Prophecy von keeper1fs (Licht und Schatten) ================================================================================ Prolog: Naruto to Kyuubi ------------------------ Wie ich angekündigt habe, kommt hier der Prolog zu meiner neuen FF. Im Austausch dafür habe ich meine FF's: "Triff deine Entscheidungen" u. "Shinobi, Traum eines Kindes" geschlossen. Beide Fictions werden sich in dieser in irgendeiner Weise wiederfinden aber auch nicht. Desweiteren möchte ich nachdrücklich anmerken, dass es sich um dieser FF, um ein Crossover zwischen Naruto und Rosario to Vampire handelt. Das heißt, dass ich mich der Geschichte beider Mangas bediene und die FF auch in beiden Welten spielt. Anmerkung: Ich werde mich nur zu dem Manga von Rosario to Vampire beziehen, nicht zum Anime. Wer zum Anfang skeptisch ist, den bitte ich einfach die FF zu etwas zu verfolgen. Wem sich innerhalb der Kapitel Fragen bezüglich des "Rosario to Vampire" Plots auftun, kann diese natürlich fragen. Ich versuche diesen Manga verständlich zu erklären in meiner FF. Tsukune (männlicher Rosario to Vampire Hauptcharakter) kommt nicht in dieser FF vor. Nach dem Prolog wird ein Zeitsprung von 16 Jahren erfolgen, weil Naruto einfach in einem "liebesfähigen" Alter sein soll. Was auch immer das bedeuten soll *gg* Pairing in dieser FF wird nicht verraten, weil ich es selbst noch nicht weiß. Habe diesbezüglich drei Varianten. Es wird definitiv KEIN Naruto x Hinata geben. ********************************************************************************* "normale Sprache" Gedanken - Kursiv Kapitel 0: Naruto to Kyuubi Eine sanfte, kühle Briese fuhr über sein Gesicht und seine blonden Haare. Hier oben, auf den großen Felsen, der stolz in die Höhe ragte und ehrwürdig die Gesichter der Hokagen zeigte, stand er: Der Yondaime. Sein wehleidiger Blick überschaute das im Mondlicht getauchte Konohagakure. Seine Heimat. Der laue Wind überdeckte für kurze Zeit die Kampfgeräusche, die nur wenige Kilometer vor Konoha, in den umliegenden Wäldern, zu hören waren. Sein weißer Mantel mit den rot verzierten Flammen, flatterte wild im Wind, wie seine blonde Mähne. Unter ihm konnte er verzweifelte Genin sehen, die versuchten die verängstigte Zivilbevölkerung in die Schutzbunker, in den Gesichtern der Hokage, zu lotsen. Durch Anweisungen wie: "Keine Panik" und "Ruhebewahren" konnte die aufkeimende Angst, in den Herzen der Menschen, nur minder gesenkt werden. Langsam verebbte die Briese und das angsteinflößende Brüllen des neunschwänzigen Dämonen war zwischen den vielen Explosionen, verursacht durch die Vielzahl von angewandten Jutsus, zu hören - Panik brach aus. Es waren seine letzten Minuten als lebender Mann und als Kage dieses versteckten Dorfes. Alle Maßnahmen zum Schutze seiner Heimat wurden vor Tagen getroffen und doch rückte Kyuubi unaufhaltsam voran. Hinterließ die reinste Verwüstung und richtete ein Massaker nach dem Anderen an. Wie ein tollwütiges Tier zeigte das Bijuu keine Reue, kein Erbarmen. Genau vor drei Stunden fand der berühmte Yellow Flash zwischen Dutzenden von Schriftrollen eine Lösung. Ihm blieb keine andere Wahl als den mächtigen Shinigami selbst heraufzubeschwören und den Dämon in einem Gefäß zu versiegeln. Zweifelsohne würde es sein Leben und seine Seele kosten, die dafür bis in die Unendlichkeit im Bauch des Totengottes kämpfen müsste. Minato Namikaze hatte bereits mit seinem Leben abgeschlossen. Dennoch kam der junge Shinobi nicht drum herum noch einmal über sein Leben nachzudenken. Habe ich alles erreicht, was ich wollte? Gibt es irgendetwas, dass ich noch erleben wollte? Nachdenklich lauschte der Kage seinen eigenen Gedanken. Nein .. Ich habe alle meine Träume erfüllt. Ich wurde ein Shinobi und ich wurde zum Yondaime gewählt. Ich heiratete die Liebe meines Lebens, auch wenn diese Liebe geheim bleiben musste. Minato musste trotz der ausweglosen Situation lächeln. Bald kann ich meinen Sohn auf meinen Armen halten, auch wenn nur für wenige Minuten. Nein... Ich bereue mein Leben nicht. Es verlief nach meinen Wünschen und ich kann diejenigen beschützen, die ich liebe und ehre. Bis zum Schluss verfolgte ich meinem Nindo. Nein... ich bereue nichts. Ich sterbe glücklich. Dachte er ohne Reue, während weiterhin seine blauen Augen das Dorf betrachteten. Mit einem kleinen Knall und den resultierenden aufsteigenden Rauchwolken, erschien Jiraiya. Sein Mentor. "Yeah Minato. Hier hast du dich also versteckt. Hast du es dir vielleicht doch noch anders überlegt?", fragte der Sannin mit einer ausfallenden Gestik, wie es für ihn üblich war. Der amtierende Hokage machte eine 90 Grad Wendung, um den Sannin in die Augen zu schauen. In dem flauen Mondlicht konnte er Hoffnung, aber auch Angst und Unsicherheit erkennen. "Was machst du hier, Sensei?", antwortete Minato nicht sonderlich überrascht. Vermutlich versuchte Jiraiya wieder ihm sein Vorhaben auszureden. "Darf man nicht einmal seinen Star-Schüler besuchen, um ihn in den letzten Minuten beizustehen?", schmollte der Sannin, verkreuzte seine Arme und verzog passend dazu seine Mimik. "Ne Ero-Sennin, warum bist du wirklich hier?", hakte der Namikaze nach, wohlwissend, dass es seinen Sensei aus der Reserve locken würde. Mit einer kleinen pulsierenden Ader auf der Stirn, wie man sie des öfteren bei Tsunade-hime bewundern konnte und einer geballten Faust, beschwerte sich Jiraiya lauthals. "Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst, Junge?", rief er empört. Minato steckte beide Hände in seine Hosentaschen und wendete sich nun vollends seinen Sensei zu. "Und wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich nicht "Junge" nennen sollst?", konterte der Kage mit einem Lächeln von einem Ohr zum anderen. Es entstand eine Pattsituation. Geschlagen seufzte Jiraiya. "Auf ein Schälchen warmen Sake, Hokage-sama?" Auch Minato seufzte und grinste ein wenig, als er sich auf den kalten Steinboden fallen ließ. "Warum nicht, Jiraiya-sama!?" Mit einem leisen Plumpsen ließ sich der Sannin ebenfalls nieder, zauberte passend zwei Schälchen zum Trinken und noch den einen oder anderen Krug warmen Sake hervor. "Worauf wollen wir Anstoßen? Auf uns, zwei der stärksten Shinobi unseres Dorfes? Oder mein neuestes Werk? Du musst es aufjedenfall lesen!", der Eremit überschüttete den kopfschüttelnden Minato regelrecht mit Möglichkeiten. Der Blonde lächelte eine Weile vor sich hin, bevor er den passenden Anlass gefunden hatte. "Auf die Verteidigung Konoha's und die überlebenden Hinterbliebenen." Kurz bevor Jiraiya enthusiastisch anstoßen konnte, zog er rechtzeitig sein Schälchen, randvoll gefüllt mit kostbaren Sake, weg. "Halt Halt..." Der leicht geschockte Ausdruck in den Augen des Sannin, ließ den Kagen leicht lachen. Er wusste, dass Jiraiya nicht nur aus Kameradschaft mit ihm einen Trinken wollte, sondern Hintergedanken hegte. "Wie kannst du dich damit nur damit abfinden? Es gibt auch andere Möglichkeiten! Sarutobi-sensei und ich könnten ebenfalls das Fuuin ausführen. Es gibt keinen Grund, warum du sterben solltest. Du bist noch jung und deine Familie braucht dich. Dein Sohn braucht dich! Du kannst Kushina-chan nicht einfach so alleine lassen und dich deinen Pflichten als Vater entziehen." Wie in Trance lauschte Minato den Worten seines ehemaligen Sensei, während er das gehaltene Schälchen mit Sake belächelte. "Du hast recht. Ich würde gerne mit Kushina und Naruto zusammen leben.. und doch gibt es ein Problem.", traurig beobachtete der Blonde die glitzernde Oberfläche der Spirituose. "Welches? Vielleicht kann ich es aus der Welt schaffen?", hakte Jiraiya hoffnungsvoll nach. Zum Kami! Irgendwie musste er seinen Schüler doch zur Vernunft bekommen und endlich bekam er ein wenig Hoffnung, ihn umstimmen zu können. Erneut schüttelte Minato betrübt seinen Kopf und zerschmetterte damit die Hoffnungen des Sannin. "Es ist mein Nindo, Sensei. Als mich das Dorf zum Yondaime wählte habe ich auf mein Nindo geschworen das Dorf unter Einsatz meines Lebens zu beschützen. Du weißt, dass ich meine Worte nie zurücknehme. Ich bin immer noch der Hokage und somit ist es meine Pflicht,... auch wenn ich dabei sterben sollte.", entgegnete Minato betrübt. Während er sein Schälchen leerte und das brennende Gefühl des Schnapses im Rachen fühlte, fuhr sich Jiraiya frustriert mit einer Hand durch seine schneeweißen Haare. "Dein Nindo.. Dein verdammter Stolz. Was könnte es auch sonst sein, huh!?", murmelte er kritisierend als Antwort. Auch der Sannin gönnte sich nun einen kräftigen Schluck. Wenn Minato nicht freiwillig einlenkte, dann musste eben nachgeholfen werden. Mit einem weiteren Knall erschien eine noch sehr junge Kunoichi und lenkte die Aufmerksamkeit des jungen Hokagen auf sich. "Hokage-sensei!? In Kürze wird ihr Sohn geboren. Tsunade-hime schickt mich." Die Augen des Blonden weiteten sich. Nun war der Augenblick gekommen, den er so innerlich fürchtete aber ebenso herbei sehnte. Bedacht, dass sein genialer Schüler nichts mitbekam, füllte der Sannin beide Tongefäße erneut mit Sake aber schüttete zusätzlich noch ein weißes Pulver in das Getränk des Blonden. "Hokage-sama!" Jiraiya grinste seinen Schüler neckisch in sein verwirrtes Gesicht und hielt ihm das präparierte Getränk unter die Nase. "Ein letzter Trink... Diesmal zu einem erfreulichen Anlass.", rief Jiraiya enthusiastisch nach einer kleinen Pause. Minato nahm ihm den Alkohol mit einem betrübten Lächeln ab. "Auf deine Vaterschaft und einen gesunden Jungen!", fügte er noch schnell hinten an. Beide Shinobis stießen an und kippten sich die undurchsichtige Brühe hinter ihren Gaumen. Nachdem der letzte Tropfen Sake verschwunden war, widmete sich Minato wieder seiner braunhaarigen Schülerin. "Bring mich bitte zu Shina-chan und Tsunade-hime, Rin.", forderte er mit einem freundlichen Lächeln. Angesprochene Medic'nin vollzog eine schnelle Verneigung und murmelte: "Hai, Sensei." In einem Blättertanz verschwanden Schüler und Lehrer in Richtung des örtlichen Krankenhauses. "Tut mir Leid, Junge. Wir können nicht zulassen, dass du dein Leben so einfach wegwirfst. Ich hoffe dein Herz verzeiht uns irgendwann." Mit den an sich selbst gerichteten Worten, lief Jiraiya, einer der legendären Sannin, in den dicht bewachsenen Wald und kehrte damit seiner Heimat für lange Zeit den Rücken. "Der Rest liegt in deinen Händen, Sarutobi-sensei." Die Siluette des weißhaarigen Mannes verschwand langsam in der Dunkelheit des Waldes. *** Fern ab, in einem sterilen Raum, schlief eine wunderschöne aber total erschöpfte rothaarige Kunoichi. Die letzten Stunden der Geburt waren der Blauäugigen immer noch an der Mimik ihres wohlgeformten Gesichtes abzulesen. Dennoch hatte Kushina mit Hilfe von der weltberühmten Tsunade-hime, ein gesundes, blondes Baby zur Welt gebracht. Kurz vor der Entbindung schickte die Sannin eine ihrer Schülerinnen los, um nach dem glücklichen Vater zu rufen. Es dauerte nicht lange, nachdem Rin aufgebrochen war, bis hektische Schritte auf dem anliegenden Korridor zu hören waren. Die Tür öffnete sich ohne Zögern und machte Platz für den Yondaime und seiner stillen Begleitung. Sein Blick glitt über Tsunade, die über der schlafenden Patientin gebeugt war und scheinbar einige Untersuchungen durchführte, bis zu seiner schlafenden Frau. "Tsunade? Wie geht es Kushina-chan und wo ist Naruto?", fragte Minato hektisch, begierig auf Antworten. Die Sannin beendete vorzeitig ihre Untersuchungen und das grünliche Chakra um ihre Hände verlosch. "Die Geburt dauerte sehr lange und Kushina hat viel Blut verloren. Im Moment schläft sie aber keine Sorge es ist nichts, was ich nicht wieder richten kann.", entgegnete sie grinsend, um Minato etwas von seiner Last zu nehmen. Erleichtert seufzte der Kage und wartete mit einem Lächeln auf die zweite Antwort. "Dein Sohn ist quick lebendig und schläft gerade im Nebenraum.", fuhr sie fort. Mit langsamen Schritten nährte sich Minato dem Bett, während die Sannin auf den Weg zum anliegenden Zimmer war. Ein Finger strich sanft über die leicht geröteten Wangen von Kushina, während sich Minato weiter vorbeugte und seiner großen Liebe einen sachten Kuss auf die Stirn hauchte. "Ich bin Stolz auf dich, Shina-chan. Ich liebe dich! Es tut mir Leid, vergiss mich bitte nicht." Seine geflüsterten Worte entflohen nur schwach und leise seinen Mund, dennoch konnte jeder sie vernehmen und ließ sie schwermütig lächeln. Minato bedauerte selbst keine einzige Minute, in den letzten Tagen, bei seiner Frau verbracht zu haben. Jede einzelne Sekunde wurde dazu verwendet, um Maßnahmen gegen Kyuubi zu planen und einzuleiten. Nur ungern zerstörte die Sannin die herzergreifende Szene. "Du willst jetzt sicher zu deinem Sohn, oder Minato?" Leicht hegte Tsunade die Hoffnung, dass Jiraiya ihre hergestellte Droge nicht gebraucht hatte. Doch wurde sie nur wenige Augenblicke später enttäuscht. "Mh.. Du hast recht. Die Versieglung duldet keinen Aufschub.", erwiderte er rasch. Der Namikaze ließ ein letztes mal seinen Finger über die Wange der Uzumaki gleiten, bevor er sich vollkommen abwendete und der Sannin in den Nebenraum folgte. Auf einem Tisch, mit einem weißen Tuch bedeckt, lag ER - sein Sohn. Umwickelt von mehreren Lagen Tüchern und von den meisten Überbleibseln der Geburt gesäubert, schlief Naruto seelenruhig in einer wohligen Wärme. Vorsichtig und bedacht das zerbrechliche Etwas nicht zu verletzen, schaukelte Minato das blonde Baby mit Stolz in seinen Armen. Es machte ihm seine Entscheidung noch schwerer, als ohnehin schon. Wenige Minuten später stand Minato, mit einem neugeborenen Baby in seinem Armen, vor dem überfüllten Krankenhaus. Viele verletzte Shinobi wurden von der Front hierher gebracht, wo die Ärzte verzweifelt um das Leben ihrer Liebsten und Freunde kämpften. Ein wehleidiges Gefühl kroch langsam seine Beine hinauf. Eroberte Stück für Stück seinen athletischen Körper. Auf seinem Herzen lag ein bis dahin unbekanntes Gewicht, dass ihn schlapp und schwach fühlen ließ. "Ich habe dich schon überall gesucht, Minato-sama." Eine Hand legte sich auf die breite Schulter Minato's und lenkte ihn von seinen Schuldgefühlen ab. Skeptisch beäugte er seinen Vorgänger, der ihn ernst musterte, nachdem Minato sich umgedreht hatte. "Das kann nicht dein ernst sein Minato. Es muss noch einen anderen Weg geben, als dich zu opfern!", sagte der Professor empört. Minato wusste, dass wie sein Sensei, der Sandaime nicht sonderlich von seiner Idee begeistert war. Sein Blick glitt runter zu dem schlafenden Kind. "Du hast Jiraiya zu mir geschickt, Sarutobi-sama?", entgegnete der Blonde mit enttäuschter Stimme. Der pensionierte Sandaime Hokage packte Minato an beide Schultern. "Natürlich habe ich das. Komm zur Vernunft, Junge. Lass mich diese Versieglung durchführen. Ich bin alt und kann dem Dorf nicht mehr viel geben aber du bist jung und ein besserer Hokage als ich es je gewesen bin.", Hiruzen kämpfte mit Leidenschaft um das Leben des Namikaze. Verwegen grinste Minato. "Vielleicht hast du recht aber wie ich bereits Jiraiya sagte sehe ich ein Problem.", sagte Minato mit schwächerer Stimme. Er fühlte sich merkwürdig kraftlos. Wäre die Situation nicht so ernst, würde der Professor lächeln. Die Droge, die in seinem Auftrag von Tsunade hergestellt wurde, begann ihre Wirkung zu zeigen. "Welches Problem?", zögerlich fragte der alte Mann nach und spielte auf Zeit. Leicht schwankte Minato, als wären seine Beine zu Pudding geworden. Nur der eiserne Griff des Sarutobi hielt ihm in Gleichgewicht. "Du bist nicht mehr der Hokage, sondern ich! Heute werde ich mich Kyuubi stellen, während du morgen wieder Hokage sein wirst. Du wirst dafür sorgen, dass mein Sohn als Held und nicht als Kyuubi angesehen wird. Ich vertraue dir Kushina und meinen Sohn an!" Minato schenkte seinem Vorgänger ein neutrales Lächeln. Der Griff um die Schultern versteifte sich. "Aber.." Bevor Sarutobi überhaupt etwas weiteres sagen konnte stöhnte Minato, sackte in sich zusammen und ging augenblicklich in eine tiefe Bewusstlosigkeit über, die wohl einige Stunden anhalten würde. Schnell bückte sich der Sandaime. "Tut mir Leid, Minato. Aber es muss sein.", mit den letzten Worten nahm Sarutobi das schlafende Baby aus den Armen seines Vaters und sah schon Tsunade auf sich zulaufen. Ihre Händen glitten zum Hals des blonden Mannes und fühlten einen schwachen aber regelmäßigen Puls. "Die Wirkung hätte eigentlich früher einsetzen müssen. Er hat einen starken willen, Sensei.", berichtete Tsunade ihrem alten Lehrmeister und Freund. Hiruzen nickte nachdenklich. "Ja, den hat er.", seufzte er und fuhr fort. "Bring Minato ins Krankenhaus. Ehe er wieder aufwacht wird alles vorbei sein und Naruto wird wohlbehalten bei seinen Eltern sein." Mit erstaunlicher Leichtigkeit hob Tsunade ihren Kagen hoch und trug ihn Bride-Style mäßig, dank ihrer überdimensionaler Stärke, auf ihren Armen. "Das bedeutet leider lebe wohl, huh Sensei?", entkam es betrübt aus den vollen Lippen der Vollbusigen. Zum letzten Mal schenkte Hiruzen einem Menschen ein ehrliches aber bedauerliches Lächeln. "Ich schätze schon.", sagte er in seiner üblichen, weisen Stimme. "Kümmere dich bitte um Jiraiya und Orochimaru. Ich kann kein Auge mehr auf die beiden werfen. Lebe wohl Tsunade.", endete sein Abschied, worauf Hiruzen in einem Wirbel aus Blättern und Sand verschwand. *** Ein abscheulicher Geruch, von verbrannten Bäumen, Tieren und Menschen lag in der Luft. Der Dämon konnte weitaus mehr als, mit seinen Pranken, seinen meterlangen und messerscharfen Zähnen, sowie seinen neun umher peitschenden Schwänze, nur zu verstümmeln. Nicht selten entfachte die Bestie, innerhalb eines Battalions angreifender Shinobi, ein infernoartiges Feuer. Schwer an der linken Schulter verletzt und stark blutend, richtete sich ein Jounin auf und ging eine komplizierte Folge von Fingerzeichen durch. "Akiro, lass uns eine Kombinationsattacke probieren. Katon: Zukokku!", rief er, worauf sich vor ihm ein Inferno ausbreitete, dass alles auf seinem Weg zerstörte. Sein von fremden Blut getränkter Freund nickte schwach und bereitete ebenfalls sein Jutsu vor. "Fuuton: Atsugai" Nachdem die gigantische Luftdruckwelle seinen geöffneten Mund verlassen hatte, vermischten sich beide Naturgewalten zu einer einzigen großen Attacke, die auf den Dämon zuraste. Das Hölleninferno sollte ein hinteres Bein des Kitsune treffen und ihn somit empfindlich zusetzen. Zum entsetzen der zwei Jounin prallte die Naturgewalt an einer Art rötlichen Schutzschild ab und verursachte nicht einmal ein paar versengte Haare bei dem Fuchsungeheuer. Shinobis waren kleine und flinke Bewegliche Ziele, im Gegensatz zu diesem Riesenmonstrum, sodass Kyuubi seine Schwierigkeiten hatte jeden Angreifer auszumachen. Leider hatten diese Shinobis weniger Glück und einer, der alles zerstörenden Schwänze, wälzte alles in ihrer Umgebung zu einer glatten Ebene. Mit getaner Arbeit setzte das Ungetüm sein Weg zum Dorf versteckt unter den Blättern fort und tat etwas, dass ihm niemand zugetraut hätte. Bisher ließ der Dämon immer nur sein brüllendes Schreien und tierartiges Knurren hören. Doch jetzt sprach er zu den Menschen, die er abschlachtete. Niemand wusste, dass dieses Etwas überhaupt in der Lage war zu sprechen "MADARA!", brüllte er mit einer unglaublichen Itensität, die in Kilometer weiten Umkreis zuhören sein musste. "Wo versteckst du dich, du sterblicher Abschaum.", fuhr er fort und stand kurz vor dem versteckten Dorf. "Ich weiß, dass du dich hier verkrochen hast. Zeig dich mir oder ich werde jedes Haus zu Asche verbrennen und jede verdammte sterbliche Seele qualvoll töten." Das dämonische Gebrüll jagte wohl jedem Shinobi einen verdammten Schauer über den Rücken. Dennoch gab es einige mutige Männer, die eine Chance sahen den Dämon zu beschwichtigen oder zu mindestens Zeit zu erkaufen, bis ihr Hokage das Monster töten konnte. Einer dieser mutigen war älterer Anbu und sprang auf den höchsten Baum in der Umgebung des Dämons und verweilte auf der Krone. "Madara Uchiha ist seit langer Zeit tot! Shodaime Hokage tötete ihn schon vor Jahrzehnten im Tal des Endes. Wir flehen dich an. Verschwinde und erspare weiteres vergossenes Blut oder wir müssen dich töten.", rief der arme Mann, so laut es seine Stimmbänder vermochten. Ein hämisches Gelächter war zu hören. "Guhahahaha. Denkt ihr verdammten sterblichen Menschen ernsthaft ihr könntet mich, den großen Kyuubi no Youko, stärkste der neun Dämonenlords, belügen oder gar besiegen? Ich werde alles vernichten bis ihr mir dieses Stück Dreck präsentiert." Als Demonstration tötete Kyuubi gleich ein Dutzend Chunnins und Jounins, die einen neuen Angriff einleiten wollten. Entsetzt musste der Anbu zusehen wie mehr Menschen unnötig starben. "So glaube uns doch. Niemals würden wir diesen Verräter auch nur ansatzweise beschützen, wenn er noch leben würde." Er sah den Tod nie kommen. Von einer Sekunde zur anderen brannte der Körper des Mannes lichterloh zu Asche. "Schweigt ihr undankbaren Kreaturen. Ich habe genug von euren lästigen Lügen und euren Betrügereien. Wir hätten euch schon vor langer Zeit wie Fliegen zerquetschen sollen und heute fange ich mit eurem erbärmlichen Dorf an. Uchiha Madara wird sich nicht vor mit verstecken könne. Sterbt!" Und so wütete Kyuubi noch heftiger als zuvor. *** Mit schlotternden Knie, vor Angst und Kraftlosigkeit, starrten die zwei Jounin ihren Rettern ins Gesicht. "Kakashi, Rin? Was macht ihr denn hier?", fragte Akiro. Sein schwerverletzter Freund hatte keine Kraft mehr, um irgendeine Konversation zu führen und fiel einfach auf den Rücken. Der Jounin mit dem sichtbar aktivierten Sharingan im linken Augen schüttelte mit dem Kopf. "Unwichtig." Sein Blick machte die schwere Wunde an der Schulter des Anderen aus. "Kümmere dich um seine Verletzung, Rin. Ich werde solange nach anderen Überlebenden suchen gehen.", kommandierte Kakashi. Rin nickte zögerlich und fing mit der ersten Hilfe an. Sie hatte sich nach Naruto's Geburt und nach Abschluss ihres Auftrages von Tsunade sofort wieder an die Grenze begeben, wo sie vor wenigen Minuten Kakashi traf. *** Sein Sharingan, das ihm einst sein bester Freund Obito vermachte, als Geschenk zur Ernennung des Jounin-Ranges, rettete Kakashi und vielen anderen Shinobi unzählige Male das Leben. Obito's Opfer war letztendlich in guten Händen gelandet. So gerne Kakashi durch das Kekkei Genkei auch übermächtig werden würde, schon alleine um mehr Menschen zu retten, desto mehr erkannte er die ausweglose Lage, als ein Chuunin von herumfliegenden Holzsplittern förmlich an einen anderen Baum genagelt wurde und auf der Stelle starb. Sein Sharingan konnte leider nicht immer anderen das Leben retten. Er selbst entkam den tödlichen Geschossen nur um Haaresbreite, dank seines Doujutsu. Gerade wollte er nach weiteren Shinobi suchen, die seine Hilfe benötigen konnten, als fünf Personen und ein Baby, in einem kleinem Sturm aus Blättern, aus dem Nichts auftauchten. "Sandaime-sama?", sprach Kakashi den ehemaligen Kagen immer noch mit seinen Titel an. Er beachtete nicht weiter die vier Anbu, mit ihren tierartigen Holzmasken und den umgeschnallten Katanas auf den Rücken. Ein spitzes, lautes Kreischen ließ den Hatakte sich jedoch um 180° drehen. "Ahhhhh", schrie eine weibliche Stimme vor unerträglichen Schmerzen. Mit geweiteten Augen musste Kakashi zusehen, wie Rin und die zwei Jounins in einem engen Kreis aus Feuer gefangen waren und selbst das Element kein Halten vor ihren schutzlosen Körpern machte. Eine laue Briese fachte das Feuer noch mehr an und schickte brennendes Laub auf eine kurze Reise in die Luft. Die Szene spielte sich so schnell ab, dass keine Hoffnung auf Rettung aufkeimen konnte. Das Lichterspiel fand keine 100 Meter entfernt statt und ließ Kakashi zitternd zu Boden fallen. Nicht sie. Nicht sie. Nicht sie. Die Worten halten wie ein Mantra immer wieder in seinem Kopf. "RIN" Er wurde gepackt von Angst und Schock, während er auf seine Knie fiel. "NEINNN", brüllte Kakashi von Hass und Wut geplagt aus sich heraus. Die umliegenden Klänge nahm er nur noch verschwommen war, als er in einen Trance ähnlichen Zustand überging und anfing Handzeichen zu performen. Doch die größte Veränderungen fand in seinem Gesicht statt. Während sein rechtes Auge hasserfüllt den Dämonen ins Visir nahm, weinte das Auge mit dem Sharingan, wie es früher Obito tat. Die größte Veränderung machte jedoch das Sharingan selbst durch. Die drei Tomore des Doujutsu verschmierten langsam und bildeten unaufhörlich ein neues Muster. Drei schwarze, sensenartige Muster trennten sich vom Mittelpunkt der rötlichen Iris in einem gleichmäßigen Abstand, waren jedoch durch die schmalen Blätter der Sensenform immer miteinander verbunden. Niemand, selbst Kakashi bemerkte diese Veränderung nicht. Ich habe wieder versagt. Es tut mir Leid, Obito. Ich konnte Rin nicht beschützen. Warum? Warum kann ich die Menschen, die mir am wichtigsten sind, nicht beschützen? Warum? Unlängst lag das Zwitschern hunderter Vögel in der Luft, durch das Chidori in Kakashi's rechter Hand. Sein Ziel war ihr Mörder - Kyuubi no Yonko. Hiruzen Sarutobi musste schnell handeln, als er Kakashi's Vorhaben durchschaute. "Kümmere dich um ihn, Saicho.", sagte er zu einem der anwesenden Anbu, der sogleich nickte. Mit einer schnellen Bewegung wurde das Katana gezogen. Der Anbu mit dem Decknamen Saicho positionierte sich neben den angriffsbereiten Kakashi und ließ den Griff der Klinge zum Genick des jungen Jounin niedersausen. Und wieder habe ich versagt. In der Welt des gebrochenen Jounin Hatake Kakashi wurde alles schwarz, als ihn die dunkle Bewusstlosigkeit umschloss. "Bring ihn ins Krankenhaus.", lautete die nächste Aufforderung des ehemaligen Sandaimes. "Hai." Wieder verwendete ein Shinobi das Shunshin no Jutsu, um sein Opfer in Sicherheit zu bringen. Derweilen überreichte Hiruzen das blonde Baby den restlichen Anbu und gab ihnen strickte Anweisungen das Kind mit allen Mitteln zu schützen. Er selbst sprang auf die Krone eines hohen Baumes und fing sofort an den Plan von Minato zu verwirklichen. Je länger er warten würde, desto mehr Menschen würden diese Nacht nicht überleben. "Deine Zeit ist gekommen, Dämon. Erwarte kein Erbarmen.", rief Hiruzen zu Kyuubi, der weiterhin um sich wütete. Wieder einmal war das Lachen des gigantischen Fuchses zu hören. "Und wer will mich aufhalten? Eine alte Made wie du?" Der Professor schüttelte mit dem Kopf und deutete auf den Trupp Anbu, mit dem Kind zwischen ihnen. "Er wird in der Lage sein dich zu besiegen, Kyuubi. Fūinjutsu: Shiki Fūjin", schrie Hiruzen laut und beschwor einen wahren Gott herauf. Einen Shinigami - einen Totengott. Zu seinen Gunsten bemerkte Kyuubi nicht den Ernst der Lage. "Du glaubst ein Jüngling könnte mich besiegen? Ihr Menschen seid dümmer als ich bisher dachte. Die Welt wird ohne euch Sterbliche besser dran sein. STIRB!" Eine Pranke des Fuchses schlug nach Sarutobi aus und würde dank der Größe auch die Anbu und das Kind mit in den Tod reißen. Rechtzeitig beendete Sarutobi Hiruzen die letzten Fingerzeichen und ein lähmender Schmerz fuhr in den Körper des Dämons. Seine Pranke stoppte und erst jetzt, wo der Kontakt mit dem Shinigami aufgebaut wurde, konnte Kyuubi den Gott sehen. Seine Seele, sein Wissen und sein Chakra, einfach sein ganzes Leben wurde aus seinem Körper gerissen und bahnte sich seinen Weg in das Kind. Was konnte er dagegen tun? Nichts. Nur reden. "Warum dient ihr den Menschen, Shinigami-sama? WARUM?" Das Abbild des Gottes hülte sich in Schweigen und auch Sarutobi schenkte seine Aufmerksamkeit lieber dem weinenden Kind. "Das ist das letzte Mal, dass wir uns sehen, eh Naruto?" Vergeblich wartete er auf eine Antwort. "Du wirst sicher ein großer Shinobi, wie dein Vater." Seine braunen Augen fixierten wieder den Kitsune. Sein Körper war angespannt bis zum letzten Nerv und all seine Konzentration wurde gefordert. "Konoha's Feuer wird tief in deinem Herzen brennen, egal was passieren mag. Da bin ich mir sicher. Hakke no Fūin Shiki", rief der alte Mann, mit dem letzten Funken Leben in seinen Körper. Das Kind schrie wie am Spieß, während sich das Elementarsiegel auf seinen Bauch abzeichnete und hell aufleuchtete. Derweilen verfaulte der tote Körper des Kitsune in Rekordgeschwindigkeit und transformierte sich stetig weiter zu Asche, die vom Wind in alle Richtungen verweht wurde. *** Die Nachricht über den Tod des Kitsune, verbreitete sich am nächsten Tag wie ein Lauffeuer, unter der Zivilbevölkerung. Der Sieg glich dermaßen einem Wunder, dass keine Fragen darüber gestellt wurden. Man war einfach froh den nächsten Morgen erlebt zu haben. Dennoch gab es auch Leute die alles andere als fröhlich den nächsten Morgen begrüßten. Minato saß in seinem Büro und starrte den Abschiedsbrief des alten Sarutobi an. "Wenn du dies liest, werden Jiraiya und ich lange gegangen sein.", hieß es in dem Stück Pergament. "Wenn ich dich wiedersehe Jiraiya, werde ich dich mit meinen eigenen Händen töten!", fluchte der Yondaime. Aber es ging noch weiter: "Sei uns nicht böse aber wir konnten nicht zusehen, wie du dich opfern wolltest. Dein Sohn wird dich brauchen, genauso wie deine Frau. Meine Zeit als Hokage war längst vorbei und letztendlich konnte ich so dem Dorf noch etwas geben. Dich als meinem Nachfolger. Du bist talentiert aber nicht dein Talent macht dich stark. Die zu beschützten, die dir wichtig sind macht dich wirklich stark. Du hast mit dem Wissen, deinen Sohn und deine Frau zurückzulassen, gehandelt, obwohl es dein Herz gebrochen hat." Seine azurblauen Augen verschlangen Wort für Wort und ließ seine Wut weiter ansteigen. "Du wirst das Dorf zu einem neuem Glanz verhelfen und den Menschen Frieden geben. Naruto wird dich einmal übertreffen, genauso wie du mich und Jiraiya übertroffen hast, denn auch in seinem Herzen lodern die Flammen Konohas stark. Ich hoffe du kannst uns irgendwann Verzeihen. Wir wollten das Beste für Konoha und deine Familie.", schnell waren die letzten Worte gelesen, worauf der Brief augenblicklich in den Händen zerknüllt wurde. Zu sagen Minato war wütend, wäre als wenn Jiraiya plötzlich auftauchen würde und verkündete er stehe nicht länger auf junge, hübsche Mädchen. Eine dreiste Lüge sondergleichen. Denn Minato kochte innerlich. Nebenbei landete auch ein kaum leserlicher Brief der Hime auf seinem Tisch. Nach diesem kleinen Papier war die Welt des jungen Hokagen komplett in die Brüche gegangen. Es konnte eindeutig nicht mehr schlimmer kommen. Die Sannin ließ verlauten, dass Kushina aufgrund der widrigen Umstände und des enormen Verlustes an Blut in ein Koma gefallen war. Sie selbst konnte laut Aussage nur zusehen und den Tod verhindern. Ob jemals eine Genesung eintreffen würde, steht in den Sternen, da das Gehirn durch eine Unterversorgung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der letzte Teil der Nachricht traf Minato ebenso unvorbereitet wie der Anfang der Botschaft. "Rin ist tot.", murmelte der Namikaze abwesend. Wie es wohl Kakashi geht? Seine Frage wurde sogleich beantwortet, als sich eine Tür öffnete und sein Schüler das Büro betrat. Es war nicht fair seine Wut an Kakashi auszulassen, also schluckte er diese bestmöglich hinunter. "Ich dachte du wärst im Krankenhaus?", fragte Minato ein wenig abwesend. Statt zu antworten, blickte Kakashi seinen Sensei einen Augenblick undefinierbar an. "Und bis vor wenigen Minuten dachte ich, sie wären tot, Yondaime-sama.", war der schlichte Konter des Grauhaarigen. Es ließ Minato seufzen. "Die Nacht ist nicht so verlaufen, wie sie sollte, schätze ich.", ein bitteres Lächeln legte sich dabei auf seine Lippen, während seine Gedanken um Kushina kreisten. Schnell war sein Kopf auf seine ineinander gelegten Hände gelegt. "Du konntest nichts machen, Kakashi. Es lag nicht in deiner Macht Rin zu retten. Nicht einmal ich hätte sie retten können. Mach dir keine Vorwürfe.", versuchte er Kakashi das schlechte Gewissen zu nehmen. Das offenliegende Auge des Kopierninja wanderte gen Fenster. "Warum befolgen sie nicht ihre eigenen Ratschläge, Yondaime-sama? Ich habe sie fluchen gehört. Durch das ganze Haus.", entgegnete Kakashi abwesend. Minato rührte sich nicht. Meinen eigenen Ratschlag befolgen? Einige Sekunden verstrichen in absoluter Ruhe, in der jeder seinen Gedanken nachging. Ein weiches Schmunzeln zierte sein Gesicht. Er hat recht. Ich sollte auf meinen eigenen Rat hören. Meine Ehre sagt mir etwas anderes aber mein Herz verzeiht euch, Jiraiya-sensei, Sarutobi-sama. "Sensei?", begann Kakashi das Gespräch langsam. "Haben sie es doch geschafft, den Dämon zu töten? Tsunade erwähnte in ihrer Nachricht nur, dass sie leben und meine Hilfe brauchen würden." Der Namikaze lehnte sich langsam in seinen Stuhl zurück. "Der Dämon lebt. Jemand anderes hat meinen Platz eingenommen und ihn versiegelt. Um genauer zu sein war es Sandaime-sama." Leicht aufgeregt verlagerte der Jounin das Körpergewicht auf sein linkes Bein. "Also gibt es keine Möglichkeit mehr, dass er uns schaden kann?", hakte der Hatake unsicher nach. Das Gesicht vom Yondaime wurde nachdenklich. "Ich weiß es nicht genau. Nachdem ich das Siegel überprüft hatte, habe ich festgestellt, dass Sandaime-sama die Versiegelung nicht nach meinen Vorstellungen durchgeführt hat.", entgegnete Minato etwas besorgt um seinen eigenen Sohn. Die Augenbrauen des Jounin schossen nach oben. "Also kann Kyuubi aus seinem Gefängnis ausbrechen?" Der Blonde schüttelte den Kopf. "Nein, aber es gibt womöglich ein anderes Problem.", seufzte er niedergeschlagen. Bevor die Konversation fortgesetzt werden konnte, klopfte es unerwartet an der Tür und ein jungen Mädchen, beladen mit einigen Schriftrollen und Dokumenten, trat ein. "Yondaime-sama!? Der Rat erwartet sie. Ein Blick von Minato reichte und Kakashi verstand, dass das Gespräch später fortgesetzt werden müsste. *** Tief in den Kellern des Hokageturms, nur wenige Minuten später... "Was meinen sie damit, dass Kyuubi uns nicht direkt schaden kann, Yondaime-sama?", fragte ein verwirrter Yamanaka. Minato hatte unlängst die Situation um Sandaimes Tod erklärt und kam schlussendlich zu dem Thema, dem er gerne ausweichen würde. "Das Siegel verhindert, dass Kyuubi entkommen kann. Jedoch hat Sarutobi das Siegel nicht nach meinen Wünschen eingerichtet.", lautete seine schlichte Antwort. "Hören sie auf, um den heißen Brei herumzureden und erklären sie uns endlich die Situation, verdammt.", regte sich ein wütender Fugaku auf. Diese Nacht mussten viele Uchiha ihr Leben geben, was seinen Plan um die Eroberung Konohas einige Jahre nach hinten verschiebte. Erbost stand Minato auf. "Noch bin ich hier der Hokage, Uchiha. Also sprechen sie mich mit gebührenden Respekt an, verstanden?" Minato konnte diese arroganten Uchiha's noch nie ausstehen. Lediglich Itachi hatte sich seine Sympathien über die Jahre erarbeitet. Das Clanoberhaupt der Uchiha's biss sich seinen bissigen Kommentar hinunter und ließ den Kagen fortsetzen. "Ursprünglich wollte ich das Chakra des Dämons verteilen in Ying und Yang, damit der Jinchuuriki später besser mit seinem Chakra umgehen kann und es ihm nicht womöglich schadet.", erklärte er möglichst einfach. Mit einem leisen Seufzen fuhr er fort. "Sandaime-sama hat jedoch beide Teile unbedacht in das Baby versiegelt und die Folgen für die Zukunft sind unklar. Es besteht die Möglichkeit, dass der Jinchuuriki niemals die Macht kontrollieren kann oder schneller die Kontrolle verliert, als er sollte. Natürlich könnte auch nichts von dem allen auftreten und es verläuft weiterhin alles nach Plan.", endete Minato die Erklärung. Uchiha Fugaku sprang wie ein Furie auf und forderte seiner Meinung nach das einzig richtige. "Wir sollten Kyuubi töten, solange er sich nicht mehr wehren kann." Der Mann erntete teils zustimmendes Nicken, teils schockierte Blicke. Doch den mordlüsternen Blick des Hokagen übertraf niemand. "Niemand, absolut niemand wird dieses Kind töten. Haben wir uns verstanden? Er ist ein Held und kein Monster.", die absolute Kälte in seiner ließ sogar Fugaku kurzzeitig einen Schauer über den Rücken laufen. Ein Räuspern macht auf sich aufmerksam und lenkte Minato’s interesse auf ich. "Dann würde ich vorschlagen, dass ich mich dem Kind annehme, Hokage-sama. Unter mein Leitung würde der Jinchuuriki lernen das Chakra zu kontrollieren.", entgegnete Danzou, eine halbe Mumie, mit Vorfreude auf sein neues Werkzeug. Ein aufgelöster Fugaku schlug mit den Fäusten auf den Tisch. "Bist du wahnsinnig? Den Dämon zu schützen ist verrückt genug aber ihm seine Fähigkeiten wieder zu geben gleicht an selbstmord." Ein Grunzen, aus eine der hinteren Ecken, lenkte die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich. "Fugaku, der Junge ist nicht Kyuubi, sondern sein Gefängnis und sein Wärter. Wenn Hokage-sama, sagt das der Junge vorerst keine Gefahr darstellt, dann glaube ich ihm.", mischte sich Shikaku in die Diskussion mit ein. Es ließ den Uchiha jedoch nur verständnislos den Kopf schütteln. "Seht ihr denn nicht die Gefahr? Wo liegt der Unterschied zwischen Gefängnis und Kyuubi selbst? Er hat gestern innerhalb weniger Stunden Hunderte von unseren Shinobis getötet. Es gibt fast keine Familie, die keine Verluste zu beklagen hat!", posaunte er durch den ganzen Raum und wartete auf Zustimmung. Der Nara schüttelte jedoch nur verständnislos mit dem Kopf und zog ein Kunai und eine Schriftrolle. "Siehst du das Kunai, Fugaku? Nehmen wir an, es stellt den Kyuubi dar und diese Rolle den Jinchuuriki." Er legte eine Pause ein und breitete die Schriftrolle aus und malte ein Fuuin mit seinem Blut darauf. Mit ein bisschen Chakra und einem schnellen Fingerzeichen verschwand das Kunai in der Schriftrolle. Die Szene wurde interessiert von allen Ratsmitgliedern beobachtet, ebenso entging ihnen nicht das Lächeln auf den Lippen das Nara. Das Kerzenlicht an den Wänden des Gewölbes flackerte wild. "Töte mich mit dem Kunai, Uchiha", forderte Shikaku auf, als er ihm die eingerollte Rolle zuwarf. Fugaku hielt die Rolle fest in seinen Händen und starrte sie an. "Das ist lächerlich.", sagte er, worauf Shikaku lachen musste. "Wo liegt das Problem? Ich denke Uchiha drücken sich vor keiner Herausforderung, oder habt ihr doch Angst?" Der Stolz eines Uchiha's war neben sein Sharingan sein höchstes Gut, das es zu verteidigen galt. So leitete das Clanoberhaupt sein Chakra in die Rolle, schnappte sich das entsiegelte Kunai und rannte auf den Nara zu. Die Münder der Anwesenden waren offen. Kampfhandlung und Waffen waren normalerweise verboten bei einer Zusammenkunft. Bevor der im Stolz verletzte Mann sein Ziel erreichte, konnte er sich auch schon nicht mehr bewegen. "Ich habe gesagt du sollst mich mit dem Kunai töten und nicht, dass du es entsiegeln sollst. Wie du siehst besteht sehr wohl ein Unterschied zwischen Kyuubi und dem Jungen." Mit einer Schmach und einem Schnauben setzte sich Fugaku wieder auf seinen Platz, nachdem der Nara die Schattenkunst auflöste. "Hokage-sama!? Stimmt es, dass dieses angewendete Fuuin nicht wieder entsiegelt werden kann?", fragte Hyuuga Hiashi skeptisch. Minato stand immer noch auf seinem Platz und musste über die Showeinlage lächeln. "Mir als Siegelmeister ist kein Weg bekannt, wie man das Siegel des Shinigami lösen könnte. Es ist göttlich und somit unmöglich." Shikaku nickte verstehend. "Solange der Junge wie ein Mensch behandelt wird, hat also niemand etwas zu befürchten. Wenn der Jinchuuriki Amok läuft, dann nur, weil Menschen ihn wie Dreck behandeln und nicht als Menschen.", endete er seine Erläuterungen. Kalte blaue Augen trafen die Danzou's und die des Uchiha's. "Er wird weder getötet, noch zu einem hirnlosen Soldaten ausgebildet. Sobald der Junge alt genug ist, kann er selbst entscheiden, was er für richtig hält.", es klang mehr nach einem Befehl, als nach einer normalen Aussagen des Hokagen. Der Nara hatte mittlerweile wieder eine gelangweilte Position eingenommen und das Kunai samt Rolle verschwinden lassen. "Nebenbei, Hokage-sama. Wie heißt der Junge und wer sind seine Eltern?" Sein Kopf war weiterhin mit einer Hand abgestützt. Der leichte Themenwechsel ließ das Gemüt des Kagen wieder leicht sinken. "Damit kommen wir an einem Punkt, wo ich eine bitte an die Clans äußern will." Minato seufzte, diese Entscheidung war ihm weiß Gott nicht leicht gefallen. "Der Name des Jungen lautet Naruto Uzumaki. Seine Mutter fiel nach der Geburt sofort in ein Koma und es besteht wenig Hoffnung auf eine Genesung. Der Vater des Jungen ist darüber hinaus nicht bekannt. Vermutlich starb er während des Angriffes oder hatte die Mutter während der Schwangerschaft verlassen.", seine Stimme war durchaus von Traurigkeit durchtränkt. "Ist ein Clan dazu bereit Naruto zu adoptieren?" Es herrschte beängstigende Stille im Saal und niemand traute sich so wirklich seine Antwort bekannt zu geben. "Der Uchiha Clan erklärt sich bereit den Jungen aufzunehmen.", sagte Fugaku und zeigte dabei weder ein Lächeln noch irgendeine andere Form einer Emotion. Minato's Augen verengten sich. "Damit der Junge womöglich nach 2 Wochen verhungert ist, huh?! Vergiss es. Gibt es andere Freiwillige?", fragte Minato hoffnungsvoll. Nur leises Knistern vereinzelter Fackeln war zu hören. Die Zeit verging viel zu langsam und Minato wartete aufgeregt auf die Antworten der anderen Clanoberhäupter. Eine einzelne Hand erhob sich in die Luft. "Der Hyuuga-Clan muss ablehnen." Hiashi wirkte trotz des erbosten Ausdruckes, auf dem Gesicht des Hokagen, selbstsicher. Ein ungutes Gefühl eroberte sich langsam das Herz des letzten Namikaze, als weitere Hände gen Decke wanderten und ihre Entscheidungen mitteilten. "Der Inuzuka-Clan lehnt ab." "Der Aburame-Clan ebenfalls." "Der Akimichi-Clan lehnt ab." "Der Yamanaka-Clan lehnt ab.” Hoffnungsvoll starrte Minato zum letzten Sitz eines Oberhauptes. Shikaku hatte seine Augen geschlossen und schien immer noch nicht eine Entscheidung getroffen zu haben. Langsam öffneten sich seine schwarzen Augen, als er auch schon anfing zu sprechen. "Es tut mir Leid, Hokage-sama. Aber für Naruto ist in unseren Clan kein Platz. Ich bedauere." Sein letzter Hoffnungsträger enttäuschte ihn und ein stechender Schmerz breitete sich in seiner Brust aus. Es kam Minato wie ein Verrat vor... Langsam nickte Minato und seufzte bitter. "Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als zwei Dinge zu tun.", schlussfolgerte er. "Als erstes werde ich ein Gesetz in Kraft setzen, dass verbietet über die Ereignisse des Kyuubi-Angriffes und die Versieglung in Naruto zu reden. Wenigstens die neue Generation soll Naruto nicht für etwas meiden, was er nicht ist. Wer dagegen verstößt wird den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen oder exikutiert." Sein ernster Blick wanderte über all die Oberhäupter. "Bei allem Respekt, Yondaime-sama.", sprach Homura, als Teil des Ältestenrates. "Aber geht dieses Gesetz nicht zu weit? Alles wegen einem Kind?" Minato ließ ein gekünsteltes Lachen von sich hören. "Naruto nur ein Kind? Sei nicht albern alter Mann. Er mag vielleicht nicht der Kyuubi selbst sein aber immerhin sein Wärter. Ohne den Schutz eines starken Hauses wird Naruto nicht die nächsten Wochen überleben." Das Lachen wurde zu einem kurzen Schnauben. "Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass Naruto in irgendeiner Weise geschadet wird. Er ist ein Held dieses Dorfes aber der Großteil der Menschen werden in ihm lediglich die Chance sehen sich an Kyuubi zu rächen.", sagte er scharf. "Wenn nötig werde ich all meine Macht dazu einsetzen dieses Kind zu beschützen und damit eines klar ist." Sein Blick wanderte abermals über die Sitze und schauten jeden eindringlich, fast schon abstoßend an. "Das Gesetz gilt für euch, wie für jeden anderen auch!" Koharu seufzte laut hörbar. "Vielleicht ist es wirklich das Beste. Und was planen sie bezüglich des Jungen?", fragte sie neugierig. Der Blonde setzte sich wieder auf seinem Platz und dachte über seine Entscheidung nach. War es wirklich das richtige? "Da niemand in der Lage ist, sich um Naruto zu kümmern, werde ich ihn in ein Waisenhaus schicken müssen, bis er alt genug für die Akademie, eine eigene Wohnung und einem Einkommen ist." Shikaku räusperte sich. "Wenn ihnen so viel an dem Wohl des Kleinen liegt. Warum adoptieren sie Naruto nicht einfach?" Zögerlich schüttelte Minato den Kopf. "Das geht nicht. Ich habe leider keine Zeit, um mich um Naruto zu kümmern. Davon abgesehen würde Naruto ein gutes Ziel für meine Feinde außerhalb Konohas sein. Iwa würde sicherlich alles daran setzen, nur um mir Schaden zu zufügen. Selbst in Konoha wäre der Junge nicht sicher vor Anschlägen." Es gab nur noch einen Wunsch im Kopf des jungen Kagen. Werde wieder schnell gesund Kushina. Kämpfe für Naruto und komm wieder zu uns zurück. *** Würde mich über Kommentare und Anregungen freuen. Kapitel 1: Naruto to Youkai --------------------------- Hier kommt das nächste Kapitel :) ... Falls am Ende des Kapitels an írgendwelchen Stellen Wörter fehlen sollten bitte bescheid sagen. Ich war zu der Zeit ziemlich müde und um ehrlich zu sein zu faul den ganzen Text noch einmal zu lesen, weswegen nur eine flüchtige Fehlerkorrektur vorgenommen wurde..^^ Bin gespannt wie euch das neue Kapitel gefällt und wie viele Fragen zum Thema R+V kommen werden ;D Wird vorerst das letzte Kapitel sein, weil ich Spirit bald uppen möchte und zu beiden Fics (Spirit und Prophecy) noch viel theoretische Arbeit nach zu holen habe, was die Story und den Plot betrifft. Doch bevor stelle ich mich mal euren Kommentaren und Fragen... @sweetitachi: Wie du siehst werden die Kapitel vermutlich alle länger als der Prolog. Ich freue mich sehr, dass du dir so viel Mühe gegeben hast und es dir so gut gefällt! Aber warum schreibst du nicht dennoch eine eigene FF`? Ich bezweifel, dass unsere Handlunsstränge sich wirklich im Weg sein werden. Versuchen solltest du es! @Destro_Alex Wie ich beide FF verbinde und wie sie sich kreuzen kann ich nun leider nicht verraten, genau wie das genauere Pairing aber du kannst dir sicher sein, dass es die Mädchen nicht aus Konoha stammen...^^ Keine Angst ... du wirst sie genug kennenlernen :D @VincentRaven Danke für die Blumen. Viele sind sauer auf Minato *g* aber ich denke nun sollte ein bissle klarer sein warum er so etwas getan hat. Wenn es immer noch "unverständlich" sein sollte muss ich wohl noch mehr ins detail gehen^^ @Sepuku Großes plus wegen kein NaruHina und ich weiß deshalb wo es lang geht? :D ... bin dennoch NaruHina Fan, was meine bisherigen FF's zeigen sollten.. Naja NaruHina wird dennoch nicht seinen Weg in diese FF finden! Ich hoffe ich kann noch nicht jeden Geheimnis in den ersten paar Kapitel preisgeben, sondern nur andeuten oder ganz verheimlichen^^ @Blacklion Ich mag den Manga von R+V auch viel lieber als den Anime und vielen dank für den offensichtlichen Fehler :S *** Kapitel 1: Naruto to Youkai "Text" - normale Sprache Text kursiv - Gedanken *** Naruto saß auf dem Boden umgeben von der puren Dunkelheit, während das verrückte Lachen seines Peinigers weiter in seinen Ohren dröhnte. In seinen Armen lag der tote Körper seines einzigen Freundes, Bruders und Vaters in einer Person. Von seinen Wangen liefen endlose Tränen der Trauer und Hilflosigkeit hinab. Ein Paar gelber Schlangenaugen schauten begierig auf den seelisch zerstörten Naruto, der seiner Qual schreiend freien Lauf ließ. *** Ruckartig setzte sich Naruto auf seinem Futon, immer noch traumatisiert von seinem erlebten Alptraum. Eine seiner Hände strich unbewusst über die juckende Haut unter seinen Augen und verwischte die feuchten Hinweise seiner Qualen. Nur ein Traum, nur ein unbedeutender Traum, ermahnte Naruto sich selbst in Gedanken. Nur um den gefühlten Hass tief in seinem Herzen keine Chance zu geben, nach Außen zu dringen. Er wusste, dass sein Hass ihn weiter zerstören würde. Ihn drängen würde, anderen Menschen Leid zu zufügen, obwohl sein Gewissen danach weiter unter der Last zerbrechen würde. Trotz der verstrichenen Sekunden zitterte sein Körper weiterhin. Dieser Traum fühlte sich so real an. Sein Kopf senkte sich und erst jetzt realisierte Naruto, dass sein ganzer Leib nass und kalt vom Schweiß war. Ein tiefes Seufzen belebte den dunklen Raum mit neuem Leben. Langsam richtete sich der blonde Shinobi auf und schleppte sich träge zu dem einzigen Fenster des Raumes. Es ist immer noch Nacht, aber schlafen kann ich auch nicht mehr. Naruto hatte Angst wieder in einem seiner Träume gefangen zu werden. Die Straße vor dem Motel, in dem sich Naruto vor ein paar Tagen ein Zimmer mit einem kleinem Bad gemietet hatte, war ruhig. Die Laternen strahlten die kargen Fassaden aus Beton und Stahl mit einem kalten Licht an. Es gab weder Gras, noch Büsche oder Bäume. Einfach alles in dieser Stadt bestand aus Stein und Metall. Diese moderne Bauart gefiel Naruto nicht. Er vermisste irgendwie das viele Grün, das sein einstiges Heimatdorf erst berühmt machte - Das Dorf versteckt unter den Blättern. Der Shinobi konnte diesen Anblick nicht länger ertragen und lief zum Bad, um sich zu waschen. Das Badezimmer, wenn man diesen kleinen Raum als ein Zimmer bezeichnen konnte, bestand lediglich aus einer Tolette, einer Dusche und einem Waschbecken samt Spiegel, gequetscht auf 2 Quadratmeter. Aber für seine Verhältnisse und für das wenige Geld, das er für diese Unterkunft bezahlen musste, reichte es allemal. Eine seiner Hände streckte sich zum Wasserhahn und öffnete dort das Ventil für das kalte Wasser. Augenblicklich rauschte es in den Leitungen, was Naruto irgendwie an einen kleinen Wasserfall erinnerte. Er formte seine Hände zu einer Schale und hielt diese unter das laufende Wasser, um die Flüssigkeit wenig später in sein müde wirkendes Gesicht zu schütten. Mit dieser kleinen Erfrischung hielt sich Naruto am Beckenrand fest und schaute verabscheuungswürdig in sein eigenes Spiegelbild. Er hasste, was er dort sehen konnte. Er sah einen Menschen im Alter von 16 Jahren. Ein Jungen mit kurzen strubbeligen blonden Haar. Ein Jungen mit blauen Augen, so blau wie das Meer und einem gesunden, kräftigen Körper. Aber vor alledem sah Naruto ein Monster mit einem Juin in seinem Nacken - Das Abschiedsgeschenk seines alten Sensei Orochimaru. *** Fern ab, in einem überfüllten Büro des Hokageturms, saß Minato, der noch immer den Titel des Yondaime Hokagen bekleidete. Was habe ich nur falsch gemacht? Was? Ich wollte nicht, dass das alles passiert. Ich wollte dich nicht verletzen Naruto. Ich wollte doch nur, dass du sicher vor meinen Feinden bist, jammerte Minato in seinen Gedanken, während seine Augen noch einmal den Bericht von Uzuki Yuugao überflogen. Nachdem Naruto ohne Vorwarnung aus dem Dorf verschwunden war, blieb Minato nichts anderes übrig, als seinen Sohn als Nuke'nin in die Bingobücher aufzunehmen. Die Hinterlassene Botschaft machte deutlich, dass Naruto nicht freiwillig zurückkehren würde. Zwar bekleidete Naruto aufgrund einiger mehr als unglücklicher Umstände noch immer den Rang eines Genin, aber aufgrund des Juin und besonders sein Dasein als Jinchuuriki, wurde Naruto auf Drängen des Rates zu einem Nuke'nin der Kategorie S erklärt. Als Hokage und Vater schickte Minato mehrere seiner besten Anbus los, darunter auch Yuugao, um seinen Sohn wieder lebendig zurück zubringen. "Schlechte Nachrichten?", fragte Kakashi, während sein freies Auge über ein orangenes Buch hervor guckte. Frustriert fuhr eine Hand des Kagen durch seine blonden Haare. "Naruto hat sich über die Grenze abgesetzt und macht uns das verfolgen fast unmöglich.", beantwortete Minato besorgt und erweckte mehr Aufmerksamkeit des Kopierninja. "Unsere Anbus verfolgen Nuke'nins auch über die Grenzen hinaus, Sensei.", erwiderte Kakashi leicht verwundert, blätterte eine Seite des Buches um und begann zu lesen. Minato seufzte geschlagen. "Ich meine nicht die Grenze des Feuerreichs, Kakashi. Er hat bereits die Grenze überschritten, die alle anderen Länder von den Elementarreichen abgrenzt." Kakashi nickte einfach. "Verstehe." Der Kopf des Kagen drehte sich leicht zur Seite und erblickte eine riesige Weltkarte. "Naruto muss wissen, dass er dort nur unter großen Schwierigkeiten verfolgt werden kann. Ninjutsu und überhaupt das Wissen um Chakra ist noch sehr jung und fast nur in unseren Ländern bekannt. Unsere militärische Stärke basiert auf dem Prinzip der versteckten Dörfern und den dort lebenden Shinobis.", erklärte Minato die heikle Situation und machte eine kleine Pause. Mit neuem Sauerstoff beladen fuhr der Blonde fort. "Andere Länder setzen weiterhin auf riesige Armeen, die bis auf die Zähne bewaffnet und gepanzert sind. Allerdings können ihre Soldaten nur mit Schwertern und solchen Waffen umgehen. Deshalb müssen unsere Geheimnisse im Interesse aller anderen Länder um uns herum gewahrt bleiben." Kurz gedachte Minato an den letzten geheimen Shinobikrieg, den daraus resultierenden verschleiß an Menschenleben sowie den Angriff des Kyuubi. "Nicht auszudenken was passieren würde, wenn das Wissen in die Hände anderer Regierungen fällt. Die Machtbalance wäre wieder gestört und es würde nicht nur einen weiteren geheimen Shinobikrieg geben, sondern vermutlich einen Weltkrieg." Minato sprach wahre Worte. Seitdem der Gründer der Ninjawelt, Rikudoo Sennin, dank seinem Rinnegan einen Weg fand Chakra effektiv zu nutzen, versuchten die Regierungen der westlichen Länder des öfteren an diese Geheimnisse zu gelangen, um ihre Armeen auf ein neues Level zu bringen und ihr Land an die Machtspitze zu katapultieren, auch wenn das Blut unschuldiger Menschen vergossen werden musste. Zum Glück der Milliarden von Menschen auf der Erde, konnten die Clans und Dörfer bis heute die Geheimnisse aus ihren eigenen egoistischen Motiven wahren, sodass nur wenige Menschen wussten, dass Shinobis und Dämonen existieren. Für die meisten Menschen waren diese Individuen nur ausgedachte Mythen für Märchen und Gutenachtgeschichten. Wieder einmal schaute Kakashi leicht über das orange Pornoheftchen. "Was wirst du als nächstes tun?", war seine simple Frage. Der Blonde holte ein neues Stück Pergament hervor und notierte dort einige Anweisungen. "Ich werde Yuugao und ihre Männer anweisen Naruto weiter zu verfolgen. Laut ihrem Bericht war Naruto auf den Weg nach China und reißt weiter nordöstlich. Vielleicht ist sein nächstes Ziel Japan.", erläuterte Minato die Situation. Die Mimik des Jounin blieb unter der Maske weiterhin rätselhaft. "Japan, huh!? Vielleicht wäre es besser gewesen Naruto nicht in ein Waisenhaus zu schicken, Sensei.", sagte er mit einer ruhigen Stimme. Diese einfache Behauptung ließ Minato wieder in ein depressives Loch fallen. "Ich wollte für Naruto doch nur das Beste.", murmelte er. Seine blauen Augen wirkten leerer und kälter als zuvor. "Noch immer versucht Iwagakure mit inoffiziellen Missionen mich zu töten. Alle Anschläge wurden dank großer Sicherheitsmaßnahmen und meinem Können abgewehrt. Selbst wenn ich Naruto behalten hätte, wäre ich nicht imstande gewesen ihn jederzeit zu beschützen. Vermutlich wäre er nicht einmal 5 Jahre alt geworden." Mit jedem Wort steigerte sich das Bedauern in der Stimme des Kagen. Kakashi wusste, dass Minato seinen Sohn über alles liebte und seine Entscheidung keinesfalls leichtfertig getroffen wurde. Der Namikaze vergrub seinen Kopf in seinen Händen. "Wenn Kushina doch nur aufgewacht wäre.", flüsterte er bedrückt. "Sie hätte Naruto beschützen können. Wir hätten eine Familie sein können." In gewisser Weise war Minato seit Jahren ein gebrochener Mann, nur zeigte er diese Art der Blöße nur bei seinen wichtigsten Freunden, darunter auch Kakashi. Vieles ist seit 16 Jahren falsch gelaufen. Zwar wusste die neue Generation nichts von dem dreckigen Geheimnis von Naruto's Vergangenheit, aber sie hassten ihn für andere Gründe. Die ältere Generation hasste ihn allerdings für dieses eine Geheimnis. Sie erfuhren schnell, dass Kyuubi nicht in der Nacht des 10. Oktober einfach zu Asche verfallen und gestorben war. Damals vor 16 Jahren ging schnell das Gerücht um, dass Naruto der Jinchuuriki des Dämons war. Wer dieses Gerücht verbreitet hatte, konnte Minato nicht herausfinden. Allerdings verdächtige er einige Mitglieder des Uchiha Clans. *** Naruto trug eine kalte Maske die pure Gleichgültigkeit ausdrückte und jedem unmissverständlich klarmachte: "Mit dir möchte ich nichts zu tun haben!", während sein Sitz weiter durch das Fahren des Busses rüttelte. Der Tag an dem die wichtigste Person in Naruto's Leben starb, veränderte den Blonden grundsätzlich. Seine Träume verbrannten zu Asche, sein gespielt fröhliches Lächeln starb endgültig und zurück blieb ein zerbrochenes Herz, das weder Freundschaft noch Liebe kannte. Iruka war sein bester Freund und seine einzige Familie, doch starb der Chuunin vor 3 Jahren auf einer Mission unerklärlich. Der Bus, der Naruto zu seiner neuen Schule bringen sollte, fuhr gerade durch eine Allee voller blühender Kirschbäume, die jedoch nicht die Beachtung des Jinchuuriki bekamen. Sein Blick klebte auf seinem Schoss, wo die Eintrittskarte für sein neues Leben lag - Das Eintrittsformular einer Oberschule. Damit konnte er sich ein neues Leben aufbauen, Hunderte Kilometer entfernt von seiner Heimat. Der Uzumaki zeigte normalerweise keine Gefühle in der Öffentlichkeit, doch konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Youkai Akademie, komischer Name für eine Schule, dachte er sich. "Werter Herr.", machte sich die einzigste weitere Person im Bus auf sich aufmerksam. Doch Naruto war zu vertieft in seinen Gedanken und überhörte den Busfahrer. Die ruhige Stimme des Busfahrers wurde lauter. "Werter Herr.", sprach er, und nahm die Zigarre aus seinem Mund. Der Kopf des Blonden hob sich verwirrt. "Huh? Haben sie etwas gesagt?" Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf die Lippen des Busfahrers. "Sind sie neu auf der Youkai Akademie, werter Herr?" Nervös schaute Naruto aus dem Fenster und konnte einige Kirschbäume in voller Blüte bewundern. Warum wollte der Mann so etwas wissen? "Ähh, ja.", antwortete Naruto etwas verunsichert. Das Grinsen des Mannes in der blauen Uniform wurde breiter. "In diesem Fall sollten sie gut vorbereitet sein, werter Herr. Wir werden gleich einen langen Tunnel passieren. Wenn wir ihn verlassen haben, werden sie die Schule in einiger Entfernung sehen können.", erklärte der Mann und schon passierte der Bus den Eingang des Tunnels. Wenige Minuten später stand Naruto vor einer Vogelscheuche mit einem Kürbis als Kopf und einem schrägen Lächeln. Um den Hals der Scheuche war des weiteren ein einfaches Holzbrett umgehangen. "Youkai Akademie", las Naruto vom Schild und schaute sich um. Rotes Wasser?, er starrte paralysiert auf das rotglitzernde Meer, dass sich unterhalb einer steinigen Klippe vor ihm scheinbar ins endlos erstreckte. Ich habe noch nie rotes Wasser gesehen. Was ist das nur hier für ein Ort?, dachte er verwirrt. Wie der Busfahrer sagte konnte er ein altes Gebäude in der Ferne ausmachen, jedoch ähnelte das Haus eher einem Drehort für ein weiteren Horrorfilm, als wie eine Schule. Was für ein Mensch stellt eine Vogelscheuche als Hinweisschild auf? Muss wirklich eine eigenartige Schule sein, oder nicht?, dachte er verwundert und nahm seine einzigste Reistasche aus dem Bus. Der Uzumaki wollte sich gerade auf den Weg machen, als sich der Busfahrer räusperte. Im ersten Augenblick rutschte das Herz des Uzumaki tief in den Keller, denn die Augen des Busfahrers schienen unter seiner blauen Busfahrermütze zu glühen. "Seien sie vorsichtig, werter Herr.", begann der Busfahrer, steckte sich die Zigarre wieder in den Mund und grinste unheimlich. "Youkai Akademie ist ein sehr fürchterregender Ort." Damit schloss sich die Tür des Busses. Naruto blinzelte verwirrt und starrte den wegfahrenden Bus, der wieder den Tunnel passierte, hinterher. Warum warnte ihn ausgerechnet ein Busfahrer mit unheimlich glühenden Augen, vor einer Schule? Sollte das ein schlechter Witz für neue Schüler sein? Auf seinem Weg zur der Schule beschlich Naruto immer mehr das Gefühl, das etwas mit dieser Schule nicht stimmte. Er stand mitten auf einem Pfad, umgeben von blattlosen Bäumen, vom zugezogenen Himmel ganz zu schweigen. Ich könnte schwören, dass bevor wir durch den Tunnel fuhren die Sonne schien, keine Wolke zusehen war und die Bäume in voller Blüte standen. Und dann war dieses eigenartige Farbe des Wassers. Er schaute sich die Bäume genauer an. Das einzigste, was diese Bäume hier trugen waren schwarze Krähen, die ihn gierig mit ihren rotglänzenden Augen hinterher schauten, als ob er das nächste Mittagessen darstellte. Alles was er sehen konnte, war unnatürlich. Aber das unheimlichste an diesem Ort waren die Grabsteine, die überall herumstanden. "Wer noch bei Verstand ist, baut eine Schule an so einem Ort?", murmelte der Blonde selbstzweifelnd und versuchte die herumliegenden Knochen von Menschen zu ignorieren. Der Uzumaki schluckte seine Zweifel hinunter und führte seinen Weg fort. Es gab sicher für alles eine plausible Erklärung und solange er seinen Abschluss hier ablegen konnte, würde er sich schon daran gewöhnen. Etwas quietschendes nährte sich ihm und Naruto konnte nicht ausmachen von welcher Richtung das Geräusch sich nährte. In dieser Situation tat der Shinobi das einzig Richtige an so einem makaberen Ort und sprang auf einen hohen Baum und versteckte sich hinter dem dicken Stamm. Gerade rechtzeitig wie der Blonde feststellen musste, als wenige Sekunden später ein Fahrrad, mit einem Mädchen in der selben Schuluniform wie er sie trug, nur für Mädchen, mit einem Affenzahn vorbei rauschte. Sie hätte ihn glatt überfahren... Zum Glück bemerkte ihn das Mädchen nicht, denn Naruto wollte nicht unbedingt erklären, wie er auf diesen Baum gelangt war, ohne schmutzig zu werden. Wenn jemand herausfinden würde, dass er praktisch ein ausgebildeter Soldat war, würde dies sicher zu einem großen Problem werden. Das Mädchen fuhr unbekümmert weiter und Naruto schaute ihr mit einem traurigen Ausdruck auf seinem Gesicht hinterher. Rosa Haare, genau wie Sakura. Er schüttelte seinen Kopf, um die schlechten Erinnerungen an sein früheres Leben zu vertreiben. *** Leise öffnete Minato die Tür mit der Nummer 312, schloss sie ebenfalls mit der gleichen Vorsicht und schnappte sich den einzigen Stuhl im Raum, um sich anschließend darauf zu setzen. Nur die piepsenden Geräte verrieten, dass die Frau im Bett vor ihm noch am Leben war. Wie immer wirkte Minato in Anbetracht seiner schlafenden Kushina hilflos und verloren. Er wusste, dass seine geliebte Frau wahrscheinlich nie wieder aufwachen würde. Aber sein Herz konnte einfach nicht loslassen und klammerte sich verbissen an die winzige Chance sie wieder in die Arme schließen zu können. Seine Gefühle für Kushina hatten sich in laufe der Jahre nicht verändert. Für Minato war die Uzumaki immer noch seine geliebte Frau, nur ein paar Jahre älter. "Es ist ein paar Tage her, seitdem ich dich das letzte Mal besucht habe.", sagte Minato und umschloss ihre Hand mit den seinen. "Aber ich werde wieder öfter kommen.", versprach er und streichelte zärtlich ihren Handrücken. Für Minato war es als ob Kushina direkt vor ihm stehen und ihn erwartend anstarren würde. Er hatte ein bisschen Angst, dass sie aufspringen und ihm bis auf ein Fitzel seines Lebens verpürgeln würde für etwas, dass er gleichen beichten würde. "Du weißt ich habe in der Vergangenheit viele Fehler begangen, besonders wenn es um Naruto ging.", sagte er nervös. "Ich wollte immer das Beste für unseren Sohn, habe aber meistens alles schlimmer gemacht für ihn. Aber das habe ich dir alles schon erzählt." Er seufzte betroffen, während seine leuchtend blaue Augen trüb, fast schon leblos wirkten. "Der Grund warum ich die letzten Tage nicht gekommen bin war Angst. Auch wenn du hier friedlich wie ein Engel schläfst, konnte ich dir nicht die Wahrheit ins Gesicht sagen." Der Namikaze pausierte kurz, aber fuhr schnell fort. "Naruto hat Konoha vor einem Monat in einer Nacht und Nebelaktion den Rücken gekehrt." Seine Stimme war nicht die eines Mannes, der im Krieg ohne mit der Wimper zu zucken das Leben Dutzender Männer und Frauen genommen hatte, sondern die eines verzweifelten Vaters, der nicht mehr wusste was er tun sollte. "Ich wusste es würde dir das Herz brechen und du könntest mir niemals vergeben, was ich unseren Sohn angetan habe. Aber ich bin verzweifelt Kushina." Stille Tränen rannten Minato über die Wangen. "Auch wenn du mich nicht mehr liebst und hasst für meine Fehler, die Naruto das Leben zur Hölle gemacht haben, bitte ich dich wieder aufzuwachen und mir zu helfen die Dinge wieder richtig zu stellen, wie sie schon vor 16 Jahren hätten richtig gestellt werden müssen. Naruto wird mir nie vergeben aber du hast eine Chance an ihn heranzukommen und sein Herz heilen zu lassen. Für das Wohl unseres Sohnes wach bitte wieder auf." Der Blonde stand auf und lehnte sich etwas vor, nur um seiner geliebten Frau einen zärtlichen Kuss auf die warmen Lippen zu hauchen. Langsam lief Minato zur Tür, stoppte und drehte sich bitter lächelnd um. "Ich werde dich immer lieben.", er packte soviel Zuneigung und Leidenschaft wie möglich in seiner Stimme und verließ anschließend das Zimmer. War es Wunder oder einfach purer Zufall? Minato, wie auch die Maschinen um Kushina, die für ihr Überleben notwendig waren, registrierten nicht, dass einer ihrer Finger für wenige Sekunden leicht begann zu zucken. *** Der Uzumaki erreichte nach einigen Minuten einsamen Laufens endlich das riesige Anwesen, dass eher einem kleinem mittelalterlichen Schloss glich, als einer modernen Schule. Nach all diesen eigenartigen Mysterien war Naruto jedoch froh auch einige andere Schüler begegnet zu sein, die scheinbar neu waren und nicht wussten wo sie genau hinsollten, wenn er ihre verwirrten Blicke richtig gedeutet hatte. Die Zeit verging schnell und Naruto war ein bisschen erleichtert endlich in seinem Klassenraum zu sitzen und die langweilige Anfangszeremonie überstanden zu haben. Außerdem war der Blonde froh das Getuschel und diese eigenartigen Blicken losgeworden zu seien, die ihm einige Schüler zugeworfen hatten, als ob sie sein Geheimnis wissen würden. Jedoch war diese Möglichkeit ausgeschlossen. Wahrscheinlich erweckten seine Wangenmalle ihre neugierige Aufmerksamkeit. Immer mehr neue Klassenkameraden betraten den Raum. Alle trugen sie die gewöhnliche Schuluniform bestehend aus einem weißen Hemd und einer türkiesfarbenen Jacke. Die Jungs trugen dazu eine lange braune Hose und hatten eine rote Krawatte um den Hals zu hängen, während die Mädchen einen ziemlich kurzen Rock, der braunkariert war, trugen. Ich mag diese Uniformen ganz und gar nicht, jammerte Naruto in seinen Gedanken und weinte seinem altem Kleidungsstil hinterher. Der Uzumaki sah zu, wie sich die Sitzplätze fühlten und am Ende lediglich zwei Plätze frei waren. Komischerweise waren die zwei Plätze genau vor und hinter ihm an der Fensterreihe. Wenigstens habe ich meine Ruhe und muss mit niemanden reden, erleichtert atmete Naruto aus. Es dauerte nicht lange und die Tür ging erneut auf und machte Platz für eine junge blonde Frau mit einem ungewöhnlichen Haarstil. Naruto blinzelte verwirrt. Bin ich verrückt? Die zwei hervorstehenden Büschel Haare auf ihrem Kopf sehen glatt aus wie ein Paar Pelzohren, dachte er erstaunt. So etwas sah man schließlich nicht alle Tage. Die junge Frau trug außerdem eine Brille und hatte ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Sie ging geradewegs zu dem Lehrertisch und blieb dahinter stehen. "Hallo und willkommen auf der Youkai Akademie. Ich freue mich eurer Klassenlehrer zu sein. Mein Name lautet Nekonome Shizuka.", stellte sie sich vor. Naruto erleichtert aus. Im Gegensatz zu ihrem Erscheinen, scheint sie ganz in Ordnung zu sein. "Wie ihr wahrscheinlich alle wisst ist dies eine Schule für Monster aus der Umgebung.", erklärte sie und deutete mit einem Stab auf die Tafel. Sagte sie gerade eine Schule für Monster? Soll das wieder ein Scherz sein? Naruto schaute sich irritiert um, bekam jedoch nur die gelangweilt wirkenden Gesichter der Schüler zu sehen. Er selbst hoffte sie würden wenigstens eine verunsicherte Mine verziehen, oder im besten Fall die Lehrerin für verrückt erklären. "Wie ihr alle wisst befindet sich die Welt unter der Kontrolle der Menschen, weshalb wir lernen müssen mit ihnen friedlich zu koexistieren", sagte sie äußerst lebhaft. "In dieser Akademie werdet ihr lernen: Wie koexistiere ich mit Menschen.", sie lächelte fröhlich und schob die leicht verrutschte Brille wieder auf ihre Nase zurück. Das Gesicht des Blonden wurde kreidebleich, als wieder einmal keiner der Schüler seine gehoffte Reaktion zeigte. Manche nickten verstehend, anderen schienen von der Idee der friedlichen Koexistenz angewidert zu sein. "Deshalb gibt es an dieser Schule zwei wichtige Regeln", erklärte sie und deutete wieder mit ihrem Stab auf die Tafel. "Erstens: Jeder bleibt in seiner menschlichen Form, solange keine besonderen Ausnahmen auftreten." Sie machte einen Schritt vorwärts, um auf die zweite Regel zu deuten, während Naruto vergeblich versuchte das Genjutsu aufzulösen in dem er scheinbar gefangen sein musste. "Zweitens: Verheimlicht eure wahre Identität vor euren Mitschülern. Haben das alle verstanden?", fragte sie wieder mit diesem fröhlich, dauerhaften Lächeln im ihrem Gesicht. "Es ist wichtig, dass ihr in der Lage seid euch für Menschen auszugeben, um mit ihnen friedlich zu koexistieren." "Hey Lehrer", rief ein großgewachsener Schüler eine Bank neben ihn. "Würde es für uns nicht besser sein diese schwächlichen Menschen zu essen? Und im Falle eines schönen Mädchens besser sie zu vergewaltigen?" Menschen essen? Mädchen vergewaltigen? Wo bin ich hier nur gelandet?, schrie Naruto in Gedanken und trug weiterhin nach außen seine übliche distanzierte Maske, als er den braunhaarigen Jungen genauer musterte. Er erinnerte sich was ihm dieser unheimliche Busfahrer riet: "Seien sie vorsichtig, werter Herr.", sagte er. "Youkai Akademie ist ein sehr fürchterregender Ort." Nächstes mal würde Naruto den Menschen glauben, die glühende Augen zu haben schienen. Moment mal... Glühende Augen? Das bedeutet er war auch kein Mensch? Im Raum wurde es still und es war kein Getuschel zu hören. Naruto könnte schwören, dass die gute Laune der blondhaarigen Lehrerin verschwunden war. "Dazu wird es nicht kommen, denn an der Youkai Akademie sind Lehrer und Schüler alle Monster. Hier gibt es keine echten Menschen.", fuhr sie wieder mit ihrer fröhlichen Stimmung fort. "Seitdem diese Akademie in einer geheimen Welt, hinter einer magischen Barriere, liegt wird jeder Mensch der unsere Existenz kennt und hierher kommt augenblicklich getötet.. oder so was in der Art.", erklärte sie. Der Junge mit der Vorliebe Menschen zu essen und Mädchen zu vergewaltigen grunzte leicht. "Tz.. Nebenbei.. Es riecht als würde sich ein Mensch in der Nähe rumtreiben." Eine ziemlich lange Zunge kam aus seinem Mund und schleckte über seine Lippen. Er hätte auf den Busfahrer hören sollen und diese merkwürdigen Vorzeichen besser beachten sollen. Der kann Menschen riechen? Vielleicht wurde ich deswegen vorhin so angestarrt? Das bedeutet wenn jemand wirklich herausfindet, dass ich ein Mensch bin, dann werde ich getötet. Mein Leben wird einfach nicht besser, wie bin ich hier nur gelandet?, seufzte er in Gedanken und suchte nach Antworten. Es musste der unheimlich wirkende Priester gewesen sein, der vor zwei Wochen den Umschlag mit den Papieren für die Youkai Akademie verloren hatte, direkt vor Naruto's Füssen. Niemals konnte der Jinchuuriki ahnen, dass alles kalte Berechnung war und dankte dem kleinen Wunder, als er realisierte was für Papiere er in den Händen hielt. "Entschuldigung", sprach eine Mädchenstimme von der geöffneten Klassentür. "Ich habe mich nach der Eröffnungszeremonie verlaufen und bin zu spät." Einfach jeder in der Klasse starrte neugierig und in Falle der meisten Jungen mit Herzchen in den Augen, das hübsche Mädchen an. Rosa Haare? Verdammt, fluchte Naruto. Das muss das gleiche Mädchen wie im Wald sein. Wieso muss jemand wie sie in meiner Klasse sein? Das ist nicht fair! "Alles in Ordnung. Komm rein und suche dir bitte einen Platz.", erwiderte Nekonome-sensei freundlich. "Wie war noch gleich dein Name?" Naruto musste zugeben, dass das Mädchen extrem niedlich war. Sie hatte hüftlange pinke Haare, eine helle Haut und grüne Augen, genau wie sein erster Schwarm Sakura. Dazu trug sie die übliche Schuluniform für Mädchen besteht aus der Bluse, der geschlossen Jacke, die jedoch nicht komplett den Ausschritt verdeckte und dem zu kurzen Rock. Außerdem reichten ihre dunkelblauen Socken fast bis zu ihren Knie und bildeten neben den weißen Schuhen mit der roten Schuhsitze einen guten Abschluss. Aber etwas anderes erweckte an dem Mädchen das Interesse von Naruto. Um ihren Hals trug sie eine Art von Lederhalsband woran ein handgroßes, silbernes Rosario hing. In der Mitte des Kreuzes war ein blutroter Stein mit einer Art katzenartiger Pupille in der Mitte. So einen Schmuck habe ich auch noch nicht gesehen. Ist das nicht ein bisschen schwer für normalen Schmuck?, wunderte er sich und vergaß sogar die Tatsache, dass er von Monstern umgeben war. Das Mädchen strahlte eine warme Freundlichkeit aus, die sie zusätzlich noch selbstbewusst wirken ließ und lächelte. "Ich bin Akashiya Moka.", mit der kurzen Vorstellung setzte sich Moka auf einem der verbleibenden Sitze. Zum Leidwesen von Naruto direkt hinter ihm. *** Hunderte Kilometer entfernt, in einem kleinem von Kerzenschein beleuchteter Raum, öffnete sich quietschend eine Tür. "Sie wollten mich sehen, Orochimaru-sama", meldete sich ein Mann mit grauen Haaren und einer Brille mit runden Gläsern. In dem kaum beleuchteten Raum stand ein kleiner runder Tisch, worauf einige Schriftrollen, Gläser und ein eigenartiges Schwert lag. In einer der dunkleren Ecken erhob sich eine Art kleiner Holzthron, worauf eine schemenhafte Figur saß. Lediglich zwei gelbe schlangenartige Augen waren mit dem flackerndem Licht zu erkennen. "Bald werde ich meinen neuen Körper haben und dann fehlt mir nur noch eine Sache um die Welt zu besitzen.", erklang eine tief bösartige Stimme mit gelegentlichen angedeuteten Gelächter dazwischen. "Geh jetzt Kabuto. Du weißt was du mir bringen sollst." Der Oto'nin verbeugte sich: "Hai, Orochimaru-sama", und verließ wieder den Raum, um seine Mission vorzubereiten. "Kukuku Naruto-kun. Du wirst mir nicht entkommen, ganz egal wie weit und im welchem Loch du dich verkriechst. Du bist meine Waffe, kukuku." *** Naruto lebte nun bereits eine ganze Woche in dieser abgeschiedenen Welt und wohnte nun wie jeder andere Schüler in einem Internat der Schule, das nur einen Kilometer entfernt gebaut worden war. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich mich dafür entschieden habe hier zu bleiben, aber eine andere Wahl bleibt mir wohl nicht, schätze ich. Es war wahr, denn keine andere normale Schule in der Menschenwelt würde Naruto annehmen, weil er bisher keine Schule besucht hatte. Ausgenommen natürlich die Konoha-Akademie, aber das sollte wohl besser ein Geheimnis bleiben, oder nicht? So blieb dem Jinchuuriki nichts weiter übrig, als mit der Gefahr getötet zu werden zu leben und nach den drei langen Jahren der Ausbildung endlich ein neues Leben, weit weg von Konoha, aufzubauen. Das Internat in dem Naruto Unergründlicherweise ein eigenes Zimmer bekommen hatte, die meisten Jungs mussten sich nämlich das zugeteilte Apartment teilen, war nur einen ganzen Kilometer von der eigentlichen Akademie entfernt. Es schaute im Gegensatz zur Schule wie ein normales Wohnhaus einer dichtbesiedelten Stadt wie Tokio aus. Ausgenommen die vielen Grabsteine und die leblos wirkenden Bäume, die überall herumstanden. Es waren zwei separate Gebäude die durch einen Korridor und einer großen Mensa verbunden waren. Im westlichen Teil des ganzen Komplexes waren die Mädchen und Lehrerinnen untergebracht, während im östlichen Teil die Jungs und die Lehrer ihre Zimmer bezogen hatten. Ein Highlight des Uzumaki war das Essen der Mensa, denn zu seinem unvorstellbaren Glück gab es auch Ramen als wählbare Speise. Außerdem gab es in einem separaten Teil eine Art kleinen Supermarkt, wo die wichtigsten und benötigten Güter kaufbar zu erwerben waren. Zum Pech des blonden Shinobi konnte er davon wohl keinen Gebrauch machen, denn Naruto musste sich seine Ersparnisse, die er sich über die Jahre durch die unzähligen C und D-Rang Missionen angehäuft hatte, gut einteilen um in den nächsten drei Jahren über die Runden zu kommen. Wie soll ich nur die drei Jahre überleben?, weinte der Uzumaki in Gedanken. Er hatte bereits zwei langweilige Unterrichtsstunden überstanden und hatte nun eine kleine Pause, bevor Geschichte starten würde. Ich hasse Schule! Ich hasse Schule! Ich hasse Schule!, wiederholte er deprimiert in seinem Kopf und verbrachte die Pause einsam auf einer Bank vor der Akademie, um keine Kontakte aufzubauen, die ihm womöglich wieder in irgendeiner Weise verletzen würden. Man sollte wirklich Mitleid für Naruto empfinden, schließlich waren die Jahren in Konohas Shinobi-Akademie schlimm und langweilig gewesen. Der Blonde war noch nie gut in theoretischen Teilen gewesen und die fehlenden Jahre Schule, die normalerweise nötig gewesen wären für eine Oberschule, machten sich schon in den ersten Tagen bemerkbar. Es fehlte eine Menge notwendiges Verständnis in den verschiedensten Fächern, wie zum Beispiel Mathematik oder Physik. Nacht um Nacht musste sich Naruto um die Ohren schlagen, damit sein angezielter Abschluss überhaupt erreichbar wäre. Freizeit wurde ein Luxus, den sich der Shinobi nicht mehr leisten konnte und seitdem Naruto nicht einmal das Kage Bunshin no Jutsu anwenden konnte, um das Lernen einfacher zu gestalten, sank seine Stimmung gänzlich in den Keller. Es war eine komplizierte Sache, von der Naruto nicht viel verstand aber das verpasste Juin von Orochimaru verhinderte das richtige Vermengen von geistiger und physischer Energie, um das notwendige Chakra zu schmieden. Um Ninjutsus oder Genjutsus in seinem Zustand anwenden zu können müsste der Jinchuuriki das Juin aktivieren und im Austausch einen Teil seiner Seele wieder an Orochimaru für Kraft verkaufen. Es war der dreckige Plan des Sannin, dass Naruto nach seinem Verrat an ihm wieder angerochen kommt, um seine Kraft und Ninjutsus wieder zu erlangen. Solange blieb dem Jinchuuriki jedoch nur Taijutsu als verbleibende und sichere Kunst übrig. *** Es war einmal ein schöner Morgen für den Schüler Uzumaki Naruto. Er lief gerade zu einem der wenigen Waschenräume, die den männlichen Genossen zur Verfügung standen. Es waren bereits schon einige vor ihm wach, sodass sich vor den Duschen eine lange Warteschlange bildete. "Eine Schule von Monster, für Monster und von Monster geleitet", murmelte Naruto noch verschlafen in seinen nicht vorhandenen Bart und marschierte zu einem Waschbecken. Auf seinem Weg kreuzte er einige ungewöhnliche Personen... "Ich habe verdammt gut geschlafen.", schwärmte ein Individuum mit einem Körper der keineswegs menschlich war. Sein Kopf und der dicht behaarte Oberkörper, der mit Borsten versehen war, konnte man ruhigen Gewissens einem Wildschwein zuordnen. Ein anderer Junge dessen Gesicht in zwei Hälften geteilt war, eine menschlich eine amphibisch, antwortete ihm: "Hey.. Du hast dich im Schlaf in deine richtige Gestalt verwandelt. "Ohh.. Wirklich? Aber das verstößt doch gegen die Regeln!", machte Wildschweinmann sich sorgen um die Regeln. "Aber du hast dich auch verwandelt.", mit einer Pfote in der Form eines Ebers deutete er auf den Amphibienmann. "Entschuldigung.", mischte sich ein gewisser müder Blondschopf ein. "Kann ich bitte mal durch?" Beide verwandelten Monster starrten Naruto an und bekamen große Augen. "Du hast dich nicht im Schlaf verwandelt?", rief einer der Beiden erstaunt, während sein Begleiter ein ängstliches: "Verrate uns bitte nicht.", beisteuerte. Tarnung war für Naruto an dieser Schule das wichtigste, weshalb er keine Mine bei den Kreaturen vor ihm verzog. "Keine Sorge. Ich bin der Letzte, der irgendwem, irgendwas erzählt." Der Shinobi erreichte das Waschbecken und ignorierte die im Schlaf verwandelten Monster für den rest des Morgens. Wie stark solche Monster wohl wirklich sind?, war das letzte was Naruto durch den Kopf geschossen ist. *** Er war wieder auf dem Weg zu seinem Klassenraum um rechtzeitig zum Beginn anwesend zu sein, als ihm das merkwürdigen Verhalten der anderen Schüler auffiel. Zur Abwechslung galt ihr Interesse nicht ihm, sondern einer Person nicht weit von ihm entfernt. "Wohhaa! Wer ist sie?", flüsterte ein schwarzhaariger Junge einem anderem Schüler ins Ohr. "Sie ist wunderschön und heiß.", ergänzte er verliebt. Es wunderte Naruto nicht, dass seine Augen ein gewisses pinkhaariges Mädchen nur wenige Meter entfernt von ihm ausmachten, als er sich umdrehte. "Ich liebe dich! Würdest du mit mir ausgehen?", fragte ein mutiger Verehrer nur um Sekunden später die Wand hinter ihm zu küssen. "Hey!", rief eine wütende Stimme und ließ die meisten Jungs verschreckt zusammen zucken. "Habe ich euch primitiven Idioten nicht schon einmal gesagt meine Freundin in Ruhe zu lassen?", sagte er weiter und schubste ein paar verängstigte Zuschauer zur Seite. "Akashiya Moka ist viel zu schön, um mit jemanden wie euch überhaupt nur ein Wort zu wechseln." Der Schreihals blieb vor dem Jungen stehen, den er erst vor wenigen Augenblicken mit Leichtigkeit gegen die Wand geschleudert hatte. Mit seiner rechten Hand griff er dem armen Jungen an den Hals und hob ihn abermals mit Leichtigkeit hoch. "Wenn du Moka noch einmal anfasst oder anschaust, dann töte ich dich. Verstanden?", mit einem gezielten Hieb in den Magen, nur um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, schleuderte der Schläger sein Opfer wieder auf den Boden der Akademie. "Das gilt für euch alle!", rief er. Naruto beobachtete die Szene weiter mit seinem kühlen Blick und hörte erneut das Getuschel neben ihn. "Das ist doch Komiya Saizou.", erklärte ein kleinerer Schüler flüsternd seinem Kumpel. "Es scheint er ist einer dieser schlecht gesitteten Monster, die nur ärger verursachen." Sein braunhaariger Freund nickte zustimmend und ein Mädchen der Gruppe mischte sich ein. "Ich habe gehört er wurde gegen seinen Willen auf diese Akademie geschickt, weil er zu viele Probleme in der Menschenwelt verursacht hat." Er heißt Saizou, huh? Ist er nicht der Typ der gerne Menschen isst und Mädchen vergewaltigen würde?, überlegte Naruto angewidert und lauschte dem Gespräch weiter. "Ja, Ja genau. Ich habe auch gehört er soll ein richtiger Aufreißer sein und einige Mädchen belästigt haben.", erzählte ein weiteres Mädchen weiter und imitierte extra eine unheimlich mysteriöse Stimme. Moka fühlte sich in ihrer Haut ganz und gar nicht wohl. "Ähm Saizou-san?", erklang ihre hohe Mädchenstimme. "Ich habe noch nicht zugestimmt deine Freundin zu sein. Ich hatte gesagt ich würde darüber nach-" Sie konnte den Satz nicht beenden, denn seine Hand umfasste brutal ihren Arm. "Kommt mit, wir gehen jetzt!", sagte er mit einer kalten Stimme und drängte das Mädchen den Korridor entlang in Richtung eines Ausganges. Naruto konnte sich nicht helfen, aber empfand Mitleid für das arme Mädchen. Sie tut mir leid, aber ich kann mir Aufmerksamkeit nicht leisten. Nicht an dieser Schule. Der Schulalltag verging und Naruto sah weder Moka noch Saizou an diesem Tag im Unterricht... *** Die folgenden Tage vergingen wie die Ersten und Naruto hatte alle Hände voll zu tun mit Büffeln für die vielen angekündigten Tests. Der Alltag änderte sich nicht. Obwohl es immer wieder ein paar mutige Helden gab, die Moka belagerten und ihre Liebe gestanden, setzte Saizou seine Drohung jeden zu töten nie um. Er verprügelte lieber jeden Verehrer zu einem Fitzelchen Elend seines Lebens. Im Gegensatz zu dem ersten Schultag, wo Moka noch energiegeladen und fröhlich in die Klasse kam, war sie nun ein totales Wrack, lächelte nie und sprach sonst kein Wort. Jeden Tag konnte man an ihrem Hals und ihren Handgelenken neue und alte blaue Flecke erkennen, die nur erahnen ließen wie Saizou das Mädchen behandelte. Der Komiya im Gegenzug hatte stetig ein überhebliches und arrogantes Lächeln auf den Lippen und schiebte auch sonst seine gute Laune, wenn er nicht gerade einen weiteren Verehrer in den Krankenkorridor der Schule schickte. Naruto wunderte sich warum nicht einmal ihre Lehrerin Nekonome-sensei der Sache ein Ende setzte. Scheinbar war Gewalt bei den meisten Monstern ein akzeptierter Bestandteil ihrer Gesellschaft, sodass die Tortur für das Mädchen weiterging. Niemand half ihr oder schaute hin, wenn Saizou einen Arm um ihre Hüfte oder Schulter legte, dass ihren Körper offensichtlich vor Angst und Abscheu zittern ließ. Manchmal könnte der Jinchuuriki schwören, dass er Moka im Unterricht hat wimmern hören, aber nie sagte sie auch ein Sterbens Wörtchen. Er selbst machte in seiner Zeit keine Freunde, wechselte nur wenn nötig Worte mit anderen Mitschülern und verhielt sich auch sonst kühl. Naruto wollt keine Freunde. Er wollte nicht wieder verletzt werden. Tief im Inneren war ihm lenkst klar, dass so etwas wie Freundschaft oder Liebe nicht existierte und besonders für ihn hinderlich war. Er brauchte für sein Leben lediglich ein einsames Zuhause und eine Schüssel warmen Ramen. An die argwöhnischen und zum Teil angewiderten Blicke seiner Mitschüler, die an den Jinchuuriki selbst gerichtet waren, hatte Naruto keine Probleme sich daran zu gewöhnen. Genug Erfahrung hatte er damit schon in Konoha aber warum er gerade auch hier diese Blicke zu spüren bekam fand er nie heraus. *** Es war ein normaler Tag im Dorf versteckt unter den Blättern und Minato ging der gewöhnlichen Geisel eines jeden Hokagen nach. "Ich hasse diesen Papierkram.", weinte der Namikaze über seine Arbeit und wunderte sich: "Wie hast du nur all diese Formulare bearbeiten können, Sarutobi?" Mehrere flüchtige Klopfgeräusche waren an der Tür zu hören. "Herein.", rief Minato. Die Tür schwang auf und eine Kunoichi, die wohl ziemlich durch den Wind war, betrat schwer atmend das Büro des herrschenden Kagen. "Hokage-sama.", hustete sie, verbeugte sich flüchtig respektvoll und keuchte weiter: "Notfall. Krankenhaus." Der Namikaze schaute kurz verwirrt drein, schüttelte über die scheinbar schlechte Kondition der Chuunin den Kopf und schnappte sich sein weißes Cape mit den roten Flamen und der Aufrschritt: "Yellow Flash", auf dem Rücken. "Ich komme.", war das letzte was der Hokage der Chuunin sagte, bevor er in einem gelben Blitz verschwand. *** Es war alltäglicher Abend an der Youkai Akademie. Wirklich alltäglich? Der Mond leuchtete wie üblich in dieser abgeschotteten Welt rötlich, genau wie der Himmel. Neuerdings hatte Naruto allerdings beschlossen diesen Abend einmal nicht zu lernen, sondern die Zeit in sein zu kurz gekommenes Training zu investieren. Seitdem der Blonde sich entschieden hatte an der Schule für Monster zu bleiben und durchaus merkte, dass nur die Starke überleben, musste er auch hierfür Zeit opfern. Wer konnte ihm schon garantieren, dass er nicht einmal in einem Kampf verwickelt werden würde und nach den unzähligen Prügeleien des Schlägers Saizou wurde Naruto auch schnell klar, dass manche Wesen an dieser Akademie durchaus mehr Kraft und Macht hatten als gewöhnliche Menschen. Es ging sprichwörtlich um die Wurst, um genauer zu sein, sein Leben. Ihm war klar, dass er sein Training nicht einfach so vor dem Internat oder an der Schule abhalten konnte, sodass ihm keine Wahl blieb, als die Umgebung nach einem geeigneten und vor alledem abgeschiedenen Ort zu suchen. Außerdem konnte er endlich dieser unangenehmen Schulkleidung entkommen und in seinen alten Trainingsoutfit schlüpfen. Seine Ausrüstung war natürlich auch nicht vergessen worden. Einen kleinen Teil hatte der Jinchuuriki bereits erkundet, als er ein Mädchen schreien hörte. "Bitte... Bitte hör auf." Er schaute in die Richtung, wovon der Schrei kam, zögerte und seufzte. Was konnte ein kleiner Blick schon schaden, oder nicht? Naruto sprang auf den Bäumen entlang, die Arme hinter seinen Rücken wie ein echter Shinobi ausgestreckt. "Bitte nicht.", hörte der Blonde die Stimme erneut weinerlich schreien und erkannte ahnte anhand der Stimme, wer dort Mental am Ende war. Seine Bestätigung fand Naruto, als er Moka und ihren Peiniger Saizou etwa 20 Meter vor ihm fand. Sie lag auf dem Boden und der braunhaarige Junge, der schon öfters negativ aufgefallen war, über ihr. "Hals Maul!", schrie er sie an und schlug ihr ins Gesicht. "Ich habe dir lange genug Zeit gelassen.", sagte er, versuchte ihre Jacke zu öffnen und überhörte das hilflose Wimmern des Mädchens. Naruto wusste nicht wieso aber ihm kamen in diesem Moment schreckliche Erinnerungen aus seiner Kindheit hoch. Als er grundlos am Boden lag, den Bauch vor Schmerzen in einer Umarmung haltend und das fiese Gelächter seiner Peiniger in den Ohren. Vielleicht glaubte er nicht an Freundschaft aber er hatte sich damals geschworen nicht zu zusehen, wenn andere ähnlich leiden mussten wie er. Schätze mein Training gestaltet sich interessanter als gedacht, huh?, dachte der Shinobi und war binnen von Sekunden neben dem künstlichen Liebespaar. "Hey, Arschloch.", sagte Naruto mit seiner abweisenden Stimme, holte aus und trat so fest wie es seine Beine zuließen zu. Sein Tritt würde selbst einen Menschen nicht töten aber schwer verletzen. Das Resultat war für Naruto jedoch sehr unerwartend, schließlich hätte der Tritt, der zwischen Moka und Saizou platziert war, den Jungen mindestens einige Meter schleudern müssen und ihn nicht nur runterrollen lassen. Bevor noch irgendetwas anderes unerwartetes passieren konnte, schnappte er sich das Mädchen und ging auf etwas Abstand. "Bist du in Ordnung?", fragte Naruto gefühlskalt, während er mit dem Mädchen im Arm nach hinten sprang. Moka starrte ihn fassungslos an. "Was hast du getan? Das hättest du nicht tun sollen. Er wird dich dafür töten.", flüsterte sie immer noch leicht in Trance. Noch bevor der Blonde eine Antwort geben konnte meldete sich ein extrem angepisster Saizou zu Wort. "Da hat sie recht. Ich werde dich dafür in Stücke reißen!", schrie er. Naruto konnte einfach nur mit offenen Mund zuschauen, als die Jacke, einschließlich Hemd, sowie ein Teil der braunen Hose von Saizou zerriss, sein Körper mindestens auf das doppelte seiner eigenen Körpergröße wuchs, seine Haut grau wurde, einige Knochen hervortraten und seine Muskeln ebenfalls auf die Größe von Melonen wuchsen. Saizou hatte nichts menschliches mehr an sich zeigte eine Reihe messerscharfer Zähne in seiner wahren Monstergestalt. "Wohaa.", entkam es Naruto überrascht. "Was zur Hölle bist du? Du bist das hässlichste was ich in meinem ganzen Leben gesehen habe.", fügte er an und wendete sich Moka zu. "Du verschwindest von hier, verstanden?", raunte er in seiner üblich frostigen Tonlage. "Nein! Lauf du bitte weg. Er wird dich töten.", weinte sie und wendete sich Saizou zu. "Bitte lass ihn in Ruhe. Ich werde alles tun was du willst, aber töte ihn nicht!", flehte sie förmlich bekam jedoch nur das höhnische Gelächter ihres Peinigers zu hören. "Du dumme Kuh. Denkst du eigentlich ich würde dir eine Wahl lassen? Du wirst sowieso machen, was ich dir befehle!" Wieder flehte Moka den blonden Shinobi an zu verschwinden und erntete nur ein Kopfschütteln. Sie konnte nicht verstehen, dass jemand tatsächlich sein Leben für sie riskierte. Ihre Augen waren von Angst erfühlt und von dem fehlenden Verständnis, warum gerade der Blonde, der nie ein Wort mit ihr oder sonst jemanden sprach, half. Sie konnte lediglich zusehen wie Naruto in einem sehr schnellen Tempo auf den verwandelten Saizou zusteuerte, wundernd warum der Blonde nicht auch in seine Monsterform wechselte. Der Jinchuuriki erreichte sein Trainingsobjekt und sprang vor ihm in die Luft, um einige Schläge und Tritte in der hässlichen Fratze des Komiya's zu verteilen. Das Monster versuchte nie die Attacken abzuwehren, sondern ließ das Trommelfeuer von Schlägen und Tritten über sich ergehen, als ob es eine sanfte Briese wäre. "Das ist alles was du zu bieten hast, Halbblut?", grölte Saizou und Naruto sah den Schlag seiner Pranke nie kommen, konnte nicht einmal darüber nachdenken, warum er Halbblut genannt wurde. Er landete scherzhaft gegen einen Baum, ließ ein Stöhnen von sich und könnte schwören eine Rippe brechen gehört zu haben. All die Tage hatte er nie ein so starkes Monster vom Aussehen gesehen in der Akademie, im Internat, noch sonst wo. Wenn er gewinnen wollte, musste er wesentlich stärkere Waffen auswahren. "Was willst du mit diesem Spielzeug, Kleiner?", lachte Saizou höhnisch, als Naruto eine große Kralle aus Metall hervor zauberte und diese sich in ein 1 Meter großes Shuriken im Durchmesser verwandelte. "Fūma Shuriken: Kage Fūsha.", rief Naruto, hielt die Waffe vor seinem Körper, sprang anschließend in die Luft, führte einige Schrauben in der Luft aus und schleuderte das Geschoss letztendlich auf Saizou zu. Der Komiya grölte abermals amüsiert: "Denkst du wirklich diese erbärmliche Menschenwaffe kann mir etwas anhaben?", während Naruto sich bereits wieder im freien Fall befand. Mit Leichtigkeit fing Saizou die Waffe in der Luft, nur um kurzzeitig geschockt auf die dahinter fliegende Klinge zu starren. Heftige Funken entstanden beim dem Aufprall des zweiten Shuriken, das im Schatten des Ersten versteckt war, mit dem monströsen Körper Saizou's. Nicht einen Kratzer hatte der abstoßende Körper des Monsters zu verzeichnen. Naruto hatte nun wirklich nicht damit gerechnet, dass all seine Angriffe keinerlei Wirkung zeigten und konnte dem zurückgeworfenen Shuriken nur knapp ausweichen. "Genug gespielt, Halbblut. Ich werde dich jetzt töten und danach fressen!" Mit einer Geschwindigkeit, die Naruto dem Ungetüm nicht zugestanden hätte, stand der Riese vor ihm und schlug Naruto heftig in den Magen. Die Wucht des Schlages ließ den Jinchuuriki in die Luft fliegen und gleichzeitig eine große Menge Blut spucken. Da geht mein linker Lungenflügel dahin und wenn der Kampf so weiter geht mein restlicher Körper auch. Die Situation verbesserte sich für Naruto nicht, als ihm bewusst wurde, wie hoch ihn Saizou eigentlich mit nur einem einzigen Hieb geschlagen hatte. Aus dieser Höhe würde er sich vermutlich nicht nur einen Knochen brechen, ohne die Verstärkung seines Chakras. "Tu doch etwas.", schrie ihm die schockierte Moka zu, unfähig etwas zu unternehmen. Die nächsten Sekunden spielten sich für Naruto wie eine Zeitlupe ab. Er presste seine Hände in einander und versuchte krampfhaft Chakra zu schmieden und dem sicheren Tod zu entgehen, auch wenn das Juin den Versuch praktisch unmöglich machte. *** Einige Stunden zuvor, weit entfernt im Konoha Krankenhaus, erreichte Minato die Einrichtung innerhalb weniger Sekunden. Gefasst auf die verschiedensten Katastrophen die eingetreten sein könnten, betrat der Hokage das Gebäude und wurde sofort von einer geschockten Medic'nin durch die verschiedensten Gänge des Hauses geschleift. Nach einer gefühlten halben Stunde des wortlosen Getrampel in den Korridoren und einer stummen Krankenschwester, die ihm keine Auskunft geben wollte, stand nun der Namikaze vor einem Zimmer, das er bisher nie betreten hatte. "Sie sollten vorbereitet sein, Hokage-sama.", riet ihm die verwirrte Frau und Minato überlegte ernsthaft, ob die Kunoichi noch alle Tassen im Schrank hatte. Wie sollte er vorbereitet sein, wenn ihm keine Sau von seinen eigenen Angestellten etwas sagte, eh? Nichtdestotrotz öffnete der Hokage langsam und vorsichtig die Tür. Wer wusste schon welche Gefahr auf ihn lauern könnte, oder nicht? Seine Augen spionierten bereits durch die entstandene Spalte der geöffneten Tür, konnten jedoch nichts genaueres erkennen. Die Medic'nin versteckte sich jedoch hinter seinem Rücken, als würde sie gleich der Teufel erwarten. Dem Kagen reichte dieser langsame Ablauf und mit etwas zu viel Kraft schleuderte er die Tür auf. Mit offenen Mund, geschockten Gesichtsausdruck und sichtbar verwirrten von Hoffnung geleiteten Augen, starrte Minato die rothaarige Frau im Bett an, die dort einfach nur saß und sich von einem ganzen Dutzend Medic'nins untersuchen ließ. "K-K-Kushina? Du bist wach?", kam es stotternd über seine Lippen. Blaue Augen trafen die seinen. "Du bist nicht tot? Wo ist mein Sohn?" *** Er wusste nicht wie, aber er lebte. Zum Teufel er konnte ohne Probleme Chakra schmieden und er wusste nicht wieso? Naruto stand waagerecht abstehend von einem Baum, an dem er Halt gefunden hatte und starrte Fassungslos seine Hände an. Jeglicher Schmerz wurde für wenige Augenblicke vergessen. Wie ist das möglich? Das Juin ist nicht aktiv. Also wie? "Dein kleiner Trick..", rief Saizou vom Boden aus. "...ist vielleicht nicht schlecht, aber das wird dir deine Haut auch nicht retten." Der Jinchuuriki ballte seine Hände zu Fäuste und konnte unmöglich das breite Grinsen und die Freude verbergen, die er gerade empfand. "Seitdem diese Akademie in einer geheimen Welt, hinter einer magischen Barriere, liegt wird jeder Mensch der unsere Existenz kennt und hierher kommt augenblicklich getötet.. oder so was in der Art.", erinnerte sich Naruto an die Worte von Nekonome-sensei und sein Grinsen wurde breiter. Das muss es sein. Eine magische Barriere. Orochimaru hat praktisch die Verbindung zu mir verloren und wenn ich mich recht erinnere habe ich seitdem ich an diesem Ort bin keine Alpträume mehr von dieser Schlange gehabt. Saizou knurrte. "Blondie, komm endlich von dem Baum runter und lass uns dieses Trauerspiel beenden." Langsam fange ich an diesen Ort zu mögen, lachte Naruto in Gedanken und sprang vom Baum direkt vor Saizou. Auch wenn er nun sein Chakra und die wenigen Jutsu benutzen konnte, die er kannte, würde sein nächster Angriff sein letzter sein. Mehr Register konnte der Uzumaki unmöglich ziehen, ohne auf Kyuubi oder das Juin zurück zu greifen. "Los greif an, damit ich dich in Stücke reißen kann!", forderte Saizou auf und Naruto kam der Forderung mit einem kaltem Lächeln nach. Bevor Naruto die Mittelfinger und Zeigefinger seiner Hände kreuzte, legte sich ein bläulicher Schimmer um seinen ganzen Körper. "Taju Kage Bunshin no Jutsu!", schrie der Jinchuuriki und hüllte die kahle Lichtung fernab vom Internat in eine einzige Rauchschwade, nur um eine ganze Armee von Doppelgänger zu präsentieren. Nicht erwähnenswert waren die überrascht und gleichzeitig geschockten Gesichter von Moka und Saizou. Jedoch schloss sich das Maul des Ungeheuers schnell und machte wieder Platz für das überhebliche Grinsen. "Wie ich schon sagte. Nette Tricks hast du auf Lager. Doch eine simple Illusion wird deinen Hals nicht retten.", lachte er und deutet mit einem knochigen Finger auf Naruto. "Ich kenne kein einziges Monster oder Halbblut, das in der Lage ist einen echten Doppelgänger von sich zu erschaffen." Naruto sagte kein Wort. Warum dem Monster die Illusion nehmen und warnen? Alle seinen Kage Bunshins peilten Saizou an, der dem Angriff ebenfalls entgegenfieberte. Dennoch schien er keine abwährende Haltung einzunehmen. Die bisherigen Attacken des Blonden waren auch nicht stärker als die eines Menschen. Die ersten Bunshins erreichten den Komiya, stießen ihn überrascht, mit deutlich mehr Kraft als vorher, in die Luft und riefen. "Uzu", es folgten weitere Tritte: "Ma" und abermals weiter Tritte, die Saizou hoch in die Luft schleuderten: "Ki." Seine Augen waren durch die gelungene Überraschung geschlossen, weswegen er die Hunderte folgender Schläge nicht kommen sah, sondern nur das Brüllen und Keuchen der Bunshins hörte: "Naruto Nisen Rendan" "Unmöglich.", wisperte Moka dem Schauspiel zu und wartete Gespannt auf den Ausgang des Kampfes. Zum Anfang hätte sie keinen Ryo auf Naruto gesetzt, doch nun schien er eine Chance zu haben und gewinnen zu können. Die graue Masse, die Saizou's Körper darstellte, landete mit einem lauteren Knall auf dem Boden und wirbelte den staubigen Boden auf, während die Doppelgänger des blonden Shinobi auf den Bäumen blieben und das Resultat ihres Angriffes abwarteten. "Ich gebe zu dein Angriff ist nicht schlecht.", grölte Komiya mit einem Fünkchen von Anerkennung. "Doch verletzen kannst du mich damit trotzdem nicht. Du bist viel zu schwach, Halbblut." Zu sagen Naruto war verwundert, wäre eine deutlich Untertreibung gewesen. Er war geschockt, dass sein Angriff wieder einmal nur heiße Luft war und trotz der Unmengen an verwendeten Chakra keine einzige Verletzung bei Saizou zu sehen war. Er seufzte und die Bunshins griffen alle in ihre Taschen, die an ihren Beinen befestigt war. Wenn ihn seine nächste Attacke nicht umhauen würde, dann wäre er ratlos. Moka und das grauhäutige Monster beobachten mit Neugier, wie unzähligen Bunshins eine Art längliches Papier mit komischen Zeichen hervorholten. Nur um sich im nächsten Augenblick wieder auf den Komiya zu stürzen und ihn unter ihren Massen wortwörtlich zu begraben. Der echte Naruto stand immer noch angeschlagen durch den letzten eingesteckten Treffer auf dem Baum und formte ein einhändiges Tora Fingerzeichen. "Kai.", murmelte Naruto und schickte Saizou ohne Rückfahrticket in die Hölle und schaute dem Lichterspiel mit kaltbedauernden Augen zu. Eine gewaltige Explosion ging von den Doppelgängern aus, die sich einfach in Luft auflösten und Saizou in einem riesigen Krater leblos zurückließen. Der Jinchuuriki sprang vom Baum in den Krater und blieb neben den am Boden liegenden und dampfenden Körper Saizou's stehen. Er sieht nicht wirklich verletzt aus, fiel Naruto auf, bevor ihm ein Licht aufging. Viel zu spät... Das nächste was Naruto fühlen konnte war ein gebrochener Arm, wahrscheinlich auch sein Bein, fließendes Blut und fast unerträgliche Schmerzen in seinem ganzen Körper. "Endlich bist du von deinem Baum hinunter gesprungen du Affe.", lachte der Komiya höhnisch und amüsiert über sein eigenen Vergleich. "Ich weiß zwar nicht was für ein Monster du bist, aber das ist nun auch egal.", sagte er mit einer gleichgültigen Stimme und schmiss den zerquetschten Körper Naruto's in den Dreck direkt vor Moka. Moka weinte und beugte sich mit ihrer verrutschten Kleidung, durch die versuchte Vergewaltigung, über den schwer lädierten Körper Naruto's. Seine Augen waren geschlossen aber er lebte und war noch bei Bewusstsein. Er fühlte wie sie über ihn gebeugt war und ihre Tränen teilweise auf seinem blutigen Gesicht landeten. "Lauf!", flüsterte der Jinchuuriki schwerfällig. "Ich werde ihn aufhalten und besiegen aber dir darf nichts passieren. Also lauf weg." Sie rührte sich nicht und blieb neben ihn gehockt sitzen. Sein noch intakter Arm erhob sich und versuchte das Mädchen von sich weg zu schubsen, um ihr zu signalisieren, sie solle doch mal endlich auf ihn hören und sich verpissen. Er wollte nicht das Juin oder Kyuubi in ihrer Anwesenheit benutzen. Er würde sie ihn seiner Rage einfach kaltblütig ermorden. Sein Versuch scheiterte und er bekam nur das Rosario um ihren Hals zu fassen, das mit einem Klicken von der dünnen Kette absprang. "Du hast das Rosario entfernt.", murmelte sie wie in Trance und eine explosionsartige Kraft ging von ihr aus. "Das ist gar nicht gut." "Woaahhh" Saizou starrte angsterfüllt auf das unschuldige Mädchen, dass sich vor seinen Augen anfing zu verwandeln. Ihr Teenager Körper alterte zu dem einer jüngeren Frau heran. Ihre Augen wurden blutrot mit einer schlitzförmigen schwarzen Iris in der Mitte, genau wie die einer Katze. Ihre Fingernägel wuchsen, ebenso wie ihre Eckzähne, welche über die vollen Lippen hervorragten. Ihre langes, rosanes Haar wurde ersetzt durch ein elegantes Silber. "Da-Das kann nicht sein.", stotterte der Komiya mit weit geöffneten Augen und zitternden Körper. "Genau wie es die Legenden besagen. Dieses silberne Haar. Die roten Augen und dieses alles überschattende dämonische Youkai.", seine Stimme zitterte wie sein ganzer Körper. "Ein S-Rang Monster. Ein super Vampir!" "Stimmt irgendetwas nicht?", sagte sie mit einer ruhigen, tieferen Frau stimme und deutete auf sich selbst. "Du willst mich, oder? Versuche es. Nimm mich gewaltsam, falls du es schaffst!" Komiya Saizou taute langsam aus seiner Erstarrung auf und griff an. Moka schenkte ihm einen kalten Blick und der grauhäutige Riese sah den Tritt niemals kommen. "Du solltest besser deinen Platz kennen." Naruto dachte er träumte. Nicht nur wegen der Veränderung des Mädchens, sondern auch wegen dem eleganten Tritt, der Saizou durch mehrere Bäume und in den dahinterliegenden Felsen rammte, was ihm nicht ansatzweise gelungen war. Naruto konnte schwören Knochen brechen gehört zu haben. Der braunhaarige Rüpel würde wohl die nächste Zeit im Krankenflügel verbringen, sollte er diesem einzigen Tritt überhaupt überlebt haben. Moka drehte sich um und ging langsam auf den mittlerweile sitzenden Naruto zu. "Was ist los? Fürchtest du dich?", fragte sie extra provokant und zeigte ihre Eckzähne. Der Blonde blinzelte. "Was ist falsch mit dir? Warum hast du ihn nicht gleich Krankenhausreif geschlagen.", rief Naruto deutlich verärgert und ignorierte die kalte Aura. Sie bückte sich und kam dem Jinchuuriki bedrohlich nach. "Das gehört mir.", erwiderte sie mit einer weicheren Stimme als zuvor, schnappte sich das Rosario aus den Händen des Blonden und klinkte es sich wieder an ihre Kette am Hals ein. "Dein Blut riecht köstlich. Bis wir uns das nächste Mal wieder sehen rate ich dir auf die andere Moka aufzupassen und ihr gelegentlich etwas von deinem Blut zu geben!" Der unterschwellige drohende Ton war kaum miss zu verstehen und dennoch zeigte Naruto als Shinobi keine Furcht. Ihm stellte sich eine entscheidende Fragen, als sich der Vampir oder was auch immer sie wirklich war, wieder in das rosahaarfarbene Mädchen zurück verwandelte. Was meinte sie mit "der anderen Moka"? Es dauerte nicht lange und die Augen des Mädchens, das in einer Art kurzzeitiger Bewusstlosigkeit gefallen war, öffneten sich. "Hat sie dir weh getan?", fragte sie sofort mit Angst vor seiner Antwort. Wie am Anfang blickte er mit seinen gefühlskalten Augen in dir warmen des Mädchens. "Was meinst du mit 'sie' ? Du hast Saizou mit einem einzigen Tritt zur Hölle geschickt." Ihr Kopf senkte sich und eine ihrer Hände legte sich um ihr Rosario. "Sie ist mein anderes Ich. Solange ich dieses Rosario trage ist ihre Persönlichkeit versiegelt. Du hast gesehen warum. Wenn ich das Rosario verliere, dann werde ich ein wirklich gruseliger Vampir und meine andere Persönlichkeit kommt zum Vorschein, aber alleine kann ich es nicht entfernen.", erklärte sie mit einer gewissen Traurigkeit in ihrer Stimme. "Ich hoffe du hast jetzt keine Angst vor mir. Viele Monster haben Angst vor Vampiren" Naruto hörte genau die Unsicherheit in ihrer Stimme und entschied einfach die Wahrheit zu sagen. "Du hast mir keinen Grund gegeben dich zu fürchten." Gut... Es war vielleicht nicht die beste Idee gewesen wie sich herausstellte, als sie sich um seinen Hals schmiss. "Ich bin so froh. Dann können wir Freunde sein? Ich hatte Angst ich würde nie einen Freund hier finden.", sagte sie mit einer weinerlichen Stimme. Die letzten Ereignisse schienen ihr noch immer in den Knochen zu hängen. Mit all seiner restlichen Kraft stand Naruto auf, entfernte sich mit dem gebrochenen Bein unter Schmerzen von ihr und blieb einige Meter entfernt stehen. "Freunde? Sei nicht lächerlich! So etwas wie Freundschaft existiert nicht.", seine kaltblütige Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken. "Aber wenn du nicht mit mir befreundet sein willst, warum hast du mir dann geholfen?", fragte sie verwirrt und starrte auf den Rücken des Blonden. "Sagen wir einfach ich kann es nicht leiden, wenn jemand anderes leiden muss." "Aber jeder braucht Freunde!", rief sie unverständlich. "Ich war bis zur Mittelstufe auf einer Menschenschule. Ich war so einsam. Menschen glauben nicht an die Existenz von Monstern. Ich war anders als die anderen und es kam mir so vor, als wäre es besser nicht zu existieren. Dafür hasse ich die Menschen", ihre Stimme war von einer tiefen Trauer durchzogen, was sogar Naruto merkte. "Ich wollte doch nur einen Freund. In der Hoffnung einen zu finden bin ich auf diese Akademie gegangen. Niemand half mir, als ich in Schwierigkeiten war, außer dir. Als du mir geholfen hast fühlte ich mich zum ersten Mal nicht mehr einsam und alleine. Ich freute mich jemand anderes gefunden zu haben." Moka ging langsam auf Naruto zu und streckte ihre Arme nach ihm aus, hielt jedoch inne bei seinen Worten. "Du hasst Menschen, huh? Was würdest du dazu sagen, wenn ich ein Mensch bin und nur durch einen Zufall hier gelandet bin?", fragte er kalt und war sich sicher schon die Antwort zu kennen. Moka war verwirrt. "Blödsinn. Menschen können nicht auf diese Schule und deine Kraft liegt weit außerhalb des Möglichen eines Menschen.", ihre grünen Augen waren immer noch auf den leicht zitternden Körper Naruto's fixiert. Der Uzumaki lachte kalt. "Es ist aber wahr. Ich bin ein Mensch und versehentlich hier gelandet und trotz dessen wollte ich hier bleiben. Ob ich hier sterbe oder wo anders. Was macht es schon für einen Unterschied, huh?" Naruto drehte sich um und Moka konnte die durchdringende Kälte in seinen Augen erkennen, jedoch auch die Einsamkeit und Trauer, die in seinem Leben eine große Rolle spielen musste. "Ist es nicht ironisch, dass ich von den Menschen gehasst werde, weil ich ein Monster bin und von Monstern gehasst werde, weil ich ein Mensch bin? Egal wie rum ich die Medaille drehe ich kann einfach nicht gewinnen. Schicksal, huh!?", sagte er mehr zu sich selbst, als zu dem verwirrten Mädchen. "Na los... Tu dir keinen Zwang an. Töte mich, wie es eure Regeln verlangen. Eine zweite Chance wirst du nicht erhalten." Sein emotionsloses Lächeln verunsicherte Moka. Sie hielt ihre Hand vor ihrem Mund und schüttelte wild mit ihrem Kopf. "NEIN!", schrie sie. "Auch wenn du ein Mensch bist, hast du mich beschützt. Ich bin ein Vampir. Ich schade Menschen indem ich ihr Blut trinke. Aber eigentlich wollte ich auf der alten Schule nur Freunde finden. Mir ist egal ob du ein Mensch bist, oder nicht. Du hast dich für mich eingesetzt, was nicht einmal Monster für mich getan haben." Moka weinte und ihre Stimme zitterte leicht. Sie wollte doch nur einen guten Freund in ihrem Leben und nicht mehr alleine sein. Naruto drehte sich wieder um und ließ seinen gebrochenen Arm los. "Du hast keine Ahnung was Einsamkeit und Schmerz bedeutet aber mit der Zeit wirst du mich verstehen. Freundschaft und Liebe existieren nicht." Seine gesunde Hand formte ein einhändiges Fingerzeichen. Eine Flamme fing an bei Naruto's Füßen zu brennen und verschluckte auf ihrem Weg seinen ganzen Körper. "Du solltest gehen, genau wie ich." Moka starrte fassungslos an den Fleck, an dem vor wenigen Sekunden noch ein blonder Junge stand und scheinbar ohne eine Spur zu hinterlassen verbrannte. *** In der gleichen Nacht schlief der Jinchuuriki seinen gerechten Schlaf. Der Mond leuchtete weiterhin in seiner rötlichen Farbe, genau wie der Himmel. Das Glas seines Fenster zeigte langsame Spuren von Frost, als sich eine dünne Eisschicht über das Material zog. "Uzumaki Naruto. Du kennst den Schmerz der Einsamkeit und der Verstoßung also wie ich?", wisperte eine unbekannte Mädchenstimme von draußen und im nächsten Augenblick war ihr Schatten und das Eis verschwunden... to be continued ... *** Bin doch sehr auf eure Fragen und Meinungen gespannt!