Hack von abgemeldet (Auras Kräfte) ================================================================================ Kapitel 1: Alte Gestallt ------------------------ Es sind jetzt zwei Jahre her, seid ich Haseo und Tsukasa kennen gelernt und mit ihnen das Abenteuer meines Lebens erlebt hatten. Damals im Kampf gegen Morgana habe ich meinen „The World „ Charakter verloren, habe aber von der CC einen Neuen bekommen und mit dem bin ich ziemlich zufrieden. Mit meinem neuen Charakter bin ich zwar schwächer und schnell angreifbar, aber solange Haseo und Tsukasa bei mir sind, habe ich keine Probleme in einem Kampf. Wir haben in der Zeit viele weitere Abenteuer erlebt und viele neue Gegenstände gefunden, einige davon haben wir verkauft um an ein bisschen mehr Geld zu kommen. Ich bin schon seid heute Morgen bei „The World“ angemeldet und streife mit den Jungs durch die Gegend. Wir haben uns schon überlegt, ob wir in einen der leichteren Dungeon gehen um dort einen neuen Gegenstand zu finden. Wir verabredeten uns, nach dem Mittagessen, vor dem Dungeon „Vergessenehöhle“ zu treffen. Beim Mittagessen habe ich meinem Vater, der in „The World“ Kite und sehr berühmt ist, erzählt, was wir vorhaben. Er meinte, dass es nicht gut für mich ist, nur weil ich einen schwachen Charakter habe. In letzte Zeit habe ich sogar meinen alten Charakter zurück gewünscht, damit ich meinen Freunden helfen kann. Ich meldete mich wieder bei „The World“ an und brachte meinen Charakter, durch ein Chaostor, zu dem Dungeon „Vergessenehöhle“. Dort angekommen warteten schon Haseo und Tsukasa auf mich. Wir gingen in den Dungeon und wurden auch schon nach 10 Minuten von fledermausartigen Monstern angegriffen. Haseo und Tsukasa kümmerten sich darum, nach weniger als 2 Minuten hatten sie die Monster besiegt. Unterwegs trafen wir noch auf viele andere Monster, die aber leicht zu schlagen waren. Nach einer halben Stunde waren wir kurz vor dem Ziel, vor uns stand eine kleine Schatzkiste, worin ein Item versteckt ist. Aber bevor wir sie öffnen konnten, tauchte vor uns ein riesiges Monster auf das wir noch nie in einem Dungeon gesehen hatten. Haseo und Tsukasa stellten sich schützend vor mir und waren bereit zu kämpfen. „Tsukasa errichte ein Schutzschild und beschütze so Lycoris“, sagte Haseo. Tsukasa hob seinen Stab und errichtete einen Schutzschild um uns. Haseo zog nicht seine beiden kleinen Schwerter, sondern ein ganz großes, das er bei einem besonderen Event gewonnen hatte und griff das Monster an. Tsukasa und ich beobachteten den Kampf, mir viel auf, dass das Monster sich immer regenerierte, wenn es von Haseo verletzt wurde. Als Haseo es in zwei Teile zerschlug, dachten wir der Kampf wäre vorbei, aber das Monster regenerierte sich und plötzlich standen zwei von diesen Kreaturen vor uns, jetzt wusste keiner mehr wie wir die besiegen könnten. Plötzlich griffen beide Monster Haseo an, aber bevor er getroffen wurde, lief ich aus dem Schutzschild und schupste Haseo zur Seite. Ich bekam diesen Angriff ab und wurde schwer verletzt, doch bevor die Monster mich wieder angreifen konnten, verschwand ich plötzlich in einem grellen Licht. Ich öffnete meine Augen und fand mich in einem hellen Raum wieder, vor stand ein Mädchen ganz in weiß und die sprach mich an: „Ich habe dich aus diesem Kampf geholt um dir etwas zurück zu geben.“ Das Mädchen streckte ihre Arme aus und richtete sie auf mich, plötzlich bekam ich einen neuen Körper der mir sehr bekannt vorkam. „Ich habe dir deinen alten Charakter wiedergegeben, weil in dieser Welt etwas Furchtbares passieren wird.“ „Kann es sein, dass diese Monster etwas damit zu tun haben?“ Das Mädchen nickte. „Verrätst du mir wie du heißt?“, fragte ich sie. „Ich bin Aura Lycoris, ich beschütze diese Welt, aber ich schaffe es nicht ohne Hilfe.“ „Ich werde dir helfen, auch Haseo und Tsukasa werden dir helfen.“ „Ich hoffe es so sehr, ich möchte hier mit den anderen Spielern in Frieden leben, jetzt muss ich dich aber wieder zurück bringen, denn deine Freunde sind in Schwierigkeiten.“ Das Licht, das mich vorher zu Aura brachte verschwand wieder, aber ich konnte mich irgendwie nicht bewegen. Ich befand mich in einer Art Eierschale die durchsichtig und blau war. Ich konnte sehen wir verzweifelt Haseo und Tsukasa gegen die beiden Monster kämpften. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen, wie meine Freunde besiegt wurden, da geschah es, die schützende Schale zerbrach, zwei Flügel, die aus meinem Rücken ragten, erhoben sich und ich flog, mit meinem neuen aber auch alten Charakter, nach oben und rief: „Ich lasse es nicht zu, dass ihr meine Freunde verletzt und auslöscht!“ Ich richtete meine Hände auf die beiden Monster und vor meinen Händen tauchten die Symbole der vier Elemente auf und ich rief wieder: „Abgriff der vier Elemente!“ Aus dem blauen Symbol kam Wasser, aus grün Pflanzen, aus rot Feuer und aus dem weißem Wind, alle vier Elemente bildeten einen Angriff den man nicht mehr ausweichen konnte. Beide Monster wurden durch diesen Angriff ausgelöscht und mein Körper veränderte sich wieder, jetzt bin ich ein Mädchen mit schwarzen Haaren, mit einem rotem Oberteil und einem schwarzem Rock. Haseo und Tsukasa kamen zu mir und Haseo fragte mich: „Woher hast du auf einmal deinen alten Charakter her?“ „Ein Mädchen in weiß erschien vor mir und gab meinen alten Charakter wieder.“ „Ein Mädchen in weiß? Könnte es sein, dass das Aura war“, fragte Tsukasa. „Ja so hieß sie.“ „Aber warum hat sie das gemacht?“ „Sie hat mir erzählt, dass diese Welt in größter Gefahr ist, daher diese Monster.“ Haseo und Tsukasa wussten was ich damit meinte, wie ich es schon zu Aura sagte, wollten auch die Jungs helfen „The World“ zu retten. Bevor wir den Dungeon verließen, öffneten wir noch die kleine Schatzkiste, darin war ein kleiner Widerbelebungstrank den Tsukasa an sich nahm und es gut verstaute. Aus dem Dangeon, verabschiedeten wir uns, weil es schon spät war, aber wir verabredeten uns, für morgen Nachmittag, in Mac Anu zu treffen um über das Problem von „The World“ zu besprechen. Kapitel 2: Umzug nach Tokio --------------------------- Ich kann es nicht fassen, nachdem ich wieder meinen alten Charakter wiederbekommen hatte, hat mein Vater mir erzählt, dass er nach Tokio zur CC muss, weil die Leute dort die merkwürdigen Monster aufgefallen sind, jetzt muss mein Vater dorthin um ihnen zu helfen nur weil er der berühmte Kite ist. Jetzt heißt es von meinen Freunden Abschied nehmen, aber nicht in „The World“, denen sag ich nur, dass ich für ein par Tage nicht on komme. Mein Vater will es auch nicht, dass ich Haseo und Tsukasa sage, dass ich umziehe. In „The World“ traf ich mich heute erst mal zum letzten Mal meine Freunde und erzählte ihnen, dass ich umziehe, aber das ich mich sofort melde, wenn ich da bin. „Und weißt du auch wohin du ziehst?“, fragte mich Haseo. „Nein leider nicht, aber ich sage es euch, wenn ich erst mal da bin“, log ich. „Versprochen?“, fragte Tsukasa der etwas traurig aussah. „Ja ich verspreche es dir, ich melde mich, wenn wir fertig sind.“ Haseo und Tsukasa schauten mich zufrieden an und verabschiedeten sich von mir. Mein Vater rief auch schon nach mir und ich musste mich ausloggen. Mein PC wurde abgebaut und in einen Karton gepackt. Mein Vater und ich stiegen ins Auto und fuhren zum Flughafen, von dort aus folgen wir nach Japan in die große Stadt Tokio. Wir flogen ganze zwei Tage dorthin, unterwegs versuchte ich andere Gedanken zu bekommen, weil ich mir sorgen um Haseo und Tsukasa machte und was wohl alles in den zwei Tagen in „The World“ passiert ohne mich? Mein Vater versuchte es auch mich auf andere Gedanken zu bekommen, aber alles war umsonst. In Tokio angekommen wurden wir von einem Umzugslaster abgeholt und wurden zu dem Stadtteil von Tokio gefahren wo wir ab heute wohnen werden. Ich hab mir eigentlich gedacht, dass wir in ein kleines Haus ziehen wie in Deutschland, aber als wir anhielten stand ich vor einer Villa. „Dass ist das Haus von deiner Großmutter, eigentlich gehört es dir.“ „Wieso denn mir?“ „Als deine Großmutter starb, hat sie dir dieses Haus vererbt.“ „Diese Villa habe ich geerbt?“ Mein Vater nickte und ich rannte auf das riesige Gelände, das mir gehörte. Ich schaute mir das ganze Gelände an und entdeckte viele Stellen wo man sich gut zurückziehen konnte, wenn man mal seine Ruhe haben will. Ein großer Apfelbaum stand hinten im Garten und noch viele andere Baume zum Beispiel stand auch ein großer Kirschbaum im Garten, auf den ich klettern kann um dort oben mal in ruhe etwas zu lesen. Das Haus schaute ich mir natürlich auch an, mein Vater brachte, mit den anderen Männern, alle Sachen ins Haus die wir mitgenommen hatten, aber viel auf, dass wir keine Möbel brauchten, denn in allen Zimmern befanden sich schon Möbel, die viel zu schade waren um sie weg zu werfen. Aber leider wusste ich nicht wo mein Zimmer ist und deshalb fragte ich meinen Vater: „Kannst du mir sagen wo mein Zimmer ist?