GOSSIP GIRL Have It-Girl and Lonely boy a chance? von abgemeldet (Pair: S/D) ================================================================================ Kapitel 8: Cause I love you --------------------------- „Serena..“ Angesprochene drehte sich um sah in das Gesicht des Mannes, den sie so sehr liebte und den sie immer lieben würde. Des Mannes, dem sie so sehr weh getan hatte. Und auch wenn er nun vor ihr stand, verstand sie einfach immer noch nicht warum. Warum stand er hier? Warum hatte er sich so viel Mühe gemacht, dieses Spiel mit ihr zu spielen, sich all das auszudenken? Er sah toll aus, trug einen dunklen Anzug, der ihm wirklich wundervoll stand. Seine Haare waren noch so kurz, wie sie es geliebt hatte. Kurz, aber immer noch so lang, dass sie das sie mit ihren Fingern genussvoll hindurch fahren konnte, streichelnd und sanft. Seine Augen glänzten voller Hingabe, als er sie sah und das erschwerte es Serena noch mehr. Sie konnte ihm nicht wirklich in die Augen sehen. Er trat auf sie zu und hielt ihr die Hand hin. Er wollte sie zurück, das war die eindeutige Geste dazu. „Nicht“, meinte sie mit leiser zittriger Stimme. So ging das nicht. Er konnte ihr doch nicht einfach verzeihen. Sie hatte ihm doch weh getan. Anscheinend konnte er ihr verzeihen, aber sie konnte sich nicht verzeihen. Nicht einfach so. Sie konnte nicht – nur weil er sie nun wieder anlächelte – so tun, als wäre nie etwas geschehen. Überrascht sah er sie an und fragte sich, ob es vielleicht doch falsch gewesen war, dass er her gekommen war. Aber warum hatte sie bei der Schnitzeljagd mitgemacht oder warum hatte sie nun das goldene Kleid an? Das musste doch etwas bedeuten. „Dan...“ Sie sah ihn an und ihr war Angst und Bange. Sie fühlte sich schrecklich und er stand da mit, galant wie immer. „Ja?“ „Warum bist du hier?“ Er brauchte nicht lange für seine Antwort. Er hatte sich diese Antwort die ganze Zeit zurecht gelegt und immer wieder gefragt, ob diese Worte genug waren. Doch das waren sie. „Weil ich dich liebe“, antwortete er ihr voller Aufrichtigkeit. Und sie glaubte ihm jedes einzelne Wort. Sie wusste, dass er sie liebte. Doch konnte sie nicht wahrhaben, dass seine Liebe zu ihr so bedingungslos war, dass er einfach vergessen konnte, wie sehr sie ihm verletzt hatte, als sie New York einfach verlassen hatte. „Dan, ich verstehe nicht, warum du hier bist.“ Dan lächelte nur und trat auf sie zu, auch wenn sie selber einen Schritt zurück ging, doch er ging schneller als sie und drückte sie einfach an sich. Er hielt sie fest, dass sie ihm nicht mehr entweichen konnte, nicht mehr zurückweichen konnte. Sie zog die Luft ein, als sie ihn spürte und schloss die Augen. Allein seine Umarmung, dieses bekannte Gefühl, sorgte dafür dass sie sich vollkommen entspannte und allen Kummer los ließ. „Serena“, sagte er mit leiser Stimme zu ihr, als seine Hände sich in ihr blondes Haar fuhren und sie einfach nur an sich drückte. „Es ist alles okay. Du brauchst nicht alleine zu sein.“ Sie schluckte schwer. Es tat ihr alles so schrecklich weh, alles was ihm angetan hatte, wollte sie sofort rückgängig machen. „Dan.“ „Serena, lass einfach zu, dass ich dich liebe. Das ich dich so liebe, wie ich dich sehe.“ Sie wollte nickten, aber etwas in ihr hinderte sie daran. „Aber es war so schwer für dich.