Vergiss mein nicht von Emmett-the-Cullen (Lily und James) ================================================================================ Kapitel 2: Zugfahrt ------------------- so, da die beiden ersten Kaps ein wenig kürzer waren, hier jetzt also ein etwas längeres^^ ich hoffe, es gefällt euch lg emmett ******************** Hastig rannte sie auf den Zug zu. Dass das gerade in ihrem letzten Jahr passieren würde, dass sie beinahe den Zug verpasste, hatte sie sich nicht träumen lassen. Was musst aber auch dieser verdammte Stau entstehen. Völlig außer Atem kam sie am Zug an. Nach Luft schnappend lehnte sie sich gegen den Zug und versuchte, ihre Atmung in den Griff zu bekommen. Währenddessen lockerte sie ihre Krawatte und knöpfte den obersten Knopf der Bluse auf und versuchte, ihre gefühlte Körpertemperatur zu drosseln indem sie immer wieder an der Bluse zupfte. Auf einmal sah sie neben sich Beine zum Stehen kommen. Dann erschien eine Hand und schloss sich um den Henkel ihres Koffers. Im nächsten Moment verschwand der Koffer aus ihrem Blickfeld. Mühsam versuchte sie sich aufzurichten. Ein wenig überrascht sah sie auf das neutrale Gesicht von James, der ihren Koffer gerade abgestellt hatte. Noch immer nach Luft schnappend nickte sie ihm zu. Sie brachte im Moment einfach kein Wort heraus. Er schien das zu merken und nickte ihr ebenfalls zu. Dann drehte er sich um und ging zu einer Gruppe von Erwachsenen, wo sie auch Sirius, Remus und Peter ausmachte. Anscheinend waren da seine Eltern, die von Peter und die Von Remus. Dass Sirius’ Familie da nicht dabei stand, wunderte sie nicht, schließlich wusste sie ja, dass Sirius seit zwei Jahren bei den Potters lebte. Sie fuhr sich mit der Hand über ihr Gesicht. Mittlerweile hatte sich ihre Atmung normalisiert. Zufrieden schloss sie die Augen. Da hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. Verwundert öffnete sie ihre Augen und sah sich um. Und wirklich. Da stand Remus und sprang auf und ab. Sie sollte zu ihm kommen, das konnte sie aus seinen Bewegungen ablesen. Genervt stöhnte sie auf, verdrehte kurz die Augen und stieß sich dann vom Zug ab. “Lily, Gratulation zum Schulsprecherposten.” Remus zog sie in eine Umarmung, die sie lächelnd erwiderte. “Danke Remus, wobei ich nicht weiß, ob ich mich darüber so freuen kann.”, meinte sie grinsend mit einem Seitenblick auf James. Doch bevor der irgendwas sagen konnte, hatte Sirius sie schon hochgehoben und in die Luft geworfen. Erschrocken schrie sie auf und bevor sie Sirius wieder auffangen konnte, wurde sie durch zwei andere Hände wieder aus der Luft geholt. Sachte wurde sie wieder auf den Boden abgestellt und schon schob sich James vor sie. “Wenn du jemanden durch die Luft werfen willst, nimm einen Slytherin, aber lass Lily in Ruhe.” Lily konnte hören, dass James sich Mühe gab, ruhig zu klingen, aber sie konnte deutlich den drohenden Unterton in seiner Stimme ausmachen. Sirius zuckte nur mit den Schultern. “Ist in Ordnung. Wenn mir Schniefelus über den Weg läuft, wird er nicht verschont. Großes Padfood-Ehrenwort.” Feierlich schlug er sich mit der Faust auf die Brust und nickte dann zur Bekräftigung. Sie hörte nur, wie James aufstöhnte. Anscheinend hatte er das nicht gemeint. Vorsichtig sah sie an ihm vorbei. Sirius grinste seinen Freund an und sah dann zu Lily, die er hinter seiner Schulter hervorlunschen sah. “Und Miss Evans? Bereit, ein Jahr meinen besten freund zu ertragen? Ich hoffe doch und wenn nicht, kann ich leider auch nichts dran ändern. Aber wenn du möchtest, gebe ich dir eine Bedienungsanleitung. Wobei ich denke, dass James ziemlich handzahm ist, wenn du da bist! Außerdem wird…” Doch weiter konnte er nicht sprechen, denn James hatte sich auf ihn gestürzt und hielt ihm den Mund zu. “Einfach ignorieren.”, presste er mühsam hervor, denn Sirius wehrte sich nach Leibeskräften. Remis beendete das ganze kopfschüttelnd, als er meinte: “Wir müssen in den Zug, wenn wir ihn nicht verpassen wollen.” Und schon hatte sich Sirius losgerissen und rannte in den Zug. Schnaufend stand James da und sah ihm mit zusammen gekniffenen Augen hinterher. “Na warte Pad. Das bekommst du heimgezahlt!” Und ohne ein weiteres Wort zu sagen, packte er Lilys Hand und zog sie hinter sich her in den Zug “Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so gemütlich sein würde.” Zufrieden ließ James sich in einen Sessel sinken, nachdem er ihren und seinen Koffer in den Gepäckfächern verstaut hatte. Lily sah ihn an und nickte. Ja. Er