“ „Ja klar, dein Zimmer ist gleich oben die dritte Tür rechts.“ Ich stürmte gleich nach oben und ging in das Zimmer dritte Tür rechts, als in rein ging sah ich, dass rechts an der Wand ein großes Himmelbett stand, vor mir war ein großes Fenster und davor stand draußen der große Kirschbaum, links stand mein großer neuer Kleiderschrank und daneben mein PC, der schon angeschlossen war, aber irgendwie wollte ich mich nicht mehr einloggen. Am Abend aß ich nur noch mit meinem Vater Abendbrot und legte mich schlafen, ich war fix und fertig von der langen Reise ich wollte nur noch schlafen. Aber bevor ich das konnte gab mir mein Vater noch Anmeldepapiere für die neue Schule wo ich ab morgen hingehe. Ich füllte noch alles aus und legte es auf den Schreibtisch. Jetzt konnte ich mich endlich in mein neues Himmelbett legen und schlafen. Am nächsten Morgen musste ich schon früh aufstehen, denn die Schule wo ich hingehe fängt schon um 8 Uhr an, als hieß es 6 Uhr aufstehen, ich lief ins Badezimmer, duschte mich und zog mich an, mein Vater hatte schon die Schuluniform besorgt, anscheinend gestern noch als ich schon schlief. Ich ging runter in die Küche in frühstückte erstmal in ruhe, bis um 7Uhr hatte ich noch Zeit meine Schreibsachen einzupacken, dann ging es los wir stiegen ins neue Auto und fuhren zu meiner neuen Schule, wir fuhren so früh los, weil wir erst mal die Schule suchen mussten. Um 7:50 Uhr hatten wir es gefunden, mein Vater begleitete mich noch ins Sekretariat um bescheid zu sagen, dass ich da bin. Er verabschiedete sich von mir, denn er musste selber zur Arbeit, nämlich zur CC. Ich wurde zum Lehrerzimmer gebracht und wurde dort meiner neuen Lehrerin vorgestellt. Genau um 8 Uhr gingen wir zum Klassenzimmer. Und in diesem Klassenzimmer gab es für mich eine kleine Überraschung. Erst ging die Lehrerin rein um die Klasse ruhig zu bekommen, denn die waren ganz schön laut. „Ich habe für euch gute Neuigkeiten, ihr bekommt heute eine neue Mitschülerin.“ Ich ging in die Klasse und alle schauten aufmerksam auf mich. „Stell dich doch bitte vor?“, bat mich die Lehrerin. „Ich heiße Lycoris und komme aus Deutschland.“ Plötzlich hoben sich einige Hände, ich konnte mir denken, dass sie mir Fragen stellen wollten. Die Lehrerin suchte sich immer eine aus der eine Frage an mich hatte und die erste Frage war: „Woher kannst du so gut unsere Sprache?“ „Ich habe mal für einen ganzen Monat bei einem Schüleraustausch mitgemacht und das führte mich nach Japan.“ Die zweite frage war: „Warum bist du nach Japan gezogen?“ „Weil mein Vater ab heute bei der CC arbeitet, weil in „The World“ merkwürdige Dinge geschehen.“ Das machte meinen Mitschülern schon etwas neugieriger. Die dritte Frage: „Spielst du denn in deiner Freizeit „The World“? „Ja das tue ich, ich habe sogar zwei Freunde die mir immer zur Seite stehen.“ Eigentlich wollte die Lehrerin nicht mehr das weitere fragen gestellt werden, aber eine Hand war noch oben und diese Hand gehörte einem Jungen der ganz hinten in der letzten Reihe saß. Die Lehrerin fragte ihn: „Und was willst du noch fragen Ryo Misaki?“ „Mir ist aufgefallen, dass Lycoris genau denselben Namen hat wie meine Freundin im Spiel, kann es sein, dass du eine Gestaltwandlerin bist?“ „Ja, aber woher weißt du das?“ „Ich bin nicht umsonst PKK und heiße Todesterror Haseo in „The World“. „Das glaub ich jetzt nicht, du bist Haseo?“ Der nickte und ich freute mich echt den Spieler von Haseo kennen zu lernen. „Na dann kannst du dich ja neben ihn setzten und ihr unterhaltet euch nachher in der Pause weiter“, schlug die Lehrerin vor und zeigte auf den freien Platz neben Ryo. Ich ging hin und hatte immer noch ein Lächeln im Gesicht auch Ryo freute sich mich endlich mal kennen zu lernen. In der Pause blieben wir in der Klasse und unterhielten uns noch einwenig, bis ich wieder von den anderen Mitschülern Fragen beantworten musste. Den Rest der Schulzeit verbrachte ich mit Ryo und nach der Schule fragte ich ihn: „Was ist eigentlich in den letzten drei Tagen ohne mich passiert?“ „Die CC hat neue Schutzmaßnahmen erstellt und will nicht, dass wir Spieler, in der nächsten Zeit, in ein Dungeon gehen, wegen dieser unbekannten Monster.“ „Sind etwa noch mehr von denen aufgetaucht?“ „Ja und zwar gleich eine ganze Horde, die CC musste schon Balmung und Orka um Hilfe bitten, sonst wäre bestimmt etwas Schlimmes passiert.“ „Und wie geht es Tsukasa?“ „Die Spielerin hat eine Erkältung, aber am Wochenende sollte es ihr besser gehen.“ „Das ist gut, wollen wir sie nicht besuchen gehen, sie wird sich sicher freuen, dass ich nach Tokio gezogen bin?“ „Das ist eine gute Idee, aber da solltest du lieber erstmal deinen Vater fragen.“ „Das werde ich.“ Ryo begleitete mich nach Hause und musste staunen in was für einem Haus ich überhaupt lebe. Mein Vater war leider noch nicht da, aber ich hinterließ ihm eine Nachricht, dass ich zur Spielerin von Tsukasa mit Ryo ging. Ich schrieb auch drauf wer Ryo ist und schrieb noch HDGDL drauf. Danach ging ich mit Ryo los, er zeigte mir wo Tsukasas Spielerin lebte, es war gar nicht weit von unserer Schule entfernt. Dort angekommen öffnete uns die Mutter die Tür und brachte uns ins Zimmer von Tsukasa. Die freute sich auf unseren Besuch, aber eine frage hatte sie: „Wer ist das Ryo?“ „Das ist Lycoris unsere Freundin aus „The World“.“ Die sprang aus ihrem Bett und umarmte mich: „Ich wusste gar nicht, dass du ausgerechnet hier her ziehst.“ „Na ja, ich wusste ja auch nicht, dass ihr hier in Tokio lebt.“ Ich und die Spielerin von Tsukasa freuten uns so sehr, aber ich wollte nicht, dass sie zusammenklappt mit ihrer Erkältung und schickte sie wieder ins Bett. Wir drei unterhielten uns noch lange, ich erzählte ihnen, dass ich aus Deutschland komme und wo mein Vater jetzt arbeitet. Als es schon langsam dunkel wurde, verabschiedeten wir uns und Ryo begleitete mich noch nach Hause. Unterwegs viel mir auf das Ryo einen anderen Weg nahm, wir gingen durch einen Stadtpark wo viele Leute noch Unterwegs waren. Zu Hause angekommen leuchteten nur auf dem großen Hof Lampen, aber das Haus war stockdunkel. Ryo reichte mir zum Abschied die rechte Hand und ich nahm sie an. „Bis morgen in der Schule.“ „Wir sehen uns dann.“ Ryo machte sich dann selber auf den Weg nach Hause, ich stand noch fünf Minuten draußen, weil mir auffiel, dass Ryo genau dieselben lilernen Augen hatte, wie im Spiel, bloß noch viel glänzender. Kann es sein, dass ich mich in ihn verliebt hatte? Ich schüttelte den Kopf und dachte: „Er ist nur ein guter Freund, ich kann mich nicht in ihn verliebt haben, oder vielleicht doch?“ Plötzlich kam mein Vater nach Hause und der fragte mich: „Warum stehst du hier draußen so rum, hast du deinen Schlüssel etwa vergessen?“ „Nein hab ich nicht, ich wurde von Ryo nach Hause gebracht, das ist der Spieler von Haseo.“ „Na so was, bist du etwa in derselben Klasse wie er?“ „Ja ist das nicht toll?“ „Na dann kannst du ja mehr mit ihm etwas unternehmen.“ Nicht nur mit ihm, sondern auch mit der Spielerin von Tsukasa, die habe ich heute auch kennen gelernt.“ „Na das ist doch toll.“ Find ich auch, aber warum bist du do spät?“ „Wir mussten heute das ganze Spiel abschalten, weil es immer mehr unbekannte Monster gab, die wir nicht ausschalten konnten, ab morgen müsste es wieder funktionieren, aber sag mir bitte bescheid, wenn wieder so etwas passiert?“ „Das werde ich, aber jetzt lass uns reingehen und zu Abend essen.“ Das taten wir auch, danach ging ich sofort schlafen, aber ich dachte noch über den heutigen Tag nach. Was ich nicht wusste und auch nicht mein Vater ist, dass sich etwas ganz schlimmes in „The World“ näherte. Was das genau ist wusste noch keiner, aber Haseo, Tsukasa und ich werden das sicher bald herausfinden. Kapitel 3: Haseos Geheimnis --------------------------- Am nächsten Morgen in der Schule wollte ich mich eigentlich nur auf den Unterricht konzentrieren, aber Ryo lenkte mich mit dem Plan ab, den wir eigentlich mit Tsukasa planen wollten. Wir haben uns gedacht, dass wir erstmal herausfinden, was überhaupt diese Monster in „The World“ wollen und wo sie überhaupt herkommen. Im Unterricht konnte ich mich nicht mehr so recht konzentrieren und versuchte mich deshalb auf die Tafel zu konzentrieren, aber irgendwie wollte es nicht so wie ich es haben wollte. Nach der Schule ging ich sofort nach Hause und loggte mich ein. In Mac Anu suchte ich nach Haseo, aber stattdessen traf ich am Brunnen auf Tsukasa und ich fragte ihn: „Geht es dir etwa wieder besser?“ „Ja, meine Erkältung dämpft langsam ab, ich muss aber noch meine Medikamente nehmen, sonst mache ich wieder schlapp.“ Wir beide lachten, aber dies wurde auch wieder unterbrochen, denn Haseo kam zu uns. „Schön, dass es dir wieder besser geht Tsukasa.“ „Find ich auch.