“ Denn immer wieder kamen Stücke aus ihrer Vergangenheit hoch. Und diese sorgten immer wieder dazu, dass es in ihrer Beziehung nicht immer rosig war. Sie stritten sich, er zweifelte manchmal und dieses Gesicht wollte sie einfach nie wieder sehen. Sie ertrug es nicht mehr diesen zweifelnden Ausdruck in seinem Gesicht zu sehen. „Ja, das war es. Aber deswegen liebe ich dich doch nicht weniger.“ Seine Stimme zitterte und sie spürte, das sein Oberkörper bebte. Er weinte doch nicht etwa? Sie löste sich aus seiner Umarmung und sah ihn an. Er hatte Tränen in den Augen. Sachte strich sie diese davon. „Ich verstehe nicht, wie du mich immer noch lieben kannst, obwohl ich dir so weh getan habe.“ „Sag das meinem Herzen“, meinte er lächelnd und griff nach ihren Händen, die so liebevoll über sein Gesicht gestreichelt hatten. Er sah sie ruhig und warm an und seine Worte waren es ebenso: „Ich liebe dich Serena und werde dich immer lieben.“ „Dan“, sie wollte sich von ihm ziehen, aber sie konnte es nicht. Es war so komisch, verrückt. Er war so bedingungslos. Sie glaubte ihm jedes Wort, sie wusste es ja auch eigentlich. „Erinnerst du dich noch an unsere erste gemeinsame Nacht?“ Sie nickte, sah ihn aber nicht an. Ihr Blick war auf seinen Hemdkragen gerichtet. „Da hattest du auch gesagt, dass du Angst hast und was habe ich dir darauf gesagt?“ Serena schluckte schwer. Sie erinnerte sich an diese Nacht, genauso wie an seine Worte. „Dan…“, wollte sie ihm widersprechen. Sie wollte ihn stoppen. „Ich verstehe nicht, warum du mir verzeihst?“ Sie seufzte etwas. „Ich habe dich verletzt. Ich bin abgehauen!“ „Ich wusste dass du gehen wirst. Jenny hatte so etwas angedeutet, sie hatte es von deinem Bruder erfahren und Blair hatte es mir auch gesagt.“ Überrascht sah sie ihn an. In seinen Augen lag Mitleid und Kummer. Gefühle, die es ihr schwer machten, zu atmen. Er wusste es? Und er hatte sie nicht daran gehindert? Sie verstand gerade gar nichts. „Ich wusste es. Von so vielen Seiten.“ Seine Augen wirkten traurig. Vermutlich weil er an den Moment dachte, wo sie wirklich nicht mehr in New York gewesen war. „Ich hätte dich aufhalten können.“ „Nein, ich..“ „Ich hätte wenigstens dafür sorgen können, dass du dich von mir verabschiedest. Aber ich konnte nicht.“ Hatte er Schuldgefühle? Fühlte er sich etwa genauso schuldig wie sie? War er deswegen hier? „Ich bin den Weg zu dir schon so oft gegangen, doch an diesem Morgen konnte ich ihn nicht gehen. Ich wusste, dass du gehen würdest. Ich hätte nichts sagen können, was dich aufgehalten hätte. Das wissen wir doch beide.“ Wie gut er sie doch kannte. Sie musste an diesem Tag einfachen gehen. Es war einfach viel zu unerträglich geworden. „Aber dennoch hätte ich zu dir gehen können. So ließ ich dich einfach gehen und gab dir die Schuld.“ „Ich hatte auch…“ „Ich hatte doch genauso Schuld. Wenn ich dir nur mehr zugehört hätte. Mehr geglaubt hätte. An unsere Beziehung geglaubt hätte, dann hätten uns so viele Dinge, die nach und nach aus deiner Vergangenheit hoch kamen, nicht kaputt gemacht.