Rock´n Roll Future von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: Wendepunkte ----------------------- Eine Woche war nun nach der geplatzten Hochzeit von Hashizo und Naomi vergangen. Kaoru wich Hashizo nach allem was passiert war nicht von der Seite. Sie unterstützte ihn, wo sie nur konnte. Wenn er Trost suchte, war Kaoru für ihn da und auch Joe, Yakko und alle anderen standen ihm in dieser Zeit zur Seite. Hashizo hatte eines aus der ganzen Sache gelernt. Nämlich, dass er Freunde hatte, denen er vertrauen konnte. Joe war nicht sauer auf ihn, weil er einfach sein Auto genommen hatte. Er sagte nur „Wenn du einen Fehler machst, musst du auch dafür gerade stehen.“ Das tat Hashizo auch. Er leistete Sozialstunden in einem Pflegeheim. Es machte ihm sogar Spaß, den Menschen dort zu helfen. Hashizo machte sich auf den Weg in die Innenstadt. Er wollte zu Joe, der gerade mit seiner Band im Loose Club probte Joe bat ihn vorbei zu kommen, da er ihm etwas Wichtiges geben musste. Hashizo hatte keine Ahnung was es war und er machte sich auch nicht sonderlich Gedanken darüber. Er war einfach nur froh, dass er nach allem was passiert war noch so glimpflich davon gekommen ist. Während er durch die Stadt schlenderte blieb er wieder vor dem Brautmodengeschäft stehen, in dem er seinen Anzug für die Hochzeit kaufte. Gedanklich ließ er die vergangenen Tage und die Beziehung mit Naomi Revue passieren. Er konnte nur den Kopf über seine eigene Dummheit schütteln. Wie konnte er sich nur so blenden lassen? Vor allem was hatte er Kaoru in dieser Zeit angetan? Kaoru, die immer zu ihm hielt und ihm vor Naomi warnte. „Kaoru“ sagte Hashizo leise vor sich hin. Auf einmal waren die Gedanken an die Hochzeit und an seine verflossene Liebe Naomi wie weggeblasen. Seit Tagen konnte Hashizo an nichts anderes denken, als an Kaoru. An die Zeit im Kindergarten und wie hübsch sie doch geworden ist. Wie schön sie in diesem roten Kleid doch aussah, wie sie ihm half über Naomi hinwegzukommen und wie sie ihn stets unterstützte. „Sie ist wirklich ein tolles Mädchen“ dachte Hashizo und wandte sich von dem Geschäft, dass ihn nur an die schlimme Zeit erinnerte ab. Plötzlich tippte ihn jemand von hinten auf die Schulter. Er drehte sich um und blickte ihn ein freundliches, ihm vertrautes Gesicht. Es war Naomi´s Mutter „Hallo Hashizo, schön dich wieder zu sehen“ „Hallo, ich freue mich auch sie wieder zu sehen“ lächelte Hashizo. Schon waren die Gedanken an die geplatzte Hochzeit wieder da, aber er war Frau Ishisaki auch in gewisser Weise dankbar. Wäre sie nicht gewesen, hätte Hashizo die falsche Frau geheiratet. „Ich wollte dich schon im Mambo besuchen kommen, aber jetzt sind wir uns ja zufällig über den Weg gelaufen“ lachte Naomi´s Mutter. „Sie wollten mich besuchen kommen?“ fragend sah Hashizo sie an. „Ja ich wollte mich von dir verabschieden Hashizo. Ich werde wieder nach Tansania gehen. Die Menschen dort brauchen mich“ „Schade, dass sie schon wieder weg müssen“ antwortete Hashizo traurig. Frau Ishisaki war die einzige in Naomi´s Familie die er mochte. „Ich wollte dir noch sagen, wie leid mir alles tut Hashizo“ „Schon gut, sie können ja nichts dafür“ „In gewisser Weise schon, ich habe Naomi vernachlässigt. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen sie mit nach Tansania zu nehmen.“ „Sie wollen Naomi mitnehmen?“ fragte Hashizo. „Ich denke es täte ihr gut: Naomi studiert ja Medizin und dort könnte sie viel lernen und den Menschen helfen. Vielleicht ändert das ihre Einstellung“ erklärte Naomi´s Mutter. „Vielleicht haben sie Recht. Ich wünsche ihnen alles Gute“ antwortete Hashizo und reichte frau Ishisaki die Hand. „Danke das wünsche ich dir auch. Aber jetzt muss ich mich beeilen, heute Abend geht unsere Maschine und ich muss noch packen“ lachte Frau Ishisaki und nahm Hashizo zum Abschied in den Arm, ehe sie sich wieder auf den Weg machte. Hashizo war nun endlich im Loose Club angekommen, in dem er Joe schon von weitem wieder meckern hörte „Wo bleibt Hashizo wieder. Ich verstehe nicht, dass er immer zu spät kommen muss“ „Ich bin doch schon da. Dich hört man ja aus 10 Kilometern Entfernung“ lachte Hashizo und betrat den Probenraum. „Wird ja auch langsam Zeit“ antwortete Joe leicht genervt. „Also, warum sollte ich denn herkommen?“ fragte Hashizo neugierig. Joe ging zur Garderobe und zog einen Brief aus seiner Jackentasche „Ich habe hier etwas für dich von Kaoru. Bis jetzt hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu es dir zu geben.“ Er reichte Hashizo den Brief, dieser setzte sich und begann sofort zu lesen, was darin stand. „Hmm, das wusste ich nicht“ flüsterte Hashizo nachdem er den Inhalt des Briefes gelesen hatte. „Was wusstest du nicht?“ fragte Joe jetzt neugierig. Hashizo zeigte Joe den Brief. Während Joe las, dachte Hashizo wieder nach. Er konnte gar nicht fassen, was in dem Brief stand. „Wieso hat Kaoru nie etwas gesagt? War ich wirklich so blöd und habe es nie gemerkt?“ Kaoru hatte ja nie irgendwelche Andeutungen gemacht. Sie hatte immer gehofft, dass Hashizo es irgendwann von selbst merken würde. „Hashizo, das wusste ich schon“ sagte Joe plötzlich. „Wieso weißt du so etwas und ich nicht?“ antwortete Hashizo jetzt schon fast sauer. „Du musst auch mal die Augen aufmachen. Das sieht ein Blinder, das Kaoru dich liebt du Pappnase“ lachte Joe. „Ach echt“ fragend sah Hashizo seinen Bruder an. „Vielleicht solltest du mal mit Kaoru reden“ schlug Joe vor. „Nein ich hab eine viel bessere Idee“ rief Hashizo und ging Richtung Ausgang. „Wieso was hast du vor?“ fragte Joe. „Wirst du schon noch sehen. Aber jetzt muss ich gehen“ lachte Hashizo und verabschiedete sich. Er wusste genau, wo er hin wollte. Während Joe den Brief las, hatte er sich bereits was überlegt und steuerte zielstrebig in die Stadt. „Wenn ich nur früher gewusst hätte, was Kaoru für mich empfindet, dann wäre wahrscheinlich alles ganz anders gekommen“ dachte Hashizo und ging weiter. Nach 15 Minuten war er an seinem Ziel angekommen. Er stand vor dem Schaufenster und studierte die Plakate, die dort aushangen. Nach einigem Hin und Her überlegen, betrat Hashizo das Geschäft. Es war ein Reisebüro und ein junger Mann kam auf ihn zu und begrüßte Hashizo freundlich „Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“ „Hallo! Ja ich würde gerne einen Urlaub für 2 Personen buchen“ antwortete Hashizo entschlossen und setzte sich zu dem jungen Mann an den Schreibtisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)