Unify von abgemeldet (Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...) ================================================================================ Kapitel 33: Schöne Fassade, versteckte Ahnung --------------------------------------------- Drakonia war wie verwandelt. Sie sonst so beschäftige und arbeitssame Siedlung hatte sich in eine bunte Welt voller Musik und Tanz verwandelt. Ob im Postamt überhaupt noch jemand arbeitete? Link bezweifelte es. Nun wurde ihm zu ersten Mal klar, wie viele Einwohner diese Insel wirklich hatte… sonst waren sie immer beschäftigt, ausgeflogen oder in ihren Wohnungen, doch nun waren sie alle, oder zumindest die meisten, hier versammelt und feierten. So viele Rito Frauen… Eigentlich hatte er bisher nur wenige weibliche Rito gesehen, denn diese kümmerten sich die meiste Zeit über um die Erziehung der Kinder und waren kaum im Postamt anzutreffen, doch nun sah er, dass ihre Anzahl ebenso groß war wie die der männlichen Rito. Und so viele Kinder. Die meisten von ihnen hatten noch nicht mal ihre Flügel. //Schade, dass wir…// //…keine Zeit zum Feiern haben.// „Huh?“ Kaze blickte auf und Toki tat es ihm gleich. Sie sahen sich gegenseitig an: „Bilde ich mir das nur ein, oder haben wir gerade…“ „…an das Gleiche gedacht?“ Toki nickte nur zustimmend. Wow… Ein merkwürdiges Gefühl… … Tetra hatte sich schon früh auf der Suche nach Hinweisen von ihnen getrennt. Manch einer hätte wohl gedacht, sie wolle sich davon schleichen und ausspannen, aber Link kannte Tetra. Sie war bestimmt schnurstracks zum nächsten, logischen Ort gegangen, um zu suchen… Sie war keine Person, die sich mit Ausreden Spaß erkauft. Immerhin war sie eine Anführerin. Interessant, dass sie tatsächlich eine Qualität einer Königin hatte, obwohl sie sich dagegen wehrte, eine Prinzessin zu sein… „Hm?“ Als Kaze die Augen über den Platz schweifen lies, fiel sein Blick auf eine bestimmte Person. Toki sah, dass er sich auf etwas fixiert hatte: „Hey, hast du etwas gefunden?“ Kaze wies mit einer Geste in eine bestimmte Richtung, zu einem großen, sehr imposanten Rito. „Das ist Komoris Vater…“ „Also der König?“ „Der Stammesführer, sie nennen ihn nicht König.“ „Aber sein Sohn heißt „Prinz“…? Unwichtig… Was ist denn mit ihm?“ „Schau dir nur mal sein Gesicht an!“ Als Kaze das sagte, warf Toki einen genaueren Blick auf den majestätischen Mann und begann zu verstehen: In den Augen dieser Person war… eine nervöse Besorgnis. „Alle hier Feiern ausgelassen und lächeln, aber sein Gesicht sticht als absolut unglücklich heraus. Es ist so, als würde etwas ihn beunruhigen und davon abhalten, sich an den Feiern zu freuen.“, meinte Link. „Hmm…“ Etwas… beunruhigte ihn? Konnte das etwas mit Twinrova zu tun haben…? „Link!!“ Medolies Stimme. Die Links blickten auf und sahen sie hinter sich. Komori war bei ihr. Die Beiden wirkten sehr entzückt und kamen zu ihnen gelaufen: „Ihr seid schon wieder zurück?“, fragte Komori. Sie nickten einfach. Medolies Augen leuchteten auf: „Also habt ihr euch dazu entschlossen, mit uns zu feiern?“ „Leider nicht.“, musste Kaze sagen „Wir sind noch nicht fertig mit dem, was wir zu tun haben… wir sind nur hergekommen, weil wir etwas von hier brauchen. Und wir denken, du könntest es haben.“ „Ich?