Denn man sieht nur mit dem Herzen gut von Wo_Ai_Ni (Und manchmal ist alles erschreckend normal) ================================================================================ Kapitel 5: Sie hasst ihn! ------------------------- Niemals hätte sie erwartet, dass für Seto Kaiba zu arbeiten ein derartiger Knochenjob sein könnte. Erschöpft fiel sie in ihre Kissen und schloss die Augen. In Gedanken ließ sie den Tag Revue passieren. Seelenruhig programmierte sie mit anderen Programmierern das Kampfsystem für Seto Kaibas virtuelles RPG. Stunde vergingen, doch die Mitarbeiter machten weder Pause noch zur rechten Zeit Feierabend. „Boah...ich werd noch verrückt. Ich kann nicht mehr“, stöhnte sie erschöpft. „Hier, etwas Koffein wird dich wieder munter machen“, meinte Kawada und hielt ihr eine Tasse Kaffee vor die Nase. „Wie könnt ihr das nur aushalten? Ich meine, ein ganzes Leben lang sozusagen.“ „Was redest du? Wohl kaum ein Leben lang. Außerdem ist es nicht so schlimm, wie es dir scheint. Kaiba ist zwar ein arroganter Egoist, aber für ihn zählt nur die Leistung, die ein Mensch erbringt, nicht seine Herkunft, sein Aussehen oder was auch immer. Außerdem ist die Bezahlung auch nicht schlecht.“ „Na wenn du meinst.“ Gelangweilt schlürfte Reimi ihren Kaffee. Ihr genügte diese kurze Zeit unter Kaibas Herrschaft bereits, um sich sicher zu sein, niemals fest für ihn zu arbeiten. Schließlich beschloss sie, wie auch die anderen Mitarbeiter gegen 9 Uhr abends Feierabend zu machen. Doch sie hatte nicht mit den Launen Seto Kaibas gerechnet. Sie stieg gerade aus dem Fahrstuhl, als der kleine Pieper, den sie von Kaiba erhalten hatte, um permanent abrufbereit zu sein, einen nervtötenden Ton von sich gab. „Oh nein, was will er jetzt?“, fragte sie sich genervt, und stieg wieder in den Aufzug. Vor Kaibas Büro klopfte sie an, wartete bis ein unhöfliches „Herein“ ertönte und öffnete die Tür. „Was ist los?“, fragte sie sogleich knapp und monoton. „Hier“, antwortete Kaiba knapp, sah dabei nicht einmal von seinem Laptop auf und hielt ihr einen Speicherstick hin. „Und was soll ich damit?“ „Das ist eine Rohversion. Du sollst sie bis morgen auf Fehler überprüfen.“ „Was? Bist du verrückt? Das dauert ja ewig.“ „Deshalb solltest du dich gleich an die Arbeit machen.“ Reimi konnte es nicht glauben. Dieser Mann war wirklich ein Sklaventreiber. „Bist du bescheuert? Warum sollte ich das tun?“ „Willst du mit mir darüber diskutieren? Oder soll ich dich gleich an unsere Vereinbarung erinnern?“ Wütend biss sie sich auf die Lippe. Dieser Mann war einfach nur unmöglich. Sie hätte ihn am Liebsten auf der Stelle sein riesiges Panorama Fenster hinaus gestoßen. Aber dann hätte sie niemandem mehr, der ihr helfen konnte, diese elende Lyrikaufgabe zu bewältigen. „Weißt du was? Ich hasse dich!“, sagte sie schließlich mit Nachdruck in der Stimme. „Damit kann ich leben“, antwortete Kaiba ironisch und fachte ihre Wut damit nur noch mehr an. Dennoch verließ sie ohne ein weiteres Wort das Büro, machte ihren Weg zum Hauptserver und startete die Rohversion. Mokuba öffnete die Tür der Limousine und stieg aus. Jeder Morgen verlief nach dem selben Schema. Nachdem sein Bruder in die Firma gefahren war, lange bevor Mokuba überhaupt aufgestanden war, brachte ihn die Limousine zur Schule. Nur ganz selten tauschte Seto den Tag in der Firma gegen die Anwesenheit in der Schule, und oft hatte Mokuba das Verhalten seines Bruders satt. Die Mittelschule von Domino lag direkt neben der Oberschule, sodass Reimi und ihre Schwester den Schulweg gemeinsam antraten. „Gott, ich bin so verdammt müde!“, jammerte Reimi und gähnte dabei kräftig. „Das kommt nur daher, dass du neuerdings jede Nacht arbeitest. Ist es das wirklich wert? Ich meine, kannst du nicht auch allein lernen, ohne dass dich jemand erpresst?“, antwortete Kanako. „Du hast ja keine Ahnung. Dir fällt das Zeug leicht, aber ich bin eine totale Niete in diesem ganzen künstlerischen Quatsch. Ich kann damit nichts anfangen. Für mich müssen die Dinge logisch erklärbar sein, und nicht aus irgendeinem kreativen Geist entspringen, oder so was.