“ Serena schluckte und streichelte ihm über die Wange. Dan war so ein herzensguter Mensch, er war so voller Güte und Vernunft. Er war klug und dennoch war er hier. Er wusste über so viele Dinge Bescheid, von denen sie keine Ahnung hatte. Er war gut in Mathe und konnte Dichter zitieren. Und doch war all das nichtig, denn sie hatte immer nur sein Lächeln gebraucht und schön fühlte sie sch stärker denn je. Mit ihm an ihrer Seite, war sie jemand gewesen. Jemand der mehr war als ein Modepüppchen. Dan hatte in ihr mehr gesehen und ließ es sie auch erkennen. „Deswegen bin ich hier. Ich möchte, dass du wieder mit zurück…“ Doch weiter kam Dan gar nicht, denn Serena stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste ihn. Der Geschmack seiner Lippen sorgte dafür, das Tränen ihre Wangen hinunter liefen. Sie hatte ihn vermisst, schrecklich vermisst. Das wurde ihr jetzt erst richtig klar. Sie liebte ihn. Sie würde ihn auch immer lieben. All diese schönen Gefühlen, die sie mit ihm verband, erwachten nun durch diesen Kuss in ihr und überwältigten sie regelrecht. Ihr wurde ein wenig schwindelig von den aufgestauten Gefühlen, doch Dan hielt sie fest. Seine eine Hand lag auf ihren Rücken und die andere in ihrem Nacken. So wie er sie immer gehalten hatte. Beide schauten sie vom Mount Wilson über die leuchtende Stadt. Wie Sterne leuchten die Lichter der Häuser vom Boden und erhellten damit alles. Nur langsam lösten sich die Lippenpaare wieder voneinander. Nur Millimeter trennten sie von den anderen Paar, sie spürten den Atem des anderen auf den eigenen und sie lächelten. „Dan, du kannst doch nicht einfach herkommen und mich mitnehmen.“ „Und du kannst nicht einfach für Wochen verschwinden und glauben, das ich dich nicht zurück haben will.“ Sie lächelte und lehnte sich an ihn. Dan legte seine Arme um sie und hielte sie noch fester an sich gedrückt. Er wollte sie einfach nicht mehr los lassen. „Du hast das hier alles geplant und dir ausgedacht?“ „Ich hatte Hilfe. Von deinem Bruder und meiner Schwester.“ „Aber warum bist du nicht einfach zu meiner Haustür gekommen und hast angeklopft?“ „Weil heute Weihnachten ist“, erklärte er ihr mit einer ruhigen Stimme. Plötzlich, sie wusste nicht woher ertönte Musik. Sanfte Musik, die dafür sorgte, dass Dan Serena in den leisen Tönen bewegte. „Weil Weihnachten ist?“ „Genau und weil ich möchte, das jedes Weihnachtsfest für uns in schöner Erinnerung bleibt.“ „Und was wirst du dann nächstes Jahr machen?“, fragte sie ihn. Sie hatte ihren Kopf seitlich auf seine Brust gelegt und spürte ganz deutlich seinen Herzschlag. Es schlug ganz ruhig, als wäre er sich allem so sicher. „Heißt das, du kommst wieder mit zurück nach New York?“, fragte er sie und strahlte jetzt schon, auch ohne ihre Antwort. „Na ja, so toll ist es hier ehrlich gesagt auch gar nicht. Klar, ich bin nun ein richtiges Model und gehe hier auch auf eine tolle Privatschule und mir laufen die Kerle alle reihenweise hinterher“, zählte Serena ihm auf. „Das ist doch in New York nicht anders“, meinte Dan und lächelte sie an. „Genau, aber New York hat etwas, was ich hier vermisst habe.“ „Ach ja?“, er zog die Augenbraue in die Höhe und sah sie fragend an. „Dich“, antwortete sie ihm mit einem Lächeln. Dan zog sie wieder an sich und irgendwie schien aller Kummer nun vergessen zu sein. Er brauchte nur sie, das wusste er. Für ihn war sie einfach die Größte und das würde sich auch nicht ändern. Er liebte Serena abgöttisch. „Also das heißt, du begleitest mich wieder zurück?