Unify von abgemeldet (Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...) ================================================================================ Kapitel 35: Wert- und sinnlos? ------------------------------ „Schnell, schnell, alle auf’s Schiff, Beeilung, zackig!!!“ Linebeck versuchte alles, um die panische Menge der Rito unter Kontrolle zu halten. „Frauen und Kinder zuerst!!“, rief Niko und das ließen sich die Tänzerinnen nicht 2-mal sagen: Sie überrannten einfach die Männer, die vor ihnen standen. „Niko!“ Senza sah ihn wütend an: „Das ist nicht witzig!!“ „Tut mir Leid… ich bin das so gewöhnt…“ Damit log er nicht. Wann immer sie bei sich auf dem Schiff Probleme gehabt haben, hatte immer Tetra diesen Spruch gerufen und war als erste geflüchtet: Als Frau UND Kind. Quill gab sein Bestes, um den Leuten beim Lichten des Ankers zu helfen, ohne dabei die Kontrolle über das Schiff zu verlieren: „ARGHH…“ Er zog so fest er konnte an dem Seil, doch Rito hatten einen sehr leichten Körperbau, daher stellte das ganze für ihn eine Herausforderung da: „Wo… bleiben… der Stammesführer… der Prinz… Und wo ist Medolie?!“ „Link, der andere Junge und der Käptn‘ sind auch noch nicht wieder zurück!“, rief Gonzo besorgt. Linebeck wurde nervös: „Wir können sie unmöglich suchen gehen… aber wenn wir sie zurück lassen sind sie so gut wie hinüber!“ Er wandte sich dem Vulkan zu: „Wenn ich eins je mit Sicherheit sagen konnte, dann dass dieser Berg in die Luft fliegen wird. Aus und vorbei. Wie haben Glück, wenn wir entkommen!!“ --- „ZELDA!“ „ES BRINGT NICHTS!!“ Die Frauen mussten Schreien, ansonsten hätten sie sich gegenseitig nicht bei den Geräuschen des bebenden Vulkans gehört. Die Goronen gaben ihr bestes, um ihren Berg zu beschützen, doch egal welche Mittel sie benutzten, der Lavaschwall wollte nicht sinken. Und Zeldas und Midnas Magie prallte einfach ab. Midna rief: „ZELDA! Wir MÜSSEN den Berg und Kakariko evakuieren und dann verschwinden, wir haben keine andere Chance!!“ „Ich habe Kakariko bereits evakuieren lassen, aber die Goronen weigern sich zu gehen!!“ „Dann können wir diesen Dickschädeln nicht helfen!!!“ „NEIN!“ Zelda ließ nicht locker: „Ich lasse niemanden in meinem Reich einfach so sterben!!“ Zelda strengte sich so gut an, wie sie konnte, doch es brachte nichts… Sie sank erschöpft in die Knie: „Oh nein…“ Sie versuchte wieder auf zu stehen… und als sie dabei nach oben schaute traute sie ihren Augen nicht: „Huh!“ „Zelda…“ Midna wich einen Schritt zurück: „Siehst du da oben das was ich sehe?!“ Zelda antwortete nicht, sie starte nur hinauf zum Krater des Berges… Auf ihm thronte plötzlich ein großes, rot schimmerndes Wesen… Ein Drache. „Wo kommt der her?!“, rief Midna nur. „Es…“ Zelda dachte nach: „Es gibt da Legenden, dass dieser Berg einst von einem Drachen bewohnt wurde, der Goronen fraß.“ „Vielleicht ist diese Erscheinung ein Bote des Untergangs?!“ Mit einem Kopfschütteln zeigte Zelda, dass sie keine Ahnung hatte… Ein Drache auf dem Bergkrater… und er wirkte unruhig und bedrohlich… Warum war ihr, als würde sie Vögel schreien hören? --- Kazes Hals war trocken… und nun war ihm wieder heiß. Auf Medea fixiert suchte er eine Antwort darauf… Wenn der Held immer in der eigenen Blutlinie wiederkehrte… warum war dort dann dieser Bruch? Warum? Warum hatte Medea ihn „Notlösung“ genannt? Was hatte das zu bedeuten… Mit einem zufriedenen Funkeln in ihren Augen fuhr Medea fort: „Du hast keine Ahnung, wie wenig du wirklich wert bist, nicht wahr? Diese sogenannten „Weisen“ haben euch so gut wie nichts gesagt. Wussten sie es nicht? Oder waren sie zu egoistisch, um etwas zu sagen? Ah…Aber wozu hat man denn eine Fee? Das ist doch alles, wozu wir nutze sind, nicht wahr? Deswegen werde ich es euch erklären: Seit der Flut sind über 1000 Jahre vergangen. 