“ „Ich find es nicht gut, dass du den Wert solcher Dinge so sehr verkennst.“ „Jaja...vielleicht hast du Recht, aber...“ Abrupt hielt Reimi inne, eher unfreiwillig, da sie ihre Schwester kurzerhand zurück gezerrt hatte, und sich hinter einer Mauer versteckte. „Was zum Teufel...?“, beschwerte sich diese und war über Kanakos entsetztes Gesicht mehr als überrascht. Verwundert folgte Reimi Kanakos Blick und blieb schließlich bei dem jüngeren der beiden Kaibabrüder hängen, der gerade aus der Limousine gestiegen war. Reimi brauchte nicht lange um eins und eins zusammen zu zählen. Das permanente Interesse ihrer Schwester an dem jüngeren Bruder und jetzt dieser Blick, es gab nur eine Antwort. Doch diese gefiel Reimi ganz und gar nicht. „Sag mir nicht, du hast dich in Mokuba Kaiba verliebt.“ „Was? Unsinn...“, stammelte Kanako, während ihr Gesicht die Farbe einer reifen Tomate annahm. „Und ob du dich verknallt hast. Aber warum ausgerechnet in den Bruder dieses, dieses....ach mir fällt gar kein Name für ihn ein.“ „Hey, nur weil dein neuer Chef ein Idiot ist, heißt das nicht, dass sein Bruder auch so ist.“ Reimi verzog das Gesicht. Sie konnte nicht wirklich glauben, dass zwei Brüder so unterschiedlich sein sollten, doch sie wollte ihrer Schwester auch nicht alles schlecht machen. „Und warum versteckst du dich dann hier, anstatt ihn anzusprechen?“ „Bist du verrückt? Du weißt doch, dass ich das nicht kann. Ich fange an zu stottern und zu stammeln und werde nur knallrot.“ Reimi stöhnte genervt auf. Natürlich wusste sie, dass ihre Schwester ein schwerer Fall von Schüchternheit war. Dennoch musste die kleinere der beiden Schwestern irgendwann einmal diese Schwäche überwinden. Aber vielleicht war heute nicht der beste Tag dafür, zumal Mokuba Kaiba nicht minder beliebt war, als sein Bruder. Belustigt beobachtete die Oberschülerin, wie die jungen, pubertierenden Mädchen im Alter ihrer Schwester, den jüngeren Kaiba anschmachteten. „Zum Glück bin ich aus diesem Alter raus“, dachte sich Reimi. „Ich werd dann mal weiter gehen. Du weißt ja, ich komme immer zu spät, und langsam sind die Lehrer davon genervt.“ Kanako, die ganz in Gedanken versunken war, nickte nur stumm. Mit einem belustigten Grinsen ging Reimi schließlich an der Mittelschule vorbei. „Reimi! Endlich bist du da. Ich warte schon die ganze Zeit auf dich.“ Aiko kam geradewegs auf die gähnende Reimi zu. Sie schlief in letzter Zeit wirklich viel zu wenig. „Was ist denn? Gott, ich bin so müde!“ „Die Ergebnisse der letzten Mathearbeit hängen aus. Ich trau mich nicht nach zu gucken, ich hab die Arbeit total verhauen.“ „Ach Aiko, stell dich nicht so an. So schlimm wird es nicht sein“, meinte Reimi und zog ihre Freundin zur Ergebnistafel. Auf der Tafel waren nur die Namen derer verzeichnet, die bestanden hatten, also mindestens 50 Punkte erreicht hatten. Reimi und Aiko suchten nach ihren Namen. „Na großartig! 52 Punkte hab ich erreicht. Ich kapier dieses ganze Zeug einfach nicht“, jammerte Aiko, nachdem sie ihren Namen am Ende der Liste entdeckt hatte. Reimi arbeitete sich von hinten nach vorne durch, bis sie ihr Ergebnis gefunden hatte. „Und? Wie viel Punkte hast du?“, fragte Aiko. „95, ich bin die an dritter Stelle.“ Aiko folgte ihrem Blick. „War doch klar. In Mathe bist du nun mal ziemlich gut. Wer ist denn noch besser gewesen? Hana Minamoto hat 98 Punkte erreicht und an erster Stelle ist, wie könnte es auch anders sein, Seto Kaiba mit 100 Punkten“, führte Aiko aus, während Reimi die Liste weiterhin fixierte. „Dieser Typ ist einfach unerträglich“, meinte sie, Kaibas Namen anstarrend. „Er ist eben perfekt. Er ist hochintelligent, verdammt attraktiv und superreich. Von so einem Mann kann man einfach nur träumen“, schwärmte Aiko mit einem tiefen Seufzer. „Wenn du meinst“, entgegnete Reimi und verdrehte dabei die Augen. „Herr Kaiba, die Testversion des neuen Open World Games ist nun vollständig.