“ Haseo und ich erklärten Tsukasa unseren Plan, den wir uns in der Schule ausgedacht hatten und der war auch damit zufrieden. „OK, so machen wir es“, sagte Haseo. „Sagt mal, ist euch auch aufgefallen, dass sich hier sehr viele Spieler befinden“, fragte ich. „Das liegt daran, dass die CC alle Chaostore bewacht, die wollen verhindern, dass wir in die Dungeon gehen“, antwortete Tsukasa. Jetzt wusste ich auch, warum mein Vater gestern so spät nach Hause kam. Plötzlich unterbrach ein starker Knall unser Gespräch und viele der Spieler flohen in ein und dieselbe Richtung, wir drei rannten in die Richtung woher der Knall kam. An dem Chaostor angekommen stand ein riesiges Monster vor uns, viele Leute der CC versuchten das Monster zu besiegen, aber jeder Abgriff nützte nichts. Nur weil die Anderen abgehauen sind heißt es noch lange nicht, dass wir drei auch weglaufen, denn wir wollten herausfinden was hier im Spiel los ist. Haseo und ich liefen auf das riesige Monster zu und halfen den Leuten der CC. Tsukasa konnte noch nicht so gut kämpfen, wegen seiner Erkältung, die nur langsam wegging, aber er versuchte alles Mögliche um uns zu helfen, wenn wir verletzt werden. Ich verwandelte mich und hatte lilerne Haare, türkise Augen, ein schwarzes kurzes Oberteil, eine schwarze kurze Hose und ein langes Schwert, so konnte auch ich gegen das Monster kämpfen, wie Haseo mit seinem langen Schwert. Wir zwei griffen gemeinsam an, aber das Monster spürte es gar nicht, dass wir ihn angegriffen hatten, aber es wusste, dass wir ihn angegriffen hatten und daher schlug es zurück. Haseo und ich konnte noch ganz knapp ausweichen so schnell kam der Gegenangriff. Haseo versuchte es immer wieder, aber jeder Angriff schien nutzlos zu sein, daher versuchte ich es und als ich mich kurz umdrehte, schlug das Monster mich gegen eine Hauswand. Während Tsukasa sich um mich kümmerte, versuchte Haseo es wieder, aber wie schon gesagt, jeder Angriff den er startete, funktionierte nicht. Haseo kam zu uns rüber um zu wissen wie es mir ging, diese Art von ihm kannte ich ja noch gar nicht, seid ich in Tokio lebe, verhält er sich ganz anders. „Ich glaube jetzt haben wir nur noch eine Chance“, sagte Haseo ernst. „Willst du etwa deinen Avatar benutzten?“, fragte Tsukasa. „Ich habe ja wohl keine andere Wahl um dieses Monster zu besiegen.“ Haseo entfernte sich wieder und ging auf das Monster zu. „Was hat Haseo denn jetzt schon wieder vor?“, fragte ich Tsukasa. „Er will seinen Avatar benutzten um das Monster zu besiegen.“ „Was ist das, ein Avatar?“ „Ach ja du weißt ja noch gar nicht, dass Haseo nicht nur ein PKK ist, sondern auch ein Epitaph Magier ist.“ „Und was heißt das?“ „Er kann mit Hilfe von seinem Avatar stärker werden und so jeden starken Gegner besiegen.“ „Aha, aber ich sehe seinen Avatar nicht.“ „Das liegt daran, dass du kein Epitaph Magier bist.“ „Ach so, ich verstehe, wenn ich jetzt einer währe könnte ich ihn also sehen?“ „Genau.“ Plötzlich gab es wieder einen großen Knall und das Monster war verschwunden und nicht nur das, auch Haseo war weg. Ich fragte mich wo er wohl hin ist, ich schaute Tsukasa fragend an und der antwortete: „Ich konnte mir schon denken, dass das passieren wird, den sein Avatar ist nicht mehr so ganz normal, er kann es sich aus unerklärlichen Gründen nicht erklären warum sein Avatar Skeith so komisch ist, bevor wir dich kennen gelernt hatten, gab es schon mal so einen ähnlichen Vorfall und Haseo kämpfte gegen so ein ähnliches Monster, danach verschwand spurlos.“ „Und weißt du auch wo er jetzt ist?“ „Beim letzten Mal habe ich ihn auf einem versteckten Server gefunden, es könnte ganz gut möglich sein, dass er sich wieder auf einem befindet, aber auf welchen, das weiß ich selber nicht.“ „Dann sollten wir ihn suchen gehen und jeden Server abklappern bis wir ihn gefunden haben.“ „Ich hab doch schon gesagt, dass er sich wahrscheinlich auf einem der unbekannten Server befindet, wo wir nicht so leicht hinkommen werden.“ „Dann sollten wir uns Hilfe holen.“ „Aber von wem?“ „Kennst du denn niemanden, der uns helfen könnte?“ „Lass mich mal überlegen hm.“ „Und?“ „Ja ich kenne da jemanden, die werden uns sicher helfen.“ „Na super, dann schick ihnen eine Nachricht, dass wir sie hier in Mac Anu erwarten und ihre Hilfe brauchen.“ „Das werde ich.“ Tsukasa schrieb eine Nachricht und schickte sie ab. „So jetzt müssen wir nur noch auf eine Antwort warten.“ Wir setzten uns an den Rand vom Brunnen und warteten, plötzlich tauchten zwei Personen auf die sich genau auf uns zu bewegten. Ich stupste Tsukasa an und der schaute rüber zu den beiden Personen, er stand auf und winkte ihnen zu. „Lange nicht mehr gesehen Tsukasa, wie geht es dir?“, fragte das Mädchen. „Mir geht es super Mimiru.“ „Wer sind die Zwei Tsukasa?“, fragte ich. „Das sind Mimiru und Bear, alte Freunde von damals.“ „Und wer bist du?“, fragte Mimiru. „Ich bin Lycoris.“ „Schön dich kennen zu lernen, aber was wolltest du von uns Tsukasa?“ „Wir brauchen eure Hilfe, Haseo ist schon wieder verschwunden.“ „War es wieder sein Avatar?“ Tsukasa nickte: „Könntet ihr uns helfen?“ „Na klar, wir helfen dir und deinen Freunden doch gerne Tsukasa, das weißt du doch“, antwortete Bear. „Danke, und wie lange würdet ihr brauchen um heraus zu finden wo sich Haseo befindet?“ „Ungefähr morgen Früh müssten wir seinen Standort gefunden haben, ich schreibe dir eine Mail, wenn wir ihn gefunden haben“, antwortete Mimiru. „Super danke gut, dass morgen Samstag ist“, freute ich mich. Tsukasa und ich verabschiedeten uns von den Anderen und loggten uns aus. Wir trafen uns im Stadtpark von Tokio wo schon Ryo mit mir durchgegangen ist, irgendwie machte ich mir sorgen um ihn, denn bevor ich mich auf den Weg machte, habe ich bei Ryo zu Hause angerufen, aber es ging keiner dran. Wir beiden Mädels saßen auf einer Bank und unterhielten uns, was wir dann unternehmen, wenn Mimiru und Bear Haseo gefunden haben. Aber ich machte mir ganz andere Gedanken und das bemerkte Tsukasas Spielerin. „Was ist los mit dir, machst du etwa Sorgen um Ryo?“ „Ja irgendwie schon.“ „Kann es sein, dass du dich in ihn verliebt hast?“ „Kann ganz gut möglich sein.“ „Das ist doch schlimm, solange wie du es ihm nicht verheimlichst, kannst du in Ruhe weiter leben, ohne den ganzen Druck auf dem Herzen.“ „Soll ich ihm etwa sagen, dass ich ihn liebe?“ „Ja klar, ich will unbedingt wissen wie er darauf reagieren wird, außerdem hatte er schon lange keine feste Freundin gehabt seid damals mit Shino, denn ihr Charakter wurde auch ein zweites Mal ausgelöscht und die Spielerin hatte keine Lust mehr „The World“ zu spielen und zog auch noch um.“ „Kann es sein, dass er versucht mich zu beschützen, damit mir nicht auch noch dasselbe passiert?“ „Genau, er hat dich nie im Spiel aus den Augen gelassen.“ „Ist mir auch schon aufgefallen, auch hier in der realen Welt hat er mich nie alleine gelassen seid ich hier bin.“ „Ich glaube er empfindet genau dasselbe wie du nur, dass ihr es nicht gegenseitig merkt.“ „Ich glaube auch.“ „Es ist schon spät, ich melde mich morgen, wenn Mimiru mir eine Mail geschrieben hat.“ „OK, bis morgen.“ Wir verabschiedeten uns und gingen getränte Wege. Zu Hause erzählte mir mein Vater, dass der CC aufgefallen ist, dass Haseo plötzlich verschwunden ist. Ich habe ihm erklärt, dass sich Tsukasa und ich um dieses Problem kümmern, mein Vater schaute mir nur stutzig an und verschwand in seinem Zimmer. Ich ging auch in mein Zimmer und wollte nur noch schlafen, es war ein anstrengender Tag für mich, jetzt kannte ich schon zwei Geheimnisse von Ryo, mal sehen wie er wohl reagieren wird, wenn ich ihm sagen, dass ich ihn liebe. Kapitel 4: Ein schrecklicher Unfall ----------------------------------- Als ich mich am nächsten Morgen bei „The World“ anmeldete, bekam ich eine Mail von Tsukasa und darin stand, dass Bear und Mimiru den Server gefunden hatten wo sich Haseo befand und, dass sich Tsukasa mit mir am Brunnen von Mac Anu treffen wollte. Ich lief sofort los und hielt Ausschau nach ihm, Tsukasa saß am Brunnen und wartete schon auf mich. „Wartest du schon lange auf mich?“ „Nein, ich bin auch erst seid 10 Minuten hier.“ „Und wo genau befindet sich jetzt Haseo?“ „Er ist wirklich auf einem der versteckten Server, aber auf welchem hat mir Mimiru nicht gesagt, Bear und Mimiru wollten uns aber hier treffen um uns so alles zu erklären.“ „Und wann wollten sie kommen?“ „Sie müssten eigentlich bald hier sein.“ Tsukasa schaute sich um und erblickte die Zwei, die gerade eine Brücke überquerten und zu uns kamen. „Tut uns leid, dass wir zu spät sind, aber am Chaostor gab es schon wieder ein par Probleme“, entschuldigte sich Mimiru. „Gab es etwa schon wieder einen Angriff von diesen Monstern?“, fragte ich. „Nein, das Einloggen ging irgendwie nicht richtig.“ „Ich verstehe. Und, was habt ihr über Haseo herausgefunden?