: „Ah, beruhig dich mal, der Kleine hat das doch bis jetzt noch immer geschafft!“ „Aber so lange braucht er gewöhnlicher Weise nicht!“, meinte Linebeck „8 Stunden! Sie sind jetzt schon 8 Stunden dort drinnen! Und normalerweise ist nach spätestens 6 Stunden fer--- was schaut ihr mich so an?!“ Gonzo schaute drein wie ein Kind, dem das Eis zu Boden gefallen ist: „Sag bloß, du hast Link bei jedem Dungeon in dem er war, getimed!“ „Schwachsinn!“, verteidigte sich der ehemalige Kaptain eines ehemaligen Schiffes: „Aber wenn man sich immer wieder auf seinem Schiff langwei—errhm, ich meine abrackert, während man darauf wartet, dass der Kleine wieder herauskommt merkt man durchaus schnell, wie lange das im Durchschnitt so dauert! Und das war bisher nie so lange!“ „Vielleicht ist der Tempel schön und sie bummeln noch?“, schlug Nudge vor. Sämtliche anwesenden warfen ihm einen „IstDasDeinErnst“-Blick zu. Verlegen schaute er weg: „Ich meine ja nur…“ „HEY!! LEUTE!!! IHR ERRATET NIE, WAS ICH GEFUNDEN HABE!!“ Die ganze Gruppe blickte überrascht auf und nach links: Niko stand dort am Strand etwas weiter entfernt und winkte: „KOMMT ALLE HER!!“ Die Piraten (+Linebeck) sahen sich gegenseitig erst etwas verwirrt an. Ein Schulterzucken von Gonzo veranlasste sie schließlich, Nikos Aufforderung nachzukommen. „Was ist denn los, Niko?“, fragte Senza. Niko wirkte fröhlich: „Ich habe unser gestohlenes Beiboot gefunden! Das rote, von Link!“ „Was?!“ „Wirklich?!“, fragte Mako nochmal individuell und Niko nickte: „Ja! Es liegt dort drüben, hinter den Felsen an! Kommt!“ Die Gruppe lief erstaunt zu den erwähnten Felsen. Tatsächlich: Dort lag der rote Leuenkönig angelegt, randvoll gepackt mit Säcken voller Gegenstände. Gonzo riss sofort den ersten davon auf: „Unser Geld! Die Segel! Der Proviant!“ „Und schau dir das Mal an!!“ Senza zeigte die Gegenstände aus dem 2. Sack herum: Eine leere, reich verzierte Sanduhr, 1 rubinbesetzter Bumerang, ein langes Seil mit einem Greifhacken daran, ein Hammer mit einem recht kleinen Griff, ein Schwert mit präludischen Traditionsinsignien, und vieles mehr… „Das ist Link’s Zeug!“, verkündete er, als ob es nicht sowieso schon jeder gemerkt hätte. „Der Dieb hat alles da gelassen?“, fragte Mako. „Eigenartig…“ Linebeck nickte: „Ja, weiß doch jeder, dass man solche Sachen am besten sofort am Schwarzmarkt verkauft, bevor sie als vermisst gemeldet werden und man sie nicht mehr um den passenden Preis los wird, da jeder plötzlich Angst vor der Polizei hat!“ … Einige Sekunden des Schweigens. „Was?!“, fragte Linebeck. „Weißt du…“; fing Zuko an „WIR sind die Piraten hier…eigentlich… dachte ich… zumindest…“ Gonzo seufzte: „Naja, Fakt ist, wir haben unser Zeugs zurück! Und das hielt uns wirklich verdammt viel wie---„ Er stoppte abrupt, als sein Blick auf einen kleinen Lederbeutel im Schiff fiel. „Das… Das gibt’s nicht!“ „Was? Gonzo, was ist denn?“ Ungläubig nahm er das kleine Ding aus dem Boot… öffnete es… Heraus fiel ein Azurblau leuchtender Stein an einem Lederband. Die Piraten schnappten Kollektiv nach Luft: „Das ist doch…“ „Oh Mann…“ „Das heißt…“ „Hey? Hey! Was ist denn los?!“, Linebeck verstand gar nichts mehr „Könnte mich einer einweihen? Freundlicherweise?!“ „Das ist Käptn‘ Tetras wertvollstes Erbstück… Ihr Glücksbringer…“; meinte Nudge „Sie… sie trägt ihn eigentlich immer bei sich! Oder hat ihn in ihrer Kommode, aber die hat der Dieb nicht mal geöffnet! Und zu den Lagergegenständen hätte sie ihn nie gegeben…“ „Das heißt… Moment…“ Gonzo überlegte knapp 30 Sekunden: „… … KÄPTN‘ TETRA IS DER DIEB?!“ „Wow…“, Niko nahm in Ehrfurcht sein Kopftuch ab: „Sich selbst zu beklauen… das gelingt nur einer wahren Meisterin!“ „Papperlapapp!“, sagte Linebeck: „Das bedeutet etwas ganz anderes! Wenn Tetra diejenige war, die das Schiff her gebracht hat, dann müsste sie jetzt hier sein, oder?“ „Ja.“, antworteten die Piraten kollektiv. „Aber haben wir sie hier irgendwo gesehen?“ „Nein.“ „Also, was schlussfolgern wir!“ „…“ „Kätn Tetra ist eine Meisterin der Tarnung?“, schlug Gonzo vor. Linebeck klatschte sich die Hand ins Gesicht: „Nein! Sie ist in dem Tempel! In dem Tempel!“ Triumphierend verschränkte er die Arme: „Es ist eindeutig! In dem Tempel befindet sich offensichtlich, außer einer Weisen, oder was weiß ich, auch ein Schatz und Tetra, als die Piratin, die sie ist, wollte diesen Schatz haben und ist hinein gegangen!“ „Warum hat sie uns dann aber zurück gelassen?“, fragte Niko verwirrt. „Es ist glasklar!“, antwortete Linebeck: „Sie… Wollte den ganzen Schatz für sich alleine und nicht mit euch teilen!“ „Uhm…“ Linebeck erntete skeptische Blicke. „Du.“, fing Mako an „Nichts für ungut, aber Käptn Tetra teilt die Beute so oder so selbst auf. Sie hätte keinen Grund, uns nicht mit zu nehmen… geschweige denn, dass sich das nicht nach ihr anhört.“ „Wollt ihr behaupten, ich wüsste nicht, wovon ich spreche?“ „Nein, aber vielleicht weiß wovon du sprichst ja nicht, wie Tetra so ist!“, schlug Senza vor. „Uh…“ Gonzo hielt sich den Kopf: „Jetzt habt ihr mich verwirrt!“ Der Rest der Piraten seufzte nur. Und fragte sich, was dort unten im Wassertempel wohl gerade los war… Wie es ihrer geliebten Kapitänin und ihrem kleinen grünen Lieblingsjungen wohl gerade so ging…? -------------------------------- Link hatte Angst. Furchtbare Angst. Als er aufblickte zu Tetra war sie immer noch dabei auf Medea einzuprügeln, sie fertig zu machen wie einen Sandsack. Sie berührte sie dabei nicht mal… Die magische Macht erledigte alles. Sie schlug nur ihren arme im Wutrausch um sich… Sie beruhigte sich einfach nicht, sie würde sich auch nicht beruhigen können. Sie würde- Der Letzte, der es versucht hat, ist zu einem Monster geworden. „Nein…“ Link verkrampfte die Hand zu einer Faust. „NEIN!“ Er lief vor, ungeachtet der Gefahr: „Hörst du mich den nicht?! Hör auf damit, BITTE!!!“ Keine Reaktion: „HÖR AUF!“; schrie er. Aber nichts änderte sich… „Bitte...“ Verzweifelt schaute er zu ihr auf und schrie: „TETRA! PRINZESSIN ZELDA!!!“ „Huh…“ Plötzlich hörte der Hagel an Attacken gegen Medea tatsächlich auf… Diese, eben noch durch die fortwährenden Angriffe gegen die Wand gepresst, löste sich von jener uns stürzte zu Boden… Auch Tetra schwebte weiter hinab… Link… Er hatte sie gerufen… Diese Frau hatten ihn verletzt und betrogen… Sie hatte ihn ausgenutzt und… Sie verdiente es nicht, hier zu sei! Wiederum wollte das Mädchen die Arme anheben um angefangenes zu beenden, doch… „Nein!“ Von hinten spürte sie, wie 2 Arme sich fest um sie legten… eine Umarmung?... Es war so… nostalgisch… Sie spürte etwas Feuchtes auf ihrer Schulter… „Bitte… Tetra… Ich hab dich nicht beschützt, damit das mit dir passiert! Bitte… lass das nicht mit dir geschehen… Hör… Hör einfach auf, OK?!“ Link… Schon wieder willst du mich beschützen… schon wieder… Nur wegen damals…? Warum musst immer du mich beschützen? Warum geht es nicht andersrum? Warum kann ich nicht für dich eintreten? Ich bin doch nicht schwach… oder? ---- „Nein, ich bin nicht schwach!!“ Sagte Tetra zu sich selbst in ihren Gedanken „Man braucht mich nicht zu beschützen, ich bin kein kleines, zerbrechliches Prinzesschen! Ich brauche keinen Helden, der mir zur Hilfe eilt! Ich will nicht, dass Link diese Rolle ständig für mich spielen muss! Ich will dass wir Partner sind, uns gegenseitig helfen! Das wir zusammenarbeiten, als Freunde!! Ich… kann doch nicht diejenige sein, die sich immer auf ihn verlassen muss! Prinzessin hin oder her, ich will das nicht!! Ich will…“ „…frei sein, so wie er?“ In ihren Gedanken blickte Tetra auf… Erst dachte sie, vor ihr wäre ein Spiegel, denn das Mädchen vor ihr sah genauso aus wie sie… doch sie trug ein Kleid und ihr Haar war unter einem Kopftuch verborgen. Die Haut des Mädchens war blass und rein… War das die Prinzessin aus den Legenden? „Du… bist…“ Tetra blickte auf zu ihr… stand auf…schaute ihr in die Augen… „Du bist Prinzessin Zelda… nicht wahr?“ Das Mädchen ihr gegenüber nickte nur. „Dann bist du diejenige… die dieser andere Link in mir sieht? Die er gerettet hat…“ Stille. „Das stimmt doch,… oder?“ Keine Antwort. Tetra wurde unruhig: „Sag mal, machst du dich lustig über mich?“ Schweigen und das gleiche leichte Lächeln. Plötzlich wurde Tetra von einer unglaublichen Verachtung gepackt: „Ich… Ich kann dich nicht ausstehen! Na, was sagst du dazu?!!!“ Sie pausierte und schaute dem Mädchen, dass weder seinen Gesichtsausdruck geändert, noch ein weiteres Wort gesagt hatte, in die Augen. „Warum sagst du nichts mehr?!“ Keine Reaktion. Darauf fuhr Tetra fort: „Na gut… Weißt du, warum ich dich nicht ausstehen kann?! Weil du feig bist!! Ja, genau, feig! Erst bist du zu feig, dich Ganondorf selbst entgegen zu stellen, obwohl du weißt, wie wichtig es ist, ihn zu erledigen! Du hättest ihn niederprügeln sollen, aber, nein, deine königliche Ettiquette ist dir ja wichtiger!! Dann lässt du einen wildfremden Jungen die ganze Arbeit für dich machen, dann läufst du einfach weg und überlässt ihn seinem Schicksal, dann hilfst du ihm so gut wie gar nicht und dann, obwohl du doch selbst stark bist, obwohl du etwas tun könntest, obwohl du ihm hättest helfen können, stehst du nur daneben und tust nicht!!! Nur gekreischt hast du! Gekreischt wie eine hilflose, kleine Tusse! Ja, genau das bist du!! Ich... Ich…“ Tetra wusste nicht, woher sie das alles so genau wissen konnte… sie sah die Bilder schon fast direkt vor Augen. „Prinzessin Zelda! ICH HASSE DICH!“ Tetra musste das einfach raus lassen: „Ich hasse dich, weil du dich zerbrechlich und schwach gibt’s, obwohl du es nicht bist! Das weiß ich, weil… Ich hasse dich, weil du dir nur helfen lässt und nicht hilfst, ich hasse dich weil du zu feig bist, für dich selbst einzugestehen, ich hasse dich weil du Link nichts als Schererein machst, nur Probleme, du legst ihm deine ganzen Probleme auf den Rücken!! Ich hasse dich, weil… weil… weil anscheinend von mir erwartet wird, wie du zu sein!! Aber ich will mich nicht verstellen und verkriechen!! Ich will meine Kraft zeigen!! Ich will, dass du mich endlich in Frieden lässt!!“ „Dann… schlag mich.“ Überrascht blickte Tetra auf. Nun sah das Mädchen sie fest an: „Du hast schon recht. Ich bin feig. Schlag mich. Ich habe es verdient.“ Einen Moment lang zögerte Tetra… dann machte sie eine Faust:„NA GUT!“ Sie holte weit aus donnerte ihre Handfläche gegen die Wange der Prinzessin: „Das ist dafür, dass ich mich verstecken musste, während Link nach den Triforce-Splittern gesucht hat!!“ ZACK. Sie Wange des Mädchens lief rot an. Doch sie rührte sich nicht. „Das ist dafür, dass ich König Daphnes sterben habe lassen, anstatt ihn zum bleiben zu bringen!!“ ZACK Auch die andere Wange lief rot an. Immernoch stand das Mädchen unverändert da. „Das ist dafür, dass Bellamu über mich hergefallen ist und ich Link in die ganze Sache mit reingezogen habe!!!“ ZACK „Das ist dafür, dass ich Link danach nicht Mal im Kampf beistehen konnte, obwohl ich die ganze Zeit dabei war!!!“ ZACK „Das ist dafür, dass alles für mich schiefzugehen scheint, sobald jemand den Namen Zelda auch nur erwähnt!!!“ ZACK „Das ist dafür, dass Link meine Probleme ständig ausbaden darf!!“ ZACK „Das ist… Das ist…“ Sie fiel wieder zu Boden: „Das ist nicht fair!!! Warum zieht es ihn da immer mit hinein!? Warum kann ich mir nicht einfach selbst helfen!?! Warum?!....“ „Du kannst.“ Tetra blickte auf… Die Prinzessin trat an sie heran: „Tetra… hör mir zu…“ Sie sprach sanft. „Zelda… ist der Name, der einen zur Prinzessin Hyrules macht. Der Name, der einen daran bindet, für sein Volk alles zu tun… die eigenen Bedürfnisse zurück zu stecken… das wahre Ich zu verstecken… um zu beschützen beschützt zu werden… Zumindest kam es mir so vor…“ Sie pausierte. „Ich dachte, es wäre meine Bestimmung, so zu leben. Als Zelda. Deswegen… ließ ich mir Freiheit, als ich den Namen für einige Jahre ablegte. Ich habe von dieser Freiheit kosten können und es genossen egal wie mühsam es war… aber letzten Endes war ich zu feig, etwas wirklich zu verändern… und mit der Maske ließ ich auch meine eigenen Wünsche wieder fallen. Du hast recht… ich bin Link nicht beigestanden, als er es am meisten gebraucht hätte… - nur eine schwache Prinzessin, sonst nicht, ich kann nichts tun- habe ich mir gedacht. – Der starke Shiek ist tot, tot und gestorben- habe ich mir eingeredet. –Ich muss nur auf Link vertrauen- dachte ich… Ich dachte, ein Prinzessin könnte nicht – nein, dürfte nicht stark sein… so ließ ich ihn im Stich…“ Tetra blickte missmutig zu Boden… Wenn Zelda wirklich nur aufgrund ihres Standes so gehandelt hatte… würde sie auch so werden, wenn sie und Link erst ein neues Reich gefunden hatten? Würde auch sie zu einer Vorführpuppe ihres Staates werden, ohne jegliches Vertrauen in ihre eigenen Kräfte…? „Du bist anders.“ „Huh!“ Tetra blickte auf. Das Lächeln der Zelda… „Der Name „Zelda“ band mich immer daran, so zu sein, wie man es von mir erwartete, mich so zu benehmen, wie es sich geziemte, für eine Prinzessin Hyrules. Aber… Hyrule gibt es nicht mehr. Nur noch der Kern seines Lebens ist da. Und du… du trägst noch einen anderen Namen. Du bist nicht an den Namen „Zelda“ gebunden… weil du nicht nur die Prinzessin bist. Du bist viel… viel tapferer als ich es war.“ Zelda trat näher heran: „Ich hatte Angst, zu enttäuschen und Fehler zu machen und das führt dazu, dass ich enttäuschte und Fehler machte. Du hast davor keine Angst. Dich hält nichts. Du kannst… meine… unsere Träume wahrmachen, ohne zu zögern. Darum… Darum kannst du etwas verändern!“ Langsam stand Tetra wieder auf: „Verändern…?“ „Es stimmt schon… Link ist dazu bestimmt, die Prinzessin zu beschützen. Das heißt aber nicht, dass die Prinzessin sich nicht auch selbst schützen könnte! Du hast es doch bewiesen! Du hast an seiner Seite gekämpft, ihn unterstützt, wozu ich immer zu ängstlich war! Du kannst die sein, die du willst, ob Prinzessin oder nicht! Prinzessin Zelda, Prinzessin Tetra… es ist egal welchen Namen du als deinen ansiehst! Es ist egal, wer du dem Anschein nach bist! Du darfst dich nur nicht vom Zweifel gefangen nehmen lassen… so wie ich.“ Tetra schaute Zelda in die Augen… und was sie sah, waren ihre eigenen Augen… In denen sie sich selbst wiederspiegelte… Es war also egal, ob sie nun eine Prinzessin war… solange sie nur nicht ihre Ziele aus den Augen verlor?... Sie lächelte ermutigt: „Prinzessin Zelda… Heh Heh..Danke.“ „Heh heh…“ Zelda hielt ihr die Hand hin: „Lass mich dir etwas anvertrauen…“ ---- „Uhh…“ „Tetra!!“ Noch zwischen Kazes Armen erlosch das merkwürdige Licht, dass Tetra umgeben hatte und auch ihre vorherige Gestalt kehrte zurück. Ihre Augenlieder fielen zu, als das unheimliche glimmern die Augen verließ und sie wäre zu Boden gestürzt, hätte Link sie nicht gehalten. „Tetra! Tetra, wach wieder auf! Bitte!“ „Hehe…“ Medea richtete sich wieder vom Boden auf: „So So… Die beiden Force waren also zu viel für sie? Hätte ich mir ja denken können…“ Sie trat einen Schritt an Kaze heran, als sich Toki dazwischen warf: „Greif sie jetzt an, du Feigling, und es ist das letzte was du tust, das schwöre ich!!“ „Huh. Glaubst du, du wärst in der Postion so etwas zu sagen?“ Medea ging unbeirrt einen Schritt näher heran, hob die Hand: „Jetzt nehme ich mir eure Lebenskraft, eure Triforce Teile und das Force des Lichts!! Besser könnte es gar nicht kommen!“ „Ach, sei doch still, dummes Mädchen!“ „Huh!“ Medea- und auch die Beiden Links- blickte überrascht auf, als einen neue, fremde Stimme durch den Raum klang… Fremd zumindest für die Links… denn Medea schien genau zu wissen, um wen es sich handelt: „M-Meisterin Koume!!“ Eine weitere Stimme erklang: „Du weißt genau, dass du mit deinen Kräften am Ende bist, Kleine! Ein Treffer vom Schwert dieses Kindes und du bist nicht mehr! Glaub uns, wir wissen gut darüber bescheid! Hihihi…“ „HU!“ Erschrocken wich Toki zurück: „Koume...? Aber… das… das kann gar nicht sein!“ „Toki…?“ Sein Gegenstück schaute, Tetra in den Armen, fragend zu ihm auf. „Hi Hi Hi Hihi….“ 2 Lichtblitze erhellten den Raum plötzlich. Der Erste war rot: „Wie ein wütendes Feuer der Rache…“ Der Zweite war azurblau: „Wie eine vernichtende, eiseskalte Lawine des Hasses…“ Die Lichtblitze formten Lichtkugeln, die sich kurz umkreisten, bevor sie förmlich exoplodierten und schallendes Gelächter erklang… Und 2 Uralte Runzelhexen erschienen dort, wo sie waren und lachten sich die Seelen aus dem Leib: „Na, Junge…“ „Hast du uns vermisst?!“ „Was… Wer seid ihr?“ Kaze spürrte zwar ein unangenehmes Gefühl der vertrautheit… aber er konnte es nicht einordnen. Nicht so aber Toki. Er schnappte nach Luft: „T-Twinrova!!“ Er spannte seinen Kröper an, ließ sein Schwert nicht sinken: „Das… Das geht nicht! Ich habe euch getötet! Absolut erledigt! Ich habe gesehen, wie eure Seelen aufgestiegen sind, verdammt! Ihr KÖNNT nicht leben!!“ „Und du dachtest ERNSTHAFT diese kleine Show wäre echt gewesen? Ich bitte dich!“ Koume, Hexe des Feuers, winkte ab:„Heiligenscheine und hallende Geräusche lernt man doch schon im Zauber Grundkurs!“ Kotake, Hexe des Eises lachte laut: „Ja, und welche beiden Schwester streiten sich den bitteschön um ihr Alter, während sie sterben? Wie lächerlich!“ „Genau, es sieht doch ein Blinder, dass ich die jüngere und hübschere bin!“ „Wie bitte?!“ „Was…“ Kaze rieb sich die Augen: "Was bitteschön stellen DIE BEIDEN den dar?!“ „Twinrova…“, sagte Toki „Ganondorfs Ziehmüttern und die beiden mächtigsten Hexenmeisterinnen im Gerudostamm zu meiner Zeit.“ „Ganondorfs MÜTTER?!“ „Sie sehen vielleicht alt und schwach aus, aber sie sind sehr gefährlich, glaub mir!“ „Alt und schwach?! Unerhört!“ Kotake war empört. „Oh… wenn ich dich kleines Balg nur in der Luft Zerreisen könnte...“ „Na, dann tu’s doch!“, meinte Toki spottend: „Was hält dich auf?!“ „Du hast die Nerven, DAS zu fragen?!“, rief Koume „Hört zu, ihr Bälger: Wir täten nichts lieber, als an euch FURCHTBARE Rache für unseren Meister und Sohn zu nehmen…“ Kotake heulte Krokodilstränen: „Buhuuu… Dabei war er doch immer so ein gutes Kind!!...“ „Aber bedauerlicherweise befinden wir uns gerade nicht wirklich hier! Dies sind Illusionen, Abbilder. Unsere richtigen Körper sind, dank diesen reizenden Weisen an einem gottverdammten anderen Ort eingesperrt! Und wir würden dort auch jetzt noch schlafen und von unserer schmachvollen Niederlange gegen dich im Akkord träumen, hätte uns nicht dieses nette Mädchen hier freundlicherweise erweckt!“ Medeas Augen leuchteten in Stolz auf und sie machte einen kleinen Knicks: „Ich tat nur, was ich für sinnvoll hielt…“ „Ohh… du…“ Toki ballte seine Hand zur Faust und brüllte: „Ich könnte dich in Scheibchen schlagen!!!“ "Ah, wie Schade, dabei hänge ich doch so sehr an meinem Leben!“, lachte Medea spottend. „Das ist genug, Mädchen!“, rief Kotake. „Wir haben die Weise!“ ...Ein Blick auf’s Podest offenbarte, dass Ruto verschwunden war. „Ziehe dich lieber zurück! Aber… lass die 3 hier ruhig zurück! Wie haben ohnehin keine Verwendung mehr für sie!“ Mit einem Mal verschwanden Twinrovas Abbilder, während Medea noch einen Knicks machte: „Nur zu gerne!“ Sie drehte sich den Links zu:„Tja, ihr habt die Meisterinnen gehört, also…“ Noch bevor die Jungen reagieren konnten, formte sie einen Ball aus Wind… „Adios!“ …und warf ihn gegen eine große Säule in der Mitte des Raumes, die sofort einbrach… Und plötzlich fing der Boden unter den Kindern an zu Beben. „WOAH!“ „Ha ha ha!“ Medea schwebte über dem Boden: „Diese Säule trug das gesamte Gewicht des Tempels! Ohne sie gebe ich euch noch knapp… hm…. 5 Minuten, bevor der Tempel einstürzt! Zu dumm, dass ihr kein Rettungsseil oder sowas dabei habt, denn jetzt wird es wohl eng was?“ Sie warf ihnen einen merkwürdigen Blick zu:„Oder glaubt ihr… die Göttin Farore kann euch jetzt helfen?“ Nach diesen Worten lachte sie noch einmal und winkte: „War nett, euch gekannt zu haben! Bye!“ In einem kurzen Spiel aus Wind und funkelndem Licht verschwand sie. „Oh nein…“ Als das Beben heftiger wurde, stolperte Toki etwas zurück:„5 Minuten… wir müssen hier raus!! SCHNELL!