“ Medolie blickte verwirrt. Toki nickte: „Ja. Kennst du vielleicht eine kleine Schatulle mit uhm… diesem Zeichen?“ Er ging schnell in die Knie und malte das Wellenförmige Symbol mit den 2 Kreisen in den Sand: „Es sollte rot sein… und das Triforce sollte darauf auch abgebildet sein!“ „Das Triforce?“ „Das da!“ Kaze zeigte das Symbol auf seiner linken Hand her. „Hmm…“ Medolie überlegte: „Tut mir Leid… aber ich glaube nicht, dass ich das schon mal gesehen habe…“ Auch Komori schüttelte den Kopf: „Ich kenne zwar das Symbol, es war immerhin auf Din’s Deamont abgebildet, aber eine Schatulle damit? Tut mir leid, darüber weis ich nichts.“ Die Links seufzten. „Wäre auch zu einfach gewesen.“, meinte Kaze. Toki wandte sich an Medolie: „Gab es, seit wir weg waren, wieder irgendwelche merkwürdigen Vorkommnisse?“ „Nun ja…“ Medolies Blick sank zu Boden: „Wir reden eigentlich nicht darüber, wegen den Festlichkeiten… aber es gab Erdbeben…“ „Erdbeben?!“, fragte Kaze erschrocken. Medolie hob schnell die Hände und beruhigte ihn: „Nur Kleine!“ Komori nickte: „Aber einige von den älteren Leuten sagen, sie wären sich sicher, dass der Südhang des Vulkans bald einstürzten würde. Sie behaupten, dort Geröll den Berg hinabstürzten gesehen zu haben. Ach ja, anderer behaupten, sie würden an den heißen Quellen Stimmen hören. Und ein paar behaupten, sie hätten auf dem Hang Goronen gesehen.“ „Goronen? Aber wie sollten die da raufkommen, der einzige Aufgang zum Berg führt durch euer Postamt!“, meinte Kaze „Und ihr lasst so gut wie niemanden durch!“ „Eben. Außerdem sind hier in letzter Zeit keine Goronenhändlerfloße durch gekommen und die Leute die behaupten, sie gesehen zu haben, berichteten sie hätten gut durchtrainiert und höchst aggressiv gewirkt. Keiner der Händler, die ich bis jetzt gesehen habe, war gut durch trainiert, und ich bin inzwischen schon ein wenig herum gekommen!“ „Hmm.“ Kaze dachte nach: „Toki… denkst du, diese Goronen könnten so in der Art sein, wie diese Zelda, die ich damals im Vulkan gesehen habe?“ „Also Illusionen?“ Er wehrte sich: „Sie war keine Illusion!“ „Schon gut…“ „Wir wissen nicht, ob die Gerüchte über die Goronen am Südhang oder um die Geisterstimmen an den Quellen stimmen, aber das mit dem Geröll ist bei den Erdbeben durchaus wahrscheinlich“, meinte Medolie. „Ich wollte zum großen Valoo gehen und danach fragen, aber… Die Vorführungen der Tänzerinnen beginnen bald. Ich muss bleiben und die Frauen mit der Erdharfe begleiten.“ „Wir könnten für dich gehen.“, meinte Kaze „Der große Valoo weiß bestimmt auch etwas über das, was wir suchen! So schlagen wir 2 Fliegen mit einer Klappe!“ „Aber dann könntet ihr die Festlichkeiten gar nicht sehen…“ Sie wirkte enttäuscht. „Medolie… wir müssen eben…“ „Ja, es ist mir schon bewusst, dass ihr anderes zu tun habt, dennoch…“ Medolie seufzte: „Trotzdem, es liegt zurzeit eine Gefahrensperre über dem Gelände, besonders für Leute ohne Flugfähigkeiten. Wir werden Komoris Vater für euch um eine Sondererlaubnis ansuchen müssen.“ Die Links nickten. „Geht klar.“, sagte Kaze. Medolie lächelte: „Gut. Ich bin sicher, ihr findet heraus, was los ist! Also dann… wir sehen uns gleich!“ Sie lief los, wahrscheinlich zum Stammesführer, um wegen der Sondererlaubnis zu fragen. Komori blieb zurück. „Nehmt es ihr bitte nicht übel, dass sie enttäuscht ist.