“ „Verstehe. Dann bereiten Sie alles für die Präsentation am Donnerstag vor.“ „Ich werde es ausrichten, Herr Kaiba.“ Kaiba drehte sich zu seinem riesigen Panoramafenster. Für die Präsentation auf der internationalen Messe war alles vorbereitet. „Yanagiwara! Sofort in mein Büro!“ Genervt stöhnte Reimi auf. Sie konnte nicht in Worte fassen, wie sehr es sie demütigte, für Kaiba arbeiten zu müssen. Aber sie hatte sich vorgenommen die bittere Pille zu schlucken und drei Kreuze im Kalender zu machen, wenn die drei Wochen, die sie jetzt noch vor sich hatte, vorbei waren. Ohne einen Moment zu zögern, geschweige denn anzuklopfen und auf eine Antwort zu warten, öffnete Reimi die Tür und betrat Kaibas Büro. „Was ist jetzt schon wieder los?“, meinte sie genervt. „Hast du schon mal was von anklopfen gehört?“, entgegnete Kaiba. „Jaja...was willst du von mir?“, meinte Reimi mit genervten Unterton. „Du wirst mich morgen auf eine Messe begleiten.“ Reimi staunte nicht schlecht bei diesen Worten. Immerhin hatten sie und Kaiba nur ein Arrangement auf Zeit. Doch so langsam schien es ihr, als würde er sie immer mehr zu seinem Laufburschen umfunktionieren. Wie war er überhaupt auf die Idee gekommen, ausgerechnet sie mitzunehmen? Hatte er nicht genug andere Angestellte, die sich um diesen Job reißen würden? „Und warum ausgerechnet ich?“, fragte sie also. „Weil ich es sage“, war die knappe, selbstverständliche Antwort. „Ach weil du es sagst?! Du bestimmst neuerdings also, was ich tue. Ich muss dich doch nicht daran erinnern, dass wir nur eine Zweckgemeinschaft auf Zeit sind, oder?“ „Wenn du dich weigerst, kannst du dir eine andere Nachhilfe suchen. Also bist du morgen um 19 Uhr hier.“ Reimi kochte. Dieser Mann schaffte es doch tatsächlich sie zu erpressen. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? „Meinetwegen. Aber sobald diese ganze Sache vom Tisch ist, brauch ich hoffentlich nie mehr mit dir zu arbeiten“, sagte sie und verschwand aus seinem Büro. Kaiba sah einmal kurz auf, als sie das Büro verließ. ------------ 24 Stunden zuvor ------------- „Seto, du wolltest mich sprechen?“ Der kleinere der Kaiba Brüder stand in der Tür des Büros seines älteren Bruders. „Ende der Woche muss ich auf eine Messe in Tokio. Ich möchte, dass du mich begleitest.“ Seto sah nicht auf während er mit seinem Bruder sprach. Es war eigentlich ganz selbstverständlich, dass sein Bruder ihn stets begleitete. Deshalb fragte er ihn gar nicht mehr erst. „Wann genau?“ „Am Donnerstag.“ „Ähm...Seto, eigentlich hatte ich schon etwas Anderes vor“, antwortete Mokuba etwas zögerlich. Verständlich, denn gleich darauf sah ihn Seto fast schon entrüstet an. „Was meinst du mit, du hast schon etwas Anderes vor?“ „Ich bin mit Freunden verabredet“, gab Mokuba knapp als Antwort. „Mokuba, du weißt doch, dass die Firma über alles geht, und...“ „Ja, ich weiß. Aber ich dachte mir, ich bin doch sowieso nie wirklich nützlich auf solchen Veranstaltungen. Und von deinem Spiel, dass du da vorstellen willst, weiß ich auch nicht so viel. Ich war ja bei der Ausarbeitung nicht dabei“, verteidigte sich Mokuba. „Das spielt keine Rolle. Du begleitest mich sonst immer. Das wird dieses Mal auch nicht anders sein.“ „Solltest du nicht lieber jemanden mitnehmen, der an der Entwicklung beteiligt war? Jemand, der auch etwas darüber sagen kann und außerdem noch...“ „Was, Mokuba? Willst du mich etwa dazu bringen, meine kleine, unbezahlte Praktikantin mitzunehmen?“ Natürlich hatte Seto seinen Bruder gleich durchschaut. Für Mokuba war die Tatsache, dass unter Setos Mitarbeitern nun ein Mädchen seiner Schule war, ein willkommener Grund sich vor solchen Veranstaltungen zu drücken. „Ach komm schon Seto, sind wir ehrlich. Sie ist eine wesentlich dekorativere Begleitung, als ich. Du kannst doch nicht immer deinen kleinen Bruder mitschleppen. Außerdem kennt sie sich auch mit dem Spiel aus, sie hat es immerhin mitentwickelt.