Zum Inhalt der Seite

GOSSIP GIRL Have It-Girl and Lonely boy a chance?

Pair: S/D
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das letzte Rätsel

Serena van der Woodsen saß mit Jenny Humphrey im Taxi und waren zusammen auf dem Weg zur nächsten Station. Dort würde Serena dann wieder ein Rätsel gestellt bekommen. Und auch wenn Serena Rätsel eigentlich gar nicht so sehr mochte, hatte sie Spaß an dieser etwas merkwürdigen Schnitzeljagd.

Sie hielt die Karte in der Hand, die in der Schachtel mit dem zweiten Schuh gelegen hatte und las sie sich wieder durch.
 

Henry James hat mal geschrieben:

„Habe keine Angst vor dem Leben.

Glaub daran, dass das Leben lebenswert ist.

Und dein Glaube wird helfen, Tatsachen zu schaffen.“
 

Serena, wir beide wissen, warum du damals gegangen bist.

Auch wenn du es nicht wahr haben willst, aber du hattest Angst und ich verstehe das.

Ich hoffe, dass dir dieses Spiel etwas wieder gibt, von dem du dachtest, es verloren zu haben.

Vielleicht ein Zeichen, dass du keine Angst mehr vor dem Leben haben brauchst.
 

In Liebe,

dein heimlicher Verehrer
 

Sie hatte damals wirklich Angst gehabt. Angst vor der Zukunft, Angst vor der Vergangenheit. Angst vor sich selber.

Immer wieder kamen Dinge aus der Vergangenheit hoch, die sie im nach hinein schrecklich bereute. Als sie diese Dinge getan hatte, hatte sie nie darüber nach gedacht, aber das lag aber auch daran, dass ihr nie jemand gezeigt hatte, dass man seine Taten ernst nehmen sollte und sich im Klaren darüber sein sollte, dass nicht alles in Ordnung ist was man tut. Niemand hatte ihr gesagt, dass ihre Taten ihr Wesen beeinflussen. Nur ihr hat das niemand erklärt.

Und es wenn sie nicht gegangen wäre, dann wären noch mehr einzelne Kapitel in ihrem Buch des Lebens wieder aufgeschlagen worden, ohne dass sie es hätte verhindern können.

Und dann hätte Dan sie wirklich gehasst, auch wenn er das vermutlich selber nicht glauben würde. Sie wusste es. Er verstand so vieles von ihrer Welt nicht, warum sie damals getan hatte, was sie eben getan hat oder warum sie manchmal eben so war, wie sie war. Oft war sie kalt und ließ ihn nicht an sich ran. Nicht immer kam er damit klar. Das einzige was er immer verstanden hatte, war, dass sie aus dieser Gesellschaft raus wollte. Deswegen hatte sie ihn gebraucht. Aber sie wollte auch nie, dass er dachte, sie würde ihn nur deswegen lieben.

Sie liebte ihn so aufrichtig, wie sie nur konnte, so innig, wie es ihr möglich war. Sie liebte all seine Seiten an ihm, für sie war er perfekt, vollkommen. Er war das Beste was sie je in ihrem Leben passiert war. Auf ihn war sie stolz.

Aber sie wusste auch, dass er Ängste hatte. Zum Beispiel, dass sie irgendwann denken würde, dass er nicht gut genug für sie war. Er kam nun mal nicht aus ihrer Welt, sondern eine die eine Klasse darunter lag. Ihr war es egal. Ihr war es auch egal, was die Leute dachten, über sie, über ihn und über diese Beziehung. Sie wollte einfach nur ihn, immer nur ihn und sonst nichts.
 

„Ist alles okay, Serena?“

Sie nickte Jenny zu und versuchte zu Lächeln, alleine schon deswegen weil sie die Tränen unterdrücken wollte, die gerade wieder drohten heraus zu brechen. „Ich weiß gar nicht, ob ich möchte, dass dieses Spiel zu Ende geht.“

„Wie meinst du das?“

„Es gibt mir irgendwie so viel wieder. Es lässt mich an das denken, was ich all die Wochen verdrängt habe.“ Ja, sie hatte alles verdrängt. Den Kummer, aber auch die schönen Erinnerungen. Die Erinnerungen, in denen sie wunschlos glücklich gewesen war, sich geliebt und vollkommen gefühlt hatte. Die Erinnerungen, die sie mit Dan teilte.

