Glück im Unglück von Luftschloss ================================================================================ Kapitel 9: Sonntag ------------------ na dann mal wieder ein etwas längeres kapitel xD ich wollt irgendwas schreiben.... ich habs vergessen -.- naja... beim nächsten mal xD viel spaß ^^ ----------------------------------- Am nächsten Morgen wach ich zuerst auf und schau meiner Freundin beim Schlafen zu. Bei dem Gedanken an gestern Abend wird mir ganz anders, der Abend war wahnsinnig toll gewesen, das ich gewinne hab ich mir nicht träumen lassen. Doch was nachdem Mark uns abgesetzt hat passiert war, war komisch. Melissa war zwar betrunken, aber irgendwann… ich brach den Gedanken ab. Ich würde gern, sehr gern mit ihr schlafen. Ich werde rot, allein wenn ich daran denke. Eine Berührung an meiner Wange lässt mich aufschrecken. „Morgen, Schatz.“ Sie lehnt sich vor und küsst mich kurz. „An was denkst du grad?“ „An nichts.“ Ich werde noch roter. Wieso ist es mir so peinlich, allein wenn es in meinem Kopf passierte. Ich schüttele den Kopf. „Ich sehe es dir genau an wenn du in Gedanken vertieft bist, also?“ Ich gab mich geschlagen. „An gestern Abend.“ Ihr Blick wird etwas traurig und entschuldigend. „Tut mir Leid wenn ich dich erschreckt hab.“ Sie fährt mir durchs Haar. „Es war nur… ich weiß nicht…“ Ich lass mich in die Kissen fallen und Melissa kichert leise. „Das wird schon, ich kann warten.“ Sie stützt ihren Kopf auf ihrer Hand ab. „Du brauchst keine Angst zu haben.“ Sie beugt sich zu mir und ihr Gesicht ist nur noch ein paar Zentimeter von meinem entfernt. „Ich bin ganz zärtlich.“ Ich versteck mein Gesicht hinter meinen Händen. „Das ist so peinlich.“ Jetzt hab ich es gesagt. „Das du noch Jungfrau bist?“ Ich zuck leicht mit den Schultern. „Ich bin 18 und hatte noch nicht mal eine Beziehung.“ Melissa lächelt sanft. „Ist doch egal. Jetzt hast du ja mich.“ Sie nimmt mir die Hände vom Gesicht. „Ich liebe dich genau deswegen.“ „Was soll das denn heißen.“ Sie küsst mich auf die Stirn. „Hättest du vor mir schon einen Freund oder ne Freundin, was ist ja egal, gehabt, wärst du nicht so wie du jetzt bist. Verstehst du. Du hättest nicht so lang gebraucht, du wärst nicht so unsicher und hättest nicht so Schiss vor dem Sex.“ Sie hat es ausgesprochen und schürt, ja es war tatsächlich Angst. „Verstanden?“ Ich nicke langsam und werde noch roter. „Siehst du.“ Sie gibt mir einen weitern Kuss auf die Stirn und legt ihren Kopf dann auf meinen Bauch. Ich streichele gedankenverloren durch ihre Haare und stimme ihr so langsam zu. Ich höre ein Schnurren aus ihrer Kehle und muss lächeln. Ich setz mich langsam auf und auch sie sitzt nun auf dem Bett. „Geht’s dir gut?“ Ich schau sie fragend an. „Ich meine nur, wenn es dir nicht gut geht, sagst du es mir doch, oder?“ Jetzt versteh ich. „Mir geht es gut, solang du da bist… wirklich gut.“ Ich beug mich zu ihr. „Also darfst du mich nie, nie, nie, nie, niemals allein lassen. Nie wieder.“ Sie drückt mich zurück aufs Bett. „Darauf kannst du dich verlassen. So etwas Süßes kann ich doch nicht sich selbst überlassen.