“ Seto traute seinen Ohren kaum. Leider Gottest hatte er befürchtet, dass einmal der Tag kommen würde, an welchem sein Bruder seinen eigenen Kopf durchsetzen wollen würde. Doch er hatte nicht gedacht, dass es so bald sei. „Also, wenn du nichts dagegen hast...ich hab am Donnerstag keine Zeit.“ ----- ----- Kaiba schüttelte den Kopf. Eigentlich war es ziemlich unfassbar, dass er seinem Bruder nachgegeben hatte. Allerdings kannte er solche Diskussionen in letzter Zeit ziemlich gut. Und meist endeten sie in Streitereien, die nicht immer zu seinen Gunsten ausgingen. Mokuba war älter geworden und leider hatte er sich den Starrsinn anscheinend bei seinem großen Bruder abgeschaut. Zudem wusste Mokuba genau, wie er Seto letzten Endes doch von seinen Plänen überzeugen konnte. Das war nun mal der „Kleine Bruder Bonus“. Seto konnte nicht wirklich gut mit seinem Bruder streiten. Trotzdem war es unglaublich, dass er ihn dazu gebracht hatte. „Du hast ein Date mit Kaiba?“ „Sag mal, bist du bescheuert? Ich hab gesagt, er will mich auf so ne Messe mitschleppen.“ Reimi traute ihren Ohren nicht. Sobald ihre beste Freundin nur den Namen dieses Typen hörte, schien sich ihr Verstand abzuschalten. Eigentlich wollte sie ihrer Freundin nichts von dieser unmöglichen Abmachung, oder eher Erpressung, wenn man es recht betrachtete, erzählen. „Das ist doch die Chance. Ich würde ausflippen“, schwärmte Aiko. „Ja, dann geh du doch hin. Ich trete meinen Platz gerne an dich ab.“ „Ich würds auch gerne annehmen, aber ich glaube Kaiba würde das gar nicht gefallen.“ Reimi verdrehte genervt die Augen. Eigentlich empfand sie diese Messe als ganz interessant, nur mit diesem Mann dorthin zu gehen, widersprach einfach ihren Prinzipien. „Außerdem bin ich ja zum Glück nur die Notlösung. Normalerweise würde er doch seinen Bruder mitnehmen. Der hatte aber wahrscheinlich keine Lust, also...“ „Ähm...Reimi, du weißt schon, warum er ausgerechnet dich mit nimmt?“ „Was meinst du damit?“, fragte Reimi skeptisch. „Naja, Kaiba sieht mir nicht so aus, als würde er irgendwas dem Zufall überlassen. Und da plötzlich fällt ihm zufällig eine talentierte Softwareprogrammiererin, die er auch noch wunderbar nach seiner Nase tanzen lassen kann.“ „Ja, danke auch für diese genaue Analyse der Situation.“ „Ach, beschwere dich doch nicht. Das heißt immerhin, dass er dich für eine attraktive Frau hält“, schmunzelte Aiko. „Bitte was? Also langsam mach ich mir Sorgen um deinen gesunden Menschenverstand“, empörte sich Reimi. „Um was wollen wir wetten?“ Reimi hatte eigentlich keine Lust mehr weiter auf dieses Gespräch einzugehen. Aber Aiko war voll in ihrem Element und legte es geradezu darauf an. „Hast du dir mal solche Veranstaltungen im Fernsehen angesehen? Dafür werden manchmal extra Mädchen gecastet, damit sie die Spiele interessanter aussehen lassen. Es sind eben nun mal größtenteils nur Männer, die solche Spiele spielen. Und wenn die dann sehen, dass bei der Spieleentwicklung selbst ein hübsches Mädchen mitgewirkt hat, dann ist das doch noch viel interessanter.“ „Ok, Aiko, es reicht. Du hast echt ne blühende Fantasie“, erwiderte Reimi kopfschüttelnd und wandte sich ihrer Freundin ab. Eigentlich war Aiko vorbeigekommen, um sich von Reimi bei den Matheprüfungen helfen zu lassen. Doch anstatt zu lernen, lieferten sie sich eines dieser lächerlichen Gespräche. „Willst du auch einen Tee?“, fragte Reimi und füllt den Wasserkocher. „Reimi, was ziehst du eigentlich an?“ „Was weiß ich. Irgendwas eben.“ „Lass mal sehen, was du mit Irgendwas meinst.“ Manchmal fragte sich Reimi, warum sie mit Aiko eigentlich so gut befreundet war. Sie beide trennten Welten auf charakterlicher Ebene , und dieselben Interessen hatten sie auch nicht mal annähernd. Trotzdem kannten sie sich seit Kindertagen und kamen doch auf irgendeiner Ebene sehr gut miteinander aus, so gut eben, dass sie Freundinnen sein konnten. „Das ist nicht dein Ernst.“ „Warum?“ „Weil es grauenvoll aussieht.