“, fragte Tsukasa. „Es heißt, dass sich Haseo auf einem der versteckten Server aufhält, aber er kann sich irgendwie nicht ausloggen und kommt auch nicht von dort weg“, erzählte Bear. „Und wie sollen wir ihn helfen?“, fragte ich wieder. „Es gibt nur eine Chance, einer von euch muss zu ihm und ihn da raus holen, nur zu zweit kommt man da nämlich raus, daher hat Haseo keine Chance sich aus zu loggen.“ „Dann gehe ich zu ihm, nur ich schaffe es ihn da raus zu holen“, schlug ich vor. „Das ist viel zu gefährlich, auf diesem Server befinden sich sehr viele und starke Monster.“ „Ich schaffe das schon.“ „Aber nicht alleine“, kam jemand dazwischen. Der Jenige der dazu kam, war mein Vater, er hat wohl mitbekommen, was wir vorhatten. „Mimiru und Bear haben mir erzählt was passiert ist und habe mich sofort an die Arbeit gemacht Haseo zu suchen.“ „Du hast also Haseo gefunden?“ „Genau, Bear und Mimiru schafften es nicht alleine und wendeten sich daher an mich.“ „Und jetzt willst du mir helfen Haseo zurück zu holen?“ „Genau, ich möchte dich nicht in ernstere Gefahr bringen.“ „Danke, ich könnte ganz gut Hilfe brauchen von jemand der sich gut auskennt.“ „Dann sollten wir uns sofort auf den Weg machen, bevor es zu spät ist.“ „Was meinst du damit?“ „Haseo hat wieder die Gestallt vom „Schrecken des Todes“ angenommen, wir müssen gut aufpassen, dass er uns nicht als sein Gegner erkennt, sondern als seine Freunde.“ „Ist es so schlimm?“ „Ja, schon damals hatte Haseo diese Gestallt um Tri-Edge zu besiegen und so Shino zurück zu holen die Tri-Edge damals umgebracht hatte“, erklärte Tsukasa. „Wie ist er wieder normal geworden?“ „Durch einen sehr großen Fehler den er begangen hatte als er gegen Tri-Edge gekämpft hatte.“ „Also muss er jetzt genau dasselbe tun wie damals?“ „Wenn es keine andere Lösung gibt, dann ja“, sagte mein Vater. „OK, auf welchen Server müssen wir?“ „Auf den Server „Vergessene verbotene Welt“, dort werden wir Haseo finden.“ Wir gingen zu dem Chaostor, Kite und ich verabschiedeten uns erstmal von den Anderen, die wünschten uns viel Glück und hofften, dass wir mit Haseo wohlbehalten zurückkommen. Wir sagten am Chaostor auf was für einem Server wir wollten und schon wurden wir dorthin Teleporthirt. Dort angekommen befanden wir uns auf einem sehr dunklen Server, nur große Fackeln erhellten alles. Wir machten uns sofort auf den Weg, aber wir wurden andauernd von Monstern unterwegs angegriffen, die konnten wir nur gemeinsam besiegen, denn alleine hätte ich es wirklich nicht geschafft. Mein Vater wusste ganz genau wo sich Haseo befand und ging mit mir schnurstracks dorthin, auch wenn wir von Monstern angegriffen wurden, wir verloren nie die Orientierung. In einem sehr dunklen Raum fanden wir endlich Haseo, aber was ich dort sah, war kein schöner Anblick, ich wusste nicht, dass Haseo so schlimm, in seiner „Schrecken des Todes Form“, aussah. Aber ich riss mich zusammen und ging zu ihm auch, wenn mein Vater mich daran hindern wollte. Haseo stand mit dem Rücken zu mir so musste ich ihn auf mich aufmerksam machen, ich legte meine rechte Hand auf seine linke Schulter und fragte ihn: „Geht es dir gut Haseo?“ Der drehte sich zu mir um und ich konnte sein Killergesicht in dieser Gestallt sehen, aber ich hatte keine Angst vor ihm. „Was willst du von mir?“ Sogar seine Stimme hatte sich verändert. „Ich bin hier her gekommen um dich wieder zurück zu den Anderen zu holen, wir machen uns große Sorgen um dich.“ „Es gibt niemanden der sich um mich Sorgen machen kann, denn ich habe keine Freunde.“ „Doch hast du, zum Beispiel Tsukasa und mich, wir sind deine Freunde.“ „Ich kenne niemanden der so heißt.“ Ich konnte es nicht fassen, er erinnerte sich nicht mehr an uns, es muss wohl an diese Gestallt liegen. „Lycoris rede weiter mit ihm, vielleicht erinnert er sich dann an alles, wenn du ihm erzählt, was ihr schon alles erlebt habt“, schlug Kite vor. Das ist es, ich erzählte Haseo alles was wir vor zwei Jahren erlebt hatten, aber er reagierte nicht darauf, also musste ich ihm erzählen was wir dieses Jahr schon alles erlebt hatten sogar, dass ich von Deutschland nach Tokio gezogen bin und das ich mit ihm in eine Klasse gehe, aber auch das Funktionierte nicht. Anscheinend hatte mein Vater Recht, nur durch einen großen Fehler den er begeht kann er wieder normal werden, aber ich gab nicht auf: „Weißt du noch als du mich nach Hause gebracht hattest und du so staunen musstest, weil ich in einer Villa lebte?“, dabei ging ich immer näher zu ihm und er versuchte mir aus den Weg zu gehen, anscheinend hatte er Angst vor, weil der echte Haseo mich nicht verletzen wollte. „Geh weg, erzähl mir keinen Stuss.“ „Aber Haseo ich brauche dich und auch die Anderen warten auf dich“, dabei veränderte sich meine Gestallt und sich sah aus wie eine normale Schülerin die um ihren Freund besorgt ist. Weil ich versuchte ihm immer näher zu kommen machte ich dadurch einen großen Fehler, denn Haseo wollte nicht mehr, dass ich mit ihm rede und daher rammte er mir sein langes Schwert in den Bauch, aber ich konnte ihm noch etwas sagen, bevor sich mein Charakter auflöste: „Ich brauche dich doch Haseo.“ Mein Vater musste sich alles mit ansehen und war schockiert, was geschehen ist. Ich hang immer noch an Haseos Schwert und fing an zu weinen, eine einzige Träne tropfte auf Haseos Gesicht, dadurch bekam er seine alte Gestallt wieder und merkte erst jetzt was er angestellt hatte. Er legte mich auf den Boden und steckte sein Schwert weg, er konnte nicht glauben, was er eben getan hatte, mein Vater kam zu ihm und sagte: „Es ist nicht deine Schuld Haseo, sie hatte keine andere Wahl, sie musste dich so wieder zurück holen.“ „Und was ist mit der echten Lycoris?“ „Mist, sie hatte sich in einem Internet-Cafe eingeloggt, weil sie so verhindern wollte, dass ich nicht mitbekomme, was ihr vorhabt.“ „Sie ist nicht zu Hause? Und was jetzt?“ „Du hast doch bestimmt ihre Handynummer?“ „Ja, die hat sie mir mal in der Schule gegeben.“ „Dann ruf sie an und fragt ob es ihr gut geht.“ „Ich muss mich aber erst ausloggen.“ „Dann mach es, wir sind hier zu zweit, jetzt kannst du es tun.“ Ryo Misaki loggte sich aus und rief mich an. Ich war gerade unterwegs nach Hause, aber ich hatte ein kleines Problem, ich wurde unterwegs angeschossen von einem Verbrecher der gerade eine Bank überfallen hatte, ich lief also mit einer Schusswunde nach Hause. Plötzlich klingelte mein Handy und ich musste ran gehen, weil ich wusste wer es war. „Lycoris geht es dir gut? Und wo bist du überhaupt?“, fragte Ryo. „Ich bin unterwegs nach Hause mach dir keine Sorgen um mich mir geht es gut.“ „Bist du dir da sicher, du hörst dich geschwächt an?“ „Mir geht es gut, wir sehen uns dann in der…“ „Lycoris bist du noch da, hallo Lycoris?“ Ich bin durch die Schusswunde bewusstlos geworden und merkte nicht mehr, dass ich vom Krankenwagen abgeholt wurde und das Ryo mich mit ins Krankenhaus begleitete. Als ich wieder zu mir kam, war meine Wunde verbunden und ich merkte, dass Ryo neben mir saß und seinen Kopf auf der Bettdecke lag, anscheinend hat er die ganze Zeit auf mich aufgepasst. Ich legte meine linke Hand auf seine rechte Schulter und versuchte ihn zu wecken. Er wachte auf und sah total verträumt aus, ich lachte aber nicht zu sehr, denn die Wunde tat immer noch weh. „Bist du wach Lycoris?“ „Ja danke, dass du auf mich aufgepasst hast.“ „Eine Freundin kann man doch nicht im Stich lassen oder?“ „Stimmt.“ „Tsukasa und die Anderen haben sich schon Sorgen um dich gemacht, jetzt kann ich ihnen sagen, dass es dir gut geht.“ „Mach das, aber sag Mal, wie lange war ich denn Bewusstlos?“ „Zwei Wochen.“ „Dann ist es auch kein Wunder, dass man sich um mich Sorgen macht.“ „Ich sollte auch deinem Vater bescheid sagen, dass es dir gut geht.“ „Mach das, aber wann kann ich hier raus?“ „Der Doktor meinte, dass du noch ne Woche bleiben musst, dann ist die Wunde gut verheilt und kannst wieder nach Hause.“ „Das ist gut.“ „Ich komme dich auch jeden Tag besuchen.“ „Das freut mich sehr, dass du dich um mich kümmerst.“ Und dieses Versprechen hielt Ryo auch ein, er besuchte mich jeden Tag, auch die Anderen, die ich in „The World“ kennen lernte, besuchten mich. Nach einer Woche konnte ich endlich das Krankenhaus verlassen, Ryo begleitete mich nach Hause und entschuldigte sich bei mir, was vor drei Wochen passiert war. Aber es ist ja nicht seine Schuld, sondern die Schuld der anderen Form von ihm. Ich hatte ihn trotzdem immer noch lieb und das nächste Mal wird sicher Ryo mich retten, denn ich habe so das Gefühl, dass noch etwas viel Schlimmeres passieren wird als das, was wir vor drei Wochen erlebt hatten. Kapitel 5: Eine schwere Last ---------------------------- Es sind zwar vier Wochen vergangen seid dem tragischen Unfall bei der Rettung von Haseo, aber irgendetwas stimmte nicht mit mir, ich gehe in letzter Zeit Haseo und Tsukasa aus dem Weg, ich merkte, dass sich die Jungs um mich Sorgen machten. In der Schule gehe ich ihnen sogar aus dem Weg, besonders Ryo, aber ich weiß selber nicht warum, irgendetwas sagte mir, ich soll ihm aus dem Weg gehen solange ich diese Last auf dem Herz habe, denn ich traue mich nicht Ryo zu sagen was ich für ihn empfinde, ich habe angst, dass er meine Gefühle zu ihm nicht akzeptiert. Als ich mich in „The World“ einloggte, ging ich in Mac Anu ein bisschen spazieren um auf andere Gedanken zu kommen, aber plötzlich wurde mein Name gerufen: „Lycoris hier sind wir!