1000 Jahre gab es keinen Helden. 1000 Jahre gab es niemanden, der den gebannten Ganondorf hätte endgültig schlagen können! Warum wohl? Weil die einzige Blutlinie, aus der er hervor gehen konnte ausgestorben war UND die Seele aus dieser andere Welt verschwunden war! Es war also absolut unmöglich, dass der Held auf irgendeine Weise wiedergeboren werden konnte! Aber Götter wären keine Götter wenn sie keine Mittel und Wege hätten, an die nötige Seele früher oder später doch noch heranzukommen. Teilweise zumindest. Sie konnten sich zumindest die Essenz in der Übergangszeit zwischen den Wiedergeburten aus der anderen Welt beschaffen. Die Blutlinie jedoch war ein größeres Problem. Außer einem einzigen Seitenstrang, der überlebt hatte, blieb nichts mehr übrig. Die Ritter Hyrules hatten nämlich all samt im Kampf mit Ganondorf ihr Leben gelassen… Die einzige Überlebende war ein Mädchen, das mit einem der Ritter im dritten Grad verwandt war, sonst nichts. Die Götter brauchten einen Helden. Und dann, als Ganondorf langsam anfing, sein Siegel zu lockern, wurde die Zeit knapp. Sie hatten eine unvollständige Seele und eine nur teilweise passende Blutlinie. Und jede Menge Zeitdruck. Das Ergebnis…“ Sie streckte ihren Zeigefinger schnurrgerade aus und deutete auf Kaze: „Eine unvollständige Reinkarnation in letzter Sekunde. Du konntest gerade noch 12 werden, bevor es zum Kampf kam, nicht wahr? Selbst wenn das kleine Waldgör es wirklich nicht erkannt hatte, was übrigens von großer Ignoranz zeugt, du bist nicht voll und ganz die Seele, die sie als Freund ins Herz geschlossen hatte. Ein Teil von dir ist völlig neu entstanden. Deswegen lasst ihr, du und der „Held der Zeit“, euch auch nicht vereinbaren, ohne das es euren Verstand belastet. Deswegen war es sogar leichter, eine andere Seite aus der anderen Welt hier herüber zu ziehen, als ihn in dich zu inkorporieren! Du bist ein Flickenteppich aus Fragmenten, die die Götter gerade noch sammeln konnten, sonst nichts!“ „Moment mal… Aus der anderen Welt herüber ziehen?“ Das war Tetra. Sie war aufgesprungen und erwartete eine Antwort. „Was soll das heißen?“ Sie bekam keine. Medea blieb auf Kaze fixiert: „Du armer, armer, kleiner Junge. So jung, und schwindest schon…“ „Schw-Schwinden?“ Er verstand überhaupt nichts mehr. Medea schien die Verwirrung zu gefallen: „Du bist müde, nicht wahr? Als würde deine Energie einfach verfliegen und weißt nicht, wohin, hm? Nun ja, ich sage dir, wohin! Zur Zeit gibt es 2 völlig verschiedene Versionen der gleichen Seele in dieser Welt…. Den Helden der Zeit, direkter Nachfahre des ersten Helden… Dann gibt es noch dich. Du bist nicht so wie er, ein Teil von dir ist einfach nur ein normales Kind, daher bist du die schwächere der beiden Seiten!“ „Er ist nicht schwach!!“, riefen beide, Tetra und Toki fast gleichzeitig, doch Kaze selbst hörte nur zu… irgendwie wusste er, dass sie keine Lügen erzählte. Und er lauschte dem, was die Verräterin ihm sagte: „Trotzdem… als er in dieser Form hier durch dein Begehren Gestalt annahm hatte er keine eigene Lebensenergie, staatdessen bezog er sie von woanders… von dir. Ihr meintet wohl, ihr würdet euch die Energie nun „teilen“… aber in Wahrheit ist es etwas anders. Du warst von Anfang an die Quelle seiner Energie… in dem Sinne, dass deine Energie anfing, auf ihn überzugehen von dem Moment in dem er hergelangt war an. Das ist keine „Aufteilung“ sonder einfach nur ein „Absorbieren“!