“ Er lief los, aber schon nach einigen Schritten, hörte er hinter sich jemanden Fallen. „Uhf…“Als Toki sich umdrehte, sah er wie Kaze, unter der immer noch schlafenden Tetra (er hatte wohl versucht, sie am Rücken zu tragen) am Boden lag: „Ich… Ich kann sie nicht zurück lassen!!“, rief er. „Ich helfe!!“ Toki lief zu ihnen und hob Tetra gemeinsam mit ihm hoch, doch sie konnten so kaum laufen und waren immer noch viel zu langsam. „Wir schaffen es nicht!“, schrie Kaze in Panik. Wütend dachte Toki an Medea… wie konnte sie ihnen das nach allen nur antun: „Diese verdammte, kleine… huh!“ Ihm schien plötzlich etwas einzufallen: „Farore hilft uns! NATÜRLICH!“ „Huh?“ „Nimm meine Hand, schnell!“ Er nahm Kaze und Tetra beide an den Händen. Dann lud er die Energie auf: „Schicke uns zurück zum gezeichneten Ort, ich bitte dich… FARORES DONNERSTURM!!“ Kaum waren die Worte ausgesprochen, umgab ein grüner Wirbel aus Energie und Wind sie und sie wurden vom Boden gerissen… Wenig später fanden sie sich in jenem Gang in der großen Halle wieder… „Und wenn wir das Wasser jetzt nur noch hier verstellen…“Toki lief zu der Platte in der Wand, zog die Okarina und spielte die 3 Noten wahrhaftig um sein Leben. Das Wasser stieg sprunghaft an. „KOMM! Wir springen rein und schwimmen raus!!“ „Aber… Aber…“Kaze trug wieder Tetra auf dem Rücken:„Ich kann sie beim Schwimmen nicht halten! Ich werde sie verlieren….“ „Huh!“ Toki schreckte auf. Das stimmte… Das würde unmöglich klappen. Er würde Tetra zurückla--- nein, das ging nicht! Kazes Beine zitterten:„Was soll ich machen… Ich kann sie unmöglich zurücklassen… aber… wenn ich nicht tue… dann… Aril… Wach doch bitte auf, Tetra!!“ Aber sie rührte sich nicht. Ein heftiges Rütteln erfasste den Tempel erneut und Brocken von Stein fielen zu Boden. „UH!“ Auf dem nassen Boden rutschte Kaze auf und fiel. „Arghh…Es… es geht nicht…“ Er wusste nicht, was er tun sollte… Toki blickte eben so ratlos auf die Beiden hinunter… Bis er einen Entschluß fasste: „Na… Na gut… Schnell! Halte dich mit Tetra an meinem Rücken fest!!“ „Du kannst uns nicht tragen!“, rief Kaze. „Ich vielleicht nicht…“, sprach Toki… dann zog er etwas, aus seinem Rucksack: „… KOMM SCHON!“ Ohne weitere Fragen zu stellen, griff Kaze nach Tokis Tunika, krallte sich daran fest, schloß die Augen, und hoffte, dass dieser wusste, was er tat. Toki schleifte ihn und Tetra hinter sich, mit und sprang tatsächlich von der Kante. Als sich Kaze noch fragte, ob Toki jetzt durch geknallt war, hörte er diesen im Sprung sprechen: „Ich… eigentlich wollte ich dich und die anderen Beiden in Frieden ruhen lassen… aber es geht wohl nicht anders… Bitte! Leihe mir nur noch einmal deine Kraft! MIKAU!“ Ein helles, blaues Licht… ein Schrei… --- „HUH!“ Ein heftiges Rütteln hatte ganz Präludien auf einmal erfasst, selbst Arils Möwen flüchteten:„Was… was ist da los!?“, rief das Mädchen, dass gerade den Piraten half, die Sachen ihres Bruders auf ihr Schiff zu bringen. Niko versuchte, die Balance zu halten:„Ein Erdbeben?!“ „Das kommt sicher von dem Tempel!“, erkannte Linebeck: „Irgendetwas muss schief gelaufen sein!!“ „Aber… GROßER BRUDER!!“ Aril lief den Sack, den sie trug, fallen und lief Richtung Strand, so wie auch die meisten anderen der Bewohner. Das Erdbeben hielt sich einige Minuten und die Bewohner schrien in Angst um ihre Häuser, bis das Rütteln endlich aufhörte… Ruhe kehrte ein… „Um Himmels Willen!!!“ Großmutter war ebenfalls an die Küste geeilt, wo sie zitternd bangte: „Die Kinder!!! Die beiden Kinder waren doch da unten!!“ „Und Käptn‘ Tetra!!“, merkte Senza an. Gonzo schreckte auf: „Und… wir haben ihrer Mutter… Käptn Luca doch versprochen...“ Schließlich rief er rauß auf’s Meer: „KÄPTN‘ TETRA!!!“ Er war nicht der einzige, der dermaßen aufgeregt war. Aril rannt runter zum Wasser: „LINK!!! LII~INK!!“ Sie bekam keine Antwort, nicht Mal eine Möwe rief… Aril war fassungslos… ihre Augen waren steif eingefroren im Blick hinaus auf Meer: „Aber… Aber… er hat mir doch versprochen….Nein…. Link… LIIIIIIIINK!!!!“ Sie schrie laut… Gerade kamen, schweren Herzens Großmutter, Linebeck und auch Niko an… sie wollten sie trösten… Als Varsha plötzlich etwas rief:„Hey, schaut mal! Da steigen Blasen auf!“ „Huh?!“ Die übrigen schauten zum Meer… Tatsächlich… Blasen… und es wurden immer mehr.„L..Link?“ Aril richtete sich wieder auf, hoffend… blickte sie auf die Blasen im Wasser… Sie faltete sogar die Hände:„Bitte…“ Die Blassen wurden mehr, immer mehr und mehr und mehr…. SPLASH! Mit einem Mal schoß etwas aus dem Wasser hervor und spritzte dabei so viel Wasser, dass Aril sich spontan die Arme vor’s Gesicht riss. Es sprang in die Luft, wie ein Delphin… Aber es war kein Delphin. Großmutter blickte erstaunt auf: „Das… Das ist..“ „Ein Zora!!!“, rief Linebeck „Ein Wassermensch! Wie in den Legenden!!“ „Ein Zora?!“ Aril schaute wie gebannt auf das Wesen, dass soeben aus dem Wasser emporgeschnellt war und einige Sekunden staatlich und elegant in der Luft hing… ein wenig wie ein Rito… Als sie ihn genauer betrachtete, erkannte sie, dass er etwas trug… „Huh!“ Der Zora landete galant an Land vor den Leuten… und in seinen Armen hielt er… „LINK!!!“ Aril lief hin, als der Zora ihren Bruder gerade zu Boden ließ, gemeinsam mit dem blonden Mädchen, Tetra, dessen Crew ebenfalls sofort erleichtert herangeeilt kam: „Link!!! Großer Bruder, bist du in Ordnung!?“ „Käptn Tetra!!“, riefen die Piraten. „Uhmm…“ Link war es, der erst langsam, geistesabwesend die Augen einen Spalt weit öffnete. Aril war unglaublich erleichtert. Großmutter kam näher… sie besah den Zora erstaunt: „Ihr… Fremder…wer immer ihr auch seid, danke dass ihr unsere Kinder…“ „Keine Ursache…“ „Huh!?“ Alle Anwesend erkannte plötzlich die Stimme des „Fremden“ wieder… sie wahr ohnehin viel zu jung für sein Erscheinungsbild… Er legte Hand an sein Gesicht an und… Nahm die Maske ab. Toki stand vor ihnen und lächelte: „Jetzt sollten wir uns erst mal um die Anderen kümmern!“ Kapitel 30: Vertrauen und geliebt werden ---------------------------------------- „Uhmm…“ Über ihm… war das eine Wolke? Nein, dafür war es zu bunt…. Das waren Bilder… an einer Wand... Nur etwas verschwommen… … Was war gerade passiert? Ach ja, der Tempel war eingestürzt… Wie hatten sie es rausgeschafft? Hatte Toki etwa eine Maske benutzt? Kaze wusste es nicht mehr so ganz… er war wohl kurz in Ohnmacht gefallen… der ganze Stress und die Erschöpfung von den Kämpfen… und dann noch die Zweifel, ob sie flüchten könnten, wegen Te— „AH!“ Kaze schnellte hoch. Mit einem Mal war er hell wach und sah vor sich alles klar und deutlich. „Tetra!“, rief Kaze „Wo ist sie?! Wir haben sie doch nicht etwa…“ „Sie ist hier.“ Kaze drehte sich schnell zu Tokis Stimme um… Er saß dort auf einem Sessel, neben dem jungen Mädchen, das im Schlaf ruhig atmete. Schnell lief Kaze zu ihnen und beugte sich runter: „Tetra! Tetra, geht es dir gut?! Sag bitte was!!“ „Uhh…..“ Langsam und sanft öffneten sich die Augen des jungen Mädchens. „Tetra!“ Kaze lächelte erleichtert: „Zum Glück…Du bist nicht verletzt, oder?“ Doch sie sagte nichts. Sie schaute ihn nur an… abwechselnd ihn und das andere Er. Sie lächelte leicht und still. „Tetra…“ Er blickte sie verwundert an: „…stimmt etwas nicht?“ Endlich öffnete sie ihren Mund: “Wie lange habe ich diesen Blick schon nicht mehr gesehen?...“ Mit ihren Augen schaute sie ihn fest an, weiterhin lächelnd… geradezu, als würde sie ihn mustern: „Ich danke dir… dafür, dass du dich so sehr um sie sorgst. Link…“ „Zelda?“ Kaze schaute zu Toki und sah, wie dieser nostalgisch auf das Mädchen hinunter blickte. „Du… du bist… Zelda, nicht wahr? Meine Zelda…“ Sie lächelte. „Link…“ Vorsichtig hob Zelda ihren Arm an und streckte ihn ihm entgegen. Und er nahm ihre Hand: „Zelda…“ „Aber-“ Kaze wirkte besorgt: „Du… Du bist seine Zelda? Was ist mit…“ „Keine Sorge.“ Zelda sah ihn sanft an: „Tetra schläft und wird erwachen, sobald die Prinzessin Zelda die Augen schließt und zurück dorthin kehrt, wo ihre Erinnerungen ruhen… Ich bin nur hier, um euch etwas mitzuteilen… Nein, keine Angst, ich habe keine Sekunde vor, ihren Platz in dieser Welt wieder ein zu nehmen…“ Zelda holte ein paar Atemzüge… Sie war wohl erschöpft. „Link…“, sagte sie: „Trägst du die Okarina noch bei dir?“ „Natürlich!“, antwortete er. „Ich würde sie niemals verlieren oder weggeben!“ „Dann…“ Zelda lächelte: „—auf dieser Insel befindet sich… etwas, dass ich dem Rittergeschlecht, zu dem deine Eltern gehörten, anvertraut habe… das müsst ihr finden…“ „Meine Eltern?...“ „Link, ich habe es dir zwar nie gesagt aber… die Legenden sagen, dass der Held aus dem Geschlecht der stärksten hyrulianischen Ritter hervorgeht… und kurz vor meiner Geburt flüchtete eine Frau aus diesem Geschlecht, deren Mann im Kampf umkam, beim Bürgerkrieg aus dem Schloss und wurde nie wieder gesehen… daher weiß ich, dass es deine Eltern gewesen sein müssen… und deswegen… vertraute ich diesen Menschen diesen kleinen Schatz an… Doch um ihn zu nutzen wird, unter anderem, die Kraft der Okarina benötigt. Als Ganon Hyrule zum 2. Mal in Angriff nahm und du nicht mehr in dieser Welt existiertest, wurde die Okarina der Zeit zerstört…Der einzige Splitter, der gerettet werden konnte, wurde in… den Taktstock des Windes eingearbeitet.“ „Huh?“ Kaze zog reflexartig seinen Taktstock hervor und betrachtete ihn… Ein Splitter der Okarina der Zeit?... Daran hatte er nie gedacht… „Eigentlich würde das nicht reichen, um die Kräfte dieses letzten, hier verborgenen Ausweges zu nutzen… Aber weil du einen Schatten der Okarina, ihre Reflektion bei dir trägst, könnt ihr es vielleicht dennoch schaffen…“ „Was genau ist dieses „Etwas“?“, fragte Toki. Zelda lächelte nur: „Ihr werdet es am… Siegel der Nayru erkennen…“ Die beiden Jungen nickten nur… das Siegel der Nayru. Die Form des Zora Saphirs und… Eynas- nein, Medeas falsches Tatoo… „Aber…“ Toki beugte sich zu Zelda: „Ich verstehe das nicht! Wann… wann genau ist den Ganon zurückgekommen! Das kann nicht zu meinen Lebzeiten gewesen sein…“ „Doch.“, sagte Zelda „Aber nicht in der Welt, in der du diese Lebzeiten ausgelebt hast…“ „Du meinst—„ „Link, du befindest dich im Moment in der Zukunft, die ich dir ersparen wollte… die Zukunft, aus der ich dich weggeschickt hatte. Die Welt, die aus der Vergangenheit, in die ich dich geschickt hatte, entstanden war… sie ist es, die dank deiner Bemühungen sicher geblieben ist. Aber, als ich dich aus dieser Welt schickte, habe ich etwas nicht bedacht: Damit habe ich auch deine Seele in diese andere Welt geschickt. Und hier… hörtest du einfach auf zu existieren. Du warst nicht gestorben… also konntest du auch nicht zurückkehren und wiedergeboren werden. So blieb den Göttinnen bei Ganons Rückkehr keine andere Wahl, als-„ Sie stoppte… Ihre Augen waren etwas feucht: „…Hyrule musste untergehen, weil ich ein wichtiges Detail einfach übersehen hatte… ohne dich waren wir ihm schutzlos ausgeliefert. Link, egal was du denken magst, es war auf keinen Fall deine Schuld, das dies passiert ist… am ehesten noch meine…“ „Nein, Zelda…“ Link lächelte: „Denk doch mal nach. Hättest du mich nicht zurück geschickt, dann wäre das Hyrule der Vergangenheit untergegangen… Ich hätte dann doch niemanden warnen können.“ Sie lächelte: „Das… ist wohl wahr… Dennoch… Ich verschwieg den Leuten, dass der Held nicht wiederkehren können würde… Aber auch das Triforce des Mutes wurde durch dein Fehlen in alle Winde verstreut… Ganon konnte seine Hände nicht daran anlegen und so wurde die größte Katastrophe verhindert. Es dauerte 1000 Jahre, bis es den Göttinnen gelang, einen neuen „Link“ in diese Welt zu schicken… indem sie einen Teil der Seele aus der anderen Welt hierher brachten.“ Ihre Augen ruhten jetzt völlig auf Kaze. „Aber die Wiedergeburt traf sich leider zeitlich etwas ungünstig… Dies hier ist das tausendste Jahr, nach dem die Tür zwischen den Zeiten wieder versiegelt wurde. Exakt das Tausendste. Deswegen fing die Mauer an zu bröckeln… Die Zeiten und Welten überlappten sich die letzten Tage immer wieder ein wenig, das ist normal und manifestiert sich lediglich in Träumen und darin hin durchsickernde Erinnerungen. Tetra hat es bemerkt, auch wenn sie nichts gesagt hat. Und… du doch sicher auch.“ Kaze wusste, das er gemeint war. Er wurde etwas verlegen: „Naja… ich erinnere mich meistens nicht lange, wovon ich geträumt habe…“ „Achso…“ „Obwohl… der Traum, den ich bei der Anfahrt auf Präludien hatte… zumindest daran erinnere ich mich ein wenig.“ „Und du hast es auch gespürt, nicht wahr? Du hattest doch sicher in diesen Tagen oft das Gefühl… dich an etwas erinnern zu wollen, an das du dich nicht erinnern konntest.“ Das stimmte allerdings… Kaze nickte. Und Zelda fuhr fort: „Eigentlich wäre es dabei geblieben, bei solchen harmlosen Dingen… das Ganze wäre einfach vorbeigezogen, ohne viel zu bewirken… Doch Twinrova nutzten die Dünne der Mauer aus und versuchten, sie zu durchbrechen… von da an geriet alles aus den Fugen. Die Zeiten und Welten überlappten sich zu stark und wären bald miteinander kollabiert und verschmolzen, wäre nicht etwas dazwischen geraten: Ihr.“ „Wir verstehen das aber nicht!“, meinte Toki und Kaze nickte: „Genau, wie blockieren wir, dass die Zeiten zusammenbrechen?“ „Zum Zusammenbrechen der Zeiten würde auch gehören, dass jede Person nur noch einmal existiert… also wäre Tetras „Ich“ nach und nach wieder durch mich ersetzt worden. Und das gleiche wäre mit euch passiert. Aber dein großer Wunsch, selbst auf deine Erinnerungen zuzugreifen, so wie du jetzt bist, hat sie extrahiert und sie haben eine Gestalt angenommen. Dadurch, dass sie nun nicht mehr in dir ruhen, können sie dich nicht mehr ersetzten und der Prozess ist für’s erste gestoppt.“ Kaze nickte stumm, während Zelda die Augen schloss: „Aber das wird nicht ewig euer Vorteil sein. Wie ihr sicher schon bemerkt hat, bringt diese Art der Existenz für euch beide enorme Probleme mit sich… wen sich nicht bald alles normalisiert könntet ihr sehr darunter leiden… Link. Du darfst keine Zeit verlieren.“ Sie nickten Beide und antworteten: „Verstanden…“ Zelda nickte… … sie sprach langsamer: „Ich werde nun…mir nicht länger Zeit nehmen, die nicht mir gehört… nicht auf diese Weise…Link?“ „Ja?...“ Zelda nahm Tokis Hand: „Ich… Ich werde dort auf dich warten.“ „Wo auf mich warten?“ „Das wirst du schon sehen…“ Sie lächelte: „Bis… dann…“ Mit diesen Worten schloss sie die Augen und ihr Kopf kippte ein wenig zur Seite. Erschrocken griffen ihr fast gleichzeitig beide Links an die Schulter: „Zelda!“ „Uhmm… Hmm… Ohh…“ Plötzlich öffnete sie die Augen wieder: „Hmm… Was… was soll das?“ Sie schaute den Jungen entgegen: „Wie oft… Wie oft muss man euch Leuten denn noch erklären, dass ich „Tetra“ heiße? Schreibt es euch gefälligst hinter die Ohren!“ „TETRA!“, rief Kaze freudig aus. Sie rolle die Augen: „Ja, genau, du Genie hast es begri—WOOH!“ Er fiel ihr um den Hals: „Du bist in Ordnung! Dir ist nichts geschehen!“ „Ugh… Wenn du mich ERWÜRGST kann sich das leider schnell ändern!!“ „Hehe…“ Toki stand daneben und lachte: „Keine Sorge, er würde eher mit einem ReDead im Mondschein tanzen als dir was anzutun!“ „Weiß er das auch?!“, rief Tetra aus. „HMPF!“ Nachdem Kaze das gehört hatte, ließ er Tetra los: „Entschuldigung, dass ich mir Sorgen um dich gemacht habe, „Käptn“! War ja nicht so als wärst du in ernsthafter Gefahr gewesen!“ „Pah!“ Tetra grinste: „Ich bin stark. Ich kann mir selber helfen!“ „Das zweifel ich ja auch gar nicht an!“, antwortete Link „Du…Du hast mir einfach…“ Er blickte weg: „Jag mir einfach nie wieder so einen Schrecken ein, OK? Wir haben auch so Probleme genug…“ „Link…“ „Ah… vergiss es einfach.“ Er drehte sich wieder zu den Anderen: „Sagt mal, habt ihr eine Ahnung wo das Ding, von dem Zelda gesprochen hat, sein könnte?“ „Hmm..“, Toki dachte nach „Sie meinte, wir würden die Instrumente brauchen, also wird es wohl ein Musikstück sein, oder?“ „Also suchen wir nach einem Papier, auf dem ein Musikstück steht!“, schlussfolgerte Tetra „Mit dem Siegel der Nayru!“ „Du weißt davon?“, fragte Kaze verwundert. Tetra streckte sich ein wenig: „Ja. Zelda hat mir ne Menge erzählt. Für ne verwöhnte Tusse ist sie ganz in Ordnung…“ Dazu sagten die Anderen Mal besser nichts. „Also gut…“, sagte Tetra „Denk mal nach, Link… wo auf dieser Insel könnten wir wohlmöglich antike Relikte der Ritter Hyrules finden?“ Moment mal… woher kam ihnen das bekannt vor? Antike Relikte der Ri— Plötzlich ging den Jungen ein Licht auf und sie schauten sich gegenseitig an: „Der Dachboden!!“ --- „Uhm… nur ein… Stücken… höher!!“ Kaze, von Toki nach oben gehoben, versuchte angestrengt, eine blaue Schatulle am obersten Regal zu erreichen… wenn er nur etwas größer wäre. Inzwischen fragte Toki: „Es kommt doch niemand, oder?“ „Nein, die Luft ist rein!“, bestätigte Tetra, die an der Tür Schmiere stand. „Noch zumindest… deine Großmutter hat was dagegen, dass du hier oben bist?“ „Das letzte Mal ist sie… ganz komisch geworden!“, meinte Kaze, während er sich streckte so weit er konnte: „Ah… Warum bin ich nur so klein?! Nur… ein paar Zentimeter… mehr!!“ Er drückte sich höher, so weit es nur ging…weiter… weiter… es tat schon direkt weh… Endlich spürte er, wie die Samtverkleidung der kleinen Schachtel unter seine Finger kam: „Ah!“ Gerade, als er danach griff, drang aber von unten etwas an sein Ohr: „Ha!? Du—„ „GROßER BRUDER!!“ „WHAAA!“ Tetra konnte Aril nicht davon abhalten, herein zu kommen und Kaze verlor das Gleichgewicht und fiel, gemeinsam mit der Schatulle und einer Tonne Dokumente und Bücher zu Boden. Er wurde unter den gefallenen Gegenständen zusammen mit Toki geradezu begraben. „Ugh… Zitternd nahm Kaze das Buch weg, dass sein Gesicht bedeckte… Aril schaute ihn mit großen Augen an: „Huh? Was machst du den da? Hat Oma den nicht gesagt, dass wir hier nicht rauf dürfen?“ Er sprang auf: „Aril! Du doch auch nicht! Jetzt hat uns Oma sicher---„ „Was ist das für ein Radau?!“ „Oh Oh…“ Toki sah schon kommen, was jetzt passieren würde. Die Treppe hinauf kamen Schritte und Tetra lief erschrocken vor die Tür. ihre Stimme drang hinein: „Ah! Miss! Ich… Ich würde da nicht reingehen, wenn ich sie wäre?“ „Huh? Aber mein Mädchen, was ist den los?!“ „Da sind… Ratten! Genau, riesige Ratten, die alles umwerfen!!“ „Ratten… Oh Mädchen, geht es dir auch gut?“ „Hey! Hand weg von der Stirn! Ich habe keine Haluzina—Nein, nicht reingehen! Bitte nicht—„ Zu spät. Schon stand Großmutter vor ihren Kindern (Plus1) und schaute—schweigend... nein, eher erstarrt, auf das Chaos, dass sie hier angerichtet hatten. „…Kinder…“ „Oma!“ Kaze lief vor: „Es tut mir so Leid, ich wollte nicht alles umwerfen, aber… wir dachten…du willst ja nicht, dass wir… also… Bitte, wir brauchen etwas von hier, ganz dringend!!!“ Er hatte Angst vor dem, was jetzt kommen würde… unbegründet. Großmutter nahm einen tiefen Luftzug…und lächelte: „So so… Ihr sucht also etwas? Was könnte das den sein?“ „Naja… wir dachten, dass es das hier wäre…“, er zeigte die kleine Schatulle seiner Großmutter: „… du bist nicht sauer, dass wir hier rauf gekommen sind?“ Sie lächelte, auch wenn man sah, dass es ihr nicht so leicht fiel: „Mein kleiner Link… sag mal, weißt du eigentlich, was das hier für Dinge sind?“ Ein kurzes Schweigen. „Sie stammen aus dem alten Hyrule, nicht wahr?“ Großmutter nickte: „Diese Dinge wurden auf unserer Insel viele Generationen aufbewahrt… sie sind alles, was wir von unseren Vorfahren noch haben…“ „Wow… so alt sind die Sachen, Oma?“, fragte Aril „Und… gehörten davon vielleicht auch ein paar ihm?“ Sie deutete auf Toki. „Naja… meinen Schild habt ihr ja schon…“ Er deutete wiederum auf den Schild auf Kaze’s Rücken. Großmutter lächelte: „Kinder, kommt mal mit hinunter… Ich muss eich etwas zeigen!“ Kaze warf einen Blick auf die Schatulle in seiner Hand. „Keine Sorge. Nimm sie ruhig mit.