“, es war Tsukasa der nach mir rief. Neben ihm stand Haseo der auch auf mich wartete, ich weiß nicht warum, aber ich rief zurück: „Tut mir Leid Jungs, aber ich möchte heute alleine sein!“ Die Beiden schauten mich verdutzt an als ich weiter ging. Ich ging auf einen anderen Server um weiter in Ruhe nach zu denken, ich merkte nicht einmal, dass ich mich einem Abgrund näherte, ich ging einfach weiter ohne es zu merken. Ich merkte es erst als es zu spät war, ich viel den Abhang runter doch plötzlich spürte ich zwei starke Arme die mich auffingen, ich schaute diese Person an und sah, dass es Balmung war der mich auffing. „Du solltest besser aufpassen wo du hingehst“, erklärte er mir. „Ich war nur mit meinen Gedanken wo anders.“ „Ist denn irgendetwas passiert?“ „Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll, sagen wir einfach mal so, ich habe eine sehr schwere Last auf dem Herzen.“ „Ich verstehe, du hast dich in jemanden verliebt, aber du traust dich nicht ihm das zu sagen, stimmst?“ „Ganz genau.“ „Sag es ihm, denn wenn du es ihm sagst, dann wird es dir viel besser gehen, auch wenn er es nicht akzeptieren wird, Hauptsache es wird dir dann wieder viel besser gehen.“ „Da hast du Recht, danke Balmung, ich werde über deine Worte nachdenken.“ „Tu das, aber pass diesmal auf wo du hingehst.“ „Mache ich“, lächelte ich. Balmung stellte mich wieder auf festen Boden und ging wieder: „Grüß dein Vater von mir!“ „Na klar, der wird sich sicher freuen!“ Um sicher zu gehen verließ ich den Server und ging auf einen Anderen. Dort setzte ich mich auf eine Art Steck und dachte über die Worte von Balmung nach. Da setzte sich jemand neben mich und fragte: „Warum bist du nicht bei deinen Freunden?“ Es war Mimiru die neben mir saß. „Ich überlege ob ich dem Jungen den ich liebe zu sagen, dass ich ihn liebe.“ „Ach so. An deiner Stelle würde ich es tun, bevor es zu spät ist.“ „So etwas Ähnliches hat Balmung auch schon gesagt.“ „Dann mach es, hör auf deine Freunde, sie meinen es nur gut.“ „Weißt du was, ich mach es, ich geh zu ihm und sag es ihm.“ „Richtig so, ich drück dir die Daumen.“ „Danke, grüß Bear von mir.“ „Mach ich, der wird sich sicher freuen.“ Ich ging wieder nach Mac Anu um dort Haseo zu suchen, aber ich fand ihn nirgends, ich verließ die große Wasserstadt und ging auf einen Server wo es nur so von Wäldern wimmelte. In einem der Wälder setzte ich mich auf einen umgekippten Baumstamm und überlegte wo Haseo nur sein könnte. Da setzte sich wieder jemand neben mich, diesmal war es Tsukasa der mich bedrückt anschaute. „Was ist los Tsukasa?“ „Dasselbe würde ich dich fragen.“ „Ich wollte es ihm doch sagen, aber irgendwie finde ich ihn nicht.“ „Er hat sich ausgeloggt, denn er meinte, dass es ohne dich keinen Sinn mehr macht „The World“ zu spielen.“ „Das alles macht er nur wegen mir?“ Tsukasa nickte. „Na gut, dann logge ich mich auch aus, sag ihm, dass ich im Park auf ihm warte.“ „Das kann ich machen, aber ob er darauf reagieren wird weiß ich nicht.“ „Das wird er schon und wenn nicht, dann überleg ich mir, ob ich überhaupt noch mit ihm befreundet sein will, aber schreib ihm das ja nicht.“ „Wird ich garantiert nicht tun, wo wert ich denn?“ „Gut, dann sehen wir uns morgen in der Schule.“ „Gut, dann schreib ich jetzt mal Haseo an.“ Ich loggte mich aus und ging in den Park um dort auf Ryo zu warten. Was ich nicht wusste ist, dass Haseo immer noch in „The World“ war und traurig durch Mac Anu lief, doch dann bekam er die Nachricht von Tsukasa worin stand, dass ich auf ihn im Park warte um ihn etwas wichtiges zu sagen. Ich wartete ein halbe Stunde auf ihn und es fing sogar an zu regnen, ich stand von der Bank auf, auf der ich saß und wollte gerade gehen als jemand nach mir rief: „Warte Lycoris!“ Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah, dass Ryo auf mich zukam, er konnte sehen wie meine Haare nass vor meinem Gesicht hingen und, dass ich weinte. Ich drehte mich ganz zu ihm um, so das er mein verweintes Gesicht noch besser sehen konnte, er schaute mich traurig an und fragte mich: „Was wollest du denn mir so wichtiges sagen?“ Ich konnte einfach nicht mehr anders, ich rannte auf ihn zu und lief ihn direkt in die Arme, sagte ihm endlich was mich schon solange bedrückte: „Ich liebe dich Ryo Misaki, nicht wegen deinem Charakter Haseo, wegen dir, ich mag dich so wie du bist.“ Endlich war ich dieser schweren Last los, jetzt konnte ich mich in Ryos Armen ausweinen, der nahm mich noch fester in seine Arme, daher wusste ich, dass er dieselben Gefühle zu mir hatte wie ich zu ihm. Nach stundenlanger Zeit im Regen, gab mir Ryo seine Jacke und ich zog sie an, denn er wollte verhindern, dass ich krank werde. Er begleitete mich nach Hause, als ich ihm seine Jacke wieder geben wollte sagte er nur: „Behalt sie.“ Er verabschiedete sich von mir und ging wieder nach Hause. Ich tat dasselbe, ich ging ins Haus wo mein Vater schon auf mich wartete: „Wo warst du die ganze Zeit, warum bist du so nass und woher hast du diese Jacke?“ „Ich habe mich mit Ryo im Park getroffen, doch dann fing es an zu regnen und Ryo gab mir seine Jacke“, antwortete ich. Plötzlich fing ich an zu husten und meine Nase lief wie verrückt, mein Vater brachte mich in mein Zimmer und mäste bei mir Fieber, jetzt hatte ich doch eine Erkältung und konnte daher morgen nicht zur Schule und auch nicht „The World“ spielen, denn meine Erkältung war ziemlich schlimm. Doch am nächsten Wochenende konnte ich wieder im Haus rumlaufen, denn nicht nur mein Vater kümmerte sich um mich, sondern auch Ryo, der mich jeden Tag besuchen kam mit der Spielerin von Tsukasa. Solange wie wir drei nicht in „The World“ eingeloggt waren, ist einiges passiert, aber was? Kapitel 6: Lycoris Entscheidung ------------------------------- Endlich sind Winterferien, jetzt konnte ich noch viel mehr Zeit mit Haseo und Tsukasa in „The World“ verbringen, aber es hat sich einiges verändert, viele der unbekannten Monster befanden sich Mac Anu und auch auf den anderen Servern brachten sie Unheil. Viele der Spieler waren entweder gar nicht eingeloggt oder wurden von den Monstern besiegt und lagen wie versteinert auf dem Boden, sie wurden von ihren Freunden wieder belebt und loggten sich aus. Haseo, Tsukasa und ich waren die Einziegen, die etwas gegen diese Monster unternehmen konnten, wir besiegten eins nach dem anderen, aber es wurden nach der Zeit immer mehr, so mussten wir uns doch zurück ziehen, wo es ruhig ist, Tsukasa kannte nämlich einen Server wo es keine Monster gab und dorthin verzogen wir uns. Um uns etwas aus zu ruhen loggten wir uns drei aus. Mein Vater war leider nicht da, er musste sich bei der CC um diese Vorfälle kümmern, daher kommt er erst später nach Hause. Plötzlich bekam ich eine Nachricht von Haseo, darin stand, dass er mich auf dem Server treffen will wo wir uns zurückgezogen hatten. Also loggte ich mich wieder ein und sofort befand ich mich auf diesem Server. Ich war nicht die Einziege, auch Tsukasa war da, der kam mir entgegen und fragte mich: „Wurdest du etwa auch von Haseo hier her bestellt?“ „Ja, aber warum? Ich dachte wir machen erstmal eine Pause.“ „Dachte ich auch, aber vielleicht ist ihm ja etwas eingefallen um diese Monster zu besiegen?“ „Könnte ganz gut möglich sein.“ Aber Haseo kam nicht, stattdessen erklang eine Stimme die mir sehr bekannt vorkam: „Ich freue mich euch zusehen Lycoris und Tsukasa, ich wusste, dass ihr kommen würdet, wenn ich mit Haseo unterschreibe.“ „Ich konnte mir irgendwie denken, dass du das warst Morgana, ich dachte wir haben dich für immer aus diesem Spiel entfern?“ „Tja, um mich zu besiegen müsst ihr schon meine menschliche Seite besiegen, solange existiere ich noch.“ „Und was willst du von uns?“ „Nicht von euch, sondern von Lycoris, sie war nämlich die jenige, die mich stört, du bist die Einziege, die meine Pläne zunichte machen kann und auch deine Freunde stehen mir im Wege.“ „Was hast du vor Morgana?“, fragte ich. „Ich will diese Welt für mich und meine Kreaturen haben, aber dafür muss ich jeden Spieler beseitigen und das gilt ganz besonders für euch.“ „Das wirst du nie schaffen, es wird Spieler geben die dir das Handwerk legen und für immer aus „The World“ löschen!“, rief Tsukasa. „Halt du dich da raus, sonst weißt du ja was ich mit dir machen werde.