„Serena...“, Jenny fühlte sich irgendwie nicht gut, wenn sie sah wie zerbrechlich Serena gerade aussah. Ihr Bruder hatte ihr mal gesagt, dass diese zerbrechliche, sensible Seite von Serena die Schönste war. Denn wenn sie so war, dann war sie die wahre Serena, sagt das, was in ihrem Inneren ist und was sie normalerweise nie sagen würde. Dann war sie die Serena ohne Maske und ohne Make-Up, ohne glitzerndes Kleid. Dann war sie einfach nur die Serena, die er immer in ihr sah.

„Es ist komisch“, sie strich über das gelbe Band, dass sie von der letzten Schachtel immer noch in den Händen hielt. „Das hier erinnert mich alles an Dan. Ich weiß, dass ich ihn schrecklich verletzt habe.“ Sie konnte Jenny dabei nicht ansehen, weil sie eben seine Schwester war und sie ihr das auch eigentlich gar nicht erzählen sollte. „Ich habe ihn so weh getan, das weiß ich. Ich habe mir ja auch selber weh getan.“ Sie schluckte schwer und Falten legten sich auf ihrer Stirn. Sie sah verzweifelt aus und stand vor den Tränen.

„Du bist damals einfach gegangen.“

Sie nickte und versuchte den Kloß in ihrem Hals herunter zu schlucken. „Ich musste. Ich konnte einfach nicht anders. Ich hatte Angst, schreckliche Angst.“

„Dan hätte dir bestimmt geholfen.“

„Ja, das hätte er.“ Serena nickte und sah nach vorne. „Das hätte er wirklich.“ Die van der Woodsen lächelte leicht. „Er hat mir immer geholfen und ließ mich so vieles anders sehen. Ich liebe ihn Jenny“, erzählte Serena ihr nun. „Sag ihm das bitte nicht, wenn du ihn dann wieder in New York siehst“, fügte sie schnell noch hinzu. „Es würde nichts bringen, das weiß ich.“

Jenny seufzte innerlich. Es tat ihr weh, Serena so zu sehen und sie hatte Mitleid.

Serena war, wie Eric es ihr gesagt hatte, eine sehr gute Schauspielerin und nur sehr selten, ließ sie jemand so an sich heran, dass man hinter diese Fassade blicken konnte.

Dan konnte hinter diese Maske sehen und Jenny nun auch. Sie fühlte sich stolz dabei, das Serena ihr so vertraute.

Sie griff nach der Hand von Serena und lächelte Serena zuversichtlich an, als diese sie fragend ansah. „Ich denke, die nächste Station wird dir sehr gefallen.“

Serena nickte und drückte Jennys Hand ebenfalls.

„Ach so, wir steigen dann übrigens aus“, teilte Jenny nun dem Taxifahrer mit.

„Warum?“, fragte Serena überrascht.

„Ganz einfach, weil das die letzte Station ist.“ Jenny sagte Serena aber nicht, dass um zur eigentlich letzten Station zu kommen, würde sie in einem Wagen hinfahren müssen, aber der war ja schon vorbereitet. Es war alles schon geplant und vorbereitet. Bis ins kleinste Detail.

„So da wären wir“, teilte der Fahrer mit.

Serena versuchte aus dem Fenster zu sehen. Ein Baseballstation? Was hatte denn das nun wieder zu bedeuten. Sie reichte dem Fahrer das Geld und bedankte sich noch für dessen Geduld.

Dieser grinste. „Hey, ich hatte mal so etwas Spaß.“
 

„Okay, erklärst du mir, warum wir an einem Baseballstation sind?“

„Na, du bekommst doch hier dein nächstes Rätsel“, meinte Jenny, die eine der weißen Schachteln hielt, damit Serena nicht alle drei halten musste.

„Ja, das ist mir schon klar. Aber warum ein Baseballstation?“

„Warum nicht“, meinte Jenny, nahm Serena wieder an die Hand und zog sie hinter sich her, direkt zum Eingang.
 

„Erkläre mir sofort, was du hier machst“, forderte Serena die Person auf, die vor einen der vielen Eingänge des Stadions auf Serenas und Jenny wartete.

„Ich stelle dir ein Rätsel.“

„Verdammt, das Spiel hört genau hier auf“, meinte sie aufgebracht. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Ihr Bruder sollte bei ihrem Vater sein. In Boston. Garantiert nicht hier.

„Nein, das kannst du nicht machen“, meinte Jenny und stellte sich neben Serena. „Bitte.“

Serena fuhr sich durchs Haar. Das war doch echt zu viel. Wie sollte sie das denn bitte schön ihrer Tante erklären oder schlimmer, ihrer Mutter. Ihre Mutter würde ausrasten, wenn sie erfuhr, dass Eric bei seiner Schwester war und nicht bei ihrem Ex-Mann.