“, fragte er noch mal. „Ja, ich werde meine Zelte hier wieder zusammenklappen und zurück nach New York kommen.“ Dan schob sie ein wenig von sich und sah sie einfach nur einen Moment an. Serena sah, das seine Lippe ein wenig zitterte. War er etwa nervös? Das erinnerte sie an früher. Doch warum war er jetzt nervös? „Dan.“ „Serena, ich möchte mit dir immer zusammen sein“, sagte er plötzlich mit schneller Stimme. „Ja, ich auch Dan“, erwiderte sie, sah ihn aber dennoch skeptisch an. „Ich meine das Ernst, Serena.“ Sie sah ihn immer noch mit einem großen Fragezeichen über den Kopf an. „Ja, aber…“ „Serena, ich möchte dir… Herr Gott, ich habe mir das ehrlich gesagt viel einfacher vorgestellt.“ „Dan, was ist denn?“ Sie sah ihn fragend an. So nervös kannte sie ihn gar nicht. Er war doch immer der Ruhigere. Versuchte es zumindest zu sein. Doch anstatt ihr zu antworten, griff er in seine Jacke und suchte etwas in der Innentasche. Die Blonde sah ihm dabei fragen zu. Sie verstand gerade gar nicht, was hier vor sich ging. Doch als er ihr das kleine Kästchen hinhielt, ging sie einen Schritt rückwärts. Das konnte nicht sein. „Dan…“ „Serena, ich liebe dich und ich will dich nicht mehr hergeben. Ich will allen beweisen, das wir zusammen gehören“, seine Stimme klang zittrig, aber sicher in den Worten, die er wählte. Wie so oft, wusste er welche Worte er sagen sollte. Er kannte die Worte und ihre Bedeutung, schließlich hatte er bei den Dichtern gelernt, mit Worten umzugehen. „Dan, aber deswegen…“ Doch dann klappte Dan den Deckel der kleinen Schachtel auf und Serena sog die Luft ein, als sie den Inhalt entdeckte. „Ich weiß, es ist nur ein kleiner Diamant und du hättest vermutlich was Besseres…“ „Dan, er ist wunderschön.“ Sie lächelte den Ring an. „Aber nur, weil du den anderen beweisen willst, das wir zusammen gehören…“ Sie sah vom Ring wieder zu ihm. „Das ist kein Grund, mich heiraten zu wollen.“ „Nein das nicht. Aber ich liebe dich und ich finde Liebe ist ein sehr wichtiger Grund, warum man Heiraten möchte.“ Er nickte zur Bestätigung. „Außerdem … na ja, ich dachte, wir können uns erst mal verloben. Wir sind schließlich noch jung.“ Serena lächelte ihn an und nickte. „Heißt das ja?“ Sie nickte wieder. Dan ließ sich dieses Nicken nicht noch mal zeigen. Er brauchte es nicht noch mal sehen, denn sein Glück konnte er so schon kaum fassen. Er holte den Ring aus dem Samtkissen, ließ die Schachtel achtlos auf dem Boden fallen und steckte Serena den Ring an. „Ich knie mich auch nieder. Ich weiß ja nicht, wie du dir deinen Traumantrag vorgestellt hast.“ Sie lächelte und sah den Ring an ihrem Finger. „Ich will nur dich, alles andere ist mir egal.“ Dan nickte. Das war das, was er hören wollte. Er küsste ihren Handrücken und zog sie dann wieder zu sich, um sie mit Küssen zu überhäufen. „Und nun sag mal, woher wusstest du, dass ich diese Rechenaufgabe lösen konnte?“, fragte sie ihn grinsend. „Na ja, ganz einfach weil du von Anfang an wusstest, wer hinter diese Sache steckt. Du wolltest mich einfach unbedingt wieder sehen, das war dein Ansporn.“ „Ach so und ich dachte schon, weil du an mich geglaubt hast.“ Dan grinste und zog sie an sich, um ihr einen Kuss auf die Schläfe zu drücken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)