“ Ich konnte Tsukasas ernstes Gesicht sehen, anscheinend wusste er was sie damit meinte. Ich wünschte mir so sehr, dass Haseo kommt und uns hilft, aber so war es nicht. „Jetzt zu dir Lycoris, wenn du verhindern willst, dass ich deine Freunde am Leben lasse, dann geh durch diese Tür.“ Plötzlich tauchte weiter weg eine Tür auf, ich antwortete: „Lass mich bitte überlegen.“ „Du hast fünf Minuten Zeit dich zu entscheiden.“ Ich ging auf und ab, ich musste wirklich hart nachdenken, denn ich wollte meine Freunde nicht in Gefahr bringen. „Lycoris mach es bitte nicht auch wenn du dich für uns opferst, wird Morgana uns auslöschen.“ „Hab ich dir nicht gesagt du sollst dich daraus halten?“ „Ich hab keine Angst mehr vor dir, ich möchte nur eine Freundin helfen sich zu entscheiden!“ „Nein Tsukasa mach das nicht ich will nicht, dass du dich da mit einmischst, außerdem habe ich mich entschieden, Morgana ich werde mitkommen, du kannst mit mir machen was du willst, aber lass meine Freunde in Ruhe!“ „Lycoris nein, Haseo wäre am Boden zerstört, wenn du das jetzt machst.“ „Ich hab dich gewarnt Tsukasa, jetzt ist es leider zu spät, dadurch hast du einen großen Fehler begangen.“ Plötzlich tauchte vor uns ein Monster auf das ich noch nie in meinem ganzen Leben gesehen hatte. „Kennst du ihn noch, ich hab ihn ein bisschen umgebastelt, wenn du verstehst was ich meine.“ „Ich drehte mich zu Tsukasa um und konnte sehen, dass er erschrocken nach oben schaute. „Mein Freund, es war schön dich gekannt zu haben“, sagte Morgana. Da griff das Monster Tsukasa an und durchbohrte ihn, ich konnte ganz genau hören wie er vor Schmerz schrie, danach löste er sich in Luft auf, ich wusste, dass die Spielerin von ihm jetzt ein Nichtheimkehrer war. Ich war ziemlich wütend auf Morgana: „Hast du mir nicht versprochen meine Freunde in Ruhe zu lassen, wenn ich mit dir mitkomme?“ „Ich hatte ihn gewarnt, aber er wollte ja nicht auf mich hören.“ „Na gut, aber lass bitte Haseo zu frieden.“ „Das werde ich, aber jetzt geh bitte durch die Tür.“ Ich ging durch die Tür und betrat einen Server, der noch viel unbekannter aussah, als alle Anderen die ich gesehen hatte. Was ich nicht wusste war, dass Aura den Körper von Tsukasa noch Rechtzeitig gerettet hatte und ihn so zurück ins Spiel holte. „Du musst Haseo bescheid sagen, dass eure Freundin in großer Gefahr schwebt, Morgana will sie nämlich für immer vernichten, sogar eure Freundin in der realen Welt“, flehte Aura ihn an. „Das werde ich.“ Aura brachte ihn zurück auf den Server und so schrieb Tsukasa Haseo eine Nachricht, der reagierte sofort und kam so schnell wie er nur konnte. „Was ist passiert, wo ist Lycoris?“ „Morgana hat sie mitgenommen, durch diese Tür da“, Tsukasa zeigte auf die Tür, die immer noch da war. „Bleib du hier, ich will nicht, dass dir wieder was passiert.“ Haseo lief durch die Tür und betrat auch den Server wo ich nur darauf wartete von Morgana ausgelöscht zu werden. „Na gut dann werden wir mal dich für immer auslöschen“, sagte Morgana. Als mich dasselbe Monster angreifen wollte wie bei Tsukasa kam Haseo dazwischen: „Ich lasse nicht zu das du Lycoris auslöscht, nicht solange ich noch lebe, du wirst sie mir nicht aus meinem Leben nehmen!“ Haseo lief zwischen mir und das Monster, er bekam die volle Wucht des Angriffs ab. Ich konnte es nicht glauben, jetzt hab ich schon einen zweiten Freund verloren und ausgerechnet den, den ich liebe. Haseo viel zu Boden ohne sich nur ein bisschen zu bewegen. Ich lief zu ihm und fing an zu weinen: „Bitte tu mir das nicht an, ich wollte mich doch für euch opfern, damit ihr am Leben bleiben könnt, stattdessen habt ihr mich beschützt, damit ich weiter leben kann.“ Ich fiel in Tränen aus, ich wollte es einfach nicht hinnehmen, dass Haseo und Tsukasa mich verlassen hatte. Mein Körper veränderte sich, jetzt war ich eine starke Kriegerin mit Doppelschwertern, daran floss Blut herunter um zu zeigen, dass ich es ernst meine. Ich griff das Monster an und vernichtete es so, von Morgana war keine Spur zu sehen, ich hörte sie nicht einmal mehr, sie hat sich anscheinend zurückgezogen. Der Körper von Haseo war auch nirgends mehr zu sehen, ich verließ den Server und ging zurück nach Mac Anu wo die Monster auch nicht mehr waren. Die große Wasserstadt war total leer gefegt, ohne die ganzen Spieler sah sie aus wie eine Geisterstadt. Ich loggte mich aus und legte mich ins Bett, mit den Gedanken Tsukasa und Haseo nie mehr zu sehen, nicht einmal ihre Spieler. Was ich mal wieder nicht wusste war, das Aura Haseos Körper hatte und ihn so wieder zurück holte, aber er sah ganz anders aus, er war jetzt viel stärker und er hatte auch neue Waffen. „Mit diesem neuen Körper kannst du jetzt Morganas menschliche Seite besiegen und für immer aus dieser Welt verschwinden lassen, aber vorher solltest du deine Freunde aufsuchen.“ So brachte Aura Haseo zu dem Standort wo Tsukasa war, nämlich in Mac Anu. Aura verschwand wieder und Haseo ging auf Tsukasa zu, der konnte gar nicht fassen, dass er überhaupt noch lebte, denn ich habe ihm eine Nachricht hinterlassen, dass Haseo ausgelöscht wurde. „Wo ist Lycoris?“ „Sie hat sich ausgeloggt, aber sie wollte sich heute Abend einloggen und auf dem Server „Verlorene Wälder“ ihre Zeit verbringen“, antwortete Tsukasa bedrückt. „Dann werde ich sie dort suchen, erschreck sie aber nicht zu sehr, sie hat sich nämlich total in sich zurückgezogen, sie wird nicht gleich auf dich reagieren.“ „Gut, dann werde ich aufpassen was ich zu ihr sage.“ So machte sich also Haseo auf die Suche nach mir in den „Verlorenen Wäldern“. Nach einiger Zeit fand er mich auch, ich saß mit zerrissenen Klamotten im Wasser das dem ganzen Wald umgab, auch Haseo stand mit seinem Schuhen im Wasser. „Lycoris was ist nur mit dir passiert?“ Wird Haseo Lycoris in die richtige Welt zurückholen können? Und was hat Morgana als nächstes vor? Kapitel 7: Zurück in der Wirklichkeit ------------------------------------- Haseo stand immer noch an derselben Stelle und schaute mich traurig an, er wusste anscheinend nicht wie er mit mir reden sollte, so sehr war ich in mir versunken. Er hatte keine andere Wahl und verließ den Server wieder, mich hatte er einfach zurück gelassen in meiner Gedankenwelt, anscheinend versuchte er Hilfe zu finden, um mich zurück in die Wirklichkeit zu holen, alleine würde er es garantiert nicht schaffen. Ich loggte mich ohne Hoffnung aus und verkroch mich in mein Bett, mein Vater machte sich große Sorgen, daher versuchte er mit Ryo darüber zu reden was mit mir los war, aber der wusste es auch nicht so ganz genau nur, dass ich glaube meine Freunde verloren zu haben und jetzt ganz alleine war. Ich wollte mir die ganzen Worte von meinem Vater nicht mehr mit anhören und ging daher raus in den Schnee, es waren Winterferien, Weihnachten war also nicht mehr weit entfernt, aber für mich spielte das keine Rolle mehr, ich habe ja meine Freunde verloren und muss Weihnachten alleine verbringen. In „The World“ verbrachten nicht einmal Haseo und Tsukasa zusammen ihre Zeit, beide waren auf unterschiedlichen Servern und machten sich Sorgen um mich. Haseo dachte viel nach um mir zu helfen: „Ich werde schon einen Weg finden um dich zurück zu holen.“ Zur gleichen Zeit saß ich im Park auf einer Schaukel und schaute traurig zu Boden: „Ich hab alles falsch gemacht.“ Tsukasa befand sich in Mac Anu und saß am Rande vom Kanal: „Wo bist du nur Lycoris, ich würde dir so gerne helfe.“ Beide machten sich also große Sorgen um mich, ich ging einfach weiter durch die Stadt und setzte mich irgendwann einfach auf den Fußweg, der Schnee fiel auf mich drauf, wobei ich es gar nicht merkte. Als mich eine Frau bat auf zu stehen ging ich einfach weiter, da rief plötzlich jemand aus einer Sackgasse nach mir: „Lycoris komm her jetzt weiß ich, wie ich dich zurück in die Wirklichkeit holen kann.“ Ich ging die die Sackgasse und was ich sah haute mich regelrecht aus den Socken, vor mir stand Ryo wie er leibt und lebt. „Wie kann das sein, du wurdest doch von Morgana zu einem Nichtheimkehrer gemacht?“ „Das dachte ich auch, aber Aura hat mich noch rechtzeitig retten können.“ „Und was ist mit Tsukasa?“ „Der lebt auch noch, wir machen uns wirklich große Sorgen um dich.“ „Ihr könnt mir nicht mehr helfen, ich habe alles verloren was mir lieb und teuer war, Weihnachten existiert für mich nicht mehr.“ „Oh doch, und außerdem ist heute Heiligabend und das ist mein Weihnachtsgeschenk für dich.