Unmei no Isan - 運命の遺産 von kajite_Konton (Vermächtnis des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 38: Der ungewollte Angriff ---------------------------------- Schattiges Licht empfing die beiden Ninjas, als sie sich im Büro des Kazekage zurückfanden. Itachi hatte es tatsächlich geschafft, sie an diesen Ort zu befördern. Die Luft war kühl und bedrückend. Sofort spürte Gaara, dass irgendetwas unheilvolles in ihr lag. Bildete er es sich nur ein, oder war es verdächtig still für diese Tageszeit. Seine Arme ließen von dem Uchiha ab und er schritt zum Fenster, um einen Blick hinaus zu werfen. Von der Partystimmung am Vortag war nichts mehr zu spüren. Eigentlich konnte er niemanden sehen. Planlos wanderten seine Augen umher, als plötzlich ein lauter Knall gefolgt von einer heftigen Erschütterung ertönte. Sand bröckelte von der Decke des Büros. Erschrocken stierte der rothaarige auf die dicken Rauchschwaden, welche sich aus dem unteren Teil der Residenz erhoben. Jemand griff sie an! Sunagakure wurde tatsächlich angegriffen! Nachdenklich hatte Itachi dem Kazekage nachgeblickt, doch seiner Meinung nach war alles in Ordnung, denn er war ebenfalls ans Fenster getreten, um einen Blick hinaus zu werfen. Doch plötzlich sah er etwas im Augenwinkel, das draußen durch die Luft geflitzt war und als dann der Knall ertönte, war er sich sicher, dass es eine Chakra-Welle gewesen war, die er gesehen hatte. Nachdem er den Rauch erblickt hatte, fluchte er innerlich und stürmte zur Türe, die er achtlos aufgestoßen hatte, und rannte wie vom Teufel gejagt nach unten, in den Teil des Hauses, wo er den Angriff ausmachte. Glücklicherweise war es nur die Vorratskammer der Küche, die getroffen wurde und er konnte dort keine Verletzten ausmachen. Schnell drehte er einen Wasserhahn auf und beschwor wieder einen Drachen, der das Feuer löschen sollte. Unterdessen warf er schnell einen Blick auf die Flammen, bevor sie vom Wasserdrachen erstickt wurden. Es war eindeutig ein Feuerjutsu gewesen und ihm ahnte Schlimmes. Während Itachi sich Richtung Küche aufgemacht hatte, ergriff er seinen Kürbis, den ihm sein Bruder netterweise nach der Geburtstagsfeier in sein Arbeitszimmer gestellt hatte. Geschwind rannte Gaara auf die Straße und versuchte den Verursacher der Explosion auszumachen. Auf dem Weg nach draußen hatte er keine Menschenseele angetroffen und auch von seinen Geschwistern fehlte jede Spur. Ein Zischen durchzog die Stille, die das Dorf einzuhüllen schien. Der Sabaku suchte nach dem Ursprung und sah eine riesige Feuerkugel, welche direkt auf ihn zukam. Gerade noch schaffte er es, den lodernden Ball aus Feuer mit Hilfe seines Sandes von sich ab und ihn auf das leere Trainigsfeld neben der Residenz zu lenken. Er kannte diese Attacke und wusste nun, wem er diesen Angriff zu verdanken hatte. Sein Nacken kribbelte und unermessliche Wut packte ihn. Seine Augen suchten den Himmel nach dieser einen Person ab und schließlich fand er sie: Madara! Der Akatsuki stand auf der Spitze eines Hauses und stierte auf den Kazekage hinab. Einen Moment lang grübelte er darüber nach, warum der Sunanin sein Feuerjutsu abgewehrt hatte und wie das überhaupt möglich war. „Du bist ja immer noch am leben.“, staunte Madara und hatte einen gehässigen Unterton in der Stimme, während er zu dem Dorfoberhaupt sprach. „Wo ist er?“, fragte er und sah sich suchend um. Nachdem der Dampf, der vermischt mit Rauch war, sich etwas lichtete, kletterte Itachi einfach über die Trümmer hinweg. Er warf noch einmal einen Blick in den Raum, um sicher zu gehen, dass auch wirklich nichts mehr brannte und das Gebäude durch züngelnde Flammen doch noch verbrannte. Plötzlich verharrte er mitten in der Bewegung, als er von draußen eine Stimme hörte, die ihm doch sehr bekannt war. Es bestätigte ihm seinen Verdacht. Madara Uchiha war wieder hier! Gaara ballte die Hände zu Fäusten. Diese Arroganz, mit der der Uchiha sich ihm präsentierte, schürte seinen Zorn. „Wo ist wer?