“ Die Gruppe schreckte auf— Dann waren also… der Vorfall, als er Aril retten wollte… die Müdigkeit vorhin… alles Zeichen, dass seine Energie nun zur Neige ging? …Und inzwischen hatte Toki keine Probleme mehr mit derartigen Dingen, selbst als sie sich bei jenem ersten Vorfall weiter von einander entfernt hatten, hatte sich das nicht auf ihn ausgewirkt. „Es geht mehr und mehr von deiner Energie auf ihn über, je länger ihr parallel existiert. Er wird stärker, während du schwächer wirst. Deine Energie, dein Lebenforce wird von ihm aufgezehrt, wie von einem Parasiten… Weiter und weiter, bis nichts mehr von dir übrig ist… Außer deinen Erinnerungen. Die nicht zu seinen passen. Und deswegen dann zu Albträumen werden, die ihn von da an nachts verfolgen. Das wird dann alles sein, was von deinem jetzigen „Du“ noch übrig bleiben wird. Hört sich das nicht schön an? Hehe…“ „Du lügst!!“, rief Toki. Er wandte sich Kaze zu „Hör nicht auf sie! Du bist nicht schwächer als ich, ich wei—„ „Ich hatte nur einen Splitter…“ „Huh?“ Kaze stand immer noch einfach nur da… er schaute in die Luft und redete: „Im Tagebuch meines Vaters stand, dass ich nur einen Splitter vom Triforce des Mutes hatte, als ich geboren wurde… Aber Tetra hatte den ganzen Rest von ihrem Triforce, abgesehen von den Teilen, die ihre Familie und der König hatten—„ „Kaze…“ Er fuhr einfach fort „Du sagtest, Zelda hätte dich sofort gekannt, als ihr euch zum ersten Mal getroffen habt… Tetra hat mich nicht sofort erkannt…“ „Das war doch nur…“ Tetra wollte etwas dagegen sagen, um ihren Freund wieder Mut zu machen: „Ich… Ich stand noch unter Schock… der Sturz…ich…“ „ und der König hatte mich überhaupt nicht erkannt…er hat da überhaupt keinen Zusammenhang außer unserem Mut gesehen.“ „Hehe…“ Und mit einem Schritt weiter nach vorne ging Medea in eine bedrohliche Pose: „Siehst du, wie wenig du in Wirklichkeit wert bist? Du bist eine billige Übergangslösung, deren Mäkel erst wieder bei der nächsten Reinkarnation ausgebessert werden können… die nie staatfinden wird! Der Held der Winde wird sich im Nichts verflüchtigen und der Held der Zeit mit dieser Welt untergehen… dann kann Ganons Ära beginnen! Eine Ära der Finsternis!“ Toki merkte, dass er Kaze nicht aus seinem Schock holen konnte, also rief er Medea wutentbrannt zu: „Verdammt… Was habt ihr davon?! Sag mir das!!“ „Hehehe…“ Medea schien ihn nicht mal ernst zu nehmen… „Sag mal, Kleiner, bist du überhaupt nicht dankbar? Wir verschaffen dir eine 2. Lebenszeit auf Kosten dieser billigen, unvollständigen Kopie von dir! Ist das nicht ein Angebot? Du kannst ihn ersetzten und staatdessen ein neues Leben leben!“ „Was, wenn ich ihn nicht ersetzten will?!“, fragte Toki Medea. „Ich bin zufrieden mit dem Leben, dass ich hatte! Ich brauche seins nicht!!“ „Tja, das ist Pech!“, sagte sie nur „Dann müsst ihr wohl staatdessen beide sterben!“ Medea machte sich bereit, sie anzugreifen… Als sie etwas hörte. „Ich…“ Endlich rührte sich Kaze wieder: „Ich soll also zu Albträumen in ihm werden? Das soll alles sein, was von mir bleibt?...“ Er blickte zu Boden. „Aber… ich wollte noch so vieles tun… Ich habe Tetra versprochen… und Aril habe ich versprochen… dem König haben wir versprochen… mir selbst habe ich versprochen…“ Er blickte auf: „Und ich will nicht, dass meine schlechten Erinnerungen ihn nachts verfolgen! Warum nur die schlechten? Was ist mit den schönen? Sind die dann für immer verloren? Das will ich nicht! Ich will nicht, dass das alles vergessen wird! Und ich will nicht, dass er jede Nacht das durchmachen muss, was ich durchmachen musste! Davon hat er ohnehin schon in seinen eigenen Erinnerungen genug! Ich… Ich will das nicht!!