^^ Kapitel 2: Naruto to Succubus ----------------------------- Da bin ich wieder... jubel? Mal sehen... :) Bevor ich das neuste Kapitel uppe, will ich mich nochmals bei allen Lesern und allen Kommentar-Schreibern bedanken! @Ghost6: Brauchst du dafür wirklich eine Antwort? Lies einfach dei Story.. Du wirst es nicht bereuen! :D @Blacklion: Einige deiner Fragen sollten sich in diesem Kapitel nun beantworten, wenn auch nur teilweise! ;) Während der Plot bei Spirit of Konoha immer noch nicht wirklich voran kommt in der Planung ist Prophecy zu 75% fertig, daher dürften regelmäßge Updates kein Problem mehr darsellen! Wie ihr in diesem Kapitel sehen werdet, werde ich nach und nach Geheimnisse lüften und manche nur Anscheiden. Viel Spaß mit dem dritten Kapitel! *** Kapitel 3: Naruto to Succubus "Text" - wörtliche Rede "Text" - Kyuubi/innerMoka Text - Gedanken *** Wie gekreuzigt lagen die Arme Naruto's ausgestreckt von seinem Körper, während seine Augen versuchten einen unbestimmten Punkt an der weißen Decke zu fixieren. Die Frage warum er noch lebte quälte den Jinchuuriki ungemein. Seine harschen und unbedachten Worte gegen die junge Moka, sollten doch eigentlich sein Ende sein? Warum sollte sie weiterhin sein Geheimnis wahren? Er hatte sie eiskalt abserviert und sich mit seinem unbedachten Handeln gleich dazu. Es war nicht notwenig gewesen seine Identität zu lüften, doch seine Wut und die Naivität des Mädchens trieben ihn gerade dazu an und ließen seine Vernunft erblinden. Mit einem leisen aber zufriedenen Seufzen richtete sich der emotionale Kühlschrank auf und formte ein Siegel. "Kage Bunshin no Jutsu.", flüsterte Naruto. Mit einem Puffen entstand eine exakte Kopie des Originalen, die grimmig seinen Zwillingsbruder anstarrte? "Vergiss es! Ich spiele nicht dein Dienstmädchen.", sprudelte es aus dem Bunshin, der gleichzeitig seine Arme protestierend verkreuzte, nachdem der echte Naruto ihm einen Zettel in die Hände gedrückt hatte. "Ich fühle mich genau so elend wie du, also geh dich gefälligst selbst entschuldigen!" Ärgerlich knirschte der Shinobi mit seinen Zähnen. "Ich habe dich beschworen, also mach gefälligst was ich dir sage. Ansonsten foltere ich dich und lasse die Aufträge von einen anderen Kage Bunshin erledigen!", drohte Naruto mit erhobener Faust. Der Bunshin grinste teuflisch. "Fein. Du weißt, dass ich weiß, dass du deine Drohung nicht umsetzen kannst! Also...?" Es war der Moment, als Naruto sich seine Niederlage gegen sich selbst eingestehen musste. "Du hast gewonnen.", knirschte der Jinchuuriki ärgerlich. "Wenn du die Sachen, die auf den Zettel stehen, erledigst, dann darfst du so viel Ramen essen wie du willst. Einverstanden?" "Yosh!", verlautete der blonde Doppelgänger enthusiastisch und mit beiden Armen gen Himmel gestreckt. "Ich werde schneller fertig sein, als du Ramen drei Mal hintereinander sagen kannst!" Glücklicherweise ging der Kage Bunshin schnell seinen Pflichten und Aufgaben nach und ließ einen besser gelaunten Naruto im kleinem Apartment zurück. "Idiotischer Bunshin, wie blöd kann man sein? Als ob ich ihn meinen Ramen essen lassen würde. Soweit kommt es noch!" Nie erreichte Naruto die Erkenntnis, dass er sich im Grunde nur selbst beleidigt und hereingelegt hatte... Im Laufe des Tages ging es dem bondhaarigen Shinobi immer besser, denn sein Körper regenerierte sich erwartend rasant. Der entsandte Bunshin tauchte gegen Mittag wieder auf und wurde von einem fies grinsenden Naruto begrüßt. Der Bunshin sah sein Verschwinden nicht kommen, als der Uzumaki einfach das Jutsu beendete und das gebrachte Essen aus der Kantine in Beschlag nahm. Für sich selbst versteht sich...! Nach einer wohltuenden Dusche klopfte es jedoch unerwartend an der Tür, die Naruto mit nur einer dunkelblauen Hose bedeckt öffnete. "Ja..?" *** Es war der Augenblick wo die Klingel die letzte Unterrichtsstunde mit Nekonome-sensei beendete und sich Moka langsam Sorgen um Naruto machte. Sein Platz blieb kalt und leer, genau wie das Herz der jungen Akashiya... Mit etwas Hoffnung konnte vielleicht ihre Lehrerin etwas über Naruto sagen? Schnell wurden die aufdringlichen Verehrer mit einer höflichen Ausrede abgeschüttelt, die nach Saizou's verschwinden neuen Mut gefasst hatten. "Nekonome-sensei? Dürfte ich Sie etwas fragen?" Moka stand genau vor dem Lehrertisch und schaute die Katzenlady flehend an. Besagte Dame aß nicht ganz nach gepflegter Etikette ihren Fisch, den sie aus einer kleinen Schachtel hervorgeholt hatte. "Nyaa, du bist Akashiya-san, oder?", fragte sie und aß in Rekordgeschwindigkeit den toten Meeresbewohner auf. Moka nickte höflich als Antwort. "Wissen Sie vielleicht warum Naruto heute nicht zum Unterricht gekommen ist? Der Junge mit den wilden blonden Haaren und sonderbaren Schnurrbart ähnlichen Malen auf seinen Wangen..?" Sie gab der Shizuka einen besorgten Blick. Die blondhaarige Lehrerin schaute nachdenklich aus, bevor sie eine Antwort gab. "Nyaa, du meinst Uzumaki-san, richtig? Er hat sich für heute persönlich krank gemeldet. Er sah leicht ...lädiert aus und stand wohl ziemlich unter Zeitdruck.", schnurrte sie "Was ist mit Komiya Saizou? Er ist doch dein Freund, solltest du dich nicht um ihn sorgen machen? Er wurde heute im Wald gefunden und im schuleigenen Krankenflügel eingeliefert...?" Moka schenkte der Shizuka einen Todesblick. "Er ist nicht mein Freund!" Ihre normalerweise freundliche Mädchenstimme klang angewidert und zornig. Das fortwährende freundliche Lächeln der Katzenlady zerfloss zu einer Grimasse, worauf sich Moka beschämt verbeugte. "Tut mir Leid. Ich wollte Sie nicht anfauchen...!" Ein kurzer Blick seitens Moka und sie konnte wieder das muntere Lächeln der Shizuka ausmachen. "Sie wissen nicht zufällig im welchem Zimmer Naruto untergebracht wurde, oder?", fragte die Vampirin hoffnungsvoll. Eine Augenbraue der Katzenlady wanderte gen Stirn. "Es tut mir Leid, aber Mädchen sowie Jungen ist es nicht gestattet sich in den Fluren des anderen Geschlechts aufzuhalten.", zitierte die Lehrerin die Hausordnung und ließ eine betrübte Moka zurück. Ein Schmunzeln stahl sich auf ihr Gesicht. "Allerdings, wenn du..." *** "Ja...?", fragte der halbgekleidete Jinchuuriki und öffnete die Tür seines Apartments. Seine blauen Augen starrten in absoluten Unglauben auf ein gewisses rosahaariges Mädchen, das ihn schüchtern anlächelte. Ihre Wangen bekamen leicht Farbe vor Verlegenheit, seitdem Moka registrierte, dass Naruto kein Hemd über seinen Oberkörper trug. "Hallo Naruto.", grüßte sie den Jungen. "Ich bin gekommen, weil... Oh mein Gott, was sind das für Narben? Wer hat dir das angetan?" Ihre emeraldfarbenen Augen weiteten sich erschrocken, als ihr die vielen ehemaligen Verletzungen ins Auge vielen. Bevor sie sich ihm nähren konnte, verschränkte Naruto seine Arme verärgert. "Das ist nicht deine Angelegenheit, also mach dir keine Sorgen.", sagte er reserviert und musterte sie skeptisch. "Nebenbei.. Was hast du hier zusuchen? Mädchen haben hier keine Erlaubnis sich aufzuhalten!" Moka konnte es nicht glauben, was sie gerade hörte. "Keine Sorgen? Das sind keine normalen Narben, Naruto. So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen!" Ihre Augen kniffen sich zusammen um etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. "Steht da etwa 'Dämon' auf deiner Brust?", fragte Moka entsetzt. Auch wenn sie Naruto erst seit einen Tag kannte und er offensichtlich nichts mit ihr zu tun haben wollte, machte sich Moka Sorgen. Solche großen und tiefen Narben, verteilt auf dem ganzen Oberkörper, hatte sie noch nie gesehen und als Vampir hatten ihre unschuldigen Augen schon eine Menge Gräueltaten gesehen. Manche seiner Narben schienen sogar von der Brust bis zum Rücken zu verlaufen. Wer auch immer diese Verletzungen verursacht hatte, wollte Naruto töten und quälen. So viel stand für Moka fest! Seine Arme rutschten weiter nach oben und verdeckten, was die Dorfbewohner als ewiges 'Geschenk' hinterlassen hatten. "Wie ich schon sagte. Es ist nicht deine Angelegenheit. Also was suchst du hier? Ich habe mich gestern doch klar ausgedrückt, oder habe ich nicht?" Moka zuckte leicht unter der verärgerten Stimme des jungen Blonden zusammen. "Also, es war so...." *** Einige Minuten zuvor im Klassenraum der 1C, kurz nach Unterrichtsschluss... "Allerdings, wenn du Naruto die Hausaufgaben bringen würdest, damit er keinen Rückstand hat, dann würdest du die Erlaubnis erhalten ihn auf seinem Zimmer aufzusuchen, seitdem er Krank ist.", schmunzelte Shizuka fröhlich und schnurrte wie eine Katze. Augenblick änderte sich die Stimmung Moka's von betrübt auf eine lebendige Freude. "Ich würde mich freuen ihm die Hausaufgaben vorbei zu bringen, Sensei." Nach wenigen Sekunden des Wartens hatte die blonde Lehrerin alle Aufgaben auf einen kleinen leeren Zettel notiert und Moka übergehen. "Nyaa,.. ich freue mich, dass Uzumaki-san doch noch Freunde gefunden hat, seitdem das Gerücht in der Schule kursiert, dass er menschlicher Abstammung ist. Er sah immer so traurig und alleine aus.", sagte sie mit einem traurig verzogenen Gesicht aber der immer noch enthusiastischen Stimme. Kurzzeitig wurde das Gesicht der jungen Akashiya bleich. Er hatte ihr seine Abstammung verraten. Naruto war ein Menschen, auch wenn sie es nicht wirklich glauben konnte, nach seiner kleinen Vorführung gegen Komiya Saizou. Andererseits war sein Geruch genau so verführerisch gut, wie bei einem Menschen. "Ich wundere mich, ob...", begann Moka zaghaft und unsicher ob sie das richtige tat. "..ob sie vielleicht wissen, was für ein Monster Naruto wirklich ist?", fragte sie neugierig. Nekonome Shizuka schaute kurz verwirrt bevor sie belehrend einen Finger hob. "Natürlich weiß nur Chairman-sama, der Direktor der Schule, die wahre Form aller Ayashi auf dieser Akademie. Dafür sind doch die Regeln da." Moka lachte nervös. "Stimmt, hätte ich beinahe vergessen.", daraufhin verabschiedete sich die junge Vampirin und verschwant geschwind. Sekunden später stand Moka angelehnt mit den Rücken an der geschlossen Tür und dachte nach. Wenn Chairman-sama wirklich jede Identität eines jeden Schülers kennt und Naruto wirklich ein Mensch ist, frage ich mich warum er so was zulässt? Wieso lässt er wissentlich einen Menschen an eine Schule für Monster einschreiben, obwohl er dafür hier getötet werden kann? *** "...das ist alles.", endete Moka die Erklärung an Naruto und ließ den letzten Teil der Konversation mit Nekonome-sensei und ihren dazugehörigen Gedanken aus. Sie kramte in ihrer Tasche und überreichte Naruto den leicht zerknitterten Zettel. "Darf ich vielleicht reinkommen?", fragte sie freundlich mit ihrer klaren Mädchenstimme, stieß jedoch erneut auf Ablehnung. "Auch wenn ich zugeben muss, dass es nett von dir ist muss ich leider Ablehnen. Nein." Sie hatte so eine ähnliche Antwort sowieso vermutet wurde jedoch davon überrascht, dass seine Stimme nicht mehr diesen ablehnenden frostigen Ton, sondern schon fast eine neutrale Haltung einnahm. Vielleicht hatte sie doch noch eine Chance? "Und wieso nicht? Was könntest du so wichtiges zu tun haben? Du bist doch Krank, oder nicht?", zog sie Naruto leicht auf und versuchte so das Eis zwischen ihnen zu brechen. Sie würde gerne Freundschaft mit dem jungen Blonden schließen... "Nun ich wollte ein paar Sachen machen.. Du weißt schon Männer Sachen.", er hoffte sie würde den angedeuteten Hinweis verstehen. Ihre Hände legten sich entsetzt über ihren Mund. "Du willst Masturbieren?", erwiderte sie diesmal mit einem gewaltigen rosa Schleier um die Wangen entlang. Auch wenn Naruto lernte seine Emotionen zu kontrollieren, brach für wenige Sekunden seine Maske der Ablehnung und Distanziertheit. "Nein! Warum zur Hölle sollte ich so was tun wollen?", brüllte Naruto entblößt, hoffend das niemand diese kleine Konversation belauschte und trug ebenfalls mächtig Farbe im Gesicht. Nicht notwendig zu sagen Naruto war über den Verlauf des Gespräches wenig begeistert und froh, als Moka ihn endlich alleine ließ... *** In der langsam verstreichenden Zeit des restliches Tages widmete sich der Jinchuuriki seinem größten Problem: Mathematik. Mal ehrlich? Mathematik war schwerer zu erlernen als sämtliche S-Rang Jutsus, die in der Schriftrolle der verbotenen Siegel verzeichnet waren. Selbst seine größte Schwäche Chakrakontrolle war ein Kinderspiel im Vergleich dazu. Immer wenn Naruto dachte eine Lösung für sein Problem gefunden zu haben, baute sich ein noch größeres Problem auf. Theoretisch wäre es ein leichtes gewesen diesen langweiligen akademischen Nonsens in Stunden zu erlernen, seitdem er wieder seine Jutsus, insbesondere das Kage Bunshin no Jutsu, benutzen konnte. Aber es gab ein kleines Problem: Er hatte nur ein einziges Schulbuch... Das manchmal zügellose Temperament des jungen Jinchuuriki fackelte nicht lange und riss das gesamte Buch auseinander, sodass später jeder Bunshin eine Seite studieren konnte. Zu schade, dass die Arbeit für Naruto am Ende umsonst sein würde. Zum Schluss würde der Uzumaki in der Lage sein jeden Satz und jede Formel des Schinkens wortgetreu zu zitieren. Jedoch entging dem Fuchs eine winzige Kleinigkeit... Es gab einen gewaltigen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Auch wenn er alles wusste wären ihm die Zusammenhänge immer noch ein Rätsel... Um sein Shinobi Training würde er sich später Sorgen machen. Hoffentlich würden ihm die Kage Bunshin dann mehr helfen, oder nicht!? *** Hatake Kakashi las wie üblich in einem orangenen Büchlein seines Lieblings Autors. Seine eigentliche Aufmerksamkeit lag jedoch bei seinem ehemaligen Sensei Namikaze Minato. Es war ein bisschen unheimlich diesen Mann, der einen ganzen Krieg entschieden hatte, deprimiert an einer Flasche Sake nuckeln zu sehen. Minato war normalerweise kein Mann des Alkohols, aber die letzten Ereignisse nagten sehr am amtierenden Hokagen. Besonders nach Kushina's Reaktion... ~Flashback~ Alles spielte sich in Konohas Krankenhaus ab, nur einen Tag zuvor... "K-K-Kushina? Du bist wach?", der Namikaze sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. Bleich und hilflos. Besagte Dame wandte sich von den Doktoren ab und starrte in die blauen Augen ihres geliebten Mannes. "Du bist nicht tot? Wo ist mein Sohn?", ihre Wut war, obwohl seit der tragischen Nacht nun mehr als 16 Jahre vergangen waren, nicht verschwunden. Kushina konnte Minato nicht verzeihen ihren eigenen Sohn als Gefäß für einen Dämon zu missbrauchen. Anders als Minato glaubte sie nicht daran, dass die Dorfbewohner Naruto als Helden ansehen würden, sondern als ein Reinkarnation des Kyuubi selbst. Minato starrte und starrte Sekundenlang, unterdrückte das Bedürfnis seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und zu weinen, weil seine geliebte Frau endlich erwacht war. Langsam begann er die Geschichte seines Versagens als Kage und als Vater zu beichten... Er erzählte von Hiruzen’s Opfer, den darauffolgenden Ratssitzungen, seine Entscheidung über das verbleibende Schicksal des kleinen Naruto's, von seinen Tagen als Baby, als Kind und als junger Teenager, der mehrmals die Prüfung zum Genin versiebte. Die Ärzte hatten längst das Zimmer verlassen und Kushina blieb ungewöhnlich ruhig und lauschte den Worten des blonden Kagen. Sie war schockiert zu hören, dass Naruto Mizuki in einem Rausch aus Wut, Hass und Verwirrtheit brutal tötete und damit sich selbst und Umino Iruka das Leben rettete. Als der Verräter das Geheimnis um Naruto lüftete zerbrach für das arme Kind eine ganze Welt und es war ein leichtes für das Youkai des Kitsune die Oberhand zu gewinnen. Seit diesem Tag hasste Naruto mit besonderer Leidenschaft die Menschen, die er einst vergötterte und übertreffen wollte - den Sandaime und Yondaime. Beide zerstörten sein Leben und niemand fühlte sich verpflichtet ihn aufzuklären warum er gehasst, geschlagen und mehrmals fast getötet wurde. Nur Iruka verdankte dank seiner berührende Rede vor Mizuki das besondere Vertrauen von Naruto und seine Sympathie. Wenn Kushina glaubte sie hätte das Schlimmste gehört, dann irrte sie sich gewaltig. Der Namikaze erzählte wie der Rat der Meinung war Naruto bräuchte einen Sensei, der mit dem Potenzial des Jungen umgehen könnte und sich für Orochimaru entschieden. Orochimaru galt als ein Genie und jeder Shinobi unter seinen Fittichen wurde ein mehr als fähiger Krieger für Konoha. So wurde Naruto neben Kabuto und Tayuya ein Schüler von Orochimaru. Niemand ahnte zu dieser Zeit, dass der Schlangen Sannin bereits seinen Verrat plante und alles genau nach seinen Berechnungen aufging, um an Naruto als seine Waffe zu kommen. Der Kröten Sannin Jiraiya hatte keine Zeit und musste sich um sein Spionagenetzwerk kümmern und war praktisch nie im Dorf anzutreffen. Sehr zum Missfallen von Minato, der seinen einstigen Sensei auch gerne als Sensei für Naruto gesehen hätte. Der Plan des Rates schien Früchte zu tragen. Unter der Leitung von Orochimaru machte Naruto erstaunliche Fortschritte und schaffte es sich sogar mit seinem Team Hebi für das Finale des Chuunin Examen zu qualifizieren. Die Fähigkeiten von Naruto entwickelten sich schnell und er war vielen Genin besonders im Taijutsu überlegen, jedoch haperte es immer noch an seinem strategischen Denken, wodurch der Uzumaki schnell in einem von Shikamaru's Schatten gefangen wurde. Der Nara war einer der wenigen Menschen der Naruto mochte und das Beste für den Uzumaki wollte. Er wusste die Welt der Shinobis war hart und brutal und das Leben manchmal sehr kurz. Deswegen wollte er Naruto überzeugen seinen Traum vom Hokagen Titel, mehr noch sogar als fähigen Shinobi, aufzugeben. Shikamaru beleidigte Naruto und führte ihn vor dem Publikum des Stadions vor, um seine Unfähigkeit zu demonstrieren. Unnötig zu erwähnen, dass Naruto als sehr emotionales Kind die Kontrolle über seine Gefühle verlor und wieder einmal das Youkai des Dämon zum Vorschein kam. Mit der zusätzlichen Kraft war es für den Uzumaki ein leichtes sich aus dem Kagemane no Jutsu zu befreien und Shikamaru direkt zu attackieren. Der Kampf wurde durch das Eingreifen des Yondaime abgebrochen. Mit einer beschworenen Kröte verhinderte der Namikaze, dass der im Rage befindende Naruto den Nara mit Leichtigkeit zerfetzt und getötet hätte. Viele der Genin die Naruto anfingen zu akzeptieren, dank seines Wandels unter Orochimaru, hatten Angst vor Naruto und mieden ihn seit diesem Tage. Minato schnitt kurz Orochimaru's Verrat und seine Invasion mit Hilf abtrünniger Konoha'nins an, sowie das letztendliche Verschwinden ihres gemeinsamen Sohnes. "... es tut mir so leid Kushina. Du musst mir glauben.", flehte der blonde Namikaze mit gebrochener Stimme. Längst hatten sich im Gesicht von Minato feuchte Tränen gesammelt, während er vor dem Bett seiner großen Liebe kniete. Er kannte Uzumaki Kushina fast sein ganzes Leben und kannte die Kunoichi in und auswendig. Minato wusste die Prügel die ihn erwartete würde höllisch werden und er dankte Kami, dass Kushina noch zu geschwächt vom Koma war, sodass ihre Schläge nicht so effektiv sein würden, wie vor 16 Jahren. Sie hätte für so einen furchtbaren Tod gesorgt, dass sogar der Shinigami selbst sich in bescheidenen Respekt vor Kushina für ihre Arbeit verbeugt hätte. Entgegen allen Erwartungen tat die Uzumaki etwas, dass Minato nie für möglich gehalten hätte, seitdem er ihr zügelloses Temperament kannte, welches er damals oft im jungen Naruto lächelnd beobachten konnte. Er erwartete einen emotionalen Ausbruch der rothaarigen Kunoichi, aber ... Sie holte aus, gab ihn eine Ohrfeige die im ganzen Krankenhaus zu hören sein musste und verließ weinend das Zimmer. Die Anwesenheit von Namikaze Minato widerte Kushina an und sie konnte es nicht ertragen weiter in seiner Umgebung zu sein.... "Kushina... ?" Zurück blieb ein gebrochener Mann, dessen Welt immer mehr in sich zusammen brach und es gab keine Sicht auf Besserung. So eine ungewöhnliche Reaktion von Kushina musste einiges bedeuten und Minato wünschte sich mehr denn je von seiner Liebe für seine Taten angeschrieen und verprügelt zu werden. Alles war besser als diese stumme Bestrafung... Frauen konnten doch tatsächlich von Zeit zu Zeit anstrengend und unberechenbar sein, eh!? *** "Hatschiii" Nara Shikaku rieb sich die juckende Nase, nach seiner kleinen Niesattacke. "Wie lästig... Hoffentlich denkt Kasumi nicht gerade an mich.", hoffte der Nara mit einem Sturmgebet an Kami. Das Oberhaupt des Nara Clans hatte sich mit seinen engen Freunden zu einem Schälchen wohltuenden Sake in der neuen Kneipe zum goldenen Esel verabredet. Das Ino-Shika-Cho Team war unzertrennlich und hatten schon das eine oder andere Saufgelage zusammen durchgestanden. Sofern es die Ehefrauen der Männer auch zuließen ... "Schatz? Würdest du mal bitte kommen?", rief eine weibliche Stimme aus einen der vielen Zimmer des Nara Anwesens Unnötig zu erwähnen, dass der kalte Angstschweiß von Shikaku's Stirn lief. "Scheiße", fluchte er. "Frauen sind dazu geboren, nur um so nervig zu sein!" Abermals ertönte die liebliche Stimme seiner geliebten aber manchmal lästigen Ehefrau Kasumi. "Hast du etwas gesagt, Liebling?" Vielleicht hatte er ein wenig zu laut geflucht... "Nein Honey, ich bin gleich bei dir da!" ~Flashback End~ *** Die unterdrückte Wut trieb Naruto auf eine Sitzbank direkt unter einem kahlen Baum. Ririko-sensei, einer der Mathematik Lehrerinnen der Youkai Akademie, führte Naruto vor wenigen Minuten vor der gesamten Klasse vor, seitdem alle seine Aufgaben falsch waren und nicht eine annährend das richtige Ergebnis trafen. Seine blauen Augen starrten Gedankenverloren in den Himmel, als sich eine weitere Person auf die Bank saß. "Bist du in Ordnung, Naruto?", fragte Moka besorgt. Die Anwesenheit von Moka ließ Naruto seufzen. Das Mädchen ließ einfach nicht locker und er selbst konnte nicht riskieren die Stimmung der rosahaarigen Dame zu zerstören. Am Ende würde doch noch jeder wissen, dass ein Mensch unter ihnen weilte. "Mir geht’s gut..", murmelte der Shinobi kühl. Die Antwort genügte Moka anscheinend, denn ein erleichtertes Lächeln umspielte ihre Lippen. Eine ungewöhnliche Stille breitete sich zwischen den beiden Seelen aus, sehr zur Freude von Naruto. Leider konnte der Frieden nicht für immer halten, als Moka wieder das Gespräch aufsuchte. "Naruto..?" Er zögerte, aber antwortete schließlich jedoch ohne seine Augen zu öffnen. "Huh?.. Was ist?" Es war die Zeit, an der Moka wieder einmal etwas sagte, dass Naruto aus der Bahn warf und ihn... verwirren ließ. "Du riechst so verführerisch gut!", kam es träumerisch von der Vampirin. Geschockt weiteten sich seine Augen, als sich das Mädchen an seinen Hals schmiss, ihren Körper gegen seinen presste und tiefe Züge von seinem Geruch einzog. "Mmmh", war das letzte was Moka von sich gab, bevor sie in den Nacken von Naruto biss und genüsslich die warme Lebensflüssigkeit trank. Dem Jinchuuriki fiel nur eine gescheite Reaktion ein. "EHH..!?" Es dauerte eine Weile bis Naruto letztendlich realisierte, dass ein paar Zähne in seinen Nacken versenkt wurden, genau wie damals bei Orochimaru kurz vor dem Chuunin Examen. Das Juin sollte seine geheime Waffe werden, log der Schlangenmensch damals und wies Naruto an niemand von diesem Mal zu erzählen. Ein echter Ninja behielt eben seine Geheimnisse solange wie möglich, oder nicht?! Bevor Naruto, geschockt sowie getrieben aus schlechten Erinnerungen und Angst, Moka von sich stoßen konnte, brach das Mädchen selbst die Fütterung ab und entfernte sich entsetzt über ihre Tat von dem Blonden. "E-Es tut mir leid, Naruto.", ihre Stimme zitterte leicht. "Ich hätte fragen sollen ob es für sich in Ordnung ist, aber dein Geruch er ist so verführerisch gewesen und ich konnte einfach nicht wiederstehen." Der Jinchuuriki hatte sich längst von der Bank erhoben und starrte mit zitternden Fäusten auf die junge Akashiya. "Tue das nie wieder!" Während Moka unter den kalten und drohenden Worten des blonden Jinchuuriki zusammenzuckte, könnte sie schwören blutrote Augen bei ihm gesehen zu haben, genau wie die der Vampire. "Warte ...", rief sie dem weglaufenden Naruto hinterher, doch war von ihm längst nichts mehr zu sehen. *** Hat sie mich wirklich gebissen und nur mein Blut getrunken? Sein Blick glitt zu seinem Nacken, wo er lediglich einen leichten blauen Fleck sah, der immer mehr verblasste. Kein neues Fuin... Naruto marschierte immer noch verwirrt und etwas ärgerlich durch die Wälder der Akademie, als abermals ein klägliches Rufen seine Aufmerksamkeit weckte. "Ist da jemand? Hilf mir, bitte." Dort an einem kleinem Tümpel, umgeben von abgestorbenen Bäumen und einigen Grabsteinen, kniete ein blauhaariges Mädchen auf dem Boden mit den wohl größten Brüsten die Naruto je gesehen hatte, versteckt unter einer weißen Bluse und einem gelben Sweater. "Hilf mir, bitte.", flehte sie und schaute mit ihren violett schimmernden Augen direkt zu Naruto. "Bitte leihe mir eine Hand. Ich fühlte mich plötzlich so krank.", erklärte sie und umklammerte krampfhaft mit einem Arm ihren Oberkörper. Seitdem sie auf seine Anwesenheit aufmerksam geworden war, konnte er wohl sich schlecht verdrücken und das flehende Mädchen hier im nirgendwo zurück lassen, oder konnte er doch? Ein erschlagenes Seufzen des Jinchuuriki machte deutlich, dass seine zu freundliche Seite wieder einmal gesiegt hatte und er innerhalb von Sekunden dem kranken Mädchen an die Seite wich. "Kannst du alleine aufstehen?", fragte Naruto etwas dümlich, seitdem die Dame nun schon schwächlich auf dem Boden kniete... In einer fast schon gefühlslosen Stimme fuhr Naruto fort: "Ich bringe dich wohl besser in den Krankenflügel.", lediglich ein hauch Wärme war zu spüren, seitdem Naruto wusste wie hilflos man sein konnte in solch einer Situation. Mit Leichtigkeit beförderte Naruto die junge Dame auf ihre Beine. "Danke, vielen Dank! Ich hatte schon immer einen schwachen Körper.", erwiderte sie schwach lächelnd. Sie gingen nur ein paar Schritte gemeinsam bevor Naruto ein merkwürdiges Gefühl beschlich, als sich ein Arm um seine Talie legte und der andere seinen Platz auf seiner Brust fand. "Meine.. Meine Brust... Sie fängt schon wieder an so zu schmerzen.", beklagte sie sich und warf sich dem Jinchuuriki nun vollkommen an den Leib. Mit ihren nicht versteckbaren Gütern presste sie sich an die Brust von Naruto und fing wieder an zu flehen. "Halt mich so fest!", forderte sie süß und fuhr fort. "Meine Brust.. Es fühlt sich so an, als würde sie förmlich explodieren." Das war wirklich ungewöhnlich... Woah. Ihr Brüste sind so groß und weich.. Warte Naruto, seit wann bist du ein Perverser geworden?, fragte er sich selbst in Gedanken. Mit einer flüchtigen Handbewegung drehte das unscheinbare Mädchen den Kopf Naruto's, sodass er in ihre Augen schauen musste. "Ich bin Kurono Kurumu.", stellte sie sich letztendlich vor. "Bitte sei ein guter Freund, ja?" Bevor sich der Uzumaki währen konnte, breitete sich ein merkwürdiges, bisher nie zuvor spürbares Verlangen in Naruto auf. Was ist das für ein komisches Gefühl. Warum möchte ich sie noch enger an mich drücken? An diesem Tag sah niemand Naruto wieder zum Gelände der Akademie zurückkehren... *** Akashiya Moka lehnte an einer Wand des Flures der Akademie, wartete auf das Klingeln zum Schulbeginn und war tief in ihren Gedanken versunken. Auch wenn Naruto ein Mensch ist reagierte er merkwürdig. Seine Augen.. Als ob er etwas sah, was ihn tief schmerzt und verängstigt!? Hat es etwas mit seiner Vergangenheit zu tun, oder weil ich ein Vampir bin? Ihre intimsten Gedanken wurden just in dieser Sekunde von einer rätselhaften Stimme unterbrochen. "Ich glaube nicht, dass Naruto wegen dir so reagiert hat. Nebenbei wirst du gerade beobachtet!" Erschrocken schaute Moka nach links und rechts, jedoch stand niemand in ihrer Nähe. Vorher kam diese Stimme?, wunderte sich die junge Akashiya. "DU!", rief jemand von oberhalb der Treppe und deutete mit ihrem Finger auf Moka. "Du bist ein Vampir, oder? Zu mindestens sagen das die Gerüchte!" Die Aufmerksamkeit des gesamten Korridors, lag auf Moka und dem Störenfried. "Ich bin hier um zu besiegen! Mein Name lautet Kurono Kurumu und ich bin eine Succubus!", gab die blauhaarige Succubus bekannt, während sie von der Treppe sprang und neben dem pinkhaarigen Mädchen, dass etwas verunsichert auf dem selben Fleck stehen blieb, landete. "Woah.. Habt ihr das gerade gesehen? Was für eine Schönheit.", rief ein Junge aus der Masse begeistert. Auch andere Artgenossen schlossen sich seiner Meinung an. "Sie ist zwar klein, aber ihre Möpse sind riesig!" "Ich wusste gar nicht, dass neben Moka-san noch ein so süßes Mädchen diese Schule besucht.", erfreute sich ein großgewachsener Junge in absoluter Aufregung, sodass er wie viele andere vor ihm anfing zu erröten. Sein Freund nickte zustimmend. "Du hast recht, aber Moka-sama bleibt schöner!" Die Succubus trug ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Lippen bis zu dem letzten Statement. "Siehst du was ich meine?", knirschte sie mit wütend mit den Zähnen. Moka blinzelte. Sie kannte weder das Mädchen, noch hatte sie einen Schimmer was der Rummel sollte. "Entschuldigung, aber ist es nicht verboten zu offenbaren was für Monster wir sind? Du könntest ärger bekommen!", warnte sie rücksichtsvoll. Es ließ lediglich die Rage der blauhaarigen Schönheit steigern. "Du machst mich krank! Du und deine Beliebtheit sind mir ein Dorn im Augen und zerstören meinen großartigen Plan!" Abermals blinzelte Moka verwirrt. Was für ein Plan und warum ihre Schuld? Sie klebte doch nur Naruto am Hacken und wimmelte jegliche Versuche anderer Männer höflich ab, oder tat sie nicht? "Was für ein Plan?" Kurumu lächelte. Sie lächelte jedoch nicht erfreut, noch fröhlich oder bösartig. Es war ein berechnendes Lächeln, welches ihre Lippen zierte. "Mein Plan, huh!? Mein Plan soll jeden männlichen Schüler dieser Akademie zu meinen persönlichen Sklaven machen!" Das Mädchen hatte viel Selbstvertrauen, sodass sie auch bei ihrer nächsten Aktion sich nicht genieren brauchte. Sie drehte sich zu der Menge um, streckte ihren Oberkörper leicht durch und posierte ihre Arme hinter ihren Rücken. Kurz um versuchte sie eine möglichst erotische Haltung einzunehmen. "Der Youkai Akademie Harems Plan!", zuckersüß entflohen die Wörter ihren Mund und ließen die Fantasien der Zuschauer ins Unermessliche steigern. Einige schwache Gemüter verloren das Bewusstsein. Bei dem Großteil der Mädchen wuchsen die Augen auf die Größe der Brüste von der Succubus, während ihre Mimik am Besten mit Abscheu zu umschreiben war. Manche jungen Männer erhofften sich ihren Platz in dem Harem des Mädchens, während andere ihre Meinung über das 'süße' Fräulein überdachten. Die Meinungen waren Gespalten und es herrschte eine ungewöhnliche Stille, bis Kurumu wieder anfing zu sprechen. "Mein Plan war perfekt! Ich hätte jeden Mann zum Beginn der Schule zu meinen Sklaven machen können, aber..." Sie pausierte und nährte sich Moka bedrohlich. "Akashiya Moka alle Jungs träumen lieber von dir, als von mir! Deswegen lasse ich dich nicht davon kommen. Eine Succubus verliert nie ein Duell, wenn es um den weiblichen Charme geht!" Sekunden vergingen und Moka wusste einfach nicht was sie sagen sollte!? Zu ihrem Erleichtern entfernte sich die Succubus wieder einige Schritte und wendete sich wieder dem Publikum zu. Einige von ihnen waren immer noch ...erstarrt? Ein zufriedenes, fast schon hönisches Lachen ging von der blauhaarigen Schönheit aus. "Deswegen habe ich mich entschieden, dir zu beweisen, dass ich besser bin, indem ich Uzumaki Naruto nehme!" Moka starrte die junge Kurono ungläubig an. Mir Naruto wegnehmen? Aber er gehört mir doch gar nicht. Er geht mir sogar aus dem Weg. "Ich weiß nicht warum du mich nicht magst, aber Naruto hat doch damit nichts zu tun!", stellte Moka mit mehr Nachdruck in ihrer Stimme klar. Die Succubus rollte genervt mit den Augen und nährte sich Moka langsam. "Tue nicht so unschuldig Akashiya Moka-san! Du siehst Naruto als Snack, oder etwa nicht?" Sie kam vor Moka zum stehen und hob belehrend einen Finger. "Er hat diesen unwiderstehlichen Geruch, genau wie ein Mensch. Ich habe es gestern sofort gerochen, als mir der Arme vollkommen aufgelöst in die Arme gelaufen ist." Das heitere Gesicht Kurumu's änderte sich in eine gespielt traurige Mine. "Sein Blut ist köstlich, nicht wahr?" "Das ist nicht wahr! Er ist ein Freund! Ich würde Naruto niemals als Nahrung ansehen", schrie Moka aufgelöst zurück und schaute etwas verzweifelt aus. Es war der Moment, als sich ein blondhaariger Shinobi durch die Reihen der Zuschauer kämpfte, um zum Unterrichtsraum zu gelangen. Im ersten Augenblick konnte man die Verwirrtheit an der Nasenspitze des Uzumakis ablesen. Jedoch bekamen seine Augen wieder diesen trüben leeren Ausdruck, der absolute Gleichgültigkeit ausdrückte. Ihm war es egal, was sich hier abspielte, solange er seine Ruhe hatte. "Yahoo, Naruto!", rief Kurumu aufgeregt und rannte zu ihrem neuem Spielzeug. "Hast du mich vermisst?" Seitdem der Jinchuuriki nicht zeigen wollte, wozu er in der Lage war, musste er sich seinem Schicksal ergeben. "Kurono-san, richtig?", fragte er frostig. Der gute Jinchuuriki blinzelte peinlich berührt. "W-Würdest du bitte meinen Arm loslassen?" Als weibliche Hure hatte die Succubus keine Probleme damit ihren Körper zu benutzen, um die Männer den Verstand zu rauben. Sie presste den Arm des Uzumakis regelrecht zwischen ihre Brüste, nachdem sie Naruto eng umarmte und sicherstellte, dass er ein gutes Gefühl für ihre übergroßen Rundungen bekam... "Sei nicht unartig Naruto.", sagte sie gespielt böse. "Habe ich dir nicht gesagt, du sollst mich 'Kurumu-chan' nennen?" Er kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Ich schätzte du hast so etwas erwähnt, aber...." Es war die süße Stimme der Moka, die Naruto innehalten ließ und ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. "Was hat das zu bedeuten, Naruto?", fragte sie verwirrt. "Ich dachte du willst alleine sein und mit niemanden befreundet sein? Ich weiß ich habe einen Fehler gemacht, aber dieses Mädchen ist gefährlich und benutzt dich nur!", versuchte sie ihn verzweifelt zu überzeugen. Interessiert erhob Naruto die Augenbraue und begann zu sprechen. "Ich bin nicht ihr Freund! Es ist nur..." Abermals wurde der Jinchuuriki unterbrochen diesmal von der ungeduldigen Kurumu, die wieder seinen Kopf in der Position korrigierte, sodass beide Teenager sich unweigerlich in die Augen schauen mussten. Genau wie am Vortag bemerkte Naruto, wie er die Kontrolle über seinen Körper langsam verlor und das Geschehen wie ein Gefangener aus seinen eigenen Augen beobachten musste. "Glaube mir Naruto. Sie ist gefährlich und könnte dich verletzten vielleicht sogar fressen!", versuchte die junge Akashiya erneut die einseitige Freundschaft zu retten, indem sie Naruto vor der Succubus warnte. Ein unheimliches Lächeln huschte Naruto über das Gesicht. "Wirklich? Ich glaube nicht, dass sie mich essen würde, im Gegensatz zu dir. Du bist doch so besessen von meinen Blut gewesen, oder warst du nicht?" Sein Lächeln wuchs zu einem teuflischen Grinsen. "Du bist gefährlich und böse, Akashiya Moka!" Tränen sammelten sich in den Augen von Moka. Diese Worte von Naruto, der Person, die auf eine komische Art und Weise zu einem wichtigen Freund wurde, schmerzten sehr. Sie konnte den Augenblick nicht ertragen. Ihre Gefühle ließen ihren Verstand in ein Wirrwarr von Gedanken untergehen, während ihr Herz schmerzte. Sie rannte, weinend davon... Auch wenn ich sie nicht wirkliche kenne, so etwas hätte ich niemals gesagt! Warum habe ich keine Kontrolle?, waren die letzten Gedanken von Naruto bevor Kurumu, in einer sichtbar guten Laune, ihn in die entgegengesetzte Richtung schob. Auch die angestaute Monster Publikum lichtete sich und ließen nur vereinzelte Personen zurück. "Nun ist auch noch Kurumu-sama hinter Uzumaki hinterher. Was hat der Junge nur an sich? Vielleicht sollten wir ihn töten?", fragte er zu seinen Freunden, bekam jedoch keine Antwort... *** Die Succubus Kurono Kurumu schwebte auf einer Wolke des Glücksgefühls. Sie hatte ihre Rivalin buchstäblich in einem einzigen Schachzug von der Bühne gefegt und sie öffentlich blamiert! Mit ihren schönen violettfarbenen Augen schaute sie auf den lebloswirkenden Körper von Naruto, der auf seinem Bett saß und sich wie eine Puppe nicht regte. "Das ist also dein Zimmer, huh?", fragte sie und schaute sich leicht neugierig um. "Leicht unordentlich, aber ich mag es." Das gute Mädchen erfreute sich zwar des Sieges, doch dem Frieden wollte sie auch nicht trauen. Deswegen lotste sie Naruto kurzerhand zu seinem Zimmer, anstatt zu ihrem. Für die junge Vampirin sollte es somit unmöglich werden in die weiteren Pläne von Kurumu hineinzupfuschen. "Eines würde mich jedoch interessieren.", begann sie und setzte sich auf den Schoss des Uzumakis. "Was für ein Monster bist du eigentlich? Dieser Geruch ist einfach unbeschreiblich, genau wie ein Mensch." Sein Blick blieb trübe. "Wie du sagtest. Ich bin ein Mensch." Die junge Succubus erkannte nicht den Ernst in der Aussage und lachte amüsiert. "Du bist ein humorvoller Sklave, oder bist du nicht? Also sag schon, was für ein Monster bist du?" *** Akashiya Moka hockte auf dem Dach der Akademie. Die frischen Spuren ihres Gefühlausbruches waren noch immer in ihren Augen zu erkennen. Denkt Naruto wirklich so schlecht über mich? Noch viel wichtiger. Hat er recht? Will ich wirklich nur sein Blut?, fragte sie sich selbst zweifelnd. "So Naive... Naruto wird nur manipuliert!", hörte Moka eine tiefe weibliche Stimme aus dem Nirgendwo. "Es wird auch 'Charm' genannt. Ein Zauber, der für eine bestimmte Zeit das andere Geschlecht zu einem willenlosen Sklaven macht." Unlängst hatte das pinkhaarige Mädchen die Herkunft dieser mysteriösen Stimme gefunden. Sie kam direkt aus ihrem Rosario! Wird das Siegel schwächer? "Ich bin dein anderes du! Das Rosario dient mir als Werkzeug, damit ich aus deinem Geist heraus mit dir reden kann.", erklärte die weibliche Stimmung, bevor Fragen entstehen konnten. "Mein anderes ich?", stotterte Moka überrascht, war es doch das erste Mal, dass sie Kontakt zu ihrer anderen Persönlichkeit hatte. Abermals leuchtete die schlitzförmige Pupille des blutroten Steines in der Mitte des Rosarios auf. "Wer sonst? Eine Succubus ist ein Monster, dass Männer mit ihren Zaubern und ihrem Körper verführen.", erklärte ihr anderes Selbst rasch und unter Zeitdruck. Die Stimme pausierte kurz und fuhr mit besonders betonter Stimme fort. "Ein Mann, der einen Kuss von einer Succubus erhalten hat, ist dazu verdammt für alle Ewigkeit ihr Sklave zu sein." *** Das belustigte Lachen des Mädchens drang an Naruto's Ohr. Sag es nicht! Ich werde getötet. Ich will nicht sterben, nicht so!, schrie er in seinem Kopf und versuchte verzweifelt die Kontrolle über seinen Körper wieder zu erlangen. Seitdem die Kontrolle über sein Körper verloren war, konnte Naruto nicht einmal Chakra konzentrieren, um aus dem offensichtlichen Genjutsu zu entkommen. Der Uzumaki musste mit anschauen wie sich die Augen der Kurono leicht vor Erwartung weiteten. Panik breitete sich in ihm aus. Es war der Moment, als das Bild vor seinen Augen verschwamm und sich ein neues bildete. *** Der Jinchuuriki befand sich nun noch tiefer in seinem eigenen Geist. Es war düster, roch nach abgestanden Wasser und vermoderten Wänden. Dazu baute sich vor Naruto ein gitterartiges Tor gewaltigen Ausmaßes auf. In der Mitte der beiden Torflügel, wo normalerweise ein Schloss seinen Platz finden müsste, klebte ein Zettel mit der Aufschrift 'Siegel'. "Mhehehe", fing eine tiefe Stimme an zu lachen. "Mhehehe.. So sieht man sich wieder, Naruto." Der Jinchuuriki schaute sich um und ließ die vergangenen Eindrücke des Raumes erneut auf sich wirken. "Ich weiß nicht ob du einfach nur dumm bist, oder einfach Courage hast in deinem menschlichen Rückrad, um dich bei Wesen aufzuhalten die eindeutig mächtiger sind als du." Mit einem eisernen Ausdruck in den eiskalten blauen Augen, schaute Naruto durch die Gitterstäbe zu den blutroten Augen, die ihn interessiert musterten. "Wieso hast du mich hierher gebracht, Kyuubi?", fragte Naruto ohne Anzeichen von Furcht. Erneut lachte das Biest auf und fletschte ein bisschen mit den bedrohlich wirkenden Zähnen. "Zweifelsohne hat dein Geist in den Jahren keinen Sprung gewagt!? Ich will überleben und dein Handeln bringt uns beide an den Rand des Todes.", erklärte der Fuchs. "Hast du mich nur hierher geholt, um mir etwas zu sagen, dessen ich mir schon bewusst bin?", erwiderte Naruto in einem spottenden Ton. Einige Schweife des Dämons kollidierten mit dem massiven Eisentor und ließen dieses nur milde erzittern. "Unverschämter Mensch! Ich bin der allmächtige Kyuubi no Kitsune, der stärkste und meist gefurchteste von allen Dämonen!", brüllte er in Rage. Ein seltenes Lächeln umspielten die Lippen des Jinchuuriki. "Das werde ich mir merken... du gefürchteter Diener.", erwiderte Naruto erneut in einem spottenden Ton. "Also was willst du?", seine Stimme bekam wieder diesen... monotonen Klang. Es dauerte seine Zeit bis Kyuubi sich beruhigte und erneut das Gespräch suchte. "Ich kenne einen Weg, um unser beider Leben zu retten." Irgendwie kam Naruto der Verlauf der Konversation so... bekannt vor. "Lass mich raten. Ich soll das Siegel entfernen?" Zwischen den Gitterstäben konnte Naruto das Grinsen des Fuchses ausmachen. "In der Tat. Du musst das Siegel entfernen... zu mindestens ein kleines bisschen. Vielleicht besteht für deinen Geist doch noch Hoffnung, Mensch.", revanchierte sich der Fuchs ebenfalls höhnisch zurück. "Was meinst du mit 'ein kleines bisschen'?", fragte Naruto ignorierend zu der Beleidigung. "Auch wenn ich dem nachkomme, woher nehme ich die Sicherheit, dass du mich nicht austrickst und die Lockerung des Siegels dich befreit und mich im gleichen Augenblick tötet?" Der Kitsune legte seinen Kopf auf seine Pfoten und lächelte sadistisch durch die Gitterstäbe. "Clevere Frage, leider vollkommen unwichtig. Du hast keine Sicherheit. Jedoch gebe dir mein Wort als ehrenvoller Kitsune, dass du davon keinen Schaden nimmst. Davon abgesehen bleibt dir sowieso keine Wahl, wenn du weiter leben möchtest. Ohne die Lockerung des Siegels kann ich dir nicht helfen." Dem Dämon machte es Spaß den jungen Uzumaki mit der Ungewissheit zu quälen. Zu seiner Überraschung fand Naruto schnell eine Entscheidung, als Kyuubi beobachtete wie sein Wärter sich nährte und zu guter letzt das fetzen Papier leicht einriss und somit eine leicht rötliche Aura an der Stelle hinterließ. "Kluge Entscheidung... Mensch." Erneut verschwamm die Sicht um Naruto... *** Halb auf den Rücken liegend, gegen das Kopfende des Bettes angelehnt, fand sich Naruto wieder. Die Succubus Kurumu saß auf seinem Schoss, sodass ihre Beine links und rechts neben ihm angewinkelt lagen und erwartete sehnsüchtig die Antwort von ihrem Sklaven. Naruto wusste nicht wieso, aber er hatte wieder die Kontrolle über seinen Körper und das Wichtigste; er war am Leben. Er musste wohl Kyuubi später ... danken. "Ich bin.., Ich bin...", stotterte Naruto und suchte fieberhaft nach einer glaubwürdigen Antwort. "Ich bin ein Elf... Ich bin ein Elf.", spie der Jinchuuriki das einzige Monster aus, dass ihm im Augenblick einfiel. Hoffentlich gab es auch Elfen und noch wichtiger... hoffentlich stimmte die Antwort die Dame zufrieden. "Wirklich?", erwiderte Kurumu mit angehobener Augenbraue. Ihm fiel es schwer es zu beichten. Das mein Charm so schnell seine Wirkung verliert. Ich sollte mich beeilen und ihn für immer zu meinen Sklaven machen. Yahoo, die arme, arme Moka wird am Boden zerstört sein. Naruto schluckte schwer, als sich das junge Mädchen hinunter beugte und sich seinem Gesicht mit ihrem nährte. Außerdem rieben ihre Melonen leicht auf seiner Brust und ließen das Denken erschweren. Ich doch auch nur ein Mann, oder nicht?, fragte er klagend in seinem Gedanken, bekam aber keine Antwort. Kurz bevor Kurumu ihn küssen würde verließen ein paar letzte Worte ihre Lippen. "Du bist der erste Junge den ich Küsse und der mit mir die Nacht verbringen wird. Du kannst stolz auf dich sein!" Die Tür Schlug mit einem lauten Knall auf und Kurumu sah den Schlag nie kommen. Es katapultierte sie direkt aus dem Fenster von Naruto. "B-Bist du in Ordnung, Naruto? Hat sie dir weh getan? Wie füllst du dich?" Auch mit den versiegelten Kräften war Moka noch immer stärker als ein Mensch, denn ein kleiner Teil würde immer zu ihrem Schutz bleiben. Der Jinchuuriki war aufgrund der Fülle der Fragen leicht überansprucht. Außerdem schlug sein Herz in einer ungesunden Geschwindigkeit. Er wusste nicht, ob er Moka's erscheinen feiern, oder bedauern sollte. Schließlich hatte er gerade eine echte Schönheit auf seinem Schoss sitzen und das Wichtigste; freiwillig. Er zweifelte daran jemals eine gegenseitige Liebe zu finden. "Was tust du hier, Moka-san?", fragte Naruto höflich, für jemanden dessen Apartment nun einem Schlachtfeld aus gesplitterten Holz und Glasscherben glich. Sie zögerte leicht und eine ihre Finger waren nervös vor ihrem Mund. Hoffentlich würde er ihr Glauben schenken. "Sie ist eine Succubus, Naruto. Sie verführt Männer mit einem Zauber und macht sie zu ihren Sklaven und mit einem Kuss sogar bis zur aller Ewigkeit." Der Blonde fuhr von der Situation angenervt durch die Haare. "Ist das so?" "Für jemanden der weinend weggerannt ist, bist du ganz schön nervig. Warum lässt du Naruto und mir nicht unseren Spaß?", erklang eine erboste Stimme vom Fenster. Zu sagen Naruto war schockiert, wäre eine schlichte Untertreibung. Sein Zimmer lag im 5ten Stock des Internates und am zerstörten Fenster flog das gleiche blauhaarige Mädchen, das ihn gerade zu einem Sklaven machen wollte, nur mit ein paar übergroßen fledermausartigen Flügeln bestückt, einem langen dünnen Schwanz, der starke Ähnlichkeiten mit dem eines biblischen Teufels aufwies und Nägel länger als so mancher Dolch! Zu mindestens wurde ihre Kleidung nicht bei der Verwandlung beschädigt. "Weil ich mir um Naruto Sorgen mache. Er ist mein einziger Freund und ich