Unify von abgemeldet (Wenn Zeiten und Welten aufeinander treffen...) ================================================================================ Kapitel 7: Im nächtlichen Wald ------------------------------ Tetra drehte sich in ihrem Bett und schlief unruhig. Sie hatte selbst im Schlaf noch das Gefühl als würde in ihr etwas… aufsteigen. Etwas, dass mindestens eine Ewigkeit geschlafen haben musste. Und das manifestierte sich anscheinend als Albtraum, der die sonst so ruhige Schläferin sich in ihrem Bett wälzen ließ: „L-L-Link…“ „So, du Genie, Glückwunsch! Wir haben uns verlaufen!“. Link, Kaze, trat mit voller Kraft einen Stein, der gegen den nächsten Baum knallte und einige schlafende Vögel im Baum aufschreckte. Er starrte Toki böse an: „„Gehen wir mal abseits vom Trampelpfad!“ hast du gesagt! „Feen verstecken sich nie dort, wo viele Menschen sind!“ hast du gesagt! Und jetzt rennen wir höchstwahrscheinlich im Kreis! Oder hast du etwa eine Ahnung, wo wir sind?“ Toki blieb unbeeindruckt: „Natürlich habe ich die! Ein Kokiri verläuft sich nicht im Wald!“ „Du bist kein Kokiri!“ „Ich war mal einer.“ Kaze klatschte sich die Hand ins Gesicht: „OK, du großer „Kokiri“! Dann sag mir, wo sind wir?“ „Uhmm…“ Jetzt war Toki etwas ratlos und wurde kleinlaut: „… Im Wald?“ „Wow, hätt‘ ich bei den ganzen Bäumen nie vermutet!“, spottete Kaze. Toki musste es sich nun endlich eingestehen: „OK, OK, ich geb’s zu! Wir haben uns verlaufen! Zufrieden?“ „NEIN!“, rief Kaze „Und weißt du auch warum?! Weil Tetra mich KILLT, wenn ich bei Sonnenaufgang nicht wieder im Dorf bin!!“ Er war nicht zu beruhigen: „Und ich sage noch „Bleiben wir auf dem Waldweg, der führt direkt zum Feenbrunnen“, aber, NEIN, Herr „Kokiri-Meister-Aller-Pfadfinder“ MUSS ja die komplizierte Rute nehmen! Alles andere ist ihm nicht cool genug!“ „HEY, ich habe nur gesagt „Nehmen wir eine Abkürzung!“. Und du hast mit keinem Wort gesagt, dass es keine gibt!!!! Und bist DU nicht hier aufgewachsen?! Warum führst DU uns dann nicht hier raus?“ „Ich weiß doch den Weg nicht!!“ „TOLL kennst du dich auf deiner EIGENEN Insel aus, echt!!“ „Kein Wunder, dass deine Fee abgehaun ist!!! Ich würde für dich auch nicht gerne BABYSITTER spielen!! „WER hier lässt sich denn von einem MÄDCHEN herumkommandieren?!“ „Zumindest HABE ich noch ein Mädchen!“ „ DAS REICHT!!“ Toki stürzte sich auf Kaze und die beiden Jungen fingen eine äußerst… lächerliche Rangelei an. Von Ohren und Haare ziehen, bis Armverdrehen, alles dabei. Das Trauerspiel endete, als die beiden keuchend einfach auf dem Boden sitzen blieben. „Huh…Huh…Huh…“ Kaze keuchte: „Kann es sein… das wir… übermüdet sind?“ „Wahr…scheinlich…Puh…. Haben wir uns gerade wie kleine Kinder gezankt?“ Sie nahmen beide ein paar tiefe Züge Luft. Schließlich schaute Kaze verlegen weg und sagte: „Das… das tut mir Leid. Das war echt mies von mir. Das wollte ich nicht, wirklich. So kindisch bin ich eigentlich nicht….“ „Ich war ja auch nicht viel besser.“, seufzte Toki „Das letzte Mal, dass ich mit jemanden so eine Schlägerei hatte war mit dem blöden Mido… Egal, jedenfalls tut es mir auch Leid… Ich hätte nachdenken sollen, bevor ich uns einfach so in den Wald reinlotse…“ Kaze reichte ihm die Hand: „Freunde?