“ Er nickte und sie folgten der alten Frau die Treppe hinunter. Wieder in der Küche… schon wieder… Warum wurden alle Gespräche dieser Familie in dieser Küche geführt? Irgendwie fühlte sich Link nicht wohl dabei… Seine Großmutter öffnete einen Kasten und holte ein kleines Buch hervor… „Link…“ Sie hielt es ihm hin: „Das solltest du vielleicht lesen…“ Zögernd nahm er das kleine, in Leder gebundene Schriftstück entgegen… er schlug es einfach irgendwo auf… 5.6.xxxx Oh Göttinnen, ist es heute heiß… Mir ist, als würde ich gleich einfach schmelzen. Marina sagt, wir sollten die Kinder vielleicht bei der Hitze nicht spielen lassen, sie würden sich nämlich einen Sonnenbrand holen, aber das ist doch Unfug! Kinder muss man bei Hitze am besten im kühlen Nass schwimmen lassen, das weiß doch jeder! Ja, und genau deswegen gehe ich mit den Beiden jetzt runter zum Strand! Ha! 5.6.xxxx Zweiter Eintrag Hehe… Link hat einen Sonnenbrand… naja… Mutter hat mich fertig gemacht und Marina redet kein Wort mit mir. OK, es war vielleicht nicht meine beste Idee, aber ist das ein Grund, so sauer auf mich zu sein? Ich meine, ein bisschen Sonnenbrand hat noch niemanden umgebracht? … Ähh… Die Tatsache das er angefangen hat, mich „Ente“ zu nennen, macht mir allerdings Sorgen… und Aril nuckelt an einem Holzstock anstatt ihrer Flasche… Ich frage wohl lieber Sturgeon nach einem Medikament gegen Sonnenstich… Marina hat recht. Ich bin unfähig… „Oma…“ Link schaute von dem Buch auf: „Ist das…“ Er wusste, was das war… Das Tagebuch seines Vaters. Eindeutig… Warum zeigte sie ihm das? Sie schaute ihn an: „Gehe zu diesem Datum…“ Er nickte und blätterte bis zu dem Datum, das sie ihm gesagt hatte… „Huh?!“ „Ließ bitte vor, Link.“ Er nickte… Und fing an zu lesen: 7.7.xxxx Ich weiß nicht, was ich sagen soll… Ich bin unendlich glücklich. Heute war die Geburt. Absolut problemlos verlief alles, wir hätten auf nichts Besseres hoffen können. Marina sagte, sie hätte kaum Schmerzen gespürt. Und wir wurden mit einem wunderschönen, kleinen Jungen gesegnet. Ich kann nicht beschreiben, wie sehr ich mich freue. Ich und Marina sind jetzt Vater und Mutter! Das ist… Wie soll man so etwas beschreiben?... Es war merkwürdig. Monatelang hatten wir uns alles möglichen Namen überlegt, die wir dem Kind geben könnten… Aber als Marina den Kleinen in die Arme nahm, da sagte sie plötzlich, sie wolle ihn „Link“ nennen. Einen Namen, den wir bisher nie in Betracht gezogen hatten… Ich kenne ihn nur aus den alten, hyrulianischen Schriften. Und woher Marina ihn kennt kann ich mir nicht erklären. Sie meinte, es kam ihr einfach in den Sinn. Link… Das war der Vorname des Helden der Zeit. So ein geschichtsträchtiger, wichtiger Name… Ja, perfekt für unseren kleinen Jungen. Das erinnert mich daran… Ich kann es kaum erwarten, dass er 12 wird! Wir gerne ich ihn doch in einer von den selbstgenähten Tuniken meiner Mutter sehen würde! Ob er wohl ein guter Kämpfer sein wird? Orka sagt, ich wäre der lausigste Schwertkämpfer, der ihm je untergekommen ist… da hat er wohl nicht unrecht. Hoffentlich kommt der Kleine hier nach Marina… ihre Ohrfeigen sind eine Gefahr für sich. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich Vater bin! Link musste lachen. Sein Vater... so hatte er also am Tag seiner Geburt über ihn gedacht? …Irgendwie machte es Link aber auch traurig… seine Eltern… letzten Endes hatten sich ihn nie so sehen können, wie er jetzt war. Ob sie wohl stolz auf ihn gewesen wären? Zumindest hoffte er das… Großmutter nickte: „Link, ließ bitte den übernächsten Eintrag vor. „…OK.“ Link blätterte um und lass weiter: 9.7.xxxx … Was… Was soll ich jetzt denken? Soll ich mich freuen? Heulen? Stolz sein? Verzweifelt sein? Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt tun soll… Heute…unser kleiner Link… er… Ich sollte vielleicht lieber am Anfang beginnen… um alles in Ordnung zu halten. Heute wurde die größte Angst unseres Dorfes tatsächlich wahr: Ein Piratenangriff. Und noch dazu von Lucas Bande, die ohnehin schon für ihre Wildheit bekannt sind. Die Panik brach aus, sobald die Segel am Horizont erschienen und alle verbarrikadierten die Häuser… auch ich und Marina. Aber… die Anführerin selbst kam zu uns ins Haus und.. und dann kam alles völlig anders als erwartet. Luca... sie… -~- „He he… Darf ich reinkommen?“ Die Frau hatte einen Säbel gezückt und hielt ihn drohend gegen den jungen Mann. Er setzte ein eisernes Lächeln auf: „Tut mir Leid, hier gibt es nichts zu holen! Versuch es doch mal mit Arbeit!“ „Ha! Nichts zu holen?“ Sie trat mit dem Fuß gegen ein Regal und fing ein herunterfallendes Buch. „Alt-hyrulianisches Dokument. Stammbaum. Gut 1500 Jahre alt. Wertvoll. Danke sehr!“ Sie steckte das Buch in ihre Tasche, während der junge Mann entsetzt zusah: „Das ist unser Familienstammbaum! Der wurde schon seit Generationen vererbt! DU…“ Er lief auf sie zu, doch die Frau hielt ihm den Säbel vor die Kehle und grinste. „ARGH! Du HEXE, was willst du mit unserem Stammbaum? Das ist unser… ältestes Erbe!“ „Junge, Junge… Merk dir bloß eins: Egal, wie viel ihr geerbt haben mögt… Mein Erbe ist dieses gesamte Meer! Und davon nehme ich mir, was mir passt!“ Sie schaute ihn mit durchdringenden, neckenden Augen an, während er sie am liebsten zusammengeschlagen hätte. „Grr….“ Die Piratin beachtete ihn nicht weiter… ihr Blick fiel auf die nächste Tür: „Hmm… mal sehen, ob in den anderen Räumen mehr zu holen ist!“ Der Mann schreckte auf: „MARINA!!“ Hinter der Tür erklang plötzlich ein lautes „HUH!“ von einer Frauenstimme. Luca, die Piratin, grinste: „Oh, ein junges Pärchen also?“ Der Frauenstimme gesellte sich plötzlich das Schreien eines Babies hinzu. Nun lachte Luca: „Und wohl auch noch kürzlich Eltern geworden, was? Na, dann will ich der Mutter mal gratulieren gehen!“ Sie schritt auf die Tür zu, doch Conis ging dazwischen: „Rühr meine Frau und meinen Sohn an und du wirst den morgigen Tag nicht erleben!“ Luca verdrehte die Augen: „Uhh, ein unbewaffneter Heini bedroht mich, die mächtige Piratenkönigin. Ich habe ja solche Angst.“ Sie schubste ihn leicht zur Seite, ging an die Tür ran und öffnete sie. Die junge Frau in dem Raum dahinter schrie vor Schreck auf und ihr Baby mit ihr. „W-Was hast du mit meinem Mann gemacht?“, fragte sie ängstlich. „Nichts.“, antwortete Luca wahrheitsgemäß „Er war nur Gentleman und hat die Dame durchgelassen. Und jetzt, Entschuldigung, bin mal eben bummeln…“ Luca zog mit aufmerksamen Augen, ihre Runden durch den Raum, während Marina ihr Baby zu schützen suchte: „Keine Sorge mein Junge, ich lasse nicht zu, dass sie dir was tut.“ „Ah, sei still, du nervst!“, sagte Luca kalt. Sie ließ ihren Blick nochmal über alles schweifen und ging weiter durch den Raum… als ein Licht sie plötzlich blendete: „Huh?!“ Das Licht kam nicht von den Gegenständen in dem Raum… es kam von ihr… Aus ihrer Hosentasche, um genau zu sein. „Das… Das gibt’s nicht!!“ Marina blickte, verwirrt auf, als Luca sich plötzlich in die Tasche griff und ein goldenes Amulett herauszog… es strahlte hell wie eine Flamme. „Das… Das Triforce der Weisheit… es reagiert?! Aber auf was?!....“ „MARINA!“ Conis kam herein, er hatte sich mit einem Stuhlbein bewaffnet: „RAUS HIER!!“, rief er. „HALT’S MAUL, MEME!“, antwortete Luca, die immer noch verdutzt auf ihr Amulett starrte… wie einen Kompass ließ sie es ungläubig herumschweifen… bis es plötzlich noch heller aufleuchtete. Sie konnte es nicht fassen. Es zeigte auf das Baby. Das kleine Kind in Marinas Armen. Luca fühlte versucht, sich die Augen zu reiben: „Kann es sein…. Dann war… Farores Stern also…“ Marina wich mit ihrem Sohn ängstlich ein paar Zentimeter zurück: „L-Lass ihn in Frieden…“ „ARGHH!!“ Conis stürmte auf Luca zu, doch diese zog einfach unbeeindruckt ihren Säbel und zerhäckselte das Stuhlbein, ohne auch nur hinzusehen. „Lästig…“, flüsterte sie, während Conis verdutzt auf die Reste seiner „Waffe“ starrte. Luca trat näher heran an Marina und ihr Kind: „Dieses Baby… Wurde vor 3 Tagen geboren, nicht war?“ Marina verbarg es unter ihrem Mantel: „Warum sollte ich dir das sagen?“ „…Vor 3 Tagen leuchtete Farores Stern in einer ungewöhnlichen Anomalie auf… Und… wie heißt das Kind?!“ Marina wollte wieder schweigen, doch Luca sah sie so durchdringend an, dass die Angst bekam: „Er heißt… L-Link…“ „Ein ungewöhnlicher Name…“, sagte Luca „Wie seid ihr auf den gekommen?“ „Er… er fiel uns einfach ein… als ich ihn zum ersten Mal in den Armen halten durften… fiel uns der Name ein…“ „Dann… Dann…“ Luca schüttelte ungläubig den Kopf… Plötzlich fiel ihr wieder der Stammbaum ein, den sie vorher eingesteckt hatte. Nervös riss sie ihn aus der Tasche und schlug die hintersten 100 Seiten auf, und begann zu lesen. „Die… Ritter Hyrules…“, erkannte sie verwundert: „Das Geschlecht, dem der Held der Zeit entstammte… dann… dann heißt das ja…“ Luca lächelte plötzlich. Aber es war ein völlig anderes Lächeln, als zuvor: „Ich… ich habe es tatsächlich geschafft? Von allen, die es versucht haben…“ Sie nahm ihr Amulett und trat näher an Marina heran, die versuchte, Link von ihr fern zu halten, doch Luca sagte: „Zeig ihn mir!“ „….“ „Ich will diesem Kind wirklich kein Leid antun! Nichts weniger auf der ganzen Welt will ich weniger, als dieses Kind verletzten, glaub mir!“ „….“ „Bitte, zeig ihn mir…“ Zögernd offenbarte Marina unter ihrem Mantel ihr Baby… Einen kleinen Jungen, noch ein Säugling, mit ein wenig blondem Haar. Luca näherte aufgeregt ihr Amulett an das Kind an. Je näher es kam, desto heller strahlte es… Dann sagte sie: „Macht der Götter… zeige dich!“ Einen Moment lang strahlte etwas hell auf… Und plötzlich schwebte ein kleiner, goldener Splitter, nicht größer als ein Ei, über der winzigen linken Hand des Jungen. Luca grinste zufrieden: „Haha… dieser Idiot von König sucht jahrelang noch über den Tod hinaus mit all seiner Macht… Ich laufe in irgendein Haus und finde ihn! Den Helden der Zeit!“ „Den… was?!“ Conis schaute ungläubig auf, während Marina wohl dachte, sie würde schlecht träumen. Luca griff sich inzwischen den goldenen Splitter: „Dieses Kind wurde mit einem Splitter des Triforce des Mutes in seinem Herzen geboren! So wie meine kleine Tochter mit dem letzten Drittel des Triforce der Weisheit geboren wurde! Wenn das nicht der eindeutige Beweis ist, dass weiß ich es auch nicht!“ Keiner, außer ihr, traute sich mehr, irgendwas zu sagen, sogar die Schreie des Kindes hatten aufgehört. Luca lachte: „Also, ihr könnte wirklich froh sein, dass ich hergekommen bin und den Splitter herausgeholt habe! Sonst hätte er ihn nämlich früher oder später sicher gefunden! Jaja…“ „W-Wer?“, fragte Marina. Luca blickte sinister: „Ganon, das Monster, das das Reich Hyrule zerstört hat.“ Nachdem sie die Wirkung dieses Satzes abgewartet hatte, erklärte sie: „Mit seinem Triforce der Kraft kann er andere Triforce Träger aufspüren, deswegen habe ich meiner Tetra auch ihren Splitter abgenommen und ihr könnte froh sein, dass ich das bei eurem Kleinen hier auch gemacht habe! Ha Ha!“ „Wer…“ Conia stellte sich entschlossen vor Luca: „Wer bist du wirklich?“ „Oh? Ich? Hehe…“ Luca zwinkerte: „Ich bin nur die Nachkommin des uralten Herrschergeschlecht Hyrules, Lucretia Zelda von Hyrule. Aber ich bevorzuge „Luca“. Seit der großen Katastrophe, die unser Reich vor 1000 Jahren zerstört hat, hat unsere Familie vergebens darauf gewartet, dass der Held der Zeit von dem Ort, an den meine Vorfahrin ihn wohl gebracht haben muss, wiederkehrt… Wir suchten nach Zeichen und beobachteten die Sterne… Und nun habe ich ihn wohl gefunden!“ Sie warf einen Blick auf das Baby: „Ich habe mir das zwar anders vorgestellt, aber, tja, als Pirat darf man nicht wählerisch sein!“ „Woher wissen wir, dass du nicht lügst?“, fragte Conis aggressiv. „Woher wisst ihr, dass ich nicht die Wahrheit sage?“, antwortete Luca keck. Marina trat ein wenig vor: „Und… angenommen, du sprichst die Wahrheit… Was wird nun mit unserem Jungen geschehen?“ Luca nickte, als hätte sie diese Frage abgewartet: „Für’s Erste gar nichts. Da ich ihm den Splitter abgenommen habe, kann Ganon ihn nicht orten oder erkennen… Einzelne Splitter kann er nämlich nicht finden, nur Leute, die welche in sich tragen, zumindest sagen unsere Erzählungen das so. Ich werde das Teil hier bei euch in der Bucht versenken, dann ist er für’s Erste sicher. Allerdings nur dann, wenn ihr nicht mit Pauken und Trompeten überall herum posaun , euer Sohn wäre der Held der Zeit.“ Darauf sagten Marina und Conis nichts. Warum sollten sie sowas überhaupt tun. Sie wollten doch nur, dass ihr Kind in Frieden leben kann… „Wenn er aber erst mal älter ist, dann wird er sich sicher als grandioser Kämpfer herausstellen… jedenfalls besser, als sein lieber Papi hier!“ „Argh…“ Je mehr Conis diese Frau reden hörte, desto weniger mochte er sie. „Falls Ganon jemals wieder auf dieser Welt Unheil stiftet, wird euer kleiner Wonneprocken hier aber zur Trumpfkarte!“ „Nein!“, rief Marina plötzlich „Das lasse ich nicht zu! Mein Sohn wird nicht kämpfen!“ „Kämpf nur gegen das Schicksal, dann schickt es dir einen Amboss, adressiert an deinen Kopf zur Belohnung!“, meinte Luca nur „Hört zu: Dieses Kind ist, allem was ich weiß nach zu urteilen, zu allermindestens der Nachfolger des Helden der Zeit. Und als dieser wird er früher oder später das Schwert schwingen und Moblins niederstrecken müssen, ob es euch passt oder nicht!“ „Nein!“ Marina blieb stur: „Mein kleiner Junge wird nicht kämpfen… du wirst nicht kämpfen, Link, hab keine Angst, Mama ist da… Mama lässt das nicht zu…“ „Mama wird ein schnelles und wohlverdientes Ende finden, wenn sie gegen den Willen der Göttinnen vorzugehen versucht!“, meinte Luca nur schnippisch. Conis brüllte: „Rede nicht so mit meiner Frau!!“ „Hört mir zu!“ Luca wollte sich sicher sein, die Aufmerksamkeit der Beiden zu haben: „Ihr müsst euer Kind nicht zum Helden erziehen! Ihr müsst ihm nicht Mal das Kämpfen beibringen! Ihr könnt ihn ganz normal aufziehen, aber früher oder später wird er gebraucht werden! Und dann dürft ihr nicht versuchen, ihn aufzuhalten, es sei den ihr wollt schuld an einem Zeitalter der ewigen Finsternis sein!“ „Aber… wenn ihm etwas geschieht…“ „Ihm wird so oder so irgendetwas geschehen! Auch ohne Triforce Splitter wird Ganon ihn irgendwann erkennen! Das kann in 2 oder 20 Jahren sein, aber irgendwann bestimmt! Ist es dann nicht besser, wenn er sich verteidigen kann, anstatt schutzlos ausgeliefert zu sein?“ Ein Schweigen nahm den Raum ein. Marina presste ihr Kind fest an sich. Und Luca sah… verärgert aus: „…Ich werde die Männer zurückziehen… und gehen. Und den Splitter in der Bucht versenken. Aber ich werde wiederkommen. Irgendwann… werdet ihr meine Hilfe brauchen, das schwöre ich euch. Und wenn ihr mich dann abweist… ich will lieber nicht wissen, was dann mit dieser Welt geschieht…“ -~- Marina hat den ganzen Tag geweint… Ich bin ratlos. Meine Familie… nein, unser ganzes Dorf… Seit so vielen Generationen wird hier auf die Rückkehr des Helden gewartet… so lange haben so viele darauf gehofft. Aber jetzt… Was wenn Luca die Wahrheit sagt? Ich… Ich weiß nicht Mal, ob wir es den anderen erzählen sollten… Die einzige Andere, die bis jetzt davon weiß ist Mutter… Ich… will meinen Sohn nicht an das Schicksal verlieren… Ich bin müde… will schlafen gehen… meinen Kopf frei kriegen… Gute Nacht… Schweigend schaute Link noch einige Zeit die Seite an… Dann hatte Oma also immer davon gewusst. Und nicht nur das… sie hatten Tetras Mutter gekannt… „Marina… sie wollte nie, dass du den Schwertkampf erlernst… deswegen bat ich Orka, dich nicht zu unterrichten. Natürlich war mir klar, dass er sich nicht daran halten würde, aber…“, Großmutter sah recht traurig aus: „Es war uns dreien… immer bewusst, dass du eines Tages die Insel verlassen würdest. Und wir hatten immer davor Angst. Jeden Tag. Deine Mutter war so sehr in Panik, dass sie uns verbieten wollte, die Riten zum 12. Geburtstag durchzuführen, einfach nur, weil sie verhindern wollte, dass du auf irgendwelche Gedanken kommst… aber so weit kam es dann am Ende nicht …“ „Oma…“ Er gab ihr das Buch zurück: „Danke, dass du mir das gezeigt hast…“ Sie nickte: „Link… was ich dir damit sagen wollte… Deine Eltern haben dich sehr geliebt und immer daran geglaubt, dass du ein starker Junge bist, auch wenn sie oft Angst um dich hatten. Und deswegen glaube ich auch an dich. Was auch immer jetzt kommt, du wirst es schaffen… Und ich bin sicher, dass die Beiden sehr stolz auf dich sind.“ „Wir sind alle stolz auf dich, Link!“, sagte Aril erheiternd. Er lachte: „Leute… danke.“ „So, Link ist großartig, das haben wir jetzt festgestellt!“, meinte Tetra mit einem Zwinkern „Und jetzt, wo wir das geklärt haben, widmen wir uns wieder den wichtigen Dingen?“ „Oh! Natürlich!“ Schnell zog er die Schatulle wieder hervor und versuchte sie zu öffnen: „Arr… Sie geht nicht auf!“ „Ein Schlüsselloch ist auch nicht zu sehen…“, stellte Toki fest „Merkwürdige Schachtel. „Ein Schlüsselloch vielleicht nicht…“, meint Tetra: „Aber…“ Sie deutete auf die Vorderseite. Das Triforce Symbol war darauf aufgezeichnet. „Und nur 2 Ecken sind hervorgehoben…“, fügte sie hinzu. „Hm… Oben und Links…“ Toki überlegte: „Das müssten Weisheit und Mut sein!“ „Also, Mut haben wir!“ Kaze hob enthusiastisch die linke Hand und zeigte sein Strahlendes Triforce-Symbol. „Und ich habe Weisheit!“, gab Tetra bekannt, mit einer Ähnlichen Geste. „Also, worauf warten wir noch? Öffnen wir es!!“ Tetra, Kaze und Toki. Die drei nickten sich zu. Sie legten ihre Hände zusammen und… näherten sich damit dem Symbol auf der Schatulle. Es leuchtete strahlend hell auf. --- Also gut… Ich nenne dieses Monstrum: „Kapitela expositiona“ XD Ist Pseudo-Latein für: „Ich bin zu blöd Information gleichmäßig über Kapitel aufzuteilen, deswegen stopfe ich alles in ein Kapitel und bringe die Schädel der Leser zum explodieren.“ Oh, und ratet mal, was es im nächsten Kapitel gibt? Exposition, genau! O.O … Wow, um das wett zu machen werde ich dann ja tausende von Kapiteln ohne Expositionen machen müssen. ^^; Zumindest spannendere Kapitel… Und die Hälfte von dem, was hier exposieziert wurde, war eh schon bekannt… ich bin so ein Looser. xP Kapitel 31: Weisheit und weise handeln -------------------------------------- Es war ruhig. Nicht ruhig, wie in „Absolut Still“. Sonder einfach… friedvoll. Dieser Ort war… wunderschön. Wo waren sie?... „Willkommen…“ Da war eine Frau… eine wunderschöne Frau, mit langem blauem Haar. Sie sah… ein klein wenig wie Zelda aus. Und sie sang. Ihre Stimme klang wie Glocken des Himmels. Und sie hielt eine Harfe, mit der sie ihr Spiel begleitete… „La La Lala La La Lala…“ Wer war diese Frau? “La Lala La La La La Lala…” Was war dies für ein Ort? Wie waren sie hier her gekommen?--- --Einige Minuten zuvor-- „Ha! Es war also wirklich ein Notenblatt!“ Tetra nahm das Stück Pergament triumphierend aus der Box und warf es vor die beiden Links: „Dort sind die Noten und die Taktangaben! Hop hop! Spielen!“ „… Da ist aber auch ein Text…“ Toki deutete auf die Alt-Hylianischen Buchstaben, die unter die Noten geschrieben waren. „Na und?“ „Wenn das dort steht, hat es sicher eine Bedeutung!“, meinte Kaze „Jemand soll wahrscheinlich singen!“ „Ich sicher nicht.“, sagte Toki. „Ich habe eine furchtbare Singstimme! Außerdem muss ich Okarina spielen!“, er deutete auf sein Blasinstrument. Klar, damit im Mund ließ es sich schwer singen. „Und ich kann das nicht lesen!“, meinte Kaze. „Bleibt nur…“ Seine Augen schweiften zu Tetra „…du sprichst Hylianisch, oder?“ Tetra wirkte leicht verstimmt: „Warum muss ich schon wieder singen?! Kann mir das mal einer sagen?“ „Du bist nun Mal die einzige, die das lesen und singen kann!“, argumentierte Kaze. „Bitte, Tetra!“ Sie seufzte. Dann nahm sie das Blatt hoch und lass sich langsam den Text durch: „Alte Magie Umarmung der Zeit Die Hoffnung die bleibt Lied der Weisheit Halte es fest Denke zurück Wenn durch Dämmerung Morgenlicht bricht. Uhh… Kitschig. Naja, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig… Also gut, Jungs! Los!