“ Mir wird wieder warm. Sie zieht mir die Stulpen aus, die ich, wie auch den Rest meines Outfits von gestern, noch anhab, aus und küsst die Narben und noch einige Schnitte. Ihre Berührung kribbelt auf meiner Haut. „Und auch…“ Sie küsst mir den Arm entlang, bis sie an meinem Ohr angelangt ist. „… wenn du eine Weile brauchst um damit aufzuhören.“ Sie schaue mir in die Augen. „ Ich bleib an deiner Seite. Versprochen.“ Ich zieh sie zu mir herunter und verlange einen Kuss. Sie drückt ihre Lippen auf meine und küsst mich leidenschaftlich. Ich löse den Kuss und schau sie mit roten Wangen glücklich an. „Und auch ich bleib bei dir.“ Sie zieht mich in ihre Arme. „Ich weiß.“ Eine ganze Weile sitzen wir so da. „Hunger?“ Doch als ich gerade antworten will, klingelt mein Handy. „Oh, wo..? Ich brauchte eine Weile um es zu finden. „Hallo?“ „Mom? Ähm~ ich bin bei Melissa? … Sonst noch was? … Nein hast du nicht. Ich komm heut wieder Heim … Tschüss.“ Ich steckte mein Handy zurück in meine Tasche. „Deine Mom?“ „Ja. Sie hatte vergessen wo ich bin und wollte auf Nummer sicher gehen.“ Ich lächele sie an. „Ja.“ „Hmm~?“ „Ich hab Hunger, aber vorher würde ich gern duschen und mir was Bequemes anziehen, ich weiß gar nicht wie ich in dem Kleid schlafen konnte.“ Ich schau an mir herunter, während Melissa auf mich zu kommt. „Darf ich mit duschen?“ Sie grinst übers ganze Gesicht und ich lauf wieder rot an. „Wenn du nicht willst dusch ich nach dir.“ „Nein… ich mein… irgendwo muss ich ja anfangen.“ Ich nuschele ein wenig. „Wirklich?“ Sie zieht mich an der Hüfte zu sich. „Bist du dir sicher?“ Ihre Stimme klingt verführerisch. „Nur… wenn du dich benimmst.“ „Ich bin ganz brav.“ Gesagt, getan. Im Bad zieh ich mich langsam aus, während sie schon nackt im Raum steht. „Soll ich helfen?“ Ihre Stimme klingt liebevoll, doch mit einem Hintergedanken versehen. „Du wolltest brav sein.“ Meine Stimme zittert leicht. Ich hab ein wenig Panik. Wie sie wohl reagiert wenn meinen, durch Narben entstellten Körper sieht? Die auf Armen und Beinen hat sie ja schon gesehen, doch drei lange, weiße, dicke Striche ziehen sich auch über meinen Bauch, rechts über dem Hüftknochen. „Alles in Ordnung?“ Sie berührt mich sanft an der Schulter. „Tschuldigung.“ Ich steh nun auch ohne Klamotten im Bad, jedoch mir dem Rücken zu ihr. „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, außerdem wollen wir nur duschen, Alex.“ „Schon, aber… „ Sie dreht mich zu ihr um. „Was? Aber?“ Sie sieht die Narben. „Achso. Das gehört alles zu dir. Und ich mag alles an dir.“ Sie streicht mir ihren Fingern die Striche entlang und ich weiß selbst nicht wie mir geschieht als ich ein leises Stöhnen von mir geb. Ich halt mir die Hand vor den Mund und Melissa kichert leise. „Du bist empfindlich.“ Sie grinste. „Wir wollten duschen.“ Ich fühle mich schon besser und steig in die Dusche. Mir fällt es gar nicht so schwer wie ich dachte. Wir waschen uns und ich stöhne tatsächlich noch ein paar Mal, als mir Melissa mit ihren Fingern immer wieder über die Stellen um meine Hüftknochen streicht. Nachdem wir fertig sind, trocknen wir uns ab und ziehen frische Sachen an. Am Frühstücks Tisch neckt Melissa mich damit wie empfindlich ich doch bin. „Das kann noch witzig werden.“ Sie grinst noch breiter als sonst. „Ich glaub ich geh jetzt.“ Ich steh auf und helfe noch abzuräumen. „Ich begleite dich.“ Jetzt lächelt sie wieder freundlich. Wir ziehen uns an und sind dann auch schon weg. „Mom?