lasse ihn nicht im Stich!", schrie sie mit puer Entschlossenheit und ließ sogar den eiskalten Naruto kurz verwundert die Augen weiten. Ein trauriger Ausdruck machte sich auf dem Gesicht Moka's breit. "Es ist wahr. Sein Blut ist köstlich und ich würde es gerne hin und wieder trinken. Aber ich sehe Naruto nicht als meine Nahrung, sondern als meinen Freund an. Wenn er etwas dagegen hat, dann werde ich lernen mich zu beherrschen!", brüllte sie noch lauter. "So.. Er ist also dein einziger Freund und er ist dir sooo wichtig?", zog Kurumu Moka gespielt traurig auf. "Dann werde ich Naruto am Besten töten, damit du siehst wessen Macht größer ist, Vampir! Und gleich danach kannst du deinem wertvollen Naruto folgen!" In unter einer Sekunde stand Naruto neben Moka, hob sie hoch und trug sie brautmäßig auf den Armen. "Fein, aber deine Lektion wirst du nicht erhalten. Schließlich wohne ich hier!" Mit einer unerwarteten großen Geschwindigkeit, begleitet von einem erschrocken Keuchens Moka's, sprang Naruto aus dem 5ten Stock, neben der fliegenden Succubus vorbei und landete in einem blattlosen Baum; unverletzt. Unverzüglich sprang der Shinobi mit Moka im Schlepptau durch die Bäume, um Kurumu in ein etwas ruhigeres Terrain zu locken. "Was hast du vor, Naruto?", fragte eine besorgte pinkhaarige Blutsaugerin, die gerade wieder auf ihre eigenen Beinen abgesetzt wurde. Immer noch klebte auf ihrem Gesicht eine leichte Spur Verlegenheit, dank der Art des Transportes. Naruto schaute sie an und zum ersten Mal konnte Moka eine kleine, aber vorhandene Spur von Wärme in seinen Augen erkennen. "Keine Sorge. Diesmal werde ich meinen Gegner nicht unterschätzen." "Aber..!", wollte Moka protestieren, wurde jedoch von Naruto unterbrochen. "Wie ich schon sagte. Keine Sorge. Schau einfach zu und staune, was ein Mensch alles leisten kann!" Es war der Moment, als Naruto sein Henge auflöste, das schon den ganzen Tag seine wahre Kleidung tarnte. Aus einer kleinen Tasche zog Naruto ein Kunai und ließ dabei die heranfliegende Succubus nicht aus den Augen. Im Sturzflug raste Kurumu auf Naruto und Moka zu. Mit einem Hieb zielte die junge Succubus auf die Brust ihres Opfers und Naruto versuchte natürlich mit der metallischen Waffen zu kontern. Böser Fehler.... Mit einem metallischen Knirschen zerfiel das Kunai in zwei Hälften mit ein paar weiteren Bäumen die kurzerhand abgerodet wurden, dank der ultrascharfen Klauen des fliegenden Ungetüms. "Du Idiot. Du hättest uns beinahe getötet!", hörte Naruto eine bekannte Stimme in seinem Kopf brüllen, als er am Boden lang rollte nach einem knappen Ausweichmanöver. Für Außenstehende musste Naruto wie der letzte Trottel ausgesehen habe. Sein Gesicht unbezahlbar...K-Kyuubi? Wieso kann ich dich in meinem Kopf hören? Du sagtest das Lockern des Siegels würde keinen Schaden bei mir verursachen! Du hast mir dein Wort gegeben!, brüllte Naruto wütend in seinen Gedanken zurück. "Ignoranter Mensch. Dachtest du wirklich ich würde mit offen Karten spielen? Wie dem auch sei. Mein Versprechen ist dennoch erfüllt worden, denn du hast keinen Schaden erlitten!" Naruto konnte förmlich das passende Grinsen des Fuchses zu dem höhnischen Lachen sehen. Mit einem kraftvollen Sprung landete Naruto auf einen Ast und verfolgte mit seinen Augen die neue Flugbahn der Succubus. Als was würdest du bitte diese 'Kleinigkeit' sonst bezeichnen, HUH? "Es ist ein großer Vorteil für beide von uns.", erwiderte der Fuchs animalisch lachend, bevor er lauter wurde. "Pass auf!" Mit einer eleganten Drehung wich Naruto um Millimeter einen weiteren Hieb aus. Ich kann mich nicht konzentrieren mit deiner Stimme und deinem unheimlichen Lachen im Kopf! Der Fuchs verstummte und ließ seinem Wärter seine Ruhe.. vorerst. Leider kam diese Ruhe zu spät, als sich eine Handvoll Klauen um den Kopf von Naruto legten und ihn an den Baumstamm nagelten. "Charm!", flüsterte Kurumu und schaute Naruto abermals tief in die Augen. Welche Befriedigung würde größer sein? Moka selbst töten, oder sie von ihrem geliebten Freund töten lassen? Wie bei den anderen Malen fühlte Naruto wie er die Kontrolle über seinen eigenen Körper verlor. Doch so schnell das Gefühl aufkeimte, desto schneller wurde es auch wieder gelöscht. Schätze der verdammte Fuchs ist doch zu etwas zu gebrauchen., dachte Naruto und erntete ein tierisches Knurren. Mit einem starken Schlag in den Magen der Dame verschaffte sich Naruto Platz zum entkommen. Seitdem die Succubus keinen Ganzkörperpanzer wie Saizou trug, konnten ihr scheinbar körperliche Angriffe seines Kalibers doch etwas anhaben, denn sie hustete einige Sekunden vergeblich nach Luft. "Wie... Wie konntest du dich aus meinen Charm befreien?", fragte Kurumu weiter nach Luft röchelnd. Naruto der auf einem anderen kahlen Baum zum Stillstand kam, antwortete ihr nüchtern: "Das ist ein Geheimnis, aber deine Illusionen haben keine Wirkung mehr auf mich. Glaub es!", fügte er an, als er ihren Blick des völligen Unglaubens sah. Erneut schäumte Wut im Bauch der jungen Kurono auf und sie flog mit ihren Krallen im Anschlag direkt auf Naruto zu. Mit einem Schmunzeln verfolgte Naruto die Bewegungen der Succubus und musterte belustigt das überraschte Gesicht des geflügelten Monsters, als sich sein Doppelgänger vor ihren Augen in Rauch auflöste. Zeit für seinen Einsatz! "Shinobi Regel Nr. 1: Lasse Niemals einen Gegner hinter dir kommen!", rief der wahre Naruto von einem anderem Baum, hinter Kurumu und warf etwas in ihre Richtung. "Ayatsuito no Jutsu!" Zu spät drehte sich Kurumu um und entdeckte die zwei fliegenden Wurfsterne, die links und rechts neben ihr vorbeirauschten und nun kreisförmig um sie herum flogen. Schnell weiteten sich ihre Augen in Erkenntnis als der dünne, jedoch sehr stabile Draht die junge Dame an den Baumstamm fesselte. Innerhalb von Sekunden wuchs die Anzahl der Strippen um ihren Körper bis die Shuriken mit einem Klacken in das Holz des Baumes einschlugen und ein paar Kage Bunshin an ihren Seiten Stellungen bezogen. Selbstverständlich mit einem Kunai bewaffnet, dass ihr an den Hals gehalten wurde. Sicher war Sicher. Nach kurzem wehren wurde deutlich, dass die Succubus sich nicht aus dem Metallschnüren befreien konnte. "Mir ist es egal, welche idiotischen Gründe du hast um uns töten zu wollen. Ich werde dich nicht töten, obwohl es in deiner Situation ein leichtes wäre.", erklärte das Original und lief auf eine beeindruckte Blutsaugerin zu. "Ich werde dich hier alleine zurücklassen, genauso wie ich dich gestern an diesem Tümpel gefunden hatte und lasse dich ein wenig nachdenken." Das Mädchen wagte es nicht zu sprechen, dank der Waffen, die an ihren Hals gehalten wurde. Bei aller Liebe. Sterben wollte sie auf keinen Fall. Zu ihrem Erleichtern verpufften auch diese Doppelgänger und ließen sie alleine auf diesem Baum. "Komm Moka, lass uns gehen.", forderte der Jinchuuriki die pinkhaarige Dame auf und wollte sie gerade wieder auf die Arme nehmen, als ihn ein ungutes Gefühl beschlich. Mit einer unmenschlichen Kraft und einer riesigen Anstrengung gelang es Kurumu sich aus dem Wirrwarr aus Metallstreben zu entkommen und erneut einen Angriff zu starten. "Du glaubest nicht wirklich ich würde so einfach aufgeben, oder?", schrie sie mitten im Sturzflug. Naruto blinzelte verwirrt und erhob seine Stimme. "Nun, ich habe dich mit Leichtigkeit besiegt und hätte dich töten können. Also warum diese Sturheit?" Das Mädchen hielt in ihrem Angriff inne und deutete auf sich selbst. "Wir Succubi suchen unseren 'Auserwählten' aus der Menge unserer Sklaven, der, der Vater der gemeinsamen Kinder werden wird.", erklärte sie. "Unsere Rasse ist vom Aussterben bedroht. Deshalb müssen wir vorsichtig sein mit unserer Wahl, seitdem diese Bindung für beide für die Ewigkeit ist." Erneut stürzte sich Kurumu in einen Sturzflug, jedoch war ihr Ziel nicht Naruto, sondern Moka. "Du bist dessen im Weg Akashiya Moka. Ich kann dich zu keinem Preis davon kommen lassen!" Naruto versuchte Moka aus dem Weg zu Schupsen, jedoch erwischte er schicksalhaft nur das Rosario, dass mit einem Klirren von der Kette sprang und in seinen Händen verweilte. Eine explosionsartige kleine Schockwelle ging von Moka aus. Eine übernatürliche Energie umgab erneut ihren Körper, während ihr Haar sich Silber färbte, ihre Nägel leicht wuchsen, mitsamt ihren Eckenzähnen und letztendlich die schöne grünliche Farbe in den Augen von Moka Platz weichen musste für blutrote dämonische Augen. "Sie ist also wirklich ein Vampir.", sagte Kurumu leicht zitternd bei der überwältigenden Youkai die Moka ausstrahlte. "Ich werde nicht verlieren!", entkam aus ihrem Mund entschlossen und kam in Reichweite ihres Zieles. "Was willst du machen? Du kannst mich nicht davon kommen lassen, also willst du mich töten?", erläuterte die innere Moka die Situation, als würde keine Gefahr drohen. "Egoistische Mädchen." Sie griff nach dem Schwanz der Succubus. "Vielleicht sollte ich dir einfach diesen Schwanz und diese grotesken Flügel raus reißen?" Mit einem kinderleichten Schwung der Vampirin landete das geflügelte Monster mit dem Rücken auf den steinigen Boden, der aufgrund des harten Aufpralls starke Risse bekam und splitterte. "Erkenne deinen Platz, Succubus!" Dieser Aufprall stellte den Schlag des Shinobi bei weitem in den Schatten, seitdem das Genick von Kurumu beinahe unter der Kraft brach. "Dein Angriff war viel zu direkt. Obwohl du wie ein böses Monster tust, bist du doch viel zu naive.", spottete innere Moka mit ihrer tief weiblichen Stimme. Mit langsamen Schritten nährte sich die Blutsaugerin der Succubus. "Ich denke ich werde es nun beenden, sodass du dich niemals wieder gegen mich stellen kannst!" Das Gesicht des Mädchens beschrieb einen einzigen Ausdruck Angst. Nein. Todesangst. Kurono Kurumu wimmerte vor Angst und Tränen liefen ihre Wangen entlang. "Ich glaube nicht, dass du das tun wirst", erwiderte Naruto und stellte sich schützten vor der Succubus. "Was soll das? Sie hat versucht dich zu ihrem willenslosen Sklaven zu machen und uns zu töten. Warum beschützt du sie?", fragte Moka mit einer Spur Verwirrtheit und Ärgernis. Der Jinchuuriki hielt für einen Moment inne, bevor er doch das Wort erhob. "Im Gegensatz zu Saizou hat Kurumu kein schlechtes Herz, sondern ist einfach nur verzweifelt." Er pausierte und beäugte Moka mit einer Spur Verständnis. "Gerade du solltest es doch verstehen, oder nicht?" Etwas, dass sich anhörte wie ein Knurren, kam von Moka. "Hn. Du hast wirklich keine Angst vor mir, hast du?" Mit eleganten Schritten nährte sich die silberhaarige Blutsaugerin dem selbstsicheren Shinobi und positionierte ihre Lippen direkt neben einem seiner Ohren. "Verstehe mich nicht falsch! Ich bin nicht mein anderes selbst.", sagte sie warnend. "Ich will nur nicht, dass dein köstliches Blut mir gestohlen wird." Der Jinchuuriki konnte fühlen, wie die Dame seinen Geruch einzog. "Was meinst du? Vielleicht sollte ich mich das nächste Mal wirklich an deinem Blut laben. Du würdest es nicht bereuen.", versicherte sie mit einem grausamen Unterton in ihrer Stimme. Mit einem erneuten Klirren klinkte innere Moka das Rosario wieder an ihren Hals, das sie zuvor aus den Händen Naruto's entwendet hatte. Somit konnten die Tage an der Youkai Akademie wieder ihren gewohnten Ablauf folgen. Wirklich gewohnten Ablauf? *** "Guten Morgen, Naruto!", grüßte Kurumu fröhlich den Blonden Shinobi und hielt ihm eine Schüssel mit dampfenden Inhalt unter die Nase. "Ich habe eine ganze Schüssel Ramen nur für dich gemacht, willst du sie probieren?" Jeder Mann hatte seine Schwächen. Naruto hatte mehrere, darunter auch sein Lieblingsessen Ramen. "Wieso tust du das?", fragte er verwundert und fing an die Nudeln genüsslich zu verspeisen. Das blauhaarige Mädchen fasste sich mit ihren Händen an ihre geröteten Wangen. "Erinnerst du dich, als ich gestern gesagt habe ich suche meinen 'Auserwählten'?" Ein Nicken mit einem vollen Mund Ramen genügte Kurumu als Antwort. "Ich habe entschieden, dass du mein Auserwählter bist, Naruto.", verkündete sie mit einer warmen und liebevollen Stimme. Während Moka, die, die ganze Szene still beobachtet hatte und Kurumu sich Todesblicke zuwarfen, tat Naruto etwas, dass er niemals für möglich gehalten hätte. Er spuckte erschrocken die Nudeln wieder aus...! to be continued… *** Würde mich über Kommentare und Anregungen freuen. Kapitel 3: Naruto to Juin ------------------------- Yo, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel... :) ... Doch davor muss ich noch ein o. zwei Ankündigungen treffen! @sasukeuchiha1991: Wurde im letzten Kapitel in einem Satz angedeutet: Minato wurde durch den Rat gezwungen Orochimaru als Sensei zu geben... :) @SoulofCenarius: Keine Ahnung.. Zufall.. Haben uns zu mindestens nicht abgesprochen, oder so .. @Kizame: Das Jutsu mit den Strippen hat Kakashi auch angewandt... Es ist ein einfaches Fesselungsjutsu :) 1. *** WICHTIG *** THEMA UMFRAGE *** WICHTIG *** Bisher hatte ich es in der Story offengelassen, ob ich Waffen der heutigen Zeit mit einbaue, gottseidank, werde aber bevor ich solch eine drastische Einführung mache, euch dazu befragen. Der Zweck dient dazu, dass die Shinobis nicht als übermächtig rüber kommen sollen, die, wenn sie wollten, den ganzen Planeten erobern könnten... Ne Armee von Schwertkämpfern könnte wohl kaum was gegen Ninjas ausrichten. Es dient lediglich dem Kräftegleichgewicht und Schusswaffen, kommen auch nur sehr, sehr selten vor. 2. Ich unterlege die Kapitel wieder mit Musik, werde auch noch zu den bisherigen ergänzen, würde gerne wissen, was Ihr davon haltet. 3. Viel Spaß mit dem Kapitel :)) ... Hiermit wurde der Grundstein für die kommende Romantik gelegt... Bin schon auf Kritik und hoffentlich Lob gespannt. *** Kapitel 4: Naruto to Juin "Text" - wörtliche Rede "Text" - Kyuubi/innerMoka Text - Gedanken *** http://www.myvideo.de/watch/4469522/Naruto_Soundtrack_Sasukes_Destiny Tokio, 3:22 Uhr. Das monotone Klicken der verstaubten Wanduhr offenbarte eine unmenschliche Zeit. Früh, noch bevor die Sonne aufgehen würde, brachen vier maskierte Individuen, begleitet von einem kleinen Hund, in ein kleines Apartment ein, das zur Zeit nicht zur Vermietung frei stand. Sofort schwärmten drei der Schemen aus und inspizierten die Wohnung auf mögliche Hinweise; erfolglos. Ein kurzer Augenkontakt genügte und das Tier hob seinen Kopf, um eine Spur in der Luft zu wittern. "Der Geruch ist sehr schwach. Die Zielperson muss diesen Ort schon länger als eine Woche nicht mehr aufgesucht haben!" Die verbliebene Person, nach den Körperproportionen zu schließen eine Frau, nickte und teilte ihre Gedanken mit dem Ninken. "Es ist anzunehmen, dass Naruto nicht wieder hierher kommen wird. Kannst du die Spur weiter verfolgen, Pakkun?" Der Hund rollte mit den Augen. "Wer hat uns wohl bis hierher gebracht, eh?" Mit dem gewöhnlich faulen Gesichtsausdruck, suchte Pakkun erneut nach der Fährte von Naruto in der Luft. Es dauerte einige Sekunden, doch der Hund schien das unmögliche möglich zu machen. "Ich habe eine sehr schwach Fährte, aber ich bezweifele, dass sie uns noch weit bringen wird.", sagte Pakkun und erklärte auch gleich wieso: "Sein Vorsprung ist einfach zu groß und sein Geruch verfliegt, oder vermischt sich langsam mit anderen Gerüchen." Kurz wurde die Wohnung hell erleuchtet, da ein Auto langsam durch die anliegende Straße fuhr und scheinbar nach einem Parkplatz suchte. "Wenn du so gut arbeiten wie meckern würdest, dann hätten wir Naruto schon längst gefunden.", erwiderte die violetthaarige Frau, die offensichtlich eine katzenartige Maske vor ihrem Gesicht trug, bissig. "Du weißt, dass ich nur helfe, weil Kakashi mich darum gebeten hat, oder? Sei also freundlicher, sonst überlege ich es mir noch einmal anders!", konterte der Hund gereizt über die Undankbarkeit für seiner feinen Nase. Die Kunoichi zuckte mit den Schultern. "Mach was du willst, aber Hokage-sama würde sehr enttäuscht sein. Nebenbei bringst du auch Kakashi die Zeitung, wenn er dich so lieb bittet. Bist du sein kleines Haustierchen?", spottete die Kunoichi und schob ein bisschen die Unterlippe hervor. Mit einem direkten Angriff versuchte Pakkun die Hand der guten Dame zu erwischen und seine scharfen Zähne dort zu vergraben, als Strafe für die Beleidigung seiner Ehre. Unglücklicherweise stellte sich das Vorhaben als recht... unmöglich heraus. "Was glaubst du wer ich bin? Ein lausiger Genin? Ich bin Anbu! Versuche es in einem anderem Leben noch einmal, Flohfänger.", meinte die Frau in einem überlegenden Ton. Bevor diese kleine... Auseinandersetzung vertieft werden konnte, kam das restliche Team und unterbrach diese sinnlose Szenerie. "Nibi? Pakkun? Was glaubt ihr, was ihr hier macht? Das ist eine ernstzunehmende Angelegenheit!" Die Frau wank ab. "Ja, Ja ich weiß. Es ist einfach nur so frustrierend nicht voran zu kommen.", erklärte sie und fuhr fort. "Der Ninken hat eine schwache Spur von Naruto aufnehmen können, wir sollten sie am Besten sofort verfolgen." Unnötig zu erwähnen, dass das Apartment innerhalb von Sekunden wie ausgestorben wirkte. Nie würde jemand von diesem Einbruch erfahren. *** Ein faules Seufzen belebte die menschenleere Straße zu leben. "Es ist hoffnungslos, wie ich schon sagte.", meckerte der Ninken, schaute nach rechts und links und atmete die stickige und unreine Stadtluft ein. "Trotzdem ist etwas sonderbar!", murmelte Pakkun und schien nachzudenken. Die vier Personen um den Hund schenkten sich gegenseitig verwirrte Blicke, seitdem ihre Nasen nicht annährend mit denen der speziell ausgebildeten Ninken konkurrieren konnten und ihnen somit offensichtliche Details verborgen blieben. "Was meinst du? Du hast nur seine Spur verloren, oder nicht?", fragte ein Mann mit einem aschfahlem Gesicht, schwarzen Haaren und ebenso rabenschwarzen Augen. Offensichtlich benutzten die Anbu in der Öffentlichkeit das Henge no Jutsu, um ihre Anwesenheit geheim zu halten. Während seine Kameraden überlange Regenmäntel trugen, wie sie jeder Kleiderhändler verkaufen würde, hatte Gobi, so sein Deckname, sich für eine moderne blaue Jeans und eine Jacke, die wohl noch aus dem letzten Jahrhundert stammte, entschieden. Erneut überprüfte der Hund seine Theorie mit seinem Riechorgan und kam zu dem selben Ergebnis. "Ja, ich habe seine Spur verloren, aber das sollte eigentlich nicht so plötzlich passieren. Es gibt nicht den kleinsten Hinweis in welche Richtung Naruto weiter gelaufen sein könnte. Der Geruch endet einfach abrupt an dieser Stelle" Pakkun pausierte und sprach letztendlich aus, was jedem der anwesenden Shinobi durch den Kopf ging. "Als ob ihn die Erde in einem Augenblick zum Anderen verschluckt hätte." Die einzige Frau im Quartett schloss die Augen und verkreuzte die Arme vor ihrer Brust. "Das ist unmöglich. Sicher.. Es gibt Jutsus um seine Anwesenheit, also auch seinen Geruch, zu vertuschen. Jedoch kann Naruto, laut Hokage-sama, sein Chakra nicht benutzen, also auch keine Jutsus anwenden." Ein anderer Anbu mit längeren, dunkelblonden Haaren nickte und gab auch seine Meinung kund: "Auch wenn Uzumaki in der Lage wäre sein Chakra zu benutzen, ist ihm ein solches Jutsu nicht beigebracht worden. Zu mindestens stand darüber nichts in seinem Profil." "Das bedeutet wir haben versagt.", schlussfolgerte der Anbu, dessen Zunge am meisten geschwiegen hatte, niedergeschlagen nach tagelanger, nein, wochenlanger Verfolgung ihres Zielobjektes. "Wir können Uzumaki nicht weiter verfolgen. Pakkun berichte Hokage-sama. Wir werden nach Konoha zurückkehren." "Hai.", antwortete der kleine Mischling und verschwand puffend in einer kleinen Rauchschwade, ließ die Shinobis einfach einsam auf der menschenleeren Straße zurück. Sekunden verstrichen. Die Anbus verschwanden spurlos im Schatten der Laternen und langsam, aber sicher, fielen kleine Tropfen einer durchsichtigen Flüssigkeit vom Himmel; Regen. Das vereinzelte Prasseln wurde zu einem waren Orchester an stumpfen Aufschlägen auf dem betonierten Straßen und Häusern. Kleine Seen aus dreckigem Gewässer entstanden, sodass aus den einst stumpfen Tönen, lautes Geplätscher entstand. Doch ein Ton unterschied sich von den meisten Klängen dieses Morgens. Ein Laut, der nur entstehen konnte, wenn unscheinbare Regentropfen auf ein ebenso unscheinbares Bushalteschild trafen. Das Bushalteschild, das Naruto als letztes vor seinem neu begonnenen Leben sah und die Anbus vollkommen ignoriert hatten. Nicht, dass es etwas an der Situation geändert hätte...! *** http://www.youtube.com/watch?v=I8wAIrKsTfM Es brach ein ganz gewöhnlicher Morgen an der Youkai Akademie an. "Yahoo, Naruto-kun.", rief eine Mädchenstimme aufgeregt, als Naruto die Tür zu seinem Klassenraum aufschob. "Ich habe dich so vermisst!" Alles, was der Jinchuuriki sehen konnte, war ein gelber Blitz und im nächsten Moment fand sich sein Gesicht begraben zwischen den größten und weichsten Brüsten wieder, die er je gefühlt hatte. Nicht, dass er schon mal welche gefühlt hätte... In Ordnung, so normal war der Morgen dann doch nicht, oder etwa doch? In der Tat konnte man der Succubus Kurumu nicht vorwerfen schüchtern zu sein...! Moka, die Naruto jeden Tag vom Internat bis zur Akademie bekleitete, missbilligte die Aktion, aber sagte nichts. Sie, mit ihrer weichen und zärtlichen Natur und Kurumu mit ihrer... offenen Art, schafften es beide nicht, das Herz des Blonden zu erweichen. Mit dem Wissen, dass Naruto nicht den beiden Argumenten der Succubus verfallen würde, setzte Moka sich auf ihren Platz direkt hinter dem Uzumaki. Nach ein paar Sekunden, in denen Naruto drohte, dank des Luftmangels zu ersticken, kam schließlich seine Rettung in Form von Nekonome-sensei! "Nyaa.. Guten Morgen, Klasse!", grüßte sie, mit einem breitem Lächeln, ihre Schüler. "Bitte setzt euch auf eure Plätze, ja?" Nachdem Kurumu ihr Opfer 'entlassen' hatte und Naruto nach mehrmaligem Röcheln seinen Sitzplatz gefunden hatte, fuhr die Katzenlady fort. "Bevor wir mit den Geschichtsunterricht anfangen, würde ich gerne zwei erfreuliche Neuigkeiten mit euch teilen.", kündigte sie ihrer üblichen ruhigen aber fröhlichen Stimme mit. Interessiert wendeten sich Moka, die den Rücken Naruto's anstarrte und Naruto selbst, der lieber die Natur durch das Fenster beobachtete, ihren Sensei zu. "Zum einen darf ich wieder Komiya Saizou in unseren Reihen begrüßen." Mit ihrer Ankündigung sprang die Tür auf und offenbarte den geheilten Saizou, der sogleich, mit einem arroganten Schmunzeln auf den Lippen, seinen Platz neben Naruto nahm. Nie schenkte er Moka oder Naruto einen seiner kalten Blicke. Vielleicht hatte er seine Lektion gelernt. Vielleicht hatte er auch einfach nur Angst. Nichtsdestotrotz ging ein lautloses Raunen durch die Klasse. Unnötig zu erwähnen, dass der gute Junge nicht sehr beliebt war. http://www.youtube.com/watch?v=xJc22RKhI-4 "Außerdem darf ich eine neue Schülerin in unseren Reihen begrüßen.", fuhr sie fort und schaute erneut mit einem Lächeln zur Tür, woher plötzlich eine kühle Briese zu kommen schien. "Nyaa.. Du kannst jetzt reinkommen und dich vorstellen." Sie brauchte keine zweite Einladung und trat ein. Mit großem Interesse, besonders bei den männlichen Kollegen, wurde die neue Mitschülerin beäugt. Wie jedes Mädchen trug sie einen kurzen, braunkarierten Rock und die weißen Schuhe mit der roten Schuhspitze. Dennoch unterschied sich ihr Kleidungsstil vom Rest der Schuluniform. Sie trug weder eine weiße Bluse noch darüber die übliche grüne Jacke, sondern ein schulterfreies weißes Sweatshirt mit langen dunkelblauen Ärmeln, das nicht die Riemen ihres schwarzen Tops verdecken konnte. Entlang ihrer Beine, bis zu ihren Oberschenkeln, zogen sich violettgestreifte Socken entlang und gaben ihr das gewisse Etwas. Zu erwähnen wäre außerdem, dass sie einen braunen Gürtel um ihren linken Oberschenkel trug, dessen schräg hängender Riemen unter ihrem Rock verschwand. Und zu guter Letzt zierte ein goldenes Medaillon ihren Hals. "Ich heiße Shirayuki Mizore und bin 16 Jahre alt.", kam sie der Aufforderung nach und setzte sich wortlos auf den letzten freien Platz vor Naruto. Eine kühle Aura schien ihr ständiger Begleiter zu sein. Niemand, außer dem Jinchuuriki selbst, sah das wissende und gleichzeitig unscheinbare Lächeln des rätselhaften Mädchens, das an Naruto selbst gerichtet war. Ein blondhaariges Mädchen meldete sich, nachdem das Geflüster langsam zum erliegen kam. "Nekonome-sensei? Warum kommt sie erst mitten im Semester und nicht am Anfang zur Akademie?", fragte sie leicht irritiert. Die Shizuka sah leicht überfordert aus. Mit einem kurzen seitwärts Blick zum Gesprächsthema, begann sie zu erklären. "Nyaa... Shirayuki-san war seit beginn des Semesters im Internat, konnte jedoch aus unbekannten Gründen nicht dem Unterricht nachkommen." Unzufrieden mit der Antwort sank der Arm der Blondine und ließ die Shizuka erleichtert seufzen. "Dann können wir wohl mit dem Unterricht beginnen ... !" Naruto unterdessen starrte stumm den Rücken der Neuen an und wunderte sich, was ihn dermaßen an Shirayuki Mizore irritierte. War es das seltene blauviolette Haar, das kurz unter ihren Schultern stoppte. Oder waren es vielmehr ihre müde wirkenden blauen Augen, mit dem kleinen Stich violett in ihnen, die eine Einsamkeit und Schmerz ausstrahlten und dennoch ein Fünkchen Hoffung in sich klammerten, wie er es schon oft im eigenen Spiegelbild gesehen hatte? *** http://www.youtube.com/watch?v=Kf22bF-C-_w&feature=related Es geschah fast zum Ende der Stunde, als die Aufmerksamkeit des Jinchuuriki in die Realität zurückfand und der lieblichen Stimme von Nekonome-sensei folgte. "Unser nächstes Thema für die nächsten Stunden wird der große Krieg zwischen den Menschen und den Dämonen sein, zu dem leider nur wenige Aufzeichnungen existieren.", erklärte sie und hob ihren berühmt berüchtigten Finger. "Bevor wir jedoch in die Details gehen, kann mir jemand sagen wer Kyuubi no Kitsune war?" Die Augenbrauen des Jinchuuriki zogen sich zusammen. Ein Blick zu seiner rechten Seite offenbarte ein paar Schüler die ihre Hände erhoben hatten und ab und zu ihrem Schulbuch einen prüfenden Blick schenkten. Schätze sie kennen nur die offizielle Version, sonst hätte ich schon längst das Gegenteil bemerkt. Wird wohl nicht schaden ein paar Pluspunkte beim Sensei zu sammeln, huh!?, dachte er und hob ebenfalls gelangweilt seine Hand ohne einmal selbst in sein Buch geschaut zu haben. Nekonome-sensei war erfreut zu sehen, dass Naruto sich hin und wieder am Unterricht beteiligte und gab ihm sogleich die Gelegenheit. "Uzumaki-san, bitte.", erfüllte ihre melodische Stimme den Raum und ließ ihn danach totenstill werden. Wie gewöhnlich als Schüler stand Naruto auf und ratterte den gleichen Blödsinn hinunter, den er selbst in der Konoha-Akademie lernen musste. "Kyuubi no Kitsune war ein mächtiger Fuchsdämon und hatte, wie sein Name schon sagte, neun Schweife.", kurz pausierte Naruto, gedachte an das letzte Gespräch mit seinem Gefangenen und fuhr fort. "Er dürfte dafür bekannt sein genau so listig wie arrogant zu sein. Seine Arroganz hatte ihn auch letztendlich vor 16 Jahren das Leben gekostet, als er ein Dorf im Hi no Kuni angriff und von einem Menschen namens Sarutobi Hiruzen getötet wurde." "Du bist so ein Narr, Mensch! Hast du jemals daran gedacht dein Gehirn zu benutzen?", knurrte Kyuubi in seinen Gedanken. "Der Krieg, von dem gesprochen wurde, ist tausende von Jahren her und es werden höchstens Gerüchte über mein Verbleiben kursieren, seitdem kaum jemand überlebte und zurückblieb um davon zu berichten!" Der Dämon verstummte und lautes Gelächter drang an die Ohren des Shinobi. Die ganze Klasse lachte ihn aus, oder zu mindestens über seine 'lächerliche' Geschichte. Ausgenommen waren Nekonome-sensei, die ihren Kopf verständnislos schüttelte, Mizore, da diese desinteressiert aus dem Fenster starrte und Moka, die Naruto ebenso verwirrt anstarrte. Aus einem unbestimmten Grund hatte die pinkhaarige Schönheit das Gefühl, dass es sein absoluter Ernst gewesen war. "Getötet von einem Menschen, eh Uzumaki? Du bist immer für einen Lacher gut!", brüllte ein Schüler lachend. Ein leises Seufzen entfloh seinem Mund. Egal ob Naruto versuchte ernsthaft zu sein; immer wurde über ihn gelacht. Lag wohl an seinem Karma, huh!? "Die Antwort ist falsch.", sagte die Shizuka enttäuscht. "Ich hatte gehofft, sie würden den Unterricht mit mehr Ernsthaftigkeit entgegen sehen, Uzumaki-san." Mit einem letzten Kopfschütteln erhob sie erneut ihre liebliche Stimme. "Deine Einführung war jedoch korrekt, allerdings wurde Kyuubi nicht getötet, sondern verschwand mit großer Wahrscheinlichkeit nach Makai, wie die meisten Dämonen seiner Zeit." Eine Klingel begann zu läuten und ließ die Ohren der Shizuka zucken. "Nyaa.. Schon so spät?", sie warf zur Uhr einen genervten Blick zu. "Oh, bevor ich es vergesse. Wie ihr alle wisst, ist das Ziel der Akademie, dass ihr alle in die menschliche Gesellschaft passt." Sie fing an fröhlich zu lachen. "Das bedeutet, dass ihr ab heute alle startet eure Klub-Tätigkeiten aufzunehmen." Sie konnte förmlich die Fragezeichen über den Köpfen der Teenager sehen und deutete auf die Tafel. "Um uns perfekt in Menschen verwandeln zu können, brauchen wir eine klare Vorstellung des Menschen!", sagte sie und fuhr fort. "Ihr werdet ein tieferes Verständnis für die Menschen bekommen, wenn ihr einige Erfahrung durch menschliche Tätigkeiten sammelt, durch etwas arbeiten in ihren Vorstellungen von 'Klubs' zum Beispiel." Unsicher hob ein Schüler seinen Arm. "Uhm, Sensei? Würden Sie dann nicht eine 6 in Verwandlung bekommen?", er zeigte auf den nicht ganz unscheinbaren behaarten Schwanz, der unter ihrem Rock hervorragte und verspielt wedelte. Katzenartige Geräusche entfleuchten aus der Katzenlady. "Nyaa... Rwwrr!" Unnötig zu erwähnen, dass die Krallen der Shizuka das Gesicht des armen Jungen eine ganz neue Farbe gaben; Rot! Man sollte wohl nie seine Lehrerin vorführen, eh? Während der arme Junge sich schmerzhaft die Hände vor die entstellte Fratze hielt, beendete die gute Frau ihre Erläuterung. "Verstanden? Bitte besucht so viele Klubs wie möglich und entscheidet danach, welchem euch am Besten passt!" Ihr Lächeln strahlte so hell wie nie zu vor. "Geht auch sicher den Zeitungs-Klub zu besuchen, wo ich als Ratgeber fungiere, ok?", sagte sie enthusiastisch und beendete damit die Stunde. *** http://www.myvideo.de/watch/5224092/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_4_Sengunbanba Die neusten Nachrichten von Pakkun ließen Minato tiefer in seinem unbequemen Stuhl rutschen. Keine Spur von Naruto. Nicht die Winzigste. Was sollte er tun? Was sollte er Kushina sagen? Die rothaarige Frau, immer noch vertieft in ihrer körperlichen Rehabilitation, ging ihrem geliebten Minato immer noch gewollt aus dem Weg. Zum größtmöglichen Missfallen der Kunoichi konnte Minato aber sie zu sich bestellen. Er trug schließlich nicht umsonst den Titel des Yondaime Hokagen. So auch in diesem Fall... "Was willst du, Hokage-teme?", fragte Kushina verärgert. Minato konnte sich nicht helfen und musste über die Titulierung schmunzeln. Ein dümmliches Schmunzeln... "Nun... Es gibt Nachrichten von meinen Anbu.", begann er und konnte seine missmutige Fratze nicht vor seiner Liebe verstecken. "Sie haben die Suche aufgrund von fehlenden Spuren aufgeben. Sie konnten Naruto nicht aufspüren." Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, als ein lautes Knallen zu hören war. Kushina hatte ihre Hände mit größtmöglicher Kraft auf den Tisch geschlagen. Für eine Sekunde spürte Namikaze Minato höchstpersönlich Angst und sah sich schon im Krankenhaus landen. Mit seinem Glück würde sein Zimmer wahrscheinlich direkt neben seiner Jugendliebe Kushina liegen. Hörte sich so schlecht auch nicht wieder an, oder tat es doch? "Wie von dir zu erwarten war, Minato! Du hast schon wieder versagt." Sie entfernte sich von seinem Schreibtisch, da der Drang zu groß wurde den Blonden über den Tisch zu ziehen und ihre Wut freien Lauf zu lassen. "Ich werde Naruto persönlich suchen. Auch wenn es mein restliches Leben dauern wird. Glaub es!" Nur für einen Moment konnte Minato den jungen, gerade einmal 12 Jahre alten Naruto vor sich stehen sehen. Mit diesem breiten Grinsen, den wilden stacheligen Haaren und dem größten Selbstbewusstsein, dass höchstens von Kushina persönlich überboten werden konnte. Die Göre hatte das reinste Gewissen, eine lebendige Leidenschaft für seine Träume, Maito Gai würde wohl in etwa sagen: "Die Flammen der Jugend lodern erleuchtend in Uzumaki-san", obwohl er das pure Böse in seinem Bauch trug; unwissendlich. Er ähnelte ihr so sehr, bevor er die Wahrheit über Kyuubi herausfand!, resümierte Minato traurig in Gedanken und lehnte sich leicht vor. Afternoon of konoha "Ich weiß Kushina-chan. Du würdest niemals Naruto aufgeben. Deshalb habe ich einen Shinobi aufgetrieben, der dich wieder auf deinen alten Stand, was deine Fähigkeiten betrifft, zurück bringen sollte, um dein Ziel möglichst schnell zu erreichen.", Minato trug, untypisch für diese Situation, ein schmales, aber aufmunterndes Grinsen auf den Lippen. Bevor Kushina, für das Suffix 'chan', den amtierenden Kagen anpöbeln konnte, öffnete sich die Eingangstür des Arbeitszimmers. Ein mittelgroßer Zyklop, mit grauen Haar und dem üblichen Jounin Outfit, bekannt auch als Copycat Hatake Kakashi, betrat den Raum. "Yo, Kushina-san. Lange nicht mehr gesehen, huh?", grüßte Kakashi lächelnd unter seiner Maske und hob wie üblich seine Hand zum Gruß. Kushina erstarrte, während sich ihre Augen überrascht weiteten. "Kakashi-kun?", murmelte sie ungläubig. Ist das wirklich dieser hochmütige Bengel, der damals von Minato trainiert wurde? Der Hatake konnte sehen wie Kushina ihre Händen zu Fäusten ballte und bereitete sich auf den schlimmstmöglichen Fall vor. Sie wird keine Gnade zeigen. Sie wird mich für Minato's Fehler töten und dafür, dass ich nie für Naruto in seiner Kindheit da gewesen bin. Das wird ein Massaker! Niemand wird in der Lage sein sie zu stoppen! Nicht einmal Minato selbst! Panisch wich Kakashi einen Schritt zurück. "DU TRÄGST NOCH IMMER DIESE MASKE!?", schrie Kushina und zeigte beschuldigend mit einem Finger auf Kakashi. Der blonde Namikaze wäre beinahe vom Stuhl gefallen. Niemals hatte er diese Reaktion von der rothaarigen Kunoichi erwartet. "Was?", fragte Kakashi offensichtlich überrascht und erleichtert. Darum war sie so.. abwesend? "Ich kann dich einfach nicht verstehen!", rief Kushina weiterhin in einer unangenehmen lauten Tonlage. "Es sind 16 Jahre vergangen und du trägst noch immer diese dumme Maske, wie ein Kind auf einer Kostümparty." Konfrontiert von dem verbalen Angriff zuckte Kakashi zusammen. "A-Aber Shinobi sollen doch ihre Identität verbergen..", erwiderte Kakashi zögerlich mit einer unsicheren Stimme. "Das funktioniert aber nicht, wenn die Maske selbst zu deiner Identität wird!", konterte sie immer noch mit dem beschuldigenden und gleichzeitig unverständlichen Funkeln in ihren Augen und verschränkte die Arme, um sich anschließend wieder missbilligend Minato zu zuwenden. "Was hast du genau im Sinn, Namikaze?" *** http://www.myvideo.de/watch/4746510/Naruto_Soundtrack_Narutos_Daily_Life Die Augen des Uzumaki zuckten gefährlich, als ihm die größte Überraschung des laufenden Tages bevorstand. Als er seinen Klassenraum endlich verlassen konnte, um sich wichtigeren Dingen zu widmen, fand Naruto den kompletten Korridor des riesigen Schulgebäudes mit unzähligen Tischen, Plakaten und Werbebannern verziert. Was ist Fußball und Basketball? Habe ich noch nie gehört! Der Flur wurde förmlich überschwemmt von den ganzen Erstsemestlern, die sich nun eine außerschulische Aktivität aussuchen mussten. An jedem Tisch, an jedem Banner, stand ein Schüler und warb lauthals um seinen Klub. Die machen aus einer simplen Wahl einen ziemlichen Aufstand, oder nicht? Ich hoffe ich finde einen Klub, der mich nicht langweilt und mich nicht mit meinen Plänen unnötig aufhält. Ich habe noch zu trainieren., dachte Naruto nachdenklich. "Naruto-kun, was für eine Art Klub sollten für beitreten?", fragte Moka, die plötzlich neben Naruto auftauchte und ihrem Arm mit seinem verhakte. Naruto runzelte die Stirn. Sie ist wirklich hartnäckig, ist sie nicht? Notiz an mich selber: Einen Klub, der mir gefällt und sie hoffentlich verscheucht! Seitdem Moka seine wahre Identität kannte, konnte Naruto sie nicht einfach direkt abschieben. Der Zorn einer Frau konnte schmerzhaft enden und in diesem Fall sogar tödlich. "Nun... Ich würde sagen, wir tun was Sensei uns geraten hat? Wir sollten uns mehrere Klubs anschauen!", sagte er reserviert, aber dennoch höflich. Moka nickte und führte ihn enthusiastisch zum ersten Stand. *** http://www.myvideo.de/watch/1936741/Naruto_Theme_go_go_Naruto "Wunderschön... Moka-san du musst unbedingt ein Model werden!", sagte eine unscheinbare Person hinter den Rücken von Moka und Naruto. Das Pärchen drehte sich um. "Huh?" Dort stand ein gruseliger Junge, mit langen, fettigen schwarzen Haaren, dunklen Augenringen und einem abgemagerten Gesicht. Mit einer Hand umfasste er seine Kamera, während seine andere Hand versuchte zombieartig nach Moka zu greifen. "Du musst unbedingt unserem Fotografie-Klub beitreten!", forderte er und positionierte die Kamera vor seiner Fratze. "Bitte, dann können wir viele Fotos schießen!" Beide, Moka und Naruto, schauen sich tief in die Augen. "Lass uns verschwinden!" "Hey, warte, Moka-san! Sind Nacktbilder in Ordnung?", rief der Fotograph hinterher und schoss abschließend noch ein Bild. Unnötig zu erwähnen, dass Moka ihre Schritte beschleunigte? *** "Moka-san! Bitte tritt unserem Chemie-Klub bei!", bat die gesamte Gruppe die vor Moka und Naruto stand. In ihren Händen befanden sich viele Gefäße, in ihnen die eigenartigsten Flüssigkeiten und in den verschiedensten Farben. Natürlich waren auch wieder einige Schädel, mit Kerzen auf ihren Scheiteln, vertreten. "Lass uns gemeinsam viel magischen Liebespuder herstellen!", warf der Kleinste der Gruppe, mit einem verräterischen Funkeln in seinen Augen, ein. Die Augenbrauen der beiden Erstsemestler schossen nach oben. *** Sie rannten durch die Korridore der Akademie; hinter ihnen eine Schar der ungewöhnlichsten Klubs, die, die Schule zu bieten hatte. "Bitte trete den Akupunktur-Klub bei!", rief ein Mann, mit hunderten von Nadeln in seinem halbnackten Körper, Naruto und Moka hinterher. Ein Anderer war vollkommen in Bandagen eingewickelt und hielt die Arme, wie in einem schlechten Horrorfilm, von sich gestreckt. "Nein! Tritt dem Mumien-Klub bei." Als Moka abermals die Hand von Naruto umklammerte und anfing wegzurennen, schoss dem Jinchuuriki eine berechtigte Frage in den Kopf. Haben die den keine normalen Klubs? Sie rannten und rannten ... wurde schon erwähnt, dass sie rannten? "Moka-san! Bitte trete uns bei!" "Moka-sama! Bitte..." "Moka-sama" "Moka-chan" "Moka-oneesama" "Moka-san" "Moka-san" "Moka-sama" "Moka" "Moka" "Moka-san" "Moka-sama" "Moka-chan" Haben die noch alle Tassen im Schrank? Wieso, zur Hölle, will jeder Moka in seinen Klub?, fragte sich ein verwirrter Naruto, als sie die Akademie verließen und den Campus, der um die Schule herum verlief, betraten. *** http://www.youtube.com/watch?v=zUMKAIOTb1A Unter der freien Sonne wurden ebenfalls viele Tische, bunte Plakate und Werbebanner, neben den abgestorbenen Bäumen und den dekorativen Grabsteinen, aufgestellt. Die meisten boten die verschiedensten Sportarten an, darunter viele, die Naruto nicht kannte. Im Ganzen konnte man sagen, dass alles etwas rund um Sport und Fitness zu tun hatte. Hier würde sich doch bestimmt etwas geeignetes für Naruto finden, oder etwa nicht? Die fröhliche Moka und der desinteressiert wirkende Naruto, bahnten sich ihren Weg durch die anderen Erstsemestler, die ebenfalls einen passenden Klub für ihre Bedürfnisse und Wünsche suchten. Einige von ihnen gaben Naruto einen neidischen Blick und ein paar unausgesprochene Morddrohungen, wegen der pinkhaarigen Schönheit, die immer noch seinen Arm mit ihren Arm verhakt hatte. Die Akashiya gehörte zu den meist begehrtesten Mädchen der Akademie und nachdem Saizou ... plötzlich ... kein Interesse mehr zeigte, galt wieder einmal Freiwildsaison. Niemand konnte verstehen, warum sich Moka gerade mit einem scheinbaren Mischling, dank seines menschlichen Geruches, wie Naruto abgab, der weder durch besondere Stärke, noch ein besonderes gutes Aussehen, glänzte. Naruto seufzte. Früher hätte ich alles dafür gegeben, ein Mädchen wie Moka um mich zu haben. Damals, in der Akademie, war ich der 'Dead-Last' und Sakura hat mir höchsten Beachtung geschenkt, wenn sie mir wieder einmal eine ihrer Kopfnüsse gab. Das Bild seiner Jugendliebe, der jungen Haruno, schob sich vor sein inneres Auge. Ich habe mich immer gewundert, ob Sasuke schwul ist, weil ihm jedes Mädchen hinterher gejagt ist und dennoch hat er kein Interesse gezeigt; nicht ein bisschen. Wenn er gewollt hätte, hätte er es mit jedem beliebigen Mädchen mitten im Unterricht treiben können, einschließlich Sakura und Ino. Aber nun kann ich ihn ein wenig verstehen...! Zurück aus seinen eigenen, traurigen Gedanken, stach ihm ein Werbeschild ins Auge. Die senkrecht verlaufende Holztafel hatte einen simplen Anstrich, worauf zwei Männern, in weißen Tokaido Trainingsgewändern, abgebildet waren, die versuchten sich gegenseitig mit ihren Beinen zu treffen. Interessiert warf Naruto einen Blick auf das Werbebanner über den aufgestellten Tisch. "Lass uns mal dahinten hingehen, ... Moka-san!", nahm er ihren Namen zögerlich in den Mund. Als Moka merkte, worauf Naruto zusteuerte, schenkte sie ihm einen fragenden Blick. "Kampfkunst-Klub? Bist du dir sicher, Naruto-kun?" Die Akashiya hielt für kurze Zeit die Luft an, als sie ein kleines Lächeln um seine Lippen sah; ein verdammtes Lächeln! "Warum nicht?", fragte Naruto unschuldig. Es war allgemein bekannt, dass Mädchen mit solchen Sportarten weniger zu tun hatten, als Jungs. Vielleicht ergab sich hier eine Gelegenheit die Blutsaugerin loszuwerden? Ein muskulöser Mann, sicher mindestens zwei Köpfe größer als Naruto, beäugte die zwei vor ihm stehenden Teenager misstrauisch. Er trug ebenfalls ein weißen Tokaido und ein dazugehörigen schwarzen Gürtel. "Ihr habt also Interesse unserem Kampfkunst-Klub beizutreten?" "Sicher!", grinste Naruto hinterlistig. "Was sagst du dazu, Moka-san?" "Nun ich...", Moka wusste einfach nicht was sie sagen sollte, denn ein lächelnder Naruto war der Lady unheimlich. So kannte sie ihn gar nicht ... Das seltene Lächeln des Jinchuuriki wurde breiter. Er hatte sich zu viele Sorgen gemacht! Würde wohl einfacher als Gedacht werden das Mädchen loszuwerden. Irgendwann würde sie ihm dafür danken, wenn auch nicht persönlich, aber in Gedanken. "Nun..", begann Moka von vorne mit mehr Selbstvertrauen. "Wenn Naruto-kun denkt es wäre eine gute Idee, warum nicht?" Augenblicklich lächelte der Mann hinter dem Tisch, wegen den zwei möglichen neuen Mitgliedern, darunter Akashiya Moka, einem der populärsten weiblichen Wesen der Akademie. Der Ruf seines Klubs würde sicherlich ins unermessliche steigen. Naruto's aufmunterndes Lächeln verschwand augenblicklich und er musste sich zusammenreißen, nicht zu fluchen! "Bist du sicher, .. Moka-san?", fragte Naruto fast schon fürsorglich. "Hier kann es ein wenig ... grob werden! Ich weiß nicht, ob ..." Sie gab ihm ein warmes Lächeln und unterbrach ihn. "Keine Sorge, Naruto-kun. Du weißt was ich bin. Nebenbei habe ich als Kind schon die eine oder andere Kampfkunst lernen müssen. Ich weiß was mich erwartet und bin darauf vorbereitet." Scheiße! Das passiert nicht wirklich, oder doch? waren die beiläufigen Gedanken des Jinchuuriki. "Wenn ihr denn bitte dieses Formular ausfüllen würdet, könntet ihr auch gleich an unserem Training teilnehmen.", er reichte ihnen zwei ausfüllbare Blätter und deutete gleichzeitig über seine Schulter, wo einige Mitglieder eine Kampfkunst namens 'Karate' trainierten. "Weißt du, Moka-san. Vielleicht sollten wir uns noch die anderen Klubs anschauen, wie Nekonome-sensei gesagt hat, bevor wir uns endgültig entscheiden!?" Moka unterbrach das Ausfüllen des fetzen Papiers und der Kampfkünstler runzelte verärgert die Stirn. "Wenn du Angst hast, dann geh, aber lass das Mädchen tun, was sie will!", forderte er eindringlich. Naruto kam der Aufforderung gerne nach und marschierte davon. Verwirrt schaute Moka hinterher. "Entschuldigung!", höflich verbeugte sie sich leicht und rannte dem Blonden nach. *** Kurze Zeit später, nur einige Stände entfernt, drang lautes Geplätscher, aus dem anliegenden Pool, an die Ohren der zwei Teenager. "Nein!", dieses Mal war Moka an der Reihe Naruto vom Werbestand wegzuführen. Leider erwies sich diese Aufgabe als nicht sehr einfach, so gar als unmöglich. "Wieso nicht? Schwimmen macht bestimmt viel Spaß und hält den Körper gesund?" Naruto wurde zunehmend skeptisch über das vehemente Wehren der pinkhaarigen Schönheit und zunehmend interessierter, warum der Schwimm-Klub eine so schlechte Idee war. Moka lenkte geschickt vom Thema ab. "Warum gehen wir nicht wieder zu diesem Kampfkunst-Klub? Dort schaute wenigstens alles normal aus." Sie drehte ihren Kopf in alle Himmelsrichtungen um ein überzeugendes Argument als Vergleich zu finden. "Hier sind fast nur Mädchen in ihren Bikinis. Ist das der Grund? Du willst halbnackte Körper sehen? Bist du ein Perverser?", warf sie gespielt erschüttert ein. Moka schmunzelte in ihren Gedanken; kein Mann würde sich so eine Behauptung gefallen lassen und alles daran setzen diese zu widerlegen. *** Nur wenige Minuten vergingen und Moka saß etwas verloren an einem runden Tisch, geschützt vor der brennenden Mittagssonne, dank eines Sonnenschirmes und beobachtete wie Naruto seinen 'Spaß' im Pool hatte. Seitdem der Jinchuuriki das Schwimmbecken betreten hatte und klugerweise seine Narben mit einem simplen Henge versteckte, umgab ihm ein hartnäckiges Mädchen, das schon mindestens im zweiten Jahrgang sein musste. Wie Moka war auch sie eine wahre Schönheit, besonders in ihrem lilafarbenen Bikini. Wellige schulterlange Haare, dessen Farbe am ehesten mit einem schönen Türkies zu vergleichen waren und mit einer Muschelkette geschmückt wurde, mit dazu passenden grasgrünen Augen, einen athletischen Körper, ein wohlproportioniertes Gesicht und nicht zu verachtende Brüste. Sie ähnelte mehr einer erwachsenen Frau als einer Jugendlichen. Moka reichte es und trat vorsichtig an den Schwimmbeckenrand. "Bitte, Naruto-kun. Ich weiß nicht, warum du unbedingt hier sein willst, obwohl es so viele andere Möglichkeiten gäbe, etwas gemeinsames zu machen? Ich würde gerne schwimmen gehen, aber..." "Kyaa!" Moka wurde unterbrochen von unzähligen Wassertropfen, die sie auf der Kleidung und im Gesicht trafen, begleitet von einem kurzen Kichern. "Du solltest vorsichtiger sein, wenn du am Beckenrand stehst. Du könntest ... nass werden.", sagte Tamao Ichinose mit einer Spur von Arglistigkeit, während sie Naruto noch enger Umarmte und ihren Körper an den seinen presste. Zwar tat Moka dem Uzumaki leid, dennoch trug er ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, als die rosafarbenen Haare panisch um die nächste Ecke verschwanden. Blieb nur noch diese Tamao zu verscheuchen und seine Ruhe wäre perfekt! *** http://www.youtube.com/watch?v=ErSUQRnxGro "Owww.", wimmerte die junge Akashiya, als sie an einem verlassen Ort des Akademie-Campus, gegen eine Hauswand hinunter rutschte; Dutzende elektrische Äderchen zogen sich über ihren Körper entlang. Immer noch waren die Wasserpartikel auf ihrer Haut, den Haaren und dem Großteil ihrer Schuluniform. "Du Dummkopf. Das war zu erwarten. Warum treibst du dich ausgerechnet so nah an einem Ort wie einen Pool rum?", ertönte die tiefe feminine Stimme aus dem Rosario." Das Rosario schon wieder?, wunderte sich Moka, weiterhin mit den Schmerzen ringend, die ihren ganzen Körper befielen. Die katzenförmige Pupille des blutroten Edelsteines, auf dem Rosario von Moka, verengte sich stark. "Du wusstest genau, dass so etwas passieren würde, wenn du mit Wasser in Berührung kommst!", sprach die Stimme erneut wütend. "Mir gehört dieser Körper auch, also lass dieses rücksichtslose Verhalten. Vor alledem lasse dich nicht von diesem Uzumaki so hinters Licht führen; zeige ihm seinen Platz!" "Nein...", wimmerte Moka. "Nein... Naruto-kun kann nichts dafür; er weiß es nicht. Er dachte doch nur, schwimmen wäre eine gute Idee. Ich habe diesen Körper so satt. Warum kann ich nicht wie jeder andere sein?", weinte sie bitterlich und umarmte ihre Bein krampfhaft. "Ich wünschte, ich könnte mit Naruto-kun schwimmen gehen!" Das Rosario zitterte erbost. "Siehst du es denn nicht? Bist du so naiv? Er wollte uns vielleicht nicht verletzt sehen, aber er kümmert sich nur um sich selbst. Uzumaki Naruto will unsere Freundschaft nicht. Den ganzen Tag hat er nur versucht uns loszuwerden und du bemerkst es nicht einmal. Sein ganzen Benehmen zielte darauf ab uns wegzugraulen!" Moka weinte. "Wieso sollte er so etwas tun?" Sie wollte ihrem anderen Selbst nicht glauben. Sie wollte mit dem Jungen befreundet sein, der sich als Einziger Sorgen gemacht hat, als es ihr schlecht geht. Es muss mehr dahinter stecken, warum Naruto so handelte. Wieso schottest du dich so ab? Ich kann die Einsamkeit nicht ertragen... Wie schaffst du es nur? Eine Antwort blieb aus... *** http://www.myvideo.de/watch/5234786/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_10_Akatsuki In einer versiegelten Höhle, weit abseits des zivilisierten Lebens, zwischen den Grenzen des Windreiches und des Flusslandes, war eine Versammlung teuflischen Ausmaßes angebrochen. In der teilweise überfluteten Grotte hatten sich neun Shinobi, mit schwarzen Umhängen und sich darauf befindenden rot verzierten Wolken, getroffen. Tatsächlich waren jedoch nur zwei der Akatsukis mit ihrem wahren Körper anwesend. Seitdem der Rest quer über die Länder verstreut war, nutzten sie ein Jutsu, um ihr Eigenbild in die Höhle über ein Hologramm, das in allen Regenbogenfarben schimmerte, zu projizieren. Alle Mitglieder standen auf den zehn Fingern zweier massiver steiniger Hände, dessen Handflächen zum Himmel gewandt waren, ebenso wie die Finger selbst. Vor ihnen erstreckte sich eine groteske Statue aus Gestein. Sie glich mit ihren neun geschlossenen Augen eher einem mystischen Dämon, als einem Menschen. "Unsere lange Zeit des Planens hat nun ein Ende.", sprach eine autoritäre Stimme machtvoll. "Deidara und Sasori waren in der Lage den Ichibi zu fangen und herzubringen." Es war kein anderer als Deidara, ein Nuke'nin aus Iwagakure, der anfing zu sprechen. "Der Jinchuuriki hatte mir durchaus einen Kampf geliefert, jedoch konnte meine Kunst ihn bezwingen, un.", erzählte er anerkennend und pausierte kurz. "Als ihn meine Explosion erwischte feierten die Bewohner des Dorfes seine Niederlage und es wurden keinerlei Maßnahmen eingeleitet, um ihren Jinchuuriki zu beschützen. Ich bezweifele sogar, dass der Yondaime Kazekage einen Rettungstrupp hinter uns her geschickt hat, un." "Wie dem auch sei.", gleichgültig unterbrach wieder die autoritäre Stimme mögliche Gespräche und fing an seine Anweisung zu geben. "Die Versieglung des Ichibi wird uns drei Tage und drei Nächste kosten. Der Körper ist sehr angeschlagen. Geht also vorsichtig mit ihm um." Offensichtlich kam diese Stimme von der Person mit den metallischfarbenen Augen, dessen Pupille von mehreren Linien umrundet wurden; ein Doujutsu. "Ich möchte außerdem, dass Zetsu mit größtmöglicher Reichweite die Gegend um uns herum im Auge behält. Ich möchte nicht im Prozess gestört werden!" "Selbstverständlich!", stellte die kurze Antwort des Mannes dar, dessen Kopf von einer Venusfliegenfalle umschlossen war. Abermals begann der Shinobi, der offensichtlich den Anführer darstellte, zu sprechen. "Konzentriert euch nun auf das Jutsu!", lautete der Befehl. Keiner protestierte, im Gegenteil jeder Akatsuki formte ein Fingerzeichen und konzentrierte sich auf sein Chakra. Innerhalb von Sekunden begann etwas im Maul der steinernen Statue zu passieren. Blaues Chakra sammelte sich im Mund und fing langsam an Formen anzunehmen. "Fuuin no Jutsu: Genryuu Kyuufuujin!" Neun Drachen, bestehend aus purem Chakra, steuerten ihr Ziel auf dem Boden an. Dort auf dem staubigen Boden lag einsam und alleine Gaara. Jinchuuriki von Sunagakure. Sohn des amtierenden Yondaime Kazekage. Jüngster Bruder von zwei Geschwistern und dennoch würde ihn keiner auf dieser Welt vermissen. Niemand. Das Jutsu traf Gaara, umschloss ihn vollständig und begann mit dem