“ Ein Nicken von allen dreien und sie setzten an zum spielen. Und die Melodie klang bald durch den Raum. Tetra sang in der alten Sprache… ihre Stimme war so schön, wenn sie sang. Bei der Art, wie sie normalerweise Sprach hörte man es zwar schlecht, aber… Plötzlich fühlte sich Link… auf beiden Seiten… so, als würde die Musik ihn… tragen… Irgendwohin… tragen. Diese sanfte Melodie… Sie führte ihn… Wohin? Tetras Stimme verklang langsam in seinen Ohren, als sich die Szenerie um ihn… um beide Links langsam veränderte… -~- Und da waren sie nun. Und da war diese Frau… eine junge Frau. Mit langem, blauem Haar. Und einer Harfe. Inmitten dieser Lichtung. Das Licht, das durch dich Zweige fiel, bestrahlte sie sanft. Und sie sang das Lied, dass bis vor kurzem noch von ihren Instrumenten gespielt wurde. Die gleiche Melodie. Und ihre schöne Stimme im Einklang damit… Wo war dieser Ort? Die Frau hörte auf zu singen… dennoch verklang die Musik aus irgendeinem Grund nicht. Sanft und freundlich lächelte sie die beiden Jungen an: „Willkommen in Labrynna, junger Held…“ Warum sprach sie sie in der Einzahl an? Wusste sie etwa davon? „Folg mir bitte…“ Sie machte eine Geste mit ihrer Hand, um den Jungen den Weg zu deuten. Dann ging sie in besagte Richtung. Ihr langes, blaues Haar wehte hinter ihr, ebenso wie ihr Seidengewand... Die Links schauten sich gegenseitig an. Sollten sie wirklich dieser Frau nachfolgen? Schließlich entschieden sie sich mit einem Nicken dafür und folgten der Harfenspielerin durch den Wald. An einer kleinen Lichtung gelangten sie zu einem Haus. Die junge Frau hielt ihnen die Tür auf… immer noch verklang die Melodie nicht. Sie deutete auf ein paar Stühle bei einem Tisch: „Setzt euch doch.“ Wortlos taten die Jungen, wie ihnen gesagt wurde. Die Frau nahm summend einen Kessel heißes Wasser vom Feuer und schenkte den Jungen Tee ein. Sie wollten schon die Tassen nehmen und trinken, da sagte sie: „Nicht so hastig. Er ist noch zu heiß. Nehmt euch Zeit…“ „Aber… wir haben keine Zeit!“, sagte Toki endlich und brach das Schweigen der Beiden damit „Wir müssen uns beeilen, sonst-„ Mit einer sanften Geste wies ihm die Frau, nicht weiter zu sprechen. Immer noch lächelte sie: „Ihr habt Zeit … nur keine Hast. Minuten, die in diesem Zeitalter vergehen, verliert ihr nicht im Anderen. Deswegen ruht euch aus und sammelt eure Kräfte neu. Ihr müsst schon sehr erschöpft sein.“ Diese Frau schien viel über sie zu wissen. Und dabei änderte sich das warme Lächeln auf ihrem Gesicht nicht eine Sekunde… Schließlich stellte Kaze eine Frage: „Wer… seid ihr?“ Die Frau antwortete mit sanfter Stimme: „Ich bin Nayru, das Orakel der Zeitalter.“ „N-Nayru?“ Endlich löste sich Tokis Körper aus seiner Starre der Verwunderung. Er stand auf und trat einen Schritt vor: „DIE Nayru? Göttin der Zeit, der Weisheit und der höheren Ordnung?“ Nayru schloss die Augen, was ihr Lächeln irgendwie nur noch bezaubernder wirken ließ… „Ja… doch auch Nein. Ich bin ihre Niederkunft, doch nicht die Göttin in ihrer Allmacht selbst. Ich bin… in gewisser Weise, eine Botin der Göttin.“ Sie blickte auf: „Und ich habe auf euch gewartet.“ „Gewartet?“ „Ich kenne alle Zeitalter und alle Tage und Minuten. Ich weiß von allem, das geschehen ist und vielleicht geschehen könnte… Schicksal ist nicht unveränderbar, doch es gibt die Richtung und Konstanten vor. Und eine Konstante war, dass du in dieser Form diesem Zeitalter erscheinen würdest, würde es je existieren. Durch die Kraft meines Liedes…“ Sie schlug kurz die Saiten ihrer Harfe an: „Dieses Lied wurde vor langer Zeit von den Göttinnen an die Hylianern übergeben, gemeinsam mit 2 anderen Melodien, so dass sie uns in diesen zukünftigen Zeitaltern… und damit auch die Göttinnen aufrufen konnten, sollte je des Schlimmste Fall eintreten…“ Ohne ihr Lächeln zu verlieren sah sie die beiden Jungen geheimnisvoll an: „Der schlimmste Fall ist eingetreten… nicht wahr? Dieses Zeitalter… wird ausgelöscht werden, da seine Vergangenheit aufhört zu existieren, nicht wahr?“ „Genau!“, rief Kaze: „Twinrova lassen die Zeiten kollabieren! Und wir wissen nicht, wie wir es verhindern können!!“ „Ah… Twinrova… dann musst du aus dem Zeitalter kommen, in dem sie sich befreien konnten… so lange vor der Wiedervereinigung…“ „Wiedervereinigung…?“ Nayru antwortete darauf nicht. Stattdessen schweifte ihr Blick zu Toki: „Und du bist der Schatten einer Erinnerung aus dem Zeitalter der Legenden… Oder vielleicht…“ Sie hielt ein. „Nein… das bildete ich mir nur ein…“ „Was den?“ Wiederum keine Antwort. Sie spielte wieder ein paar Töne auf ihrer Harfe: „Es müsste jetzt etwas kühler sein… trinkt bitte. Es wird euch gut tun.“ Die Jungen nickten leicht zögernd… Dann nahmen sie ein paar Schluck. Es schmeckte süßlich und aromatisch… sehr gut. Ein Lächeln zeigte sich nun auch auf den Lippen der Beiden. Nayru lachte ein wenig: „Es schmeckt?“ Sie nickten. „Das ist gut. Das letzt Mal, als ich diesen Tee gemacht hatte, war er für meine Schwestern und dem Jungen mit dem heiligen Symbol. Der Held dieses Zeitalters… Auch er sagte, es hätte ihm gut geschmeckt.“ Die Links schauten auf. Dann kannte diese Frau also ihr „Ich“ aus dieser Zeit? Wie viele Jahre in der Zukunft sie im Moment wohl waren… Sie schauten sich um. Viele der Gegenstände in diesem Haus kannten sie nicht und sie hatten auch keine Ahnung, was man damit wohl machte… es war wohl viel Zeit vergangen. Nayru musterte die Beiden interessiert: „In euren Augen sehe ich, dass ihr verletzt wurdet… erst vor kurzem. Ihr fühlt euch in eurem Vertrauen verletzt.“ Nun war es sie, die keine Antwort erhielt. Schweigend saßen die Jungen da… vielleicht etwas zähneknirschend… Nayru nickte, als hätte man ihr eine Antwort gegeben: „Es ist schade zu sehen, wie diese reine, schöne Seele durch etwas wie das getrübt wird… aber ich weiß, dass die Zeit die Wunde heilen wird. Denn ich habe die Seele bereits erneut gesehen… sie strahlte heller als je zuvor…“ Noch ein paar Noten auf der Harfe: „Dem Jungen, der mich einst rettete… ihm durfte ich dies nicht offenbaren… doch da ihr aus jenem anderen Zeitaltern hergereist seid, so will ich es diesen Inkarnationen sagen: Sie schläft noch…“ „Huh?“ Die Jungen blickten verständnislos auf. „Sie schläft noch, das Mädchen, dass du so sehr zu schützen wünschtest. Sie schläft und wartet darauf, dass das Versprechen aus den alten Zeiten eingelöst wird. Doch bis sie erwacht… dauert es nicht mehr lange. In diesem Zeitalter. Doch damit dies geschieht muss erst deines gerettet werden.“ Sie legte wieder Hand an ihre Harfe an und spielte: „Dies ist „Die Arie des Erkennens“…Erinnert euch an dieses Lied. Und findet die anderen Beiden. Die Lieder meiner Schwestern. Wenn alle drei nacheinander erklingen, dann werden wir… als die Göttinnen selbst, dir im Kampf beistehen und unsere Macht leihen. Aber nur, wenn ihr auch… das hier habt…“ Sie drückte Kaze einen kleinen, blauen Anhänger in der Form ihres Siegels in die Hand: „…und die Zeit stimmt.“ „Und wann ist das?“ Sie schloss die Augen und stupste den Kopf leicht zur Seite: „Ich spüre Ralph kommen… Er würde erschrecken, den jungen Helden von damals so zu erblicken… Ihr solltet nun gehen.“ „M-Moment!“, Kaze trat vor: „Das ist alles?! Wir wissen ja noch nicht Mal, wo die nächste Melodie ist! Du bist die Göttin der Weisheit… oder so in der Art… gib uns zumindest nen Tipp!“ „Einen… Tipp…Hmm.“ Nayru lächelte weiterhin: „Denkt an Feuer…“ „Was für eine Art von Tipp ist das denn?“ Von draußen klopfte es an die Tür: „Nayru! Ich hab Kuchen aus der Stadt mitgebracht!!“ „Ich lasse dich gleich rein, Ralph!“, rief Nayru. Sie wandte sich wieder den Jungen zu: „Geht einfach dorthin…“ Sie spielte die Saiten der Harfe an: „Wo das Feuer tanzt.“ „…es tanzt?“ „Bis dahin… lebe wohl, junger Held.“ Die Töne der Harfe verblassten… Junger Held. Selbst wenn die Legenden es nicht berichten… auch die höchsten Göttinnen begehen Fehler, die sie mit Scham erfüllen. Und einer dieser Fehler war… --- „Hmm… Da passiert ja gar nichts.“ Tetra hob den Zettel leicht an und versuchte, irgendeinen Fehler zu finden, aber ohne Erfolg: „Vielleicht haben wir uns verspielt, Jungs… Jungs?“ Die Links schauten geistesabwesend in die Luft. „Ju~ungs!“ Tetra schnipste ihnen vor den Augen, bis sie plötzlich aufschreckten: „Woah!“ Sie verdrehte nur die Augen: „Die Welt geht unter und ihr… träumt Tag. Wie typisch.“ „Das ist nicht wahr!“, rief Kaze „Wir haben nicht geschlafen, wir waren in einer anderen Zeit! Wir haben Nayru gesehen!“ „Sowas wird gemeinhin als Halluzination bezeichnet, Link“, meinte Tetra nur unbeeindruckt „Und lässt sich beim Psychiater gegen ein horrendes Honorar behandeln.“ „Nein.“, warf Toki ein „Ich habe es auch gesehen, glaub mir!! Nayru hat zu uns gesprochen.“ Sie verdrehte die Augen: „Na klar…“ „Tetra! Und wie erklärst du dir das?“ Kaze hatte bemerkt, dass er den kleinen, blauen Anhänger noch in der Hand hielt. Er hielt ihn Tetra entgegen… Als er damit näher kam leuchtete ihr Triforce der Weisheit kurz auf: „Huh!“ Tetra zog ihre Hand schnell zurück. Sie wurde hellhörig: „Dann…wart ihr…Ich meine…DIE Nayru?“ „Sie sagte irgendwas von wegen, sie wäre nur eine „Botin“, aber, ja, die Nayru.“, meinte Kaze mit einem Nicken. „Was hat sie gesagt?!“ „Nicht viel. Aber… wir brauchen anscheinend noch 2 weitere Lieder, wenn wir was erreichen würden…“ „Na toll.“ „Und es hat anscheinend etwas mit „tanzendem Feuer“ zu tun, was auch immer das heißen soll.“, fügte Toki zu. Tetra überlegte ein paar Sekunden: „Hmm… Ah! Ich habe es! Also, wo gibt es Feuer?“ „Uhm, viele Orte?“ „Na gut…Und wo wird um diese Jahreszeit viel getanzt?“ Den Links ging ein Licht auf. „Moment…“ Kaze drehte sich zu seinem Pendant: „Meint sie vielleicht…“ „Die Rito am Todesberg!!“, erkannte auch Toki „Sie müssen das 2. Lied haben!“ „Bingo!“ Tetra zwinkerte: „Wenn ihr wollt, dann könnt ihr es doch!“ ---- Und damit war ihr nächstes Ziel auch schon bestimmt…. Nochmal nach Drakonia… Warum endeten solche Abenteuer immer in einem ewigen Hin und Her Gefahre? Es wäre um so vieles leichter gewesen, hätten sie gleich gewusst, dass dort noch etwas ist, das sie brauchen. … Immerhin ließ sich mit dem Taktstock des Windes der Kurs wieder leichter navigieren… …. „Hm…“ Kaze seufzte auf der Reling des Schiffes, als er missmutig beobachtete, wie die Wolken vorbeizogen… Wenn sie Medolie wiedersahen, würde sie sie bestimmt auf das Fest einladen… Er hatte aber absolut keine Lust, zu feiern… Nein… „Hey…“ Toki blickte ebenfalls hinaus auf’s Meer: „Denkst du auch gerade an…?“ Keine weiteren Worte waren nötig. Kaze hing schon fast mit dem Oberkörper die Reling hinunter, so schlaf war er vor Niedergeschlagenheit: „Ich…Ich habe ihr vertraut… Ich habe ihr alles abgekauft und geglaubt, obwohl du mich noch gewarnt hattest…Ich…“ Er fühlte sich versucht, sich selbst eine zu scheuern: „Ich war so unglaublich naiv und dumm… ich konnte einfach nicht glauben, dass eine Fee etwas schlechtes Vorhaben könnte. Ich war so überzeugt davon, dass alle Feen gut sind, dass ich nicht mal dir geglaubt habe, obwohl du ja eigentlich derjenige bist, der Feen besser kennt… Wenn ich nur nicht so leichtgläubig gewesen wäre, dann…“ „Kaze, du kannst nichts dafür.“, warf Toki schnell ein: „Du lagst nicht falsch, mit deinen Gedanken über Feen! Sie sind gut! …Eigentlich…“ Er blickte nach oben: „Der Dekubaum erzählte uns einmal, jede Fee verkörpere eine Art von Licht, aus der sie geboren wurde… das kann jedes Licht sein, Sonnenlicht, das Licht einer Hoffnung, das Licht einer Gottheit… deswegen wäre es auch eigentlich unlogisch anzunehmen, eine Fee könnte schlechtes im Sinn haben… als Wesen aus Licht…“ „Aber sie hatte schlechtes im Sinn…“ Kaze stütze sein Kinn mit der Handfläche ab: „Sie… sie hätte mich fast getötet. Ich habe ihre Augen dabei gesehen… es war, als wäre es eine völlig andere Person… ich habe mein Spiegelbild darin sehen können, wie ich zwischen ihren Fingern ersticke… ich hatte solche Angst, ich dachte, es wäre aus… Ich hatte keine Ahnung, wie mich daraus hätte retten können, ich hatte keine Kraft… Ich glaube… da ist mir erst bewusst geworden, wie naiv ich wirklich gewesen bin… Ich hätte auf dich hören sollen, als du gesagt hast, mit ihr stimme etwas nicht. Es tut mir Leid…“ Ein kurzes Schweigen… Toki brach die Stille: „Hör mal…“ Er stellte sich gerade auf: „Deswegen… ich wollte dir eigentlich sagen… Ich… Ich glaube, dass Medea gelogen hat…“ „Das wissen wir doch längst…“ „Nein. Das meine ich nicht!“ Toki sah er Kaze in die Augen, um weitere Missverständnisse zu vermeiden: „Als sie sagte, dass sie die ganze Zeit nur geschauspielert hätte… das… das war nicht wahr… … Ich glaube ihr nicht, wenn sie sagt, sie hätte uns im Feuertempel nur aus Langeweile gerettet… das ergibt keinen Sinn! Feuerwesen von diesem Ausmaß in einer absolut windstillen Hölle mit Magie zu löschen muss doch anstrengend sein!“ Kaze blickte nicht auf. Er war sich sicher, Toki wollte ihm nur wieder mehr Mut machen… Doch dieser hörte nicht auf zu reden: „Und, als der Tempel einstürzte… sie hat ein „Rettungsseil“ und Farore erwähnt! Das war nicht nur irgendein frecher Spruch, sie wusste doch davon, dass ich Farores Donnersturm gewirkt hatte! Außerdem, als sie sagte, der Tempel würde in 5 Minuten einstürzen… Wenn man das durchmachen musste, was ich in Termina erlebt habe, entwickelt man ein recht gutes Zeitgefühl. Und es waren wirklich 5 Minuten. Exakt!“ Nun hatte Toki wieder Kazes Aufmerksamkeit. „Glaub mir… Ich weiß nicht warum, aber… sie hat uns geholfen! Medea wollte, dass wir flüchten können!“ „Aber sie hat versucht mich zu erwürgen!“, argumentierte Kaze. „Sie hätte es sogar fast geschafft! Wenn sie uns nicht umbringen wollte, warum würde sie das tun?!“ Eine kurze Pause… Toki dachte nach: „…Weißt du noch… Was dieses Hexenmädchen gesagt hat, als wir gegen sie gekämpft haben?“ „Huh? Diese… Wizrova?“, fragte Kaze. Toki nickte: „Genau die. Sie hat zu… zu Eina gesagt, sie wäre „Anhänglich“… Ich glaube, ich verstehe, was sie damit gemeint hat. Feen sind sehr loyale Wesen, sie binden sich gerne an... Partnerbeziehungen. Ich denke, als sie mit uns zusammen war, als Eina…hat sie…“ Er schaute auf: „Auch wenn sie vielleicht versucht, es zu unterdrücken, sie ist immer noch eine Fee und will im tiefsten Inneren sicher nicht töten. Ganz besonders nicht jemanden, mit dem sie so viel Zeit verbracht hat, wie mit uns.“ „Und was bringt uns das?“, fragte Kaze „Sollen wir sie etwa überreden, zu uns überzulaufen? Wir wüssten nie, auf welcher Seite sie nun wirklich steht!“ „Nein, das meine ich gar nicht…“ Er schaute wieder auf’s Meer hinaus: „Aber… ich denke, ich will auch einfach nicht daran glauben, dass eine Fee einem Menschen so etwas antun könnte…Nein, ich kann einfach nicht daran glauben. Feen sind gute Wesen, ich weiß es!...“ „Hey…“ Kaze drehte sich mit dem Kopf zu Toki: „Erzählt mir von Navi!“ „Huh?“ Er lächelte: „Das, was du bis jetzt so über sie gesagt hast klang wirklich toll… Ich würde gerne mehr über sie wissen! Immerhin… war sie ja dann auch meine Freundin, nicht wahr?“ Toki lächelte zurück und nickte: „Hm… Navi war… Etwas ganz Besonderes… Auf den ersten Blick wollte sie immer förmlich und korrekt wirken, aber es brauchte nie lange, bis sie etwas lockerer wurde. Sie war sehr freundlich, aber auch etwas leicht zu verstimmen… ich erinnere mich noch wie sie jedesmal ausgeflippt ist, wenn ich nicht Punkt Sonnenaufgang wach war. Sie hat generell sehr penibel darauf geachtet, dass ich alles richtig machte und ließ es sich keine 2 Sekunden nehmen, mich ständig an alles Mögliche zu erinnern. Es war manches Mal schon direkt nervig, aber naja, sie meinte es ja nur gut. Ich glaube, vorm Kämpfen hatte sie aber immer Angst, auch wenn sie es nie zugab. Sie ging zwar sehr nah an die Gegner ran, um Informationen über sie zu erhalten, aber sie war dann auch jedes Mal sehr nervös. Hat meinen Namen manches Mal im Akkord gerufen, einfach nur um sicher zu gehen, dass ich ihre Tipps auch gehört habe. Das hat mir ab und zu schon die Konzentration geraubt… ich glaube, einmal habe ich sie sogar angebrüllt, dass sie die Klappe halten soll… Danach hat sie den ganzen Tag kein Wort mehr geredet. Das habe ich bereut. Sie hat mich zwar ständig bemuttert, andererseits war sie immer verlässlich und hat mich nie im Stich gelassen oder enttäuscht. Immer präzise, genau und exakt orientiert, das ist Navi. Und was die Anderen brauchten war ihr stets wichtiger als sie selbst… Meine Navi…“ Er blickte verträumt in die Luft… Kaze schaute ihn bestätigend an… Ja, er mochte seine Navi wirklich gerne… sie hörte sich auch wie eine nette Person an. Nun hätte er sie selbst gerne getroffen… oder sich zumindest an sie erinnert. Vielleicht… sollte er ja selbst nach ihr die Augen offen halten? Wenn sie wirklich noch lebte… Er und Toki sahen sich Ähnlich! Sie würde ihn bestimmt erkennen, falls sie sich begegneten… Ja, und wenn ihm dann jemals eine blaue Nayru-Fee begegnete, die ihn nostalgisch ansah, dann würde er sie einfach fragen „Bist du Navi?“ Ja, genau so würde er es machen… … Warum hörte sich das in seinem Kopf so unglaublich dumm an? „AHHH! Verdammt!!! Weg da!!“ Die Links wandten sich erschrocken zugleich um. Tetra stand mit wutrotem Gesicht am Bug, bei ihrem üblichen Aussichtsplatz und… Versuchte verzweifelt, sich ihre wild im Wind herumwehenden Haare aus dem Gesicht zu halten... Sie hatte nicht sonderlich viel Erfolg. Erst jetzt fiel den Links wieder ein, dass Tetra vergessen hatte, auf Präludien nach einer neuen Spange zu fragen… darüber hatte sie sich schon bei Aufbruch sehr geärgert. Es sah sehr… lächerlich aus. Kaze konnte sich nicht zurückzuhalten, bei dem Anblick zu lachen. Die große Käptn‘ Tetra, Schrecken der Weltmeere, im Kampf gegen ihren schlimmsten Wiedersacher: Ihre Haarpracht! „ARGHH! LINK, HELFEN, NICHT LACHEN!“, rief sie. „Wie denn?!“, lachte dieser „Soll ich deine Haare vielleicht bitten, nicht zu wehen?“ „UHHH…“ Noch 3 Mal versuchte sie, sich die Strähnen aus dem Gesicht zu halten, doch es war sinnlos. „SO, es REICHT!“ Mit einem gezielten Griff war ihre rechte Hand sofort an der Scheide ihres Säbels und dieser gezogen: „HAARE, TREFFT MESSER!“ „Warte!“ Gerade als Tetra sich ihre Haare zum Bündel zusammengefasst hatte und sie mit einem sauberen Schnitt abtrennen wollte, spürte sie, wie jemand ihr um’s Handgelenk fasste und sie zurückhielt. „Hm?“ „Wenn du sie jetzt einfach abschneidest, wachsen sie dir doch in Jahren nicht mehr nach! Einen Moment…“ Schon spürte sie, wie ihr die zusammengefassten Haare aus der Hand genommen wurden und sie jemand an ihrem Hinterkopf zusammenbrachte… Ihr wurde etwas ins Haar gebunden… „So… jetzt müsste es besser gehen, Zelda.“ Erst jetzt fiel Tetra auf, dass es nicht Kaze war, der sie eben von hinten davon abgehalten hatte, sich die Haare abzuschneiden. Sie drehte sich um und sah Toki. Er hielt eine Rolle Verbandszeug in der Hand, von der ein Stück schnell abgeschnitten worden war. Nun fasste sie sich an den Hinterkopf… man hatte ihr die Haare in einem Pferdeschwanz mit einem Band hinauf gebunden. „Ist das so in Ordnung?“, fragte er sie. Tetra war etwas überrascht, angesprochen zu werden, da sie noch voll und ganz darauf konzentriert war, ihre neue Frisur zu examinieren.. „Hm? Oh, ja… ich denke, es geht so, Link… Danke.“ „Hehe…“ Das kam von Kaze. Tetra drehte sich zu ihm: „Was den?“ „Du hast ihn gerade zum ersten Mal auch „Link“ genannt!“, meinte dieser schmunzelnd. „Huh?“ Erstaunt erkannte sie, dass ihr Freund recht hatte… sie hatte den anderen Jungen bisher, wenn überhaupt, nie mit einem Namen angesprochen… eigentlich hatte sie es generell vermieden, mit diesem vermeintlichen Fremden all zu viel zu sprechen… Sie schaute sich den anderen Jungen noch Mal an, bevor sie sich etwas schnippisch wegdrehte: „Na und? Es ist doch auch sein Name, oder? Und 2 Jungs mit dem gleichen Namen anzureden ist meilenweit besser, als solche kindischen Spitznamen zu benutzen!“ Kaze verdrehte die Augen. Das war wiedermal so typisch von ihr. Schon drehte sie sich wieder den Jungs zu: „Aber… ich denke, die Frisur wird es für’s Erste tun… Natürlich nur, bis ich ne neue Spange habe…“ „Ich finde, du siehst damit süß aus!“, sagte Kaze plötzlich. Tetra wurde ein klein wenig rot. „Ja, ohne dieses komische Ball-Dingens sieht sie zumindest wie ein Mädchen aus!“, fügte Toki nickend zu. Tetra schaute weg: „N-Nach deiner Meinung hat aber keiner gefragt, Link!