Das Geheimnis der Kirschblüten von Alaiya (DaiKen ~ Takari ~ Mimako) ================================================================================ Kapitel 2: Die Nacht der Kirschblüten ------------------------------------- Kapitel 02: Die Nacht der Kirschblüten Seufzend stand Sora unter einem Kirschbaum am Rand des Aqua-City-Parks. Es war Samstag und die Digiritter – beziehungsweise ein Teil von ihnen – würden sich zum Hanami-Picknick treffen, was so viel bedeutete, wie dass sie Taichi das erste Mal seit mehr als zwei Monaten sehen würde. Genau deshalb war Yamato nicht mitbekommen. Nun, eigentlich hatte er gesagt, dass er Bandprobe hätte, doch Sora war sich sicher, dass dem nicht so war. Seit dem vergangenen Sommer war er so, seit sie sich getrennt hatten. Und so sehr sie sich auch freute Taichi wieder zu sehen, so traurig war sie auch darüber, dass Yamato weder mit ihr, noch mit seinem besten Freund viel sprach. Es zeigte ihr zu deutlich, dass die Zeit sie verändert hatte. „Sora!“, rief Piyomon zu ihr herüber, das bereits vorgeflogen war und ungefähr zwanzig Meter von ihr entfernt auf der Wiese stand. „Wo bleibst du denn? Die anderen sind sicher schon da.“ Das Mädchen nickte. Ihr Digimonpartner hatte Recht, sie versank in letzter Zeit einfach zu schnell in ihren Gedanken. „Ich komm ja schon“, erwiderte sie und setzte sich – die Bentobox in den Armen – wieder in Bewegung. Als sie sich der lärmenden Gruppe näherte, die am zum Strand gerichteten Rand des Parks unter den Kirschbäumen saßen, winkten ihr schon die ersten beiden zu, die sie beim Näherkommen als Hikari und Daisuke erkannte. „Hey! Sora!“, rief der Junge und ließ sich einen Moment später wieder neben seinen Freund fallen. „Hi“, meinte sie, als sie näher war und lächelte. „Du bist spät dran“, meinte Takeru und sah sie an. „Ist etwas los.“ Zögernd schüttelte sie den Kopf. „Nein, es ist alles in Ordnung“, meinte sie und kniete sich nun zu ihnen auf die Decke, ehe sie die Bentobox vor sich stellte. „Ich hatte nur etwas vergessen“, log sie dann. Wie sie feststellte waren noch nicht alle dar. Weder Jyou, noch Koushiro war zu sehen, auch wenn sie bereits ahnte, dass Jyou es einmal wieder nicht schaffen würde. Ebenso wie sein Bruder, der bereits bei der Einladung abgesagt hatte. Und Koushiro war wahrscheinlich einmal wieder mit seinem Laptop beschäftigt – immerhin würde er bald zu studieren anfangen und wollte vorbereitet sein. „Kommen Miyako und Mimi noch?“, fragte sie nun. „Das haben sie zumindest gesagt“, erwiderte V-mon. „Wallace, Michael und die Digimon wollen auch mitkommen.“ „Aber sie können nicht herkommen, solange Koushiro nicht da ist“, stellte Ken fest und versuchte etwas von Daisuke, der Anstalten machte sich gegen ihn zu lehnen, wegzurücken. Sora seufzte. Mimi hatte sie auch schon seit beinahe zwei Wochen nicht mehr gesehen, da sie es nicht schaffte beim Umzug zu helfen. Auch wenn sie verschieden waren, irgendwie hatte sie sich gefreut sie wiederzusehen, zumal es angenehm gewesen wäre ein weiteres Mädchen hier zu haben, da Hikari nun einmal Taichis Schwester war und ihr irgendwie nicht dieselbe Sicherheit gab, wie die vorlaute Mimi. Während sie unter den gierigen Augen von V-mon die Bentobox öffnete und die verschiedenen Lagen ausbreitete, konnte sie sich nicht davon abhalten, einen Blick zu Taichi zu werfen. Er hatte sie nicht einmal gegrüßt. Stattdessen starrte er in die Bäume hinauf, als würde er dort mehr sehen als sie – etwas anderes als die weißrosanen Blütenblätter, von denen immer wieder einzelne auf sie hinabfielen. „Taichi“, murmelte sie, woraufhin er wie eine schlafender aufschreckte. „Oh“, meinte er, schien bemerkt zu haben, dass er sie noch nicht gegrüßt hatte. „Tut mir leid…“ „Was ist mit dir?“, fragte sie und der Blick seiner Schwester verriet, dass diese sich genau dasselbe fragte. Nach kurzem Zögern winkte der Junge ab. „Es ist nichts“, meinte er. „Ich habe nur schlecht geschlafen.“ Aber etwas in seinem Blick und vor allem in dem seines Partners, verriet, dass dies eine Lüge war. Palmon senkte den Kopf, während es seiner Partnerin und deren Freundin durch einen Wald in der Digiwelt folgte. Da sich diese Welt in ihrem Tag-Nacht-Rhythmus Japan angeglichen hatte, als die Zeit wieder parallel zur realen Welt lief, dämmerte es bereits, was dafür sorgte, dass es zwischen den Bäumen bereits finster war. Nur an den Stellen, wo die Bäume weiter auseinander standen, fiel noch goldrotes Licht zwischen ihren Blättern hindurch. „Wir hätten doch lieber durch ein anderes Gebiet gehen sollen“, murmelte Palmon nun. „Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl hier.“ „Ach, stell dich nicht so an“, meinte seine Partnerin lachend. „Oder hast du etwa Angst im Dunkeln?