tödlichen Prozess. Das Schicksal eines jeden Bijuu Containers? *** http://www.myvideo.de/watch/5241664/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_13_Kodoku "Wir werden keinen Rettungstrupp schicken. Das ist das Beste, was uns passieren konnte.", erinnerte sich Temari an die harschen Worte ihres Vaters und gleichzeitig des Yondaime Kazekage, kurz nach der Niederlage Gaara's. Sabaku no Temari saß alleine auf einer Dünne in der Nähe von Sunagakure. Hier in der Wüste, wo kein Leben existierte, konnte sie in der Tat eine angenehme Ruhe finden. Sie fühlte keine Trauer wegen Gaara, sondern eine gewisse Erleichterung, als wäre die schwere Last von ihren Schultern verschwunden. Ihr kleiner Bruder war vielleicht als Kind unschuldig, aber nun war Gaara einfach nur noch ein skrupelloser Mörder mit den Gefühlen eines nicht schmelzbaren Eisblockes. Sie musste eingestehen, dass ihr eigenes Handeln, sowie der ganzen Bevölkerung, an Gaara’s instabiler Psyche nicht unschuldig waren. Die Dorfbewohner hatten aus Gaara gemacht, was sie immer in ihm gesehen hatten; ein Monster, ein Dämonen. Besonders als das Gerücht aufkam, der Yondaime Kazekage würde sich mit Orochimaru zusammenschließen, um Konoha zu zerstören, bekam die Blutlust des Jinchuuriki ganz neue Ausmaße. Er fieberte dem Krieg entgegen und wurde umso mehr ... verbittert ..., als es doch nicht zu dem Bündnis mit dem Hebi Sannin kam. Gaara wollte Blut für seine Mutter; seinem Bijuu! Welcher Kage, der noch alle Tassen beisammen hatte, würde auch den Yondaime Hokagen herausfordern, dessen Macht alleine sogar eine ganze Armee Iwagakures, im letzten geheimen Shinobikrieg, auslöschte!? Zum Teufel ... Namikaze Minato wurde als einzigster Shinobi im Bingobuch aller Nationen unter dem Rang SS geführt und hatte einen 'Fliehen-bei-Kontakt' Status, was bedeutete, wenn ihn ein Feind auf dem Schlachtfeld sah und Minato ihn ebenfalls sah, dann wurde die arme Seele bereits als tot von seinem eigenen Heimatdorf betrachtet. Also blieb Suna vorerst ein treuer Verbündeter Konohas, bis sich bessere Gelegenheiten bieten würden. Aus Frust über diese Entscheidung tötete Gaara gut mehrere Dutzend Zivilisten, darunter Frauen und Kinder; Shinobis waren clever gut genug, um sich von dem Jinchuuriki fernzuhalten, ausgenommen Temari und Kankuro. Auch wenn Gaara Hunderte Male drohte seine Geschwister kaltblütig zu töten, blieben die Drohungen nur Drohungen. Es schien als ob Gaara, irgendwo in seiner armen und verkümmerten Seele, einen weichen Punkt für seine Geschwister behielt. Leider konnte nie jemand Gaara aus der tiefsten Dunkelheit seines Irrweges befreien. Ein Bild von Gaara, als er noch sehr jung war und traurig lächelte, schoss ihr vor die Augen. Ich hoffe du findest Frieden, kleiner Bruder! Vielleicht treffen wir uns im nächsten Leben und können dann mit Mutter eine glückliche und normale Familie werden. *** http://www.myvideo.de/watch/5248731/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_21_Kouchaku Als Moka wieder zurück zur Badelandschaft lief, immer noch müde und erschöpft von der Wasserattacke, kamen ihr junge Schüler und alte Greise entgegen gelaufen. Alle trugen sie ein panisches Gesicht, das von Angst vollkommen verzehrt war und dem Schrecken, der sich gerade am Pool abspielen musste. "Neue Mitglieder als Fischnahrung zu verwenden... Ich habe gehört es soll gefährliche Klubs geben, aber ich hätte nie gedacht, dass ein Klub, mit so vielen hübschen Mädchen, gefährlich sein könnte!", brüllte ein Junge ängstlich und rannte in Richtung des Internates. Was geht da vor sich? Geht es dir gut, Naruto-kun?, fragte sich die junge Akashiya besorgt selbst. *** "Arghhhh..!!", Naruto biss die Zähne zusammen, als Tamao ihre Maul in seinen Nacken vergrub und anfing zu saugen? Er konnte fühlen, dass kein Tropfen Blut seinen Körper verließ, stattdessen fühlte er sich so schwach wie nie zuvor. Sein ganzer Körper schmerzte und fühlte sich so an, als ob er von innen heraus verglühen würde. "Mmhhh.. Deine Lebensenergie schmeckt genauso köstlich, wie dein Geruch es mir verraten hat. Du schmeckst genauso gut, wie ein Mensch.", die gute Tamao zitterte vor Extasse am ganzen Fischleib. "Sei nicht ängstlich Naruto-kun... Wir werde nicht fast deine gesamte Lebensenergie wegsaugen und dich zu einem alten Mann machen, wie bei den anderen, nein, wir werden dich komplett Leersaugen!" Erneut biss sie in seinen Nacken und ließ Naruto schmerzhaft aufschreien. Während Naruto sich nicht wehren konnte, weil der Entzug der Lebensenergie gleichzeitig ein paralysierenden Effekt hatte, warteten die anderen Mädchen, die sich in ihre wahre Monsterform verwandelt hatten und Tamao sowie Naruto umgaben, sehnsüchtig auf ihren Anteil. Ich hätte nie gedacht, dass Meerjungfrauen, wie sie immer in den Märchen beschrieben werden, so gefährlich sind. "Naruto-kun!", schrie jemand besorgt. "Was geht hier vor?" Tamao ließ von ihrem Opfer an und drehte sich genervt um. "Du bist schon wieder da? Komme mir nicht in die Quere. Nicht, dass du könntest, seitdem du ein wertloses Monster bist, dass noch nicht einmal schwimmen kann.", lachte die Anführerin der Meerjungfrauen. Es war so offensichtlich. All die schönen Mädchen, dienten nur dem Zweck ihre Opfer in den Pool zu locken, um dann ihre Lebensenergie abzusaugen. Meerjungfrauen waren eigentlich ein Mythos, ein Märchen, denn kein Seemann, der eine Meerjungfrau sah, überlebte das Zusammentreffen, um davon zu berichten. Diese Kreaturen waren heimtückische Wesen, die Schiffe mit ihren erotischen und weiblichen Körpern anlockten. Welch ein Pech, dass Naruto in erster Linie gar nicht wegen den Frauen beigetreten ist, huh!? Sie kann nicht schwimmen? Es hätte zwar nichts an meiner Entscheidung geändert, aber warum hat sie nichts gesagt?, dachte Naruto weiterhin unter diesen höllischen Schmerzen, während kleine Blutflüsse von seiner Schulter in das Wasser des Beckens flossen. Sein Nacken wurde durch die vielen spitzen und scharfen Reiszähne sehr in Mitleidenschaft genommen. "Genau wie ich es vermutete! Du bist ein Vampir; ein Wasser-Hasser! Bleib am Rand stehen und schaue zu, wie ich deinen blonden Freund hier seine gesamte Lebensenergie entziehe.", lachte die Ichinose hysterisch. Moka rannte an den Rand des Beckens und suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, Naruto zu retten, aber es gab keine, außer ... "Sei keine Närrin, dass überleben wir nicht!", sprach die Stimme des Rosario mit einer Spur von Sorge erneut. Es war bereits zu spät. Akashiya Moka sprang verzweifelt, mit all ihrer Kraft, in Richtung von Naruto, mitten in das Wasser und den Pool. Nein! Wenn ich mit ihm befreundet sein will, muss ich ihm zeigen, dass ich es ernst meine. Ich werde ihn beschützen, genau so wie er mich beschützt hat! Tamao, die Naruto fest im Griff hatte, konnte nicht reagieren und wurde hart von dem Körper des pinkhaarigen Mädchens getroffen und musste von Naruto ablassen. Lautlose schreie entfleuchten Moka, durch den entlosen, alles umfassenden Schmerz den sie fühlte. Ihr Körper war seitdem Kontakt mit der glitzernden Wasseroberfläche gelähmt, sodass sie langsam, aber sicher, auf den Grund des Schwimmbeckens sank. Wenn sie weinen könnte, würde sie es tun... Der Schmerz, Naruto, einfach alles war so verdammt unfair. Wenigstens hatte sie Naruto genug Zeit verschafft, um diesen Monstern zu entkommen. Endlich stand sie nicht unnütz in der Gegend und war auf ihr anderes Selbst angewiesen. Einsame Luftbläschen stiegen zur Oberfläche hinauf... "Naruto-kun!", rief Kurumu, welche aus dem Nirgendwo auftauchte. Sein Kopf dröhnte, warum tat Moka so etwas? "Kurumu?", wunderte er sich über ihr plötzliches erscheinen. Die Succubus rannte am Rand des Beckens entlang. "Bist du in Ordnung? Wenn wir uns nicht beeilen, dann stirbt Moka!" Wie bestellt und nicht abgeholt stand der Jinchuuriki auf einem Fleck. Sterben? Aber man kann hier doch noch stehen... Warum sollte sie sterben? Kurumu schien seinen fragenden Gesichtsausdruck richtig gedeutet zu haben, als sie ihm zurief: "Weißt du es denn nicht? Vampire können nicht ins Wasser gehen! Nur ein bisschen davon und sie verlieren all ihre Energie, von den Schmerzen, die sie davon erleiden, abgesehen! Sie ist nahezu paralysiert und wird ertrinken!" Der Ausdruck seiner Augen wurde leer. "Schwimmen macht doch Spaß.", hatte er zu Moka gesagt. Naruto wusste, dass Moka sein Freund werden wollte, aber .. Ich wusste es nicht. Ich hätte sie doch niemals in Gefahr gebracht, wenn ich es gewusst hätte. Wieso riskierte sie ihr eigenes Leben für ihn? Ging all diesen Schmerzen, sein vollkommenes Ignorieren und seine abweisende Art ein. Wollte sie wirklich sein Freund werden? Hatte sie es so nötig, einen Freund zu finden, dass sie all dies auf sich nahm? Hatte sie mehr Ahnung, über den Schmerz, den man empfinden konnte, der schlimmer war, als jede Wunde am Körper? "Geht mir aus dem Weg! Ich muss sie retten!", brüllte er und schlug verzweifelt um sich. Die Monster schirmten ihn von Moka ab. "Aber.. Aber..", lachte Tamao. Ihre große Hinterflosse schlug auf das Wasser auf und spritzte provozierend Wasser zu Naruto. "Wenn sie dumm genug ist, sich mit uns Wassermonstern anzulegen wird sie ihren Preis bezahlen müssen. Sie wird eine süße Nachspeise ergeben. Glaubt ihr nicht?", fragte sie die Anderen, deren Zungen sich ungeduldig in ihren Mäulern zappelten. Vielleicht ist es Zeit mein Versprechen bei Iruka-sensei einzulösen? Vielleicht sollte ich mich wirklich Anderen anvertrauen und mich einfach fallen lassen? Sein Herz schlug schnell und hart gegen seine Brust. http://www.myvideo.de/watch/4469663/Naruto_Soundtrack_Orochimaru_Fighting_Theme Seine Hände ballten sich zu Fäusten und ließen die Knöchel puderweiß wirken. Er zitterte am ganzen Körper. Damals, als Umino Iruka, die Vaterfigur von Naruto, starb, zerbrach die Welt von Naruto. Ein Leben lang keine Familie, keine Freunde und keine Liebe, einfach gar nichts. Die Bedeutung eines Freundes, einer Familie, die sich um ihn sorgten und anders herum, empfand Naruto viel intensiver, als ein Mensch, der seit Beginn seiner Geburt von Liebe geborgen und beschützt wurde. Deshalb war der Verlust von Iruka unerträglich für den Jinchuurki. Die Erfahrung, einen geliebten und wichtigen Menschen zu verlieren, wollte er kein zweites Mal erleben. Deshalb Schottete er sein Herz endgültig ab. Die Furcht und dem Schmerz der Einsamkeit wurde überschattet von dem zerfressenden Gefühl des Verlustes. "Wenn ihr mich jetzt nicht durchlasst, dann werde ich euch TÖTEN!", schrie Naruto am Ende und hoffte seine Drohung würde genügen. Er merkte wie die Wut in ihm aufstieg und der Selbstzweifel über die vergangen Jahre an ihm nagten. All seine Philosophie ging in diesem Moment den Bach hinunter. "Ehehehe... Warum sollten wir? Schau... Sie hat es bereits hinter sich! Es kommen keine Luftblässchen mehr an die Oberfläche. Wir werden Gnade zeigen und dich schnell töten!" Der Jinchuuriki starrte mit leeren Augen an die Stelle, wo eigentlich unzählige Luftbläschen erscheinen sollten. War er schuld? Schuld am Tod Moka's, durch sein eigene Dummheit? Er wollte sich wieder öffnen, doch nun... Seine Brust schmerzte... Sein Herz blutete vor Qualen und seine Seele brüllte animalisch nach VERGELTUNG! "Roooaarrhhh", mehr animalisch als menschlich brüllte Naruto seinen Schmerz und seinen Kummer hinaus. Das umgebende Wasser wurde förmlich von dem Youki weggesprengt, das aus dem Körper des Jinchuuriki austratt und machte aus dem Schwimmbad ein Wellenbad. Die Augen aller anwesenden Ayashi weiteten sich, besonders Kurumu's, seitdem sie glaubte Naruto wäre ein einfacher Elf, aber mit diesem Youki.. unmöglich. Ein kalter Schauer lief ihr den Nacken hinunter. "Dieses Youki... E-Es ist noch dunkler, als Moka's u-und böser! Ist er auch ein Vampir?" Seine äußere Erscheinung veränderte sich. Seine klaffende Wunde am Hals schloss sich in Windeseile. Seine blonden Haare lebten ihr Eigenleben und lagen noch wilder. Seine Nägel wuchsen zu tot bringenden Klauen. Seine Zähne wurde zu messerscharfen Fängen und seine einst so wunderschönen ozeanblauen Augen, wechselten die Farbe, in ein tiefes blutfarbenes Rot, mit geschlitzten Pupillen. In einer Geschwindigkeit, mit der selbst die Sinne der Meerjungfrauen und Kurumu mithalten konnten, ließ Naruto die Ayashis hinter sich und tauchte nach dem Körper von Moka. Dort auf dem Grund lag sie, immer noch ihre Uniform an, wenn auch ein wenig verrutscht. Ihre kirschblütenfarbenen Haare wehten in der Wasserströmung und ließen sie wie einen schlafenden Engel aussehen. Schon lange war ihr Körper nicht mehr verkrampft und von den elektrischen Stößen betroffen. Ein Lächeln, dass so viele Emotionen inne wohnen hatte, zierte ihr friedlich wirkendes Gesicht. Einsamkeit, Fröhlichkeit, Schmerz, Schüchternheit und noch viel mehr. Mehr Schmerz breitete sich in der Brust von Naruto aus, als er ihren lebloswirkenden Körper an die Oberfläche holte und Kurumu übergab. "Na-Naruto-kun? Was hast du vor?", fragte sie, als er ihr den Rücken zukehrte und langsam wieder in Richtung des Schwimmbeckens lief. Er drehte sich um und ihr stockte der Atem. Sein Gesicht verzerrt zu einem sadistischen Grinsen, so teuflisch, dass sie Angst bekam. Spinnennetzartige Male, glühend wie heiße Kohlen, breiteten sich auf seinem Gesicht und seinem Körper aus, wie die Pest im Mittelalter. "Kukuku, Kurumu-chan. Was ich vor habe?", sagte er in absoluter Sorglosigkeit. "Einfach.. Ich werde sie quälen, bevor ich jeden einzelnen Knochen in ihren Körpern breche! ... Kuku.. Sie werden den heutigen Tag nicht überleben." Die Wasserkreaturen beäugten das neue Erscheinungsbild des Jinchuuriki gleichzeitig ängstlich, sowie mit einer Spur der Überlegenheit. "Sei nicht so selbst sicher Vampir! Im Wasser sind wir unschlagbar!", lachte Tamao überheblich. Die animalistischen Züge Naruto's nahmen zu, als seine Zunge über seine Lippen leckte. Nicht lange und er erreichte den Rand des Pooles. "Kukuku... Wer sagt, dass ich ein Vampir bin, huh!?" Mit einer gottgleichen Geduld ließ der Shinobi taten folgen. Mit einen Schritt stand er auf der Wasseroberfläche; sehr zum erneuten Schock der Anwesenden. "Wa-Was zur H-Hölle bist d-du?", stotterte sie mit der drohenden Verdammnis vor Augen. Vollkommen in Extasse verfallen und dem wunderschönen Geruch von Furcht in der Nase, kicherte Naruto verrückt, während seine Hände durch eine Reihe von Fingerzeichen gingen und ein Jutsu anwandten, dass nur bei Aktivierung des Juins möglich war. "Kukuku.. Zeit zum Spielen! Senei Jashu." Ein Rudel brauner Schlangen, bewaffnet mit Zentimeter langen Fangzähnen, schossen zischend von den Armen des Jinchuuriki hervor und zielten allesamt auf Ichinose Tamao. Mit ängstlichen Blicken, sahen die Meerjungfrauen mit an, wie die Schlangen sich in einfach jedes Körperteil der Ichinose verbissen und diese schmerzvoll aufschreien ließen. "Kukuku... Wie fühlt es sich an; dieser Schmerz?" Mit langsamen Schritten lief Naruto seinem wehrlosen Opfer entgegen. "Ich bin sicher du kennst nicht vergleichbares, oder etwa doch? Allerdings ist dieser Schmerz nichts im Vergleich zu dem, den Moka fühlen musste und den ich mit mir herumtrage!" Der ganze Leib von Tamao zitterte. Aus Angst? Schmerz? Den Tod vor Augen? Naruto vermochte dies nicht zu sagen, allerdings war es ihm auch egal. "Bit-Bitte..", wimmerte sie. "E-Es tut mir Leid." Als ob die Schlangen die gepeinigten Emotionen des Jinchuuriki spüren konnten, gruben sie ihre Zähne noch tiefer in das Fleisch des Mädchens und zischten lauter, als zu vor. "Kukuku... Es tut dir Leid?" Er zuckte gleichgültig mit den Schulter und stand nun direkt vor dem Meeresbewohner. Die Wasseroberfläche glitzerte gefährlich unter seinen nackten Füßen. "Mir wird es nicht Leid tun. Im Gegenteil... Ich werde es genießen!" Mit größtmöglicher Anstrengung versuchte sie zu entkommen; zwecklos. Hilfe suchend schaute sie sich um; zwecklos. Ihre Artgenossen zu geschockt und paralysiert. "Noch so viel Lebenswillen in dir? Kukuku.. Ich glaube wir können auf die nächste Stufe gehen, was meinst du?", seine Augen blitzten voller Vorfreude, wie ein Kind bei Weihnachten. Tamao schüttelte vehement panisch mit dem Kopf. Mit Faszination musste der Jinchuuriki feststellen, dass selbst eine skrupellose Meerjungfrau kurz vor ihrem Ableben weinen konnte. "Jagei Jubaku...", flüsterte der Shinobi leise. Aus dem Nirgendwo kamen zwei Schlangen, größer und stärker, als die vorherigen und schlängelten sich langsam um den Körper der Ichinose, während sich ihr fischähnlicher Leib letztendlich vollkommen aus dem Wasser erhob. "Arggghhhh!!!", schrie sie voller Schmerzen, als die Tiere anfingen einen immensen Druck auf ihren Körper auszuüben. Sie spuckte Blut; mehr Blut, das sich mit dem Wasser vermischen konnte, das schon eine rötliche Verfärbung angenommen hatte, um das Opfer und den Täter herum. Nur wer war das Opfer und wer der Täter? Die Beiden hätten dazu sicherlich ihre eigenen Ansichten, oder etwa nicht? Sie weinte bitterlich, aber von Naruto war keine Gnade zu erwarten, oder? "Naruto-kun!", rief eine bekannte Stimme hinter ihm schwach. "Bitte tue nicht etwas, dass du bereuen würdest. Bitte zeig Gnade und lass uns gehen." Sein animalischer Ausdruck verschwand und machte Platz für etwas Menschlichkeit. Diese vor Freude und Extasse funkelnden Augen, weiteten sich überrascht und hoffnungsvoll. "Mo-Moka-chan. Du lebst?", stotterte er und drehte sich um. In der Tat lebte die Akashiya, dank Korono Kurumu, welche es in der Zeit geschafft hatte, das Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Ein kleines Wunder. Moka fand die Kraft für ein schwaches Lächeln, trotz der aufkeimenden Sorgen, um ihren Naruto-kun, dessen Äußeres sich so drastisch verändert hatte. Ist er ein Ghoul? Wärme kehrte in die hassverzehrten Augen des Kyuubi-Containers ein. "Ich bin so froh, dass du noch lebst. I-Ich wollte das nicht.. Ich.. Ich habe hier noch etwas zu erledigen!", fing er sich am Ende des Satz, machte all die Veränderungen wieder rückgängig und wendete sich seinem Spielzeug zu. "Allerdings werde ich Gnade zeigen! Kukuku... Ich tötete dich schneller als geplant und lasse dafür deine Freundinnen in Ruhe. Was denkst du? Klingt doch fair, oder?", grinste er sadistisch, der weinenden Frau entgegen. Ein letztes Wimmern. "Warum? Wer bist du? Bi-Bitte. Arrrghhhh." Wie ein Streichholz brachen die Schlangen ihre Arme mehrfach an den verschiedensten Stellen. Jeder zuckte bei dem entstehenden Geräusch zusammen, ausgenommen Naruto; er genoss es in vollen Zügen und lehnte sich zu ihrem Ohr. "Wer ich bin?", flüsterte Naruto nur hörbar für Tamao, seine Augen weiteten sich euphorisch, sein Lächeln wurde breiter. "Ich bin alles und ich bin nichts. Ich habe viele Namen. Genauer betrachtet bin ich ein Mensch... ", voller Genugtuung sah Naruto die Angst in dem Monster noch einmal steigen. Oh, wie er diesen Moment genießen würde. "... Doch für dich bin ich der Shinigami, der dich zur Hölle fahren lässt." Sie konnte nicht schreien, denn die Schlangen drückten förmlich jegliche Luft aus ihr hinaus. Ein Ruck, ein paar letzte Zuckungen, begleitet von dem letzten schmerzvollen Wimmern und es war vorbei. Die Knochen brachen wie Streichhölzer in der Umarmung der Schlangen und traten aus ihrem Körper hervor, wie die Stacheln eines Igels. Wahrlich kein schöner Anblick... Langsam und zufrieden lief Uzumaki Naruto blutbesudelt an den Rand des Beckens, zu Moka und Kurumu. *** http://www.myvideo.de/watch/5248827/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_24_Kaii Orochimaru stand in einem seiner vielen Trainingshallen, versteckt unter der Erdoberfläche und beobachtete wie Sasuke mit einer neuen Version seines Chidoris trainierte. Mit seiner unmenschlich langen Zunge leckte er sich quer über sein Gesicht. Kukuku ... Bald .. Bald wird dein Körper mir gehören, Sasuke-kun! Mit deinem Körper und mit Naruto-kun als meine stärkste Waffe wird mich nichts und niemand mehr aufhalten können! Ein seltenes Gefühl des Glückes strömte durch den Leib des Sannin. In nur wenigen Monaten würde sein Fushi Tensei einsatzbereit sein für Sasuke und Kabuto würde Naruto schon bald aufgespürt haben. *** to be continued ... * Dead-Last: Der Schlechteste/Versager der Klasse * Youki: dämonisches Chakra WICHTIG: Naruto soll nicht Orochimaru's Gefäß werden, dieses Privileg gehört immer noch Sasuke.. Da haben einige etwas falsch verstanden! Naruto soll Praktisch Schild und Schwert von Orochimaru sein... Eben seine beste Waffe.. :) Kapitel 4: Naruto to Yukionna ----------------------------- Yoo, da bin ich wieder mit meinen neuem Kapitel. Doch davor möchte ich mich 1-2 Sachen loswerden. Wie üblich, eh? Erst einmal zu den letzten Kommentaren: Danke an euch, für die Praisungen! :) Sowas zu lesen freut mich immer sehr! @dark-danny: Keine Sorge... Es werden mehrere solcher Szenen vorkommen. Zu deinen anderen Punkten. Naruto soll zwischen gut und böse stehen. Ich wollte nicht immer diese Naruto 100% gut FF schreiben... Und zum Thema stärke, ... er wird stärker werden... Wäre doch langweilig und unlogisch, wenn er Youkai ohne Probleme besiegt, oder? @SoftCake1991: Ehrlich gesagt mag ich die Kombination von einem freundlichen Naruto und einem guten Kyuubi nicht. Deshalb wird es nie mehr als gegenseitigen Respekt zwischen Naruto und Kyuubi geben. Ich denke das passt am Besten zu Kyuubi. Bisher nichts neues.. stimmt.. kommt aber bald, dennoch bleibe ich nahe am Manga, da die FF auch den Zweck haben soll, über andere Anime/Manga's zu berichten, die nicht so bekannt sind. *** Ich bin mit dem Kapitel leicht überfällig, aber ich bin zuversichtlich, dass mein neues Schreibsystem sich bewehren wird und ich in Zukunft alle 14 Tage ein neues Kapitel uppen werden. (+- 2 Tage) *** Nun zu meinem neuen Kapitel! Kapitel 5: Naruto to Yukionna "Text" - wörtliche Rede "Text" - Kyuubi/innerMoka Text - Gedanken *** http://www.youtube.com/watch?v=AIOKz23lfA0 Langsam verblasste die Sonne am Horizont und ließ den Himmel in ein romantisches Orange tauchen. Naruto saß auf einem dicken Ast eines knochigen Baumes. Seine himmelblauen Augen schauten dem Sonnenuntergang verträumt entgegen, während seine Beine leicht in der Luft baumelten. Sein Sitzplatz ragte weit über die Klippe, die das rote Meer vom Land trennte, sodass Naruto eine gute Aussicht auf die Brandung unter ihm hatte. Einige Wellen schlugen gegen die Felsen und hinterließen einen dumpfen Knall, der von der zischenden Gischt abgelöst wurde. Akashiya Moka, eine von Naruto's wertvollsten Freunden, trug ein weißes sommerliches Kleid und saß verträumt neben ihn, während ihr Kopf auf seiner Schulter ruhte. Sie seufzte, da dieser wundervolle Moment in dem Augenblick, wo die Sonne gänzlich verschwunden und Platz für die Nacht machte, vorbei sein würde. "Du weißt... Es gibt immer noch Etwas, dass diesen Moment unvergesslich und perfekt machen würde." Seine Augen lösten sich von der untergehenden Scheibe und suchten ihre warmen emeraldfarbenen Augen auf. "Was könnte dieses 'Etwas' wohl sein, wovon du sprichst, Moka-chan?" "Nun...", ihre Wangen bekamen mehr Farbe, ihre Stimme zitterte leicht vor Aufregung. Statt ihren Satz fortzusetzen, fasste sich das Mädchen ein Herz, rutschte enger an den blondhaarigen Jinchuuriki heran und hauchte einen liebevollen Kuss auf seinen Nacken, bevor sich ihre Zähne dort vergruben. Ein bisschen enttäuscht und überrascht ließ Naruto ein leises schmerzhaftes Stöhnen von sich. Im Gegensatz zu Naruto seufzte Moka lustvoll, seitdem der köstliche und süße Lebenssaft langsam ihrem Gaumen hinunter lief und ihr ein lebendiges Gefühl bescherte. "Glaubst du wirklich, dass nun dieser Moment unvergesslich ist, Moka-chan?", fragte ein leicht enttäuschter Naruto, nachdem Moka gesättigt von seinem Nacken abließ und einen kleinen blauen Fleck hinterließ. "Nein...", erwiderte sie unschuldig und schüchtern zu gleich. "Ich wollte etwas anderes tun, doch ich wurde nervös und ... nun ja, es ist eine alte Angewohnheit von mir." "Du meinst, du beist anderen in den Nacken, sobald du nervös wirst?", zog er sie mit einem dümmlichen Grinsen auf. "Was wolltest du dann machen?" Sanft nahm seine linke Hand ihre rechte vom Schoß und verzahnte die Finger miteinander, fast so, als wolle er ihr Mut machen, während sich sein rechter Arm um ihre Taille legte. Seine blauen Augen, erfüllt von Wärme und Glück, starrten faziniert in ihre grünen Juwelen in dem Moment, als ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einander getrennt waren und er bereits den süßlichen Geruch ihrer Haare riechen konnte. "Moka-chan.", flüsterte er; sein Herz pochte bis zum Hals. Ihr Leib kribbelte wie verrückt. "Naruto.", wisperte sie zurück. Ein rötlicher Schimmer zierte ihre Wangen. Langsam lehnten sich beide vorwärts, bis sie vereinigt waren; ihre Augen längst verschlossen. Die Zeit schien still zustehen und der romantische Sonnenuntergang wurde ein unwichtiges Ereignis, das in Vergessenheit geriet. Als sich ihre Lippen trafen, war es die natürlichste Sache auf der Welt. Ihre Lippen waren warm und weich und der Geschmack, der von ihnen ausging, vernebelte die Sinne des Shinobi. Für das Paar war es der erste wirkliche Kuss, da Moka noch nie einen Freund und Naruto nicht einmal eine Familie vorzuweisen hatte. Dennoch spielte sich alles so ab, wie sie es sich in ihren schönsten Träumen vorstellten. Als der Kuss langsam endete, öffnete Moka ihre Augen. Ihr ganzer Körper brannte, noch nie hatte sie etwas Vergleichbares erlebt. Fühlte sich so Liebe an? Geborgen in dem Arm Naruto's fühlte sie sich so sicher und wohl. Seine himmelblauen Augen schauten sie an und hielten eine solche Zärtlichkeit in sich verborgen, dass Moka sicher war; Naruto war derjenige, den sie liebte, denn er liebte sie. Mit ihm wollte sie zusammen sein. "Mach es noch einmal.", bat sie flüsternd. Er lächelte bevor er sie erneut küsste; länger und leidenschaftlicher als zuvor. Sie konnte die pulsierende Hitze in ihrem Körper spüren. Dieser Kuss nahm sie vollkommen in Anspruch, doch sie würde sich nicht darüber beklagen, gerne ließ sie ihren Gefühlen freien Lauf. Vielleicht gab es wirklich so etwas, wie den perfekten Kuss? *** Mit einem Seufzen erhob sich der Jinchuuriki von seinem Futon und rieb sich frustriert die Schläfen. Nicht schon wieder dieser Traum. Wieso träume ich immer wieder von uns, Moka-chan? Offensichtlich konnte Naruto keine Antwort erwarten, da Moka seit drei Tage schon ohne Bewusstsein im Krankenflügel der Akademie schlief und sich erholte. Rund um die Uhr war ein Bluttransfusionspäckchen an dem Arm der jungen Akashiya angebracht. Die rote Lebensflüssigkeit stellte das einzigste Mittel dar, um sie wieder aufzupeppeln, da Vampire ihre Stärke vom Blut bezogen. Aber bevor Naruto erneut Moka besuchen würde, musste er etwas herausfinden, was ihn schon seit Tagen beschäftigte. Wenn er den Worten der Succubus glauben schenken durfte, dann müsste er theoretisch ein alter Mann oder mindestens viel älter sein, seitdem er mehrmals gebissen wurde. Sie hatte ihm gesagt, dass Meerjungfrauen die Lebensenergien aus ihren Opfern entziehen, um sich zu nähren und dadurch ein unnatürlicher Alterungsprozess beim Opfer enstand. Der Uzumaki kannte nur ein Individuum, das seine Frage beantworten könnte. *** http://www.myvideo.de/watch/6709384/Naruto_Soundtrack_Nine_Tale_Demon_Fox Nachdem Naruto sich in eine Phase der tiefen Meditation versetzte, fand er sich selbst vor einem riesigen gitterförmigen Metalltor wieder. In der Mitte des Tores klebte wie üblich ein leicht eingerissener Fetzen Papier mit der Aufschrift 'Siegel'. "Oi, Kyuubi... Bist du da?", rief der Jinchuuriki durch sein Unterbewusstsein. Durch die Stäbe des Gefängnisses hindurch breiteten sich sachte Wellen auf dem Wasser aus. "Wo sollte ich sonst sein, dummer Mensch?", murrte Kyuubi. Genervt ließ der Uzumaki die Augen rollen. "Bitte spare dir deine Reden 'Du bist zu dumm für alles, Mensch. Lass mich endlich hier raus!' Und lass uns ernsthaft reden!?" "Ich habe deine kleinen Abenteuer satt, Mensch.", knurrte der allmächtige Dämon. "Jetzt lass mich alleine und gönne mir meinen Schlaf." Die Augenbrauen des Jinchuuriki zogen verwundert gen Stirn. "Hast du nicht genug Zeit, um ein Nickerchen machen? Ich habe eine wichtige Frage und leider glaube ich, dass du der Einzigste bist, der mir meine Frage beantworten kann." "Ich kenne bereits deine Frage und die Antwort darauf,... Naruto.", brummte der Kitsune offensichtlich müde. "Aber ich wundere mich, warum du ausgerechnet herkommst, um sie mir zu stellen. Du weißt, wir haben einen mentalen Link zueinander!?" Ein wenig entsetzt kratzte sich Naruto am Hinterkopf. "Nun... Immer wenn ich deine Stimme durch meinen Kopf dröhnen höre, bekomme ich Kopfschmerzen und dieses unheimliche Gefühl, dass sich sogar meine Nackenhärchen aufstellen.", erklärte er und zitterte leicht bei dem Gedanken. "Also du weißt, warum ich nicht gealtert bin, obwohl diese... Meerjungfrau... an meiner Lebensenergie gesaugt hat?" Er konnte den Dämon hinter den Gittern glucksen hören. "Ich hatte es dir bereits gesagt, oder nicht? Durch das Schwächen des Siegels kamst du in den Genuss von Privilegien, von denen ein Sterblicher nur träumen könnte!" Sorge breitete sich in Naruto aus. Der Fuchs war listig und wer wusste schon, was der Dämon mit ihm anstellte - ohne - dass er etwas davon mitbekam? "Was hast du genau getan, Kyuubi?", fragte ein verärgerter Naruto. "Ist es nicht offensichtlich? Ich habe meine kostbare Lebensenergie, anstatt von deiner absaugen lassen.", knurrte das Bijuu. "Ich bin schließlich ein unsterbliches Wesen und will nicht wegen deiner Dummheit sterben!" Überrascht weiteten sich seine Augen, bevor ein hinterlistiges Grinsen das Gesicht des Jinchuuriki zierte. "Du weiß, ich bin sehr dankbar für dein Opfer, aber... bedeutet das, dass ich unsterblich bin, solange du in mir versiegelt bist?" Naruto könnte schwören, ein wenig Überraschung in den dämonischen Augen seines Untermieters zu sehen. "Wer hätte gedacht, dass du schlussendlich doch noch einmal eine sinnvolle Frage stellst.", lachte das Bijuu animalisch. "Nein... Du wirst nur länger leben als andere Menschen. Möglicherweise lang genug, um deine eigenen Kinder einmal sterben zu sehen..." Erneut wurde Kyuubi von einem lachenden Naruto überrascht. Doch war es ein melancholisches Lachen. "Als ob ich jemals Kinder haben werden... Ich bin schließlich ein Monster und alle Menschen sind dazu veranlagt mich zu hassen, oder sind sie nicht!?." Bevor Kyuubi darauf hätte antworten können, fuhr Naruto fort. "Du weißt.. Du hättest dein Opfer auch als einen selbstlosen Akt verkaufen und dir somit Vertrauen erschleichen können." "Als ob ich dein Vertrauen brauchen würde... Nun lass mich alleine und pass auf dein wertloses und kurzes Leben auf, Mensch!", ergänzte Kyuubi gereizt und widmete sich seiner verdienten Erholung. Selbst Kyuubi als unsterbliches Wesen musste Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um die Lebensenergie von Naruto mit derseinigen zu tauschen. Von den erlittenen Schmerzen ganz abgesehen... *** http://www.myvideo.de/watch/3143007/10_Shippuuden_Soundtracks_Akatsuki Knirschend schlossen sich die neun Augen der Gedoo Mazoo Statue wieder. Sie ließen einen toten Körper, Gaara's Körper, im dreckigen Staub zurück. Seine Seele wanderte bereits im Himmel? Obwohl die Versiegelung des Ichibi eben erst abgeschlossen wurde, waren nur noch wenige Akatsukis mit ihren flimmernden Hologrammen anwesend. "Itachi, Kisame... Ich möchte, dass ihr uns den Jinchuuriki des Kyuubi bringt... Lebendig und so schnell wie möglich!", forderte die schemenhafte Gestalt, dessen Hologramm alleine schon Macht und Autorität ausstrahlte. "Mehehehe...", lachte der Hoshigake, während Itachi dem Ganzen stumm lauschte. "Ist es nicht ein wenig früh den Kyuubi zu fangen? Zuerst müssen die Anderen ihre Jinchuurikis finden und die Bijuus versiegeln." "Du solltest es besser wissen, Kisame.", mischte sich letztendlich auch der ehemalige Stolz des Uchiha-Clans ein. "Pain hat recht... Durch meine Vergangenheit als Konoha'nin wissen wir bereits, wo unser Ziel lebt und wie es aussieht. Es wäre töricht dem Jinchuuriki Zeit zu geben, in der er zu einer Bedrohung wachsen könnte." Der legendäre Schwertkämpfer seufzte geschlagen. "Na gut... Lass uns gehen." Nach Beenden des Jutsus, fanden sich beide Akatsukis, irgendwo in den felsigen Ebenen des Tsuchi no Kuni, wieder. Aus dem Nichts heraus, starrte Itachi stur in eine Richtung. Kisame, der genau wusste, wohin der Uchiha blickte, fing an zu lachen. "Du kannst es kaum erwarten wieder in Konoha zu sein, eh?" Das Sharingan des Uchihas musterte ihn und der Schwertkämpfer könnte schwören eine Spur von Traurigkeit in ihnen entdeckt zu haben, bevor Itachi wieder den Blick abwandte. "Konoha ist mir gleich. Lass uns gehen.. Wir haben unseren Auftrag zu erledigen." Langsam maschierten Uchiha Itachi und Hoshigake Kisame auf Konoha zu. Zu schade, dass ihr Weg umsonst sein würde, oder nicht? *** http://www.myvideo.de/watch/3065945/Naruto_Soundtrack_Sasuke_s_Destiny Das Dorf, versteckt unter den Blättern kämpfte gegen einen unbesiegbaren Gegner. Dieser Feind war dermaßen stark, dass sogar Namikaze Minato, das Genie unter den Genies, in seinem gewöhnlichen Jounin-Outfitins ins Schwitzen kam. Mehrere Schweißperlen liefen die Stirn des Namikaze hinunter und hinterließen ein in der Sonne glitzerndes Muster. Wer dachte, Akatsuki wäre sein Gegner, der irrte. Auch wer auf Orochimaru setzte, lag falsch. Nicht einmal der Papierkrieg konnte Minato nahezu an den Rand der Verzweiflung bringen, wie... diese verdammte schwüle Hitze! Es herrschte Hochsommer in Konoha... In diesem Moment arbeitete der Hokage an mehreren Plänen, um eine Wasserknappheit entgegen zu arbeiten. Dennoch waren seine Gedanken bei einer rothaarigen Kunoichi. Ich würde zu gerne wissen, wie ihr Training vorangeht? Kakashi kann, wenn er will, ein ganz schöner Sklaventreiber sein... Zurück aus seinen Gedanken, erwartete den Kagen ein hell pochendes Geräusch aus der Richtung eines seiner Fenster, das sich wie ein Vogel anhörte, der mit seinen Schnabel gegen Glas klopfte. Normalerweise war Jiraiya der einzige Besucher, der nicht die Tür, sondern das Fenster als Eingang zum Kagebüro benutzte. Jiraiya? Schrieb er nicht in seinem letzten Brief, dass er sich irgendwo im Kaminari no Kuni herumtreibt? Sein Gesichtausdruck konnte man bestensfalls als überrascht beschreiben, als Minato einen schwarzen Raben sah, der sich tatsächlich am Fenster zu schaffen machte. Augenblicklich wich all die Überraschung aus dem Gesicht des Namikaze und wurde ersetzt durch die pure Seriösität. Es muss wichtig sein, wenn er diese Gefahr auf sich nimmt, um mit mir zu reden! Innerhalb von Sekunden flog der Vogel seine Kreise im Büro, während Minato ein Jutsu anwandte, um absolute Privatsphäre zu gewährleisten. Mit Aktivieren des Jutsus, landete der gefiederte Freund auf dem Boden und wuchs in Sekunden zu einem Menschen heran. Wie beim Raben, waren auch die Augen und Haare rabenschwarz, ebenso wie die restliche Kleidung des Ankömmlings. Ausgenommen die roten Wolken auf dem Umhang des Mannes... "Hokage-sama!", grüßte der Mann respektvoll und verbeugte sich. Der Namikaze musterte den Shinobi vor sich genau; lange hatte er ihn nicht mehr gesehen, nur gelegentlich von ihm gehört. "Was ist so wichtig, dass du persönlich erscheinst,... Uchiha Itachi?" *** http://www.myvideo.de/watch/5226755/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_5_Denkousekka Wie ein Vogel schwebte Kakashi frei in der Luft und fiel langsam gen Boden, wäre da nicht Kushina am Boden, welche konzentriert durch Dutzende von Fingerzeichen ging. Bevor er überhaupt über einen Konter nachdenken konnte, wurde die Situation kritischer, als zwei weitere Kushina's, vor und hinter ihm, aufkreuzten. Beide waren bewaffnet mit einem Kunai und hinderten ihn daran, durch ihre blose Anwesenheit, ein Jutsu durchzuführen. Sie will es mir wirklich zeigen und mich für mein Verhalten bestrafen!? Beidhändig griff Kakashi das Bein der Kunoichi vor sich, machte eine 180° Graddrehung und schmiss diese gegen ihre Zwillingsschwester. Während beide Bunshins in ihr Hauptbestandteil, das Element Wasser, verfielen, vergaß Kakashi sogar die reale Kushina am Boden, die gerade das letzte Fingerzeichen beendete. "Suiton: Suiryūdan no Jutsu." Ein sich wirbelnder Strahl aus Wasser, dessen Ende sich zu einem drachenähnlichen Etwas formte, steuerte Direkt auf Kakashi zu. Seine Hand glitt, für das normale menschliche Auge nicht sichtbar, zur Seitentasche. Es ist erstaunlich, dass Kushina in der Lage ist in dieser Umgebung Suiton-Jutsus anzuwenden. Sie muss die Wasserpartikel direkt aus der Luft ziehen... Sie war schon immer für eine Überraschung gut... Ein Kunai mit einem befestigten dünnen Metalldraht kam zum Vorschein, wurde jedoch in den nächstbesten Baum versenkt. Mit aller Kraft zog der Hatake an der Leine und buchsieren sich in letzter Sekunde aus der Schussbahn des Wasserdrachen. Wenn ich nicht über kurz oder lang tot enden will, muss ich Kushina schlagen, aber... Kakashi fand Halt an einem Baum und heftete sich dank seines Chakras daran fest. Wenn Minato herausfindet, dass ich Kushina verletzt habe, dann bin ich sowieso tot! Das Leben ist nicht fair, oder? Die Uzumaki war dabei ein neues Wasserjutsu ihrer eigenen Kreation vorzubereiten, als Kakashi vor ihr erschien, die Arme abwehrend vor seinem Torso positioniert und sie... komisch... anlächelte. "Lass uns eine Pause machen Kushina.", bot er an und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Die Ärzte haben gesagt du sollst dich nicht überanstrengen, ansonten könntest du dir mehr Schaden zufügen, als Nutzen aus diesem Training." http://www.myvideo.de/watch/3066073/Naruto_Soundtrack_Sadness_and_Sorrow "Nein..." "Nein?" Die gute Dame stämpte die Arme gegen ihre Hüften und schenkte ihm einen wütenden Blick. "Sieh der Wahrheit ins Gesicht Kakashi-kun! Minato hat versagt und ich werde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um sein Versagen wieder auszubügeln! Ich kann nicht auf meinen Körper Rücksicht nehmen, wenn mein Baby irgendwo da draußen herumläuft, mit dem Gefühl, dass ihn niemand liebt!" Der Zyklop ließ ein resigniertes Seufzen von sich hören. "Ich kann gut nachempfinden, dass du Naruto zurückholen willst, Sensei wünscht sich auch nichts anderes. Er..." "Sei ruhig!", forderte sie. "Was hat Minato gemacht, um unseren Sohn zu helfen? Nichts, außer seinen Fehlern nachzutrauern! Der Mann, den ich vor über 19 Jahren kennengelernt habe, würde so etwas nicht tun!" "Bei allem Respekt Kushina, ich denke nicht, dass du ein vorschnelles Urteil ziehen solltest. Du hast friedlich geschlafen und konntest nicht sehen, welcher Machtlosigkeit Sensei seinen Problemen gegenüberstand!" Kakashi könnte schwören sich selbst in den blauen Augen der Uzumaki verbrennen zu sehen, doch die Sache zwischen Minato und Kushina sollte endgültig geklärt werden... "Um Gottes Willen, Minato ist Hokage und der mächtigste Mann im ganzen Dorf! Auf keinen Fall war Minato machtlos!", beharrte sie auf ihrer Meinung und ging wieder in ihre Kampfhaltung. Kakashi schüttelte mit dem Kopf und setzte sich auf den Rasen unter ihnen. "Setz dich und ich werde es dir erklären." In ihren Gefühlen zwiegespalten, setzte sich Kushina neben Kakashi. Einerseits brodelte die Wut in ihr, andererseits wollte sie glauben, dass Minato doch nicht so einfach ihren gemeinsamen Sohn verlassen hatte. Nachdem Kushina ihre Bereitschaft zeigte zuzuhören, lächelte Kakashi unter seiner Maske und beobachtete mit seinem rechten Auge den hellblauen Himmel. "Lass mal sehen... Wo fange ich am Besten an?", fragte er sich nachdenklich selbst. "Erinnerst du dich, was du als letztes zu Sensei sagtest, als er Naruto mit sich nahm?" Unsicher worauf die Frage hinzielen würde, nickte sie. "Sicher... Als würde ich diese Nacht vergessen. Ich habe ihm gesagt, er sei ein Narr zu glauben, dass die Dorfbewohner Naruto als Helden sehen würden und nicht als die Reinkarnation des Fuchses selbst." Verstehend nickte Kakashi mit seinem Kopf. "Yeah.. Sensei glaubte schon immer an das Gute in den Mensch. Traurigerweise hattest du Recht, mit dem was du sagtest und hier liegt das Problem begraben..." Ihre Augen blinzelten verwirrt. "Was meinst du damit?" Kakashi holte tief Luft, denn die Erklärung würde länger ausfallen. "Lass es mich so ausdrücken.", begann er. "Nachdem Sarutobi den Dämon in euren Sohn versiegelt hatte, musste Sensei eine schwere Entscheidung treffen. Entweder er bekannte sich zu eurem Sohn, was höchstwahrscheinlich dazu geführt hätte, dass Naruto bei einem Anschlag einer feindlichen Nation zum Opfer gefallen wäre.." Er wurde von einem nicht von der Hand zu weisenden Argument Kushina's unterbrochen. "Minato hätte Naruto rund um die Uhr bewachen lassen können!" Abermals schüttelte Kakashi traurig den Kopf. "So einfach ist es nicht gewesen Kushina. Du hast nicht gesehen, welche Zerstörung und wieviele Tote es durch Kyuubi gab.", warf der Hatake ein und gedachte mit schweren Herzen an Rin, welche bei lebendigen Leibe verbrannte. "Das Dorf musste damals viel einstecken und die militärische Stärke von Konoha war stark angeschlagen. Es herrschte absoluter Shinobimangel, wodruch Sensei kaum hätte jemanden entbehren können, um Naruto zu bewachen. Wir erholten uns langsam, aber ein paar Jahre später passierte das nächste Unglück, als Uchiha Itachi seinen besten Freund ermordete und noch in der selben Nacht alle Uchiha's tötete, die in den Künsten der Shinobi eingeweiht waren, oder ihr Sharingan erweckt hatten. Nur eine Handvoll Frauen und Kinder, darunter seine Mutter und sein kleiner Bruder, überlebten die Nacht." Auch nach all diesen Jahren fühlte Kakashi große Trauer, wenn er an Rin gedachte. Er spendete jeden Tag mindestens eine Stunde am Gedenkstein, um seine gefallen Freunde und Kameraden zu ehren. Er vermisste sie schrecklich... Schockiert über die neuen Nachrichten, legte sich Kushina eine Hand vor ihrem Mund. "Mikoto's eigener Sohn hat das getan? Warum?" Auch wenn Kushina die Meinung vertrat, dass alle Uchiha's ein kleines Problem mit ihrer Arroganz hatten, war sie damals gut mit der Frau des Oberhauptes befreundet. Schulterzuckend antwortete Kakashi. "Niemand weiß es genau, nicht einmal der Hokage. Itachi's Bruder sagte aus, Itachi hätte es getan, um sein eigenes Potenzial als Shinobi zu testen. Nun ziemlich verrückt, wenn du mich fragst, aber es geht hier nicht um das Uchiha-Massaka." Noch immer unter Schock, über diese Nachrichten, nickte Kushina zurückhaltend. Sie würde wohl noch heute bei Mikoto vorbeischauen und... reden. Der Jounin knüpfte wieder an seiner unterbrochenen Stelle an. "Wie dem auch sei... Niemand wollte Naruto adoptieren. Schlicht, weil die meisten Naruto als Kyuubi sahen, oder wie der Nara Clan um ihre Reputation unter der Bevölkerung fürchteten. Wie du weißt versuchte Sensei mit Gesetzen Naruto vor den Bewohnern zu schützen, allerdings fruchteten diese Versuche nicht, denn die gesamte Bevölkerung deckte sich gegenseitig, wenn es darum ging ihren Dämon zu 'bestrafen'. Sensei konnte einfach niemanden bestrafen, weil sich jeder gegenseitig Alibies gaben und sein Amt ihn zu sehr unter Beschlag nahm, um herauszufinden, wer schuldig und wer unschuldig war." Mit seinem rechten Auge konnte Kakashi die Kunoichi zittern sehen. Oh, wie es die Bewohner bereuen würden, wenn Kushina eine Beleididung gegenüber ihren Sohn mitbekommen sollte. Sie würden wohl zum zweiten Mal in ihrem Leben einen wahren Dämonen kennenlernen, oder nicht? "Aber..Aber..", ihre Stimmte zitterte unter der Last der Informationen und sie musste nicht, was sie glauben sollte, oder wollte!? "Auch wenn Minato-kun sich nicht offiziel zu Naruto als Vater bekennen konnte, hätte er Naruto offiziel unter seinen Schutz stellen können!" Erneut würgte Kakashi die traurige und verwirrte Mutter ab. "Vor 16 Jahren warst du schlau genug, um die Wahrheit zu erkennen. Doch heute bist du zu naiv, wie Sensei damals, um unter die Oberfläche zu schauen.", sagte er und erntete einen vernichtenen Blick der Uzumaki. Vielleicht ging er ein bisschen zu weit.. Er hustete. "Nun... Deine Idee klingt logisch, allerdings wäre Sensei schneller als Freund des Dämon verschrieben gewesen, als sein Status als Held ihn hätte retten können. Minato-sensei hätte vermutlich seinen Posten als Kage aufgeben müssen, unter dem Druck der ganzen Bevölkerung und wäre noch weniger in der Lage gewesen eurem Sohn zu helfen." Kakashi konnte die Trauer in den Augen der Uzumaki sehen. Ihren Sohn verloren und ihren Mann... nun ja.. ein bisschen Unrecht getan. Auch wenn Kushina sich nun schlechter fühlte als vorher, musste es getan werden. Mit wenig Anstrengung stand Kakashi wieder auf seinen Beinen und schaute zur Kunoichi hinunter. "Schätze du musst jetzt über vieles nachdenken, aber dafür bleibt uns leider kaum Zeit.", er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, unter seiner Maske und reichte ihr die Hand. "Komm ich will dir ein Jutsu beibringen, dass dir vielleicht helfen wird und mit Sensei kannst du heute Abend, bei einem romantischen Essen reden.", zwinkerte er wissend. Froh darüber, dass Minato doch nicht komplett an allem Schuld war, nahm sie Kakashi's Angebot gerne an und ließ sich aufhelfen, allerdings... "Sei nicht so pervers, Gaki!", rief sie und schlug hart gegen seine Schulter... Die schmerzende Schulter reibend, verlor der Hatake stille Tränen in seinen Gedanken. Gaki? Ich bin 30 Jahre alt! *** http://www.myvideo.de/watch/3193766/Loniless_Naruto_Soundtrack Uzumaki Naruto hasste Krankenhäuser mindestens genauso sehr, wie seinen alten Sensei Orochimaru. Nichts desto trotz befand er sich im Krankenflügel der Youkai Akademie und starrte leicht hilflos auf die Zimmernummer 14. Leider war die Neuigkeit, dass Akashiya Moka wieder aufgewacht sei, nicht sonderlich hilfreich für die Nerven des Jinchuuriki. Seine linke Hand zitterte leicht vor Aufregung, während seine rechte Hand krampfhaft einen kleinen Strauß voller gelber Feuerlilien hielt, den er extra besorgte hatte. Im ersten Moment dachte Naruto es könnte die falschen Signale senden, besonders als er an seine Träume dachte, doch dann stellte sich ihm die Frage: Ein Krankenbesuch ohne Blumen? "Sind Sie hier, um Akashiya Moka zu besuchen?", fragte eine männliche Stimme hinter Naruto. Der Uzumaki war nicht überrascht einen Mann mittleren Alters in einem weißen Doktorenkittel zu sehen; offensichtlich der Arzt. Leicht drucksend antwortete der Jinchuuriki. "Uhm.. Ja.." Der Arzt lächelte kurz über das nervöse Benehmen, bevor er wieder ernst wurde. "Sie sollten sich beeilen. Die Besucherzeit ist fast schon um." Naruto nickte leicht mit seinem Kopf, als der Arzt schon wieder von dannen zog. Er faste sich ein Herz und öffnete, mit einem mulmigen Gefühl in der Magendgegend, die Tür. Es fühlte sich an wie Minuten, als ihre Blicke sich in der Mitte trafen und niemand ein Wort sagte. Sie lag in ihrem bequemen Bett, trug einen ihrer rosa Pyjamas mit dem Rosario um den Hals und war bereits von den Geräten und Transfusionspäcken abgeschlossen, die sonst an ihrem Körper hingen, wie die Mücken im Hochsommer. Er hingegen stand perplex im Türrahmen mit dem Blumenstrauß in der Hand und dem Gefühl, sein Herz würde jeden Augenblick zerspringen. "Willst du nicht reinkommen?", fragte sie schließlich unsicher mit ihrer niedlichen Mädchenstimme. Als Moka ihn das letzte Mal sah, war sein Erscheinungsbild vollkommen anders. Diese alles hassenden Augen und diese eigenartigen Male, die quer über seinen Körper wie Tattoos verteilt lagen, waren verschwunden und machten Platz für die üblichen blauen Seelenspiegel. Dennoch blieb etwas an Naruto verändert. Sie konnte deutlich seine Gefühle anhand seiner Mimik und besonders an seinen Augen ablesen. Seine Augen... Sie schienen eine Traurigkeit zu beherbergen, die ihr jedes Mal das Herz brechen würden, sobald sie, sie sah. "Moka-chan.", erhob er zitternd seine Stimme und setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett; sein Haupt reuevoll gesenkt. "Es tut mir so leid. Hätte ich es gewusst..!" Seine Stimme brach ab. Naruto wollte den Satz nicht beenden. Es wäre eine lahme Entschuldigung gewesen, sogar für seine Verhältnisse. "Wie fühlst du dich?", fragte er besorgt um das Wohlergehen der Blutsaugerin. "Ich fühle mich schwach... Mein Körper fühlt sich an, als hätte ich ihn noch nie benutzt.", beantwortete sie seine Frage wahrheitsgetreu. "Ich werde mich in den nächsten Tagen wieder besser fühlen." Vampire galten zu den stärksten unter den Youkai, dank ihrer dämonischen Aura und den Unmengen an Youki. Doch zu jeder Stärke gab es ein Gegengewicht; genau wie Ying und Yang. Umso größer die Stärke, desto größer die Schwäche. Normales Wasser machte einen Vampir so hilflos und verletzlich, wie ein kleines Kind. Es lässt jegliches Youki verschwinden, als wäre es nie dagewesen. Sie musterte den Blonden besorgt. "Was ist mit dir?" "Mit mir?", wiederholte Naruto. Sie nickte. "Du hast einfach jemanden getötet. Du musst dich schrecklich fühlen, oder nicht?" Die junge Akashiya war ein Mädchen mit einem reinen Herz und könnte sich nicht im Traum vorstellen jemanden zu töten, zu mindestens ihre freundliche Seite konnte dies von sich behaupten. Auf der einen Seite wusste Naruto, sein Handeln war böse und grausam, doch auf der anderen, viel intensiveren Seite... "Es fühlte sich gut an..." Die Augen des Mädchens öffneten sich erschrocken. "Wie kannst du sowas sagen?", fragte Moka schockiert. "Das ist einfach, Moka-chan. Ich lasse nicht mehr zu, dass ich und Menschen, die mir wichtig sind, bedroht werden. Diejenigen die es versuchen, müssen verstehen, dass wenn sie mich bedrohen, sie es bereuen werden!", sagte Naruto kalt. Sie konnte Naruto nicht verstehen; unbewusst wurde ihre Stimme lauter, blieb aber dennoch höflich. "Wie konnte Tamao noch eine Bedrohung für dich sein? Du hast sie genauso leicht besiegt, wie mein anderes Selbst Saizou seine Grenzen gezeigt hatte. Du warst stärker und hattest die Wahl Gnade zu zeigen, genauso wie sie darum flehte!" "Sie war genauso eine Bedrohung für mich, wie ich für sie, als ich mich nicht wehren konnte und du dein Leben für mich auf's Spiel gesetzt hast.", erwiderte der Jinchuuriki wütend. "Sie hat es verdient zu sterben!" Auf seine Antwort hin schaute Moka ihn schrecklich enttäuscht an, dass sogar Naruto sich im Inneren jämmerlich über seine Tat fühlte. Jedoch fiel es dem Uzumaki wieder ein; Moka konnte seinen Schmerz, seine Qualen, nicht verstehen. "Wieso musst du so grausam sein?", fragte sie wispernd mit einer Spur des Unverständnisses. Er und grausam? Es war der Zeitpunkt, an dem Etwas in Naruto überschnappte. "Was weißt du schon über Grausamkeit, hä?", brüllte er zornig und ließ Moka zusammen zucken. "Warst du jemals in deinem Leben ganz alleine? Wurdest du jemals von einem Mob durch die Straßen gehetzt, sodass du aus lauter Angst die Orientierung verloren hast, dich in einer Gasse wiederfandest, ohne Fluchtmöglichkeiten und du dich hinter einem stinkenden Mülleimer versteckst, zu Kami betest, dass sie dich nicht finden, nur, um im nächsten Moment gefunden und gefoltert zu werden?", jedes Wort entfloh lauter und zorniger aus seinem Mund. Der Jinchuuriki atmete tief und herzhaft ein. "Früher pflegten die Anderen mich zu verletzen, weil sie die Macht dazu hatten und weil sie wussten, sie würden nicht bestraft werden, genauso wie Saizou nicht bestraft wurde, obwohl er versucht hatte dich zu vergewaltigen." Er trug einen nicht deutbaren Ausdruck in seinem Gesicht, der Moka nichts gutes versprach. "Weißt du was? Nun bin ich derjenige mit der Macht. Ich bin derjenige der nicht bestraft wird und ich werde genausoviel Gnade zeigen, wie sie mir gegeben wurde." Sie schüttelte vehement mit dem Kopf, nicht glaubend, dass es der selbe Junge ist, der sie vor kurzen gerettet hatte. "Bitte Naruto-kun, ich weiß deine Vergangenheit muss schlimm gewesen sein, aber kannst du sie nicht hinter dir lassen? Einfach begraben? Du bist nicht so, wie du dich gibst. Sonst hättest du mich nicht gerettet." "Hn... Du kannst mich einfach nicht verstehen. Du trägst nicht diesen Hass in dir, diesen Schmerz, der sich über die Jahre in einen sammelt und einfach nicht heilen will.", sagte der Jinchuuriki traurig mit gesenkten Kopf. "Wir werden uns im Unterricht