“ Ryo kam mir immer näher und küsste mir auf die Wange, dass war für mich das größte Weihnachtsgeschenk das ich je bekommen hatte. Ohne es richtig zu merken umarmte ich ihn und weinte vor Freude wieder in der Wirklichkeit zu sein und auch, weil meine Freunde noch am Leben waren. Am Abend loggten wir uns wieder ein um Tsukasa zu überraschen und weil wir Weihnachten in „The World“ feiern wollten. Tsukasa dachte er sieht nicht mehr ganz richtig, Haseo und ich sind zusammen zurück gekommen, Tsukasa freute sich, dass ich zurück war, denn jetzt konnten wir endlich gemeinsam gegen Morgana kämpfen, aber zu erst wird gefeiert. Alle waren da mein Vater Kite, Mimiru, Bear, Balmung und auch Albireo ist extra gekommen um mit uns zu feiern, auch andere die ich nicht kannte sind gekommen. Was mich sehr freute war, dass Haseo mit seinem neuen Charakter besser und stärker aussah als vorher, aber das hab ich ihm nie gesagt, sonst schaut er mich wieder so komisch an. Nach Weihnachten feierten wir noch zusammen Silvester, aber worauf ich mich nicht freute war, dass der Kampf gegen Morgana immer näher rückte, was sie wohl diesmal im Schilde führte? Kapitel 8: Getrennte Wege ------------------------- Drei Tage nach Neujahr trafen wir uns in Mac Anu um über unsere nächsten Vorhaben zu besprächen, denn es waren nur noch fünf Tage bis wir Morgana angreifen und sie für immer aus dem Spiel entfernen. Ich saß mit meinem Charakter am Rande vom Brunnen und sah aus wie eine starke Kriegerin die nur darauf wartete, dass sich die Jungs endlich entscheiden, denn Haseo und Tsukasa hatten zwei verschiedene Ideen, daher mischte ich mich da einfach mal ein: „Jungs beruhigt eich mal, ich hab da eine viel bessere Idee, warum trainieren wir nicht getrennt so hat jeder von uns seine Ruhe und kann in Ruhe bis zum Kampf trainieren?“ „Das ist sogar noch eine viel bessere Idee als unsere“, stimmte mit Tsukasa zu, auch Haseo war meiner Meinung. So beschlossen wir für die nächsten fünf Tage getrennte Wege zu gehen um in Ruhe zu trainieren. Ich trainierte auf einem Server wo sich viele starke Monster befanden und nur danach riefen von mir besiegt zu werden, ich veränderte meine Gestallt so das ich fliegen und die Monster von oben angreifen konnte, mit meinem Schwert besiegte ich jedes Monster nach dem Anderen. Tsukasa trainierte auch auf einem anderen Server und kämpfte gegen Monster die eigentlich stärker waren als er, aber irgendwie schaffte er es doch sie zu besiegen. Haseo machte sich das sogar noch viel leichter, er kämpfte nicht nur gegen starke Monster, sondern auch gegen PK´s, dadurch wurde er noch stärker, aber er passte auf, dass er nicht wieder zu diesem Wesen wird wo vor ich große Angst hatte. Wir drei wurden wirklich nach fünf Tagen immer stärker, mein Level war schon so hoch, dass ich mich gar nicht mehr selber wieder erkenne. Nach fünf Tagen trafen wir uns wieder in Mac Anu, ich kam ein bisschen später, denn ich wurde noch von einem Monster angegriffen. „Sag mal, weißt du wo Lycoris solange bleibt?“, fragte Haseo der ziemlich stark aussah nach dem langen Training. „Nein leider nicht, vielleicht wurde sie aufgehalten“, antwortete Tsukasa der auch viel stärker aussah. „Da hast du Recht Tsukasa, ich wurde noch von einem Monster aufgehalten, daher bin ich etwas später gekommen“, ich saß weiter über ihren Köpfen auf einer Terrasse, ich bin zu einem starken Mädchen geworden mit Hundeohren, mit lange Zusammengeflochtenen Haaren, mit Handschuhen wo Pfotenabdrücken drauf waren, Stiefel und zwar mit leichten Klamotten, aber ich konnte mich gut wehren. „Schön das du auch mal auftaucht Lycoris“, sagte Haseo. „Was denn, wenn ich nun mal angegriffen werde, ich kann doch nichts dafür.“ „Ist schon gut, ich wollte dich nicht beleidigen“, entschuldigte er sich, dabei wurde er sogar ganz rot im Gesicht, anscheinend findet Haseo es toll wie ich aussah. „Schön dich zu sehen Lycoris“, begrüßte mich Tsukasa. „Die Anderen werden auch gleich da sein“, sagte Haseo. „Welche Anderen?“ „Unsere Freunde wollen uns natürlich unterstützen und mit uns mit kämpfen“, antwortete Tsukasa auf meine Frage. „Auch mein Vater?“ „Na klar, sogar Balmung und Orca kommen uns zur Hilfe, so wollen Morgana auch unbedingt besiegen.“ „Cool“, ich freute mich sehr, dass die Anderen uns helfen wollten. Nach einer Stunde waren wir alle versammelt, sogar alte Freunde von Haseo und Tsukasa kamen uns zur Hilfe die ich noch nicht kannte, aber eine kannte ich aus dem Park der ich öfters über den Weg lief, es war Tabby eine alte Gilden Freundin von Haseo. Jetzt mussten wir nur noch herausfinden wo sich die menschliche Gestallt von Morgana befand. „Ich hab da einiges zusammengekratzt, man hat eine merkwürdige Person auf dem Server „Verborgenes verbotenes Heiligtum“ gesehen“, sagte Kite. „Das ist doch Server mit der Kathedrale, oder?“, fragte Tsukasa. „Ganz genau.“ „Dann lasst uns mal dorthin gehen und Morgana einen Besuch abstatten“, schlug ich vor. Alle waren damit einverstanden und gingen mit mir zum Chaostor. Auf dem Server „Verborgenes verbotenes Heiligtum“ befand sich tatsächlich eine Kathedrale und, dass war auch nur das Einziege was sich hier befand, sonst sah ich nichts. Wir betraten die Kathedrale, aber es war niemand da nur in der Mitte befand sich ein leerer Altar wo wahrscheinlich mal eine Statur befand die aber anscheinend verschwunden ist. Haseo und Tsukasa kannten diesen Ort sehr gut, aber sie haben nie mit mir darüber geredet, ist ja eigentlich auch egal. Plötzlich erklang Morganas Stimme: „Schön das ihr alle gekommen seid, ich hab euch schon erwartet.“ Da erschien tatsächlich vor uns die menschliche Gestallt von Morgana und was wir sahen, dass haute uns regelrecht aus den Socken, vor uns stand ein Ebenbild von mir, aber sie hatte eine ganz andere Gestallt als ich angenommen, sie war viel dunkler und böser. Uns machte das nichts aus, Haseo, Tsukasa und ich liefen los und riefen gleichzeitig: „Wir besiegen dich und werden dich für immer aus „The World“ entfernen!“ Schon liefen auch die Anderen los um uns zu helfen, der Kampf um diese Welt fing also an. Werden wir „The World“ vor Morganas Machenschaften retten oder wird irgendetwas passieren womit wir nicht rechnen? Kapitel 9: Der Kampf beginnt ---------------------------- Haseo, Tsukasa und ich griffen gemeinsam Morgana an, uns war es egal ob sie genau so aussah wie ich, wir griffen sie ohne Gnade an. Die Anderen gaben uns Rückendeckung, denn Morgana hatte viele Monster an ihrer Seite die uns versuchten von ihr fern zu halten, aber dank der Hilfe der Anderen konnten wir drei in Ruhe Morgana angreifen. Ich veränderte meine Gestallt und wurde zu einem Engel der kampfbereit war, ich hatte große weiße Flügel, braune kurze Haare mit Hundeohren, einen grün weißen Kimono, weiße große Socken und Sandalen. In der rechten Hand hielt ich ein langes Schwert, mit dem griff ich Morgana an. Haseo griff mit seinen neuen Pistolen an, die sehr wirksam waren, Tsukasa griff Morgana mit seinen Zaubersprüchen an, aber all unsere Angriffe wirkten irgendwie nicht, Morgana stand immer noch an derselben Stelle wo sie immer stand, sie rührte sich kein bisschen. Ich verwandelte mich wieder und war diesmal eine Magierin mit langen blauen Haaren, eigentlich war alles an mir blau, außer natürlich meine Haut die hatte immer noch dieselbe Farbe, ich hielt eine lange Sense in meine Händen, damit lief ich auf Morgana zu, diesmal reagierte sie und wich meine Angriffen aus, es hat den Anschein als wolle sie nur gegen mich kämpfen, denn als Haseo und Tsukasa wieder angriffen blieb sie wieder einfach stehen und rührte sich nicht. Ich ging zu meinen Freunden und schlug ihnen vor: „Ich werde gegen Morgana alleine kämpfen, denn wie es aussieht, will sie nur gegen mich kämpfen.“ „Na gut Lycoris, aber so ballt du in Gefahr bist, werde ich dir helfen“, meinte Haseo. „OK, aber nur wenn ich in Gefahr bin, solange hältst du dich da raus, das gilt auch für dich Tsukasa.“ „Ich hab schon verstanden, ich wünsche dir viel Glück und hoffe, dass du sie besiegen wirst.“ „Wir werden den Anderen am besten helfen, wie es aussieht könnten sie es wirklich gebrauchen“, dabei zeigte Haseo zu den Anderen die immer noch gegen Morganas Monster kämpften. „Macht das, sie werden euch bestimmt dann dankbar sein“, nach diesen Worten lief ich auf Morgana zu und kämpfte gegen sie, jedes Mal wenn ich sie angriff veränderte sie ihre Form so wie ich, wenn ich es wollte. Haseo und Tsukasa hälften den Anderen, Balmung kämpfte zu Beispiel gerade gegen einen kopflosen Ritter, aber dank Haseos Hilfe konnten sie ihn besiegen, denn Balmung und Haseo gaben, nach meiner sicht, ein gutes Team ab. Albireo hingegen brauchte keine Hilfe, denn er war ja Solo-Kämpfer und schaffte es auch alleine, mit einem einzigen Angriff besiegte er gleich zehn der kopflosen Ritter. Mein Vater Kite hingegen kämpfte zusammen mit Orca, beide waren ein gutes Team, zusammen mit Balmung wären sie sogar noch stärker, aber Balmung kämpfte auch sehr gerne alleine. Tsukasa kämpfte währenddessen zusammen mit seinen Freunden Mimiru und Bear. Der Kampf zwischen mir und Morgana hielt immer noch an, zu der Zeit habe ich meine Gestallt wieder verändert, diesmal hatte ich lange dunkel blaue Haare und darin eine weiße Schleife, ein weißes Kleid hatte ich an, knielange weiße Socken und weiße Sandalen und in meiner rechten Hand hielt ich ein langes Schwert. Auch Morgana hatte ihre Form verändert, sie sah aus wie ich, wir kämpften mit unseren Schwertern gegeneinander und niemand scheint auf zu geben. Meine Freunde hatten gerade all die Monster von Morgana besiegt, als sie einen Schrei hörten, Kite drehte sich um und sah, dass ich am Boden lag, er rief entsetzt: „Lycoris steh wieder auf!