Unify von abgemeldet (Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...) ================================================================================ Kapitel 28: Die versiegelten Mächte ----------------------------------- „LINK!!!“ Tetra lief zu ihrem Freund und half ihm: „Bist du in Ordnung?“ „Uhm…“ Kaze blickte auf… War das eben tatsächlich geschehen? Hatte ihn tatsächlich Eyna , eine Fee--- „Eyna...“ Er stand vorsichtig wieder vom Boden auf: „Was sollte das?!“ „Bleib weg von ihr!!“, rief Toki, während er sein Schwert zog. „Warum?!“ „Kapierst du nicht?! Sie hat uns reingelegt!“ Toki richtete seine Augen auf die Fee vor ihnen: „Sie ist eine Sylphe, eine Fee des Windes! Das mit dem Sturm war nicht unsere Schuld… Das war sie!“ „Huh?!“ „Ehehehehe….“ Während Kaze nur verdattert auf sie starrte, verschränkte Eyna die Arme: „Also befindet sich in eurem Verstand doch ein wenig Grips? Wie hast du das den nur rausgefunden, Kleiner?“ Toki ging schon in Kampfstellung: „Der große Dekubaum hat uns Kokiri einmal davon erzählt, dass es Feen gibt, die über die magischen Grundelemente herrschen. Er hat erzählt, dass die Magie dieser Feen sich grundsätzlich von den anderen Feen Unterschied, da sie nur, und wirklich nur auf ihr eigenes Element zugriff haben! Das erklärt, warum du keine der Fähigkeiten einer weisen Nayru Fee hast! Du bist keine!“ „Dann ist die Tarnung also längst aufgeflogen? Dann brauche ich das ja gar nicht mehr!“ Mit einer Berührung auf ihre Schulter löste sich das Tatoo auf und verschwand ins Nichts. Ihr Licht schlug schlagartig in ein gräuliches weiß um. Kaze konnte es nicht fassen: „Das… Das mit dem Sturm warst DU?!“ Sie lachte nur: „Es war schon eine große Herausforderung, gegen 2 der göttlichen Instrumente anzukämpfen… besonders der Taktstock machte mir große Probleme. Ich musste ihn loswerden, also erzeugte ich einen kleinen Windstoß… blöderweise zappelst du so viel herum, dass ich unter deiner komischen Mütze keine gute Kontrolle hatte… Und da hat es die liebe Zelda eben mitgerissen! Tja…“ „Du…“ Toki trat noch einen Schritt vor, seine Faust umschloss den Griff seines Schwertes fest: „Ich bin schon skeptisch geworden, als ich im Feuertempel diesen Windstoß gespürt habe… das war nicht meine Okarina, ich konnte bei dieser Hitze gar nicht spielen!“ „Hehehe…“ „Nur… das hat uns gerettet.“ Er blickte sie fest an: „Warum hast du das getan? Hä?“ „Hehe…“ Sie blickte die 4 Anwesenden (inklusive der gefesselten Ruto) abwechselnd an: „Huh. Langeweile. Ihr habt mich gut unterhalten. Außerdem wart ihr nützlich!“ Sie fixierte ihren Blick auf die Links: „Ja, ich wurde tatsächlich von der Feenkönigin geschickt… allerdings habe ich nie ihren Anweisungen gefolgt. Nein, meine Befehle kamen von gänzlich anderer Stelle… Meiner Meisterin…“ „Die da wäre…?“ Toki drohte mit der Klinge, doch erhielt keinen Antwort. Die Fee sprach unbeirrt weiter: „Unser Ziel war es, Zugriff zu erhalten… Zugriff auf alle Zeitalter, die je existiert haben! Es wäre einfach gewesen: Die Dünnheit des Gewebes der Zeiten während den Tagen, an denen sich die Legende des Helden der Zeit zum 1000 Mal jährt nutzen, um alles in einem einzigen Strang zu vereinen! Neues wäre schlichtweg durch Altes ersetzt worden! Das einzige was uns aufhielt waren das Siegel der 6 Weisen und… Du.“ Aufmerksam lauschten die Links. „Das Siegel der 6 Weisen verhinderte, unter anderem, dass ein früherer Zustand von Hyrule in jeglicher Weise wiederkehren konnte, also mussten wir es sowieso los werden. Das hätten wir – so glaubten wir – sicherlich früher oder später geschafft, wenn auch mit Mühe. Aber dann hast du dich wegen deinen durch das Gewebe der Zeiten durchsickernde Erinnerungen plötzlich unwohl gefühlt und musstest ja u~nbedingt diesen Erinnerungen menschliche Form geben!