sehen, wenn du hier raus kommst, Moka-chan." Die geschwächte Akashiya sah, wie Naruto sich kraftlos aufrichtete und den Raum verlassen wollte. "Bitte geh nicht!", rief sie ihm ein bisschen verzweifelt nach. "Du hast recht! Aber wie soll ich dich verstehen, wenn du mir kaum etwas von dir erzählst?" Sein stehengebliebener Körper stand zwischen Bett und Tür und regte sich für einen Moment nicht mehr. "Magst du mich, Moka-chan?", fragte er von weit hergeholt mit einer absoluten Ruhe. Sie errötete leicht. "Was?" "Ich meine, ob du noch immer mein Freund sein willst?", wiederholte er ebenso ruhig. Sie nickte, obwohl es Naruto nicht sehen konnte. "Natürlich! Ich glaube nicht, dass du so kaltherzig bist, wie du allen weiß machen willst! Du bist nur verletzt." Er wendete seinen Kopf und lächelte müde. "Da könnte etwas dran sein... Ich werde dir ein kleines Geheimnis verraten.", kündigte der Uzumaki geheimnissvoll an. "Ich fange an dir zu vertrauen. Deshalb bist du zu etwas wichtigem für mich geworden. Zu einem Freund.", seine Augen waren nicht länger mit dem Zorn vor wenigen Minuten gefüllt, sondern mit einer Wärme, die Vertrauen und Geborgenheit ausstrahlte. "Wirklich?", fragte sie hoffnungsvoll. Immerhin war Uzumaki Naruto die erste Person, der sie als Vampir akzeptierte und sie sogar aus noblen Gründen rettete ohne eine Gegenleistung zu erwarten, wie es manch Anderer getan hätte. Er war definitiv nicht wie die anderen Schüler; dies machte ihn zu etwas besonderem. Er nickte schlaff, während seine Hand zur Türklinke griff. "Ja, aber ich bin müde... Du kannst mich später fragen, was auch immer du wissen willst..." Ohne weiteres Zögern verlies der Jinchuuriki den Raum, ließ Moka mitsamt den dageliegenlassenden Strauß voller gelber Feuerlilien alleine. http://www.myvideo.de/watch/6565903/Naruto_Soundtrack_Evening Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür erneut und offenbarte eine Krankenschwester der Einrichtung. Sie trug das übliche weiße Schwestern-Outfit und lächelte freundlich. "Ahh, Akashiya-san... Sie sehen heute schon viel besser aus.. Oh..." Ihr Blick wanderte auf die wunderschönen Blumen, die unbeachtet auf dem Stuhl lagen, auf dem Naruto vor kurzem saß. "Wer hat Ihnen den Blumen mitgebracht? Nun muss ich noch eine Vase organisieren." Moka's Gesicht strahlte fröhlich aufgrund der Blumen, die sie vorher nicht registriert hatte. "Sie sind von einem Freund.", antwortete sie glücklich. Die gute Dame runzelte verwundert die Stirn . "Wirklich? Ihr Freund hat einen komischen Geschmack, was die Auswahl von Blumen für einen Krankenbesuch betrifft." "Wieso? Sie sehen doch wunderschön aus!?", warf Moka irritiert ein und schnupperte an den Lilien. "Stimmt schon, aber ihre Bedeutung steht nicht für Gesundheit, Erholung oder so etwas in der Richtung.", antwortete die Krankenschwester nachdenklich und tippte mit einem Finger auf ihren Lippen. "Soweit ich weiß, stehen gelbe Feuerlilien für: 'Unser Finden krönt mein Leben und mein Glück.' Du musst wirklich ein wertvoller Freund für ihn sein." Es gab nur ein Begriff, der in ihren Gedanken rumspuckte. Naruto-kun... *** http://www.youtube.com/watch?v=0KYWDbx7Lx8 Einige gerahmte Bilder hingen an der weinroten Tapete, die auf Hüfthöhe endete und Platz für eine geriffelte Holzvertäfelung machte. Links und rechts im zwielichtigen Zimmer standen jeweils eine Komode, auf der Kerzen und skurile Artefakte lagen, ein kniehoher Tisch und die dazupassenden Sitzgelegenheiten im Stile des 17 Jahrhunderts. Zwischen zwei rundbogenartigen Fenstern, mit wunderschönen, lichtdurchlässigen Gardinen, passend zur übrigen Dekoration, verweilte der Schreibtisch in der Art eines kleinen kirchlichen Altars. Dieser war von einem riesigen roten Tuch, mit goldenen Rändern, dessen Enden schon auf dem Fußboden lagen, bedeckt, auf der nichts weiter, als zwei vergoldete Kerzenständer thronten. Dahinter verbarg sich ein Holzstuhl, der eines Königs würdig gewesen wäre. Der Chairman der Akademie, derjenige der Naruto in seiner priesterhaften Kutte die Formulare zum Besuch der Oberstufe untergeschoben hatte und der Busfahrer, der Naruto in diese Welt fuhr, wo der Tod an jeder Ecke lauerte, diskutierten im Büro des Chairmans, welches im obersten Stockwerk der Youkai Akademie lag, über ein heikles Thema. "Wie ich es vorausgesagt habe... Der Junge würde, früher oder später, jemanden töten.", sagte der Busfahrer, während seine Augen wie üblich geheimnisvoll glühten. Er saß auf einer antiken Couch und paffte genüßlich an seiner Zigarre. "Es ist nicht schwer das Unausweichliche vorherzusagen, mein Freund. In Uzumaki Naruto kommen Extreme zusammen, die unweigerlich irgendwann explodieren mussten.", erwiderte der Direktor der Schule und auch seine Augen glühten unter der weißen Priesterkutte hervor. Der Mann im blauen Busfahrer-Outfit hob einer Augenbraue. "Das ist wahr, aber was macht dich so sicher, dass es nicht ein weiteres Mal passiert?" "Es gibt keine Sicherheit. Er ist nicht umsonst das Kind aus der Prophezeiung. Entweder rettet er die Welt oder er stürzt sie in den Abgrund.", die Stimme des Chairman blieb ruhig, als wäre es vollkommen belanglos. "Da wären wir wieder, huh!?", seufzte der Busfahrer und rieb sich mit einer Hand einer seiner Schläfen. "Warum glaubst du, dass Uzumaki das Kind ist? Aono Tsukune zeigte auch großes Potenzial, aber war nicht so... instabil." Der Direktor schaute überrascht von seinen Unterlagen zu seinem langjärigen Freund. "Oh, ich glaube an Tsukune. Er wird ohne Zweifel zu einem hervorragenden Mann heranwachsen, aber mein Glauben an Naruto ist einfach größer." "Wieso?" "Um zu tun, was prophezeit wurde, ist ein starker Charakter und Kräfte, die alleine schon die Welt ins Chaos stürzen könnten, von Nöten. Der Junge beherbergt beides; den nötigen Charakter und Kräfte die nur ein Wesen bisher beherbergte.", die tiefe und großväterliche Stimme, ließ die Bedeutung des Satzes noch wichtiger und mysteriöser erscheinen. "Kyuubi...", schlussfolgerte der Busfahrer mit einem Ton in seiner Stimme, der keine Begeisterung versprach. "Du weißt schon, dass Kyuubi der stärkste von allen Dämonen ist und unglücklicherweise auch den stärksten Hass, nach dem Krieg, auf die Menschen und uns Monster hegt?" "Hast du kein Vertrauen mehr, in einen alten Freund?", grinste sein Freund schelmisch unter seiner Kutte. Der geheimnisvolle Busfahrer konnte sich nicht helfen und musste amüsiert kichern. "Doch habe ich, aber ich frage mich, ob du einfach nur verrückt oder ein Genie bist." "Das letztere nehme ich an.", erwiderte der Schulleiter scherzend, bevor seine Mimik wieder zum Geschäftlichen überging. "Wie dem auch sei. Ich bin sicher, wenn Naruto in der Welt der Menschen geblieben wäre, dann gäbe es keine Hoffnung auf das bessere Ende für uns alle. Doch hier steigen die Chancen, dass Naruto's Seele heilen und nicht Zerstörung bringen wird." "Darum hat er auch kaltbültig diese Schülerin getötet, nehme ich an, weil seine Seele hier heilt?", seine Aussage triefte vor Sakasmus, als er einen Zug von seiner geliebten Zigarre nahm. Sein Freund nickte ihm zustimmend zu. "In der Tat. Du hast richtig geschlussfolgert, auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so scheinen mag." Der Busfahrer hielt in seinen Bewegungen inne und schien den Satz noch einmal in Gedanken zu rekapitulieren. "Das musst du mir erklären." "Naruto tötete das Mädchen, geradeweil seine Herz jemanden gefunden hat, an den es sich klammern konnte; einen Freund. Leider versuchte Tamao diese Bindung zu zerstören und kassierte die Quitung dafür." "Ein bisschen melodramatisch, findest du nicht auch?", scherzte der Busfahrer und machte mit einer Hand eine ausfallende Bewegung. "Welche arme Seele hat sich mit dem Jungen befreundet?" Das amüsierte Glucksen des Schulleiters ließ den Raucher interessiert aufhorchen. "Akashiya Moka. Ironisch, nicht wahr?" "Akashiya?" Seine Augen weiteten sich in Erkenntnis. "Akashiya, wie Lord Akashiya, einer der Ältesten der Vampire und gleichzeitig meist gefürchtesten Youkai auf Erden?", hakte der Busfahrer erstaunt nach und setzte sich aufrecht hin, als wäre die kleine Sitzung erst jetzt interessant geworden. Sein Freund nickte als Bestätigung. "Ja, sie ist seine Tochter. Um genau zu sein, seine drittälteste Tochter." "Wenn Lord Akashiya davon Wind bekommt, wird er alles andere als begeistert sein.", sagte der Fahrer ruhig und lehnte sich wieder lässig zurück. "Im besten Fall wird er Naruto einfach töten. Er sieht schließlich die menschliche Rasse nur als Raten an. Nur zu gebrauchen als Sklaven und als Snack für zwischendurch." "Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Darum mache ich mir noch keine Sorgen.", antwortete der Chairman geheimnisvoll, als wüsste er etwas, dass nur ihm bekannt war. Ein unheimliches Schweigen brach unter den beiden Freunden aus und wurde nur durch das kratzende Geräusch der Feder unterbrochen, mit dem der Schulleiter auf einem alten Stück Pergament schrieb. "Wirst du Naruto bestrafen?", unterbrach der Busfahrer uninteressiert die Stille. "Nein. Genauer betrachtet wäre es Tamao, die bestraft werden müsste, aber Naruto hat diese Aufgabe nun schon... erledigt." Er pausierte und schaute zu seinen Freund lächelnd an. Seine Augen schienen mehr denn je unter der Kaputze zu glühen. "Ich werde mit Naruto sprechen, wenn es den Aufwand wert ist. Ich will so wenig wie möglich in der jetzigen Lage eingreifen." *** http://www.myvideo.de/watch/4670771/Naruto_Soundtrack_Orochimaru_Theme Wo anders fand ebenfalls eine kleine, viel düstere und mehr bedrohlichere Versammlung statt. Außerhalb des Campus der Akademie stand in einem bewaldeten Landstück ein Haus. Wie die Akademie und das Internat hatte auch dieses Gebäude seinen eigenen Charme. Es schaute wie ein größeres, vor alledem sehr heruntergekommener Bungalow aus. Die Fenster hinderten die Luft nicht mehr am Eindringen in das Gemäuer, waren ihre Gläser doch längst zersplittert. Außerdem hatte die hiesige Vegetation bereits die Fassade des Häuschens unter Beschlag genommen. Genau wie es Youkai mögen; modrig und alt! Ein kleines Informationschild hang angenagelt an einem Pfeiler vor dem Bungalow. Auf dem Schild stand fein säuberlich geschrieben: 'Student Police Committee' Es hörte sich nicht unbedingt gefährlich an, oder? Sollte es aber... Im Inneren der Hütte gab es nichts weiteres, als eine geöffnete Falltür, die mehr Gänge und Räumlichkeiten im Untergrund freilegte. Dieser kleine Außenposten, dieser sogenannten 'Student Police Committee', sah den unterirdischen Einrichtungen Orochimaru's sehr ähnlich. Keine Einrichtung, nur endlose Gänge in das tief schwarze Nichts, ab und zu beleuchtet von einer blauschimmernden Fackel an der Wand. Langsam bahnte sich ein Mädchen mit langen dunklen Haaren ihren Weg durch die Katakomben. Ihr Name lautete Keito, Mitglied des Student Police Committee und sie liebte diesen Ort über alles. Diese Dunkelheit, welche Schwächlinge an den Rand des Wahnsinns trieben. Diese lauter werdenden Geräusche voller Qualen, die bis ins Mark erschütterten, als sie langsam den ersten Zellenblock mit Gefangenen erreichte. Diese Schreie ließen selbst den stärksten Männern das Blut in den Adern gefrieren und dann war noch dieser Geruch von... verbranntem Fleisch. Sie liebte diesen Ort einfach. "Bitte lass mich raus.", flehte ein Junge, dessen Haut von unzähligen Brandblasen bedeckt war. Einige waren älter und bereits vernarbt, andere frisch und eitrig. Er kniete erschöpft vor dem Mädchen. "Ich schwöre, ich bin unschuldig." Seine knochigen Hände umklammerten verzweifelt die Gitterstäbe, die ihn von der Freiheit beraubten. Er schien schon länger hier zu... residieren. Sie blieb stehen und schaute sich das Häufchen Elend zu ihren Füßen an. Sie schmunzelte bösartig. "Ich wette, das sagt jeder Verbrecher!" Aus dem Nichts bekam der Junge die Faust von Keito ins Gesicht und ließ diesen blutig zu Boden fallen. "Raus aus meiner Sicht, Abschaum.", knurrte sie und fuhr ihren Weg fort. Nach einigen Metern blieb sie jedoch erneut stehen und drehte sich freundlich lächelnd um. "Oh. Bevor ich es vergesse... Du wirst schon bald diesen Ort verlassen." Sie konnte diesen hoffnungsvollen Blick des Jungen auf sich spüren, obwohl sie ihm gerade skrupellos die Nase gebrochen hatte. "Wirklich?" Sie nickte förmlich, aber lachte in ihren Gedanken um so hemmungsloser. "Tot und hübsch in einem Leichensack verpackt." Oh, wie sie den süßlichen Geschmack von Macht liebte. Das Mädchen zog von dannen... Eine große Ebenholztür versperrte ihr den Weg, welche sie ohne zu zögern öffnete. "Kuyou-sama." Mit gebührendem Respekt verbeugte sich Keito. "Ich habe schlechte Nachrichten." Ein groß gewachsener Mann mit langen blonden Haaren drehte sich um. Seine Augen hatten eine unheimliche giftgelbe Färbung. Seine Uniform ähnelte sehr der des Mädchens und dem anderen Personal, das diesen Ort freiwillig betrat. In seinem Fall bestand diese aus sehr edlen schwarzglänzenden Schuhen, einer schwarzen faltigen Hose, einer schwarzen Weste mit weißen Rändern und einem schwarzen Umhang, ebenfalls mit weißen Rändern, ähnlich dem von Morino Ibiki aus Konoha. Außerdem zierte ein großes weißes Armband, mit dem goldgeschmüchten Emblem der Organisisation, seinen linken Arm. "Was ist es diesmal?", erklang seine männliche Stimme desinteressiert. "Es ist der Zeitungsklub.", antwortete sie nervös. "Es scheint, als wurde er dieses Jahr wieder reaktiviert." "Ist das so?", sagte Kuyou mit der selben unnatürlichen Gelassenheit. "Wer sind die Mitglieder?" Sie schluckte den Kloß im Hals hinunter, aber ihre Knie zitterten noch immer leicht. Kuyou würde nicht mögen, was er gleich zu hören bekommen würde. "Nun Berater des Klubs bleibt Nekonome Shizuka. Dann wäre da noch Ginei, aus dem zweiten Jahrgang...", sie wurde unterbrochen von lautem Gelächter. "Ahahahahaha...", lachte der blonde Mann amüsiert, fast schon wie ein glücklicher Mensch. "Morioka Ginei... Ich habe diesen Namen schon lange nicht mehr gehört..." Keito wusste nicht seine harmlose Reaktion zu deuten. "Sollen wir ihn in Arrest nehmen?" Er schüttelte leicht mit dem Kopf und schloss die Augen. "Wir lassen ihn vorerst laufen. Wenn er nicht vergessen hat, was letztes Jahr passiert ist, wird er nicht wieder Ärger machen. Nun zu dem Rest." Ihre Augen überflogen die Unterlagen in ihren Händen. "Der Rest des Klubs besteht aus Erstsemestlern." Sie lief zu Keuto und überreichte ihm nacheinander die Personalakten der Schüler. "Sendo Yukari. Ein kleines Kind, aber ein Genie, welches mehrere Klassen übersprungen hat. Dann gibt es noch Kurono Kurumu. Sie ist durchaus bei den Jungs beliebt, aber es ist anzunehmen, dass sie ihre Kräfte als Succubus missbraucht. Shirayuki Mizore... Ein introvertiertes Mädchen, das keinerlei soziale Kontakte zu anderen Schülern pflegt." Gelangweilt überflogen die Augen Kuyou's die Unterlagen. Alles wurde dort verzeichnet; Name, Alter, Familie, Noten, sogar welcher Rasse die Person angehörte. Allerdings weckte nichts sein Interesse. Er schenkte ihr einen emotionslosen Blick von der Seite. Schlitze waren innerhalb der giftgelben Augen zu erkennen, statt der normalen Pupillen. Was für eine dämonische Aura von ihm ausgeht..., dachte Keito beeindruckt und zuckte zusammen, als Kuyou seine Stimme verärgert erhob. "Wieso störst du mich mit diesem... Müll!?" Hastig verbeugte sich Keito. "Entschuldigen Sie, Kuyou-sama. Aber die letzten zwei Mitglieder sollten Ihr Interesse wecken." Sein Augen wandten sich von ihr ab und hafteten sich wieder auf die Blätter in seinen Händen. "Akashiya Moka. Ein Vampir aus einer noblen Familie.", las Kuyou laut vor. "Zugegeben... Es ist ungewöhnlich für einen Vampir sich unter andere Rassen zu mischen, aber nicht ausgeschlossen." Keito nickte zögerlich, ungern wollte sie den Zorn von Kuyou erwecken. "Wahr, aber Sie ist nicht der Grund, warum ich Meldung erstatte." Überrascht hob Kuyou eine Augenbraue und nahm das letzte Formular unter die Lupe. "Ohhh.", er klang überrascht. "Soll das ein schlechter Witz sein?", er starrte auf das Papier, auf dem nichts weiter als ein Name und ein Geburtsdatum stand; sonst Leere. Keine Familie und auch keine Rassenzugehörigkeit. "Nein, Kuyou-sama. Das ist der Junge, der Tamao ohne Probleme abgeschlachtet hat. Wir wollten Nachforschungen anstellen, da Tamao... Kunde... von uns war und fanden dies." Kuyou las den Namen auf dem Fetzen Papier. "Uzumaki Naruto... Wie... interessant. Es scheint mir, als würde Chairman-sama etwas verheimlichen wollen. Keito?" "Ja, Sir?" "Ich möchte, dass ihr den Zeitungsklub überwacht. Insbesondere Morioka Ginei und Uzumaki Naruto.", befahl er ausdrücklich und wurde von Keito wieder alleine gelassen. "Wo war ich stehen geblieben? Ach ja...", er schnippste mit seiner Hand und ließ wie ein Magier eine Box erscheinen, die sich auflöste und einen auf einem Stuhl gefesselten Jungen offenbarte. "Jetzt erzählte mir alles, was du über Anti-Thesies weißt." Eine kleine Flamme bildete sich in der offenen Hand Kuyou's, welche schnell größer und heller loderte. Schon bald waren die Gänge mit Schreien, die höllische Schmerzen versprachen, gefüllt. Nicht zu vergessen der Geruch von noch mehr verbranntem Fleisch... *** http://www.youtube.com/watch?v=xJc22RKhI-4 Leicht außer Atem erreichte der Jinchuuriki die Klippen, die das Festland, vom rotem Meer trennten. Hier konnte er nachdenken ohne gestört zu werden, genau wie in Konoha auf dem Hokagemonument. Nur er selbst, die Felsen, ein paar vermoste Grabsteine, abgestorbene Bäume, das rotglitzernde Meer und... "Huh?" Naruto war überrascht eine weitere Person zu sehen, die am Rand des Abgrundes saß. Ein Mädchen mit blauvioletten Haar... Wo hatte er diese Farbe schon einmal gesehen? "Ich hätte nicht gedacht hier jemanden anzutreffen.", sagte Naruto, als er hinter das Mädchen trat. Sie drehte sich um und musterte den Blonden für einen Augenblick. "Du bist nicht der Einzige, der gerne in die Ferne starrt." Naruto nickte und eine vollkommen verückte Idee schoss ihm in den Kopf. "Da wir beide den Platz mögen und ich mir ungerne einen Neuen suchen möchte... Vielleicht können wir Freunde sein?", er reichte ihr die Hand. "Ich heiße Uzumaki Naruto." Im allerersten Moment, als Naruto dieses Mädchen im Unterricht sah, fühlte er etwas eigenartiges Vertrautes. Dennoch blieb es ihm rätselhaft und nun galt es dieses Rätsel zu lösen. Sie starrte ihn an, wodurch Naruto dachte er hätte etwas falschen getan. Vielleicht war er zu direkt? Allerdings legte sie letztendlich ihre Hand sachte in seine. Er konnte sich nicht helfen, aber es fühlte sich ungewöhnliche kalt an. "Ich bin Shirayuki Mizore und ich würde gerne mit dir befreundet sein." Dank ihres ausgeglichenen Gesichtausdruckes, konnte Naruto nicht einschätzen, ob sie es ehrlich meinte, oder nicht. Sie schaute nicht verärgert aus, aber auch nicht freundlich, lediglich ein unscheinbares Lächeln, lag auf ihren Lippen. Er lächelte ebenfalls, war doch einfacher als gedacht!? Etwas unsicher wollte Naruto etwas fragen, als sich Mizore aus seiner Hand entwindete und sich desinteressiert von ihm abwendete. Er hatte nie viel mit Mädchen gesprochen und wusste deshalb nicht was er tun sollte. Es gab die wenigen Gespräche mit seiner alten Teamkameradin Tayuya, welche besser fluchte als ein Seemann und Sakura, während sie ihn bis auf ein witzelchen seines Lebens verprügelte, wegen etwas, dass Naruto selbst einmal nicht wusste getan zu haben. Nach kurzem Überlegen entschied sich Naruto einfach sich ebenfalls hinzusetzen, den Blick auf das offene Meer zu geniesen und einfach der Brandung zu lauschen. *** http://www.youtube.com/watch?v=c4eWinjaqV4&feature=related Es wurde spät im fernen Konohagakure. Die Sonne verabschiedete sich langsam mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und versank langsam am Horizont in fremden Gefilden, eröffnete fernab ihren Glanz. Die Luft kühlte sich nur leicht zum Vergleich des ganzen Tages ab, machte aber das Leben erträglicher. Namikaze Minato, auch bekannt als Yondaime Hokage, saß wie üblich in seinem Büro und gönnte sich eine Tasse grünen Tee. Die meiste Arbeit des heutigen Tages war vollbracht. Es waren nur noch wenige Dokumente zum Unterschreiben übrig und das plötzliche Treffen mit Itachi verlief... interessant. Dennoch gab es einen wichtigen Termin, dem Minato entgegen fieberte; den Bericht von Hatake Kakashi. Verdammt, er ist spät dran, er schaute rüber zur Uhr über der Eingangstür. Er hat besser eine gute Erklärung parat, als eine seiner dreisten Lügen! Die Order von Minato besagte tägliche Berichterstattung vom Umfang und Erfolg des Trainings, welches Kushina, neben ihren anderen Rehabitulationsübungen im Krankenhaus, durchlief. Zu seinem Glück klopfte es schon bald an der Tür. Großartig... Kakashi ist nur zwei Stunden zu spät, als die üblichen drei, dachte Minato sarkastisch, aber schob die Gedanken beiseite. "Yo.", grüßte Kakashi und winkte mit einer Hand, als sein Antlitz durch die Tür schritt. Das rechte Auge des Yondaime zuckte gefährlich. "Du bist spät, huh!?" Nervös rieb der Hatake seinen Hinterkopf beim Betreten des Zimmers. Minato hatte immer Verständnis für seine Unpünktlichkeit in Ehren von Obito. Aber sobald wichtige Treffen anstanden, drehte sich das Blatt und nichts war wichtiger als Kushina und Naruto. Aber auch dann... "Sorry.. Ich habe mich auf dem Weg des Lebens verlaufen.", log Kakashi offensichtlich Der Namikaze wollte eine Predigt halten, die sich gewaschen hätte, als... "Und ich half ihm hinaus.", fügte Kushina hinzu, welche grinsend aus dem Nichts, hinter Kakashi, erschien. Namikaze Minato saß auf seinem Stuhl, eingefroren durch den Anblick vor ihm. Kushina grinste ihn an, als würde es kein Morgen mehr für ihn geben. Der gute Mann... kannte... die eine oder andere Eigenheit von Frauen. Eine Frau, die einen Mann anlächelte, obwohl diese ihn hasste, nun... es ängstigte den Shinobi zu Tode. Kakashi nahm seine Chance sofort wahr und verbeugte sich respektvoll. "Ich werde euch Zwei alleine lassen. Mein Bericht wird bis morgen früh Zeit haben." Bevor Minato protestieren konnte, verpuffte sich Kakashi und hinterließ nichts außer Rauch, der sich auch aufzulösen schien. Ich werde eine angemessende Bestrafung für ihn finden müssen. Ihr Grinsen verschwand von ihrem Gesicht und machte Platz für eine Grimasse, bestehend aus Wut, Trauer, Bedauern sogar Reue und ... Liebe!? "Minato...", wisperte sie. Kushina konnte sein Zittern nur schwer übersehen. Einer der meist gefürchtesten Männer saß in seinem Stuhl, zitternd wie ein verängstigter kleiner Junge. Macht sie ihm wirklich so viel Angst? "Ich vergebe dir.", sagte sie ruhig und studierte seine Reaktionen dabei. "Ich kann vielleicht noch immer nicht all deine Entscheidungen verstehen, aber ich vergebe und glaube dir, dass du unseren Sohn liebst und nur das Beste wolltest." Eine Mischung aus Schock und Hoffnung machte seine äußere Erscheinung aus. Sein Inneres jedoch war ein Wirrwarr aus Gefühlen. "Bist du sicher?", fragte er vorsichtig nach, seine Stimme klang leise gesenkt. "Yeah.", entkam es ihrer Kehle, als sie schlussendlich vor seinem fast leeren Schreibtisch stand. "Aber du musst mir etwas versprechen!" Er zögerte nicht, als seine Stimmenbänder eifrig anfingen zu arbeiten. "Ich verspreche dir, was auch immer du willst.". Ernst und Hoffnung hinter seiner Stimme zeugten davon, wie lange Minato auf diesen Augenblick gewartet hatte. "Gut.", sie lächelte ihn an. "Ich möchte, dass du mir hilfst unser Baby zurückzubringen, egal zu welchen Kosten! Ich möchte wieder eine Familie haben. Einen Sohn und auch meinen Eheman!" Er konnte sein Glück nicht fassen. Hatte Itachi vielleicht ein Genjutsu auf ihn gelegt? Minato mussten kämpfen nicht zu weinen. Mehr als 16 Jahre hatte Minato auf diesen Moment gewartet und herbei gewünscht. "Ich verspreche es dir. Ich werde dir helfen Naruto zurückzuholen, egal was es auch kosten mag. Das ist ein Versprechen auf Lebenszeit!", und er meinte es auch so! Sie ging langsam um den Tisch und blieb neben Minato stehen. Sie lächelte ihn immer noch an, mehr amüsiert als alles andere, als sie langsam in die Hocke ging. "Du weißt... Du hast gerade mein Markenzeichen gestohlen!?" Minato erlaubte sich erstmalig in Gegenwart von Kushina ein Lächeln und nickte. Er wollte etwas sagen, doch ein paar weiche Lippen legten sich auf die seinen. Beide fühlten die Wärme in sich aufsteigen. Sie küssten sich leidenschaftlich. Nur leicht berührten sich ihre Lippen zärtlich, genossen diesen Augenblick für jede verstrichene Sekunde. Minato fühlte sich wieder wie ein Teenager bei seinen ersten Kuss, da das Gefühl schon lange in Vergessenheit geraten war. Bevor der Kuss in die zweite Phase eintreten konnte, trennten sich ihre Lippen von einander, um Luft zu holen. "Minato.", flüsterte Kushina so lieblich, wie zuletzt vor 16 Jahren. "Mmh.", erwiderte Minato träumerisch. "Keine Spielchen mehr. Kein Verstecken mehr. Wenn du mit mir zusammen sein willst... Wenn du mit Naruto und mir eine Familie sein willlst, dann führt kein Weg mehr daran vorbei, als zu uns zu stehen. Ich bin deine Ehefrau und Naruto ist unser Sohn!" Sie nahm zärtlich sein Gesicht in beide Hände und legte ihre Stirn gegen die seine. "Ich weiß, du hast Angst davor, aber ich möchte mit euch eine Familie sein. Ich möchte mit euch eine Familie sein, weil ich euch liebe." Schon bald sollten ihren Lippen erneut zu einem noch leidenschaftlicheren Kuss verschmelzen, wenn die Lichter im Turm des Hokage schließlich erlischen. *** to be continued... Anmerkungen: 1. Wie ihr seht hat Itachi auch hier seinen Clan ausgelöscht, wenn auch nicht so effizient, wie im Manga. Welche Bedeutung dies hat und in wie weit Minato und Itachi mit einander verknüpft sind, bleibt vorerst ein Geheimnis. Viel Spaß beim Rätselraten! 2. Für die Leser, welche R+V nicht kennen: Aono Tsukune war der eigentliche Main Charakter von R+V, den ich praktisch auf die Ersatzbank geschickt habe. *gg* So wie es scheint, wird er doch noch später seinen Auftritt bekommen. Kapitel 5: Naruto to Newspaper ------------------------------ Wie versprochen habe ich heute das neue Kapitel bereit. Es ist mit 10850 Wörter das Zweitgrößte meiner bisher produzierten Werke. Viel habe ich nicht zusagen diesmal... Außer an ein großes Danke, an alle die ihre Meinung und Kritiken abgeben! ;) Viel Spaß beim neuem Chapter! *** Kapitel 6: Naruto to Newspaper "Text" - wörtliche Rede "Text" - Kyuubi/innerMoka Text - Gedanken *** http://www.youtube.com/watch?v=vL8S3klUni4 Die anbrechende Dunkelheit veranlasste Mizore und Naruto zurück zum Internat zu wandern. Manchmal erwischte sich Naruto dabei, wie er Mizore Blicke zuwarf und sich fragte, was für ein Mädchen sie sei. Für ihre Gattung blieb sie erstaunlich ruhig... Die Mädchen, die Naruto kannte, redeten viel und über alles... Er fragte sich sogar, ob sie sein Freundschaftsangebot nur angenommen hatte, weil sie höflich sein wollte!? Immerhin hatten sie beide seitdem kein weiteres Wort miteinander gewechselt. Sie war definitiv seltsam... Andererseits, mit dem Lolli im Mund, sah sie sehr niedlich aus. "Du bist also ein Mensch.", ihre melodische Stimme blieb ruhig und unbekümmert. "Wie ist es, in einer Stadt zu leben?" Die Bewegungen des Jinchuuriki erstarrten. Seine Augen weiteten sich. "D-Du weißt es?", stotterte er hinaus. "Wie?" Sie deutete auf ihre Nase. "Dein Geruch verrät dich, aber du hast es auch selbst zugegeben." Sie neigte den Kopf und starrte ihn fragend an. "Also? Wie ist es in einer Stadt zu leben?" Selbst zugegeben?, wunderte er sich. "Aber das einzige Mal, als ich darüber gesprochen habe war...", er wurde unterbrochen von ihrer freundlichen, monotonen Stimme. Sie rollte den Lutscher auf die andere Seite ihres Mundes. "Du sagtest es zu diesem Mädchen, Akashiya Moka, nachdem sie diesen Typen übel zugerichtet hatte." "Du warst da?", fragte er ängstlich. Immerhin stand durch diese Information jeder Zeit sein Leben auf dem Spiel. "Ich dachte wir wären alleine..." Seine Reaktion überraschte die kühle Shirayuki. "Offensichtlich war ich auch da und habe es zufällig beobachtet." "Da du weißt, dass ich ein, uh, Mensch bin... Wirst du versuchen mich zu fressen oder verraten?" Sie starrte ihn für einen Moment an. Lang vergessene Erinnerungen kursierten vor ihren Augen, bevor sie anfing zu.. lachen!? "Tch, du musst wirklich ein Mensch sein. Nur ein Mensch würde auf diese dumme Idee kommen. Natürlich nicht... Nur ein paar Monster würden so etwas Widerwärtiges tun." Erleichtert atmete Naruto aus. Aber er ließ seine Verteidigung nicht fallen. "Wieso? Ich könnte ein Spion sein... Dafür wurden doch die Regeln gemacht, oder nicht? Die Menschen sollen nicht von diesem Ort erfahren?" Erneut beugte sie ihren Kopf zur Seite. Mizore konnte nicht verstehen, warum Naruto so misstrauisch war... Sie war doch vollkommen friedlich. "Wenn du ein Spion bist, dann machst du deine Arbeit schlecht. Du versuchst immer alleine zu sein, schottest dich von allem ab und betreibst diese komischen Übungen in deinem Zimmer. Was willst du schon spionieren? Die Botanik von unserer Welt?" Macht sie sich über mich lustig? Es war der Zeitpunkt, an dem Naruto langsam seine Verteidigung fallen ließ und sie anstarrte. "Woher weißt du, was ich in meiner Freizeit mache?" Mizore zuckte unbekümmert mit den Schultern. "Ich hatte nichts besseres zu tun, also habe ich dich ab und zu beobachtet." Sein Mund öffnete sich schockiert... "Stellst du für gewöhnlich immer Leuten nach?" "Manchmal...", gab sie offen zu und fühlte sich nicht ein bisschen verlegen. "Wie ist es nun in einer Stadt zu leben?" Nun war es an Naruto mit den Schultern zu zucken. "Keine Ahnung... Ich habe in einem Dorf gelebt und war nur für ein paar Tage in einer Stadt." Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und gesellte sich neben Mizore. "Ich schätze in einer Stadt kann man mehr anonym leben... Allerdings bevorzuge ich die Natur, als von leblosen Gestein umzingelt zu sein. Es fühlte sich ein bisschen an, wie in einem Gefängnis..." Er dachte besonders an die Vor- und Nachteile von Konoha. Einerseits kannte ihn jeder als den 'Dämon', andererseits genoss er die Wälder sehr. In der Stadt war er ein einfacher junger Mann, aber es gab keine Natur... Erneut wurde Naruto klar... Die Welt war kein fairer Spielplatz. "Wie ist es unerkannt unter Menschen zu leben?", fragte Naruto interessiert. Ihre Antwort überraschte den Jinchuuriki. Mizore erzählte ihm, wie sie in einem kleinen Dorf in den Bergen, zusammen mit ihrer Mutter, aufwuchs. Geschützt in einer geheimen und versteckten Welt, genau wie in der Youkai Akademie. Er hob skeptisch eine Augenbraue. "Woher weißt du dann, wie Menschen riechen?", er dachte daran zurück, was Mizore ihm sagte. "Oder, was ein Mensch sagen würde?" "Als ich noch ein kleines Kind war, schlich ich mich gewöhnlich aus unserem Dorf, um menschliche Städte zu beobachten, weißt du." Sie schloss die Augen und die Erinnerungen durchströmten sie. "Irgendwann einmal begegnete ich einem kleinen Jungen, der sich verlaufen hatte. Ich half ihm und wir wurden Freunde." Sie öffnete ihre Augen und zum ersten Mal konnte Naruto eine Emotion in den wunderschönen, blauvioletten Augen der Shirayuki sehen; Trauer. "Eines Tages, nachdem wir zusammen spielten, erzählte und zeigte ich ihm, was ich war..." Naruto konnte sich vorstellen, wie der Junge reagierte und es sollte sich sogleich bestätigen. "Tat er..." "Als er sah, was ich war, rannte er schreiend weg. Es sah so aus, als dachte er, ich würde ihn verspeisen wollen oder so was in der Richtung..." Sie lächelte Naruto wieder müde an. "Ich habe nie wieder etwas von ihm gehört. Er war mein erster und einziger Freund. Deshalb habe ich dich beobachtet, weil ich denke, du kannst mich verstehen... wie es ist alleine zu sein..." Seine Augen weiteten sich geschockt. Vor Naruto stand eine Person, die annährend das Gleiche erlebt hatte, wie er. Natürlich war Konoha die reinste Hölle und ihre Geschichte nicht damit vergleichbar, aber Naruto war nicht kleinlich und sympathisierte mit dem Mädchen. Sie teilten die gleichen Erfahrungen... "Denk nicht so viel darüber nach, Naruto-kun. Es ist lange her...", Ihr Blick wanderte auf die Blume in seiner Hand. "Trägst du immer Blumen mit dir spazieren?" Naruto schaute in seine linke Hand und bemerkte eine einzelne gelbe Feuerlilie. Er hatte sie gefunden, nachdem er das Zimmer von Moka im Krankenflügel verlassen hatte. Offensichtlich hatte er sie verloren, als er das Zimmer zuvor betreten wollte. Seitdem trug der Jinchuuriki das Pflänzchen mit sich herum... Entsetzt rieb sich Naruto den Hinterkopf. "Nicht wirklich... Ich fand sie auf dem Boden liegend.", erklärte er wahrheitsgetreu und reichte ihr unerwartend die Blume. "Ich denke in deinen Händen ist sie besser aufgehoben. Ich mache mir nicht sehr viel aus Blumen." Die plötzliche Geste ließ Mizore leicht erröteten, während sie ihm die Lilie abnahm. "Danke." Erneut brach eine Stille zwischen Mizore und Naruto aus und beide entschieden sich den Weg schweigend fortzusetzen. Schon bald musste Naruto jedoch etwas lernen. Mizore war definitiv kein normales Mädchen. Von einer zur anderen Sekunde verschwand Mizore, obwohl sie eben noch nebeneinander liefen. Naruto schaute sich um, aber Mizore war einfach, ohne eine Spur zu hinterlassen, verschwunden. Sie hatte sich nicht einmal verabschiedet... Vielleicht erinnerte er sie zu sehr an schlechte Erinnerungen!? Er hoffte nicht, denn Mizore war eine der wenigen Personen, die ihn verstehen konnten. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, machte Naruto sich auf den Weg in das Internat. Was auch immer einmal war... Sein Leben würde nie wieder so sein, wie vorher. "Du machst es mir einfacher, als vermutet Uzumaki Naruto.", murmelte eine schattenhafte Person, hinter einem Baum, mit einem Fotoapparat in den Händen. *** http://www.myvideo.de/watch/3142830/8_Shippuuden_Soundtracks_Shutsujin Mittlerweile waren viele Wochen vergangen, seitdem Uzumaki Naruto die Youkai Akademie besuchte. Eine unheimliche Schule für Monster aller Art, die von Monstern jeglicher Sorte geführt wurde. Schon in einige Abenteuer wurde der einzige Mensch an dieser... ungewöhnlichen Schule verstrickt und überlebte diese, obwohl Menschen an dieser Einrichtung verboten und augenblicklich zu töten waren. Schließlich gab es ein Geheimnis zu wahren! Das Wochenende verging schnell für Naruto, zu schnell, da er die ganze Zeit nur am Trainieren war. Umgewandelte Chakra Kontrollübungen sollten endlich seine riesigen Reserven unter Kontrolle bringen. Auch wollte Naruto seinen eigenen Rekord im Taijutsu Kampf gegen seine eigenen Kage Bunshin brechen. Es sollte sich schwieriger als gedacht herausstellen, denn die Bunshin besaßen vielleicht nicht so viel Chakra als das Original und verpufften bei einem einzelnen Treffer, aber nichtsdestotrotz hatten sie das gleiche theoretische Know-how im Kämpfen. Nicht selten steckte das Original die Prügel ein und nicht seine Bunshins. Der Jinchuuriki wollte einfach nicht auf Kyuubi, noch auf das Juin angewiesen sein. Außerdem lenkte ihn das Training von Moka und dem versprochene Gespräch ab, von dem verschlossenen Mädchen Mizore ganz zu schweigen. Mit mulmigen Gefühl fragte sich Naruto, wie Moka wohl reagieren würde!? *** Doch die Stunden vergingen wie im Flug und Naruto fand sich selbst alleine auf dem Weg zur Youkai Akademie wieder. Er erreichte gerade die Eingangstore, als... "Ohayo, Naruto-kun!", rief ein Mädchen hinter ihm und winkte gut gelaunt. Sobald sich Naruto die Mühe gemacht hatte und sich umdrehte, sah er Moka auf sich zu laufen. Er lächelte die Blutsaugerin an. Obwohl sie noch müde und etwas kränklich aussah, tat es ihrer Schönheit keinen Abbruch. "Guten Morgen, Moka-chan.", grüßte der Uzumaki. "Geht es dir besser?" Die Akashiya erreichte Naruto und gemeinsam gingen sie auf das Gelände der Akademie. "Ich fühle mich noch ein bisschen schwach, aber die Ärzte meinen, es sei normal." "Weißt du, was dort vor sich geht?", Naruto deutete auf eine große Meute von Schülern, die vor einer Anzeigetafel standen, die auf dem Campus aufgebaut wurde. "Hast du es bereits vergessen?", antwortete Moka überrascht. "Heute sollten wir die Ergebnisse des Matheexamens wiederbekommen." Naruto wurde kreidebleich. Bevor das ganze Drama mit den Klubs anfing, hatten sie ja ein vierteljährliches Examen geschrieben. Er hatte es vollkommen vergessen... wohl eher verdrängt... "Komm lass uns schauen, welche Punktzahlen wir erreicht haben!", Moka klang enthusiastisch, wie eh und je. Schließlich hatte das gute Mädchen keine Probleme in der Schule... Das Gemurmel in den Massen war ein reines Wirrwarr. Viele feierten ihre erreichte Punktzahl, andere weinten über das schlechte Abschneiden. Bei manchen Schülern konnte man nicht eindeutig sagen, ob sie aus Freude oder Trauer weinten. Naruto fing seinen Namen in der Mitte der Tafel an zu suchen, schließlich rechnete er nicht mit einer allzu guten Punktzahl, aber Fehlanzeige. Sein Blick schweifte weiter in Richtung der sinkenden Punktzahlen... 44; nichts... 31; nichts... Dann, fast ganz außen, las Naruto seinen Namen. Mist... Ich wusste, ich würde durchfallen, aber so schlecht? Letzter mit 11 Punkten... Ich hoffe Moka fragt erst gar nicht... Er suchte Moka in den Massen und fand sie am anderen Ende der Tafel. Offensichtlich hatte Moka ein spitzenmäßiges Ergebnis, wenn man ihrem strahlenden Gesicht glauben schenken durfte. Mit einem neugierigen Blick schaute Naruto erneut an die Tafel und fand ihren Namen an der 13. Stelle mit 92 Punkten. Aber im Prinzip hätte er nur dem Mob zuhören brauchen, der wieder einmal Moka umgab. "Hammermäßig! Platz 13!" "Moka-san ist nicht nur wunderschön, sondern auch klug dazu!" "Aber das Beste ist, sie ist nicht eingebildet!" Naruto ignorierte die Fans und ging zu Moka. Der Gedanke selbst einmal ein Fanboy gewesen zu sein, damals bei Sakura, stimmte Naruto traurig. Er hatte Sakura nicht nur wegen ihres Aussehens gemocht, sondern auch wegen ihrer Beliebtheit bei den meisten Kindern seiner Altersstufe und wegen ihrer Intelligenz. Dinge, die er selbst nie besaß... oder glaubte, sie nicht zu besitzen. "Gratuliere, Moka-chan! Du bist wirklich unglaublich.", er fühlte sich in seiner Haut unwohl und kratzte sich am Kopf. Das Bedürfnis Moka um Nachhilfe zu fragen war groß, aber sein Stolz und seine Angst größer. "Oh.. Es ist nicht so großartig!", protestierte Moka verlegen. "Nebenbei... Wie hast du abgeschnitten, Naruto-kun?" Er lachte nervös. "Ich habe gerade so bestanden mit 65 Punkten.", log er glaubwürdig. "Wirklich? Das ist großartig! Ich dachte immer du hast große Probleme in Mathe, aber du scheinst dich verbessert zu haben!", sagte sie begeistert und freute sich für Naruto. "Uh... Ich habe viel gelernt!?", es klang mehr nach einer Frage, als einer Aussage. "Weißt du was? Ich habe was vergessen! Wir sehen uns dann gleich in der Klasse." Naruto verschwand schneller, als Moka hätte protestieren können... Ich frage mich, ob er mir etwas verheimlichen will? *** http://www.myvideo.de/watch/4470463/Naruto_Soundtrack_Loneliness Ein kleines Mädchen, vielleicht gerade einmal 12 Jahre alt, starrte von weitem auf das ungleiche Paar Naruto und Moka. Ihre Augen strahlten eine gewisse Sehnsucht aus und für einen Moment überlegte das Mädchen, ihre Präsens bemerkbar zu machen. Aber dies war, bevor sie unfreundlich von der Seite angesprochen wurde. "Gratuliere, Yukari-san.. Es sieht so aus, als wärst du wieder einmal auf Platz 1 mit 100 Punkten." Es war ein großer Mann mit hellbraunen Haaren und einem widerlichen Schmunzeln auf den Lippen. "Wie es scheint, hast du die Mittelstufe nicht umsonst übersprungen, obwohl du erst 11 Jahr alt bist." Der Mann kam näher und blieb vor dem Mädchen namens Yukari stehen. Hinter ihm standen seine Freunde, alle mit der selben überheblichen Ausstrahlung, wie ihr Anführer. Sein Armband mit dem Emblem der Schule, wies den Mann als einen Klassensprecher aus. "Höre her! Denke bloß nicht, du bist etwas besseres, denn für mich bist du nur ein kleines Mädchen, das immer noch nach der Milch seiner Mutter stinkt!" Er schubste Yukari leicht. "Und was soll dieses Outfit? Es entspricht nicht ansatzweise der Schulvorschrift! Ich verabscheue Personen, die unbedingt hervorstechen wollen! Deine ganze Existenz bereitet mir als Klassensprecher Kopfschmerzen!" Das Mädchen, das offensichtlich in einem Hexenkostüm herumlief und sogar einen Zauberstab mit sich herumtrug, konnte einen Aufschrei nicht verhindern. "Kya.. Bitte, hör auf!" Die meisten Schüler schauten kurzzeitig interessiert hin, aber widmeten sich wieder schnell anderen Dingen. Yukari schien nicht sonderlich beliebt zu sein, da ihr niemand zur Hilfe eilte. Warum sollte sich schnell aufklären... Der Klassensprecher lehnte sich zu Yukari hinunter. "Immerhin bist du in Wirklichkeit eine Hexe, oder nicht? Wie ekelerregend... Ich könnte kotzen, wenn ich nur daran denke, dass du in die selbe Klasse gehst, wie ich!" Der hilflose, fast schon traurige Blick Yukari's wurde ärgerlich. Mit einen kleinem Schwung ihres Zauberstabes traf den Klassensprecher ein größerer Stein am Kopf. Sie lachte ihn aus. "Hahaha... Das hast du verdient, desu! Hahaha.." Mit purem Hass und Abscheu in den Augen, holte der braunhaarige junge Mann aus. "Du kleine Göre! Das wirst du bereuen!" Bevor der Schlag Yukari treffen konnte, erschien Moka vor ihr, mit ausgestreckten Armen. "Halt!", rief sie. Ihrer Mimik zu urteilen, war es ihr bitterer Ernst. "Es tut mir leid, aber ich kann dies nicht geschehen lassen. Rohe Gewalt gegen Schwächere und vor allem Mädchen ist nicht richtig!" Yukari stand einfach nur da und zog scharf die Luft ein. Diese Aktion brachte wieder die Aufmerksamkeit der meisten Leute der Umgebung auf das Schauspiel zurück. Das Gemurmel in der Menge wurde groß. Moka ein beliebtes, fast schon vergöttertes Mädchen, rettete einer Hexe, einem niederen Youkai, die Haut! Hee... Nun gibt es zu viele Zuschauer... Schade eigentlich... Er schaute verabscheuungswürdig zu Yukari. "Du hast noch einmal Glück gehabt, kleine Hexe, aber vergiss deinen Platz nicht." Er musterte Moka abschätzend. "Du solltest dich nicht in Dinge einmischen, die dich nichts angehen. Sonst könnte selbst deine Beliebtheit dich nicht schützen!", sagte er Moka, bevor er umkehrte und ging. Beide, Moka und Yukari, atmeten erleichtert auf. Moka schaute aufmunternd zu Yukari. "Lass dich nicht unterkriegen, okay? Wenn du noch einmal Hilfe brauchst, werde ich dir helfen! Ich muss jetzt los, denn der Unterricht beginnt gleich." Damit drehte sich Moka um und wollte losgehen, als Yukari sie am Ärmel griff. "Uhm.. Warte!" Sie sah sehr nervös und aufgeregt aus. "Danke! Vielen Dank, dass du mich gerettet hast! Mein Name ist Sendo Yukari." Moka lächelte freundlich. "Kein Problem, Yukari-chan. Im Übrigen ich bin Akashiya Moka. Also dann... wir sehen uns später!?" Mit leicht erröteten Wangen beobachtete Yukari, wie Moka in der Akademie verschwand, bevor auch sie sich in ihre Klasse begab. *** http://www.myvideo.de/watch/6569449/Naruto_Soundtrack_Afternoon_of_Konoha Der Unterricht verging schnell und der Nachmittag mit seinen außerschulischen Aktivitäten kündigte sich an; die Schülerzeitung... Davor, weiß Gott wie, hatte es Naruto geschafft, allen unangenehmen Gesprächen auszuweichen... bis jetzt. Uzumaki Naruto, seinerseits Mensch und Jinchuuriki aus dem schönen Dorf Konohagakure, steckte in einer Zwangslage. "Du kennst sie, Naruto-kun?", fragte Moka neugierig und wechselte argwöhnische Blicke zwischen Mizore und Naruto. Akashiya Moka, seinerseits Vampir adliger Herkunft, konnte nicht glauben was in ihrer Abwesenheit geschah. Sie musste um die Aufmerksamkeit des blondhaarigen Menschen kämpfen und gab sogar beinahe ihr Leben, aber dieses Mädchen schien auf Anhieb die Sympathien von Naruto auf ihrer Seite zu haben. "Es ist wirklich nicht so, wie es vielleicht aussieht, Moka-chan.", versuchte Naruto beruhigend zu erklären. "Ich habe sie bei den Klippen getroffen und... uh, wir haben viel gemeinsam. Wir sind nur Freunde.", er schaute Mizore hilfesuchend an. "Richtig, Mizore-chan?" Wo gerade Mizore hätte neben ihm stehen müsste, war nichts weiter als Luft. Die gute Dame hatte sich in ein ruhiges Eckchen des Zimmers verzogen und beobachtete durch ein Fenster das Geschehen außerhalb der vier Wände. Verdammt... Das ist nicht sehr hilfreich, Mizore-chan! Er lachte nervös und schaute zurück zu Moka. "Sie kann manchmal... eigenartig sein, aber ich bin sicher, wir werden großartige Freunde. Gib ihr ein bisschen Zeit, eh, Moka-chan? Ich bin sicher, ihr habt auch vieles gemeinsam." Moka öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen, als ein Aufschrei sie davon abhielt. "Yahoo, Naruto-kun!" Naruto wurde vollkommen überrumpelt, als sein Kopf zwischen die zwei schlagkräftigen Argumente der Succubus gequetscht wurde. "Wo warst du das ganze Wochenende und wieso bist du mir heute immer ausgewichen? Ich habe dich so vermisst! Wenn es dir nicht gut ging, dann hätte ich mich doch um dich kümmern können.", sagte sie in einem verführerischen Akzent. Während Moka wieder einmal „wie bestellt und nicht abgeholt“ zuschauen musste, erstickte Naruto langsam und qualvoll, wäre da nicht... "Owww!" Kurumu fiel zu Boden. Sehr zum Wohle Naruto's, traf ein Schneeball die gute Succubus hart am Kopf, obwohl es Sommer war! "Wer war das!", forderte Kurumu den Übeltäter auf, sich zu zeigen. Ein wütender Blick blieb erst an Moka hängen, aber wissend, Vampire besaßen nicht die Fähigkeit Schneebälle mitten im Sommer zu erschaffen, suchte sie weiter und blieb an dem einzigen anwesenden Individuum kleben; Mizore, die desinteressiert zu dem Trio blickte. "DU! Wieso hast du mich beschmissen?" Es klopfte und alle Köpfe drehten sich in Richtung Tür, wo ein kleines bekanntes Mädchen eintrat. "Ist das hier der Klubraum der Schülerzeitung?" Naruto lehnte sich zu Moka. "Hey, Moka-chan.. Wusste gar nicht, dass es hier einen Kindergarten gibt, du?" Abermals öffnete sich ihr Mund, um etwas zu sagen, als sich ein metallener Pott in der Luft materialisierte und mit einem lauten Knall auf den Kopf von Naruto fiel. "Owww!", entfloh Naruto ein schmerzdurchsetzter Aufschrei, während er seinen Kopf rieb. Moka und Kurumu beugten sich mitfühlend zu Naruto. "Geht es dir gut, Naruto-kun?", fragten die beiden besorgt. Mizore beobachtete alles aus sicherer Entfernung, bereit jeder Zeit einzugreifen. In diesem Moment trat eine aufgebrachte Yukari vor das Trio und deutete mit ihrem Zauberstab auf Naruto. "Ey, du! Bleib meiner Freundin fern, desu!" "Freundin?", murmelte Moka und schenkte Yukari einen fragenden Blick. "Ich kenne dich doch erst seit eben?" Yukari's Gesicht entspannte sich und wendete sich erfreut Moka zu. "Ja! Ich liebe dich, desu! Gehst du mit mir aus?" Dafür, dass ein 11 Jahre altes Mädchen eine junge Frau nach einem Date gefragt hatte, nahmen es die anwesenden Schüler gelassen. Ausgenommen Naruto... Hat sie Moka-chan gerade nach einem Date gefragt? Ich dachte sie wäre 11? Im ihrem Alter glaubte ich noch Babys werden vom Storch gebracht! Immer noch die Beule auf seinem Kopf reibend, grummelte Naruto das Mädchen von der Seite an. "Ich denke nicht..." Die kleine Hexe wedelte erneut mit ihrem Stab und ein neuer Pott fiel auf Naruto's Kopf. "Niemand hat mit dir gesprochen, Strohbirne!" "Owww!", Naruto rollte auf dem Boden. Warum immer er? "Ich werde meine Magie benutzen, um meine Moka-san vor Monstern wie euch zu beschützen, die sie nur letztendlich verletzen werden!", drohte sie und hielt ihren Stab bedrohlich in Richtung von Naruto. Naruto wusste nicht viel von Hexen, aber er musste kein Genie sein, um zu wissen, dass die Hexe offensichtlich ihren Zauberstab brauchte, um Magie anzuwenden. "Okay! Nun ist genug!" Der Jinchuuriki bewegte sich zu schnell für die junge Sendo und entwendete ihr den Stab geschickt aus der Hand. "Hey! Gibt es mir zurück! Ohne meinen Stab kann ich nicht Magie benutzen, desu!", protestierte Yukari empört. "Oh, wirklich?" Naruto legte den Zauberstab in beide Hände. "Dann werde ich ihn wohl besser entzwei brechen!" "Bitte nicht!", schrie Yukari auf. "Wieso bist du so gemein? Ich wollte doch nur Moka-san vor dir beschützen!" Sprachlos starrte Naruto das Mädchen an. An ihren Entschuldigungen sollte Yukari wohl noch etwas arbeiten... Auch Moka hatte das Wortgefecht still beigewohnt und fühlte sich nun verpflichtet einzugreifen. Flink entwendete die junge Akashiya nach kurzem Protestruf den Stab aus Naruto's Händen und übergab den hölzernen Stock dem wehrlosen Mädchen. Unglücklicherweise schien Yukari ihre Lektion nicht gelernt zu haben und schwang von neuem ihr Lieblingsspielzeug. "Owww!" Man musste einfach eingestehen, es war nicht Naruto's Tag... Lehrerhaft stemmte Moka die Arme in ihre Hüften. "Hör auf, Yukari-chan! Naruto ist keine Bedrohung für mich! Er ist ein Freund!" Sie wendete sich dem am Boden rollenden Naruto zu. "Für dich gilt das Gleiche!" Unglücklich schaute Yukari zu ihrer großen Liebe. "Aber er wird dich verletzen!", beharrte sie auf ihrer Meinung. "Er ist nicht so, wie du und ich! Er ist viel zu dumm und könnte dich niemals verstehen!" "Aber du kennst ihn doch gar nicht!?", wendete Moka verständnislos ein. "Ich weiß, er ist ein Mörder!", sagte sie finster. "Wenn die Gerüchte war sind, dann hat er die Leiterin des Schwimmklubs nicht aus Notwehr getötet, sondern aus purem Vergnügen! Wie kann sich so jemand um dich sorgen? Wahrscheinlich spielt er nur mit dir und will dich ins Bett kriegen!" An diesem Punkt wurde es still im Zimmer. Auf den Wangen von Moka und Naruto legte sich ein verräterischer rosafarbener Schleier. "Das ist nicht wahr!", stotterte Naruto und vergaß für kurze Zeit seine Kopfschmerzen. Glücklicherweise tauchte endlich Nekonome Shizuka auf, um die erste Sitzung der Schülerzeitung zu starten und die Atmosphäre ein wenig abzukühlen. Trotzdem schenkten sich Yukari und Naruto ständig abschätzende Blicke. *** http://www.myvideo.de/watch/3142762/6_Shippuuden_Soundtracks_Ninmu Nach der Feststellung, die Redaktion der Schülerzeitung besteht nur aus sechs Personen, Nekonome Shizuka, als Aufsicht ausgeschlossen, begann der Angstschweiß bei Naruto auszubrechen. Immerhin hatte der Jinchuuriki noch nie eine Zeitung in seinen Händen gehalten und hatte so viel mit einer Zeitung zu tun, wie Moka ein Mensch war... Neben den bekannten Gesichtern, wurde auch der Präsident und Herausgeber, der Schülerzeitung vorgestellt. Ein charismatischer junger Mann mit braunen Haaren, rubinroten Augen und dem Namen Morioka Ginei. Seine erste Handlung bestand darin, allen anwesenden weiblichen Personen einen Blumenstrauß voller Rosen zu schenken, mit Ausnahme von Yukari, die nur eine einzelne Blume abstaubte. Nicht, dass es sie störte,... Yukari hatte trotz der beindruckenden Vorstellung nur Augen für Moka. Nach nicht allzu langer Zeit verabschiedete sich Nekonome-sensei und übergab das Kommando an Ginei, um die 'Neuen' in die Pflichten eines Redakteurs einzuweisen. Schon nach dem ersten Auftreten des Casanovas war abzusehen, dass seine Aufmerksamkeit eher bei den bildhübschen Mädchen, als bei Naruto lag. Die Gruppe saß um einen Tisch herum, als Gin anfing seiner Rolle gerecht zu werden. "Das Ziel dieses Klubs ist die Veröffentlichung der Schülerzeitung. Unsere Zeitung erscheint wöchentlich und wird jeden Dienstag Morgen an die Schüler vor dem Eingang der Akademie verteilt. Für uns bedeutet es, wir haben nur eine Woche Zeit unsere Storys zu drucken. Es könnte daher auch vorkommen, dass wir die Nächte durcharbeiten müssen!", erklärte Ginei zur Abwechslung, wie ein seriös arbeitender Geschäftsführer. Klasse... Da gehen meine Nächte dahin und meine geplanten Trainingseinheiten dazu... Wenigstens bleiben mir die Kage Bunshin, um zu lernen!, überlegte sich Naruto deprimiert und lauschte weiter der Erklärung. "Was auch immer kommen mag, die Zeitung muss am Stichtag fertig gedruckt sein! Worüber ihr schreiben wollt, ist euch überlassen. Da wir aber nur so wenige Redakteure sind, sollten eure Artikel eine gewisse Größe haben. Daher erwarte ich von jedem mindestens 4000 Wörter. Ob in einem ganzen Artikel, oder verteilt auf mehrere, ist wiederum euch überlassen. Am Ende werde ich jedoch über eure Arbeiten gehen und entscheiden, ob es wert ist, eure Arbeit zu drucken oder nicht. Deshalb sollten eure Storys berichtenswert sein! Bilder