“, knurrte er. Aus einem Augenwinkel bemerkte er einige Schatten, die sich schnell auf den Akatsuki zubewegten. Bei genauerer Betrachtung konnte er seine Geschwister erkennen, welche mit einer Gruppe Jônin und seiner Anbueinheit auf den Eindringling zustürmten. Hoffentlich kamen sie nicht auf die sinnlose Idee, ihn alleine angreifen zu wollen. Innerlich fluchte Itachi. Er hatte damals doch Recht behalten. Madaras Ziel schien nicht nur die Vernichtung des Dorfes zu sein, sondern auch er. Als er die Residenz verlassen hatte, sah er, wie einer seiner Anbu-Schüler an ihm vorbei hetzte. Blitzartig folgte er ihm und sah noch andere und die beiden Sabaku-Geschwister und dann sah er, was deren Ziel war. Wie von der Tarantel gestochen rannte er los, kam bei Gaara rutschend zum stehen, unterdessen hatte er einige Fingerzeichen geformt und feuerte viele kleine Flammenkugeln auf den Akatsuki ab, nachdem er „Feuerversteck: Kunst des mystischen Phönixfeuers“ gemurmelt hatte. Madara hatte keine Schwierigkeiten diese direkte und offene Attacke abzuwehren und innerlich freute Itachi sich, dass der Akatsuki ihm auf den Leim gegangen war und die angreifenden Shinobi nicht sah. „Fûton: Tatsu no Ooshigoto!“, rief das Mädchen mit den blonden Zöpfen und feuerte ihr Jutsu in Form eines großen Hurrikane auf ihren Gegner ab. Sie hatte die Feuerkugeln gesehen, die auf den Uchiha zugerast waren und hatte ihre Chance gewittert. Anscheinend waren Itachi und ihr Bruder soeben von ihrem Ausflug zurückgekehrt. Gerade noch rechtzeitig, wie ihr schien. Ihre Attacke verfehlte ihr Ziel nicht und traf den Uchiha seitlich am Arm, da dieser im letzten Augenblick auszuweichen versucht hatte. Mit gemischten Gefühlen hatte der Kazekage den Angriff seiner Schwester verfolgt. Sie würden keine Chance gegen ihn haben und er wollte auch nicht, dass die Dorfbewohner Ziel der Attacken wurden. Ohne großartig zu überlegen, ergriff Gaara Itachis Hand, hielt diese fest und flüsterte „Sabaku Fuyu!“ Augenblicklich erhoben sich die beiden Ninjas mit Hilfe einer kleinen Sandinsel in die Lüfte und schwebten auf den Akatsuki zu. Lauthals fluchte Madara, als ihn die schneidenden Windsicheln doch noch am Arm erwischt hatten. Er war auf ein anderes Dach gesprungen und hielt sich den linken Arm, während durch seine Finger Blut sickerte. Doch kaum, dass er sich aufgerichtet hatte, griff ihn einer an, sodass er immer wieder nur auswich, da die Angreifer nun wirklich keine Herausforderung waren, beließ er es dabei, ihnen nur auszuweichen. Als ihm auffiel, dass sie durch ihre vorhersehbaren Attacken ihn zum Stadtrand gedrängt hatten, zischte er einige heftige Flüche von sich und räumte seine Gegner mit wenig Aufwand aus dem Weg. Doch als dann noch eine riesige Feuerkugel unvermittelt auf ihn zukam, war er gezwungen aufzugeben und die Stadt zu verlassen. Kurz hatte der Nukenin Gaaras Fluginsel einen bestaunenden Blick zugeworfen, bevor seine Aufmerksamkeit wieder Madara galt. Zufrieden lächelte Itachi, denn als er vorhin aus dem Gebäude gestürmt war, hatte er dem Truppenführer einige Fingerzeichen gezeigt, worauf dieser nur genickt hatte und seiner Einheit in dem Befehl unterwies. Ziel war es Madara aus dem Dorf zudrängen, sich dann zurückzuhalten, um dem Kazekage und dem Uchiha das Feld zu überlassen, und das Dorf unter allen Umständen zu verteidigen. „Katon: Gokakyû no Jutsu.“, hatte er dann leise vor sich hin gemurmelt und attackierte den Akatsuki. Nachdem Gaara freudig erkannt hatte, dass es die Anbu geschafft hatten, Madara vom Zentrum der Stadt fern zu halten, beobachtete er besorgt, wie seine Geschwister sich ihnen anschlossen und ebenfalls auf Madara zurasten. Fast zeitgleich mit dieser Erkenntnis, wendete er das Sabaku Fuyu und stellte sich Kankurô in den Weg, der gerade an ihm vorbei stürmen wollte. „Ihr werdet auch hier bleiben!