“ „Nach meiner Meinung, oder nach seiner Meinung?“, fragte Kaze keck und die Jungen fingen an, laut zu lachen. „Pah!“ Leicht verärgert ging Tetra in Richtung Unterdeck weg und zog von Dannen. „Ich sehe Wochen von Deckschrubben auf dich zukommen, mein Freund!“, scherzte Toki, als Tetra außer Hörweite war. Sein Gegenstück zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich zurück: „Ich finde eben, dass ihr die Frisur steht, ist das so ein Verbrechen?... Das mit dem Verbandszeug-Haarband war eine klasse Idee.“ Der Andere lehnte sich ebenfalls zurück: „Tja, ich hab eben nicht einfach so zuschauen können, wie sie sich diese schönen Haare abschneidet… sie sieht Zelda einfach zu Ähnlich.“ „Hmm… Prinzessin Zelda…?“ Kaze lag nun flach auf den Holzbrettern des Schiffes und sah zum Himmel hoch… er war schon wieder müde… Dieses Nayru-Mädchen hatte recht… sie hatten in letzter Zeit so viel durchgemacht… Er sollte die Zeit bis zur Ankunft in Drakonia wohl für ein Schläfchen nutzen… ---Author’s Note--- OK, ich habe die, inzwischen Überhand nehmende, Kapitellänge ein wenig reduziert (Jetzt sind es nur noch 10 Seiten! Xp) und auch die Expositionen etwas zurückgenommen. XD Das Lied, dass sie und Nayru spielen stammt aus „Oracle of Ages“, den Text habe ich geschrieben. Die Melodie ist das Lied, dass Nayru im Wald singt, wenn man sie zum ersten Mal sieht. Erst spielte sich die gesamte Nayru-Szene im Wald ab, aber dann fand ich dieses mysteriöse „Visionsgetue“ zu abgedroschen und ließ Nayru ihnen staatdessen einen Tee servieren! ;-) Hm… Tee… Mini-Auftritt von Ralph! Oh, ich mag diesen Idioten. ^^; Ja, 3 farbige Steinchen samt Lied suchen und nochmal zurück nach Drakonia! Bin ich nicht kreativ? ^^ Spekulationen über Medea. Ich sage aber nicht, mit wie viel davon, wenn überhaupt, die Links richtig liegen! xP Und eine Charakterisierung von Navi. Teilweise habe ich mich dabei an den Manga gehalten, denn von den paar richtigen Sätzen, die sie im Spiel hatte, kriegt man nichts Gescheites heraus. XD Die „Tetra, Bezwingerin der Haare“ Szene hatte ich schon länger im Kopf… allerdings als gezeichnete Szene, deswegen ließ sie sich in Worten nur schwer beschreiben… vielleicht mache ich ja Mal eine Doujinshi Version davon. ^^ Ich hab mir das richtig süß vorgestellt, wie OoTLink hinter ihr steht und ihr ruhig und cool die Haare nach oben bindet, während sie recht verwirrt ist… Ich werde davon einfach was zeichnen! ^^ Kapitel 32: Logische Schlussfolgerung ------------------------------------- Das kleine Dorf Ordon, dass unter dem Schutz eines der 4 Lichtgeister steht… tief in den südlichen Wäldern Hyrules. Hier passierte nur selten etwas Besonderes… Ab und zu brach vielleicht eine Ziege von der Weide aus, oder einer der verspielten Tempelaffen verlief sich ins Dorf und stellte Unsinn an… aber ansonsten war es immer sehr ruhig. Nur selten passierten dann doch äußerst merkwürdige Ereignisse. Wie zum Beispiel jetzt, als plötzlich ein Schwall aus Dämmerlicht vom Himmel her zu Boden brach sich auf das Gras regelrecht ergoss. „HUH!“ Betty machte einen kleinen Hüpfer, während Taro schon die Fäuste hob: „W-Was ist das?!“ „Bleibt lieber zurück, es könnte gefährlich sein!“, rief Colin schnell- der einzige Junge im Dorf, den die Erwachsenen als reif genug befunden hatten, ein Schwert und einen Schild zu tragen. Und genau diese brachte er jetzt in Position, während die anderen 3, ohne Widerworte, hinter ihm in Deckung gingen. Die Welle aus unheimlicher Magie nahm langsam Form an… das merkwürdige, zwielichtige Funkeln verzog sich und gab 3 junge Frauen preis. „Brr….“ Ilya zitterte am ganzen Leib. „Ich… ich will nicht unhöflich sein, aber… Prinzessin des Schattenreichs…eure Magie ist…“ Midna rollte nur die Augen: „Mädchen, wir haben gerade sämtliche Naturgesetzte auf einmal gebrochen! Was dachtest du denn, wie warpen sich anfühlt? Kuschelig und warm?“ Darauf antwortete Ilya einfach nichts mehr. Viel eher fragte sie sich nun, wie Link es nur wochenlang in Begleitung von dieser Frau ausgehalten hat… Aber sie war immerhin eine Prinzessin und, soweit sie beurteilen konnte, im Grunde auch kein schlechter Mensch, also sollte sie so wohl lieber nicht über sie denken… „Ilya?“ „Huh?“ Ilya drehte sich um und entdeckte die Kinder hinter ihnen, die wirklich erleichtert wirkten. Sie lächelte ihnen entgegen: „Hallo Maro, Taro, Betty, Colin!“ Colin lies sein Schwert sinken und lief zu ihr: „Du bist wieder zurück!!“ Die Anderen 3 folgten: „Ilya!! Wir haben dich vermisst!“, rief Taro „Ne komische Art herzukommen…“ das kam von Maro „Wie war es in Hyrule Stadt? Und wer sind die Beiden?“ wollte Betty wissen. Nachdem Ilya all die Kinder richtig begrüßt hatte, richtete sie sich wieder auf und wies zu den anderen Frauen: „Leute… das sind unsere Prinzessin Zelda und Midna, die Prinzessin eines anderen Reiches. Sie sind außerdem auch beide Magierinnen und deswegen konnten wir so her gelangen, wie ihr gerade gesehen habt!“ Sie versuchte es so verständlich wie möglich zu erklären, ohne verirrende Dinge zu sagen. Taro machte große Augen: „Woah…“ „D-DIE Prinzessin Zelda?!“ Betty trat erstaunt vor: „Oh… Oh mein Gott!! Die echte Prinzessin!! Eine schon-fast Königin steht vor MIR!! Das… Das ist ein Traum, kneift mich mal einer?—AUTSCH!“ Maro hatte sie tatsächlich in den Arm gekniffen. Betty war nicht erfreut: „Maro!“ „… Du wolltest es so.“ Ilya musste lachen, als sie die Kinder so miteinander blödeln sah… bis Colin an sie heran trat: „Ilya…“ „Hm?“ Er sah sie recht besorgt an: „Und… wie geht es Link?“ Plötzlich verklangen auch im Hintergrund Bettys, Taros und Maros Stimmen… Alle lauschten angespannt, was Ilya antworten würde… Und Ilya wusste nicht, was sie sagen sollte. Schließlich entschloss sie sich, nur den Kopf zu schütteln… Die Kinder erschraken. Zelda nahm Ilya die Arbeit ab zu sprechen: „Kinder… Seit Link bei uns im Schloss angelangt ist, hat er die Augen kaum geöffnet und ist nicht erwacht… er schläft immer noch genauso, wie Ilya ihn gebracht hat.“ „A…Aber…“ Taro trat aufgeregt vor: „Es wird ihm doch wieder besser gehen, oder?! Er wird doch nicht sterben!“ Keine Antwort. Nun wurde auch Betty nervös: „Prinzessin! Bitte sagt, dass Link nicht sterben wird, Prinzessin!!“ „…“ Zelda traute sich nicht zu antworten… sie war doch zu ahnungslos, um solche ein Versprechen— „Link wird nicht sterben!!“ Das war Midna. Sie ist vorgetreten „Nicht solange ich da noch ein Wörtchen mitzureden habe! Und deswegen setzten wir uns jetzt in Bewegung und suchen dieses gottverdammte Stück Ton mit Löchern!“ Sie sprach natürlich von der Okarina. Die Worte „Sterben“ und „Link“ in einem Satz hatten sie wohl etwas aufgebracht. „Du hast recht…“, sagte Zelda. Sie schämte sich direkt für ihr Zweifeln. „Aber wenn die Okarina sich wirklich hier befindet, wo könnte sie sein?“ Ihre Augen schweiften zu Ilya, doch diese zeigte damit, dass sie ihre eigenen Augen zu Boden sinken lies nur an, dass sie mindestens so ahnungslos wie Zelda selbst war. „Nicht aufgeben!“ Nun war es Colin: „Wir teilen uns am besten auf, nicht wahr? Jeder von uns geht mit einer von euch zusammen und dann suchen wir das ganze Dorf ab, bis wird das gefunden haben, was Link helfen kann!“ „Dann gehe ich mit der Prinzessin!“, rief Betty entzückt. „Ich und Maro gehen mit der rothaarigen Frau!!“ Man merkte, dass der Junge von der jungen Frau mit dem eigenwilligen Blick recht beindruckt war. Colin nickte nur: „Dann suche ich mit Ilya zusammen… das ist so doch in Ordnung, oder Prinzessin?“ Prinzessin Zelda nickte: „Das ist eine gute Idee!... Du bist die Tochter der Krämerin, oder?“ Zelda musterte Betty: „Dann durchsuchen wir Beide am besten eure Lager. Betty nickte darauf zustimmend. „Wir suchen in den Wohnungen der Leute!“, rief Taro sofort: „Wenn wir nett fragen, lassen sie uns sicher rein!!“ „Und wenn nicht, dann lassen wir uns selber rein.“, fügte Midna hinzu, in ihrer Hand mit einer kleinen Kugel Dämmerlicht spielend. Ilya nickte: „Dann übernehmen ich und Colin Link’s und mein Haus. Immerhin sind unsere beiden Familien die ältesten im Ort und haben die meisten Dokumente… die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wir da etwas finden!“ Mit einem Nicken bestätigten sich die Frauen gegenseitig. Midna war enthusiastisch: „Hmm… Ja, der Ort ist auch nicht recht groß! Wenn wir schnell genug suchen, müssten wir spätestens heute Abend alles durch—Zelda, ich will mich ja nicht einmischen, aber warum spielst du so an deinen Haaren herum?“ „Hm? Oh!“ Er jetzt bemerkte Zelda, dass sie sich sie Haare nach vorne zusammengefasst hatte uns mit dem Bündel in ihren Händen herumgespielt hatte. „Ah, Verzeihung, ich wollte nicht unaufmerksam wirken…sowas tue ich gewöhnlicher Weise nicht.“ Schnell schwang sie sie wieder nach hinten: „Fangen wir gleich an!“ Ihre kleinen Suchtrupps waren nun immerhin schon gebildet. Sie machten sich in jenen, kleinen Grüppchen also auf die Suche. „Sag, Kleine… dein Name war Betty, nicht wahr?“ Betty blickte überrascht auf. Die Prinzessin sprach mit ihr? Oh, jetzt nur nicht nervös werden… „Was weißt du über die Gründung dieses Dorfes?“, fragte Zelda. „Uhm… nicht viel.“, antwortete Becky: „Es ist, glaube ich, nicht viel überliefert worden, aber soweit ich weiß dürfte es entweder von Links oder von Ilyas Familie gegründet worden sein. Vielleicht auch von beiden, aber sie sind auf jeden Fall 2 der ersten, hier angesiedelten Familien gewesen.“ „Woher ist das bekannt?“, wollte Zelda wissen. „Stammbäume. Ihre reichen viel weiter zurück als die der anderen… allerdings nicht ganz zurück. Nach 10, 12 Generationen ist Sense. Die meisten anderen hier kennen ihren Stammbaum aber nur bis zur 5. Generation, wenn überhaupt. Es heißt, das Dorf wäre für verirrte Wanderer gegründet worden. Angeblich lag auf dieser Provinz ein Fluch, bevor der Lichtgeist Latoan hier ankam. Der Fluch ergriff all jene, die sich im Wald verirrten. Aber diese Siedlung wurde von irgendetwas beschützt und wurde so zur Zuflucht für die Verirrten. Allerdings siedelten davon sich nur wenige hier an, die meisten davon deshalb, weil sie keinen anderen Ort hatten, an den sie zurückkehren konnten… Allerdings sind das alles nur Geschichten.“ Sie zuckte mit den Schultern: „Märchen, die sich die Ältesten ausgedacht haben. Wer und warum das Dorf wirklich gegründet hat, das weiß keiner.“ „Vielleicht… der Held der Zeit?“, schlug Zelda vor. Wieder war Betty überrascht: „Huh? Wie kommt ihr auf ihn?“ „Der Held der Zeit soll in den Wäldern, die heute zu Latoan gehören, aufgezogen worden sein. Außerdem haben wir Hinweise darauf, dass Link von ihm abstammt.“ „Wirklich?!“, fragte Betty verblüfft „Das ist ja aufregend! Unser Dorf wurde von einem legendären Helden gegründet?!“ Zelda lächelte: „Naja, es ist nur meine Spekulation.“ „Trotzdem… das wäre unglaublich toll! Endlich mal etwas besonderes an diesem Ort…“ Betty schloss kurz die Augen und träumte Tag. „Ah. Da drüben ist schon unser Warenhaus. Folgen sie nur mir, Majestät!“ Zelda nickte. Also wurde das Dorf gegründet, um Menschen vor einem Fluch zu beschützen… Was hatte es wohl so besonders gemacht? Das Triforce des Mutes war es, was dieses Dorf vor dem Zauber geschützt hatte, bevor Latoan kam. Zelda war sich sicher. Sie befanden sich also vermutlich an dem Ort, an dem der Held der Zeit seinen Lebensabend verbracht hatte… Das war schon mal viel Versprechend. Ihre Hoffnung, endlich etwas zu erreichen, stieg… --- „Hoffnung…“ Tetra sah sich alte Bücher an: „… das die goldenen Zeiten wiederkehren! Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Rito das Feuerfestival feiern!“ Sie hatten mit Nachforschungen begonnen, die ihnen vielleicht schon im Vorhinein helfen würden, das Versteck des 2. Notenblattes zu finden. „Die goldenen Zeiten?“, fragte Kaze interessiert. „Das ist eine extrem alte Geschichte. Noch BEVOR das Land Hyrule als Königreich existiert hat, soll es eine Zeit gegeben haben, in der es weder Hass und Neid, noch Monster gab und die 3 Göttinnen selbst über die Welt gewacht haben. Irgendwann gingen die Göttinnen und lasen nur das Triforce zurück… doch dann tauchten die ersten Monster wie aus dem Nichts auf, und mit ihnen auch negative Gefühle. Ein junger Mann, der später zum König von Hyrule gekrönt wurde, versiegelte diese Monster einmal, doch dieses Siegel wurde später gebrochen. Ach ja, der erste König von Hyrule hatte übrigens 2 Kinder: Eine ältere Tochter und einen jüngeren Sohn. Die Tochter wurde zur Thronfolgerin und König Hyrules, während der Sohn einen Orden von Rittern und Schmiedeleuten gründete, die es sich zur Aufgabe machten, all ihre Künste zum Schutz der königlichen Familie aufzubringen. Die Ritter Hyrules und die königliche Familie entstammen also beide aus dem Geschlecht König Gustafs.“ Bedeutete das dann nicht, dass Link und Tetra/Zelda gewissermaßen miteinander verwandt waren? Dieser Gedanke überkam Kaze kurz… als er dann aber daran dachte, wie viele Jahre seitdem vergangen waren, wurde ihm klar, wie wenig das eigentlich zählte. Irgendwo war doch so gut wie jeder mit jedem verwandt, man musste nur den Stammbaum weit genug zurückverfolgen. „Nachdem das Siegel der Monster gebrochen war kehrte der Frieden nie vollständig nach Hyrule zurück und das Unglück häufte und häufte sich und schließlich endete alles in der Flut, die unser Meer entstehen ließ. Danach bildeten sich die verschiedensten Traditionen heraus, um die Göttinnen vielleicht zu besänftigen und den alten Glanz der Welt wiederherzustellen. Präludien hoffte auf die Widerkehr des Helden, die Krogs in Tantopia ehren Farore mit der Neujahrszeremonie, und die Rito feiern im Winter ein Fest zu Ehren der Nayru und im Sommer ein Fest zu Ehren der Göttin Din. Indem die besten Tänzerinnen ihre Künste zur Schau stellen wollen sie bewirken, dass die Göttin sich so geschmeichelt fühlt, dass sie wieder auf das Land hinabsteigt… Bislang ohne Erfolg.“ Eine große Skepsis lag in Tetras Stimme. Sie hielt wohl nicht viel von diesen Riten. „Es sind schöne Traditionen… aber ich bezweifle dass das Hyrule zurückbringt! Eher sollten wir selbst versuchen, es auferstehen zu lassen, anstatt uns auf die Götter zu verlassen! So sehe ich es.“ „Nicht alle sind so selbstbewusst wie du, Tetra.“, warf Kaze ein. „Aber wenn sie es wären, wäre die Welt ein besserer Ort!“ Da gab es merkwürdigerweise nichts einzuwenden. „Wenn sie das Fest zu Ehren Din feiern, könnte dann nicht das Lied irgendwie mit dem Fest verbunden sein?“, fragte Toki. „Exakt!“, meinte Tetra „Aber ihr könnt ja wohl schwer einfach durch das Gelände laufen und jeder Melodie, die ihr hört nachspielen, nicht wahr?“ Sie zwinkerte Wieder nichts einzuwenden. „Also werden wir uns wohl an Medolie halten!“ „Warum Medolie?“, fragte Kaze. „Weil sie eine der 2 Weisen des Master Schwertes ist!“, meinte Tetra. „Die Arie des Erkennens befand sich in deinem Haus und du bist, wie wir festgestellt haben, ein Nachkomme der hyrulianischen Ritter! Demnach wäre die nächste Wahl eigentlich dieses Schiff, da meine Familie und unsere Leute Nachkommen des Hofstaats sind, aber das haben wir schon gründlichstes durchsucht und, merkwürdigerweise, Fehlanzeige! Vielleicht deswegen, weil wir bereits den Triforce Splitter zu bewachen hatten. Wenn sich die nächste Melodie tatsächlich auf Drakonia befindet, müssen wir uns an jemanden halten, dessen Wurzeln ebenfalls zu wichtigen Persönlichkeiten dieser Zeit zurückgehen… wie die Weise Laruto! Und wer ist ihr Nachkomme? Medolie!“ Das ergab Sinn. Eins musste man Tetra lassen, sie war alles, nur nicht blöd. Dennoch… vielleicht war es auch jemand anders. Immerhin wussten sie nicht, welche Rito von wem abstammten… Toki schien jedoch über etwas gänzlich anderes nachzudenken: „Wenn das Lied tatsächlich mit Din verbunden ist…“ „Hm?“ Kaze schaute auf zu ihm. „… dann werden wir auf eine Verkörperung Dins treffen, so wie mit diesem Mädchen namens Nayru, nicht wahr?“ Er wirkte beunruhigt. „Ja, wahrscheinlich. Was hast du denn?“, fragte Tetra. „Stimmt damit etwas nicht?“ Er seufzte nur: „Die Göttin Din… ich war mir nie sicher, was ich über sie denken soll. Sie soll zwar ebenfalls eine der Göttinnen sein, die Hyrule geschaffen haben, aber… ihr Triforce Teil hat bisher nichts als Probleme bereitet, oder? „Kraft“ ist etwas, dass sich so leicht missbrauchen lässt und eine Frau, die nichts als Kraft symbolisiert… irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das eine gute Person ist.“ Warum Toki wohl so dachte? Erst nach kurzer Überlegung wurde es Kaze klar: Din war die Schutzgöttin der Gerudo. Ganondorfs Schutzgöttin. Die Worte „Schutz“ und Ganondorf“ in einem Atemzug… ja, das kam auch ihm unheimlich vor. Andererseits… er hatte es damals in Drakonia doch selbst gesagt, auch eine Göttin konnte sich nicht aussuchen, wem die Menschen sie als Schutzgöttin zurechnen. Vielleicht war sie gar nicht so anders als Nayru… „Ich denke, wir sind bald da…“, diese Worte Tetras zogen ihn aus seinen Gedanken: „Mach dich langsam bereit Link… ach ja, damit meine ich euch Beide.“ ---Author's Note--- Wiedereinführung der kleineren Kapitellänge, da ich bemerkt habe, wie schwer sich diese längeren Kapitel lesen lassen. Hoffentlich ist es so angenehmer. ^^; Dieses Kapitel ist relativ unwichtig und trägt hauptsächlich zur Storyentwicklung in der Twilight Princess Timeline bei. Da die Story demnächt verwobener wird ist das auch wichtig. Kapitel 33: Schöne Fassade, versteckte Ahnung --------------------------------------------- Drakonia war wie verwandelt. Sie sonst so beschäftige und arbeitssame Siedlung hatte sich in eine bunte Welt voller Musik und Tanz verwandelt. Ob im Postamt überhaupt noch jemand arbeitete? Link bezweifelte es. Nun wurde ihm zu ersten Mal klar, wie viele Einwohner diese Insel wirklich hatte… sonst waren sie immer beschäftigt, ausgeflogen oder in ihren Wohnungen, doch nun waren sie alle, oder zumindest die meisten, hier versammelt und feierten. So viele Rito Frauen… Eigentlich hatte er bisher nur wenige weibliche Rito gesehen, denn diese kümmerten sich die meiste Zeit über um die Erziehung der Kinder und waren kaum im Postamt anzutreffen, doch nun sah er, dass ihre Anzahl ebenso groß war wie die der männlichen Rito. Und so viele Kinder. Die meisten von ihnen hatten noch nicht mal ihre Flügel. //Schade, dass wir…// //…keine Zeit zum Feiern haben.// „Huh?“ Kaze blickte auf und Toki tat es ihm gleich. Sie sahen sich gegenseitig an: „Bilde ich mir das nur ein, oder haben wir gerade…“ „…an das Gleiche gedacht?“ Toki nickte nur zustimmend. Wow… Ein merkwürdiges Gefühl… … Tetra hatte sich schon früh auf der Suche nach Hinweisen von ihnen getrennt. Manch einer hätte wohl gedacht, sie wolle sich davon schleichen und ausspannen, aber Link kannte Tetra. Sie war bestimmt schnurstracks zum nächsten, logischen Ort gegangen, um zu suchen… Sie war keine Person, die sich mit Ausreden Spaß erkauft. Immerhin war sie eine Anführerin. Interessant, dass sie tatsächlich eine Qualität einer Königin hatte, obwohl sie sich dagegen wehrte, eine Prinzessin zu sein… „Hm?“ Als Kaze die Augen über den Platz schweifen lies, fiel sein Blick auf eine bestimmte Person. Toki sah, dass er sich auf etwas fixiert hatte: „Hey, hast du etwas gefunden?“ Kaze wies mit einer Geste in eine bestimmte Richtung, zu einem großen, sehr imposanten Rito. „Das ist Komoris Vater…“ „Also der König?“ „Der Stammesführer, sie nennen ihn nicht König.“ „Aber sein Sohn heißt „Prinz“…? Unwichtig… Was ist denn mit ihm?“ „Schau dir nur mal sein Gesicht an!“ Als Kaze das sagte, warf Toki einen genaueren Blick auf den majestätischen Mann und begann zu verstehen: In den Augen dieser Person war… eine nervöse Besorgnis. „Alle hier Feiern ausgelassen und lächeln, aber sein Gesicht sticht als absolut unglücklich heraus. Es ist so, als würde etwas ihn beunruhigen und davon abhalten, sich an den Feiern zu freuen.“, meinte Link. „Hmm…“ Etwas… beunruhigte ihn? Konnte das etwas mit Twinrova zu tun haben…? „Link!!