„Eric, verdammt.“

„Ach, komm schon.“

„Nein. Du solltest in Boston sein und nicht hier bei mir in LA.“

„Du hast mich ja nie einladen wollen“, er lächelte seine Schwester an.

„Eric, das ist kein Witz.“ Serena wollte das Spiel nun wirklich beenden. Das ging zu weit.

„Okay, hör zu“, meinte Eric und sah seine Schwester ernst an. „Dad und Mom wissen Bescheid, dass ich Weihnachten bei dir verbringe und sie waren damit einverstanden.“

„Wirklich?“

„Natürlich waren sie das, Serena. Du kannst sie anrufen. Sie werden es dir beide bestätigen.“

Ja, sie war wirklich kurz davor ihre Mutter in Frankreich oder ihren Vater in Boston anzurufen. Was erlaubte sich Eric eigentlich? Aber sie musste niemanden anrufen. Nein, sie glaubte ihm auch so. Außerdem wusste sie, dass ihre Mutter es Eric immer erlauben würde, bei seiner Schwester zu sein, so lange er keinen Unterricht verpasste.

Schließlich seufzte sie und zeigte damit ihren Bruder, dass sie den Widerstand aufgab.

„Du machst bei diesem Spiel also auch mit, Eric?“

„Ganz genau“, meinte dieser und grinste Jenny an, so als hätten die Beiden noch mehr geplant.

„Das ist doch echt unglaublich. Dann hast du dir auch diese ganzen Rätsel ausgedacht?“ Sie sah, wie ihr Bruder grinste. „Schon bei dem ersten Rätsel, wusste ich irgendwie, dass du da mit drinnen steckst.“ Sie sah die Beiden an und lachte. „Ihr habt es echt faustdick hinter den Ohren. Okay, dann lass mal das nächste Rätsel hören.“

Eric nickte. „Aber das ist nicht von mir.“

„Nein?“, fragte sie überrascht.

„Nein. Und es ist eine Rechenaufgabe.“

„Oh, nein“, jammerte Serena. Das konnte doch echt nicht wahr sein. Eine Rechenaufgabe, sie hasste Rechenaufgaben. In Mathe war sie eigentlich nicht unbedingt eine Niete, aber sie tat sich damit einfach immer sehr schwer. Vor allem Textaufgaben mochte sie nicht.

„Du kriegst das schon hin. Die Person, die sich diese Aufgabe ausgedacht hatte, war zumindest der Meinung.“ Eric grinste seine Schwester frech an, ja er sollte sie ein wenig ansticheln. Aber er wusste auch das sie es schaffen würde.

Serena hatte mehr im Kopf, als sie selber wusste.

Er zog aus seinem Rucksack einen Block, einen Taschenrechner und einen Stift und reichte das alles Serena. „Also bist du bereit?“

Serena stellte die Schachteln, die sie bisher brav gehalten hatte, auf den Boden und nickte. „Alles klar.“ Sie würde das schon hinkriegen. Eindeutig. Vielleicht würde es etwas länger dauern, aber sie würde es hinkriegen. Der, der hinter all dem hier wirklich steckte und sogar Jenny und Eric mit hineingezogen hatte, hatte großes Vertrauen in sie und war sich anscheinend sicher, dass sie diese Matheaufgabe lösen würde. Also wollte sie es zumindest versuchen.

„Silvia ist genau 25 Jahre jünger als ihre Mutter“, fing Eric an.

Serena nickte und machte sich kurz Notizen auf dem obersten Blatt des Blockes.

„In 7 Jahren wird die Mutter 5 Mal so alt sein wie Silvia.“ Auch das notierte sich Serena. „Wo befindet sich Silvias Vater?“

„Wie bitte?“

„So lautet die Aufgabe.“

„Aber der Vater kommt doch gar nicht wirklich vor.“

„Wenn du es erst berechnest, wirst du schon drauf kommen.“

„Sicher?“, fragte Serena skeptisch und sah sich ihre Notizen an. Oh man, da hatte aber jemand sehr viel vertrauen in sie. So eine Aufgabe, traute sie sich ja selber nicht mal zu.

Okay, denken wir an Mathematik. Zahlen. Brüche. Minus. Plus. Subtrahieren. Multiplizieren. Summand. Nenner.

Genau, so geht’s, jetzt war sie in der Mathematikstimmung und konnte sich der Aufgabe annehmen. „Wie viel Zeit habe ich denn?“ fragte sie vorsichtig nach.

„So viel, wie du brauchst“, erkläre Jenny ihr.