“ „Wer will sowas schon?“, fragte Medea herab wertend. „Aber… selbst wenn das, was du da gesagt hast, stimmt… Ich… Ich glaube nicht, dass ich wertlos bin, OK?! Denn, zuallererst einmal, habe ich eine ganze Menge zustande gebracht, dass vielleicht viele andere nicht geschafft hätten! Ich habe mir den Titel "Held der Winde" erkämpft und verdient, du hast kein Recht ihn mir abzusprechen! Und zweitens, noch wichtiger: Niemand ist wertlos! Ich weiß zwar nicht, was für Komplexe DU hast, aber ich mag mein Leben und habe es immer gemocht, auch wenn’s manchmal schwer war! Und deswegen werfe ich es jetzt nicht einfach so weg!! Denn ich bin nicht schwach!!“ „Genau!!“, fügten seine Freunde, schnell beide hinzu. „Pah!“ Medea wandte den Kopf verächtlich um: „Was für eine unglaubliche Naivität! Finde dich damit ab! Du warst einfach immer schwächer und zerbrechlicher als der wahre Held! Und jetzt… zerbrichst du eben endgültig!“ „HALT DOCH ENDLICH DEN MUND!“ Er nahm all seine Kraft zusammen und stürmte schreiend auf Medea zu. Sie hob die Hand und schickte einen Windstoß… Doch er ließ sich nicht umwerfen und lief einfach weiter. „Huh?“ Medea wich zurück //Er... Wie konnte er Stand halten?! Hat er doch noch Kraft übrig?// Plötzlich bemerkte sie ein Glänzen //Ich verstehe… sein Triforce reagiert auf seinen Unwillen, jetzt aufzugeben…Das heißt…// Link war schon bei ihr angekommen und schwang ihr das Schwert entgegen. In aller letzter Sekunde wich sie aus und stolperte zurück. „G-Glaubst du, du hältst es lange durch, wenn du dich nur auf dein Triforce verlässt? Wie naiv! Du solltest lieber…“ „Genug, Medea!“ „Huh?“ Medea blickte auf in die Luft: „Meisterin Kotake…“ „Du redest zu viel und arbeitest zu ineffizient! Unsere Geduld geht langsam zu Ende! Lass das lieber SIE übernehmen, bevor du uns noch zur Weißglut treibst!“ „WAS?!“ Sie wirkte empört: „Ich bin kurz davor, das hier zu erledigen! Ich habe nur…“ „Komm zurück hierher, Medea! SOFORT!“ „Grr…“ Sie wandte sich wieder den Kindern zu: „Also… anscheinend gönnt man mir nicht, ein wenig Spaß mit euch zu haben… Aber keine Sorge! Mich habt ihr noch nicht zum letzten Mal gesehen!“ Sie blickte enttäuscht und frustriert weg und schnipste. In Wind aufgelöst, flog sie weg. „HEY!“ Kaze wollte ihr folgen, was unmöglich war: „BLEIB DA UND KÄMPFE, DU VERÄTTERIN!“ Inzwischen hatte sich Tetra’s Sphäre aufgelöst und sie lief zu ihm: „Nein, Link!“ Sie nahm ihm am Handgelenk: „Spar dir deine Kräfte für später! Du braucht jedes Bisschen davon!!“ „Richtig, richtig, Hauptgewinn!“ Noch bevor sich die drei umwenden konnten, erschien schon ein Schatten auf dem Boden. Und aus dem Schatten trat ein ihnen bekanntes, junges Mädchen hervor. Mit ihren großen, roten Augen sah Wizrova die Truppe still an. „Jetzt hetzen sie wieder die auf uns?“, fragte Toki „Wie oft den noch? Gehen ihnen die Monster aus?“ „Ich glaube eher, dass das hier ihr Lieblingsmonster ist!“, meinte Tetra „Denkt mal darüber nach: Sie sind Hexen, sie ist eine Hexe! Sie haben sie wahrscheinlich nach ihrer Erinnerung von sich selbst als Mädchen geformt!“ „Wieder richtig! Richtig!