“ Medolies Stimme. Die Links blickten auf und sahen sie hinter sich. Komori war bei ihr. Die Beiden wirkten sehr entzückt und kamen zu ihnen gelaufen: „Ihr seid schon wieder zurück?“, fragte Komori. Sie nickten einfach. Medolies Augen leuchteten auf: „Also habt ihr euch dazu entschlossen, mit uns zu feiern?“ „Leider nicht.“, musste Kaze sagen „Wir sind noch nicht fertig mit dem, was wir zu tun haben… wir sind nur hergekommen, weil wir etwas von hier brauchen. Und wir denken, du könntest es haben.“ „Ich?“ Medolie blickte verwirrt. Toki nickte: „Ja. Kennst du vielleicht eine kleine Schatulle mit uhm… diesem Zeichen?“ Er ging schnell in die Knie und malte das Wellenförmige Symbol mit den 2 Kreisen in den Sand: „Es sollte rot sein… und das Triforce sollte darauf auch abgebildet sein!“ „Das Triforce?“ „Das da!“ Kaze zeigte das Symbol auf seiner linken Hand her. „Hmm…“ Medolie überlegte: „Tut mir Leid… aber ich glaube nicht, dass ich das schon mal gesehen habe…“ Auch Komori schüttelte den Kopf: „Ich kenne zwar das Symbol, es war immerhin auf Din’s Deamont abgebildet, aber eine Schatulle damit? Tut mir leid, darüber weis ich nichts.“ Die Links seufzten. „Wäre auch zu einfach gewesen.“, meinte Kaze. Toki wandte sich an Medolie: „Gab es, seit wir weg waren, wieder irgendwelche merkwürdigen Vorkommnisse?“ „Nun ja…“ Medolies Blick sank zu Boden: „Wir reden eigentlich nicht darüber, wegen den Festlichkeiten… aber es gab Erdbeben…“ „Erdbeben?!“, fragte Kaze erschrocken. Medolie hob schnell die Hände und beruhigte ihn: „Nur Kleine!“ Komori nickte: „Aber einige von den älteren Leuten sagen, sie wären sich sicher, dass der Südhang des Vulkans bald einstürzten würde. Sie behaupten, dort Geröll den Berg hinabstürzten gesehen zu haben. Ach ja, anderer behaupten, sie würden an den heißen Quellen Stimmen hören. Und ein paar behaupten, sie hätten auf dem Hang Goronen gesehen.“ „Goronen? Aber wie sollten die da raufkommen, der einzige Aufgang zum Berg führt durch euer Postamt!“, meinte Kaze „Und ihr lasst so gut wie niemanden durch!“ „Eben. Außerdem sind hier in letzter Zeit keine Goronenhändlerfloße durch gekommen und die Leute die behaupten, sie gesehen zu haben, berichteten sie hätten gut durchtrainiert und höchst aggressiv gewirkt. Keiner der Händler, die ich bis jetzt gesehen habe, war gut durch trainiert, und ich bin inzwischen schon ein wenig herum gekommen!“ „Hmm.“ Kaze dachte nach: „Toki… denkst du, diese Goronen könnten so in der Art sein, wie diese Zelda, die ich damals im Vulkan gesehen habe?“ „Also Illusionen?“ Er wehrte sich: „Sie war keine Illusion!“ „Schon gut…“ „Wir wissen nicht, ob die Gerüchte über die Goronen am Südhang oder um die Geisterstimmen an den Quellen stimmen, aber das mit dem Geröll ist bei den Erdbeben durchaus wahrscheinlich“, meinte Medolie. „Ich wollte zum großen Valoo gehen und danach fragen, aber… Die Vorführungen der Tänzerinnen beginnen bald. Ich muss bleiben und die Frauen mit der Erdharfe begleiten.“ „Wir könnten für dich gehen.“, meinte Kaze „Der große Valoo weiß bestimmt auch etwas über das, was wir suchen! So schlagen wir 2 Fliegen mit einer Klappe!“ „Aber dann könntet ihr die Festlichkeiten gar nicht sehen…“ Sie wirkte enttäuscht. „Medolie… wir müssen eben…“ „Ja, es ist mir schon bewusst, dass ihr anderes zu tun habt, dennoch…“ Medolie seufzte: „Trotzdem, es liegt zurzeit eine Gefahrensperre über dem Gelände, besonders für Leute ohne Flugfähigkeiten. Wir werden Komoris Vater für euch um eine Sondererlaubnis ansuchen müssen.“ Die Links nickten. „Geht klar.“, sagte Kaze. Medolie lächelte: „Gut. Ich bin sicher, ihr findet heraus, was los ist! Also dann… wir sehen uns gleich!“ Sie lief los, wahrscheinlich zum Stammesführer, um wegen der Sondererlaubnis zu fragen. Komori blieb zurück. „Nehmt es ihr bitte nicht übel, dass sie enttäuscht ist.“, meinte er, nachdem sie außer Hörweite war. „Warum sollten wir es ihr übel nehmen?“; fragte Toki. Komori zuckte nur mit den Schultern: „Es ist nur so… Nach allem, was du, Link, für uns getan hast im Laufe der Zeit fühlt sich Medolie dir gegenüber etwas schuldig. Sie dachte, wenn sie auf dem Fest dir zu Ehren besonders schön spielen würde, könnte sie damit einen Teil ihrer „Schuld“ begleichen. Aber das hat keinen Sinn, wenn du nicht dabei bist… Wir verstehen natürlich, dass es nicht geht, aber sie hatte sich einfach darauf gefreut, dir eine gute Unterhaltung zu bieten.“ „Wir hätten ja auch gerne zugeschaut.“, meinte Kaze „Aber nicht etwa, weil Medolie mir das schuldig wäre oder sowas, ich mag einfach ihre Harfe! Sie spielt sehr gut! Außerdem… dieses Radin Mädchen hätte ich gerne nochmal tanzen gesehen.“ Toki verschränkte die Arme und seufzte: „Wem sagst du das? Sie war einfach super…“ Komori nickte: „Naja, es gibt ja immer noch ein nächstes Jahr. Und das wird sicher auch schöner, ohne alles, was zur Zeit geschieht! Sehen wir uns dann?“ „Uhm…Ja, a—„ „Wunderbar! Also, gut! Ich gehe jetzt und helfe Medolie, meinen Vater zu überreden! Bis dann!“ Nun verließ sie auch Komori. Toki ließ einen Seufzer aus: „Nächstes Jahr? Dann muss ich mir dass Ganze dann wohl von dort drinnen aus ansehen, huh?“ Er deutete auf Kaze, welcher leicht verlegen lachte: „Tut mir ja sehr Leid für dich!“ „Jaja…“ „Aber… ich glaube, langsam verstehe ich, warum der Stammesführer vorher so ein Gesicht gemacht hat. Er macht sich Sorgen, dass etwas während den Feierlichkeiten passieren könnte. Toki nickte: „Ja, bestimmt hat er mit seinem Gewissen darum gerungen, ob das Fest abgehalten werden sollte oder nicht. In Termina gab es zu meiner Zeit eine ähnliche Situation, wegen dem Fluch von Majoras Maske. Dort konnte am Schluss kein Karneval abgehalten werden, weil beinahe alle Einwohner geflüchtet waren.“ „Hoffentlich muss es hier nicht auch so Enden.“, meinte Kaze „Diese Frauen und Mädchen haben sicher alle monatelang für diesen einen Tag geübt. Wenn das umsonst gewesen wäre, wäre das jammerschade.“ Er blickte sich um… die feiernden Leute wirkten so glücklich… kaum zu glauben, dass sie vielleicht ahnten, in Gefahr zu sein. Kaze dachte einen Moment daran, selbst ein wenig den Tänzerinnen zu zu sehen, aber er wusste genau, dass er keine Zeit hatte, sich jetzt durch die Mengen von Leuten zu kämpfen, um einen Platz zu ergattern, von dem aus er etwas sehen konnte. Seufzend holte er ein Buch aus seiner Tasche und schlug es auf. „Huh?“ Toki beugte sich zu ihm: „Was liest du da?“ „Unseren Stammbaum.“, erklärte er „Du weist schon, dass Buch, dass dir vor 2 Tagen im Regal aufgefallen ist. Ich hab es mitgenommen. Ich dachte, es wäre interessant, ein bisschen mehr darüber zu erfahren.“ „Du sprichst doch gar kein Althylianisch.“ „Um die Bilder und Linien anzuschauen reicht es!“ „Werde ich da drinnen überhaupt erwähnt?“, fragte Toki und Kaze reagierte auf diese Frage: „Hmm…“ Er blätterte zu den ersten Seiten: „…Hier, vielleicht?.“ Er deutete mit dem Finger auf den Eintrag eines verheirateten Paares. Ein Strich, der ein gemeinsames Kind anzeigte, trug am Ende anstelle eines Namens nur ein Fragezeichen… doch das Fragezeichen war mit einem goldenen Stift eingekreist worden und etwas war daneben gekritzelt. „Toll. Ich bin ein Fragezeichen.“, meinte dieser unbeeindruckt. „Ein golden eingerahmtes Fragezeichen!“, argumentierte Kaze. Toki verdrehte nur die Augen. So viel zum Thema Ahnenforschung. „Jungs!“ Es war Tetra, die auf sie zu kam: „Schon was gefunden?“, fragte sie. „Nein.“, sagte ihr Toki „Aber Medolie und Komori versuchen uns eine Audienz mit Valoo zu verschaffen. Als Schutzgeist der Insel weiß er hoffentlich was.“ „Und wie lief es bei dir?“, fragte Kaze. Sie seufzte nur: „Nicht gut. Die Leute bei denen ich gefragt habe waren entweder ahnungslos… oder sie haben mein Gesicht von 3 Jahre alten Steckbriefen wiedererkannt und die Sicherheitskräfte gerufen. Glücklicherweise konnte ich mich da rausholen, indem ich bewiesen habe ne Freundin von dir zu sein. Aber es hat mich Zeit gekostet.“ „Was machen wir, wenn wir die Schatulle nicht finden?“, fragte Kaze mit einem leichten Anflug von Panik. Tetra wandte sich um: „Dann suchen wir auf anderen Inseln. Tanntopia wäre meine nächste Wahl, die Krogs feiern bald wieder ihr Neujahresfest. Das hat zwar nichts mit Feuer zu tun, aber definitiv mit Tanzen.“ „Merkwürdig wie nahe diese ganzen Feste beisammen liegen.“, meinte Toki darauf nur. Tetra zuckte mit den Schultern: „Ich hab mal wo gelesen, dass es in der Frühzeit Hyrules nur 2 Feste gab, eins zu ehren der Kreation im Winter und eines im Sommer, aus irgendeinem anderen Grund. Die anderen Feste haben sich eben alle um diese alten Feste herum entwickelt.“ „Warum bist du eigentlich Piratin? An dich ist eine Historikerin verloren gegangen!“, meinte Kaze. Es schien ihm nicht gefallen, dass sie die Piraterie dem ehrlichen Bürgerleben vorgezogen hatte. Tetra verdrehte nur die Augen: „Hab ich doch alles nur von meiner Mutter. Außerdem, wenn ich nicht wäre, was würden diese Genies auf meinem Schiff dann machen? Könntest du dir auch nur EINEN von denen in einem richtigen Beruf vorstellen?“ Schon wieder so ein Hieb¬- und Stichfestes Argument. Sie war gut. "Hm... trotzdem finde ich es schade um dein Wis---uaaahhhh..." Kaze hatte plötzlich gegähnt. Überrascht hielt er sich schnell die Hand an den Mund. Tetra kicherte nur keck: "Siehst du? Schon allein der Gedanke an mich an nem Schreibtisch bringt dich zum Gähnen!" "Ich hab keine Ahnung, wo das gerade herkam!", meinte er nur "Ich bin ein klein wenig müde... aber ich habe doch erst 10 Stunden durchgeschlafen!" "Die letzten Tage waren aber generell anstrengend.", erklärte Toki "Und vergiss außerdem nicht, dass du nur die Hälfte deiner Kraft hast. Die andere Hälfte habe im Moment ich..." Er sah leicht verlegen aus, als er das sagte. Als würde er sich schämen, bei dem anderen Jungen so zu "schmarotzen". "Aber warum bis du dann überhaupt nicht müde?", fragte Kaze nur. Toki zuckte mit den Schultern: "Ich bin mehr gewöhnt?" "Verschiebt die Diskusion auf später, Jungs.", unterbrach sie Tetra: "Nutzen wir die zeit bis Medolie wieder kommt lieber, um mehr Leute auszufragen!" --- „Nein.“ „Aber Vater!“ „Komori, ich weigere mich, diese Kinder unter den jetzigen Umständen auf den Berg zu lassen!“ „Stammesführer!“ Medolie trat vor: „Ihr wisst ganz genau, dass Link mehr ist als nur ein Kind! Als Weise der Erde verspreche ich euch, dass er auf dich aufpassen kann! Das Masters Schwert erwählt einen Helden nicht umsonst!“ „Auch der stärkste Krieger kann keinen Steinschlag bezwingen! Und diese Kinder besitzen keine Flügel. Sie würden beim kleinsten Beben unweigerlich in den Tod gerissen werden!“ „Vater, sie sind auf einer Mission!“, argumentierte Komori „Wenn wir sie nicht hinauf lassen kommen sie nicht mehr weiter!“ „Ausgeschlossen.“ „Und was, wenn wir sie zusammen mit Quill zur Spitze fliegen?“, schlug Medolie vor. „Ihr könntet dabei verletzt werden! Und das während der Zeit des Festes! Nein, ich will nicht dass irgendjemand hier unten jetzt an den Berg denken muss.“ „Wir wohnen aber auf diesem Berg, Vater!!“, rief Komori „Glaubst du, niemand würde die Erdbeben bemerken, wenn man einfach nicht darüber spricht?!“ „Komori!“ „Es ist wahr!!“, rief dieser nur. „Vater, wollen wir ernsthaft hinter der Fassade dieses Festes auf eine Katastrophe warten?!“ „Komori, bleib ruhig…“, sagte Medolie, doch sie war zu spät. Der junge Prinz war in Fahrt gekommen: „Wenn du Link nicht gehen lässt dann… dann fliege ich ihn rauf!“ Medolie schreckte auf: „Alleine? Komori!“ „Das ist genug!“ Der Stammesführer sah äußerst verärgert aus: „Komori, auf dein Zimmer!“ „Was?!“ Der Kleine konnte es nicht fassen, diese Worte zu hören „Aber Vater, ich—„ „Mir ist der Ernst der Lage sehr wohl bewusst, mein Junge, aber ich werde Maßnahmen ergreifen, wenn ich sie für richtig halte! Die letzte Eruption hat sich auch von selber gelegt, also werden wir zu Din beten, dass es dieses Mal auch der Fall ist! Du jedoch wirst dich nicht so töricht in Gefahr begeben! Verstanden?“ „Vater!...“ „Verstanden?“ Komori blickte zu Boden: „Ja…“ Mit einem finsteren Blick ging er ohne jedes weitere Wort weg: „Komori…“ „Es ist immer das Gleiche.“ Komori sah Medolie nicht an, als er mit ihr sprach: „Erst will man etwas von uns und dann nimmt man uns Kinder nicht ernst! Man kann Prinz oder Weise oder Held sein, solange man nicht „Erwachsen“ ist zählen die Worte nichts…“ „Es tut mir Leid, ich hätte mich mehr einsetzten sollen!“, sagte Medolie. Komori schüttelte nur den Kopf: „Wir haben es zumindest versucht, Medolie…“ Ohne noch etwas zu sagen betrat er sein Zimmer. Medolie wollte folgen, doch da hörte sie ein klacken an der Tür. Komori hatte sich eingeschlossen. „Komori…“ Medolie lies den Arm, den sie zur Tür gestreckt hatte, sinken. Was sollten sie jetzt Link sagen?... -- Jeden hier hatten sie schon gefragt… nichts. Die Links und Tetra saßen auf einem Felsvorsprung und sahen einer Rito, die anscheinend „Rea“ hieß beim Tanzen zu. Sie durfte wohl nicht älter als 15 gewesen sein. Sie hatten jetzt zwar Zeit, sich die Tänzerinnen anzusehen aber… während sie genau wussten, dass ihre Feinde zur gleichen Zeit ihre Pläne in die Tat umsetzten? Wie hätten sie sich da entspannen können? „Die da ist… nicht schlecht…“, meinte Tetra einfach nur, weil sie das Schweigen der Langeweile brechen wollte. Medolie und Komori kamen einfach nicht zurück… was sollten sie denn jetzt tun? „Radin ist viel besser.“, meinte Toki „Aber die ist dort drüben und… naja…“ Er deutete auf eine wahnsinnige Ansammlung von Leuten, die nicht zu durschauen war. Selbst in der Luft flatterten die Rito, um noch etwas zu erblicken. Da war kein Durchkommen. Lediglich eine flotte, melancholische Tanzmusik drang von dort bis zu ihnen durch. „Hmm.“ Toki nahm seine Okarina heraus und spielte die Melodie mit. Erkennend was er vor hatte, zog Kaze den Taktstock und machte mit… Nichts. „Also, das war jedenfalls nicht die richtige Melodie…“, sagte er nur, als er seine Okarina betrachtete. „Hey!!“ Stimmen drangen von unten an die 3 Kinder. Sie blickten nach unten. Eine kleine Menschentraube hatte sich unter ihnen gesammelt. „Warum hört ihr schon auf?“ „Zugabe!!“ „Zu.. gabe?“ Tetra schaute verdattert auf die Leute runter. Kaze wurde etwas verlegen: „Hehe… die glauben wohl, wir gehören zu Show!“ „Naja, wir haben doch im Moment ohnehin nichts zu tun, nicht wahr?“ Toki zwinkerte. Und legte die Okarina wieder an seine Lippen an. Kaze nickte bereitwillig. Sie fingen wieder an, die flotte Nummer zu spielen. Langsam wurde die Traube unter ihrem Felsvorsprung immer größer die Leute feuerten lauter an. Stolz spielten die Jungen weiter und weiter das schnelle, unruhige Lied. Irgendwann war es soweit, dass Tetra einfach nur noch „was soll’s“ sagte und aufstand und mitsang. Die Leute waren begeistert. Und plötzlich tobten sie. Das war aber nicht alleinig Verdienst der Kinder. Diese staunten nicht schlecht, als unter ihrem Felsvorsprung plötzlich Radin war. Und tanzte. Die Leute traten allesamt ehrfürchtig einen Schritt zurück, während die junge Frau zur Melodie des Taktstocks und der Okarina tanzte. Die Trommeln und Harfen ihrer eigenen Musiker stimmten ein. Und weiter und weiter ging die Melodie. Und schneller und schneller ging der Tanz. Die Musik riss alles und jeden mit und bald konnte keiner mehr anders als Lauschen und Zusehen… Bis die Melodie je durch eine gewaltige Bewegung unterbrochen wurde. „Huh!“ Mit einem unkoordinierten Griff konnte Toki gerade noch seine Okarina vor dem Sturz retten. „Was war das? Die gesamte Insel erbebte mit einem Mal. Die eben noch so fröhlichen Leute brachen sofort in Panik aus und liefen flatternd und schreien durch die Gegend. „Das kennen wir doch!“, rief Toki und Kaze nickte: „Der Vulkan bricht bald aus, wenn das so weiter geht!“ Tetra sprang vom Felsvorsprung hinunter: „Wir können nicht länger warten! Jungs, wir müssen auf den Berg und diesen Drachen sehen!“ Kaze sprang sofort auf: „Wie?! Tetra, du bleibst unten!“ „HA!“ Sie verschränkte nur die Arme: „Wie oft den noch?! Lies es mir von den Lippen ab: Ver-giss es!“ In diesem Moment erbebte die Erde ein weiteres Mal. Tetra hielt sich auf den Beinen: „Außerdem haben wir keine Zeit zum zanken! Mir nach!“ „Hey!“ Tetra lief bereits Richtung Postamt, zweifellos um zum Bergaufgang zu gelangen. Die Links folgten ihr so schnell wie möglich. ---Author's Note--- Ah, ich bin von der Maconvention zurück!^^ War das cool! So viele nette Leute und verschiedene Cosplays. Insgesammt 4 Zelda Cosplays gab es: Ich als Wind Waker Link, Meine Schwester als Tetra, eine absolut geniale Midna-Cosplayerin(sogar mit Schattenkristall-helm! Das Kostüm war unschlagbar!) und einen Twilight Princess Link!^^ Ich glaube, mein Schreibstil hat sich wieder verbessert. ^^; Ist wieder aus dem Tief, dass ich die letzte Zeit über hatte. Kapitel 34: Eine Notlösung -------------------------- Es bringt nichts…“ „Hmm…“ Zelda zog die Hand von der Wand zurück, die Ilya in ihrem Zimmer hinter einem alten Regal freigelegt hatte. Nur kurz war ihr Triforce aufgeleuchtet, als sie das ähnlich aussehende Symbol auf jener berührt hatte, aber danach war es sofort wieder abgeklungen, ohne Spuren zu hinterlassen. „Warum klappt das nicht!!“, meinte Taro ungeduldig „Wenn das Ding nicht auf geht, dann können wir Link nicht aufwecken! Es soll auf gehen!“ „Dann mach du es doch besser…“, murmelte Maro nur. Ilya schaute nur ratlos auf ihre Zimmerwand… warum war ihr das gigantische Triforce nie aufgefallen? Vielleicht wäre es gut gewesen, hin und wieder die Möbel zu verrücken… Midna betrachtete es sich derweil genauer: „Hm… nur 2 Ecken herausgehoben, ist dir das schon aufgefallen, Zelda?“ „Huh! Du hast recht!“ Darauf nickte Midna bestätigend: „Ich nehme mal an, man benötigt 2 Fragmente der göttlichen Macht, um diese Wand zu öffnen und du hast nur eins.“ „Dann ist es zwecklos.“, meinte Zelda „Das Fragment des Mutes gehört Link, der es zurzeit nicht einsetzten kann und das Fragment der Kraft verschwand mit Ganondorfs Leiche…“ „Nicht aufgeben, OK?“ Colin versuchte, Link nacheifernd, optimistisch zu bleiben: „Es gibt bestimmt ein Hintertürchen oder eine andere Art von Weg, doch noch hinter die Wand zu kommen!“ „Wir könnten versuchen, die Wand einzureisen!“, schlug Taro vor. „…und Ilya auf die Straße setzen…“, fügte Maro hinzu. „Oder wir könnten das Zimmer nach irgendwelchen Schaltern oder Hinweisen absuchen!“, meinte Betty. „Sie haben recht!“ Midna hob die Faust: „Wir geben nicht eher auf, bis diese Wand dort ist, wo sie hingehört: Aus dem Weg!“ „YEAY!“, riefen die Kinder. „Also, an die Arbeit!“ Zelda wollte gerade zustimmen… Da leuchtete in ihrer Tasche plötzlich etwas auf: „Huh!“ Sie griff hinein. „Was ist los?“, fragte Midna. Zelda zog einen leuchtenden, geschliffenen Edelstein im Goldrahmen aus der Tasche: „Es ist mein königlicher Talisman! Jemand will mit mir sprechen!“ „Durch einen Talisman?“, fragte Ilya. Zelda nickte: „Er wird seit langer Zeit vom Hofstaat benutzt um mit der Königsfamilie im Fall von Auslandsreisen Kontakt zu nehmen...“ Ohne weitere Worte zu verlieren berührte Zelda den Talisman: „Impa! Warum rufst du mich, ist etwas geschehen?“ Die Stimme der Dienstbotin hallte durch den Stein nach draußen: „Prinzessin, es ist grauenvoll!! Erinnert ihr euch noch an die Meldungen der Goronen, der Vulkan würde ausbrechen? Jetzt… jetzt ist es wohl soweit!“ „WAS?!“ „Aber… aber wir haben ihn sorgfältig versiegelt!“, rief Midna „Er KANN nicht ausbrechen!“ „Wir müssen etwas übersehen haben!“, meinte Zelda „Irgendwas… Oh meine Göttinnen…“ Sie ließ den Talisman sinken: „Midna… wir müssen sofort wieder in diesen Vulkan! Midna blickte auf: „Ich verstehe ja, dass du die Goronen retten willst, aber hat die Okarina nicht Priorität?“ „Priorität haben immer die Leben unschuldiger, denen es schnell zu helfen gilt!“, meinte Zelda. „Ilya, bleib hier und suche inzwischen mit den Kindern weiter!“ „Prinzessin!“, rief Betty „Ein Vulkan? Was, wenn euch etwas zustößt?“ „Das wird es nicht.“, antwortete Zelda nur lächelnd. „Midna!