“ Sie machte eine Geste zu Toki. „Solange ihr beide auf diese Weise koexistiertet konnte die Mauer der Zeiten nicht vollends einbrechen, also musste ich ans Werk, um euch, wenn möglich beide, aus dem Weg zu schaffen. Erst wollte ich euch auf Präludien in eine Falle locken, doch dummerweise kann ich die Monster, die mir die Meisterin zu beschwören gewährt hat, nicht kontrollieren… dieses hirnlose Biest ist auf mich losgegangen, anstatt auf euch und ich konnte die Kräfte meiner Meisterin nicht einsetzt, da die anderen Feen meine Tarnung sonst durchschaut hätten—aber ihr kamt ja gerade noch rechtzeitig, nicht wahr? Hihihi…“ „Die Monster waren also so hartnäckig, weil du ständig neue beschworen hast!“ Sie zuckte mit den Schultern: „Was kann ich dafür, dass ihr zu ignorant seid, um das zu merken? Aber ich sollte euch danken! Unter euren Mützen konnte ich problemlos und in Sicherheit agieren, während ihr mir meine Monster vom Leib gehalten habt! Allerdings… Merkten ich dann, dass sich die Siegel der Tempel viel leichter mit eurer Hilfe brechen ließen! Sogar die Weisen waren so amüsierend ahnungslos! Also beschloss ich, euch während den Mordversuchen noch ein paar Mal die Gelegenheit zu geben, das ein oder andere Siegel zu brechen, damit es schneller geht. Tja, aber ihr habt es dann doch bis zum Schluss durchgehalten! Gratulation!… Jedoch…“ Sie nahm eine Pose ein: „Hier endet die Kooperation!“ Ihr Licht leuchtete plötzlich extrem hell, aber nicht warm wie die Sonne, sondern eisig kalt… ein Wind ging davon aus. Als das Licht wieder verging, war die davor so kleine Fee zu einer staatlichen, jungen Frau mit den Flügeln eines Nachtfalters angewachsen… „Mit der Macht, die mir meine Meisterin verliehen hat, werde ich nun endlich das beenden, was meine Monster nicht konnten!“ Wutentbrannt zog nun auch Kaze sein Schwert: „EYNA!“ „Ha Ha Ha… Eyna? Bring mich nicht zum Lachen!“ Sie hielt sich amüsiert die Hand vor dem Mund: „An der kleinen Nayru Fee „Eyna“ war alles falsch! Von der Persönlichkeit bis hin zum Namen! Ich bin Medea…Die Fee der Orkane!“ Als würde sie diese Macht der „Orkane“ demonstrieren wollen, hob sie die Arme und entfesselte einen gewaltigen Windstoß, der alle um sie zu erfassen drohte, doch Kaze zog geistesgegenwärtig seinen Taktstock hervor: „FARORE! HILF MIR!!“ So, als hätte die Göttin der lebendigen Natur seine Stimme gehört, prallte plötzlich ein zweiter Windstoß gegen den von Medea und die Wirkungen hoben sich gegenseitig aus, als hätte die Gruppe ein Schutzschild erhalten. „I-Ich kann es nicht fassen!!“, endlich fand Kaze Worte: „Ich Trottel habe dir vertraut… Ich habe dir tatsächlich jedes Wort abgekauft! Und dabei hast du…Du… Du…“ Er sprach nicht weiter, sondern hob sein Schwert an und stürmte auf sie zu: „YAARRRGH!“ „Ha!“ Als er knapp vor ihr war, machte sie eine leichte Handbewegung und warf ihn mit einem kurzen Windstoß um: „Uhf…“ „Kaze!“ „LINK!“ „Ah… wie niedlich du doch bist. Kein Wunder, das die Königin an dir Gefallen findet!“ Medea lachte. Sie formte Klingen aus Luft: „Ob du wohl in Stücken immer noch so süß bist?“ Als Kaze aufblickte, war Medea bereits über ihm…Er wollte zumindest versuchen, noch sein Schwert zu ziehen, um etwas zu erreichen, als— „AHH!“ „HIYA!!“ Zwei Klingen krachten gegen Medeas Waffen aus Wind und zerschlugen sie. Tetra und auch Toki landeten vor Kaze auf dem Boden. „Man greift niemanden an, der am Boden liegt!