hatte Recht. Es war wirklich unglaublich gemütlich. Unauffällig betrachtete sie ihn. Vorhin, als er sie einfach so aufgefangen hatte, war ihr zum ersten Mal aufgefallen, dass er ziemlich große Hände hatte und er war in den Ferien unglaublich gewachsen, denn als sie hinter ihm stand, konnte sie nicht über seine Schulter sehen, sonder nur daran vorbei. Dass er groß war, wusste sie, auch dass er ziemlich breite Schultern hatte. Sie wusste auch, dass er muskulös war, denn er ging oft genug mit seinen Freunden im See baden und er hatte die Angewohnheit, sich nach den Quiddichspielen das Trikot vom Körper zu zerren. Weil er so schwitze, hatte er Alice, ihrer besten Freundin weis machen wollen. Doch Lily wusste es besser. Er tat es, damit ihn alle bewunderten. Und er hatte ja auch Erfolg damit. Die Mädchen liefen ihm scharenweise hinterher. Und sie kamen auch scharenweise aus seinem Zimmer. Wobei Remus mal meinte, dass das eher an Sirius als an James lag. Doch das war Lily egal. Sie wollte das eigentlich gar nicht wissen. Jedenfalls war er diese Sommerferien noch ein ganzes Stück gewachsen und auch so schien er sich verändert zu haben. Er sah irgendwie erwachsener aus. Und sie hatte vorhin bemerkt, dass seine Stimme tiefer geworden war. James schien zu merken, dass sie ihn ansah, denn er drehte den Kopf ein wenig in ihre Richtung und sah sie fragend an. Ihr entging das nicht und deshalb murmelte sie: “Du hast dich irgendwie verändert.” Verwundert legte er den Kopf schief und beugte sich ein Stück nach vorn. “Ich habe mich verändert? Wie meinst du das?” Er hatte keine Ahnung, was sie meinte. Schließlich war er immer noch der James von vor sechs Wochen. Sie zuckte mit den Schultern. “Ich weiß nicht. Du bist gewachsen und deine Schultern sind breiter und deine Stimme noch ein wenig tiefer.” Und obwohl sie ihm das gerade alles gesagt hatte, schaffte sie es nicht, ihn dabei anzusehen. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Entspannt lehnte er sich zurück. Ihr waren also Veränderungen an ihm aufgefallen. Sehr interessant. Allerdings sagte er ihr nicht, dass er das interessant fand, stattdessen meinte er: “Ja, zu Hause gibt’s immer viel zu viel zu essen. Und irgendwo musste das ja alles hin.” Lächelnd beobachtete er, wie auch ihr ein Grinsen über das Gesicht schoss. Dann sah sie ihn endlich an und ihre grünen Augen fanden seine braunen. Gott, wie hatte er diese Hexe vermisst. Sein Herz schlug gerade Purzelbäume, als sie ihn so ansah. Es passierte nicht oft, ass sie ihn so friedlich anstrahlten. Und er mochte es, wenn sie es mal taten. “Wie waren deine Ferien?”, fragte er leise. Sie lachte und meinte dann sarkastisch: “Sie waren ziemlich beschissen. Niemand, der mir ständig auf der Pelle hängt. Ich hab mich schon fast ein wenig einsam gefühlt. Aber da ich Glück habe und du ja nun mein Partner bist, wird sich das ja sicher ändern, oder?” Sie grinste ihn frech an und lachte dann richtig. Sein Gesicht war aber auch zu komisch. Er versuchte zwar zu lächeln, aber trotzdem konnte man genau sehen, dass er ein wenig zerknirscht war. “Ha ha.”, meinte er nur trocken und drehte sich dann weg. Natürlich würde er es ändern, wenn sie ihn denn lassen würde. Aber das würde wohl nie passieren, wenn es nach ihr ging. Lilys Herz machte - heute nicht zum ersten Mal - einen gewaltigen Hüpfer, als sie sein Schmollgesicht sah. Und ohne zu wissen, was sie tat, stand sie auf und setzte sich auf seinen Schoß. Dann schlang sie ihre Arme um seinen Hals und murmelte: “Ich hab dich wirklich vermisst.” Mittlerweile sah er sie an. Seine Augen schienen ihm fast aus dem Kopf zu fallen. Und dann legte er zaghaft seine Arme um ihre Taille. Sie lächelte ihn an und meinte dann: “Ja, denn ich hatte keinen zum Anschreien.” Vor Schreck hätte er sie fast wieder losgelassen, denn normalerweise müsste sie jetzt ausflippen, weil er sie ja umarmte, aber dann sah er den Schalk in ihren Augen und er zog sie demonstrativ noch ein wenig näher an sich. “Kannst du dir dieses Jahr nicht jemand anderen aussuchen? Ich finde es ja toll, wenn du mit mir redest, aber normale Lautstärke tut es auch.” Neugierig auf ihre Reaktion sah er sie an. Sie schien zu überlegen, denn sie wiegte den Kopf hin und her. “Mal sehen, wie du dich führst. Demnach entscheide ich dann.” Er wollte gerade protestieren, als sie sich zu seiner Verwunderung noch ein wenig fester an ihn schmiegte und ihren Kopf auf seine Schulter legte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)