“ Toki nickte und gab ihm seine Hand: „Freunde!“ Die Beiden halfen sich gegenseitig auf und richteten sich dann ihre Kleider, die etwas schmutzig geworden waren. „So… Und jetzt?“, fragte Toki leicht verwirrt. Kaze sah sich um: „Hmm… Ah! Da drüben, siehst du das?“ Toki blickte sich um und tatsächlich: Auf hinter einem Baum leuchtete etwas rosalich für einen kurzen Moment. „Das muss eine Fee gewesen sein!“, meinte er. Kaze nickte: „Ja, und wo Feen sind ist auch der Feenbrunnen! Hehe! Mir nach!“ Sie liefen in die Richtung, aus der das Leuchten gekommen war und schauten sich genau um. Sie hörten immer wieder mädchenhaftes Kichern und das Geräusch von Feenflügeln. „Wir kommen näher!“ „Da! Da ist der Gehweg!“ Kaze lief vor. „Hier sind wir richtig! Wenn wir dem Weg folgen, kommen wir direkt zum Brunnen!“ „OK!“ Toki kam Kaze hinterher. Die Beiden wollten gerade weitergehen, als ein blaues Licht unglaublich schnell an ihnen vorbeizog, begleitet von einem schallenden Geräusch. Kaze wandte sich schnell um: „Die… Die Fee von gestern?“ „NAVI!“ Schon wieder lief Toki einfach los, ohne jegliche Vorwarnung. „Hey, warte!“ Kaze folgte möglichst flink. Nur ihn nicht schon wieder aus den Augen verlieren… Erst der Schrei mehrerer Stimmen brachte die Beiden zum Anhalten: „AHHH!“ Plötzlich flogen unzählige Feen an ihnen vorbei, ohne sie auch nur im Geringsten zu beachten. „Schnell, schnell weg!“ „Hilfe!“ „Was ist mit der großen Fee?“ „Die kann auf sich aufpassen!“ „Oh nein, nein, nein, nein!“ „Die Feen flüchten?!“ Toki glaubte seinen Augen nicht: „Das hab ich noch nie erlebt!“ Kaze schien ebenfalls perpflex: „Aber…Was ist dort los?“ Die Beiden sahen sich erst völlig erstaunt an, doch dann nickten sie sich zu und liefen weiter, bis zu der Lichtung nahe dem Brunnen. Doch sobald die Beiden auch nur einen Fuß auf die Lichtung gesetzt hatten, regte sich plötzlich hinter ihnen etwas. Als sie sich umwandten war eine impassable Mauer aus Stacheln hinter ihnen aus dem Boden geschossen. Selbiges geschah an sämtlichen anderen Wegen, die zu der Lichtung führten. „Alle Ausgänge… blockiert?“, sagte Kaze, mit dem seltsamen Gefühl, ein Deja vú zu haben. Und da war er wohl nicht der einzige, denn Toki zog sein Schwert: „Denkst du das gleiche, das ich denke?“ In diesem Moment schoss plötzlich vor ihnen etwas aus dem Boden und eine Staubwolke blendete sie. Sie brauchten einige Sekunden um zu erkennen, was eben aufgetaucht war… Eine gigantische, vierflügelige Motte mit Klauen. Toki ging in Angriffsstellung: „Ein Monster! Wusste ich’s doch!“ „Schau mal auf seine Klauen!“ In seinen Klauen hielt das Monster eine kleine, ohnmächtige Fee. Ihr Licht war schon stark abgeschwächt, aber man konnte noch erkennen, dass es blau war. „Es hat sie eingefangen! Das muss die anderen Feen so verscheucht haben!!“, meinte Kaze. Toki nickte: „Wir müssen das Ding fertig machen und sie befreien, bevor es irgendwelchen am Feenbrunnen anrichten kann!“ „Ich von hinten, du von vorne?“ „In Ordnung! LOS!“ Die Beiden stürmten auf die Mottenbestie zu und griffen von Beiden Seiten an. „HAAA!