“ „Das ist doch ganz normal.“ Aiko bedachte sie mit einem äußerst abschätzenden Blick, der nichts anderes aussagte als, grauenvoll. Reimi war nicht der Typ für vornehme Kleidung. Deshalb blieb ihr nichts anderes übrig, als sich auf das Gouvernantenoutfit, das ihr Kanako ausgesucht hatte, zu stützen. „Aber du sollst doch gar nicht normal aussehen.“ „Und wie soll ich dann aussehen?“ Skeptisch hob Reimi eine Augenbraue und betrachtete ihre Freundin argwöhnisch. „Na hübsch, attraktiv und sexy eben.“ „Ja klar! Nicht in hundert Jahren.“ „Ach Reimi, du bist echt schwierig.“ Aiko versuchte noch einige Male auf ihre Freundin einzureden, doch für diese war das Gespräch beendet. Sie zwang Aiko nun regelrecht dazu, sich einzig und allein auf die Matheprüfung zu konzentrieren. „Ich kann das unmöglich tragen. Ich seh aus wie....“ Entsetzt starrte Reimi ihr eigenes Spiegelbild an. Warum zum Teufel war sie nur in diese Situation geraten? Und warum hatte sie sich auch noch tatsächlich von Aiko dazu überreden lassen, dieses Kleid anzuprobieren. Doch nun stand sie hier, in der Kluft ihrer besten Freundin, die ihr jedoch fast zu klein war und in der sie sich alles andere als wohl fühlte. „Was soll das denn heißen? Das Kleid ist doch umwerfend“, protestierte Aiko ihren Kleiderstil verteidigend. „Dieses Kleid hat genau eine Aussage und die lautet: „leg mich flach!“ Mehr nicht“, erwiderte Reimi. Vielleicht war sie etwas zu kritisch in dieser Hinsicht, doch bei dem Blick in den Spiegel, sich selbst in diesem knappen roten Kleid, mit viel zu tiefen Ausschnitt, war Reimi einfach nicht anders zumute. „So ein Unsinn. Ich hab mir das Kleid letzten Monat gekauft, aber mir ist es einfach etwas zu groß.“ „Ja und mir ist es zu klein. Ich kann das nicht tragen.“ „Du hast aber keine Zeit mehr, dir was anderes zu suchen“, stellte Aiko fest. „Ich werde einfach tragen, was ich die ganze Zeit tragen wollte“, bekräftigte Reimi ihre Entscheidung. „Das hatten wir doch schon einmal. Warum willst du deiner besten Freundin nicht glauben?“ „Warum sollte ich denken, dass Kaiba mich als Blickfang benutzen will? Der könnte sich sicher tausend hübschere Frauen kaufen“, erwiderte Reimi, während sie versuchte sich aus dem engen Fummel zu befreien. „Aber das tut er nicht, also sei doch froh.“ „Aiko, im Gegensatz zu dir habe ich nicht das Verlangen danach vor Seto Kaiba attraktiv zu wirken. Ich will einfach nur meine Arbeit machen. Und genau deshalb bleibe ich bei meinen Klamotten“, entschied Reimi schließlich und ließ Aiko verstehen, dass dies ihr letztes Wort sei. „Ähm...Reimi...“, fing Aiko plötzlich an. „Was ist?“ Doch noch bevor Reimi eine Antwort aus Aikos Mund erhielt, verstand sie bereits, was ihre beste Freundin beschäftigte. Während sich die beiden Freundinnen über Mode gestritten hatten, hatte sich Aikos geliebter Yorkshire-Terrier anscheinend einen neuen Schlafplatz gesucht. Nun lag er da in einem Wäschehaufen, bestehend aus einem schwarzen Rock und einer nicht mehr ganz so weißen Bluse, eben der Kleidung, welche Reimi an diesem Tag tragen wollte. „Das ist nicht dein Ernst!“, schrie Reimi entsetzt und war bereits dabei den kleinen Hund von ihrem Kleiderberg zu vertreiben. „Reimi, er hat es nicht absichtlich getan“, versuchte Aiko zu beschwichtigen. Doch dies alles hatte keinen Sinn mehr. Reimis Klamotten waren, zumindest für diesen Anlass, nicht mehr tragbar. „Das kann doch einfach nicht wahr sein!“, jammerte sie und war schon fast den Tränen nahe. „Hey, sieh es positiv. Immerhin muss ich dich jetzt nicht mehr überzeugen, dieses Kleid zu tragen“, lachte Aiko mit einer Spur Gehässigkeit in der Stimme. „Niemals! Ich finde etwas Anderes“, warf Reimi ein. „Das glaube ich nicht. Wann solltest du nochmal da sein?“ Reimi sah ihre Freundin zunächst einige Sekunden sprachlos an, bis sie begriff, dass sie längst zu spät war. „Verflucht! Das kann alles nicht wahr sein!