“ Ich schließe hinter Melissa die Tür. „Komisch. Keiner da?“ Ich gehe in die Küche und entdecke den Zettel auf dem Tisch. Wir sind bei Oma. Könnte später werden. Gruß Mama Hab dich lieb Ich schaue auf die Uhr. 13.24Uhr. Melissa wartet im Flur. „Und? Jemand da?“ Ich schüttele den Kopf. „Nein. Alle bei Oma“ „Na dann.“ Sie zieht sich die Schuhe aus und hängt ihre Jacke an die Garderobe. „Bleib ich wohl hier um dir Gesellschaft zu leisten.“ Ich fange mit den Schnittmustern an, bei denen Melissa gespannt zusieht. „Hast du morgen schon was vor?“ Ohne auf ihre Antwort zu werten erklär ich es ihr. „Ich muss noch den Stoff für das Kleid besorgen. Kommst du mit?“ „Klar.“ Damit war das Thema erledigt. Um fünf bin ich dann auch mit den Mustern fertig und lass mich nach hinten fallen. Ich hab auf dem Boden gearbeitet und davon tut mir jetzt der Rücken weh. „Verdammt.“ Melissa lässt sich neben mir nieder, sie saß auf dem Schreibtischstuhl. „Was ist los?“ Sie legt sich auch hin und stützt sich den Kopf auf ihrem Arm ab. „Mein Rücken.“ Sie beugt sich vor und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Tja, auf dem Boden zeichnen ist halt nicht besonders gut.“ Sie lacht leise. „Hör auf zu lachen.“ Ich setze mich wieder auf. „Hast du Hunger?“ Sie schüttelt den Kopf und beobachtet mich nur, während ich aufstehe und mich aufs Bett leg. „Viel besser.“ Ich seufze wollig. Kurze Zeit später macht es sich Melissa neben mir bequem und spielt mit meinen Haaren. „Melissa?“ „Hm~?“ „Bleibst du über Nacht?“ „Wenn du willst.“ Sie streicht mir durchs Haar. Ich nicke und kuschele mich in ihre Arme. „Dann bleib ich.“ Eine Weile liegen wir nur so da. „Alex, wann fängt die Schule eigentlich wieder an?“ „Ich hab nur noch diese Woche Ferien.“ Ich schau zu ihr hoch. „Und wann musst du wieder arbeiten?“ „Kommt drauf an. Irgendwann diese Woche wieder. Sie wussten nicht wie lang sie weg bleiben.“ Wieder herrscht eine ganze Weile stille. „Eine Woche.“ Sie schaut mich fragend an. „Es ist eine Woche her.“ Ich muss lachen. „Eine Woche. Schon komisch.“ „Was ist daran komisch?“ „Ich weiß nicht. Ich wollte noch nie mit einem Menschen zusammen sein und dann kamst du.“ Ich lächele sie an und bekomme einen Kuss auf die Stirn. „Das hätte ich mir nie träumen lassen.“ „Ich auch nicht. An dem Abend hatte ich mir vorgenommen mich einfach nur zu besaufen und auf gut Glück Heim zu laufen. Aber als sie dann wieder angefangen haben…“ Sie streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. „… wollt ich nur noch weg. Als ich dann vor der Tür war und dich schreien gehört hab, konnte ich nicht anders als umzudrehen, doch dann warst du schon in meinen Armen. Die erbärmlichen Spasten.“ Sie war sichtlich wütend. „Und dann die Sache auf dem Spielplatz, da wurde mir klar, dass ich dich nicht allein lassen konnte. Da fing es an.“ Ich lächele sie sanft an. „Liebe auf den zweiten Blick.“ Ich muss lachen. „Bei mir war es gleich bei deinem Anblick beim Klassentreffen. Du sahst so mürrisch aus.“ Mein Lachen wird lauter. „Mir ging’s auch nicht gut. Joshua hat es dir ja erzählt.“ Ich nicke langsam. „Aber das ist vorbei, noch nicht ganz vergessen, was ich auch nie vergessen möchte, aber es ist Vergangenheit.“ Ich kuschele mich enger an sie. „ALEX.