“ Kaze versuchte sein Schwert mit einem Sturzangriff in den Körper des Biests zu rammen, doch es hatte eine harte Schutzhülle und sein Schwert prallte ab. Er fiel unsanft zu Boden: „Autsch… Mist!“ „Dann stutzen wir ihm erst die Flügel!!!“ Toki setzte 2 gezielte Schwerthiebe um die 4 Flügel der Bestie abzutrennen, doch kaum war das vollbracht brachen 4 neue Flügel aus dem Körper des Monsters hervor. „Was?!“ Kaze richtete sich auf: „Irgendeine Schwachstelle muss es doch haben…“ „Es ist ein Käfer…“, überlegte Toki „Also müsste Feuer ihm was anhaben!“ „Aber wenn wir es zu unpräzise machen, verletzen wir die Fee!“, warf Kaze ein „Feuerpfeile wären vielleicht am besten, aber ich habe meinen Bogen nicht dabei!“ „Dafür aber ich!“ Toki zog schnell seinen Feenbogen heraus und spannte einen Pfeil an: „BEI DIN!“ Der Pfeil flammte in Din’s heiligem Feuer auf. „Und… SCHUSS!“ Der Pfeil traf und wirkte genau die Wirkung, die sie sich erwartet hatten: Das Monster schrie auf und ließ die Fee zu Boden fallen, während seine Flügel in Brand gerieten. „JA!“, rief Toki freudig aus, doch die Freude wehrte nicht lange: Schon hatte ihn die Motte anvisiert und schoß Seidenfäden nach ihm. „Wha—UHF!“ Unfähig, noch rechtzeitig auszuweichen, wurde Toki wie ein Kühlschrankmagnet an einen Baum gepinnt, Schwert und Bogen fielen ihm dabei aus der Hand. „Oh nein!“ Die Motte wollte den Unbewaffneten gerade weiterattackieren, als von hinten eine Stimme kam: „Bei Din!“ Schon steckte ein 2. Feuerpfeil im Körper des Biests und auch seine Schale ging in Flammen auf. Der Schütze dieses 2. Pfeiles, Kaze, lief schnell an seinem Opfer vorbei und durchtrennte die Mottenseide mit einem schnellen Schwertschlag. „Der Pfeil kam genau richtig!“, meinte Toki schnell. „Kein Problem!“ Kaze warf Toki seinen Bogen und sein Schwert wieder zu: „Hier!“ „Danke!“ Sofort gingen die Beiden wieder auf das Ungetüm los, dass noch versuchte, mit seinen flammenden Flügeln um sich zu schlagen, doch es war schon so gut wie tot: Toki und Kaze griffen sich gemeinsam eins ihrer beiden Schwerter und rammten es ihm gemeinsam durch den zerbrochenen Panzer. Das Monster ließ einen letzten, ohrenbetäubenden Schrei erklingen, bevor es sich in Staub auflöste. Die Pfade öffneten sich wieder. „Wheew…“ Toki seufzte: „Bin ich… aus der Übung?“ „Ich komme mir auch irgendwie viel schwächer vor als sonst…“, meinte Kaze. „Aber, egal… Gemeinsam haben wir es ja immerhin geschafft!“ Toki zwinkerte ihm zu: „Wir geben ein klasse Team ab, was?“ Kaze erhob sein Schwert feierlich: „Die Helden Hyrules, allzeit zum Kampf bereit!“ „Huumm…“ Die Stimme der kleinen Fee erregte die Aufmerksamkeit der Beiden. Sie wachte gerade auf. Die Jungen gingen vorsichtig zu dem kleinen Wesen hinüber. Das Licht war immer noch recht schwach, deswegen konnte man den Körper darunter recht gut erkennen: Die Fee hatte hüftlanges, welliges Haar und trug eine einfaches Seidenkleid, das mit einer Schnurr zusammengebunden war. „Ist sie das?“, fragte Kaze Toki neugierig. „Du weist schon… deine Fee.