“, rief sie noch einmal verzweifelt, warf dann noch einen letzten kritischen Blick ihrem eigenen Spiegelbild zu, nahm ihre Tasche und verließ Aikos Wohnung. Schon bei ihren ersten Schritten auf offener Straße hatte sie das Gefühl, als würde jeder Mensch, der ihr begegnete sie argwöhnisch betrachten. Doch es half alles nichts. Sie musste da jetzt durch. Eine halbe Stunde später stand sie vor der Kaiba Corporation. Genervt starrte sie auf ihre Uhr. „Dabei heißt es immer, Frauen seien unpünktlich. Naja, ich sollte ja vor seinem Büro warten.“ Sich noch einmal umschauend, betrat Reimi schließlich die Kaiba Corporation, steuerte direkt auf die Fahrstühle zu und fuhr nach oben. Die verspiegelten Fahrstühle verschonten sie nicht. „Ich könnte mich selbst ohrfeigen für einen solchen Aufzug, aber auf der anderen Seite hat Aiko vielleicht Recht. Vielleicht bin ich einfach nur zu skeptisch.“ Sie wollte gerade die Türklinke herunter drücken, als die Tür sich von Innen öffnete. „Oh, ich wollte gerade...“, fing Reimi an. „Spar es dir. Du bist zu spät“, wurde sie jedoch forsch unterbrochen. „Wie bitte? Also hör mal...“ Doch Kaiba ließ sie nicht aussprechen. Stattdessen musste Reimi laufen um ihm hinterher zu kommen. Sie hatte ihn am Fahrstuhl eingeholt. Kaiba hatte ausnahmsweise nicht seine Limousine vorfahren lassen, sondern war mit einem eigene Wagen vorgefahren. Reimi verkniff sich die Bemerkung, das wievielte von seinen Nobelkarossen dieses wohl sei, und stieg schweigend ein. Die Fahrt verlief schweigend und bei einer Temperatur von unter 0 ° C. Doch als Reimi vor der großen Halle ausstieg, war ihre schlechte Laune verflogen. Eine solche Veranstaltung wollte sie schon immer einmal besuchen, hatte aber noch nie die Möglichkeit dazu gehabt. Es war eine riesige Halle voller abgetrennter Bereiche in welchen die neuesten technischen Errungenschaften im Bezug auf Computertechnik gezeigt wurden. Für Reimi war diese Veranstaltung wie eine Art Schlaraffenland. Allerdings bot Kaiba ihr keine Gelegenheit sich genauer umzusehen. Erst jetzt bemerkte Reimi, dass die Kaiba Corporation unter anderem diese Messe ausgerichtet hatte. Deswegen war der berühmte junge Geschäftsmann sogleich von Presse und anderen zahlreichen Personen umzingelt. Dabei nahmen die besagten Personen keine Rücksicht auf Verluste und trampelten Reimi fast zu Boden. Sie schaffte es gerade noch so sich hinter Kaiba zu verstecken. Kaiba speiste alle Journalisten mit kurzen, entschiedenen Antworten ab, und langsam fragte sich Reimi, warum sie überhaupt mitgekommen war. Doch Kaiba hatte anscheinend entschieden, dass er genug Interviews gegeben hatte und entfernte sich aus der Menge. Reimi bemerkte es zu spät, und hatte ihn bereits verloren. „Na großartig, und was mach ich jetzt?“, fragte sie sich laut. „Entschuldigung, kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ Reimi fuhr herum. Ein großer, muskulöser Mann mit schwarzem Haar und braunen Augen hatte sich vor ihr aufgebaut. Irgendwie wirkte er nicht gerade sehr sympathisch, doch Reimi wollte nicht gleich vom ersten Eindruck auf den Rest schließen. „Eigentlich hab ich nur meinen Begleiter verloren“, meinte sie etwas übertrieben freundlich. Erst jetzt bemerkte Reimi, dass der Mann eine Jacke mit der Aufschrift „Security“ trug. „Sie befinden sich hier aber in einem abgesperrten Bereich, der für Unbefugte nicht zugänglich ist“, fuhr der Security-Mensch fort. „Kann sein, aber ich habe meine Begleitung hier verloren also...“, versuchte Reimi sich zu verteidigen, wurde aber von dem Panzerschrank unterbrochen. „Jaja, das haben wir schon oft gehört. Also verlassen Sie diesen Ort jetzt.“ Reimi wusste noch gar nicht, wie ihr geschieht, da hatte der wuchtige Mann sie schon am Arm gepackt und wollte sie mit sanfter Gewalt wegziehen. „Moment mal!“, protestierte sie und begann sich unweigerlich zu wehren. Umso mehr sie sich wehrte, umso kräftiger wurde der Griff um ihren Oberarm. Reimi fragte sich langsam, wie lange es wohl dauern würde, bis ihr Arm blau anlaufen würde, da wurde die Szenerie jedoch unterbrochen. „Hey, was soll das werden?