als Präsentation sind erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Ich selbst bin Fotograf und kann euch sicher behilflich sein.". Er lächelte charmant zu den Frauen. "Also hat schon jemand eine Idee, worüber ihr schreiben könntet? Da ihr Anfänger seid, werde ich euch am Anfang noch mit Rat und Tat zur Seite stehen." *** http://www.youtube.com/watch?v=At-CYJAroOo Nachdem Mizore angekündigt hat, bereits eine Idee für eine eigene Story zu haben, verschwand diese und ließ den Rest ratlos zurück. Keiner hatte wirklich eine Vorstellung davon, worüber man einen Bericht schreiben könnte und so war es an Gin, die Teenager zu beschäftigen. Er händigte Kurumu, Moka, Yukari und sogar Naruto einige Werbeplakate der Schülerzeitung aus und wies das Quartett an, diese in der Akademie zu verteilen. "Die Schüler dieser Akademie sollten wissen, dass die Schülerzeitung von nun an wieder regelmäßig erscheinen wird!", hatte ihnen Gin schon fast parolenhaft mitgeteilt. Durch das Kage Bunshin no Jutsu war Naruto wie erwartet am schnellsten fertig und machte sich wieder auf den Weg zum Klubraum, als... "Sempai.. Ist das hoch genug fürs Plakat?", fragte Moka unter Anstrengung. Beide, Kurumu und sie, standen auf Stühlen und versuchten laut den Anweisungen ihres Präsidenten, die Plakate möglichst weit oben anzubringen. Yukari schien anderen Orts beschäftig zu sein, denn die Hexe glänzte durch Abwesenheit. Gin grinste verräterisch. "Noch ein wenig höher!" "Was? Noch höher? Meine Brüste sind im Weg!", beschwerte sich Kurumu und stellte sich auf Zehnspitzen, ebenso Moka. Naruto lief zu der Gruppe und beobachtete die seltsame Szene. Dieser Typ ist merkwürdig. Manchmal flirtet er und im nächsten Augenblick scheint er seine Pflichten ernst zu nehmen. Gerade wollte Naruto sich umdrehen und gehen, als er beobachtete, wie Gin sich bückte und lustvoll seinen Kopf hob. Eh? Was macht Gin da? Und wohin schaut er eigentlich? Er wird doch nicht..., wunderte sich Naruto und stellte sich geräuschlos neben Gin, ging in die Hocke und folgte dem perversen Blick seines Vorgesetzten. Der Jinchuuriki konnte ohne Probleme auf die Höschen, unter den Minirücken, von Kurumu und Moka, sehen. Er schaut sich tatsächlich ihre Unterwäsche an! Gerade so seine Hormone im Zaume haltend, stellte sich Naruto vor den gierigen Blicken des Morioka, um dessen Sicht zu verdecken. "Was glaubst du, tust du da, Gin-teme!? Hör auf!" Augenblicklich stand Gin auf, drehte sich um 180 Grad und zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Huh?.. Wovon redest du überhaupt?" Der Uzumaki versuchte seine Emotionen unter Kontrolle zu behalten. "Stell dich nicht dumm, du hast auf ihre Unterwäsche gestarrt!", knirschte Naruto mit den Zähnen. "Hoho.. Bist du eifersüchtig, Mensch?", gluckste Kyuubi amüsiert über den Mentalenlink. Nein, bin ich nicht!, bestand Naruto. Und nun verschwinde aus meinem Kopf! Der Dämon konnte sehr.. hartnäckig sein.. "Mehehe Mahaha... Du kannst vielleicht mich belügen, aber nicht dich selbst! Du solltest lieber auf dein Innerstes hören... Es würde dir so vieles erleichtern...", lachte der Fuchs und verstummte. In der Realität lächelte Gin charmant, wie eh und je. "Blödsinn! Nie im Leben, bin ich ein Kerl, der so etwas nötig hätte!", konterte Gin unschuldig. http://www.youtube.com/watch?v=SI-jdHrkFs4&feature=related "Was ist denn los?", schalteten sich die Succubus und die Blutsaugerin ein. "Oh... Naruto hat nur erwähnt, er hätte eure Unterwäsche gesehen...", antwortete Gin charmant und zeigte zum perplex herumstehenden Naruto. Beide Mädchen sprangen auf der Stelle vom Stuhl und hielten sich die Hände vor die Röcke! "Ist das wahr, Naruto-kun?", riefen die weiblichen Youkai schockiert und enttäuscht, über das Benehmen von Naruto. Besagter Jinchuuriki geriet hilflos in Erklärungsnot. "Wartet bitte... Das ist alles ein Missverständnis! Es stimmt, ich habe sie gesehen, aber nur..." "Owww!", krampfhaft rieb sich Naruto beide Wangen, denn die zwei kassierten Backpfeifen schmerzten sehr. "Wenn du meine Unterwäsche sehen willst, brauchst du mich doch nur fragen...", meinte Kurumu vorwurfsvoll und ging von dannen. Leicht sprachlos, wendete sich Naruto der verbliebenen Moka zu, welche ebenfalls mit gesenktem Haupt enttäuscht weggehen wollte. "Warte, Moka-chan. Es ist nicht so, wie du denkst!" Sie blieb einen Augenblick stehen. "Ich hasse Perverslinge!", murmelte das Mädchen und rannte Weg. Die Enttäuschung über sein Verhalten war einfach zu groß... Wie konnte der Tag nur so schief gehen? Wütend drehte sich der Uzumaki zu dem Verantwortlichen der ganzen Misere. Gin stand mit verschränkten Armen an der Wand angelehnt. "Du bist wirklich dämlich. Dank dir hat sich nun auch die Versammlung aufgelöst!", belustigt und gespielt vorwurfsvoll ging Ginei auf Naruto zu. "Nun ja... Hast du wenigstens schon eine Idee für eine Schlagzeile?" "Ich habe mir eben Gedanken darüber gemacht und bin sogar schon auf einen passenden Titel gestoßen. Möchtest du ihn hören?", knirschte Naruto mit den Zähnen. Dachte dieser Ginei, er könnte sich so leicht über ihn lustig machen? "Dann leg mal los.", Gin klang überrascht und neugierig. Naruto grinste bösartig. "Präsident der Schülerzeitung kastriert in der Damentoilette aufgefunden!" Der Morioka musste erheitert lachen. "Du hast Sinn für Humor. Also schön... Es tut mir leid... Wie wäre es, wenn ich es wieder gut mache. Du hast doch noch kein Thema, oder? Hier..", der ältere Schüler drückte dem Jinchuuriki zwei Zettel in die Hand. "Es ist ein Interview, das ich eigentlich halten wollte. Aber es ist nur fair, wenn ich dir als Wiedergutmachung, etwas unter die Arme greife, wo du doch keine Ahnung hast, was dich als Redakteur erwartet.", bot er freundlich an. Skeptisch musterte Naruto den braunhaarigen Gigolo, mit dem auffälligen roten Bandana, welches um die Stirn gebunden war. "Es ist ein Anfang... glaub ich." Niemand sah den sich entfernenden Schatten am Fenster... *** http://www.myvideo.de/watch/3065808/Naruto_Soundtrack_Avanger Die lodernden Fackeln an den Wänden warfen nur spärliches Licht auf die alten Gesichter der Clanoberhäupter und einstiten Shinobiveteranen Konohagakures. Diese hatten sich auf Anordnung des Hokage erneut um einen runden Ebenholztisch versammelt, tief in den Katakomben des Hokageturms. "Hokage-sama.. Wieso haben sie zu einer Sondersitzung geladen? Das nächste Treffen wäre erst Ende des nächsten Monats fällig gewesen!?", erklang die ergraute Stimme von Homura Mitokado, einer der beiden Ältesten und Berater des Hokage. Nachdenklich erhob Koharu Utatane ihre besorgte Stimme. "Das letzte Mal, als eine Sondersitzung einberufen wurde, griff uns entweder ein Dämon an oder es brach Krieg aus. Allerdings ist keines von alle dem, dem Rat bewusst. Ich hoffe zur Abwechslung einmal gute Nachrichten?" Minato saß ruhig in seinem Stuhl, seine Hände lagen ineinander gelegt auf dem Tisch und seine blauen Augen wanderten von Oberhaupt zu Oberhaupt, bevor er sich erhob und tat, was schon lange hätte getan werden müssen. "Verehrte Clanoberhäupter, verehrte Ältesten.", er schenkte beiden Parteien ein respektvolles Nicken. "Ich habe zu dieser Versammlung gerufen, um lang verschwiegene Geheimnisse und Lügen aufzudecken und meine... Fehler zu korrigieren." Skeptisch erhob Danzou eine Augenbraue. "Geheimnisse und Lügen sind das Fundament eines jeden Dorfes. Was könnte im Interesse des Dorfes so wichtig sein, auf einmal alte Geschichten vor dem Rat aufzuklären?" Der Namikaze schaute für einige Sekunden tief in die Augen des Kriegstreibers. Er wusste genau, dass Danzou seine eigenen.. dreckigen Mysterien hatte und zu gerne würde Minato diese aufklären wollen. Doch dieses Mal ging es nicht um Machtspielchen innerhalb des Dorfes, sondern... "Ich habe den Rat einberufen, um mich offiziell zu meiner Familie zu bekennen, die seit 16 Jahren existiert und deren Existenz vor dem Rat und der Welt vertuscht wurde.", sprach Minato kühl und professionell. Verständlicher Weise brach ein chaotisches Gemurmel in den Reihen der Oberhäupter aus. Abenteuerliche Spekulationen und Theorien erfüllten den Raum mit einer lebendigen Fantasie. Würde es nicht um seine Frau und seinen Sohn gehen, würde Minato vermutlich bei dem Anblick, der ratlosen Ratsmitglieder, lachen. "Von welcher Art von Familie sprechen sie, Hokage-sama? Ihre letzten lebenden Verwandten sind seit weit über 25 Jahren tot und von einer Beziehung zu einer Frau wüsste der Rat Bescheid!?", wendete das Oberhaupt des Nara Clans, Nara Shikaku, ein. Der Namikaze wendete sich der erhobenen Stimme zu. "Meine Verwandten sind in der Tat alle tot, jedoch leben meine Frau und mein.. Sohn!" http://www.myvideo.de/watch/6625909/Naruto_Soundtrack_Those_Who_Inherit_The_Will_of_Fire Hyuuga Hiashi, ein Mann mit hoher Intelligenz und großer Macht, dessen Praktiken nicht immer nachvollziehbar waren, meldete sich zu Wort. "Wer könnte die Frau und das Kind sein? Sie wurden weder regelmäßig mit einer Frau, noch einem Kind, gesehen. Außerdem.. Warum all die Jahre das Verheimlichen?" "Das wird daran liegen, dass meine Frau vor 16 Jahren ins Koma gefallen ist, nachdem sie meinen... unseren Sohn geboren hat, während Kyuubi uns alle bedrohte. Sie erwachte erst vor einigen Tagen aus ihrem Schlaf. Mein Sohn jedoch wuchs als Waise auf. Der Grund, warum ich all die Jahre dies verheimlicht habe, lag lediglich in meiner Sorge, um das Wohlergehen meiner Familie. Immerhin habe ich viele Feinde und Konoha war militärisch geschwächt.", erwiderte Minato ruhig, aber mit einer Spur von Traurigkeit. Von der gegenüber liegenden Seite, ertönte ein auffälliges Räuspern. "Das ist alles schön und gut, Hokage-sama... Aber würden sie bitte endlich zum Punkt kommen?", forderte Danzou. "Also dann... Ich, Namikaze Minato, bin seit 17 Jahren mit Namikaze Kushina heimlich verheiratet." Minato lächelte und drehte sich zu Kakashi, der hinter Minato auf seinen Einsatz wartete. "Kakashi, bring sie herein!", ordnete der Yondaime an. Normalerweise war das Anwesen eines Nicht-Ratsmitgliedes verboten, da in den Sitzungen über viele Geheimnisse des Dorfes gesprochen wurde, aber Minato wusste, es würde nicht notwenig sein... diesmal. Kakashi öffnete die massive Holztür und sprach mit einer Person, die scheinbar im Gang gewartet hatte. Kurz darauf trat eine Frau ende Dreißig, mit langen feuerroten Haaren ein. "Darf ich vorstellen.. Meine Frau; Namikaze Uzumaki Kushina!" Kushina positionierte sich neben Minato, aber sagte kein Wort. "Wie ihr euch nun sicher denken könnt, ist mein Sohn.. Uzumaki Naruto, Jinchuuriki von Kyuubi no Kitsune." Der Schock und das Gemurmel, nahmen wieder Überhang an, wurde aber durch einen Schlag auf den Tisch, von Minato persönlich, unterbrochen. "Ich bitte um Ruhe! Ich bin noch nicht fertig!", schallte Minato's Ruf im Gewölbe. "Ich habe viele Fehler bezüglich meiner Familie gemacht, manche aus Angst, manche durch die Pflichten, die mein Titel in Anspruch nahm. Die Schuld, warum mein Sohn letztendlich diesem Dorf den Rücken gekehrt hat, liegt zu großen Teilen auf meinen Schultern." Minato pausierte und schaute kurz, mit einem liebevollen Blick, zu Kushina, bevor sein Gesicht wieder ernst wurde und sich dem Rat zuwandte. "Naruto ist nicht die Angelegenheit des Dorfes mehr, sondern meiner Familie. Wir werden dafür sorgen, Naruto zurückzubringen. Allerdings nicht als Nuke’nin, sondern als unseren Sohn... Mit sofortiger Wirkung hebe ich den Beschluss auf, der unseren Sohn als Nuke'nin erklärt hat!" "Bei allem Respekt, Hokage-sama!", sprach Hiashi und stand auf. "Auch wenn Naruto ihr Sohn ist, können sie nicht einfach die Regeln und Gesetze des Dorfes mit Füßen treten. Ihr Sohn wusste, was er tat, als er die Tore des Dorfes ohne Genehmigung passierte!" Die meisten anwesenden Personen nickten stumm. Einige waren noch zu sehr geschockt und überrascht, von dem Ausmaß des gelüfteten Geheimnisses. "Wahre Worte, aber ich bin immer noch der Hokage! Als solcher habe ich einen gewissen Spielraum, oder nicht?!", konterte Minato und starrte in die Runde. Die Älteste, Koharu, erhob schlichtend ihre Stimme. "Wovon Hiashi-san sprach ist, wir können Naruto keine Sonderbehandlung geben, nur weil er der Sohn des Hokage ist." Minato lachte herzhaft, als wäre alles nur ein schlechter Scherz. "Das ist lustig... So weit ich mich erinnere, bekam Naruto schon immer eine Sonderbehandlung und wurde nicht, wie ein normaler Bürger und Shinobi des Dorfes behandelt. Sogar von diesem Rat, oder irre ich mich? Mein Sohn, Naruto, wurde vom Dorf jahrelang gequält und als Sündenbock benutzt, für etwas, dass er nicht zu verantworten hat!" Nara Shikaku öffnete verschlafen ein Auge. "Seine Vergangenheit ist in der Tat traurig, aber ein Jinchuuriki bleibt nun einmal ein menschliches Opfer, für das Wohl der Allgemeinheit. Im Gegensatz zu der Bevölkerung, hat der Rat immer Naruto als einen Menschen und nicht als Dämonen behandelt.", wies der Nara die Schuld von sich und seines Gleichen. "Oh.. Wirklich? Dann erkläre mir, wie das Dorf wissen konnte, dass der Dämon in Naruto versiegelt wurde! Ich habe es nur diesem Gremium erzählt, mit der Auflage der Geheimhaltung!", verlangte Minato und starrte fordernd in die Augen des Oberhauptes. "Hokage-sama!? Sie wollen doch nicht einen von uns bezichtigen ihr Gesetz gebrochen zu haben?", mischte sich empört Yamanaka Inoichi ein. Minato schüttelte den Kopf. "Nein... Der Schuldige ist schon seit längerer Zeit tot... Uchiha Itachi kam mir... zuvor! Wie dem auch sei... Shikaku-san... Du hast recht... Niemand hier hat meinen Sohn, wie einen Dämonen behandelt, eher wie einen Jinchuuriki...", gab der Namikaze missbilligend zu, wirkte jedoch wütend und enttäuscht. "Eine Frage.. Wäre Naruto nicht ein Jinchuuriki gewesen, wärst du damals vor 16 Jahren meiner Bitte nachgekommen und hättest Naruto adoptiert? Diese Frage können sich alle Anwesenden stellen und ihr solltet ehrlich sein..." Eine unangenehme und belastende Stille kehrte in die Gemäuer des Turmes ein. "Damit wäre es beschlossen! Uzumaki Namikaze Naruto ist ab sofort kein Nuke'nin mehr!" *** http://www.myvideo.de/watch/2742432/Naruto_Soundtrack_Confrontment In einem Raum, dessen Ähnlichkeit stark an einen vermoderten Kerker erinnerte, stand Moka vor einer gläsernen Wand; die Spiegel des Damenklos über den angereihten Waschbecken! "Verdammt, hat Naruto-kun sie wirklich gesehen?", fragte sich Moka noch immer aufgeregt und aufgelöst, als sie in den Spiegel schaute. "Das ist so peinlich!" Sie senkte ihr Haupt und starrte an sich hinunter. Ihre Wangen waren leicht errötet. "Welche trage ich heute eigentlich?" Ihre Hände umklammerten den Rand ihres Rockes und hoben diesen langsam an. "Was machst du da?", schallte plötzlich die tiefe Stimme ihres inneren Selbst, aus dem Rosario. "Sei lieber vorsichtig!" Erschrocken und zutiefst peinlich berührt, sie hätte schließlich beobachtet werden können, ließ Moka den Rock los und schrie. "Kyaa!" Moka beruhigte sich schnell und starrte verwundert auf das Rosario, um ihren Hals. "Dieser Ginei hat eine merkwürdige Aura... Eine Aura, der eine enorme Macht innewohnt. Sei lieber auf der Hut." *** http://www.myvideo.de/watch/5698283/Sasuke_Theme Ein klassisches japanisches Dojo baute sich vor Naruto auf. Hier sollte er das Interview mit einem gewissen Shojo Souta führen, worum ihn Ginei gebeten hatte. Es würde wohl nicht zu schwer werden, da Gin ihm bereits die fertigen Fragen auf einem Zettel mitgab. Ich sollte mich beeilen... Es wird schon dunkel... Naruto klopfte an der Tür, aber niemand öffnete. Stattdessen öffnete sich die Pforte knarrend von alleine. Ohne einen Gedanken zu verlieren betrat der Jinchuuriki die Trainingshalle und zog sich, wie es sich gehörte, die Schuhe und Socken aus. Wenige Sekunden später fand Naruto das Herz des Dojo und betrat dieses. "Ist jemand hier? Shojo Souta, bist du hier?" Er stand in der Mitte des Parkettbodens und schaute sich um. Die Lampen an der Decke leuchteten, aber niemand war zu sehen. "Mist... Was mache ich nun?" "Du hast lang gebraucht, um hier aufzukreuzen.", hallte es im gesamten Dojo. Naruto drehte sich um und seine Augen weiteten sich überrascht. "Du!" Sein Finger deutete auf sein Gegenüber in dem weißen Tokaido mit dem schwarzen Gürtel. "Du bist doch dieser Typ, der Werbung für den Kampfkunstklub betrieben hat." Der muskulöse Kampfsportler gluckste amüsiert. "Es ist mir ein Vergnügen dich wiederzutreffen, Uzumaki Naruto." Er verbeugte sich respektvoll. "Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Shojo Souta, Leiter des Kampfkunstklubes und der Grund deines Erscheinens." Naruto nickte und holte aus einer Tasche einen Block und Stift sowie den Zettel von Ginei heraus. "Uh... Okay, ich nehme an, wir können mit dem Interview beginnen?" Der großgewachsene Mann stemmte seine Arme gegen die Hüfte und lächelte ihn merkwürdig an. "Leider, nein." http://www.myvideo.de/watch/6709506/Naruto_Soundtrack_Need_To_Be_Strong "Wieso nicht?", fragte Naruto misstrauisch und packte die Sachen wieder weg. Souta zuckte unschuldig mit den Schultern und nahm zur Untermauerung noch seine Arme zum Einsatz. "Ich fürchte, es gibt gar kein Interview..." Die Augen des Jinchuuriki schlossen sich zu Schlitzen, als aus allen Türen rund drei Dutzend Mitglieder des Kampfkunstklub das Dojo betraten und ihn umzingelten. Alle trugen sie einen Tokaido, dazu jedoch eine bunte Mischung aus farbfrohen Gürteln. "Weil du Akashiya Moka von unserem Klub gestohlen hast, wirst du nun deine Strafe erhalten. Da wir auch Mitleid und Ehre haben, werden wir kämpfen, ohne uns zu verwandeln. Macht ihn fertig!" Mit mehreren lauten Krampfschreien rannten die Kampfsportler auf Naruto zu. Abschätzend schaute sich Naruto um, lächelte schwach, vollzog eine halbe Drehung und trat den ersten Angreifer direkt in den Magen. Dieser flog durch die Massen und blieb bewusstlos an der Wand liegen. Es folgten zwei volle Drehungen, um Schwung zu holen. Dabei fing Naruto einen unpräzisen Schlag eines Gegners ab, indem er seinen Arm griff und ihn über die eigene Schulter zu einem anderen Angreifer schleuderte. Beide blieben bewegungslos liegen. Mit einer unglaublichen Reaktion wich Naruto einem weiteren Schlag aus und schlug dafür dem Kampfkünstler direkt gegen das Kinn, welches unter der Kraft des Schlages brach. Einige versuchten den Uzumaki mit einem schwungvollen Tritt zu treffen, aber auch diesen Versuchen wurde erfolgreich ausgewichen und trafen stattdessen ihre Kameraden. Wie hungrige Hyänen stürzten sich die Takaido-Träger auf ihr Opfer. Aber Naruto wehrte trotz dessen alle Angriffe ab. Seine Technik schien der, der Kampfkünstler, überlegen zu sein. Immer mehr von ihnen landeten bewusstlos auf dem Boden oder schlugen brutal gegen die Wände. Aber auch Naruto musste einen Gang hochschalten. Sein Taijutsu glich nun mehr einem modernen Tanz, als einer Kampfkunst. Sie beruhte auf dem Prinzip der Rotation, um den gewonnenen Schwung für kraftvolle Tritte zur Verfügung zu haben, die, die Gegner unberechenbar treffen konnten. Dafür kam der ganze Körper zum Einsatz, insbesondere die Hände, die gleich mehrere Aufgaben zu bewältigen hatten. In diesem Moment stützte sich Naruto mit den Händen auf dem Boden ab und trat einem weiteren Jungen in den Magen. Er nutzte die Ausgangsposition und begab sich in einen kompletten Handstand, vollführte dabei wieder einige Drehungen und landete gleich zwei Treffer, bei unterschiedlichen Gegnern. Sein angewendeter Stil war Ideal für mehrere Angreifer, die nicht auf dem gleichen technischen Level waren. Mit einem Knall, landete ein weiterer Junge auf dem Boden und ließ dabei ein schmerzhaftes Stöhnen von sich hören. Die Ohren von Naruto fingen das Knarren der Dielen hinter ihm auf und warnten ihn. Mit der Gewissheit einen weiteren Treffer zu landen drehte der Jinchuuriki sich um und... "Huh?" Sein Tritt traf ein überdimensionales Bein... bewaldet von lauter Borsten. Sein Blick wanderte bis zur Decke des Dojo und erst jetzt wurde Naruto bewusst, was er gerade getroffen hatte: Einen verdammten Minotauros! "Von Ehre hältst du wohl nicht viel, eh, Souta?", spottete Naruto. Alle anderen Mitglieder des Klubs lagen bewusstlos auf dem Boden, so blieb die Auswahl sehr gering. "Werd nicht übermütig, Jungchen!", knurrte der Stier und trat mit seinem Huf gegen die Brust des blonden Shinobi. Sofort spuckte Naruto Blut, während einige seiner Rippen wie Streichhölzer brachen. Er wurde vollkommen überrascht und konnte weder ausweichen noch der unglaublichen Kraft entgegenhalten. In der menschlichen Form waren Monster vielleicht fast so schwach wie Menschen, aber in ihrer natürlichen Gestalt weitaus mächtiger. http://www.myvideo.de/watch/4746588/Naruto_Soundtrack_The_Raising_Fighting_Spirit Noch immer floss Blut aus seinem Mundwinkel, als die Hand des Minotauros den Körper von Naruto tödlich umschlang. "Letzte Worte?", fragte das Monster siegessicher. "Du hilfst anderen, zum Beispiel Moka, aus Notlagen und nun helfe ich dir.", sprach eine bekannte melodische Stimme aus der Richtung einer der Türen. "Das ist auch der Grund, warum ich dich... mag, Naruto-kun." Souta war plötzlich in einem Block aus purem Eis eingefroren. Mizore lief durch den Haupteingang hindurch und nutzte ihre Kräfte, um Naruto aus dem eisfreien Griff des Ungetümes zu befreien. Er fiel zu Boden und starrte fasziniert zu Mizore. Ihre Hände schienen sich zu großen Klauen aus Eis verwandelt zu haben. Die schönen blauvioletten Augen strahlten nun in einem Eisblau und auch die Haare waren nun aus purem Eis, welches im blauviolett schimmerte. "Mizore-chan...", er schaute sie an. "Ist das deine... deine wahre Monsterform?" Sie nickte beschämt. "Ich bin eine Yukionna, eine Eisprinzessin. Meine Macht liegt darin Eis und Schnee zu erschaffen und manipulieren." Betreten schaute sie auf dem Boden "Ich hoffe, du hast keine Angst vor mir?" "Wieso sollte ich?", hustete er vollkommen unverständlich, unter Schmerzen. "Du bist wunderschön!" Sie starrte wieder zu Naruto und errötete. "Naruto-kun…" Ein Gebrüll aus blinder Wut, ließ das Eis splittern und nahm Mizore die Gelegenheit mehr zu sagen. "Armselig! Glaubst du wirklich, ein Eisgefängnis hält mich auf?" "Renn, Naruto-kun!" Der Jinchuuriki wusste, dass er gegen das Monster momentan nichts ausrichten konnte, ohne erneut die Kontrolle zu verlieren und rannte. "Ich werde ihn aufhalten!" Aus dem Nirgendwo wuchsen breite Pfähle aus massiven Eis, welche den Minotauros umgaben. Sie sollten Naruto genügend Zeit verschaffen aus der Reichweite des Stieres zu entkommen. Diese Verteidigung hielt jedoch nicht lange und Souto zerstörte sie mit einem einzigen Schlag. "Ich bezweifele, dass du ihn aufhalten kannst, ohne ihn zu verletzen, Mizore-chan." , gab Naruto zu bedenken und überlegte nach einer Lösung. Sie schaute ihn traurig an. "Lauf.. Ich werde ihn hinhalten und dir genügend Zeit verschaffen." Er grinste sie trotz der Schmerzen an. "Und dich mit diesem Ungetüm zurücklassen? Ich werde niemals meine Freunde sitzen lassen!" Mizore nickte, sie schien fröhlich über seine Entscheidung zu sein. Eisnadeln, größer als Kunais feuerte sie von ihren Händen auf Souto ab. Dieser war bereits auf dem Weg, um Mizore und Naruto zu zerquetschen, als er vor Schmerzen aufjaulte. Die Nadeln haben ihr Ziel nicht verfehlt und steckten in seinem Brustkorb. Dennoch war der verursachte Schaden nur gering und die Wunden bluteten kaum. "Ich habe eine Idee!", rief Naruto begeistert und lehnte sich zu Mizore, damit Souto nicht zuhören konnte, während er die lästigen Nadeln aus Eis entfernte. *** http://www.myvideo.de/watch/5224092/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_4_Sengunbanba Minuten später standen Mizore und Naruto weitestgehend unverletzt vor dem Dojo. Die Yukionna hatte bereits wieder ihre menschliche Form angenommen und genoss die Zweisamkeit in der kühlen Nachtluft. "Ich kann nicht glauben, wie einfach es war!", lachte Naruto munter, quittierte aber schmerzhaftes Ziehen in der Brust und musste diese zwanghaft halten. Mizore nickte anerkennend und beließ es dabei. Rein aus Interesse kramte der Jinchuuriki den vorbereiteten Fragebogen von Gin hervor und öffnete ihn das erste Mal. Anstatt von intelligenten und aufschlussreichen Fragen, fand sich nur ein schlecht gezeichnetes Selbstporträt vom Gin wieder, welches spottend die Zunge hinausstreckte und provozierend ein Augenlied hinunterzog. Er knüllte das Papier wütend zusammen. "Wenn ich diesen perversen Hund erwische!", knurrte der Shinobi. "Ich frage mich, wo er stecken könnte!" "Vermutlich auf dem Dach der Akademie mit Moka.", antwortete Mizore und rollte ihren Lolli im Mund. Verwundert schaute Naruto die Yukionna an. "Woher weißt du das?" "Ich habe Moka gesehen und Gin, wie er ihr gefolgt ist, bevor ich dir gefolgt bin.", antwortete sie wahrheitsgetreu. Es ließ Naruto seufzen. "Du bist mir wieder nachgestellt!?" Es war mehr eine Klarstellung als eine Frage. "Nun... Uh, Danke, denke ich.", immerhin hatte Mizore ihn gerettet. Sie lächelte ihn an. "Kein Problem." Beide machten sich stillschweigend in Richtung der Akademie. "Mizore-chan?", sprach Naruto leicht abwesend. Überrascht schaute die Yukionna zur Seite und erblickte einen nachdenklichen Naruto. "Wieso glaubst du, ich hätte ein gutes Herz? Du hast doch gesehen, was am Pool passiert ist oder nicht?" Ihr Lolli wackelte ungeduldig in ihrem Mund. Sie schien genau darüber nachzudenken, was sie antworten würde. "Du hast grausam gehandelt, daran gibt es nichts zu bestreiten, aber es ist nicht deine Natur.", sagte sie simpel und schaute ihn freundlich lächelnd an. "Ich habe dich beobachtet... oft beobachtet... Deine Augen sagen mir etwas anderes... Augen lügen nicht..." *** http://www.youtube.com/watch?v=zK0gLLwl9MQ Akashiya Moka stand auf dem Dach der Akademie. Der Abend war längst angebrochen. Die Sonne wurde ersetzt von einem blutroten Mond, dessen Ausstrahlung durch den rötlichen Himmel noch gefährlicher und mysteriöser wirkte. Das naive Mädchen, gefangen in ihren eigenen Gedanken rund um Naruto, hörte nicht die Schritte hinter sich. "Oh.. Hier hast du dich also zurückgezogen, Moka-san.", erklang die Stimme von Morioka Ginei gespielt überrascht und fuhr fort. "Es ist bereits Abend... Schau.. Ist es nicht eine wunderschöne Vollmondnacht heute?" Moka drehte sich überrascht um. "Gin-sempai? Was machst du hier?" Der Präsident und Herausgeber der Schülerzeitung stellte sich zu Moka an die Reling des Daches und starrte verliebt in die Ferne. "Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, Moka-san. Immerhin bist du ein schönes Mädchen und vollkommen schutzlos hier. Ich, als dein Vorgesetzter und Freund, sehe mich verpflichtet dir beizustehen.", sagte er ruhig und liebevoll. Er konnte ihren traurigen Blick aus dem Augenwinkel einfangen. "Es ist wegen Naruto, richtig? Deine Traurigkeit? Du weißt nicht, was du glauben sollst, oder?" War es so offensichtlich? Konnte man sie, wie ein offenes Buch lesen? Moka nickte schwach und schaute betroffen zum Boden. "Ja.. Uh.. Es ist so seltsam. Immer wenn ich glaube ihn einschätzen zu können, wird meine Bild von ihm erschüttert. Erst dieses Mädchen, Mizore war ihr Name, und dann das Spannen." Es war der Zeitpunkt, an dem Gin ansetzen konnte. Er grinste vor Vorfreude. "Du glaubst immer noch an ihn, oder? Du glaubst, für alles gibt es eine logische Erklärung? Ich glaube du solltest den Tatsachen ins Gesicht sehen... Er wurde beim Spannen erwischt, du selbst warst dabei. Naruto ist nicht der, den er vorgibt zu sein und verheimlicht dir Dinge!" Seine Hand verschwand in seiner Jacke und tauchte mit einigen Fotos wieder auf. "Glaubst du, du bedeutest Naruto etwas? Sie dir die Fotos an und bilde dir deine eigene Meinung!" Erstarrt und mit einem Stechen im Herzen blickte Moka auf die Fotos in ihren Händen. Darauf eindeutig Naruto abgebildet, wie er Mizore eine einzelne Blume schenkt. Eine gelbe Feuerlilie? Wieso Naruto-kun? Die Anschuldigungen der kleinen Yukari, schwirrten Moka vor Augen. Hat sie die Wahrheit erzählt? Gin legte behutsam einen Arm, um die Schultern Moka's und zog das Mädchen sachte zu sich. "Du solltest diesen armseligen Naruto vergessen, auch wenn es wehtut.", er lächelte sie aufmunternd an. "Heute Nacht werde ich dir Trost spenden.", sagte Gin gefühlvoll und lehnte sich zu Moka hinunter, um sie zu küssen. *** http://www.myvideo.de/watch/5248927/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_27_Nakama Mizore und Naruto standen gemeinsam vor einer verschlossenen Tür der Akademie. Offensichtlich hatte jemand den Eingang verschlossen, um unliebsame Gäste fernzuhalten. "Wie kommen wir nur zum Dach? Ich wette, alle anderen Türen sind auch verschlossen. Schließlich ist es Abend und die Schule längst vorbei!", schlussfolgerte Naruto und verfolgte Mizore's Blick die Fassade hinauf zum Dach. Er schnipste mit seinen Fingern. "Du bist ein Genie, Mizore-chan!", rief Naruto anerkennend. "Bin ich das?", fragte Mizore überrascht und wunderte sich, was sie getan hatte... Bevor die Shirayuki reagieren konnte, lag sie schon in Naruto's Armen und ihr Herz begann schneller zu schlagen. "Wir laufen einfach die Wand hoch!" *** Seine Lippen nährten sich Zentimeter um Zentimeter denen von Moka, während das Mädchen ihre Umwelt nur verschwommen wahrnahm und viel zu sehr beschäftigt mit ihren eigenen Gedanken war. "Magst du mich Moka-chan?", hatte Naruto sie gefragt, aber sie hatte geglaubt, sich verhört zu haben. "Ich meine, ob du noch immer mein Freund sein willst?" Moka erinnerte sich an ihre Antwort. "Natürlich! Ich glaube nicht, dass du so kaltherzig bist, wie du allen weiß machen willst! Du bist nur verletzt.", hatte sie ihm, fest davon überzeugt, gesagt. Sie schlug die Augen weit auf und nahm erstmals die Geschehnisse um sie herum wahr. "Was tust du da, Sempai?", fragte Moka plötzlich und wehrte sich. Gin hielt dagegen und deutete lachend auf dem Mond über ihnen. "Hahaha.. Es ist Vollmond, oder nicht? In Nächten mit Vollmonden, habe ich ein Gefühl der Macht und kann mich nur schwer kontrollieren!", seine rubinroten Augen sahen lustvoll auf das Mädchen in seinen Armen, als Gin erneut versuchte, die süßen Lippen der Akashiya zu berühren. "NEIN! Hör auf!", schrie Moka und obwohl all ihre vampirischen Kräfte versiegelt waren, blieb ein Rest immer in ihrem Körper, sodass Moka es schaffte, sich mit übermenschlicher Stärke, zu befreien. Sie sah auf die Fotos in ihren Händen. "Naruto-kun meinte es wäre ein Missverständnis... Lieber warte ich auf eine Erklärung von Naruto-kun, als dir und deinen Fotos!", rief sie mit Tränen in den Augen und schmiss die Polaroids weg. Ich will Naruto-kun glauben! http://www.myvideo.de/watch/5248731/Naruto_Shippuuden_Soundtrack_21_Kouchaku "Du meinst es ernst, huh, Moka-san? Wie lobend von dir...", er lächelte sie finster an. "Du gefällst mir immer mehr, Moka-san... Eine Frau mit so viel Leidenschaft..." Sein finsteres Lächeln wurde zu einem freudigen Grinsen. "Wie ich schon sagte... In einer Vollmondnacht, wie dieser, verliere ich schnell die Kontrolle über mich selbst!" Mit einem wölfischen Heulen, verwandelte sich Gin, in seine wahre Youkaiform. Sein Mund wuchs zu einer Schnauze voller Reisszähne, seine Hände und Füße zu Pfoten mit klingenartigen Klauen. Ein Schweif zierte seinen Hinterteil, sein gesamter Körper wuchs auf mindestens zwei Meter heran und schlussendlich wuchs Gin ein dickes Fell. "Ich werde dich einfach gewaltsam zu meiner Frau machen, Akashiya Moka!", heulte der Wolf und stürmte nach vorne. "Das werden wir sehen!", schrie eine männliche Stimme von der Seite und trat dem wölfischen Etwas in die Rippen, sodass Gin aus dem Gleichgewicht kam und zu Boden fiel. Moka, welche die Augen vor dem nahendem Untergang geschlossen hatte, öffnete sie wieder und sah Naruto sowie überraschender Weise Mizore zu sich laufen. Nun... Mizore blieb unparteiisch an der Seite stehen und... beobachtete wie üblich. "Bist du in Ordnung, Moka-chan?", rief Naruto besorgt und fühlte, wie auch ihn das Gleichgewicht durch einen unerwarteten Tritt des Wolfes verließ. Wie kann er so schnell sein? "Was hast du hier zu suchen? Denk nicht einmal daran, mich aufzuhalten!", brüllte Gin mit einer tief, animalischen Stimme. Instinktiv schossen die Hände des Jinchuuriki nach vorne, um irgendwo Halt zu finden. Unglücklicherweise hielt Naruto sich am Rosario Moka's fest und riss dieses von der Kette. Mist... Wenn ich das Rosario entferne, dann erwacht ihr vampirisches Blut! Ich hoffe, ich komme lebendig aus dieser Geschichte hinaus! Eine wahnsinnige Menge an Youki strömte aus dem Körper der jungen Akashiya und leitete die Verwandlung ein... Erhaben und mächtig musterten die blutroten Augen der inneren Moka, das behaarte Geschöpf vor sich. "Hahaha... Unglaublich... Obwohl du dich verwandelt hast, bleibst du atemberaubend schön!", lachte Gin und griff erneut an. "Es kann mir egal sein, ob du ein Vampir bist oder nicht. Ich werde dich auf jeden Fall zu meiner Frau machen!" Kraftvoll und elegant schlug Moka mit ihrer Hand nach vorne und rechnete mit dem Geräusch von brechenden Knochen. Doch ihre Hand ging ins Leere... "Oho.. Wohin zielst du eigentlich, Moka-san? Ich bin hier hinten!", rief Gin spottend hinter ihr. Ich wusste, dieser Ginei ist gefährlich... Moka und die zwei Neuankömmlinge drehten sich zu der überheblichen Stimme. Gin stand gelassen auf dem Dach des Treppenhauses und heulte den Mond an. "Wenn die Macht eines Vampirs in seiner Stärke liegt, dann liegt die Macht eines Werwolfs in seiner Geschwindigkeit! Umso heller der Mond scheint, desto größer meine Macht." Moka bereitete sich auf einen eigenen Angriff vor, als plötzlich Naruto, mit den Rücken zu ihr zugewandt, auftauchte. "Was soll das werden, Uzumaki Naruto?" "Es ist mein Kampf... Ich habe ihn begonnen und ich werde ihn beenden!", erwiderte Naruto einfach, wartete nicht auf eine Antwort, sondern formte sein Lieblingsfingerzeichen. "Tajuu Kage Bunshin no Jutsu!" Binnen von Sekunden wurde das Dach von unzähligen Kage Bunshins überwuchert. Moka schmunzelte erhaben. "Als ob du eine Chance hättest... Nun gut, aber komme nicht angekrochen und bettele um meine Hilfe!", sagte sie und verkreuzte die Arme vor ihrer Brust. Er drehte seinen Kopf und grinste über seine Schulter hinweg. "Werde ich nicht.. Das ist ein Versprechen!" Die Klone griffen den Werwolf an und versuchten diesen in einen Nahkampf zu verwickeln, genauso wie das Original. "Idiot.", murmelte Moka und gesellte sich emotionslos zu Mizore, die Moka einen musternden Seitenblick schenkte. *** http://www.youtube.com/watch?v=q1R-Rkz2qsM&feature=related "Aber jetzt!", rief Naruto vollkonzentriert und sendete einen Tritt in Richtung Gin, nur um wieder in das weite Nichts zu treffen. All seine Klone waren schon zerstört.. schon zum dritten Mal hatte Naruto bereits das Jutsu angewendet, ohne Erfolg. Er hat nicht übertrieben, als er meinte, seine Geschwindigkeit ist seine Stärke. Ich kann nicht einmal ansatzweise seinen Bewegungen verfolgen. Ich wette sogar, dieser Gin ist schneller als dieser Hokage-teme! Er kniete am Boden und sein Atem ging schnell. Seine vorherige Verletzung aus dem Dojo des Kampfkunstklubs machte sich immer mehr bemerkbar, aber der Kampf war noch nicht vorüber. Nicht einen Treffer konnte Naruto landen, obwohl er tief in seine Trickkiste gegriffen hatte, aber Ginei war einfach zu schnell und die Schnittwunden auf seinem Körper wurden immer mehr. "Es scheint so, als hättest du den Mund zu voll genommen, Uzumaki Naruto!", Moka hielt ihm ihre Hand entgegen. "Ich werde dir helfen, weil ich dem Ganzen überdrüssig werde!" Verwundert starrte Naruto auf die Hand der Blutsaugerin, die ihm offensichtlich beim Aufstehen helfen sollte. Sein erschöpft wirkendes Gesicht wurde wütend und mit einer schnellen Handbewegung, schlug Naruto die Hand weg. "Ich brauche deine Hilfe nicht! Ich habe dir bereits gesagt, dass ich Gin alleine besiegen werde!", rief er aufgebracht, denn das selbstsichere Lächeln auf ihren Lippen erinnerte Naruto stark an Sasuke, in seiner Akademie Zeit. http://www.myvideo.de/watch/4746072/Naruto_Soundtrack_Naruto_Main_Theme "Du bist wirklich ein Narr zu glauben, du könntest ein Youkai besiegen, dessen Macht mit denen der Vampire konkurrieren kann. Deine Kraft ist nicht ansatzweise groß genug... Also dann..." Moka beugte sich hinunter und platzierte ihren Mund direkt neben seinem Ohr. "Du hast es gesagt, nun lass Taten folgen. Es ist sowieso an der Zeit, dass du deinen wahren Platz zugewiesen bekommst, Mensch!", wisperte Moka den letzten Teil zu Naruto und ließ ihm Schauer über den Rücken jagen, als ihr warmer Atem seinen Nacken berührte. Gin beobachtete die Szene aus einigen Metern Entfernung und gluckste amüsiert. "Du bist ein schwaches Monster, Uzumaki. Aber du bist hartnäckig, dass muss man dir lassen... Bereit, um die Niederlage deines Lebens zu bekommen, vor den Augen des Mädchens, das dir so viel bedeutet?", fragte Gin in einem spottenden Ton. Naruto grinste schwach. "Ich bin vielleicht nicht so stark, wie ein Vampir. Noch habe ich die Schnelligkeit eines Werwolfes... Aber..", alle, eingeschlossen Moka, waren gespannt, was Naruto sagen würde. "Aber.. Ich habe die Techniken eines Shinobis du perverser Wolf! Harem no Jutsu!", brüllte Naruto und im selben Augenblick wurde das Dach von einer gewaltigen Rauchwolke bedeckt. Der flaue Wind trieb die Rauchschwaden von dannen und offenbarte eine ganze Armee, nackter, wunderschöner blondhaariger Mädchen, die alle Ginei umgaben. Sie kicherten und umarmten den Morioka, wie in einem Fangirl-Modus und ließen den notgeilen Bock keinen Platz mehr sich zu bewegen! "Wir lieben dich Gin-kun!" "Bitte sei unartig zu uns! Wir tun alles für dich!" Sie blinzelten verliebt mit ihren Augenliedern... Gin war... sprachlos, denn sein Traum wurde Wirklichkeit! Mizore und sogar Moka waren ebenfalls erstarrt und.. schockiert. Das scheinbare Glück wehrte nicht lange, als das Gemenge sich auflöste und Gin von mehreren Dutzend Kage Bunshin, von Uzumaki Naruto, dem Überraschungsninja schlechthin, zu einer blutigen Masse Fleisch verprügelt wurde. Das letzte was Gin an diesem Abend sah, waren eine Horde nackter und williger Frauen. Falls der Morioka in den nächsten Tagen im Krankenhaus aufwachen sollte, würde er vermutlich denken, er hatte einen einzigartigen Traum gehabt... http://www.youtube.com/watch?v=0KYWDbx7Lx8 Nachdem Naruto seine Bunshin auflöste und zu den beiden Mädchen lief, fühlte er sich unwohl in seiner Haut. "Danke, Moka-chan, dass du nicht..." Er sah den Schlag nicht kommen, der ihn zu Boden warf. Es tat höllisch weh und seine Augen sahen in das wütende Gesicht Moka's. "Womit habe ich das verdient?" Naruto rieb sich seine schmerzende Wange. "Spreche mich nicht in so einer vertrauten Art an, Uzumaki Naruto. Das Recht dazu, hast du dir nicht verdient!", sagte sie verärgert. "Ich bin nicht die Selbe, wie die sentimentale Moka, vergiss das nicht!" Nicht sicher, was er machen sollte, nickte Naruto langsam. "Tschuldigung, uh, Moka-san!?" Zufriedener starrte Moka von ihrer überlegenen Position zu Naruto und kreuzte erneut die Arme, vor ihrer Brust. "Wieso hast du meine Hilfe nicht angenommen? Es war offensichtlich, dass du keine Chance haben würdest und du konntest unmöglich auf diesen simplen Trick spekuliert haben?" "Wie ich vorhin sagte... Ich bin ein Shinobi... Shinobis verlassen sich nicht auf die Stärke anderer...", erwiderte Naruto und dachte mit gemischten Gefühlen an sein altes Heimatdorf zurück. Moka schüttelte enttäuscht und verständnislos den Kopf. "Du bist ein Narr, Uzumaki Naruto. Es schadet nicht, die Hilfe von anderen anzunehmen. Was hättest du gemacht, wenn dein... Plan nicht aufgegangen wäre. Wenn Gin dich vor meinen Augen schwer verletzt, vielleicht sogar getötet hätte und die andere Moka all dies hätte mit ansehen müssen, nur weil du meine Hilfe abgelehnt hast? Für die andere Moka ist nichts wichtiger als du. Wenn sie dich verlieren würde, dann würde ihr Herz zerbrechen." Würde es?, dachte Naruto überrascht. Bin ich ihr wirklich so wichtig? Mit ihrer kleinen Ansprache fertig, drehte sich Moka um und hob das Rosario auf, welches noch immer auf dem Boden lag. "Noch etwas, Naruto... Wenn ich noch einmal diese... Technik von dir sehe, dann werde ich dich kastrieren, verstanden?", drohte Moka schmunzelnd und zeigte ihm ihre spitzen Fangzähne. Der Jinchuuriki wurde kreidebleich und nickte heftig. *** http://www.youtube.com/watch?v=e1uqem6q7uc Am nächsten Morgen... "Bist du sicher, dass du nichts dagegen hast?", fragte Moka, die zusammen mit Naruto auf einer Bank in der Nähe der Akademie saßen. Naruto sah nicht so aus, als würde er sicher sein, was er gerade tat, aber er nickte. "Natürlich... Du hast doch gesagt, es wird mir nicht schaden? Du würdest doch nicht lügen, oder doch?" "Natürlich nicht! Ich wundere mich nur.", erwiderte sie wahrheitsgetreu. "Das letzte Mal hast du so reagiert, als würde ich dich töten... oder so was in der Richtung." Er grinste sie unschuldig, fast schon verlegen an. "Es war eine Art schlechte Erinnerung, schätze ich." Moka musterte ihn abschätzend und ein bisschen besorgt, immerhin wusste sie nun einen Teil von seiner schlechten Vergangenheit. "Bist du dir wirklich sicher?", wollte sie wissen. Bestätigend nickte der Jinchuuriki mit seinem Kopf und wenig später gruben sich zwei Fangzähne eifrig in seinen Nacken, gefolgt von einem wohligen Seufzen. Fast wie in meinen Träumen, erinnerte Naruto sich und errötete bei dem Gedanken. Ich wundere mich, ob dies eine Bedeutung hat? Zurück aus seinen... schmutzigen... Gedanken, fand der Uzumaki das Mädchen leicht verbeugt vor sich. "Danke für den Leckerbissen.", murmelte sie. Skeptisch hob sich eine Augenbraue des Uzumaki, während eine Hand über die Stelle des Blutergusses in seinem Nacken rieb. "Schmeckt Blut wirklich so gut?" "Natürlich!... Blut ist die köstlichste Nahrung auf der Welt, besonders deines. Es schmeckt einfach so lecker und aromatisch.", schwärmte sie träumerisch. Naruto könnte schwören Moka's Augen vor Freude aufblitzen gesehen zu haben. "Ich glaube ich werde süchtig nach dir!" Sollte ich darüber froh sein? Ein lebendiger Saftbehälter für einen Vampir zu sein, hörte sich nicht gesund an. "Es scheint so, als könnten Vampire wirklich nicht ohne Blut leben, eh?" Sie schüttelte mit dem Kopf. "Nein, können wir nicht. Vampire leiden unter ständiger Anämie und müssen regelmäßig fremdes Blut aufnehmen." Verstehend nickte Naruto und starrte in den strahlend blauen Himmel. Die Sonne schien heute besonders hell, da kein Wölkchen am gesamten Horizont zu sehen war... Jetzt, Wochen nach der ersten Begegnung im Wald, traf dem Jinchuuriki die Erkenntnis. "Oh mein Gott! Moka! Das Sonnenlicht!? Wieso verbrennst du nicht zu einem Häufchen Asche? ... Hey, lachst du mich aus?" Moka hatte beide Hände über ihren Mund geschlagen und versuchte ihren Lachanfall zu unterdrücken. "Nein." "Du lachst mich aus!", schmollte Naruto. Moka konnte nichts dagegen machen,... sie brach in schallendes Gelächter aus. Nachdem Moka sich langsam erholte, sah sie, dass Naruto weiterhin schmollte, aber dennoch seinen fragenden Gesichtsausdruck behielt. "Also... Wie du siehst schadet mir Sonnenlicht nicht. Aber da ich, wie alle Vampire, sehr helle Haut habe, bekomme ich schnell einen Sonnenbrand.", sie schaute noch immer amüsiert aus. Er schaute sie dennoch weiterhin nachdenklich an. "Was ist mit dem Pflock durch das Herz? Tötet dich das?" Eine ihrer Augenbrauen wanderte verwundert gen Stirn. "Würde so was nicht jeden töten?", konterte sie zurück. "Du hast recht.", grinste er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Nun... Sie kannten wohl den fluchenden Jashinisten Hidan wohl nicht... "Was ist mit Knoblauch und Kruzifixen?", fragte er interessiert. "Nun... Youkai haben in der Regel einen ausgeprägten Geruchsinn, wie du bereits mitbekommen hast. Von daher mag ich Knoblauch nicht besonders." Als würde eine Knoblauchknolle vor Moka liegen, runzelte sie angewidert die Nase. "Kreuze habe keine Auswirkungen auf mich, ausgenommen einige extra angefertigte, wie mein Rosario zum Beispiel, aber kein Mensch wäre dazu in der Lage eines herzustellen..." "Klingt logisch...", murmelte er vor sich hin. Nun war es an Naruto angewidert von seinen eigenen Vorstellungen zu zittern. "Ich hoffe du bist auch nicht untot und schläfst deshalb in einem Sarg!?" Sie schüttelte überrascht den Kopf. "Du hast wirklich zu viele Geschichten von den Menschen gelesen! Ich weiß nicht, woher diese Autoren immer diese absurden Ideen haben." Ihre Hand legte sich auf die seine. "Fühlt sich meine Hand kalt auf deiner Haut an?" So nahe mit einem bildhübschen Mädchen zu verkehren... Naruto würde sich nie daran gewöhnen können. "N-Nein... Deine Hand fühlt sich warm an, Moka-chan." Seine Wangen wiesen wieder eine unnatürliche Röte auf. "Wie du sieht bin ich lebendig und habe wie jeder andere das Bedürfnis in einem weichen, warmen Bett zu schlafen und auch zu essen hin und wieder." Sie lächelte ihn an und deutete auf den kaum noch sichtbaren Bluterguss an seinem Nacken. "Nun... Was hatten wir noch nicht?", sie klang amüsiert und erhob nach kurzem Nachdenken zwei Finger. "Als erstes wäre da der Mythos von der Verwandlung zu einer Fledermaus. Unmöglich, ohne einen speziellen Zaubertrank, aber Vampire sind zu Stolz, um sich in eine fliegende Ratte zu verwandeln, von daher..." Einer der zwei hervorstehenden Finger verschwand und ließ nur noch einen Kameraden zurück. "Zuletzt der Mythos mit dem Spiegelbild, oder? Einfach... Kann ich mein Make-up auftragen ohne ein Spiegelbild?" Naruto schüttelte den Kopf. "Nein.", seufzte er. "Also die einzigen Dinge die stimmen, ist der gewisse Blutdurst, die mögliche Betroffenheit durch Kreuze und nicht zu vergessen.. Wasser, die Schwäche eines Vampirs. Wie dumm bin ich und glaube solchen Geschichten?" Sie lächelte ihn aufmunternd an. "Du bist nicht dumm, schließlich bist du ein Mensch und damit aufgewachsen. Du kannst es nicht besser wissen." Obwohl Moka recht hatte, hielt sich der Jinchuuriki mit einer Hand den Bauch, über dem Siegel. Ich verabscheue Konoha, weil jeder mich wie lästigen Müll behandelt hat, ohne mich wirklich zu kennen... Dennoch war ich ebenso dumm und glaubte diesen Geschichten, ohne diese zu hinterfragen... *** to be continued... Anmerkung: Die überreichte Blume, hat genau wie bei Moka, eine Bedeutung. Was ihr aus der Sache schließt, ist eure Angelegenheit! ;) Wie immer bin ich gespannt, was ihr wohl davon haltet! Kapitel 6: Naruto to Veritas ---------------------------- Es ist endlich so weit! Yeah, hätte wohl niemand mehr geglaubt, eh? :D Habe es endlich wieder geschafft regelmäßig zu schreiben, auch wenn es nicht so viel ist wie früher. Ihr solltet euch darauf einstellen, dass Kapitel weiterhin unregelmäßig kommen, aber nicht in diesem Ausmaße mehr! So nebenbei... Zivi Zeit ist nur noch Mai, dann bin ich fertig und an Gary... Ich wünschte es wäre so... Ich arbeite in einer Kinderkrippe... Ich bin 8 Stunden am Stück auf den Beinen und wenn ich nach Hause komme meistens zu erschöpft/faul noch etwas zu tun. Da es nun ein halbes Jahr her ist, seitdem ich das letzte Kapitel gepostet habe, werde ich noch eine kleine Summary schreiben, damit ihr ungefähr wisst, was Sache ist. Natürlich könnt ihr auch alle Kapitel noch mal lesen, um eure Eindrücke zu erfrischen! :D Summary: Mit einem Trick tauschte Sandaime Hokage mit Minato den Platz und opferte seine Seele im Kampf gegen Kyuubi. Kushina lag im Koma und Minato leugnete seine Verwandtschaft mit Naruto. So wuchs Naruto alleine auf, bis er auf Iruka traf. Beide teilten eine tiefe Freundschaft und Naruto sah ihn als eine Art Vater an. Orochimaru betrog nie das Dorf, weil seine Machenschaften nie aufgeflogen waren. So wurde er Naruto's Sensei und verpasste ihn sein Juin. Naruto sollte seine Wunderwaffe werden, aber dieser machte ihm ein Strich durch die Rechnung. Er folgte nicht Orochimaru's Ruf, als seine Truppen die Chuunin Examen in Konoha überfielen. Nur Sasuke folgte ihm. Seine Freunde wendeten sich aus verschiedenen Gründen von ihn ab, nur Iruka blieb ihm. Dieser starb auf einer Mission kurze Zeit später. Naruto verbitterte und hasste Orochimaru und Minato für das, was sie ihm angetan hatten. Naruto beschloss Konoha zu verlassen und fand sich später auf der Youkai Gakuen in Japan wieder. Kushina erwachte kurz nach seinen Verschwinden aus ihrem Koma. Er traf Moka eine Vampirin mit zwei Persönlichkeiten, Mizore eine Schneefrau, Kurumu eine Succubus und Yukari eine pubertierende Hexe. Sie wurden Freunde und bestanden das eine oder andere Abenteuer zusammen. Bis auf Moka und Mizore weiß niemand, dass er eigentlich ein Mensch ist. Abgesehen davon ist Naruto ein Rätsel das es zu lösen galt. Währendessen verfolgt Akatsuki, Orochimaru und weitere Organisationen ihre eigenen Pläne. Weitere Fragen per ENS an mich! :) PS: Ich lasse die Zukunft weg... Ich habe keine Lust mich Tage lang mit den Admins zu streiten, ob sie Regelkonform sind, oder nicht. Ja ne! *** Naruto to Veritas: Der Schmerz in seinem Nacken war unerträglich und betäubte langsam seinen zitternden Körper. Seine Muskeln in den Beinen gaben allmählich nach, sodass Naruto wie ein nasser Sack auf die Knie fiel und sich krampfhaft eine Hand auf sein Fluchmal legte. Sein schmerzhaftes Stöhnen stumpfte durch die zusammen gepressten Zähne ab und wurde zu einem grotesken Grunzen. Mit Schrecken mussten die Mädchen mit ansehen, wie Naruto scheinbar ohne Grund qualvoll zu Boden ging. "Naruto-kun!", schrie Moka und rannte auf den hilfebedürftige Shinobi zu. Ein Kunai verfehlte ihren Kopf nur leicht und zwang Moka stehen zu bleiben. "Aber, aber...", erklang die ruhige Stimme des grauhaarigen Mannes vor ihnen." Wenn ich du wäre, würde ich Naruto-kun nicht zu nahe kommen. Immerhin..." Mit einer Hand schob sich der Fremde, den Naruto zuvor als Kabuto identifizierte, die Brille wieder auf die Nase. "... willst du doch nicht sterben, oder?" Orochimaru's rechte Hand lächelte Matt auf Naruto's Freundeskreis hinunter und fixierte den auf den Boden krümmenden Körper des Jinchuuriki. Orochimaru-sama wird erfreut sein... Endlich steht seinen Plänen nichts mehr im Wege. Unten auf dem kalten Boden war der Jinchuuriki mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Wieso? Wieso gerade jetzt? Wie kann alles nur so falsch laufen? fragte sich Naruto unter Schmerzen. Er erinnerte sich... Sie konnten ihn allein durch seine Dummheit finden. Die Zeit mit Moka und den anderen ließen sein Urteilsvermögen trügen und ihn unvorsichtig werden lassen. Er hatte sich zu sicher gewähnt, als dass er sich den Gefahren seines Handelns bewusst gewesen wäre... Natürlich würden sie ihn mit Hilfe des Juins aufspüren können, wie naiv er doch war... Es fing alles vor einer Woche an... *** "Nyaaa.. Alle einsteigen! Busfahrer-san wird uns nun freundlicherweise nach Tokio fahren und uns vor unserem Gasthof absetzen.", winkte Nekonome-sensei die kleine Gruppe Schüler, die sich vor dem Schulbus versammelt hatten, zu sich heran. Murrend setzte sich Naruto in Bewegung und schob sich unbeholfen durch die engen Schiebetüren des Busses mit dem Reiserucksack voran. Mittlerweile waren einige Monate vergangen seitdem er diesen Ort das erste Mal betrat und anfing wieder ein normales Leben zu leben. So normal wie es sein konnte, wenn man auf eine Schule für Youkai aller Art ging... Der Schulalltag floss förmlich dahin, wie Sand durch ein Sieb und der letzte Zwischenfall mit Morika Ginei lag mittlerweile auch schon eine Weile in der Vergangenheit. Nun sah sich der junge Uzumaki mit den Herbstferien konfrontiert, die vor den Türen standen und nahezu jedem Schüler, außer ihm, ein Lächeln auf den Lippen zauberten. Grund? Während die meisten Schüler im Internat ihre Ferien geniesten, oder nach Hause, in andere abgeschirmte Gebiete der Youkai, zu ihren Eltern fuhren, bekam der Schülerzeitungsklub ein besonderes Privileg, das durch Shizuka Nekonome in die Wege geleitet und vom Direktor der Akademie abgesegnet wurde. Neben dem Gesetz, das jeder Mensch bei Entdeckung sofort zu melden und töten sei, gab es ein weiteres... Normalerweise durfte während der Studienzeit von ungefähr 3 Jahren die Menschenwelt nicht mehr betreten werden, aber Ausnahmen bestätigten wohl die Regel. Freudestrahlend gab Nekonome-sensei vor einer Woche bekannt, dass ihre Schützlinge ihre Ferien in Tokio