“, meinte er, nachdem sie außer Hörweite war. „Warum sollten wir es ihr übel nehmen?“; fragte Toki. Komori zuckte nur mit den Schultern: „Es ist nur so… Nach allem, was du, Link, für uns getan hast im Laufe der Zeit fühlt sich Medolie dir gegenüber etwas schuldig. Sie dachte, wenn sie auf dem Fest dir zu Ehren besonders schön spielen würde, könnte sie damit einen Teil ihrer „Schuld“ begleichen. Aber das hat keinen Sinn, wenn du nicht dabei bist… Wir verstehen natürlich, dass es nicht geht, aber sie hatte sich einfach darauf gefreut, dir eine gute Unterhaltung zu bieten.“ „Wir hätten ja auch gerne zugeschaut.“, meinte Kaze „Aber nicht etwa, weil Medolie mir das schuldig wäre oder sowas, ich mag einfach ihre Harfe! Sie spielt sehr gut! Außerdem… dieses Radin Mädchen hätte ich gerne nochmal tanzen gesehen.“ Toki verschränkte die Arme und seufzte: „Wem sagst du das? Sie war einfach super…“ Komori nickte: „Naja, es gibt ja immer noch ein nächstes Jahr. Und das wird sicher auch schöner, ohne alles, was zur Zeit geschieht! Sehen wir uns dann?“ „Uhm…Ja, a—„ „Wunderbar! Also, gut! Ich gehe jetzt und helfe Medolie, meinen Vater zu überreden! Bis dann!“ Nun verließ sie auch Komori. Toki ließ einen Seufzer aus: „Nächstes Jahr? Dann muss ich mir dass Ganze dann wohl von dort drinnen aus ansehen, huh?“ Er deutete auf Kaze, welcher leicht verlegen lachte: „Tut mir ja sehr Leid für dich!“ „Jaja…“ „Aber… ich glaube, langsam verstehe ich, warum der Stammesführer vorher so ein Gesicht gemacht hat. Er macht sich Sorgen, dass etwas während den Feierlichkeiten passieren könnte. Toki nickte: „Ja, bestimmt hat er mit seinem Gewissen darum gerungen, ob das Fest abgehalten werden sollte oder nicht. In Termina gab es zu meiner Zeit eine ähnliche Situation, wegen dem Fluch von Majoras Maske. Dort konnte am Schluss kein Karneval abgehalten werden, weil beinahe alle Einwohner geflüchtet waren.“ „Hoffentlich muss es hier nicht auch so Enden.“, meinte Kaze „Diese Frauen und Mädchen haben sicher alle monatelang für diesen einen Tag geübt. Wenn das umsonst gewesen wäre, wäre das jammerschade.“ Er blickte sich um… die feiernden Leute wirkten so glücklich… kaum zu glauben, dass sie vielleicht ahnten, in Gefahr zu sein. Kaze dachte einen Moment daran, selbst ein wenig den Tänzerinnen zu zu sehen, aber er wusste genau, dass er keine Zeit hatte, sich jetzt durch die Mengen von Leuten zu kämpfen, um einen Platz zu ergattern, von dem aus er etwas sehen konnte. Seufzend holte er ein Buch aus seiner Tasche und schlug es auf. „Huh?“ Toki beugte sich zu ihm: „Was liest du da?“ „Unseren Stammbaum.“, erklärte er „Du weist schon, dass Buch, dass dir vor 2 Tagen im Regal aufgefallen ist. Ich hab es mitgenommen. Ich dachte, es wäre interessant, ein bisschen mehr darüber zu erfahren.“ „Du sprichst doch gar kein Althylianisch.“ „Um die Bilder und Linien anzuschauen reicht es!“ „Werde ich da drinnen überhaupt erwähnt?“, fragte Toki und Kaze reagierte auf diese Frage: „Hmm…“ Er blätterte zu den ersten Seiten: „…Hier, vielleicht?.“ Er deutete mit dem Finger auf den Eintrag eines verheirateten Paares. Ein Strich, der ein gemeinsames Kind anzeigte, trug am Ende anstelle eines Namens nur ein Fragezeichen… doch das Fragezeichen war mit einem goldenen Stift eingekreist worden und etwas war daneben gekritzelt. „Toll. Ich bin ein Fragezeichen.