“; schrie Tetra sie an, ihren Säbel schwingend: „Das respektiere sogar ich, als Piratin!“ „Du glaubst doch nicht ernsthaft, so jemand wie die da, würde fair kämpfen, Zelda?“, Toki zeigte mit seinem Schwert auf die Feindin: „Du… Du bist eine Schande für alle Feen!! Du bist es nicht einmal wert, Fee genannt zu werden!“ „Ha.“ Sie blickte ihn verächtlich an: „Als ob du mich damit beleidigen würdest… Ihr müsstet es doch wissen… Eine Fee zu sein ist…niemand will…“ Sie entfesselte eine Windböe, die alle zurückwarf: „NIEMAND WILL SCHWACH UND VON ANDEREN ABHÄNGIG SEIN!“ „WOAH!“ Noch im Flug fing sich Kaze wieder und umfasste seinen Taktstock fest. Es gelang ihm, den Wind so umzulenken, dass alle weich landeten… Gerade, als er versuchte, wieder einen guten Halt am Boden zu finden, war Medea bereits hinter ihm. Er merkte es nur an dem kalten Schauer, der ihm eine Millisekunde über den Rücken lief… dann hatte sie ihn schon am Hals gepackt. „AHHH!“ „Nein!“ Toki lief vor: „Hey!! Warum gehst du nur auf ihn los, ich bin auch hier!!“ „Du hast doch keine Ahnung!!“ Sie grinste. „Auch wenn ihr im Moment getrennt zu sein erscheint, in Wirklichkeit bist du doch nur eine Reflektion, geboren aus Erinnerungen! Er ist immer noch derjenige von dem euer BEIDER Lebensenergie kommt! Seine Seele ist es, die euch beiden das Leben ermöglicht! Das heißt, wenn ich ihn loswerde…“ Sie machte sich bereit, ihn zu erwürgen. „…dann bin ich euch Beide los!!“ „NEIN!!!“ Unglaublich schnell hatte Tetra sich hinter sie geworfen, ihren Säbel nach oben gerissen und war Medea damit wortwörtlich in den Rücken gefallen. Im Schock ließ sie Kaze los, der sofort half erdrosselt nach Luft schnappte, ehe er wieder mitbekam, was passierte… Während Medeas Wunde sie nicht sonderlich zu stören schien, ging mit Tetra etwas Seltsames vor… „Du… Wie kannst du es nur wagen…“ Die Wut stand ihr ins Gesicht geschrieben, ihre Augen brannten geradezu vor Rage. „Link so niederzureden… solche schmutzigen Tricks anzuwenden… Link hat dir vertraut! Er hat dich Freundin genannt, dich wie eine behandelt!! Und du, du zahlst es ihm so zurück! Du hast ich ausgenützt und angegriffen und verletzt!! Du… DU….“ „Was zum…“, selbst Medea wirkte überrascht. Das Triforce auf Tetras Hand strahlte wie die Sonne aber nicht nur das… eine strahlende Aura umgab sie plötzlich… „DU VERDIENST KEINE GNADE UND KEINE SYMPATHIE, KEIN GAR NICHTS DU WIEDERLICHES, SCHRECKLICHES BIEST!!!“ Mit einem Mal erstrahlte ein gleisend helles Licht um das junge Mädchen und füllte den ganzen Raum aus: „Tetra!!“ Kaze hielt sie die Hand vor, um nicht geblendet zu werden. Er hatte das Gefühl, dass das, was nun geschah, große Folgen haben würde „Was ist mit ihr los?!“, fragte Toki. „Spielt das Triforce etwa verrückt?!“ „Uhh… Das…“ Die gefesselte Ruto versuchte mit aller Kraft, zu sprechen: „Das ist nicht… nur… das Triforce der Weisheit… Dies ist…Es ist… die uralte Macht, die in den Prinzessinnen Hyrule’s versiegelt ist… Das… Das Force des Lichts!“ „Das Force des Lichts?!“ Noch während die beiden Links erschrocken aufblickten, trat Tetra wieder aus dem Licht hervor. Sie trug nun ein Kleid, es war aber nicht das zierliche Kleid der Prinzessin, dass sie an jenem Tag vor fast einem Jahr erhalten hatte… dieses Kleid war mit Schulterpanzerungen ausgestattet und wirkte weit… majestätischer. Und kriegerischer. Und ihre wutentbrannten Augen glühten in dem Glanz, aus dem sie eben entstiegen war. Ruto versuchte, weiter zu erklären: „Der… erste König von Hyrule… er hat das Force des Lichts von… dem heiligen Volk der Minish erhalten und… es