Wenigstens etwas. Wenn sie nun noch unter Zeitdruck stand, würde sie es wohl kaum hinbekommen.

Das war doch bestimmt so eine vollkommen, dumme Aufgabe, die eigentlich gar nicht zu lösen war. Aber gut, versuchen wollte sie es ja dennoch.

Serena nickte. Okay, los geht’s. Sie brauchte Teilgleichungen. Nebenbedingungen oder wie auch immer das hieß.

Siliva (S) ist genau 25 Jahre jünger als ihre Mutter (M). Das bedeutet: S+25 = M

In 7 Jahren wird die Mutter 5 mal so alt sein wie Silvia. Das bedeutet: M+7 = (S+7) * 5

Sie sah sich die beiden Formeln genau an. Jetzt musste sie doch nur die beiden Formeln mit einander verbringen. Also wie setzte sie die Formeln am besten gleich?

Serena kaute an dem Ende des Bleistifts. Schien doch noch ganz gut zu laufen.

Genau, also in der zweiten Formel kann man die Variable M durch S+25 ersetzen.

Das ergibt: S+25+7 = (S+7) * 5

Die 25 und die 7 kann man gleich zusammenzählen: S+32 = (S+7) * 5

Jetzt muss sie die Klammer auflösen. Genau, sie war auf dem richtigen Weg, das spürte sie. Sie musste also die beiden Summanden (S und 7) jeweils mit 5 mal nehmen. S+32 = S*5 + 7*5.

Daraus ergibt sich: S+32 = S*5 + 35

Und nun musste sie von beiden Seiten, der Gleichung 32 abziehen: S = S*5 + 3

Okay und nun? S abziehen?

0 = S*4 + 3

Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus. Auch wenn sie noch nicht genau wusste, was da für ein Ergebnis rauskommen würde, spürte sie einfach, dass sie auf den richtigen Weg war. Es konnte natürlich auch sein, das sie gerade komplett falsch lag.

Dann die drei auf die andere Seite bringen: -3 = S*4

Und dann war sie dem Ergebnis schon sehr nahe: -3/4 = S

Aber was sagte ihr denn nun bitte diese komische Zahl? Es ging um die Zeit der Jahren. Also ist Silvia minus 3/4 Jahre alt. Und ein 3/4 Jahr sind genau 9 Monate. Oh, also wenn sie minus 9 Monate alt ist, dann… Silvia wird somit in 9 Monaten erst geboren.

Serena blickte von ihrer Rechenaufgabe auf. „Silvia wird gerade erst gezeugt, das heißt ihr Vater ist gerade auf der Mutter?“, fragte sie. Wow, das war ja echt eine tolle Rechenaufgabe. „Und die Mutter ist dann 24 Jahre und 3 Monate alt und wird an dem Tag 25, wenn Silvia zur Welt kommt.“

„Siehst du, wir wussten doch, dass du die Lösung raus kriegst“, meinte Eric und sah seine Schwester stolz an.

Irgendwie freute er sich sehr sie wieder zu sehen. New York ohne sie war sehr langweilig geworden. Ohne seine Schwester war es einfach nicht mehr das selbe. Es war echt nicht toll, aber er hatte sich nie beschwert oder ihr was davon erzählt. Er wusste, dass es Serena in Los Angeles selber nicht so gut gefiel und dass sie am liebsten sofort wieder nach Hause zurück kehrte. Aber wer wusste schon, wie der Tag heute enden würde und wie das ganze Spiel enden würde.

„Wir haben alle an dich geglaubt“, meinte auch Jenny.

„Ich verstehe das alles hier immer noch nicht.“ Serena sah ihren Bruder an. „Willst du mir nun endlich sagen, was das hier alles bedeutet?“ Dann sah sie Jenny an. „Oder du?“

„Serena“, fing Eric an. „Das hier ist die letzte Station und du hast sie bestanden.“ Er grinste sie an. „Aber wenn wir dir jetzt die letzte und entscheidende Lösung geben, dann war das ganze Spiel doch ziemlich umsonst, denkst du nicht auch?“

Doch natürlich dachte sie das. Sie sah es doch genauso. Das Spiel hatte ihr verdammt viel Spaß gemacht. Der ganze Tag hatte ihr endlich wieder etwas gegeben.

Als sie New York verlassen hatte, hatte sich alles verändert. Sie vermisste so viel und sie wusste auch, dass sie erst mal nicht zurück konnte.

„Wie wird es nun weiter gehen?“

„Na, wie bisher auch. Du bekommst ein Geschenk“, meinte Jenny lächelnd.

„Und dann?“, fragte sie weiter.