“, meinte dieser unbeeindruckt. „Ein golden eingerahmtes Fragezeichen!“, argumentierte Kaze. Toki verdrehte nur die Augen. So viel zum Thema Ahnenforschung. „Jungs!“ Es war Tetra, die auf sie zu kam: „Schon was gefunden?“, fragte sie. „Nein.“, sagte ihr Toki „Aber Medolie und Komori versuchen uns eine Audienz mit Valoo zu verschaffen. Als Schutzgeist der Insel weiß er hoffentlich was.“ „Und wie lief es bei dir?“, fragte Kaze. Sie seufzte nur: „Nicht gut. Die Leute bei denen ich gefragt habe waren entweder ahnungslos… oder sie haben mein Gesicht von 3 Jahre alten Steckbriefen wiedererkannt und die Sicherheitskräfte gerufen. Glücklicherweise konnte ich mich da rausholen, indem ich bewiesen habe ne Freundin von dir zu sein. Aber es hat mich Zeit gekostet.“ „Was machen wir, wenn wir die Schatulle nicht finden?“, fragte Kaze mit einem leichten Anflug von Panik. Tetra wandte sich um: „Dann suchen wir auf anderen Inseln. Tanntopia wäre meine nächste Wahl, die Krogs feiern bald wieder ihr Neujahresfest. Das hat zwar nichts mit Feuer zu tun, aber definitiv mit Tanzen.“ „Merkwürdig wie nahe diese ganzen Feste beisammen liegen.“, meinte Toki darauf nur. Tetra zuckte mit den Schultern: „Ich hab mal wo gelesen, dass es in der Frühzeit Hyrules nur 2 Feste gab, eins zu ehren der Kreation im Winter und eines im Sommer, aus irgendeinem anderen Grund. Die anderen Feste haben sich eben alle um diese alten Feste herum entwickelt.“ „Warum bist du eigentlich Piratin? An dich ist eine Historikerin verloren gegangen!“, meinte Kaze. Es schien ihm nicht gefallen, dass sie die Piraterie dem ehrlichen Bürgerleben vorgezogen hatte. Tetra verdrehte nur die Augen: „Hab ich doch alles nur von meiner Mutter. Außerdem, wenn ich nicht wäre, was würden diese Genies auf meinem Schiff dann machen? Könntest du dir auch nur EINEN von denen in einem richtigen Beruf vorstellen?“ Schon wieder so ein Hieb¬- und Stichfestes Argument. Sie war gut. "Hm... trotzdem finde ich es schade um dein Wis---uaaahhhh..." Kaze hatte plötzlich gegähnt. Überrascht hielt er sich schnell die Hand an den Mund. Tetra kicherte nur keck: "Siehst du? Schon allein der Gedanke an mich an nem Schreibtisch bringt dich zum Gähnen!" "Ich hab keine Ahnung, wo das gerade herkam!", meinte er nur "Ich bin ein klein wenig müde... aber ich habe doch erst 10 Stunden durchgeschlafen!" "Die letzten Tage waren aber generell anstrengend.", erklärte Toki "Und vergiss außerdem nicht, dass du nur die Hälfte deiner Kraft hast. Die andere Hälfte habe im Moment ich..." Er sah leicht verlegen aus, als er das sagte. Als würde er sich schämen, bei dem anderen Jungen so zu "schmarotzen". "Aber warum bis du dann überhaupt nicht müde?", fragte Kaze nur. Toki zuckte mit den Schultern: "Ich bin mehr gewöhnt?" "Verschiebt die Diskusion auf später, Jungs.", unterbrach sie Tetra: "Nutzen wir die zeit bis Medolie wieder kommt lieber, um mehr Leute auszufragen!" --- „Nein.“ „Aber Vater!“ „Komori, ich weigere mich, diese Kinder unter den jetzigen Umständen auf den Berg zu lassen!“ „Stammesführer!