“, befahl er ihnen kurzerhand. Er wollte nicht, dass sich die beiden in unnötige Gefahr begaben. Sie sollten wie all die anderen im Dorf verweilen und im Falle einer Niederlage die Stellung beziehen, die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Protestierend schnaubte Temari. „Das kommt nicht in Frage, wir helfen dir!“ „Vergesst es, ich brauche euch hier!“, bestimmt schaute er seine Schwester an. Er verfiel in seinen alten Trott und sein Blick duldete keine Widerworte. Schließlich gab die Blonde auf und stoppte. Schnell wand der Kazekage erneut die Sandinsel und folgte seinem vorangegangenen Weg zu Madara. Er hörte nicht, wie seine Schwester ihm leise viel Glück wünschte und ihm mit einem seltsamen Gefühl im Magen nachsah. Madara brachte sich in Sicherheit, riss ein Stück von seinem Mantel ab und verband provisorisch die Wunde, um die starke Blutung zu stillen. Als er seinen Blick hob stand Itachi vor ihm, doch mit einem genauen Blick mit seinem Sharingan wusste er, dass es sich um eines der Krähendoppelgänger handelte, den er ohne mit der Wimper zu zucken durch ein Jutsu auflöste. Plötzlich befand er sich in einer anderen Welt und riesige Pfähle fesselten seinen Körper. Itachi erschien vor ihm und durchbohrte mit der bloßen Hand sein Herz. Doch statt zu schreien, lachte er gehässig auf und starrte den Nukenin an. Kaum eine Sekunde später zerfiel die demonische Illusion und der echte Itachi stand vor ihm und als er sich umsah, erblickte er den Kazekage hinter sich und ein Lächeln, das für seine Gegner durch die orange Maske unsichtbar war, huschte über sein Gesicht. Einige Fingerzeichen formend stand Itachi neben dem Kazekage, während sie durch die Luft schwebten und flüsterte leise vor sich hin. „Magen, Kasegui no Jutsu.“ Während ihr Gegner abgelenkt war, sprang der Konohanin von Gaaras Schwebesand und rannte direkt auf Madara zu. Unterdessen hatte sich der Kazekage hinter den Akatsuki gestellt, so hatten sie ihn umzingelt, damit er ihnen nicht mehr entwischen konnte. „Wie kommt es eigentlich, dass du wieder lebst?“, fragte Madara höhnisch. „Das geht dich nichts an.“, erwiderte er frostig. Gaara stand hinter dem Akatsukileader und funkelte ihn böse an. Dieses Mal war er besser vorbereitet, als bei ihrem letzten Kampf. Er würde sich an ihm rächen für all die Schmerzen, die er ihm zugefügt hatte. „Wieso bist du zurück gekommen?“, fragte er kühl. Ungeachtet und ohne einen Finger zu rühren, ließ er den Sand um die Fußsohlen des Wölkchenträgers zu Treibsand werden und fesselte damit die Füße Madaras an den Boden. Kaum waren seine Schuhe im Sand gefangen, so ließ er ihn erstarren. Zwar würde dies mit Sicherheit nicht viel ausrichten, aber immerhin würde er auf diese Weise einige Sekunden Zeit schaffen, die sie eventuell für einen weiteren Angriff gut gebrauchen konnten. Herablassend belächelte Madara das Jutsu, das ihn an Ort und Stelle fesselte. „Na, was denkst du wohl?“, erwiderte er und warf dem Dorfoberhaupt einen langen Blick zu. „Ich will nach wie vor das Dorf auslöschen und...“ Er machte eine kurze Pause, hob seine Hand und deutete auf sein Clansmitglied. „... ihn endgültig aus dem Weg räumen.“ Desinteressiert hatte Itachi den beiden zugehört, stattdessen aktivierte er sein Mangekyou Sharingan. Denn er wusste, mit seinem normalen Sharingan würde er gegen Madara nicht viel ausrichten können. „Hey!