“ Reimi brauchte sich nicht umzudrehen, um festzustellen, dass es Kaibas Stimme war. Noch nie zuvor war sie so froh seine Stimme zu hören, denn langsam schmerzte ihr Arm wirklich sehr. „Entschuldigen Sie, Herr Kaiba. Diese Frau hat sich aber im abgesperrten Bereich aufgehalten und...“ „Und das aus gutem Grund. Sie gehört zu mir“, klärte Kaiba rasch die Situation auf. „Oh, dann möchte ich mich entschuldigen.“ Reimi war beleidigt und erwiderte nichts mehr. Wenige Sekunden später war der unhöfliche Typ von der Security auch schon verschwunden. „So ein Idiot!“, beschwerte sich Reimi aufgebracht. „Du bist selbst Schuld wenn du hier herum läufst wie ein Groupie“, erwiderte Kaiba nur knapp und hielt ihr ein kleines Ausweiskärtchen hin. „Damit das nicht noch einmal passiert, sieh zu dass du dafür irgendwo Platz findest“, meinte er noch ohne sie dabei anzusehen. „Also hör mal, das ist ja wohl...“ Mitten im Satz brach sie ab. Sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte, denn eigentlich hatte Kaiba Recht. Ihr war diese Situation mittlerweile ungemein peinlich. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass sie in diesem Aufzug nicht hätte mitgehen sollen, doch sie hatte sich ja mal wieder von Aiko beeinflussen lassen. Und nun stand sie zwischen all diesen seriösen Geschäftsleuten und kam sich in diesem freizügigen Aufzug so ungemein lächerlich und erbärmlich vor. Es war ihr alles so schrecklich peinlich, dass sie am liebsten im Boden versunken wäre. Doch Kaiba ließ ihr keine Möglichkeit zur Flucht. „Und was genau soll ich hier jetzt?“ „Das frag ich mich langsam auch“, murmelte er genervt, allerdings nicht laut genug, dass Reimi ihn richtig verstehen konnte. „Was hast du gesagt?“ „Nichts. Du sollst einflussreichen Geschäftsleuten Fragen beantworten. Bekommst du das hin?“ „Warum machst du es nicht selbst, wenn du mir so wenig zutraust?“ „Weil ich Wichtigeres zu tun habe“, antwortete Kaiba kurz und war auch schon verschwunden, ehe Reimi noch eine Frage stellen konnte. Zwei Stunden vergingen in denen Reimi zwar zahlreiche Fragen beantworten musste, jedoch von jeglichen Zwischenfällen verschont blieb. Auch Kaiba war innerhalb dieser Zeit kein einziges Mal mehr aufgetaucht. Allmählich bekam Reimi schon Angst, er habe sie vergessen. Die Messe lehrte sich insofern, dass die Vertreter der großen Softwarefirmen verschwanden. Zurück blieben die Gamer und ihr Anhang. Reimi fing an sich zu langweilen, nachdem eine Weile niemand mehr vorbei geschaut hatte. Am Liebsten hätte sie Kaiba gesucht, doch ihren Platz zu verlassen, wagte sie sich nicht. Reimi war bereits drauf und dran einzuschlafen, als Kaiba nach einer weiteren Stunde endlich zurück kam. „Das hat ja ewig gedauert“, jammerte Reimi und musste unweigerlich gähnen. Kaiba ignorierte diese Bemerkung geflissentlich. Doch Reimi war auch zu müde, um sich darüber zu beschweren, so folgte sie ihm lediglich. Draußen vor der Halle angekommen, hielt Kaiba jedoch an. „Warte hier, ich hab etwas vergessen“, meinte er lediglich und war schon wieder verschwunden. Reimi wünschte sich nur noch, dass dieser unsägliche Tag endlich enden würde. Dabei merkte sie nicht, wie sich ihr eine Gestalt näherte. „Entschuldigen Sie.“ Verwundert fuhr Reimi herum. Es handelte sich um den unhöflichen Sicherheitsmann von zuvor. „Ja?“, fragte Reimi etwas skeptisch. „Ich wollte mich eigentlich nur entschuldigen wegen vorhin. Nehmen Sie es mir nicht übel, aber es ist nun mal mein Job...“ „Jaja, schon gut. Das hab ich doch längst wieder vergessen“, winkte Reimi lächelnd ab. „Ich hab mich gefragt, ob ich Sie vielleicht auf einen Kaffee einladen könnte, so als kleine Entschuldigung.“ Reimi fühlte sich geschmeichelt und wusste gar nicht so recht, was sie antworten sollte. Doch diese Entscheidung wurde ihr recht schnell abgenommen. Kaiba war wieder aufgetaucht und packte sie mit einem knappen „Komm jetzt“ am Arm. Ehe Reimi wusste wie ihr geschah, hatte er sie bereits zum Wagen geschleppt. „Was soll denn das?