“ Medolie trat vor: „Ihr wisst ganz genau, dass Link mehr ist als nur ein Kind! Als Weise der Erde verspreche ich euch, dass er auf dich aufpassen kann! Das Masters Schwert erwählt einen Helden nicht umsonst!“ „Auch der stärkste Krieger kann keinen Steinschlag bezwingen! Und diese Kinder besitzen keine Flügel. Sie würden beim kleinsten Beben unweigerlich in den Tod gerissen werden!“ „Vater, sie sind auf einer Mission!“, argumentierte Komori „Wenn wir sie nicht hinauf lassen kommen sie nicht mehr weiter!“ „Ausgeschlossen.“ „Und was, wenn wir sie zusammen mit Quill zur Spitze fliegen?“, schlug Medolie vor. „Ihr könntet dabei verletzt werden! Und das während der Zeit des Festes! Nein, ich will nicht dass irgendjemand hier unten jetzt an den Berg denken muss.“ „Wir wohnen aber auf diesem Berg, Vater!!“, rief Komori „Glaubst du, niemand würde die Erdbeben bemerken, wenn man einfach nicht darüber spricht?!“ „Komori!“ „Es ist wahr!!“, rief dieser nur. „Vater, wollen wir ernsthaft hinter der Fassade dieses Festes auf eine Katastrophe warten?!“ „Komori, bleib ruhig…“, sagte Medolie, doch sie war zu spät. Der junge Prinz war in Fahrt gekommen: „Wenn du Link nicht gehen lässt dann… dann fliege ich ihn rauf!“ Medolie schreckte auf: „Alleine? Komori!“ „Das ist genug!“ Der Stammesführer sah äußerst verärgert aus: „Komori, auf dein Zimmer!“ „Was?!“ Der Kleine konnte es nicht fassen, diese Worte zu hören „Aber Vater, ich—„ „Mir ist der Ernst der Lage sehr wohl bewusst, mein Junge, aber ich werde Maßnahmen ergreifen, wenn ich sie für richtig halte! Die letzte Eruption hat sich auch von selber gelegt, also werden wir zu Din beten, dass es dieses Mal auch der Fall ist! Du jedoch wirst dich nicht so töricht in Gefahr begeben! Verstanden?“ „Vater!...“ „Verstanden?“ Komori blickte zu Boden: „Ja…“ Mit einem finsteren Blick ging er ohne jedes weitere Wort weg: „Komori…“ „Es ist immer das Gleiche.“ Komori sah Medolie nicht an, als er mit ihr sprach: „Erst will man etwas von uns und dann nimmt man uns Kinder nicht ernst! Man kann Prinz oder Weise oder Held sein, solange man nicht „Erwachsen“ ist zählen die Worte nichts…“ „Es tut mir Leid, ich hätte mich mehr einsetzten sollen!“, sagte Medolie. Komori schüttelte nur den Kopf: „Wir haben es zumindest versucht, Medolie…“ Ohne noch etwas zu sagen betrat er sein Zimmer. Medolie wollte folgen, doch da hörte sie ein klacken an der Tür. Komori hatte sich eingeschlossen. „Komori…“ Medolie lies den Arm, den sie zur Tür gestreckt hatte, sinken. Was sollten sie jetzt Link sagen?... -- Jeden hier hatten sie schon gefragt… nichts. Die Links und Tetra saßen auf einem Felsvorsprung und sahen einer Rito, die anscheinend „Rea“ hieß beim Tanzen zu. Sie durfte wohl nicht älter als 15 gewesen sein. Sie hatten jetzt zwar Zeit, sich die Tänzerinnen anzusehen aber… während sie genau wussten, dass ihre Feinde zur gleichen Zeit ihre Pläne in die Tat umsetzten? Wie hätten sie sich da entspannen können? „Die da ist… nicht schlecht…“, meinte Tetra einfach nur, weil sie das Schweigen der Langeweile brechen wollte. Medolie und Komori kamen einfach nicht zurück… was sollten sie denn jetzt tun? „Radin ist viel besser.“, meinte Toki „Aber die ist dort drüben und… naja…“ Er deutete auf eine wahnsinnige Ansammlung von Leuten, die nicht zu durschauen war. Selbst in der Luft flatterten die Rito, um noch etwas zu erblicken. Da war kein Durchkommen. Lediglich eine flotte, melancholische Tanzmusik drang von dort bis zu ihnen durch. „Hmm.