“, sagte er und setzte Tsukuyomi ein, leider hatte sein Rufen die Wirkung, das auch Gaara ihn ansah und mit in das Genjutsu hineingezogen wurde. Leise fluchte der Nukenin. Er bemühte sich, die geballte Kraft auf seinen Gegner zu lenken, während er einen seiner vielen Doppelgänger klammheimlich damit beauftragte den Kazekage von dem Kreuz zu befreien, ihn hinter ihm zu verstecken und ihn abzulenken, während sein Jutsu den Akatsuki quälte. Als Gaara die Augen wieder öffnete, war alles rot um ihn herum. Erschrocken stellte er fest, dass er erneut dem Genjutsu Tsukuyomi ausgesetzt war, doch dieses Mal war es anders, als beim letzten Mal. Die Technik wurde von Itachi ausgeführt und Madara hing an einem Kreuz gefesselt, unweit von ihm entfernt. Kurz bemerkte er, wie ein Doppelgänger Itachis auf ihn zukam und ihn von seinen Fesseln befreite. Schützend stellte sich der Uchiha zwischen ihn und das andere Kreuz. Dankend schloss der Kazekage die Augen. Er wusste, dass es ein Versehen gewesen war, dass er an diesem Ort gelandet war. Seltsamer Weise machte es ihm jedoch längst nicht so viel aus, wie beim vorangegangenen Mal. Er fühlte sich sicher und wusste, ihm würde nichts geschehen, solange Itachi in der Nähe war. Liebevoll hatte der Doppelgänger Gaara an sich gedrückt und ließ seinen Blick auf ihn ruhen, während Itachi selbst, Madara in die Mangel nahm, doch er sah auch durch die Augen seines Doppelgängers und wusste, dass es Gaara gut ging. Doch plötzlich sah er etwas anderes, das ihn von Madara ablenkte. Im selben Augenblick brach tiefste Dunkelheit über sie herein. Er verspürte einen Stich in seinem Herzen und als er an sich herunter sah, erblickte er Blut, das an seinen Händen und seiner Kleidung klebte. Er glaubte, dies sei ein Genjutsu von Madara, doch dieser attackierte ihn jetzt erst, da er so unachtsam war. Dieser hatte sich von seinen Fesseln befreit, Itachis Doppelgänger nieder gestreckt und griff nun den Uchiha selbst an. Sofort ließ Itachi das Jutsu in sich zusammen brechen. Schwer atmend sank er auf die Knie, als sie wieder in der realen Welt waren. Er schluckte hart. Hatte sich sein eigenes Jutsu gegen ihn gewendet? Denn er war sich sicher gewesen, dass es nicht Madaras Gegenjutsu zu Grunde lag. Es machte keinen Sinn, noch weiter darüber nachzudenken, so schob er den Gedanken wieder beiseite, um später darauf zurückzukommen. Schließlich fuhr sein Blick zu seinem Gegner und dem rothaarigen, dem es scheinbar noch gut ging und seufzte erleichtert. Hauptsache Gaara ging es gut. Madara hatte sich in der Zwischenzeit aus dem harten Treibsand befreit, erstellte einen Doppelgänger, um die beiden gleichzeitig anzugreifen, sofort brachte sich Itachi mit dem Tauschjutsu in Sicherheit. Ohne Vorwarnung erwachte Gaara in der Realität und stand wieder unmittelbar vor Madara. Was geschehen war und wieso Itachi das Jutsu so schnell gelöst hatte, wusste er nicht. Als er den Konohanin jedoch auf den Knien abstützend vor sich sah, wollte er am liebsten zu ihm stürzen, doch er unterband dieses Bedürfnis. Das Letzte, was er jetzt tun durfte, war unachtsam sein und so ein leichtes Ziel für den Akatsuki darzustellen. „Was hast du mit ihm gemacht?“, rief er und seine Stimme brach. Plötzlich bemerkte er den Angriff, den der Uchiha gestartet hatte und gerade noch schaffte er es, mit Hilfe seines Shunshin no Jutsu dem Angriff auszuweichen. Sobald der Uchiha den Akatsuki angriff, konterte dieser mit den ähnlichen Attacken, doch Madara stand doppelt unter Druck, da er auch ständig von dem Kazekage angegriffen wurde und jedes Mal, wenn er versuchte, diesen zu attackieren, wurden seine Jutsu umgeleitet oder reflektiert. Und zusätzlich behinderte ihn noch sein verletzter Arm. Er brauchte Unterstützung und das dringend! Er tupfte einen Finger in den von Blut durchtränkten Verband und schmierte sich das Blut auf die Handfläche, drückte es dann auf den Boden und rief. „Jutsu des Vertrauten Geistes!“ Eine feurige Rauchwolke entstand vor ihm, die sich nur langsam wieder auflöste und zum Vorschein kam ein riesiger Drache, dessen Atem feurig war, der austrat, als er böse Gaara und Itachi anknurrte. Große ledrige Flügel spannten sich, als er sich in die Luft erhob. Seine Mähne und Schweif waren aus Feuer. Das mystische Wesen erhob sich soweit, dass es fast in der Luft schwebte und griff dann von oben Madaras Gegner an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)