“ Ich kniete auf dem Boden und schaute mit Tränen in den Augen hoch zu Morgana, aber bevor sie mich angriff kamen Haseo und Tsukasa dazwischen und stellten sich vor mich. „Wir haben dir doch gesagt, dass wir dir helfen sobald du in Gefahr bist“, sagte Haseo. Diesmal blieb Morgana nicht stehen, sondern griff uns alle, doch plötzlich erschien vor uns ein helles Licht und es kam genau auf mich zu, es umhüllte mich, da war ich auch schon, vor den Augen meiner Freunde, verschwunden. Ich machte meine Augen auf und sah, dass Aura vor mir stand, sie sprach: „Lycoris es ist an der Zeit, dass du meine Aufgabe übernimmst und Morgana für immer aus dieser Welt entfernst.“ „Aber wie soll ich das machen, deine Aufgabe übernehmen?“ „Indem ich dir meine Kräfte übertrage, ich werde zwar dann nicht mehr existieren, aber das ist es wird.“ „Das heißt dann, dass ich so zu sagen „The World“ beschütze, wen du mir deine Kräfte gibst?“ „Ganz genau, dann bist du auch in der Lage Morgana zu besiegen und jetzt gib mir deine Hände.“ Ich reichte Aura meine Hände und sie legte ihre auf meine. Eine starke Kraft durchfloss mich, ich konnte auf einmal alle Gefühle der Spieler in dieser Welt spüren und auch sehen was sie gerade machten. Diese Kraft die Aura besaß war unglaublich, ich konnte wirklich alles überblicken was hier in „The World“ passierte. Aura nahm ihre Hände von meinen weg: „Jetzt bist du in der Lage Morgana zu besiegen und auch diese ganze Welt zu beschützen.“ Danach verschwand sie vor meinen Augen, sie existierte also nicht mehr, denn sie hat ihre Kräfte mir gegeben, ich bin jetzt die Beschützerin dieser Welt. Ich konnte sehen was gerade mit meinen Freunden geschah, Morgana hatte es geschafft sie alle in die Knie zu zwingen, ich konnte mir das nicht mehr länger mit ansehen und erschien direkt vor ihnen. Ich stand auf dem leeren Altar wo sich früher die Statur von Aura befand, ich spielte eine Melodie auf einer Geige, dadurch verlor Morgana all ihre Kraft. „Was soll das, woher hast du auf einmal diese Stärke?“ „Die hat mir Aura gegeben, sie weilt leider nicht mehr unter uns, weil sie mir ihre Aufgabe diese Welt zu beschützen.“ Ich verwandelte mich und war nun eine starke Kriegerin mit einem langen großen Schwert, ich griff Morgana an und durchstach ihren Körper, sie schaute mich entsetzt an und verschwand auf ewig. Haseo, Tsukasa und all die Anderen kamen zu mir und gratulierten für meinen Sieg. „Aber ohne eure Hilfe hätte ich das nie geschafft“, bedankte ich mich bei meinen Freunden. „Aber jetzt muss ich euch leider verlassen.“ „Warum?“, fragte Haseo. „Wie schon gesagt, weil Aura mir ihre Kräfte gab, habe ich nun die Aufgabe „The World“ zu beschützen.“ „Das heißt also, keine gemeinsamen Abenteuer zusammen?“ „Ganz genau, aber wir können uns immer noch in der realen Welt treffen und was unternehmen.“ „Da hast du auch wieder Recht.“ Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Weg diese Welt zu beschützen, ich rief noch: „Vielleicht laufen wir uns irgendwann über den Weg!“ Meine Freunde verließen den Server und trennten sich in Mac Anu, nur Haseo und Tsukasa blieben zusammen, denn sie wollten das Team nicht auflösen das wir einst gebildet hatten. Nun herrschte Frieden in „The World“, aber was ist eigentlich passiert nachdem Morgana besiegt worden ist? Kapitel 10: Endlich Frieden --------------------------- Es sind jetzt zwei Wochen vergangen seid Morgana von mir und meinen Freunden besiegt und für immer aus „The World“ gelöscht wurde, in der Zeit hatte ich viel zu tun, denn die Reste von Morganas Existenz musste ich noch entfernen, aber das ging im Handumdrehen. Wenn ich mal nichts zu tun hatte beobachtete ich meine Freunde die in den verschiedensten Dungeon kämpften und dort ein seltenes Item zu finden. Eines Morgens bemerkte ich, dass sich alle in Mac Anu trafen, ich hörte ihnen gelassen zu. Albireo erzählte: „Ich habe vor ein par Tagen auf dem Server „Vergessene Welt“ eine Person am Himmel fliegen sehen, sie war ganz in weiß, es könnte Lycoris gewesen sein.“ „Bei mir war das genauso, auf dem Server „Himmelsgöttin der Welt“ traf ich ein Mädchen ganz in smaragdgrün und weißen Flügeln, an ihrer Seite waren zwei Hunde mit smaragdgrünen Bändern“, erklärte Balmung. „Lycoris hatte wohl versucht so mit uns in Kontakt zu kommen und um so zu zeigen, dass es ihr gut geht“, meinte Haseo. Und da hatte er auch Recht, ich wollte ihnen wirklich zeigen, dass es mir gut ging und, dass ich sie immer beschütze, egal was passiert. Danach trennten sie sich wieder, Haseo und Tsukasa gingen zusammen zu der Brücke wo Haseo immer nachgedacht hatte, wenn er nicht weiter wusste. Plötzlich kam Tabby angelaufen und erzählte: „Gut das ich euch hier finde, denn ich hab gestern erst auf dem Server, wo wir uns immer als Gilde getroffen hatten, ein Mädchen gesehen das einfach durch die Gegend saß und sich die Sterne am Himmel ansah.“ „Das könnte Lycoris gewesen sein, denn sie hält sich immer in unserer Nähe auf, es könnte sein, dass sie uns gerade beobachtet“, erklärte Tsukasa. Und so war es ja auch. Irgendwann beschloss Tsukasa auf einen anderen Server zu gehen um dort ein bisschen zu trainieren, ich folgte ihm. Es war ja auch schon spät, daher hatte sich Haseo ausgeloggt um zu schlafen, nur Tsukasa war noch da, ich beobachtete ihn vom Mond aus, der hatte nämlich gerade die Sichelform angenommen so, dass ich darauf sitzen konnte. Was ich erst nicht merkte war, dass Tsukasa zu mir hinauf schaute und mich begrüßte, ich lächelte nur und verschwand wieder. Am nächsten Morgen ging ich in einem der Wälder in „The World“ spazieren, da hörte ich vor mir jemanden gehen, ich versteckte mich hinter einem Baum und beobachtete diese Person vor mir, es war Tsukasa der gerade gegen ein Monster kämpfte. Als er es besiegt hatte drehte er sich zu mir um und lächelte mich glücklich an, dann ging er weiter. In Mac Anu fand ich ihn der sich gerade mit Haseo unterhielt: „Ich habe vor fünf Minuten Lycoris gesehen, so wie gestern sitzend auf dem Sichelmond.“ „Komisch ist das schon, ich hab sie noch nicht gesehen“, grübelte Haseo. Da bekam Haseo eine Nachricht von mir, darin stand, dass ich auf ihn auf dem Server „Verborgenes verbotenes Heiligtum“ warte. Er flitzte sofort zum Chaostor und lies sich auf den Server Teleportieren. Er betrat die Katedralle und entdeckte mich schwebend auf dem Altar. „Schön dich wieder zu sehen Lycoris“, begrüßte er mich. „Ich freue mich auch, ich habe gehört, dass du mich sehen wolltest, aber jetzt muss ich leider wieder los, ein Spieler braucht meine Hilfe, wir sehen uns ja nächste Woche in der Schule.“ So verschwand ich wieder und lies einen traurigen Haseo zurück, aber ich hinterließ ihm noch etwas, auf dem Altar habe ich ein Schwert hingelegt das sehr heilig war und nur von einem Spieler benutzt werden kann, der ein reines Herz hatte und das hatte Haseo. Er nahm es an sich und spürte eine starke Kraft durch sich durchfließen. Der Spieler, der meine Hilfe benötigte war mein eigener Vater Kite, der hatte nur so getan als ob er Hilfe bräuchte, aber stattdessen wollte er nur mit mir reden: „Ich möchte mich gerne bei dir bedanken auch, wenn du nicht Aura bist, sondern meine Tochter.“ „Und warum?“ „Dass du, also eigentlich Aura, meine Tochter so eine große Aufgabe übertragen hastet und sich um alle hier kümmert.“ „Nicht der rede wert ich tue alles was in meiner Macht steht.“ Kite ging wieder und machte das Friedenszeichen: „Ich hoffe doch, dass du dich pünktlich ausloggst um mit mir zu Abend zu essen?“ Er lächelte mich an und ich zurück. Das Leben in „The World“ war zwar von Morgana befreit, aber es gab immer wieder neue Machenschaften die besiegt werden musste, sonst war alles friedlich. Auch in der realen Welt war alles so wie immer, ich ging mit Ryo zur Schule und besuchte ab und zu die Spielerin von Tsukasa. Ich hoffe bloß, dass jetzt alles so bleibt wie es jetzt ist, aber das Leben geht weiter wie bisher nur, dass ich nicht so viel Freizeit habe in der Onlinewelt als meine Freunde, aber das störte mich nicht, denn in der realen Welt konnte ich mit ihnen die Zeit vertreiben und viele andere Abenteuer bestehen. Ich hoffe es hat euch meine Geschichte in der Onlinewelt gefallen und ich hoffe euch bald noch mehr zu erzählen was ich in „The World“ so erlebt hatte, bis dahin sage ich tschüss und bis zum nächsten Mal, eure Lycoris. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)