“ „Sie ahmt Arils Stimme nach…“ Kaze wich etwas zurück… Würde dieses Mädchen wieder mit ihren Erinnerungen und Gefühlen herumspielen? Sie durften sich nicht wieder so einwickeln lassen! Aber dieses mal würde er wohl kaum die Kraft haben, zu wiederstehen… Diese großen, roten Augen… Schnell zu Boden schauen! Bloß ihr nicht in die Augen schauen. „Hihihi…“ Sie lachte: „…Spielen wir? Huh?“ „Du willst also spielen?“, fragte Toki „BITTE!“ Er lief auf sie zu, während Tetra noch: „LINK, das Auge!“, rief, aber es war schon zu spät. Die Attacke vorausahnend, richtete Wizrova Toki’s eigene Attacke mit einem Konter gegen ihn. „AHH!“ Er schlug unsanft auf den Boden. „Toki!!“, Kaze wollte zu ihm und ihm helfen, doch Tetra griff ihn am Arm: „Link! Versteck dich lieber, überlass das mir und ihm!“ „Nein, ich—„ „Du bist zu schwach! Wenn du jetzt kämpfst überlebst du es vielleicht nicht!!“ „Lass mich los, Tetra!“ „Langweilig.“, gähnte Wizrova „Das haben wir schon Mal gemacht. Langweilig... Gibt es denn nichts was mehr Spaß ma—„ Das Auge auf ihrem Hut leuchtete auf. Sie lächelte unheilvoll. „Ein neuer Spieler… das wird lustig!“ Kaze blickte auf: „Ein neuer… was?!“ „LINK! TETRA!“ Sie kannten diese Stimme. „Medolie?!“ Absolut aus dem Konzept gebracht wandten sie sich zum Bergpfad hin um: Das junge Rito Mädchen kam den Berg hinauf gelaufen- anscheinend war der Wind zu stark für sie gewesen und sie hatte nicht hinauf fliegen können. Sie wirkte äußerst erleichtert, als sie ihre Freunde bei dem Drachen erspähte und lief ein wenig schneller… Als sie plötzlich bemerkte, dass Valoo sich merkwürdig verhielt. Und dann fiel ihr die kleine Hexe auf. Und die Tatsache, dass die beiden Jungen ihre Waffen gezogen hatten. Irgendwie hatte sie das Gefühl ungünstig gekommen zu sein. Überrascht wich sie ein wenig zurück. „MEDOLIE!“, rief Kaze „Was machst du hier?!“ „K-Komori ist in seinem Zimmer eingeschlossen!“, rief sie „Ich… Ich wollte den… Schlüssel… von dir… holen…“ Der Schlüssel? … Oh nein! Erst jetzt fiel ihm ein, dass er ihn nie zurück gegeben hatte. Er hatte es nicht für wichtig gehalten… Und jetzt war Komori deswegen in Gefahr. Und Medolie ebenfalls. Sie war deswegen mitten in diesem Kampf gelangt. Link hätte sich im Moment am liebsten geohrfeigt. „Hehe… ein kleines Singvögelchen!“ Wizrova hatte sofort ihre Augen aus Medolie gerichtet. Und Medolie, ihre Harfe fest an sich gedrückt, ging einen Schritt zurück. Und noch einen… Sie spürte ganz deutlich, dass dieses Mädchen kein gutes Omen war. Nein, diese Aura schrie ihr praktisch ins Gesicht, dass sie in Gefahr war. Sie musste weg hier… aber wie? Als der große Valoo sah, wie sich das Hexenmädchen auf Medolie ausrichtete, erhob er sich und flog vor sie… Nur um dann wieder in die Krämpfe zu verfallen. „Großer Valoo!“ Erschrocken lief Medolie zu dem Drachen: „Was habt ihr?!“ Doch der Drache versuchte, sie von sich weg zu halten und wich zurück. Seine Stimme erklang in der alten Sprache: „Ich kann… …nicht länger hier bleiben…“ „Valoo!“ Tetra trat vor, aber dann wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Der Drache zeigte noch einen letzten, schmerzverzerrten Blick: „Es tut mir Leid… junge Medolie… Ich versage wiederrum…“ „Großer Valoo!“ Erschrocken sah das junge Mädchen mit an, wie der Schutzgott ihres Zuhauses in die Luft aufstieg… Und weg flog. Einfach so… „… warum?“ „Hihi…“ Medolie wandte sich um. Wizrova war schon wieder so auf sie fixiert. „Wir spielen!“ „..Bitte was?“ „Du spielst jetzt mit mir!!“ Die Links stellten sich plötzlich zwischen Medolie und Wizrova. „Rühr sie nicht an!“, rief Kaze. „Sie hat damit nichts zu tun, wir sind deine Gegner!