“ „Gut, ich warpe uns… aber wie lange soll Ilya hier bleiben?“ „Bis wir zurück kommen und weiter beim Suchen helfen. Das ist doch in Ordnung, oder Ilya?“ Ilya nickte nur stumm, aber besorgt. Midna verstand: „Gut… dann nimm meine Hand, Zelda!“ --- „Das ist eine Katastrophe!“, rief Quill. „Stammesführer, die Insel muss SOFORT evakuiert werden!!“ Der Stammenführer hielt sich inzwischen den Kopf. Er schmerzte ihm vor Lärm und Schuldgefühlen: „Ich Narr… ich hätte auf Komori hören sollen!“ „Stammesführer!“ „Quill, leite alles in die Wege! Alles was nötig ist, um die Bevölkerung zu retten!“ Quill nickte: „Verstanden!!“ Quill lief nach draußen, während der Stammesälteste selbst den Gang nach unten lief, zum Zimmer seines Sohnes… Das Erste was er sah war Medolie. Sie zog an seiner Tür… „Uhh… AHH!“ „Es geht nicht!“, drang Komori Stimme aus dem Zimmer. „Medolie!“ Der Stammesführer kam heran: „Was ist geschehen?“ Medolie zog panisch weiter an der Tür: „Komori hat sich eingeschlossen und beim Beben den Schlüssel verloren!!“ „WAS?!“ Der Stimme des jungen Prinzen klang durch die Tür: „Vater, ich habe Angst!! Ich will hier raus!!!“ Er klang ein wenig verweint. Mit geweiteten Augen wandte sich der Stammesführer an die junge Maid neben ihm: „Aber… was ist mit dem Zweitschlüssel, den ich dir anvertraut habe, Medolie?!“ „Den habe ich damals… Link gegeben!!“ „Link?!“ „Ich dachte, Komori hätte wohlmöglich wieder abgeschlossen, also habe ich ihm den Schlüssel gegeben, damit er hinein kann… Dann brach er so übereilt auf, dass ich ihn nicht mehr danach gefragt habe!“ „Und wo ist Link jetzt!?“, fragte der Stammesführer. „STAMMESFÜHRER!“ Einer der Wächter kam den Gang hinunter: „Eben sind Link und 2 weitere Kinder durch den Aufgang zum Berg gestürmt!!“ „Und ihr habt sie nicht aufgehalten?!“ „Ich wollte, aber sie haben uns Wachen einfach ignoriert!“ „Uhm!“ Das war genug Information für Medolie. Sie ließ die Tür los und lief den Gang hinauf. „Medolie!“, rief der Stammesälteste nur. „Ich werde Link auf dem Weg zu Valoo nachfliegen!!“, rief Medolie „Wenn er den Schlüssel noch hat ist das unsere einzige Chance, Komori zu befreien!! Ich bin gleich zurück!“ „Medolie, komm zurück, dass ist zu gefährlich!“, rief Komori. Er hatte alles mit angehört. Doch sie antwortete ihm nicht… --- „…Was?!“ Quill erschrak, als er zum Himmel blickte. Merkwürdig tiefschwarze Wolken hatten sich aufgetürmt. Das war es, als plötzlich der heftigste Windstoß seit langem auf die Insel hinunter brach. Ein erneuter, panischer Aufschrei der Leute. Einige Rito, die bereits in die Luft aufgestiegen waren, wurden unsanft wieder gegen den Boden geschleudert. „Ver… Verdammt!!“ Nun geriet auch Quill in Panik „So kann niemand fliegen!... Und wir haben keine Boote…“ Fassungslos blickte er auf die dunklen Sturmwolken, als die Erde ein weiteres Mal bebte. „Sind… Sind die Rito dem Untergang geweiht?!“ „HEY!!!“ Quill blickte auf… Am Strand standen Männer – Hylianer, keine Rito – die die Leute zu sich winkten. Sie hatten ein Schiff… Erst jetzt erkannte sie sie als die Piraten der jungen Tetra wieder, zusammen mit einem Mann, den er nur vom sehen kannte… Sie lotsten die Leute auf ihr Schiff und machten die Ruder bereit zum Einsatz… sie wollten helfen, die Insel zu evakuieren! Das könnte eine Chance sein. Quill nickte zur sich selbst und hob die Arme: „ALLE! HÖRT HER! Diese Leute dort haben ein Schiff! Lasst allen unnötigen Balast stehen und flüchtet darauf!! Die Rito, die gehört hatte, leisteten dem Ruf sofort folge. Quill selbst lief zu den Piraten, um ihnen zu helfen, dass Schiff bereit zum schnellen Ablegen zu machen. -- Die Spitze des Berges zu erreichen gestaltete sich als zunehmend schwieriger. Das Rütteln wollte einfach nicht aufhören und wurde stärker und stärker. Die ersten brennenden Felsbrocken flogen bereits auf den Weg. „WOAH!“ Kaze sprang im letzten Moment noch aus dem Weg. Das war knapp… seine Reaktionszeit war schlechter als sonst… das merkte er deutlich. Einen Moment lang dachte er daran, sich die rote Tunika anzuziehen… Aber ihm wurde schnell klar, dass es nicht an der Hitze lag, dass es ihm nicht so gut ging… Nein, das ging tiefer… warum nur? Toki’s Stimme echote: „Hey, wir müssen weiter!“ „Oh!“ Hatte er jetzt auch noch tatsächlich taggeträumt? In so einer Situation? Das war das erste Mal, dass ihm sowas passierte. Dabei hatte er doch erst durchgeschlafen. Warum fühlte er sich nur so müde und erschöpft… Die Spitze kam näher. Der Drache darauf war deutlich sichtbar... „Oh Nein!“ Toki schrak auf. Kaze verstand nicht ganz warum… er wollte „Was ist los?“ fragen, bekam aber im Laufen nur ein erschöpftes „Hm?“ heraus… „Schlecht! Der Drache ist kurz vorm abheben! Wenn er wegfliegt sind wir hier ganz um sonst rauf!“, rief Tetra ihm zu. Ab…heben? Wie hatte er das nur übersehen?... …Vielleicht, weil er im Moment generell wenig wahrnahm. Seine Gedanken schwebten irgendwo zwischen Realität und traumhaftem Nebel. Schnell riss er sich wieder zusammen und bekam wieder klare Sicht. Tatsächlich, Toki hatte Recht! Warum war ihm das gerade nicht aufgefallen? Wie kann er zu so einer Zeit so abgelenkt und unkonzentriert sein!? Irgendetwas stimmte nicht. „Reiß dich zusammen, Link!!“, rief Tetra, als sie sah, wie er mit dem Schlaf kämpfte: „Pennen kannst du später!“ Link schüttelte sich schnell, um wieder ganz zu sich zu kennen, dann legte er einen Spurt zum Drachennest hin: „Großer Valoo!!“, rief er, um sich zumindest nun nützlich zu machen. „Wartet!! Wir brauchen eure Hilfe!!!“ Seine Stimme drang tatsächlich durch das Getöse bis an die Ohren des Drachen, der darauf kurz zögerte… und dann sofort völlig verkrampfte. „Hat er Schmerzen?!“, fragte Toki. „Aber woher… Valoo!!“ Endlich waren sie an der Spitze angekommen… Kaze lief vor: „Großer Valoo!!“ „HMM…“ Die Krämpfe hatten wohl bereits wieder aufgehört und der Drache wandte sich nach Kaze um… „Sey yen awa ien?” “Wir…!...Uhm…” Und da fiel Kaze ein, dass er kein Althylianisch sprach… Er konnte mit dem Drachen also nicht reden. Die großen Augen des gewaltigen Tieres ruhten aber bereits in einem merkwürdigen Blick auf ihm… Obwohl der Drache selbst nicht sonderlich sicher wirkte, wich Kaze bei diesem Anblick leicht eingeschüchtert etwas zurück. „Rinkyu eynsh as e bey unde eyn auwad?“ “Uhmm…” „Am y mijufey bey?“ Wie? Ach ja, genau. Toki konnte diese Sprache. Er war sofort näher getreten und sah den Drachen fest an. „Was hat er gefragt?“, fragte Kaze nun. „Er hat gefragt, ob du gekommen wärst, um ihn zu erlegen.“, Das war Tetra. Ah, ja, sie sprach dieses Kauderwelsch ja ebenfalls. Langsam fühlte Kaze sich ausgeschlossen. Aber das war jetzt unwichtig: „Warum sollte ich das wollen?“ „Das hat er gefragt.“ Tetra deutete auf Toki und dieser blieb auf den Drachen fixiert. Er blickte den Drachen fest an… irgendetwas kam ihm an ihm… bekannt vor. Und endlich antwortete dieser ihm in der alten Sprache: „Das Unheil aus dieser Zeit, dessen Relikt ich hier vor mir sehe… darf sich nie wiederholen... niemals.“ „Welches Unheil?“ Kaze schüttelte nur verwirrt den Kopf: „Ich verstehe kein Wort!!“ „Dann übersetze ich eben!“, antwortete Tetra und fing an, das Gesagt der anderen beiden für ihren Freund verständlich zu machen. Inzwischen war sich Toki fast sicher, dass ihm hier etwas bekannt vor kam. Valoo sprach weiter: „ Die Rito sollen nicht durch mich erleiden, was die Goronen durch den Vorherigen erleiden mussten.“ „Den… Vorherigen?“ Toki dachte kurz nach und dann merkte er plötzlich, was ihm so bekannt vor kam: „Moment mal…meint ihr vielleicht… Volvagia?!“ Sofort wich der Junge einige Schritte zurück. „Toki?“ Kaze verstand, in mehrerer Hinsicht, nichts: „Was ist los?“ „Ja… du bist klug…“ Der Drache sprach schwach und gequält: „Egal, was auch kommen mag, lässt sich Vergangenheit doch nicht tilgen. Ich habe die Aufgabe diesen Berg zu beschützen. Doch nun, wo der Zorn aus alter Zeit wieder erwacht stößt auch in mir die Wut der Bestie wieder hervor. Nun bin ich die größte Bedrohung aller. Ich muss diesen Ort verlassen, bevor den Rito Leid wiederfährt, doch weiß ich, dass der Vorherige hierher wiederkehren würde, egal wie weit ich flüchte… Und wenn ich meine Aufgabe, diese Insel zu beschützen, dann nicht mehr verrichten kann, so soll ich besser durch die Hand des Helden erneut sterben, um nicht erneut im Unrecht zu leben. Damit das Monster Volvagia nicht wiederkehren kann muss ich sterben…“ Der Drache senkte den Hals: „Ich bitte darum, oh Held…“ „Uh!“ Tetra hatte nicht weiter übersetzt. „Tetra?“, Kaze war aufgeregt „Was ist los?!“ „Er will, dass wir ihn töten!!“, antwortete diese. Völlig überrascht schreckte Kaze auf: „Wieso?! Das dürfen wir nicht! Die Rito würden aussterben!“ Toki wandte sich um: „Er glaubt, dass durch ihn eins der Monster, die ich einmal getötet habe, zurück kehren könnte!“ Die nächsten Worte, die gesagt wurden, kamen nicht von den Jungen. „Er glaubt es nicht nur, es ist so!!“ Beim Klang der Stimme schreckten die beiden Jungen auf: „Huh!“ Kaze blickte sich rasch um: „Wo… Wo ist sie?!“ Nach einem kurzen Augenschließen blickte Toki nach oben und rief: „EYNA!“ „Ach, hört mir doch damit auf! Ey~na! Ey~na! Was seid ihr? Sieben?“ Ohne weitere Zeit zu verplempern wurde die Sturmfee in der Luft über ihnen sichtbar: „Mein Name ist Medea, merkt euch das gefälligst!“ „DU!“ Kaze war kurz davor, sein Schwert nach ihr zu werfen, aber er hielt sich zurück. Unbewaffnet da zu stehen wäre jetzt wirklich nicht das Beste. „Was hast du mit dem großen Valoo gemacht?!“ „Gar nichts.“, antwortete Medea ruhig. „Ich bin nur hier und genieße die Show!“ „LÜGE!“ Kaze und Toki wollten vor rennen, doch sie schwebte einfach aus dem Weg. „Ahh…Was man mir da vor wirft!“ Die Fee schüttelte Augenrollend den Kopf: „Sagt man, muss man euch Hylianern den immer alles erklären? Ah, Na gut… dann hört mir zumindest zu!“ „Traut ihr nicht!“, rief Tetra, doch die Links senkten dennoch die Schwerter… sie wollten zumindest wissen, was los ist. „Wisst ihr, der große Valoo war nicht immer der Schutzgeist des Himmels über diesem Berg. Er wurde erst als solcher geboren, als die Rasse der Rito entstand. Die Seele, aus der er allerdings geboren wurde… Kam von einem gänzlich anderen Wesen. Einem Drachen, der weit und breit gefürchtet und gemieden war. Ich denke, du kanntest ihn, nicht wahr, Held der Zeit? Hihi…. Ich hörte, Valoo habe bereits einmal ausversehen eine Rito Frau in einem Wutanfall getötet… „Aeria“, nicht wahr? Sie war doch die Meisterin dieses kleinen Harfenbalgs? So viel Trauer hat es wegen dem Vorfall gegeben… was dann erst los wäre, wenn ihr ach so großer Valoo dutzende von Rito blutrünstig zerfleischen würde? Huh?“ Der Drache schien ihre Worte, trotz der Sprachbarriere, zu verstehen. Vielleicht war es auch einfach die Erwähnung des Namens „Aeria“, die ihm klar machte, worüber Medea sprach. Jedenfalls wich das gewaltige Tier erschrocken zurück… Toki hielt die Hand fest an den Griff seines Schwertes in der Scheide gedrückt und die Augen auf Medea fixiert. Er würde nun keinen Fehler machen, so viel war klar… Er würde sie weder unterschätzen, noch vorzeitig angreifen. Und er war sich sicher, dass Kaze es genauso machen würde, denn- „Ah…ah…“ „Hm?... Hey!“ Als Toki sich zur Seite wandte, sah er, dass Kaze schwer atmete… Er hatte sogar sein Schwert in den Boden gesteckt, um nicht umzukippen. „Kaze? Hey!! Was ist los?!“ Seine schwere Atmung wirkte sich deutlich auf seine Sprache aus: „Ich… Ich weiß nicht… mir ist… schwindlig und…“ Weiter kam er nicht, bevor er das Gleichgewicht verlor. „Oh nein, Link!!“ Tetra fing ihn gerade noch auf. Er versuchte, sofort wieder auf die Beine zu kommen. „Hehehehe!“ Sie blickten all samt zu Medea auf, welche nicht wenig amüsiert war: „Jaja… Wenn die Zeiten erst kollabiert sind, wird der große Valoo durch eine weit gefährlichere Kreatur ersetzt werden… und er ist nicht der Einzige, der ersetzt werden wird, nicht wahr? Medea schwebte runter. Toki ging in Angriffsposition, doch sie landete nur unbeeindruckt ein paar Meter von ihnen entfernt auf dem Boden. Ihre Augen ruhten auf Kaze… Und er konnte nicht anders, als in ihre zu schauen… Sie funkelten ihn wie 2 Eiskristalle an und fühlten sich ebenso kalt an… Andererseits war ihm, trotz der Hitze des Vulkans, gerade generell kalt… kalt und taub… Ihr merkwürdiges Lächeln wich nicht: „Ein Schwächeanfall... Sag mal, Held der Winde… was glaubst du, wie lange reichen deine Reserven noch? 2 Tage? 2 Stunden? 20 Minuten? Vielleicht auch nur 20 Sekunden, wenn ich mir dich so ansehe!“ Reserven? Reserven wovon? Medea lehnte sich zurück: „Ahh, Fragen über Fragen , ich glaube, ich warte einfach ab, nicht?“ „Lass ihn endlich in Frieden!!“ Tetra stürmte ungehalten auf Medea zu und hob ihren Säbel. Sie schlug ihn der Fee entgegen, aber diese beschwor einen Windstoß, der sie zu Boden riss und ihr den Säbel aus der Hand schlug. „AHH!“ „Hahaha!“ Medea ging an Tetra heran und wollte sie aufheben und werfen, doch als Tetra die Augen öffnete und sie kommen sah, entstand um sie herum sofort eine Sphäre aus Licht. „Was… ist das?“ Überrascht blickte sie auf, während Medea zurück wich: „Ihre Force beschützen sie also… ah, egal, ich habe immer noch die anderen Beiden.“ Während Tetra versuchte zu begreifen was eben geschehen war, wandte sich Medea wieder den Links zu. Toki war gerade dabei, Kaze dabei zu helfen, aufrecht zu stehen. „Geht es?“ Doch Kaze schüttelte langsam den Kopf… Ja zu sagen wäre eine Lüge gewesen. Um ehrlich zu sein wurde es sogar schlimmer. Kaze hielt sich die Stirn: „Was ist… heute nur mit mir los?...“ „Ihr kapiert es immer noch nicht, oder?“ Medea machte immer noch keine Anstalt, sie anzugreifen, staatdessen ging sie näher heran: „Was für ein hübsches Buch du dir da doch unter deinen Gürtel geklemmt hast, Bürschchen!“ Kaze schreckte auf. Er nahm den Stammbaum hervor und versuchte ihn zu schützen. Medea lachte nur: „Du glaubst, ich will Das haben? Ich bitte dich!“ Sie schaute ihn wieder mit den eiseskalten Augen an: „Sag mir lieber… Wer glaubst du… Nach allem, was dir so erzählt wurde… Zu sein?“ Sie sprach diese Frage durchdringend und betont. Was sollte diese Frage? Sie war doch dabei gewesen, als man es ihm klar gemacht hatte! Sie wusste alles! Verdammt, sie wusste es wahrscheinlich sogar schon länger als er, sonst hätte Twinrova sie nicht gezielt auf ihn angesetzt! … Nun wurde ihm wieder klar, wie sehr diese Fee ihn und die anderen über den Tisch gezogen hatte. Am liebsten hätte er sie an Ort und Stelle… Kaze nahm sich zusammen und richtete sich auf: „Ich…“ Er fand endlich wieder die Stärke, gerade zu stehen: „Ich bin Link… Held der Winde! Ich komme von der Insel Präludien, habe Ganondorf im Kampf geschlagen und getötet und habe Tetra, der letzten Nachkommin des hyrulianischen Königshauses, geschworen, mit ihr nach einem neuen Reich für die Erben Hyrules zu suchen! Und nun weiß ich auch, dass ich in einem früheren Leben der Held der Zeit war und noch davor ein Freund einer Prinzessin namens „Zelda“. Ich komme aus seiner Blutlinie von hyrulianischen Ri-„ „Falsch.“ Medea hatte ihn, ohne zu zögern, unterbrochen. Kaze war völlig aus dem Konzept: „Hey! Was soll das?! „Falsch“… Was willst du damit sagen?!“ Sie lächelte nur unfreundlich und selbstsicher: „Das würdest du gerne wissen, nicht wahr?“ „….“ „Dabei ist es so einfach…“ „…“ „Aber für Menschen ist alles zu kompliziert, wenn sie es nicht vor Augen haben, nicht wahr?“ „…“ „Seite 66.“ Kaze schlug vorsichtig den Stammbaum auf und wartete auf eine Reaktion von Medea. Sie kicherte… Er blätterte auf jene Seite… Und schrak auf. Plötzlich wurden seine Augen weit. Toki versuchte, zu sehen, was er gesehen hatte, doch er hatte das Buch zu nah an sich gedrückt: „Kaze…?“ Er antwortete nicht, sondern blickte nur unglaublich verwirrt auf die Seiten vor ihm. Und Medea lachte. „Siehst du?! Du bist nicht, was man dir erzählt hat, egal wie Weise, diese Weisen sind!“ „Mit was für einer Lüge hast du ihm jetzt den Kopf gefüllt, Hexe?!“, schrie Tetra, doch ihre Sphäre ließ nicht Mal zu, dass sie selbst hinaus konnte… Toki fragte: „Was? Was ist los?!“ Endlich fand Kaze seine Stimme wieder: „Da…“ „Was?“ „Da… Da ist ein Bruch…“ „Ein Bruch?“ „Ein Bruch! Die eine Linie endet abrupt und von irgendeinem Seitenstrang aus geht es weiter…“ Kaze musste kein Althylianisch können, um zu verstehen, was das hieß… Aber das passt nicht zusammen! Aber da stand es, schwarz auf weiß. Er schluckte: „…Es gibt keine durchgehende Blutlinie… Die… Die hyrulianischen Ritter sind vor Generationen ausgestorben!“ „Richtig.“ Medea sagte das in derselben Tonlage wie ihr „Falsch“ zuvor. Dann schüttelte sie nur verachtend den Kopf: „Kapierst du jetzt endlich? Du bist kein direkter Nachkomme des Geschlechts der hyrulianischen Ritter. Du bist… eine Notlösung.“ „Eine Notlösung?“ ---Author’s Note--- … Und schon wieder werden die Kaps länger. -.- Ich kann’s einfach nicht lassen, oder? Hat euch dieses Kapitel zu Tode verwirrt? GUT! Ja, richtig gelesen, ich stelle die aufgestellten Theorien dieser Fanfiction in FRAGE! Grund dafür ist die Tatsache, dass ich auf englischen Seiten über eine interessante Debatte gestolpert bin: Ob Wind Waker Link eigentlich ein „wahrer Link“ ist, oder nur irgenein Kind, dass eben gerade das Pech hatte, in die Sache hineingezogen zu werden. Ich bin ja auf Seiten der „Ja“-Theoristen, aber die Debatte ist ja nicht unbegründet. Es fängt sich schon damit an, dass er die alte Sprache nicht verstehen kann, obwohl Zelda II es deutlich gemacht hat, dass Link von Natur aus fähig sein sollte, diese Sprache zu verstehen, weil das Schicksal es eben so sagt. Natürlich, die Spiele waren schon immer sehr inkonstant mit dem was nun gilt und was nicht, trotzdem ist das klar, dass bei sowas dann Zweifel aufkommen. Ach ja, ich spiele auch auf die Tatsache an, dass Valoo der einzige der 3 Beschützer der Göttinnenperlen ist, der nicht aus „Ocarina of Time“ zu stammen scheint. Der Deku Baum ist ja logisch und Jabun ist ja recht eindeutig Jabu Jabu, das Fisch-Dungeon Ding aus dem alten Spiel. Nur Valoo wurde irgendwie „dazuerfunden“. Ich habe dann eine billige Verbindung zum einzigen Drachen in „Ocarina of Time“ gezogen. Making of „Die hyrulianische Sprache“: *) Midna’s Voicetakes aus „Twilight Princess“ nehmen. *) In Movie Maker zu Sätzen zusammenfügen. *) Sätze 3 Mal anhören *) Das gehörte ungefähr rausnehmen und mit „y“ garnieren. *) FERTIG Ja, ich werde bei sowas gerne kreativ! XD Die Fanfiction hat von nun an offiziell einen „WennEsEinAnimeWäreWäreDasDasOpening“-Song! Ich präsentiere: „Unite!“ von Ayumi Hamasaki! Die Stimmung des Songs passt perfekt auf die, die ich in der Fanfiction erzeugen will. Der Text passt außerdem gut auf Link und Zelda/Tetra (besonders von Zelda’s Standpunkt aus): Letzte Strophe: Menschen sind kurzlebig, doch stark. Ich habe dich, der mich beschützen wird. Freiheit in der rechten Hand, Liebe in der linken. Wir umarmen diese Dinge, während wir unseren Weg durch die Zeiten suchen. Der Rest des Textes passt genauso gut. Kapitel 35: Wert- und sinnlos? ------------------------------ „Schnell, schnell, alle auf’s Schiff, Beeilung, zackig!!!“ Linebeck versuchte alles, um die panische Menge der Rito unter Kontrolle zu halten. „Frauen und Kinder zuerst!!“, rief Niko und das ließen sich die Tänzerinnen nicht 2-mal sagen: Sie überrannten einfach die Männer, die vor ihnen standen. „Niko!“ Senza sah ihn wütend an: „Das ist nicht witzig!!“ „Tut mir Leid… ich bin das so gewöhnt…“ Damit log er nicht. Wann immer sie bei sich auf dem Schiff Probleme gehabt haben, hatte immer Tetra diesen Spruch gerufen und war als erste geflüchtet: Als Frau UND Kind. Quill gab sein Bestes, um den Leuten beim Lichten des Ankers zu helfen, ohne dabei die Kontrolle über das Schiff zu verlieren: „ARGHH…“ Er zog so fest er konnte an dem Seil, doch Rito hatten einen sehr leichten Körperbau, daher stellte das ganze für ihn eine Herausforderung da: „Wo… bleiben… der Stammesführer… der Prinz… Und wo ist Medolie?!“ „Link, der andere Junge und der Käptn‘ sind auch noch nicht wieder zurück!