“, fragte sie empört, als sie im Wagen saßen. „Das könnte ich dich auch fragen“, erwiderte Kaiba scharf. „Wo ist dein Problem? Immerhin hast du mich hierher geschleppt.“ Beleidigt verschränkte Reimi die Arme vor der Brust. „Da hatte ich auch noch nicht gewusst, dass du dich dermaßen lächerlich machen würdest.“ Reimi traute ihren Ohren nicht. Den ganzen Tag über hatte sie getan, was er von ihr verlangte, und nun beschwerte er sich auch noch. „Achja? Und wieso genau hab ich mich lächerlich gemacht?“ „Ich dachte, du wärst doch eine einigermaßen intelligente Frau, aber da habe ich mich wohl getäuscht.“ „Bitte? Ich war doch einzig und allein als Dekoration gedacht.“ „Ich habe dich mitgenommen, weil du fachlich kompetent und qualifiziert warst mich zu vertreten, sonst nichts.“ Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen, und ebenso regnerisch war auch die Stimmung in Kaibas teurem Auto. „Ja klar, erzähl das jemand anderem“, antwortete Reimi entschlossen. „Du beschwerst dich doch immer, dass niemand dich als Computertechnikerin Ernst nimmt, weil du eine Frau bist. Im Moment degradierst du dich aber gerade selbst.“ Damit hatte Kaiba mal wieder Reimis wunden Punkt getroffen. Ihre Wut war entfesselt. „Was bildest du dir ein? Halt sofort an!“, fauchte sie regelrecht. „Krieg dich wieder ein.“ „Ich hab gesagt, halt diese scheiß Karre an!“, schrie sie nun wutentbrannt. Tatsächlich stoppte Kaiba den Wagen, und noch bevor er richtig hielt, hatte Reimi die Tür aufgestoßen und war ins Freie gestürmt. Der Regen strömte wie aus Eimern. Sie dachte nicht einen Moment darüber nach, was sie tat. Sie wollte einfach nur noch weg. Binnen weniger Sekunden war sie klatschnass und zu dem Regen, der ihr Gesicht herunter lief, gesellten sich nun auch Tränen. Doch die roten Pumps, die sie von Aiko passend zu dem Kleid verpasst bekommen hatte, hinderten sie an der Flucht. So achtete Reimi nicht darauf, wo sie hinlief und blieb mit dem Absatz ihres rechten Schuhs in einem Kanaldeckel hängen, was dazu führte, dass sie auf der Stelle längs hinschlug. Sie spürte, wie sie sich am linken Handgelenk die Haut abschürfte und auch den Aufschlag ihrer Knie auf dem harten Asphaltboden. „Verflucht!“, schrie sie schmerzerfüllt. Sogleich hatte sie sich wieder aufgerafft, ignorierte ihr blutendes Handgelenk und versuchte hektisch ihren Absatz aus dem Kanaldeckel zu entfernen. Kaiba, der das ganze Szenario mit angesehen hatte, konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er durfte ja schon einmal Zeuge der Wutausbrüche dieses Mädchens werden, doch dieser war definitiv heftiger. Und auf eine Art und Weise tat sie ihm, wie sie da heulend und fluchend am Boden lag, auch Leid. Wahrscheinlich war er deswegen aus dem Auto gestiegen, um ihr zu helfen. Reimi versuchte unterdessen immer noch ihren Schuh zu befreien, als Kaiba ihr unaufgefordert seine Hand anbot. Für einen kurzen Moment war sie überrascht, reagierte dann aber sofort. Wütend zerrte sie an dem Riemen ihres Schuhs und löste ihn so von ihrem Fuß. Das auffallend rote Kleid klebte mittlerweile an ihrem gesamten Körper und die langen braunen Haare versperrten ihr die Sicht. Doch all das hielt Reimi nicht davon ab, Kaiba noch einmal ihre Meinung zu sagen. Sie stand auf, in der rechten Hand ihren Schuh haltend und funkelte Kaiba zornig an. „Lass mich in Ruhe, verdammt nochmal“, keifte sie und wollte sich schon von dannen machen, als Kaiba sie am Arm festhielt. „Jetzt stell dich nicht so an“, meinte er, sogar ein wenig beschwichtigend. „Lass mich los! Ich brauche deine Hilfe nicht! Ich hasse dich“, bekräftige Reimi noch einmal lautstark ihre Meinung und entriss sich Kaibas Griff. Vollkommen aufgebracht vor Zorn und Schmerz humpelte sie davon, und Kaiba konnte sie nur noch in der Nacht verschwinden sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)