benutzt um eine Monsterinvasion zu stoppen…aber… weil diese Kräfte beinahe so gefährlich wie die des Triforce waren… siegelte er es in seiner Tochter weg... sie würde zur Vorfahrin der ersten Zelda werden… eigentlich... eigentlich galt das Force für... auf ewig versiegelt... und unbrauchbar... „ Während Ruto sprach, war Tetra bereits auf Medea losgegangen. Erst nahm diese das Mädchen nicht ernst, doch spätestens nachdem die herum wütende Tetra sie in einem Feuersturm gefangen hatte, wurde ihr klar, dass sie es mit einer ernsten Gegnerin zu tun hatte und wehrte sich mit all ihrer Macht. Doch Tetra konnte ihre Wind Attacken mit eigenen Wind Attacken blocken. Strahle aus kältesten Eis und aus dem Boden hervorstoßende Pfahle aus Stein folgten und setzten der Sylphe stark zu. „Unglaublich…“, sprach Toki „Sie… Sie wird sie besiegen!“ „Tetra…“ Kaze beobachtete jeder Bewegung seiner Kämpfenden Freundin, all diese Macht und rohe Energie… „Das war also die große „Energie“, auf die es Bellamu abgesehen hatte...Ich fasse es nicht…“ Die Links starrten ungläubig auf das Geschehen, als Ruto erzählte: „Das Force des Lichts verleiht… endlose magische Kräfte… Macht über alle Elemente, alle Gewalten der Natur… Aber… wenn man es nicht kontrollieren kann… dann… der… der.. Letzte, der es versucht hat… ein Mitglied dieses heiligen Volkes, dass das Force gebracht hatte…verlor seine Seele… und menschliche Gestalt… wurde zu einem Monster…“ „HEH?!“ Kaze wandte sich zu Ruto um: „WAS?! Tetra wird doch nicht etwa----“ „Zelda… trägt bereits… das Triforce der Weisheit… nun, wo sie die Macht beider Force entfesselt hat… niemand kann so viel Kraft tragen… die Götter alleine wissen, was mit ihr geschehen wird…“ „AAAAAHHH!!!“ Gnadenlos und ohne Rücksicht bombardierte Tetra die Verräterin Medea mit Magie aller Elemente, bis dieser irgendwann die Ideen ausgingen. „Oh… verdammt… ich… mit dem Force habe ich nicht gerechnet… Ich dachte nicht, diese Göre könnte … Mist…“ Tetra, die inzwischen nicht Mal mehr zur Fortbewegung den Boden berührte, schwebte mit von Hass besessenen Augen über ihr… und sammelte Energie für einen Angriff… Diese Frau…Sie wollte sie auslöschen, sie vernichten, aus der Welt verbannen. Dieses schreckliche Monster…Sie hatte Link verletzt. Nicht nur körperlich. Sie hatte sein Vertrauen verletzt… Niemand durfte Links Vertrauen verletzten… dieses Vertrauen… dieser Optimismus… dieses hilfsbereite Herz. Er… „TETRA!!“ Link’s Stimme… „Tetra!! Beruhig dich, bitte!! Das ist sie nicht Wert!“ Tetra hörte nicht auf ihn… Sie war zu fixiert… „BITTE! Hast du mir nicht gesagt, du hättest dich selbst gerne so, wie du bist! Also, ich habe dich so auch gerne!!! Sehr gerne sogar!! Also bitte, hör auf damit, bevor es zu spät ist und dich zerstört!!“ Link’s Stimme… so weit weg… --- „Link, du wirst mich doch immer beschützten, nicht wahr?“ „Ganz sicher, Zelda!! Aber dafür bleiben wir dann auch immer Freunde, nicht wahr? Selbst,wenn du mal Königin bist!“ „Natürlich! Ich versprech’s!!“ „OK, dann ist es ein Schwur! Unser Schwur! Und da müssen wir uns für immer dran halten!“ „Ja, für immer…“ --- Link… War immer da gewesen, wenn sie ihn gebraucht hatte… Immer wieder… Und wieder… Er hatte seinen Schwur nie gebrochen und immer auf sie vertraut… Link vertraute. Niemand durfte sein Vertrauen ungestraft ausnutzen. Niemand. „Tetra, bitte!!! Komm zu dir!!“ „Zelda!!! Hör mir zu!!! Du hast jetzt die Freiheit, die du so wolltest! Bitte, wirf es nicht weg!!!“ Seine Stimme… der Junge, der immer für sie da gewesen war…so weit weg… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)