Jenny lächelte. „Was möchtest du hören?“

Serena wusste es selber noch nicht so genau. Ja, was wollte sie denn eigentlich hören? Vielleicht, dass das Ende des Spiels nicht schrecklich sein würde. Dass es ihr auf jeden Fall gefallen würde. So was in etwa vielleicht?

„Hier ist erst mal dein letztes Paket“, sagte Eric und reichte seiner Schwester ein weiße Schachtel. Dies mal war die Schachtel etwas breiter als die bisherigen, aber schmäler.

„Das ist schon die letzte weiße Schachtel?“, fragte Serena ein wenig enttäuscht. Eigentlich mochte sie Geschenke ja sehr gerne. Vor allem so tolle wie Manolo Blahniks. Aber eigentlich ging es heute nicht wirklich um die Geschenke. Es ging um alles zusammen.

„Ja, es war ja auch das letzte Rätsel“, meinte Jenny und sah, dass Serena eindeutig ein wenig enttäuscht war.

Wie würde Serena wohl reagieren, wenn sie erfuhr, wer am Ende des Spiels stand. Ahnte Serena denn gar nichts?

Tappte sie vollkommen im Dunkeln? So ganz konnte Jenny sich das gar nicht vorstellen. Serena musste wissen, wer hinter der Sache steckte, das spürte Jenny einfach.

„Und wie geht’s nun weiter?“

„Dein Wagen wartet da vorne“, meinte Eric erklärend und deutete auf die Straße, wo am Rand ein schwarzer Wagen wartete.

„Mein Wagen?“ Was sollte denn das bitte bedeuten? Sie sollte also nun das Taxi aufgeben und fuhr nun doch weiter?

„Genau. Also dann sagen wir mal, viel Spaß. Wir verabschieden uns dann nun von dir“, meinte Eric.

„Wartet Mal“, meinte Serena sofort. „Wie?“ Sie sah die beiden entsetzt an. „Ihr kommt nun nicht mit.“

„Das ist doch dein Spiel“, meinte Eric und sah seine Schwester an.

„Wir haben unsere Aufgabe erledigt. Wir sollten dir Rätsel stellen. Das war unsere Aufgabe“, sagte nun auch Jenny.

Auch wenn sie eigentlich gerne dabei sein wollte, wenn Serena auf den geheimen Verehrer traf. Aber das war vielleicht auch gar nicht so gut. Sie sollte alleine mit ihrem Verehrer sein. Die Beiden sollten alleine sein. Sie brauchten diesen Moment für sich.

„Und ich soll ins Auto steigen, mit meinen Schachteln?“ Irgendwie wollte sie nicht, dass die letzte Schachtel war. Sie wollte nicht, dass das eben ihre letzte Station war. Sie wollte einfach nicht, dass es nun beendet war.

„Genau“, meinte Jenny und reichte Serena wieder die eine Schachtel, die sie bis eben behütet hatte. „Du packst das schon.“ Jenny lächelte sie an.

„Eric melde dich bei mir, wenn...“

„Ich bin schon bei Tante Milly angemeldet. Und Jenny wird auch da schlafen. Ist schon alles geklärt“, meinte Eric. Klar, ging es darum. Sie war doch die große Schwester und er kannte Serena doch, sie machte sich mal wieder um alles Sorgen. Vor allem um ihren kleinen Bruder.

„Okay“, meinte Serena und war ein wenig nervös. Sie schloss all die Schachteln an ihre Brust und blickte die Beiden fragend an. Nun sollte sie also alleine weiter gehen, erfahren wer hinter all dem steckte. Das Spiel war also nun eigentlich vorbei.

Und was wäre, wenn es am nicht Dan war, der auf sie wartete?

Sie spürte einfach, dass er es war, dass er die ganze Zeit bei ihr war.

Wie würde sie reagieren, wenn er es nicht war? Sie konnte gar nicht daran denken, der Gedanke würde nämlich alles heute erlebte zerstören. „Ich steige nun also in den Wagen?“

„Genau“, meinte Eric. „Du machst das schon.“

Sie lächelte und drehte den beiden dann den Rücken zu. „Bis dann.“ Ja, sie musste jetzt den letzten Schritt entgegen treten. Und hoffte, dass sie nicht so sehr enttäuscht werden würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FreakyFrosch1000
2009-06-07T14:55:28+00:00 07.06.2009 16:55
Klasse kapitel^^
bin mal gespannt wer da auf sie wartet"lach"
Es ist echt süß von eric und jenny das zu machen^^

freu mich shon auf das nächste kapitel^^
Lg FReakyFrosch

Danke für die Ens^^


Zurück