“ Meine Familie war wieder da. „IM ZIMMER.“ Kurz darauf kommt meine Mom ins Zimmer. „Na ihr zwei.“ Sie lächelt. „Schon gegessen?“ „Kein Hunger.“ Jetzt kommen auch Rose und Fabian ins Zimmer. „Na ihr zwei?“ Melissa setzt sich auf und begrüßt die zwei. „Spielst du mit uns?“ Fabian schaut sie mit großen Augen an. „Bitte.“ Rose setzt ihren Dackelblick ein. Melissa wird ohne wenn und aber an beiden Armen geschnappt und aus dem Zimmer gezerrt. Fabian kommt zurück und holt mich auch noch dazu. Meine Mom lacht nur und mein Dad macht sich darum keine Gedanken. Ob er genauso gut damit klar kommt? Wir vier spielen, bis die zwei kleinen ins Bett müssen, in ihrem Zimmer. Ich les ihnen noch eine Kurze Geschichte vor und dann schlafen sie auch schon ein. „Sie sind so süß.“ Wir sitzen wieder auf meinem Bett. Ich klammer mich an ihren Arm. „Ich wüsste nicht wo ich jetzt ohne dich wäre. Ich würde mir weiter weh tun, bei jeder Gelegenheit.“ Es fällt mir recht leicht darüber mit ihr zu reden. „Ich hoffe das fängt nicht wieder an wenn die Schule wieder los geht. Ich hasse diesen ganzen Stress.“ Sie hebt mein Gesicht an und sieht mir in die Augen. „Dann kommst du zu mir, bitte.“ Ich nicke leicht und vergrab mein Gesicht an ihrer Schulter. „Ich liebe dich.“ Es war so leise, doch sie hörte es. „Ich dich auch, meine Süße.“ Ihr Atem streift mich und ich bekomme eine Gänsehaut. Ich steh langsam auf und gähne leise. „Müde?“ „Nicht wirklich.“ Ich schau auf meinen Wecker, erst halb neun. „Es ist noch so früh.“ „Und was sollen wir noch machen?“ Sie zieht mich zu sich und schlingt ihre Arme um meine Hüfte. „Auf irgendwas Lust?“ Sie schaut mich fragend an, während ich durch ihr Haar streiche. „Keine Ahnung.“ Ich schau aus dem Fenster, es hat wieder angefangen zu schneien und es ist deswegen sehr hell draußen. „Lass uns noch ein wenig raus gehen.“ „Wenn du willst?“ Ich nicke schnell. „Gut, dann ab nach draußen.“ Ich sag meiner Mom Bescheid und schon sind wir im weißen Nass. „Ich liebe Schnee.“ Sie legt mir einen Arm um die Schulter und ich meinen um ihre Hüfte. „Ich weiß.“ Wir gehen ein wenig durch den Park, während immer dickere Flocken vom Himmel fallen. Meine Augen strahlen, es hebt meine Stimmung jedes Mal an, wenn es schneite, ich bin eben ein Winterkind. Melissa beschließt noch die anderen anzurufen und die sind begeistert. Wir warten an einer Bank und sitzen einfach nur da. Ich schau mit zusammengekniffenen Augen in den Himmel, als ich stimmen höre. Es waren nicht die Drei, sondern andere Jugendliche, vier um genau zu sein. Als ich das lachen erkenn wird mir ganz anders. Melissa bleibt ganz ruhig, obwohl ich merkte, dass auch sie die Stimmen kannte. Als die vier näher kommen, erkennen sie auch uns. „Wen haben wir denn da?“ Gelächter. „Die kleine Alex und Melissa. Was macht ihr denn schönes.“ Keine Antwort. „Oh, wir stören wohl.“ Jasmin schaut zu den Andern. „Ein kleines Date?“ Wieder lautes Gelächter. „MELISSA! HEY“ Ich schaute in die entgegen gesetzte Richtung und erblicke Mark, Joshua und Fabien. „Hey.“ Auf Melissas Gesicht breitet sich ein grinsen aus. „Gibt’s Probleme.“ Mark sieht echt bedrohlich aus im dämmrigen Licht. „Nicht wirklich.“ Doch Mark schaut zu Jasmin und den Jungs. „Probleme?