“ Das Digimon antwortete nicht, sondern sah sich nur vorsichtig um. „Ich glaube“, setzte Lopmon auf einmal an, das auf Wallace linker Schulter saß. „Ich glaube, es hat Recht. Irgendetwas mit diesem Wald stimmt einfach nicht. Irgendwas ist hier ganz faul…“ „… Als wollte uns jemand eine Falle stellen“, fuhr Terriermon für seinen Bruder fort. „Eine Falle?“, fragte Michael, der zusammen mit dem anderen Jungen hinter Mimi und Miyako lief, woraufhin die Mädchen stehen blieben und sich nun ebenfalls umsahen. Doch dann ballte die jüngere der beiden die Hand zu einer Faust. „Ach, Quatsch!“, rief sie aus. „Seid doch keine Angsthasen! Wir sind Digiritter! Als ob man uns so einfach eine Falle stellen könnte!“ „Gut gesprochen“, kommentierte Hawkmon. Aber noch während sie sprach sah Mimi zum orangen Himmel über ihnen auf, der mit jeder Minute etwas dunkler wurde. In dem Moment verstand sie, welches Gefühl die Digimon meinten, auch wenn sie es nicht erklären konnte. Unbewusst griff sie die Hand von Miyako fester und spähte in das Zwielicht vor ihnen. Was war es, das ihr solche Angst machte? Irgendetwas kam auf sie zu… „Kirschblüten?“, murmelte ihre Freundin einen Augenblick später ungläubig. Tatsächlich waren es Blütenblätter, die ihnen wie von einem seichten Wind getragen entgegenwehten und sie einen Moment später umhüllten. Sie hatten dieselbe Form wie die Blütenblätter der Sakura, aber – kam das durch das Dämmerlicht? – sie wirkten so ungleich dunkler gefärbt. Fast rot. Da begannen sich einige der Bäume um sie herum zu bewegen, während eine Erschütterung des Bodens die Jugendlichen von ihren Beinen riss. „Was…“, setzte Mimi an, während Palmon sich schützend vor sie stellte. „Das sind Jureimon“, stellte Betamon fest, als es die sechs Digimon, die sich vorher als Bäume getarnt hatten erkannte. Der Wirbel der Blütenblätter um sie herum wurde immer dichter und schien die vier und ihre Digimon hypnotisieren zu wollen. Alles versank in einem Meer blutroter Kirschblüten und langsam aber sicher fühlte Mimi ihren Körper erschlaffen. „Mimi“, hörte sie Miyakos Stimme wie durch eine Wand zu sich vordringen. Da war ein Licht und rufende Stimmen erklangen. „Hawkmon – Shinka! Aquilamon!“ „Terriermon and Lopmon digivoluve to Galgomon and Turuiemon!“ Wieso reagierte ihr Digivice nicht? Da verlor sie auf einmal das Gefühl des Bodens unter sich und im nächsten Augenblick wurde ihr klar, dass sie fiel. „Mimi“, riefen Miyako und Palmon gleichzeitig. Das andere Mädchen hatte ihren Arm ergriffen und versuchte so zu verhindern, dass sie fiel, während Palmon seine Efeuranken um ihren Körper gewickelt hatte. „Michael!“, rief Galgomon aus, dass mit seinem Partner zusammen wegsprang. Da wurde Mimis Blick wieder klar. Sie sah, dass es tatsächlich keinen Boden mehr gab und unter ihnen nur noch unendliche Schwärze war. Das einzige, was sie davon abhielt in diese Schwärze hinab zu fallen, war Miyako, die zusammen mit Palmon auf Aquilamons Rücken saß. „Cherry Bomb!“ Kirschkerne hagelten über die Digimon hinweg und versuchten Turuiemon und Galgomon zum schwarzen Loch zu drängen, dem sie gerade noch entgangen waren. Wenn sie nicht aufpassten, würden sie auf Aquilamon treffen, dass auf diesem Level der Attacke nichts entgegen zu setzen hätte. „Lass mich los!“, rief Mimi aus und versuchte sich von Miyako loszureißen. „Das werde ich nicht“, erwiderte das andere Mädchen. „Dann werden wir alle dort hineinfallen“, versuchte Mimi ihr zu erklären, wenngleich sie wusste, dass es hoffnungslos war. „Das werden wir verhindern!“, entgegnete Miyako. Für einen Augenblick sahen sie sich an, ehe Wallaces warnender Ruf ihr Schweigen durchbrach. „Passt auf!“ Dann wurde Aquilamon von langen, kräftigen Ranken getroffen und verlor für einen Moment das Gleichgewicht in der Luft. Ein Moment, der reichte, damit sich Miyakos griff lockerte und Mimi sich von ihrer Hand befreien konnte. Es war der einzige weg. Palmons Ranken allein konnten sie nicht mehr halten. „Mimi!“, hörte sie die anderen rufen, doch dann verschwand sie in der Dunkelheit unter ihnen. Ihr Wappen leuchtete auf, aber Palmon war bereits zu weit entfernt. つずく ♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥♠♣♥ Hiho! Ich habe es geschafft ein weiters Kapitel zu schreiben. Tut mir leid, ich war in letzter Zeit etwas verplant (bzw bin es immer noch) weshalb das so irrsinnig lange gedauert hat ^^" Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen *dackelblick aufsetzt* Ich kann auch nicht versprechen, wie schnell es weitergeht. Aber ich bemühe mich ^^" Ich glaube erklären muss ich in dem Kapitel nicht viel, oder? Wenn ja: Schreibt's mir. ^^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)