“, rief Gonzo besorgt. Linebeck wurde nervös: „Wir können sie unmöglich suchen gehen… aber wenn wir sie zurück lassen sind sie so gut wie hinüber!“ Er wandte sich dem Vulkan zu: „Wenn ich eins je mit Sicherheit sagen konnte, dann dass dieser Berg in die Luft fliegen wird. Aus und vorbei. Wie haben Glück, wenn wir entkommen!!“ --- „ZELDA!“ „ES BRINGT NICHTS!!“ Die Frauen mussten Schreien, ansonsten hätten sie sich gegenseitig nicht bei den Geräuschen des bebenden Vulkans gehört. Die Goronen gaben ihr bestes, um ihren Berg zu beschützen, doch egal welche Mittel sie benutzten, der Lavaschwall wollte nicht sinken. Und Zeldas und Midnas Magie prallte einfach ab. Midna rief: „ZELDA! Wir MÜSSEN den Berg und Kakariko evakuieren und dann verschwinden, wir haben keine andere Chance!!“ „Ich habe Kakariko bereits evakuieren lassen, aber die Goronen weigern sich zu gehen!!“ „Dann können wir diesen Dickschädeln nicht helfen!!!“ „NEIN!“ Zelda ließ nicht locker: „Ich lasse niemanden in meinem Reich einfach so sterben!!“ Zelda strengte sich so gut an, wie sie konnte, doch es brachte nichts… Sie sank erschöpft in die Knie: „Oh nein…“ Sie versuchte wieder auf zu stehen… und als sie dabei nach oben schaute traute sie ihren Augen nicht: „Huh!“ „Zelda…“ Midna wich einen Schritt zurück: „Siehst du da oben das was ich sehe?!“ Zelda antwortete nicht, sie starte nur hinauf zum Krater des Berges… Auf ihm thronte plötzlich ein großes, rot schimmerndes Wesen… Ein Drache. „Wo kommt der her?!“, rief Midna nur. „Es…“ Zelda dachte nach: „Es gibt da Legenden, dass dieser Berg einst von einem Drachen bewohnt wurde, der Goronen fraß.“ „Vielleicht ist diese Erscheinung ein Bote des Untergangs?!“ Mit einem Kopfschütteln zeigte Zelda, dass sie keine Ahnung hatte… Ein Drache auf dem Bergkrater… und er wirkte unruhig und bedrohlich… Warum war ihr, als würde sie Vögel schreien hören? --- Kazes Hals war trocken… und nun war ihm wieder heiß. Auf Medea fixiert suchte er eine Antwort darauf… Wenn der Held immer in der eigenen Blutlinie wiederkehrte… warum war dort dann dieser Bruch? Warum? Warum hatte Medea ihn „Notlösung“ genannt? Was hatte das zu bedeuten… Mit einem zufriedenen Funkeln in ihren Augen fuhr Medea fort: „Du hast keine Ahnung, wie wenig du wirklich wert bist, nicht wahr? Diese sogenannten „Weisen“ haben euch so gut wie nichts gesagt. Wussten sie es nicht? Oder waren sie zu egoistisch, um etwas zu sagen? Ah…Aber wozu hat man denn eine Fee? Das ist doch alles, wozu wir nutze sind, nicht wahr? Deswegen werde ich es euch erklären: Seit der Flut sind über 1000 Jahre vergangen. 1000 Jahre gab es keinen Helden. 1000 Jahre gab es niemanden, der den gebannten Ganondorf hätte endgültig schlagen können! Warum wohl? Weil die einzige Blutlinie, aus der er hervor gehen konnte ausgestorben war UND die Seele aus dieser andere Welt verschwunden war! Es war also absolut unmöglich, dass der Held auf irgendeine Weise wiedergeboren werden konnte! Aber Götter wären keine Götter wenn sie keine Mittel und Wege hätten, an die nötige Seele früher oder später doch noch heranzukommen. Teilweise zumindest. Sie konnten sich zumindest die Essenz in der Übergangszeit zwischen den Wiedergeburten aus der anderen Welt beschaffen. Die Blutlinie jedoch war ein größeres Problem. Außer einem einzigen Seitenstrang, der überlebt hatte, blieb nichts mehr übrig. Die Ritter Hyrules hatten nämlich all samt im Kampf mit Ganondorf ihr Leben gelassen… Die einzige Überlebende war ein Mädchen, das mit einem der Ritter im dritten Grad verwandt war, sonst nichts. Die Götter brauchten einen Helden. Und dann, als Ganondorf langsam anfing, sein Siegel zu lockern, wurde die Zeit knapp. Sie hatten eine unvollständige Seele und eine nur teilweise passende Blutlinie. Und jede Menge Zeitdruck. Das Ergebnis…“ Sie streckte ihren Zeigefinger schnurrgerade aus und deutete auf Kaze: „Eine unvollständige Reinkarnation in letzter Sekunde. Du konntest gerade noch 12 werden, bevor es zum Kampf kam, nicht wahr? Selbst wenn das kleine Waldgör es wirklich nicht erkannt hatte, was übrigens von großer Ignoranz zeugt, du bist nicht voll und ganz die Seele, die sie als Freund ins Herz geschlossen hatte. Ein Teil von dir ist völlig neu entstanden. Deswegen lasst ihr, du und der „Held der Zeit“, euch auch nicht vereinbaren, ohne das es euren Verstand belastet. Deswegen war es sogar leichter, eine andere Seite aus der anderen Welt hier herüber zu ziehen, als ihn in dich zu inkorporieren! Du bist ein Flickenteppich aus Fragmenten, die die Götter gerade noch sammeln konnten, sonst nichts!“ „Moment mal… Aus der anderen Welt herüber ziehen?“ Das war Tetra. Sie war aufgesprungen und erwartete eine Antwort. „Was soll das heißen?“ Sie bekam keine. Medea blieb auf Kaze fixiert: „Du armer, armer, kleiner Junge. So jung, und schwindest schon…“ „Schw-Schwinden?“ Er verstand überhaupt nichts mehr. Medea schien die Verwirrung zu gefallen: „Du bist müde, nicht wahr? Als würde deine Energie einfach verfliegen und weißt nicht, wohin, hm? Nun ja, ich sage dir, wohin! Zur Zeit gibt es 2 völlig verschiedene Versionen der gleichen Seele in dieser Welt…. Den Helden der Zeit, direkter Nachfahre des ersten Helden… Dann gibt es noch dich. Du bist nicht so wie er, ein Teil von dir ist einfach nur ein normales Kind, daher bist du die schwächere der beiden Seiten!“ „Er ist nicht schwach!!“, riefen beide, Tetra und Toki fast gleichzeitig, doch Kaze selbst hörte nur zu… irgendwie wusste er, dass sie keine Lügen erzählte. Und er lauschte dem, was die Verräterin ihm sagte: „Trotzdem… als er in dieser Form hier durch dein Begehren Gestalt annahm hatte er keine eigene Lebensenergie, staatdessen bezog er sie von woanders… von dir. Ihr meintet wohl, ihr würdet euch die Energie nun „teilen“… aber in Wahrheit ist es etwas anders. Du warst von Anfang an die Quelle seiner Energie… in dem Sinne, dass deine Energie anfing, auf ihn überzugehen von dem Moment in dem er hergelangt war an. Das ist keine „Aufteilung“ sonder einfach nur ein „Absorbieren“!“ Die Gruppe schreckte auf— Dann waren also… der Vorfall, als er Aril retten wollte… die Müdigkeit vorhin… alles Zeichen, dass seine Energie nun zur Neige ging? …Und inzwischen hatte Toki keine Probleme mehr mit derartigen Dingen, selbst als sie sich bei jenem ersten Vorfall weiter von einander entfernt hatten, hatte sich das nicht auf ihn ausgewirkt. „Es geht mehr und mehr von deiner Energie auf ihn über, je länger ihr parallel existiert. Er wird stärker, während du schwächer wirst. Deine Energie, dein Lebenforce wird von ihm aufgezehrt, wie von einem Parasiten… Weiter und weiter, bis nichts mehr von dir übrig ist… Außer deinen Erinnerungen. Die nicht zu seinen passen. Und deswegen dann zu Albträumen werden, die ihn von da an nachts verfolgen. Das wird dann alles sein, was von deinem jetzigen „Du“ noch übrig bleiben wird. Hört sich das nicht schön an? Hehe…“ „Du lügst!!“, rief Toki. Er wandte sich Kaze zu „Hör nicht auf sie! Du bist nicht schwächer als ich, ich wei—„ „Ich hatte nur einen Splitter…“ „Huh?“ Kaze stand immer noch einfach nur da… er schaute in die Luft und redete: „Im Tagebuch meines Vaters stand, dass ich nur einen Splitter vom Triforce des Mutes hatte, als ich geboren wurde… Aber Tetra hatte den ganzen Rest von ihrem Triforce, abgesehen von den Teilen, die ihre Familie und der König hatten—„ „Kaze…“ Er fuhr einfach fort „Du sagtest, Zelda hätte dich sofort gekannt, als ihr euch zum ersten Mal getroffen habt… Tetra hat mich nicht sofort erkannt…“ „Das war doch nur…“ Tetra wollte etwas dagegen sagen, um ihren Freund wieder Mut zu machen: „Ich… Ich stand noch unter Schock… der Sturz…ich…“ „ und der König hatte mich überhaupt nicht erkannt…er hat da überhaupt keinen Zusammenhang außer unserem Mut gesehen.“ „Hehe…“ Und mit einem Schritt weiter nach vorne ging Medea in eine bedrohliche Pose: „Siehst du, wie wenig du in Wirklichkeit wert bist? Du bist eine billige Übergangslösung, deren Mäkel erst wieder bei der nächsten Reinkarnation ausgebessert werden können… die nie staatfinden wird! Der Held der Winde wird sich im Nichts verflüchtigen und der Held der Zeit mit dieser Welt untergehen… dann kann Ganons Ära beginnen! Eine Ära der Finsternis!“ Toki merkte, dass er Kaze nicht aus seinem Schock holen konnte, also rief er Medea wutentbrannt zu: „Verdammt… Was habt ihr davon?! Sag mir das!!“ „Hehehe…“ Medea schien ihn nicht mal ernst zu nehmen… „Sag mal, Kleiner, bist du überhaupt nicht dankbar? Wir verschaffen dir eine 2. Lebenszeit auf Kosten dieser billigen, unvollständigen Kopie von dir! Ist das nicht ein Angebot? Du kannst ihn ersetzten und staatdessen ein neues Leben leben!“ „Was, wenn ich ihn nicht ersetzten will?!“, fragte Toki Medea. „Ich bin zufrieden mit dem Leben, dass ich hatte! Ich brauche seins nicht!!“ „Tja, das ist Pech!“, sagte sie nur „Dann müsst ihr wohl staatdessen beide sterben!“ Medea machte sich bereit, sie anzugreifen… Als sie etwas hörte. „Ich…“ Endlich rührte sich Kaze wieder: „Ich soll also zu Albträumen in ihm werden? Das soll alles sein, was von mir bleibt?...“ Er blickte zu Boden. „Aber… ich wollte noch so vieles tun… Ich habe Tetra versprochen… und Aril habe ich versprochen… dem König haben wir versprochen… mir selbst habe ich versprochen…“ Er blickte auf: „Und ich will nicht, dass meine schlechten Erinnerungen ihn nachts verfolgen! Warum nur die schlechten? Was ist mit den schönen? Sind die dann für immer verloren? Das will ich nicht! Ich will nicht, dass das alles vergessen wird! Und ich will nicht, dass er jede Nacht das durchmachen muss, was ich durchmachen musste! Davon hat er ohnehin schon in seinen eigenen Erinnerungen genug! Ich… Ich will das nicht!!“ „Wer will sowas schon?“, fragte Medea herab wertend. „Aber… selbst wenn das, was du da gesagt hast, stimmt… Ich… Ich glaube nicht, dass ich wertlos bin, OK?! Denn, zuallererst einmal, habe ich eine ganze Menge zustande gebracht, dass vielleicht viele andere nicht geschafft hätten! Ich habe mir den Titel "Held der Winde" erkämpft und verdient, du hast kein Recht ihn mir abzusprechen! Und zweitens, noch wichtiger: Niemand ist wertlos! Ich weiß zwar nicht, was für Komplexe DU hast, aber ich mag mein Leben und habe es immer gemocht, auch wenn’s manchmal schwer war! Und deswegen werfe ich es jetzt nicht einfach so weg!! Denn ich bin nicht schwach!!“ „Genau!!“, fügten seine Freunde, schnell beide hinzu. „Pah!“ Medea wandte den Kopf verächtlich um: „Was für eine unglaubliche Naivität! Finde dich damit ab! Du warst einfach immer schwächer und zerbrechlicher als der wahre Held! Und jetzt… zerbrichst du eben endgültig!“ „HALT DOCH ENDLICH DEN MUND!“ Er nahm all seine Kraft zusammen und stürmte schreiend auf Medea zu. Sie hob die Hand und schickte einen Windstoß… Doch er ließ sich nicht umwerfen und lief einfach weiter. „Huh?“ Medea wich zurück //Er... Wie konnte er Stand halten?! Hat er doch noch Kraft übrig?// Plötzlich bemerkte sie ein Glänzen //Ich verstehe… sein Triforce reagiert auf seinen Unwillen, jetzt aufzugeben…Das heißt…// Link war schon bei ihr angekommen und schwang ihr das Schwert entgegen. In aller letzter Sekunde wich sie aus und stolperte zurück. „G-Glaubst du, du hältst es lange durch, wenn du dich nur auf dein Triforce verlässt? Wie naiv! Du solltest lieber…“ „Genug, Medea!“ „Huh?“ Medea blickte auf in die Luft: „Meisterin Kotake…“ „Du redest zu viel und arbeitest zu ineffizient! Unsere Geduld geht langsam zu Ende! Lass das lieber SIE übernehmen, bevor du uns noch zur Weißglut treibst!“ „WAS?!“ Sie wirkte empört: „Ich bin kurz davor, das hier zu erledigen! Ich habe nur…“ „Komm zurück hierher, Medea! SOFORT!“ „Grr…“ Sie wandte sich wieder den Kindern zu: „Also… anscheinend gönnt man mir nicht, ein wenig Spaß mit euch zu haben… Aber keine Sorge! Mich habt ihr noch nicht zum letzten Mal gesehen!“ Sie blickte enttäuscht und frustriert weg und schnipste. In Wind aufgelöst, flog sie weg. „HEY!“ Kaze wollte ihr folgen, was unmöglich war: „BLEIB DA UND KÄMPFE, DU VERÄTTERIN!“ Inzwischen hatte sich Tetra’s Sphäre aufgelöst und sie lief zu ihm: „Nein, Link!“ Sie nahm ihm am Handgelenk: „Spar dir deine Kräfte für später! Du braucht jedes Bisschen davon!!“ „Richtig, richtig, Hauptgewinn!“ Noch bevor sich die drei umwenden konnten, erschien schon ein Schatten auf dem Boden. Und aus dem Schatten trat ein ihnen bekanntes, junges Mädchen hervor. Mit ihren großen, roten Augen sah Wizrova die Truppe still an. „Jetzt hetzen sie wieder die auf uns?“, fragte Toki „Wie oft den noch? Gehen ihnen die Monster aus?“ „Ich glaube eher, dass das hier ihr Lieblingsmonster ist!“, meinte Tetra „Denkt mal darüber nach: Sie sind Hexen, sie ist eine Hexe! Sie haben sie wahrscheinlich nach ihrer Erinnerung von sich selbst als Mädchen geformt!“ „Wieder richtig! Richtig!“ „Sie ahmt Arils Stimme nach…“ Kaze wich etwas zurück… Würde dieses Mädchen wieder mit ihren Erinnerungen und Gefühlen herumspielen? Sie durften sich nicht wieder so einwickeln lassen! Aber dieses mal würde er wohl kaum die Kraft haben, zu wiederstehen… Diese großen, roten Augen… Schnell zu Boden schauen! Bloß ihr nicht in die Augen schauen. „Hihihi…“ Sie lachte: „…Spielen wir? Huh?“ „Du willst also spielen?“, fragte Toki „BITTE!“ Er lief auf sie zu, während Tetra noch: „LINK, das Auge!“, rief, aber es war schon zu spät. Die Attacke vorausahnend, richtete Wizrova Toki’s eigene Attacke mit einem Konter gegen ihn. „AHH!“ Er schlug unsanft auf den Boden. „Toki!!“, Kaze wollte zu ihm und ihm helfen, doch Tetra griff ihn am Arm: „Link! Versteck dich lieber, überlass das mir und ihm!“ „Nein, ich—„ „Du bist zu schwach! Wenn du jetzt kämpfst überlebst du es vielleicht nicht!!“ „Lass mich los, Tetra!“ „Langweilig.“, gähnte Wizrova „Das haben wir schon Mal gemacht. Langweilig... Gibt es denn nichts was mehr Spaß ma—„ Das Auge auf ihrem Hut leuchtete auf. Sie lächelte unheilvoll. „Ein neuer Spieler… das wird lustig!“ Kaze blickte auf: „Ein neuer… was?!“ „LINK! TETRA!“ Sie kannten diese Stimme. „Medolie?!“ Absolut aus dem Konzept gebracht wandten sie sich zum Bergpfad hin um: Das junge Rito Mädchen kam den Berg hinauf gelaufen- anscheinend war der Wind zu stark für sie gewesen und sie hatte nicht hinauf fliegen können. Sie wirkte äußerst erleichtert, als sie ihre Freunde bei dem Drachen erspähte und lief ein wenig schneller… Als sie plötzlich bemerkte, dass Valoo sich merkwürdig verhielt. Und dann fiel ihr die kleine Hexe auf. Und die Tatsache, dass die beiden Jungen ihre Waffen gezogen hatten. Irgendwie hatte sie das Gefühl ungünstig gekommen zu sein. Überrascht wich sie ein wenig zurück. „MEDOLIE!“, rief Kaze „Was machst du hier?!“ „K-Komori ist in seinem Zimmer eingeschlossen!“, rief sie „Ich… Ich wollte den… Schlüssel… von dir… holen…“ Der Schlüssel? … Oh nein! Erst jetzt fiel ihm ein, dass er ihn nie zurück gegeben hatte. Er hatte es nicht für wichtig gehalten… Und jetzt war Komori deswegen in Gefahr. Und Medolie ebenfalls. Sie war deswegen mitten in diesem Kampf gelangt. Link hätte sich im Moment am liebsten geohrfeigt. „Hehe… ein kleines Singvögelchen!“ Wizrova hatte sofort ihre Augen aus Medolie gerichtet. Und Medolie, ihre Harfe fest an sich gedrückt, ging einen Schritt zurück. Und noch einen… Sie spürte ganz deutlich, dass dieses Mädchen kein gutes Omen war. Nein, diese Aura schrie ihr praktisch ins Gesicht, dass sie in Gefahr war. Sie musste weg hier… aber wie? Als der große Valoo sah, wie sich das Hexenmädchen auf Medolie ausrichtete, erhob er sich und flog vor sie… Nur um dann wieder in die Krämpfe zu verfallen. „Großer Valoo!“ Erschrocken lief Medolie zu dem Drachen: „Was habt ihr?!“ Doch der Drache versuchte, sie von sich weg zu halten und wich zurück. Seine Stimme erklang in der alten Sprache: „Ich kann… …nicht länger hier bleiben…“ „Valoo!“ Tetra trat vor, aber dann wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Der Drache zeigte noch einen letzten, schmerzverzerrten Blick: „Es tut mir Leid… junge Medolie… Ich versage wiederrum…“ „Großer Valoo!“ Erschrocken sah das junge Mädchen mit an, wie der Schutzgott ihres Zuhauses in die Luft aufstieg… Und weg flog. Einfach so… „… warum?“ „Hihi…“ Medolie wandte sich um. Wizrova war schon wieder so auf sie fixiert. „Wir spielen!“ „..Bitte was?“ „Du spielst jetzt mit mir!!“ Die Links stellten sich plötzlich zwischen Medolie und Wizrova. „Rühr sie nicht an!“, rief Kaze. „Sie hat damit nichts zu tun, wir sind deine Gegner!“, fügte Toki hinzu. Wizrova legte nur den Kopf zur Seite: „Ich will aber…“ Die Jungen schauten sie an, aber nicht in ihre Augen. Sie richtete den Kopf wieder auf: „…Puppen spielen!“ „Puppen?“ „Spielt ihr auch mit mir? Hahaha!“ Mit diesen Worten verschwand Wizrova als Schatten im Boden und schnellte unter den Jungen durch. Als sie sich, völlig überrascht, umgewandt hatten, stand das graue Mädchen bereits vor Medolie und hatte die Hand nach ihr ausgestreckt. Medolie schrie auf und schlug mit den Flügeln. „MEDOLIE!“ Tetra und die Links liefen schnell zu ihr. Wizrova hatte ihr mit der rechten Hand etwas auf die Stirn gedrückt und wich nun von der noch schreienden Medolie zurück, als wollte sie den Anderen ihr „Werk“ präsentieren. Die Kinder blieben stehen. Medolies Schrei verstummte… Ihre Augen wurden leer. Auf ihrer Stirn funkelte ein großes, blutrotes Juwel…. „Was ist das?“, rief Tetra überrascht auf. Toki verstand nicht ganz, was das sollte: „Das ist… ein Gerudorubin! So wie auf dem Kopfschmuck der Gerudokriegerinnen!“ „Aber warum auf Medolie?... Medolie! Sag was!!“ Medolie antwortete nicht. Sie starrte abwesend in die Luft. Selbst ihr Griff um die Harfe hatte sich gelockert, es war schon fast ein Wunder, dass sie ihr nicht aus den Händen fiel. Wizrova lächelte: „So… dann können wir jetzt Puppen spielen!“ Sie schnipste. Plötzlich leuchtete der Rubin unheilvoll auf und das Licht hüllte Medolie ein. Sekunden später verblasste das Licht wieder… Medolie war verschwunden. An ihrer Stelle stand nun ein gewaltiges Monster, dass einem Vogel ähnelte… Auf der Stirn trug es das Juwel. Medolies Harfe fiel unter ihm zu Boden. Das Monster ließ einen Schrei erklingen. Und Link öffnete, auf beide Weisen, die Augen weit: „Me- Medolie?“ Was hatte diese Hexe ihr angetan? ---Author’s Note--- Haha! Dachtet ihr, ich würde Kaze jetzt einen „Blue Screen of Death“ geben? (Deutsch: Eine Emo-Phase, in der nix mehr geht weil das Weltbild zerschmettert ist und alles sinnlos erscheint und…. Uhm… *seufz* Shinji aus Neon Genesis Evangelion, OK?) Weit gefehlt! Ich glaube nicht, dass jemand der sich eines Triforce des Mutes würdig erweist so schnell alles als „sinnlos“ abstempelt. Hm… Amu aus „Shugo Chara“ sollte sich vielleicht mal mit Link zusammensetzten, würde ihr gut tun! :-D Ja, ich höre mit den Anime Referenzen schon auf! XD Also gut, ich habe ein Mittelding zwischen den beiden Lösungen der „Ist WW Link ein echter „Link“?“ Debatte gewählt, weil ich das Cool finde Mir einen Grund für einen meiner Plotpoints frei Haus liefert! :-D Ehrlich gesagt hab ich mich damit jetzt schon fast selbst verwirrt! Aber nur fast! XD Nur um das klar zu machen: Das Triforce des Mutes ist bei ihm jetzt aktiviert und wird ihn noch ein Weilchen am Leben erhalten, aber langsam wird es kritisch! Wenn ihr schon mal Hints für künftige Plotentwicklungen haben wollt, lesst euch Medeas Dialog SEHR GENAU durch. Es sind einige Kleinigkeiten darin versteckt. Tetra macht auf eine davon sogar aufmerksam. Ja, ich weiß, es gibt zu viel Dialog in diesem Kapitel aber, naja, was soll’s! XD Hoffentlich ist’s zumindest guter Dialog. Bevor jemand fragt: Nein, Wizrova ist nicht geistig beschränkt, nur sehr… kindlich. Sie weiß sehr genau, was sie tut und warum, aber sie macht eben immer aus allem ein Spiel. Und die arme Medolie ist jetzt ihre Puppe. T.T Die Idee kam mir, als ich Wind Waker zu Ende gespielt hatte, wegen der Tatsache, dass man Medolie und Makorus mit der „Sonate des Puppenspielers“ steuern kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)