“ Toki schüttelte enttäuscht den Kopf: „Nein.. das..das ist nicht Navi. Navis Licht war hellblau, nicht dunkelblau. Und sie sah auch ganz anders aus. Es ist eine andere Fee. Schon wieder…“ Er wirkte ziemlich verzweifelt. Kaze zeigte sich mitfühlend: „Das tut mir Leid für dich…“ „Ich nenne mich ihren Freund und kann sie nicht mal von anderen Feen unterscheide…Argh...“ Kaze wollte gerade etwas aufmunterndes sagen, doch die Fee war inzwischen aufgewacht: „Hmm… Die… Die Motte… Wo ist sie plötzlich hin?“ Die Fee war wieder bei vollem Bewusstsein und stieg vom Boden auf. Sie schwebte vor den beiden Helden und sah sie fragend an: „Und wenn wollt ihr Beide darstellen?“ „Wir heißen beide Link“, erklärte Kaze „Aber zur Unterscheidung bin ich Kaze und er Toki. Wir haben gesehen, dass die Motte hier ärger gemacht hat und haben sie unschädlich gemacht!“ „Ihr habt die... Motte getötet?“ Die Fee schaute sie ungläubig an. „Ihr müsst stark sein!“ „Naja…Hehe..“ „Das Ding hat mich verfolgt, seid ich gestern hier im Wald angekommen bin! Ich dachte, am Feenbrunnen wäre ich sicher, aber, nein! Ich will gar nicht wissen, was das Vieh mit mir gemacht hätte, wenn… Uhh…“ „Du bist erst gestern hier angekommen?“, fragte Kaze. „Heißt das, du lebst nicht hier?“ Die Fee schüttelte den Kopf: „Ich wurde von unserer Feenkönigin hierhergeschickt um jemanden zu suchen: Den Held des Windes. Ihr wisst nicht zufällig, wo ich den finden kann?“ Kaze lachte: „Na, da hast du aber Glück! Er steht vor dir!“ „Ja, und hat Unterstützung vom Helden der Zeit!“ Beide posierten, augenscheinlich stolz auf ihren „Statusrang“ als Helden. Sie schaute die Jungen glücklich an: „Ihr seid also wirklich… Ah, toll! Endlich gefunden! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich bin! Oh… Mein Name ist übrigens Eyna. Freut mich auch kennenzulernen, Link und Link, Helden von Wind und Zeit!“ Sie machte einen kurzen Hofdamenknicks in der Luft. Kaze versuchte sich, seine Lorbeeren aus dem Kopf zu schlagen und wieder an wichtigere Dinge zu denken: „Eyna also…Warum hat dich die Feenkönigin geschickt?“ „Weil schreckliche Dinge geschehen werden!“, sagte Eyna leicht panisch. „Schreckliche Dinge?“, fragte Toki „Was meinst du damit?“ Eyna schwebte ein wenig zurück: „Also… ich weiß auch nichts genaueres, aber… die Königin hat gesagt…“ „Ja?“ Die Jungen lauschten gespannt, während Eyna ängstlich wirkte: „Sie hat gesagt… „Bringe den Helden des Windes und die Prinzessin des Lichts hierher… Sie sind die Einzigen, die verhindern können, dass unsere Welt, in dieser Form… aufhört zu existieren.“….“ Ein eisig kalter Schauer überfiel die beiden Links. Als würden sie vor Schock einfrieren. Denn, um was auch immer es ging… Es hörte sich definitiv nicht gut an. ---Author's Note--- Ich habe einen kleinen Original Charakter in der Fanfiction: Die Fee heißt "Eyna" (sprich: E-Ina), und sie wird noch eine signifikante Rolle spielen. Ihre Persönlichkeit soll sich gut von Navi, Taya und Ciela abheben, deswegen mache ich sie etwas überdreht, ängstlich und kindlich. In der original Version der Fanfiction habe ich ihren Namen zwar mit "I" geschrieben, aber da das zu große Ähnlichkeit mit dem Pronomen "Eine" hat, habe ich es hier geändert. Und der Plot wird jetzt auch langsam dichter. ^^; Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)