“ Jetzt wendet er sich direkt an sie. Jasmin schnaubt nur und murmelt etwas von scheiß Lesben und Gothik’s vor sich hin. Wir müssen lachen, was sie hört und sich zu uns umdreht. „Was gibt’s zu lachen?“ „Ach nichts. Nur… Lesben? Fällt dir nichts Besseres ein?“ Melissa legt ein Arm um mich. „Es stimmt zwar, aber selten so ne dämliche Beleidigung gehört.“ „DU…“ Ihr fällt nichts ein und stürmt wütend mir den drei Weicheiern weg. Ich kann mir mein Lachen nicht länger verkneifen. „Wer war den die Tussi?“ Fabien setzt sich zu uns. „Jasmin.“ Melissa rutscht noch näher zu mir und drückt mich an sich. „Eine Idiotin aus der Grundschule, die denkt sie kann sich alles erlauben.“ „Achso.“ Mark steckt sich eine Zigarette an. „Und was machen wir jetzt schönes.“ Fabien war furchtbar aufgedreht und Joshua erklärte, sie hätte schon mindestens zwanzig Kaffe intus. „Stimmt gar nicht, es waren höchstens sechs. Also was machen wir.“ „Keine Ahnung. Hier sitzen und den Schnee genießen?“ „Ist nicht dein Ernst, oder, Mel?“ Melissa nickt nur. „Und deswegen beorderst du uns bei dem Sauwetter hier her.“ Ich muss lachen. „Was gibt es denn da zu lachen?“ Fabien schmollte ein wenig. „Ist doch toll der Schnee.“ Ich steh auf und schau zum Himmel. „ Es ist als würde die Zeit still stehen, wenn es schneit und dann auch noch diese fetten Flocken.“ Ich heb eine Hand und fang ein paar auf. „Dieses kribbelnde Gefühl wenn sie auf deine Haut schmelzen. Das fühl ich mich immer so… frei.“ Ich sehe die anderen abwechselnd an. „Findet ihr nicht?“ Fabien springt auf und knuddelt mich. „Du bist so süß. Und jetzt wo du es sagst, es ist wirklich toll.“ Sie lässt mich los und dreht sich langsam, wobei sie zum Himmel schaut und leise lacht. „Du hast wirklich zu viele Kaffee getrunken.“ Alle lachen. Sie blickt sauer in die Runde. „Wie soll man ernst bleiben, wenn du gerade so aufgedreht bist, wie diese Eichhörnchen aus Ab durch die Hecke?“ Joshua lacht schallend. „Ihr seid gemein.“ Wieder sieht sie mich an. „Stimmt das?“ „Ein wenig.“ Ich lächele sie an. Ich setze mich wieder neben Melissa, lass den Kopf in den Nacken fallen und beobachte die Flocken. Niemand sagt auch nur ein Wort, nicht einmal die aufgedrehte Fabien, alle schauen zum Himmel. „Ich wünschte die Zeit würde still stehen.“ Nur Melissa hörte mein leises murmeln. „Ich auch.“ Sie zieht mich zu sich. „Ich auch.“ Ich weiß selbst nicht wie lang wir einfach nur zum Himmel schauen, es muss eine ganze weile sein, denn Fabien erhebt die Stimme. „Mist! Ich hab meiner Mom versprochen um 11 wieder zuhause zu sein und jetzt ist es schon halb zwölf.“ „Ich bring euch heim.“ Sie nickt ihm dankbar zu. „Soll ich euch auch mitnehmen?“ Melissa schüttelt den Kopf. „Wir bleiben noch ein bisschen.“ Sie lächelt mich an. „Na dann, schönen Abend noch, die Damen.“ „Bis dann.“ Joshua winkt uns zum Abschied, während Fabien uns beide noch mal knuddelt. Melissa und sich bleiben noch ein paar Minuten sitzen, bis ich anfange zu zittern. Es ist kalt geworden. „Lass uns gehen. Sonst erfrierst du mir noch.“ „Sehr witzig.“ Aber ich stehe mit ihr auf und gehe, gewollt langsamer als sonst. „Du willst nicht zufällig Zeit schinden.“ „Wie kommst du da drauf?“ Ich muss grinsen. „Ich liebe es eben im Schnee spazieren zu gehen, außer dem kommt es selten vor das so große Flocken runter kommen.