“ Toki nahm seine Okarina heraus und spielte die Melodie mit. Erkennend was er vor hatte, zog Kaze den Taktstock und machte mit… Nichts. „Also, das war jedenfalls nicht die richtige Melodie…“, sagte er nur, als er seine Okarina betrachtete. „Hey!!“ Stimmen drangen von unten an die 3 Kinder. Sie blickten nach unten. Eine kleine Menschentraube hatte sich unter ihnen gesammelt. „Warum hört ihr schon auf?“ „Zugabe!!“ „Zu.. gabe?“ Tetra schaute verdattert auf die Leute runter. Kaze wurde etwas verlegen: „Hehe… die glauben wohl, wir gehören zu Show!“ „Naja, wir haben doch im Moment ohnehin nichts zu tun, nicht wahr?“ Toki zwinkerte. Und legte die Okarina wieder an seine Lippen an. Kaze nickte bereitwillig. Sie fingen wieder an, die flotte Nummer zu spielen. Langsam wurde die Traube unter ihrem Felsvorsprung immer größer die Leute feuerten lauter an. Stolz spielten die Jungen weiter und weiter das schnelle, unruhige Lied. Irgendwann war es soweit, dass Tetra einfach nur noch „was soll’s“ sagte und aufstand und mitsang. Die Leute waren begeistert. Und plötzlich tobten sie. Das war aber nicht alleinig Verdienst der Kinder. Diese staunten nicht schlecht, als unter ihrem Felsvorsprung plötzlich Radin war. Und tanzte. Die Leute traten allesamt ehrfürchtig einen Schritt zurück, während die junge Frau zur Melodie des Taktstocks und der Okarina tanzte. Die Trommeln und Harfen ihrer eigenen Musiker stimmten ein. Und weiter und weiter ging die Melodie. Und schneller und schneller ging der Tanz. Die Musik riss alles und jeden mit und bald konnte keiner mehr anders als Lauschen und Zusehen… Bis die Melodie je durch eine gewaltige Bewegung unterbrochen wurde. „Huh!“ Mit einem unkoordinierten Griff konnte Toki gerade noch seine Okarina vor dem Sturz retten. „Was war das? Die gesamte Insel erbebte mit einem Mal. Die eben noch so fröhlichen Leute brachen sofort in Panik aus und liefen flatternd und schreien durch die Gegend. „Das kennen wir doch!“, rief Toki und Kaze nickte: „Der Vulkan bricht bald aus, wenn das so weiter geht!“ Tetra sprang vom Felsvorsprung hinunter: „Wir können nicht länger warten! Jungs, wir müssen auf den Berg und diesen Drachen sehen!“ Kaze sprang sofort auf: „Wie?! Tetra, du bleibst unten!“ „HA!“ Sie verschränkte nur die Arme: „Wie oft den noch?! Lies es mir von den Lippen ab: Ver-giss es!“ In diesem Moment erbebte die Erde ein weiteres Mal. Tetra hielt sich auf den Beinen: „Außerdem haben wir keine Zeit zum zanken! Mir nach!“ „Hey!“ Tetra lief bereits Richtung Postamt, zweifellos um zum Bergaufgang zu gelangen. Die Links folgten ihr so schnell wie möglich. ---Author's Note--- Ah, ich bin von der Maconvention zurück!^^ War das cool! So viele nette Leute und verschiedene Cosplays. Insgesammt 4 Zelda Cosplays gab es: Ich als Wind Waker Link, Meine Schwester als Tetra, eine absolut geniale Midna-Cosplayerin(sogar mit Schattenkristall-helm! Das Kostüm war unschlagbar!) und einen Twilight Princess Link!^^ Ich glaube, mein Schreibstil hat sich wieder verbessert. ^^; Ist wieder aus dem Tief, dass ich die letzte Zeit über hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)