“, fügte Toki hinzu. Wizrova legte nur den Kopf zur Seite: „Ich will aber…“ Die Jungen schauten sie an, aber nicht in ihre Augen. Sie richtete den Kopf wieder auf: „…Puppen spielen!“ „Puppen?“ „Spielt ihr auch mit mir? Hahaha!“ Mit diesen Worten verschwand Wizrova als Schatten im Boden und schnellte unter den Jungen durch. Als sie sich, völlig überrascht, umgewandt hatten, stand das graue Mädchen bereits vor Medolie und hatte die Hand nach ihr ausgestreckt. Medolie schrie auf und schlug mit den Flügeln. „MEDOLIE!“ Tetra und die Links liefen schnell zu ihr. Wizrova hatte ihr mit der rechten Hand etwas auf die Stirn gedrückt und wich nun von der noch schreienden Medolie zurück, als wollte sie den Anderen ihr „Werk“ präsentieren. Die Kinder blieben stehen. Medolies Schrei verstummte… Ihre Augen wurden leer. Auf ihrer Stirn funkelte ein großes, blutrotes Juwel…. „Was ist das?“, rief Tetra überrascht auf. Toki verstand nicht ganz, was das sollte: „Das ist… ein Gerudorubin! So wie auf dem Kopfschmuck der Gerudokriegerinnen!“ „Aber warum auf Medolie?... Medolie! Sag was!!“ Medolie antwortete nicht. Sie starrte abwesend in die Luft. Selbst ihr Griff um die Harfe hatte sich gelockert, es war schon fast ein Wunder, dass sie ihr nicht aus den Händen fiel. Wizrova lächelte: „So… dann können wir jetzt Puppen spielen!“ Sie schnipste. Plötzlich leuchtete der Rubin unheilvoll auf und das Licht hüllte Medolie ein. Sekunden später verblasste das Licht wieder… Medolie war verschwunden. An ihrer Stelle stand nun ein gewaltiges Monster, dass einem Vogel ähnelte… Auf der Stirn trug es das Juwel. Medolies Harfe fiel unter ihm zu Boden. Das Monster ließ einen Schrei erklingen. Und Link öffnete, auf beide Weisen, die Augen weit: „Me- Medolie?“ Was hatte diese Hexe ihr angetan? ---Author’s Note--- Haha! Dachtet ihr, ich würde Kaze jetzt einen „Blue Screen of Death“ geben? (Deutsch: Eine Emo-Phase, in der nix mehr geht weil das Weltbild zerschmettert ist und alles sinnlos erscheint und…. Uhm… *seufz* Shinji aus Neon Genesis Evangelion, OK?) Weit gefehlt! Ich glaube nicht, dass jemand der sich eines Triforce des Mutes würdig erweist so schnell alles als „sinnlos“ abstempelt. Hm… Amu aus „Shugo Chara“ sollte sich vielleicht mal mit Link zusammensetzten, würde ihr gut tun! :-D Ja, ich höre mit den Anime Referenzen schon auf! XD Also gut, ich habe ein Mittelding zwischen den beiden Lösungen der „Ist WW Link ein echter „Link“?“ Debatte gewählt, weil ich das Cool finde Mir einen Grund für einen meiner Plotpoints frei Haus liefert! :-D Ehrlich gesagt hab ich mich damit jetzt schon fast selbst verwirrt! Aber nur fast! XD Nur um das klar zu machen: Das Triforce des Mutes ist bei ihm jetzt aktiviert und wird ihn noch ein Weilchen am Leben erhalten, aber langsam wird es kritisch! Wenn ihr schon mal Hints für künftige Plotentwicklungen haben wollt, lesst euch Medeas Dialog SEHR GENAU durch. Es sind einige Kleinigkeiten darin versteckt. Tetra macht auf eine davon sogar aufmerksam. Ja, ich weiß, es gibt zu viel Dialog in diesem Kapitel aber, naja, was soll’s! XD Hoffentlich ist’s zumindest guter Dialog. Bevor jemand fragt: Nein, Wizrova ist nicht geistig beschränkt, nur sehr… kindlich. Sie weiß sehr genau, was sie tut und warum, aber sie macht eben immer aus allem ein Spiel. Und die arme Medolie ist jetzt ihre Puppe. T.T Die Idee kam mir, als ich Wind Waker zu Ende gespielt hatte, wegen der Tatsache, dass man Medolie und Makorus mit der „Sonate des Puppenspielers“ steuern kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)