“ „Irgendwann wirst du noch krank.“ Sie schüttelt den Kopf. „Lauf wenigstens etwas schneller. Bitte.“ Ich beschleunige ihr zuliebe etwas. Nach einer halben Stunde sind wir wieder im Warmen, mein Dad schläft schon, während meine Mom noch auf dem Sofa sitzt. „Wo wart ihr denn?“ „Tschuldigung Mom.“ Ich schaue ein wenig bereuend. „Schon gut. Jetzt kann ich ja schlafen gehen.“ Sie geht an uns vorbei. „Schlaft gut.“ „Du auch.“ Ich verschwinde leise mit Melissa in meinem Zimmer. Bevor ich ins Bad geh leg ich Melissa ein T-Shirt zum Schlafen hin. Als ich wieder komm, sitzt sie schon schlafbereit auf dem Bett. Ich zieh mich auch um und schlüpfe ebenfalls in T-Shirt. Melissa hat es sich derweilen schon unter der Decke bequem gemacht. „Fertig?“ Ich nicke, schalte das Licht aus und stolpere blind zum Bett. Melissa zieht mich zu sich herunter und befördert mich an die Wandseite des Bettes. Ich kann ein Kichern nicht unterdrücken. Irgendwie bin ich kein bisschen müde. „Du klingst ja noch putz munter.“ Sie deckt mich zu und ich spüre wie sie mich an sich drückt. „Ich bin auch überhaupt nicht müde, im Gegenteil, ich glaub ich bin ein wenig aufgedreht.“ Das war ich wirklich, mir kam es vor das ich doppelt so schnell dachte, ein komisches Gefühl. „Na dann.“ Sie tastet nach meinem Gesicht und zieht es zu sich, um mich in einen sanften Kuss zu verwickeln. Mir wird mal wieder ganz warm, so dass ich mich ein bisschen von der Decke befreie. Ihre Finger fahren von meinem Knie bis zu meiner Hüfte entlang, wo sie kurz stoppt. Ich merke wie sich ihr Mund zu einem Grinsen verzieht. Ganz langsam streicht sie über meinen Hüftknochen und mir entfährt ein leise stöhnen. Ihr grinsen wird breiter und sie löst den Kuss. „Sehr empfindlich.“ Ihre Stimme ist kaum zu hören, nur ein leises Flüstern. Ich will etwas sagen, aber in meinem Kopf dreht sich noch immer alles. Und bevor ich wieder klar denken kann legen sich ihre Lippen an meinen Hals und ihre Hände wandern über meinen Rücken. Sie Küsst mein Schlüsselbein entlang, dann wieder hoch zu meinem Ohr, an dem sie ein wenig knabbert, wobei ich schon wieder leise aufstöhne. „Du weißt gar nicht wie sehr mich dieses kleine Geräusch aus deinem Mund anmacht.“ Wieder bekomme ich keinen Satz zustande. Dann schließe ich die Augen. Ich merke wie ihr Gesicht direkt vor meinem ist, ich spüre ihren Atem auf meiner Haut. „Willst du denn nichts dazu sagen?“ Sie klingt erheitert. „Ich… „ Ich bin erstaunt das ich doch noch reden kann. „Ich kann nicht mehr klar denken… wenn du mich so berührst.“ Sie kichert leise. „Dann ist ja gut.“ Ihre Lippen berühren die meinen und verschmelzen in einem langen Kuss. Und wieder ist sie es die ihn löst. „Jetzt sollten wir schlafen, wenn du nicht willst dass ich mich völlig verlier.“ Sie lacht wieder. „Vielleicht will ich dass du dich verlierst.“ Meine Stimme zittert leicht und ich merke wie sie mir ihre Finger auf die Lippen legt. „Nicht wenn du es wirklich willst. Wir haben Zeit.“ Ich spüre ihre Lippen auf meiner Stirn. Ich bin etwas enttäuscht, aber auch froh. Ich glaub ich bin noch nicht bereit dafür. „Ok.“ Ich kuschele mich an sie und schlafe dann auch kurze Zeit später ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)