verbringen würden und als Ausgleich eine Sonderausgabe der Schülerzeitung herausbringen müssten, die sich selbstverständlich nur mit den Menschen und ihrem Verhalten in der Gemeinschaft befassen durfte. Eine Wahl hatte Naruto nicht... Hier an diesem Ort, so merkwürdig es klingen mag, fühlte Naruto sich wohl und nicht wie ein Freak. Moka folgte dem Jinchuuriki mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Obwohl sie nicht gerne die Menschenwelt betrat, aus Gründen die wie bei Naruto in der Vergangenheit zu finden waren, konnte sie dennoch die Zeit genießen. Immerhin würde sie rund um die Uhr von Freunden umgeben sein. Und vielleicht, mit etwas Glück, würde sie Zeit alleine mit... Ihr Blick wanderte die Sitze entlang und blieb am Rücken des Uzumaki's kleben... verbringen. Ein leichter Hauch von Rosa schlich sich auf ihre Wangen. Ein kleiner Stoß in den Rücken holte Moka wieder aus ihren Gedanken. "Hey, Moka, träumst du?" Ein weiteres Mal stieß Kurumu ihre Tasche unsanft in den Rücken der jungen Akashiya. "Du weißt, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit und ich will endlich einmal echte Menschen sehen!", rief sie begeistert und vorfreudig aus. Kurumu gehörte immerhin zu der Sorte Youkai, die ihr ganzes Leben in abgeschotteten Gebieten der Youkai lebte und noch nie einen echten Menschen vor die Augen bekommen hatte. "Hör auf Moka-san zu ärgern, du Milchkuh!", erklang Yukari's piepsige Stimme, während ihre Hand gefährlich mit ihrem Zauberstab wedelte. "Ich weiß nicht einmal, wie du überhaupt mitkommen darfst!? Deine Noten sind noch schlechter, als die von Naruto-baka. Du solltest lieber hier bleiben und Nachhilfe bei Ririko-sensei nehmen!" Kurumu bekam eine Gänsehaut. Ririko-sensei galt als Sklaventreiber der schlimmsten Sorte. "Ich gebe Yukari recht... Du willst doch wahrscheinlich nur mit, um einige Menschen zu deinen Sklaven zu machen.", warf Mizore ihre Meinung mit ein. Empört drehte sich Kurumu um, wurde aber von einem kräftigen Räuspern unterbrochen. "Dürfte ich erfahren, was hier los ist?" Mit verschränkten Armen und einem abschätzenden Blick musterte Nekonome-sensei das Trio über ihre Brille. "Ich hoffe, ich habe mich verhört. Die Anwendung von Magie, Illusionen oder sonstigen Fähigkeiten ist während dieser Reise strengstens untersagt! Wir werden unter Menschen leben und unsere Identität darf auf keinen Fall auffliegen! Es geht nicht nur um euren Spaß, sondern ihr könnt auch gleich etwas lernen, ne?!" Schnell verschwand der Zauberstab hinter dem schmalen Rücken der Hexe. "Hai, Nekonome-sensei.", nickte das Trio hektisch, mit ein wenig Furcht vor den möglichen Konsequenzen. Nachdem das Missverständnis geregelt wurde, gab es keinen Grund mehr, sich nicht den wichtigeren Dingen zuzuwenden. Wie zum Beispiel... "Yahoo... Ich sitze neben Naruto-kun!", rief Kurumu begeistert, drängelte sich elegant an Moka vorbei und beraubte der jungen Akashiya somit die Chance sich selbst neben den Jinchuuriki zu setzen. Das breite Lächeln verließ das schöne Gesicht der blauhaarigen Succubus nicht für eine Sekunde. "Tz... Du kannst den blonden Baka haben, ne Moka-san?", meinte Yukari gleichgültig und verhakte ihrem Arm, mit dem von Moka und führte die Vampirin zu einer der hinteren Sitzreihen. Das protestierende "Aber..." von Moka, stieß auf taube Ohren unter den Fahrgästen. Mit einem Seufzen betrat auch die Yukionna das stählerne Gefährt und setzte sich eine Reihe hinter Naruto und Kurumu. Obwohl sie selbst gerne neben dem Uzumaki gesessen hätte, als nun alleine auf einer Sitzbank die Fahrt zu verbringen, würde sie nicht eine Szene darum machen, wie die "Milchkuh", denn das entsprach nicht ihrem Typ. Eher würde sie die Beiden beobachten und Annäherungen der Succubus verhindern zu wissen. Die Leiterin des ganzen Fiaskos hatte sich währenddessen neben den Busfahrer gesellt und schien eine angeregte Unterhaltung zu führen. Langsam nahm der Bus an Geschwindigkeit zu und bahnte sich seinen Weg über die knirschenden Kiesel unter ihnen, bis zum Tunnel, der die Akademie mit der Menschenwelt miteinander verband. Niemand, nicht einmal Nekonome-sensei, sah das wissende und beunruhigende Lächeln des unheimlichen Busfahrers, als der Bus den Tunnel passierte und es für eine Sekunde duster wurde. *** In seiner priesterhaften Kutte beobachtete der Direktor der Akademie von weitem den abfahrenden Bus von seinem Büro aus. Seine Mimik unter der Kapuze schien störrisch, doch ein Funken von einem Schmunzeln stahl sich auf sein Gesicht. Uzumaki Naruto... Lass mich sehen, dass ich mich nicht getäuscht habe. *** Die Zeit in Tokio nährte sich langsam dem Ende. Obwohl die Sorgen des Jinchuuriki am Anfang groß waren, konnte er die Zeit in der Menschenwelt, seiner Welt, genießen. An der Seite seiner neu gefunden Freunde verblassten langsam die alten Narben, die ihn belasteten und erstmalig konnte er vergessen. Sie residierten in einem traditionellen Hotel Japans, auch Ryokan genannt. Ein Hotel ganz im Sinne des mittelalterlichen Japans... Sein scheuer Blick richtete sich auf die Gruppe von Mädchen, die vor ihm herlief und wohl über den Film redeten, den sie gemeinsam im Kino gesehen hatten. Zum einen sah er rosafarbene Haare, unverwechselbar starrte er auf Moka, das Mädchen mit dem alles anfing. Das Mädchen, welches mit ihrer scheuen aber sturen Art nicht locker ließ und sein Glauben an das Gute in der Welt neu entflammen konnte. Sein Blick schweifte leicht nach rechts und ein kaum erkennbares Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Mizore... Das wohl eigenartigste Mädchen, das er je getroffen hatte. Sie teilte wie Moka eine ähnliche, wenn auch nicht so dramatische Vergangenheit, wie er. Sie wirkte von außen betrachtet so schüchtern und in sich selbstgekehrt, ähnlich wie Hinata aus Konoha, aber in Wirklichkeit so selbstbewusst, dass es ihm Angst machte. Sie war was andere Leute als Stalker bezeichneten. Er könnte sogar schwören, dass er manchmal ihre Augen im Rücken spürte, wenn er unter der Dusche stand. Natürlich gab es nie Beweise... Mit diesen beiden Mädchen teilte er wohl das stärkste Band. Sie verstanden ihn zu einem bestimmten Grad und er sie. Zudem wussten sie, abgesehen von dem monströsen Fuchs in seinem Bauch und seiner Herkunft, was er wirklich war und es kümmerte sie nicht im geringsten. Natürlich versuchten sie mehr über den Jinchuuriki zu erfahren, doch diesen Versuchen wich der junge Uzumaki meist geschickt aus, hatte er doch ein wenig Angst vor den Reaktionen. Genug schlechte Erfahrung hatte er schließlich in Konoha machen dürfen... Davon abgesehen konnte Naruto, er selbst sein und dieses Gefühl war unbeschreiblich schön. Dann waren noch Kurumu und Yukari... Auch zu diesen beiden Exemplaren des weiblichen Geschlechtes konnte er so etwas, wie eine Freundschaft aufbauen. Während Kurumu wohl immer noch nicht von der Idee abließ Naruto sei ihr "Ausgewählter" und täglich sich an ihm anschmiegte, wie eine zweite Haut, so war die junge Hexe Yukari ein vollkommen anderes Thema. Dieses.. Kind.. war mit Abstand das nervigste und wohl perverseste Geschöpf, das man sich vorstellen könnte. Nicht nur versorgte sie Naruto mit ständig neuen Beulen und Wehwehchen durch einer ihrer sogenannten "Warnungen" sich von Akashiya Moka fernzuhalten, nein, sie verkündete zu jedem passenden Anlass auch, Moka und sie wären dazu bestimmt ein Paar zu sein und es wäre nur eine Frage der Zeit bis Moka die kleine Hexe in ihr Schlafzimmer lassen würde um heißen, wilden Sex zu haben. Davon abgesehen war Yukari ein ganz normales 11 jähriges Mädchen... *** Unser Träumer kam gerade wieder zurück in die Realität, als das ganze Schlamassel auch schon begann. Federn fielen vom Himmel zu tausenden. So weiß und rein... So unbeschreiblich schön, dass man schon an Engel glauben vermochte, aber Naruto hatte so etwas schon einmal gesehen... Damals als Oto in Konoha überfielen, wie Fliegen einen verrotten Kadaver. Die Mädchen jedoch erkannten nichts von dieser tödlichen Schönheit. "Wow, woher kommen die ganzen Federn, desu?", rief Yukari begeistert. "Wie in einem Märchen.", murmelte Moka beeindruckt. Naruto achtete nicht auf die Konversation der Mädchen. Seine Augen scannten die Umgebung wie in eine Enge getriebene Katze... Seine Angst bestätigte sich. Trotz der unzähligen Lichter, die in den Wohnungen der Nachbarschaft brannten schien außer ihnen niemand das atemberaubende Schauspiel zu bemerken. Natürlich wusste der Jinchuuriki wieso, schließlich hatte er dies schon einmal erlebt. Sie schliefen alle... Genjutsu... Sie können mich nicht aufgespürt haben, oder doch? "Naruto-kun? Geht es dir gut? Du schaust aus als hättest du ein Geist gesehen?", fragte Kurumu beunruhigt. Ein schallendes Lachen erklang über die Dächer der Häuser um sie herum. Im Schutz der Dunkelheit wurde langsam eine einzelne Silhouette sichtbar, als sie aus einer kleinen Gasse gelaufen kam. Abgesehen von einem langen grauen Umhang, mit einer Kapuze hinten dran, konnten die Mädchen nur wenig vom mysteriösen Mann erkennen, nur die Brille, die einwenig im reflektierenden Licht der Straßenlaternen funkelte, war noch zu erkennen. "Oh.. Das dürfte wohl an mir liegen. Nicht wahr, Naruto-kun?", erklang amüsiert die Stimme des Fremden. Wie ein Stein stand Naruto auf seinem Platz. Seine Augen fixierten weit geöffnet den Mann vor ihnen. Längst hatte das Federspiel aufgehört und die Verwirrung unter den Freunden des Jinchuuriki wuchs. "Wer ist das, Naruto-kun? Ein Freund von dir?", unterbrach Kurumu die bedrückende Stille Es schien eine Weile gedauert zu haben, bis die Frage in das Bewusstsein des Uzumaki eingedrungen war und er die Zähne zusammenpressend den Namen des unbekannten Mannes, wie Gift hervor presste: "Kabuto!" Glucksend klatschte der Kabuto in die Hände. "Und ich dachte schon du hättest meinen Namen vergessen... Du weißt... Es war nicht leicht dich zu finden. Orochimaru-sama dachte schon du wolltest nicht gefunden werden." "Naruto-kun? Worüber redet der Typ?", die junge Succubus hakte ohne Taktgefühl weiter nach. "Und wer ist dieser Orchi-dingsbums-sama?" "Ah... Ich komme zu einem ungelegenen Augenblick wie mir scheint? Sind das deine neuen Freunde?" Wie eine Schlange seine Beute studierte, glitt der schmierige Blick des Spions über die Freunde Naruto's. "Sie sehen verwirrt aus... Ich nehme an, du hast noch nichts von dir erzählt, oder hast du doch?" Diese ruhige Art und die kalkulierende Wortwahl jagten Naruto einen unangenehmen Schauer über den Rücken. "Was auch immer du von mir willst, lass meine Freunde aus dem Spiel. Sie haben nichts damit zu tun.", drohte der Jinchuuriki und presste seine Hände bedrohlich zu Fäusten. "Aber, aber... Wir brauchen doch nicht gewalttätig werden, oder?", beschwichtigend hielt Kabuto seine Hände hoch. "Was auch immer dir deine neuen Freunde bedeuten... Wir wissen beide, dass diese Verbindung nicht für ewig besteht, nicht wahr? Ein Jinchuuriki ist nicht dafür bestimmt Freunde zu haben. Immerhin...", erneut kicherte Kabuto amüsiert über die entstandene Situation, er liebte es mit dem Verstand seiner Opfer zu spielen. "... haben dich auch deine alten Freunde fallen gelassen..." "Halt die Klappe!", brüllte Naruto mit voller Kraft. "Huh?" Mit einer Hand schob sich der Yakushi seine Briller wieder auf die Nase. "Warum wehrst du dich so dagegen, Naruto-kun? Tief im Inneren weißt du, dass auch sie dich verlassen werden, wenn sie erfahren was du wirklich bist." Sein berechnender Blick wandte sich vom Wut und Panik zitternden Leib des Jinchuuriki ab und wandte sich seinen Freunden zu. "Ihr solltet wissen, dass unser Lieber Naruto-kun hier, nicht das ist was er vorgibt zu sein. Wollt ihr wissen, was unser lieber Freund euch so lange verschwiegen hat?" Mit Sorge legte die junge Yukionna ihre Hand auf die Schulter ihres nun besten Freundes und gleichzeitig die Person, dessen Wärme langsam auch ihr kaltes Herz hatte erwärmen können. "Wovon redet der Mann? Warum solltest du Angst haben uns zu verlieren?" Natürlich wusste sie von den Geheimnissen, die Naruto noch immer vor ihnen versteckt hielt. Aber diese würden doch nicht ihre Meinungen über ihn ändern, oder doch? "Nun... Willst du das kleine Märchen vom bösen Fuchs erzählen, oder soll ich dir die Last abnehmen?" Der Kopf des Uzumaki war leicht nach unten geneigt und die blonden Strähnen verbargen die Augen unter einen dunklen Schatten. Es würde wohl keine Antwort kommen... "Dachte ich mir...", murmelte der Spion mehr zu sich selbst, als zu den Mädchen." Nun denn... Ihr solltet vergessen, was ihr bisher über Naruto-kun wusstet. Wie auch ich, stammt Naruto aus den wunderschönen diktatorischen Ländern Kakurezato, genauer gesagt aus Hi no Kuni." Stille. Das charismatische Lächeln verließ nicht für eine Sekunde die Lippen Kabuto's. Die Mädchen hatten den Atem angehalten und im Falle wie Moka geschockt die Hand vor dem Mund gehalten. Kakurezato... Viel war über diesen Teil der Welt im östlichen China nicht bekannt. Es war ein autonomes Gebiet, dass sich vor Jahrhunderten vom Rest der Welt abgekapselt und mehr oder weniger im Zeitalter des Mittelalters stecken geblieben war. Hin und wieder soll es unter den diktatorischen Feudalstaaten blutige Kriege gegeben haben. Mehr Informationen gab es allerdings nicht. Die Staaten verboten jegliche Ein.- und Ausreise von Bürgern ihrer oder anderer Nationen. Die Herrscher, die so genannten Daimyos fürchteten wohl um ihre Macht. "Hahahaha... Darüber seid ihr schockiert? Es kommt noch besser..." Yakushi Kabuto genoss diesen Moment offensichtlich sehr. "Naruto-kun und ich gehen einen wirklich sehr interessanten und unterhaltsamen Beruf nach... In euren Kreisen würde man wohl von Auftragskillern reden, doch... Shinobi trifft es doch besser, meinst du nicht auch, Naruto-kun?" "Shi-Shinobi? Aber... Shinobi galten seit dem Ende des Mittelalters in Japan für Ausgestorben, bestenfalls ein Märchen für kleine Kinder.", stammelte Yukari vor sich hin. Die anderen Nickten nur. Auch sie hatten wohl wie jedes Kind auf der Welt einmal von den schattenhaften Assasinen gehört. "Ein Märchen?", ein heiteres Lachen entkam Kabuto. "Genauer betrachtet sind wir der Grund warum Kakurezato von der Welt abgeschottet ist. Wir Shinobi haben das Potenzial des menschlichen Körpers vollkommen ausgeschöpft. Die Verbindung von spiritueller Energie in Verbindung mit der körperlichen Kraft erschuf etwas, dass wir Chakra nennen. Mit Chakra lassen sich selbst die Naturgewalten nach eigenem Belieben kontrollieren. Die Militärs würden alles für unsere Macht geben. Stellt euch nur eine Armee mit unseren Fähigkeiten vor... Kein Land dieses Planeten könnte sich einer solchen Macht entgegenstellen, nicht wahr, Naruto-kun?" Natürlich waren die Mädchen durch die Bank weg schockiert. Insbesondere für Moka und Mizore fügte sich das Enigma Naruto zu einem vollständigen Bild zusammen. Darauf zu bestehen, ein Mensch zu sein und gleichzeitig solche übermenschlichen Kräfte zu verfügen, die selbst nur wenige Ayashi besaßen. Alles ergab nun einen Sinn, wenn dies was dieser Kabuto sagte der Wahrheit entsprach. "Moment mal.", rief Kurumu protestierend, nachdem sie die Informationen verdaut hatte. "Willst du damit sagen, Naruto-kun ist ein Mensch?" Der Jinchuuriki zuckte kaum merklich zusammen, insbesondere die Augen der kleinen Hexe und der verführerischen Succubus lagen nun auf ihm. Sie wussten noch nicht von seiner wahren Identität. Dieses Privileg gehörte derweilen nur Moka und Mizore. Das Grinsen des grauhaarigen Mannes wurde breiter. "Nun... Hier beginnt unser Märchen... Es war einmal ein kühler 10. Oktober vor ungefähr 16 Jahren im fernen Hi no Kuni. Ein tapferer Shinobi Namens Sarutobi Hiruzen opferte sein Leben im Kampf gegen einen Dämonen mit dem Namen Kyuubi no Youko. Um die unbezwingbare Bestie auf seinem Weg der Zerstörung zu stoppen, schloss Sarutobi einen Pakt mit einem Shinigami. Im Austausch für seine Seele würde die gesamte Macht des Dämons in ein neugeborenes Kind versiegelt werden." Kyuubi no Youko?, entsetzt und fassungslos lagen alle Augen auf dem Uzumaki. Das konnte nicht wahr sein... Nekonome-sensei sagte selbst Kyuubi sei vor Jahrhunderten, wenn nicht sogar vor Jahrtausenden nach dem letzten Krieg gegen die Menschen verschwunden. Alles ergab keinen Sinn... "WARUM?", brüllte Naruto den Tränen nahe. "Warum verrätst du ihnen alles? Müsst ihr mein Leben weiter zerstören? Warum habt ihr nicht einfach... Ohhh, nein..", der Ausdruck von Wut und Trauer verschwand vom Gesicht des Uzumaki und machte Platz für absolute Angst. "Ah, wie ich sehe verstehst du endlich.", vermerkte Kabuto zufrieden. "Scheinbar war die Zeit mit Orochimaru-sama doch keine vergeudete Zeit und du bist in der Lage die verborgene Bedeutung zu verstehen." Das Geheimnis darf nicht nach außen dringen, wer davon erfährt muss sterben. Wenn ich nicht freiwillig mitkomme, wird Kabuto sie umbringen... Die Schlussfolgerung beunruhigte Naruto desto mehr. Wie sollte er sich selbst und gleichzeitig seine Freunde beschützen? Das Juin war seitdem sie in die Menschenwelt gekommen waren wieder aktiv geworden und brachte seine Chakrakontrolle dermaßen durcheinander, was das Schmieden von Chakra unmöglich machte. Ohne Chakra könnte er nicht einmal ein simples Henge no Jutsu anwenden, geschweige den einen vernünftigen Kampf hinlegen und sich aus der Schlinge befreien, in der er sich befand. Dennoch... Er könnte immer noch darauf zurückgreifen, was ihm erst diese Probleme bereitete... Das Juin... "Du...", knurrte Naruto. Instinktiv ließ sich der Jinchuuriki sich vom verdorbenen Chakra des Juin durchströmen. "Ich werde nicht mitkommen und ich werde dich ihnen kein Haar krümmen lassen!" Kurumu und Moka strichen sich unbewusst über ihre Armen auf denen sich eine Gänsehaut gebildet hatte. Es war wie damals bei Tamao... Eine Aura der Boshaftigkeit ging von Naruto aus, wenn auch das erdrückende Gefühl von Youki diesmal nicht dabei war... Wie damals, so auch heute wurde der Körper des Blonden von eigenartigen Malen in Besitz genommen, die wie ein Kunstwerk auf seiner Haut rot leuchteten und zu einem dunklem Schwarz verblassten. "ICH WERDE DICH TÖTEN!", schrie Naruto, zuckte aus seiner Kleidung ein Kunai und rannte mit dem Willen zu Töten auf Kabuto los. Ein Schmunzeln zierte das Kapuzen verdeckte Gesicht des Yakushi. "Ich wusste, du würdest das tun..." Seine Hände formten blitzschnell eine komplizierte Sequenz aus Fingerzeichen... Fuuin no Jutsu: Shini Itami no Juin Mitten im Rennen schrie Naruto plötzlich auf. Das Kunai in seinen Händen fiel klirrend zu Boden. Seine Beine verloren scheinbar jegliche Kraft und gaben nach. Brutal fiel Naruto auf die Knie und weiter auf die Schulter. Sein Körper rollte auf dem steinigen Asphalt bis zum Stillstand nach einigen Metern. Die schwarzen Male auf seiner Haut leuchteten erneut feuerrot auf und zogen sich wieder in Richtung des Nacken zurück. "Du hast nicht wirklich geglaubt Orochimaru-sama würde dir eine so mächtige Waffe anvertrauen ohne Garantie zu haben, dass du sie nicht gegen ihn verwenden kannst...", kicherte Kabuto amüsiert und konzentrierte sich weiter auf das geformte Tigerzeichen. Der am Boden liegende Naruto fuhr seine Hand instinktiv zum Nacken, wo die Schmerzen unerträglich waren und seinen Körper nahezu paralysierten. Seine Ohren dröhnten und nur schwach konnte er seinen Namen von Moka rufen hören. Warum waren sie noch hier? Haben sie nicht erkannt in welcher Gefahr sie sich befanden? Giftig blickte Moka auf Kabuto, der ihren Kopf nur knapp mit einem Kunai verfehlt hatte und ihren Weg zu Naruto versperrte. "Aber, aber...", erklang die ruhige Stimme des grauhaarigen Mannes vor ihnen." Wenn ich du wäre, würde ich Naruto-kun nicht zu nahe kommen. Immerhin..." Mit einer Hand schob sich der Fremde, den Naruto zuvor als Kabuto identifizierte, die Brille wieder auf die Nase. "... willst du doch nicht sterben, oder?" Verzweifelt und unbeholfen starrte Moka zwischen ihren Freund und Kabuto hin und her. Naruto-kun... Ihre Hände umschlangen ihr Rosario am Hals. Wenn ich mich doch nur verwandeln könnte... "Lauf!", kam die Aufforderung von Mizore. "Ich werde dir Deckung geben!" Dankbar nickte Moka und rannte wieder auf Naruto zu. "Deine Freunde scheinen nicht die Hellsten zu sein... Naruto-kun..." Einhändig behielt Kabuto das Jutsu aufrecht und warf erneut ein Kunai auf Moka. Das Kunai flog schnell und tödlich auf die rennende Akashiya zu. Kurumu und Yukari waren wie erstarrt. Wann war der Abend nur so außer Kontrolle geraten? "Gib mir nicht die Schuld, wenn...", dem Iryounin verschlug es die Sprache, als sich eine dicke Wand aus glitzernden Eis vor ihm aufbaute und das Kunai dem Weg zu seinem Ziel versperrte. Eis? Woher? Sein verblüffter Blick landete auf Mizore. Ist sie auch ein Shinobi? Ich habe aber kein Chakra gespürt!? "Naruto-kun, was ist los?" Besorgt ging die Akashiya neben Naruto in die Knie, drehte ihn unter Mühen auf den Rücken und legte seinen Kopf auf ihren Schoss. "Was...?" Bevor sie fragen konnte, was ihm fehlte, erblickte sie ein rot glühendes Tattoo auf seinem Nacken. Es sieht genauso aus, wie diese Male... "Wie kann ich dir helfen? Bitte sag etwas!" Sie bekam keine Antwort. Sein qualvolles Grunzen, war das einzige Geräusch, das an ihre Ohren drang. "Bitte..!", stammelte sie leise und verzweifelt. Sie merkte nicht einmal, wie die ersten Tränen sich in ihren Augen sammelten. "Ihr müsst verschwinden.", stieß Naruto unter Schmerzen hervor. "Ihr wisst nicht... Arrghhh... Ihr wisst nicht, was euch erwartet. Er ist nicht alleine..." Er ist nicht alleine?, schoss es ihr durch den Kopf. "Was meinst du damit? Bitte, sag was!" "Ta..Tayuya... Sie ist hier irgendwo... Hughhh.. Ihr habt keine Chance... Ihr müsst verschwinden!", abgesehen von dem stoßartigen Atmen, hörte es sich schon fast flehend an. "Rede keinen Unsinn!", erwiderte sie unter Tränen und griff nach seinen Händen. "Du bist unser Freund... Mein Freund." Sie führte seine Hände hoch zu ihrem Rosario. "Wir lassen dich nicht im Stich..." Gemeinsam umschlangen die Hände der Beiden ihr Rosario. ".., denn dafür sind Freunde da!" Mit einem Ruck rieß Moka ihr Rosario vom Hals... Das ausströmende Youki blendete Kabuto, der seinen freien Arm vor die Augen hielt. Was ist hier los? Youki? Wer zum Teufel ist das? Dämonisch rote Augen mit einer geschlitzten Pupille starrten auf den sich windenden Naruto. "Idiot!", murmelte Moka verstimmt. "Immer musst du den starken Mann spielen!" Behutsam legte sie seinen Dickschädel auf den Boden und erhob sich majestätisch. Nicht war von dem weinerlichen Mädchen geblieben. Elegant drehte sich die wahre Moka um. Ihr durchdringender Blick, fiel durch das Eisgewölbe auf Kabuto. "Du bist also ein alter Freund?" Langsam schritt Moka auf die eisige Barriere zu und zerschlug diese scheinbar spielend einfach. Tausende Kristalle vernebelten die Luft und die quälenden Geräusche des Jinchuuriki verstummten unter den klirrenden Eissplittern, die auf dem Boden zerbarsten. "Kein Wunder, dass er von euch weggelaufen ist... Ich werde dich wieder in dein Märchen vertreiben... Ein Keuchen in ihrem Rücken ließ sie erstarren. "N-Nein..." Am Boden kniend, sein Haupt die ganze Zeit zum Boden gewand, versuchte sich Naruto äußerst gebrechlich aufzurichten. Seine stützenden Arme zitterten wie Espenlaub unter den Schmerzen, die das Fuuin Jutsu auf ihn ausübte. Die Zähne fest zusammengepresst, zog er langsam sein rechtes Bein zum Brustkorb heran, um sich vollkommen hinzustellen. Ich werde nicht dabei zusehen, wenn ihr wieder versucht einen Freund von mir zunehmen! Wackelig stieß sich Naruto mit seinem rechten Bein ab und hob langsam seinen Oberkörper an. Ich habe Iruka versprochen, dass ich die Menschen, die mir wichtig sind, beschützen werde! Seine Hände verloren den Kontakt mit dem Boden. Und ich werde mein Versprechen nicht brechen! Das ist schließlich mein Nindo! Der Kampfgeist des Jinchuuriki und das unerwartete auftauchen des Youkai, ließen Kabuto mehr als achtsam werden. "Du gibst also immer noch nicht auf? Gegen das Juin von Orochimaru-sama hast selbst du keine Chance!" Seine Hände flogen wieder durch die gleiche Sequenz wie vor wenigen Minuten, diesmal würde er aber die Wirkung des Jutsu erhöhen. Wieder einmal sackte der Körper des Jinchuuriki kraftlos und torpediert mit unvorstellbaren Schmerzen zusammen. Ich werde nicht aufgeben! Ich kann immer noch kämpfen, auch wenn ich sein Chakra benutzen muss! Augenblicklich linderten sich die Schmerzen und ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus. Mizore konnte ihren Augen nicht trauen. Zu hören Naruto wäre das Gefäß für Kyuubi no Kitsune war eine Sache, aber das ausströmende Youki aus seinen Körper wirklich zu sehen eine andere. Es fühlte sich so bösartig an, so mächtig, dass selbst sie zweifelte es kontrollieren zu können, wenn sie in seiner Position wäre, obwohl sie selbst ein Youkai war! Das Chakra des Fuches legte sich wie ein dicker Mantel um den gesamten Körper des Jinchuuriki. An vielen Stellen blubberte die scheinbar zähflüssige Masse, wie in einem Kochtopf. Dieses Gefühl... Es ist unerträglich. Wie hält er nur so etwas aus? Das rote Gebilde baute sich weiter aus. Zwei lange Ohren aus reinem Youki bildeten sich auf Naruto's Kopf und ein langer Schwanz peitschte hin und her an seinem Ende. Er sah aus, wie ein zu groß geratener Fuchs... Mizore und die anderen konnte sehen, wie seine Nägel zu todbringenden Klauen und seine Zähne zu spitzen Fängen, ähnlich Moka's in ihrer wahren Vampir Gestalt, wuchsen. Seine Auge... das verträumte Blau verschwunden und ersetzt durch lüsternes Blutrot mit einer geschlitzten Pupille, wie bei Moka... Dämonisch... Sogar Moka stand für einen Moment perplex da. Sie, die Selbstbeherrschung in Person, die keine großartigen Gefühle nach außen vermittelte, war sprachlos. Sicher sie besaß momentan mehr Youki als dieses... Ding... was auch immer Naruto nun war. Aber es fühlte sich so viel mächtiger an als ihres und dies machte selbst ihr ein wenig Angst. Einen Vampir. Ein Ayashi, dass zur Krönung aller Youkai auf diesem Planeten gehörte, dank seiner Macht und seinem Youkis. "Naruto?", fragte sie behutsam. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt, was wenn er sie nicht mehr erkannte? Menschen und Youki war ein Thema für sich. Ein Mensch der damit in Verbindung kam, konnte damit nicht umgehen und wurde zu einer gehirnlosen Killermaschine. "Geez... Du machst uns unsere Arbeit nicht leicht, eh Naruto-kun?", murmelte Kabuto zu such selbst und gab ein Handsignal. Das Jutsu aufrecht zu erhalten war sinnlos, nachdem es scheinbar keine Wirkung mehr hatte. Sie hatten den Dämon wohl unterschätzt... Eine wunderschöne Flötenmelodie ertönte über die Dächer hinweg... Hee? Was ist das? Bevor Moka die Quelle der ungewöhnlichen Klänge ausmachen konnte, sah sie drei Gestalten, die sich blitzschnell auf Naruto zugbewegten. Der größte der drei Gestalten landete wenige Meter neben ihr und Naruto. Nach einer merkwürdigen Folge von Fingerverrenkungen, stieß er seine Hände kraftvoll in den Boden. "Doton Kekkai: Dorō Dōmu", hörte sie ihn rufen. Der Boden wurde von einer unsichtbaren Kraft förmlich verrissen. Überrascht musste Moka feststellen, dass ein langer Riss sich bis zu Naruto bewegte, sich dort zu einem riesigen Erdwall um den Jinchuuriki aufbaute und ihn vollkommen einschloss. So etwas hatte selbst sie noch nicht gesehen? Waren das Youkai oder Shinobi? *** Die Gefahr erkennend, fing Mizore an ihr Youki durch ihren Körper zu pumpen und sich langsam zu verwandeln. Enorme Eisklauen reichten von ihren Händen, bis zu ihren Ellenbogen und auch ihre Haare schienen nun aus puren Eis zu bestehen. "Mizore-san? Was hast du vor?", fragte Yukari leicht verschreckt. Immerhin war sie noch ein kleines Kind... Sie lächelte Matt auf das kleine Mädchen hinab. "Ich werde Naruto-kun und Moka helfen, was denn sonst." erwiderte sie und schaute zu Kurumu. "Pass auf Yukari auf!" *** Interessiert beobachtete Kabuto das Geschehen von seinem Platz aus. Ich wusste, dass Oto-Quartett würde für diese Mission hilfreich sein. Was für interessante Freunde du doch gefunden hast, Naruto-kun. Ich bin sicher Orochimaru-sama wird höchst interessiert sein. Sein Augen glitten zu Mizore rüber. Besonders das Hyōton Mädchen wird seine Neugierde wecken, immerhin schien dieses Kekkei Genkei ausgestorben zu sein... *** Ein zutiefst ungeheuerliches Brüllen erklang durch die Stille der Nacht. "Raaaawwrrrr." Es fühlte sich an, als würde er von ihnen heraus verbrennen und gleichzeitig, als könnte er alles zerfetzen was in seinem Weg kam. Nur diese Erdwand konnte er nicht durchstoßen. Jedes mal, wenn er glaubte sie mit der unglaublichen Kraft des Kyuubi zu durchzubrechen, so regenerierte sich die Wand blitzartig vom Neuen. Dieser Umstand und das ihn scheinbar von diesem Jutsu sein Chakra abgezogen wurde, machte Naruto noch wütender. Unbewusst zapfte er noch mehr des giftigen Youkis an.... Moka wusste nicht, was der Typ mit Naruto anstellte, aber es konnte nichts gutes sein. Sie würde ihn als erstes Zerquetschen und sich dann um die arrogante Brillenschlange kümmern. Aus ihrem Augenwinkel heraus sah sie, wie die anderen zwei Silhouetten auf Mizore und die anderen zuhielten. Sie werden es schon schaffen... Es sind immerhin nur Menschen... Sie rannte auf den Riesen zu, der Naruto in dem Erdhaufen gefangen hielt. Dies würde mit Sicherheit schnell gehen... "Kenne deinen Platz...", eine schrille Abfolge von Tönen unterbrach die Melodie. Drei Oger ähnliche Geschöpfe griffen sie aus dem Nichts an. Moka bezweifelte, dass diese Youkai noch lebendig waren. Unzählige Narben zierten ihre Körper, ihre Augen waren mit Bandagen verdeckt und ihre Münder zugenäht. Einem fehlten sogar beide Arme. Keiner strahlte noch Lebensenergie aus, also wie konnten sie sich bewegen, geschweige denn angreifen? Die Melodie wurde schneller. Die Monster rannten auf sie zu. Einer hob seinen Arm, um mit seiner dicken Keulen Schwung zu holen. Ein anderer holte aus, um sie mit seinen eisernen Krallen, die an seinen Pranken befestigt waren, in Gulasch zu verarbeiten. Der letzte des Trios schlich sich von hinten an. Ihr Timing war nahezu perfekt. Niemand war dazu in der Lage drei Kraftpakete wie diese auf einmal abzuwehren... außer einem Vampir natürlich. Ihre rechte Hand stoppte die Keule, bevor diese sie zerquetschte. Ihre linke Hand packte den Arm des Ogers mit den tödlichen Klingen. Gelangweilt schaute sie über ihre Schulter. Diese Wesen waren keine Gegner für ihre Kräfte. Ein heftiger Tritt nach hinten, schleuderte den sich anschleichenden Oger in eine Grundstückswand die, die Straße von den anliegenden Häusern abtrennte. Kinderleicht hob sie die anderen zwei Oger hoch und warf sie dem anderen hinterher. "Wie ich schon sagen wollte... Kennt euren Platz!" Die Melodie verstummte und ein applaudierendes Klatschen übernahm die Geräuschkulisse. "Gratuliere... Du hast meine Doki abgewehrt.", selbstsicher trat ein rothaariges Mädchen aus einer dunklen Gasse. "Du bist die Erste, die diesen Angriff überlebt hat. Es freut mich einen starken Gegner gefunden zu haben, dass macht den Sieg um so süßer!" Musternd studierte Moka das Mädchen. Bis auf eine Flöte in ihren Händen, sah sie nicht wie eine Bedrohung aus. "Und du bist?", fragte Moka unbeeindruckt. Die Kunoichi deutete auf sich selbst. "Ich? Oh, Naruto-kun hat nie etwas von mir erzählt? Immerhin waren wir einmal... Teamkameraden.", lachte sie. "Mein Name ist Tayuya, aber ich bezweifle, dass dir der Name noch viel nützen wird!" Tayuya führte ihre Flöte wieder zum Mund und begann vom neuen eine Melodie zu spielen. Ein letztes Mal warf sie einen konzentrierten Blick zu Jirōbō. Nun mach schon Fettsack! Saug endlich Naruto leer und dann nichts wie weg hier. Ich weiß nicht, ob ich diese blöde Kuh noch lange hinhalten kann. Tayuya war nicht dämlich. Sie konnte sich ihre Überlebenschancen gut ausrechnen, wenn sie einen Schlag von diesem Youkai erhalten würde. Ihre Doki hatten bereits das Zeitliche gesegnet. "Mal sehen wie dir das schmecken wird, Schlampe! Willkommen in meiner Welt der Illusionen!" Ihre Finger begannen einen tödlichen Tanz auf der Flöte zu spielen. Gerade wollte Moka auch diesen Gegner Schachmatt setzen, als ihre Sinne ihr einen Streich spielte. Wieso kann ich meinen Körper nicht mehr bewegen? Sie mobilisierte alle Kräfte, doch es half nichts. Ein wenig besorgt schaute Moka zu ihren Armen, die sich wie der Rest vom Körper nicht rühren ließen. Schockiert musste sie mit ansehen, wie ihre Arme und Hände langsam anfingen zu schmelzen. An einigen Stellen konnte sie bereits ihren Knochen sehen. "Was hast du getan?" "Magst du mein Mateki: Mugen Onsa?", gluckste Tayuya amüsiert und spielte weiter... Mein Glück, dass sie kein Genjutsu kennt... *** "Na wie schmeckt dir das!? Kumosōka!" Mehrere kleine spinnennetzartige Geschosse spuckte Kidōmaru in Richtung zu Mizore. Der Angriff war für die unerfahrene Yukionna einfach zu schnell. Die klebrigen Netze trafen sie am ganzen Körper und drückten sie förmlich zu Boden. Ufff... Was ist das für ein Zeug? Sie versuchte wieder aufzustehen, aber das glibberige Zeug war zäh und widerstandsfähig. Dann eben so... Eine dünne Eisschicht begann sich um ihren gesamten Körper auszubreiten. Anschließend zerfiel das Gebilde in tausend Teile und befreite Mizore von ihrem Gefängnis. Sie holte mit ihrem Arm aus und schleuderte selbst einige Geschosse aus Eis auf ihren Gegner. "Ha, als würde mich so etwas treffen können!" Mit Hilfe der nahezu unsichtbaren Spinnennetze an seinen Fingern, die mit den Mauern, um sie herum verbunden waren, manövrierte sich der Shinobi geschickt aus der Schussbahn. Gezz... Was soll ich machen? Sie schaute zu Moka und Naruto rüber. Sie schien ihre eigenen Probleme zu haben gegen ein unscheinbares rothaariges Mädchen und Naruto polterte immer noch gegen sein erdiges Gefängnis. Ich muss in seine nähe kommen, um ihn zu schlagen, aber er ist so schnell. "Hey!", rief Kidōmaru. Momentan hing er mit drei Armen von einem benachbarten Dach, während die anderen drei Arme an seinem Körper fleißig damit beschäftigt waren vergoldete Waffen zu erschaffen. "Hast du nicht jemanden vergessen?", fragte er belustigt. Vergessen? Warte... Wo ist der andere Typ hin verschwunden? Ein Knacken hinter ihr, ließ sie erschrocken umdrehen. "Wird auch Zeit, ne?" Bevor sie überhaupt ihr Eis als Verteidigung aufbauen konnte, bekam sie einen schmerzhaften dreifachen Tritt in die Magengegend, der sie wieder auf die Matte schickte. "Na, wie schmeckt unser Tarenkyaku?" "Halt die Klappe Sakon und erledige sie endlich! Wir haben keine Zeit zum spielen.", beschwerte sich sein Bruder. Schockiert musste Mizore sehen, dass der Typ namens Sakon zwei Köpfe haben. Was für Leute waren nur hinter Naruto, her? *** Trotz der starken Bemühungen des Jinchuuriki musste Jirōbō schmunzeln. "Das ist ja noch einfacher, als einem Baby den Schnuller zu klauen. Mal ehrlich... Ich weiß gar nicht, was Orochimaru-sama von einem Loser wie dir will. Du kommst ja nicht einmal aus meinem Jutsu raus.", machte sich der Doton-Nutzer über Naruto's Bemühungen lustig. "Lass mich raus und ich werde dir zeigen, warum Orochimaru-teme mich dir vorziehen würde, Arschloch.", knurrte Naruto animalisch und getrieben von seiner Wut. "Arghhh!" Ein weiteres Zittern durchfuhr den Dom aus Erde. "Hahahaha!", lachte Jirōbō herzhaft. "Erzähl das deinen Eltern du Loser... Ach, ich vergaß... Du hast ja keine! Hahahaha! Huh?" Sein Jutsu war perfekt. Nicht nur nahm es sein Opfer gefangen und beraubte es seinen Chakras, sondern es nutzte die absorbierte Energie gleichzeitig um alle Schäden zu reparieren. Normalerweise würde das Opfer Panik bekommen und seine Energie zwecklos vergeuden, wie auch in diesem Fall. Allerdings verlor der Jinchuuriki kein Chakra! Er bekam sogar noch mehr! In der Missionsbesprechung hieß es, der Jinchuuriki hatte noch keine gute Kontrolle über sein Bijuu, also wie? "LASS MICH RAUS! Raaawwwrrrrr!" Ein großer Riss tat sich auf, aus dem eine ungeheure Menge an roten Chakra austrat. "Was? Unmöglich!" Schweiß lief über die Stirn des Oto'nin, bei dem Versuch den Riss wieder zu schließen. "Zwecklos!" Zwei Fahrrad große Pranken aus rotem Chakra schossen aus dem dunklen Gefängnis und schleuderten ihn Meter weit weg gegen eine Mauer. Die Kraft hinter der unerwarteten Attacke schickte Jirōbō augenblicklich in die Bewusstlosigkeit. "Shit!", murmelte Tayuya, als sie den Abgang einer ihrer Kameraden mit ansah und die sich ausbreitenden Risse am Jutsu bemerkte. Verdammt Naruto! Warum kannst du nicht einfach freiwillig mitkommen!? Zusammen wären wir ein unschlagbares Team! Mit Mühe schaffte es Moka ihren Kopf leicht zu wenden. Tzz... Wird auch mal Zeit... Ein lauter Knall gefolgt von einem Brüllen und umherfliegenden Geröllteilen war alles, was von Jirōbō Jutsu übrig blieb. Nun kannte die Wut des Jinchuuriki keine Grenzen mehr... Wie ein Tier blieb Naruto auf allen Vieren stehen. Sein Knurren wurde lauter, als seine dämonischen Augen das grinsende Gesicht Kabuto's sahen. Er hasste die Person und wollte sie so gerne in der Luftzerfetzen. Töte ihn... Los tue es!, hörte Naruto eine dunkle Stimme im Kopf fordernd. Lass ihn unsere Macht spüren. "Hugrrrh...“ Mehr Youki durchströmte seinen Körper und ein zweiter Schwanz aus Chakra fing sich an seinem Ende an zu bilden. "Ich werde dich töten!", brüllte Naruto hasserfüllt. Atemberaubend schnell überwand Naruto die Strecke zwischen sich und Kabuto und holte mit einer seiner Klauen aus. "Rrraawwrrrr!" Seine Pranke fuhr durch den Körper des Iryōnin, wie eine geführte chirurgische Klinge. Blut spritzte auf die umliegenden Dächer, Laternen und Gärten. Zufrieden atmete Naruto Luft durch die Nase ein, um den süßlichen Geruch des Blutes seines Opfers zu genießen. Seine Augen weiteten sich leicht, er roch kein Blut. Die Leichenteile wurden transparent und verschwanden. "Genjutsu ist wohl noch immer deine Schwäche was?". machte sich Kabuto lustig. Sein Kopf wandte sich lobend zu Tayuya. "Ich wusste, du würdest nützlich auf der Mission sein." "Quassle nicht dumm rum, sondern tue was! Ich kann die zwei nicht Ewigkeiten hinhalten.", beschwerte sich die Kunoichi. Schweißperlen liefen ihr bereits über die Stirn. "Du solltest darauf achten, wie du mit mir redest, Tayuya-chan...", warnte er sie mit einem Lächeln. „Wie dem auch sei... Ich war noch nie der Meinung, man sollte das unmögliche erzwingen. Wir ziehen uns zurück und kommen besser vorbereitet wieder." Einhändig aktivierte er sein Shunshin no Jutsu. Sein Körper puffte einfach weg und hinterließ eine kleine Rauchschwade. Tzzz... Arschloch... Nur weil du Orochimaru's Speichellecker bist, bist du noch nicht besser als wir! Ihr Blick glitt zu den anderen dreien des Oto Quartetts, die gerade Mizore mit einem Kunai den Rest geben wollten. "Hey, Idioten! Schnappt euch Jirōbō und verschwindet von hier! Wir ziehen uns zurück!" Sie machte es wie Kabuto und verschwand ebenfalls via Shunshin no Jutsu. Nach kurzen zögern schnappten sie sich den bewusstlosen Jirōbō. "Du hast Glück gehabt, Kleine!" Auch sie verpufften in nichts als Rauchschwaden. "Feiglinge...", murmelte Moka und wandte sich dem Jinchuuriki zu. Ihre Alarmsignale sprangen feuerrot an. "Was zum?" Sie duckte sich gerade noch rechtzeitig unter einem Arm aus puren Youkis hinweg, der aus Naruto's komischer fuchsähnlicher Aura entstammte. Mit einem Sprung nach hinten, begab sie sich auf Sicherheitsabstand. Der Jinchuuriki gab ihr keine Zeit. Ein zweiter Arm schoss aus seinem Körper hervor und zielte auf ihre Brust. "Hey! Naruto! Ich bin es doch Moka! Du musst dagegen ankämpfen, hörst du!?", rief sie ihm zu. Wie ich schon befürchtete kann er Freund und Feind nicht unterscheiden. Ich muss mich beeilen, bevor er noch mehr Youki in sich aufnimmt. "Na los komm schon Füchschen. Wenn du spielen willst komm her.", provozierte sie und blieb unbeeindruckt stehen. Seine Klauen zogen teife Abdrücke ins Erdreich, als er sich erneut zu einem Sprint bereit machte. Unheimlich schnell überwand der unkontrollierbare Jinchuuriki den Abstand zwischen sich und Moka. Kurz vor seinem Ziel sprang der Jinchuuriki in die Luft. Seine Arme waren über seinen Kopf gespannt, seine Hände zu einer einzigen Faust verschlungen, als wollte er ein lästiges Insekt zerquetschen. "Du wirst mir später noch danken!" Erneut wich sie kinderleicht seinem geradlinigen Angriff aus und verpasste ihm einen harten Tritt gegen den Brustkorb, der Naruto brutal zu Boden riss und ihn einige Meter weit rollen ließ. "Kenne deinen Platz!" Für einen Moment blieb der Jinchuuriki liegen, doch nach ein paar Sekunden rappelte er sich langsam wieder auf. Nach dem Treffer sollte er nicht mehr bei Bewusstsein sein, geschweige den aufstehen können, stellte Moka verwundert fest. Was ist das? Das Youki geht zurück. Sein ganzer Körper schmerzte und er hatte wahnsinnige Kopfschmerzen. Hatte ein Zug ihn überrollt? Was war geschehen? Ihm war schwummrig auf den Beinen... Seine Arme hingen schlaf und kraftlos an seinem Körper hinab. Er konnte sich nur noch daran erinnern diese unglaubliche Wut verspürt zu haben. Seine Sicht war verschwommen. Wer ist das?, fragte Naruto sich. Eine Person lief elegant und langsam auf ihn zu. Endlich konnte er wieder etwas erkennen. Silberne Haare... Rote Augen. Moka? Wieso war sie in ihrer wirklichen Gestalt? Wackelig taumelte Naruto auf Moka zu. Er stolperte über einen Stein und fiel nach vorne. Sanft fing Moka den schwächelnden Naruto auf und drückte ihn umarmend gegen ihre Brust. Seine Augen fielen langsam zu... Er hätte schwören können, er hätte sie sanft lächeln gesehen, bevor er das Bewusstsein verlor. *** Alles war so dunkel. Warum war es so dunkel? "Naruto.", rufte jemand seinen Namen. Er schaute sich in der Dunkelheit um. Nichts. "Naruto.", hörte Naruto die Stimme ihn erneut rufen und diesmal konnte er etwas erkennen. Im dem schwarzen Nichts kniete Iruka auf dem Boden und lächelte zu einem blonden Kind hinab. "Naruto. Ich verspreche dir, ich werde auf der Mission aufpassen und wenn ich wieder da bin, gehen wir Ramen essen, ne?" Das bin Ich?, wunderte sich Naruto. Ich erinnere mich... Es ist der Tag, an dem ich Iruka das letzte mal sah... Bevor er getötet wurde... "Yatta!", sprang sein jüngeres Selbst vor Freude auf und grinste zu Iruka. "Aber du musst bezahlen!" "Sicher.", erwiderte Iruka amüsiert, während er durch die blonden Strähnen des schmollenden Jinchuuriki fuhr. "Also pass auf dich auf und trainiere fleißig!" Als sich Iruka umdrehte und langsam zum Tor und seinen Kameraden lief, begannen sich in Naruto's Augen Tränen zu sammeln. Nein... Bitte geh nicht! Er rannte auf ihn zu, doch er kam ihnen nicht näher. "Bitte geh nicht.", schrie er verzweifelt, doch alles wurde wieder finster... *** "Geh nicht!", brüllte Naruto, als er aus seinem Alptraum aufschrak. "Bitte geh nicht...", murmelte er verbittert. Eine einzelne salzige Träne lief seine Wange hinab. Er lag in dem Bett des Ryokans, dass ihre Gruppe bezogen hatte. Seine Hände umklammerten noch immer krampfhaft die Bettdecke, die nun hinunter zu seinem Schoss gerutscht war. Wie komme ich hier her?, fragte er sich verwundert. Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster auf sein Gesicht. Es war bereits ein neuer Tag angebrochen. Seine Frage sollte schon bald beantwortet werden, als die Schiebtür seines Zimmers ruckartig aufsprang und vier besorgte Mädchen das Zimmer betraten. "Naruto-kun, alles in Ordnung? Wir hörten dich schreien.", fragte Moka besorgt den erwachten Jinchuuriki, während sie sich alle neben sein Futon setzten. Er blinzelte, als er ihr Gesicht studierte. Sie war wieder ihr altes selbst. Rosafarbene Haare und wunderschöne grüne Augen. War alles nur ein Traum? "Bitte rede mit uns.", bat Kurumu, auch sie hatte einen besorgten Gesichtsausdruck, wie der Rest der Mädchen. Ein kleiner Stoß in ihre Rippen, ließ sie empört zu Mizore drehen. "Was sollte das?" "Du siehst doch, dass es ihm nicht gut geht, also lass ihm seine Zeit.", erwiderte die Yukionna schlicht. "Aber Moka darf, oder wie?" Kurumu erhielt auf die Frage keine Antwort. Stattdessen meldete sich Naruto leise zu Wort. "Gestern... Es war kein Traum, oder?" Ein gehauchtes "Naruto-kun." von Moka bestätigte seine Vermutung. "Ihr habt sicher Fragen, nehme ich an.", sagte er ruhig. Die Situation war für ihn so schwer, wie für Mädchen die Angelegenheit verwirrend war. "Du musst nicht, wenn du nicht willst.", gab ihn Mizore verstehend zu bedenken. Sie konnte sein Dilemma irgendwie verstehen. Immerhin hatte sie eine ähnliche Erfahrung in ihrer Jugend gemacht. "Nein... Ihr habt ein Recht es zu erfahren." Es klang nicht wirklich so, als wollte er dies sagen. "Also...", die piepsige Stimme der Sendo ergriff zurückhaltend das Wort. “Also ist es wahr? Kyuubi ist in dir?" Er nickte leicht. Würden sie ihn hassen, wie Konoha? "Aber wie?", fragte sie unverständlich. "Wie kann so ein machtvolles Wesen in ein… ein Mensch versiegelt werden, desu." Der Uzumaki zuckte leicht zusammen. Wenn sie ihn nicht hassen wegen dem Kyuubi, dann vielleicht, weil er ein Mensch war? Würden sie ihn verraten? Aber diese Frage war im Moment nicht relevant. Die Decke rutschte gänzlich von seinem Körper, als Naruto aufstand. Erst jetzt bemerkte er, dass er noch immer die braune Hosen und das weißes Hemd von gestern trug, die Teil seiner Schuluniform waren. Vermutlich trauten sich die Mädchen nicht, ihn auszuziehen. Zumindest dieser Gedanke ließ ihn kurz in sich selbst schmunzeln. Die Mädchen schauten erwartend und fragend zu dem Jinchuuriki hoch. Sie beobachteten ihn, als er sein ohnehin kaputtes und verdrecktes Hemd aufriss, wie ein billiger Stripteasetänzer. Es fiel von seinem Oberkörper ab, wie eine zweite Haut und legte die Sicht von seinem Leben als Jinchuuriki gezeichneten Oberkörper frei. Die Situation war so gespannt und ernst, dass nicht eines der Mädchen einen rosa Schleier um die Nasenspitze bekam. Sie waren zu sehr darauf konzentriert, was Naruto machte. Er führte langsam seine Hände auf Brusthöhe und legte diese zum Hitsuji-Fingerzeichen zusammen. Seine Augen schlossen sich zeitgleich, während er sich auf seinen wilden Chakrafluss konzentrierte. Das Juin vermasselte jegliche Versuche eine anständige Menge Chakra für ein Jutsu zu sammeln, allerdings geringe Mengen waren mit großer Konzentration machbar. Wie immer, wenn Naruto Chakra sammelte, wurde das Fuuin auf seinem Bauch sichtbar. Er konnte die Mädchen den Atem anhalten hören. "Das ist das Fūinjutsu: Shiki Fūjin in Verbindung mit dem Hakke no Fūin Shiki.", murmelte Naruto konzentriert, damit der Chakrafluss nicht abbrach. "Damit ist es möglich im Austausch für eine Seele den stärksten aller Dämonen zu versiegeln.", erklärte er ihnen. Es herrschte eine bedrückene Stille. "Dieser Kabuto... Warum sagte er, wir würden dich im Stich lassen?" Er schaute zu Moka hinab und lächelte matt. "Menschen, die so wie ich sind, werden bei uns Jinchuuriki genannt. Die Kraft eines menschlichen Opfers. Jinchuuriki werden meistens von anderen Menschen gemieden, weil sie für ihre Krafte gefürchtet sind. Sie opfern ihr Leben für das Wohl des Dorfes... Bis zu meinem 12ten Lebensjahr wusste ich nichts von all dem. Erst dann erfuhr ich, dass der Mann zu dem ich aufsah, für alles verantwortlich war und mich mein Leben lang belog." "Es kümmerte mich aber nicht... Ich hatte Iruka... Auch mein neuer Sensei Orochimaru schien nichts gegen mich zu haben. Ich schöpfte Hoffnung. Mit jedem Tag wurde ich unter seiner Führung stärker. Auch die anderen Genin Teams fingen an mich zu respektieren. Dann kam der Tag an dem ich das Juin erhielt." Er deute auf seinen Nacken, wo das Tattoo zu erkennen war. "Er sagte, es sei ein Geschenk, das er nicht jedem machen würde und ich etwas Besonderes sei. Im Nachhinein wollte er jedoch nur sicher gehen, dass er für immer Einfluss auf mich haben konnte. Immerhin sollte ich seine Wunderwaffe werden. Nachdem er das Dorf betrog und mit Uchiha Sasuke verschwand, bekam ich erneut den Hass des Dorfes zu spüren. Nicht nur war ich der Junge mit dem Dämon, sondern auch Schüler des Verräters und Schuld an Sasuke's Verrat am Dorf. Jeder meiner Freunde drehte mir den Rücken zu. Nur Iruka blieb an meiner Seite. Er war der Vater, den ich nie hatte, aber er starb wenig später auf einer einfachen Mission." Naruto verstummte. Er fühlte sich befreiter, nachdem die Wahrheit auf dem Tisch lag. Doch wie würden sie reagieren? "Diese Narben auf deinem Körper.", sprach Kurumu bedrückt. "Das war das Dorf, stimmt’s?" Es bedurfte keine Antwort. Sein Schweigen sprach Bände. "Wie kannst du damit leben? Ich wäre verrückt geworden und hätte vermutlich jeden getötet." Naruto lächelte traurig und begann in Erinnerungen zu schwelgen. "Als ich ungefähr 10 Jahre alt war, sah ich einen Jungen mit seinem Vater. Seine Augen waren so freundlich, als er mit seinen Sohn spielte, doch als er mich sah wurden sie kalt und gleichgültig, wie bei jedem Erwachsenen. Es machte mich krank und ich wollte, dass es aufhörte. Es kümmerte mich nicht wie, Hauptsache ich musste nicht mehr solche gleichgültigen von Abscheu gezeichneten Augen sehen. Ich dachte wirklich: 'Hör auf mich so anzuschauen, oder ich werde dir wehtun. Schau woanders hin, bevor ich etwas tue, dass ich später bereuen werde'. Wenn auch nur für eine Sekunde dachte ich wirklich darüber nach ihn zu töten, nur um dieses Blick loszuwerden. Als ich auf sie zu rannte, in der Absicht sie zu verletzen, vielleicht sogar zu töten, stolperte ich. Der Mann und sein Sohn lachten mich beide aus, aber in diesen Augenblick sah ich seine Augen. Auch wenn es nur ein Wimpernschlag war, sie sahen nicht mehr so kalt aus." Naruto lachte laut. "Das ist der Tag, an dem ich anfing Streiche zu spielen und den Part des Trottels zu übernehmen, nur damit die Leute mich akzeptierten." Sein Lachen verstummte abrupt, als im noch etwas einfiel... Es ist auch der Tag an dem ich Iruka in der Akademie kennen lernte... "Was ist mit Nekonome-sensei?", fragte der Jinchuuriki. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass sie gestern beobachtete, wie die Mädchen seinen bewusstlosen Körper ins Ryokan schmuggelten. "Sie war nicht da, als wir kamen.", antwortete Mizore gelassen. "Naruto-kun?", kam es leise von der Seite. Er drehte erneut seinen Kopf zu Moka. "Du sagtest ein frisch Neugeborenes musste verwendet werden, richtig?" Er nickte. Worauf spielte sie an? "Wieso hast du uns nicht gesagt, dass du in ein paar Tagen Geburtstag hast?", fragte sie ein bisschen vorwurfsvoll. "Das ist einfach.", erwiderte er gleichgültig. "Ich feiere meinen Geburtstag nicht, deswegen." Die kleine Sendo verschränkte ihre Arme vor der Brust und nickte: "Aber jeder feiert seinen Geburtstag, desu!" Blaue Augen legten sich blitzartig auf die kleine Sendo. "Ich bin aber nicht so wieder jeder!", zischte Naruto. Es würde wohl ein langer Tag werden. Zu mindestens müssen Kabuto-baka und Orochimaru-teme sich was Neues einfallen lassen, bis sie es erneut probieren können. Bis dahin sind wir wieder über alle Berge. *** Mrs. Aono schwelgte bei einer wunderschönen Tasse Tee in Gedanken, während der Fernseher vor sich hin flimmerte. Ihr Mann war schon vor eine Weile ins Büro gefahren und Tsukune ging in die Schule. Er musste zwar die Klasse wiederholen, weil ihn keine Oberschule angenommen hatte, aber nächstes Jahr würde es sicher was werden. Immerhin war ihr Junge nicht dumm oder so. Hätte sie aufgepasst, hätte sie die neusten Nachrichten über eine vermutlich explodierte Gasleitung in der Vorstadt Tokio's hören können. Niemand konnte jedoch sagen, warum die Leitung plötzlich explodierte. Die Kreuzung war vollkommen demoliert und wundersamer Weise blieben alle umliegenden Häuser unbeschädigt. Dennoch gingen die Schäden wohl in die Millionen Höhe. "Was kann ich dazu sagen meine Damen und Herren? Gott sei Dank blieb das Ryokan nur zwei Seitenstraßen weiter unversehrt. Zählt es doch zu Tokios letzten Hotels seiner Art. Kommen wir zu anderen Wichtigen Nachrichten dieses Tages..." *** to be continued Hoffe es hat euch gefallen, über Kritik freue ich mich sehr!:D Kapitel 7: Naruto to Aftermath ------------------------------ Moin Moin liebe Leute, wie spät ist es denn schon heute? *hust hust* Ähm, ja, ich weiß. Asche auf mein Haupt. Lange nichts mehr von mir hören lassen... Aber, hey! Jetzt bin ich wieder da! Mit einem neuem Kapitel im Gepäck! Es ist zwar nicht so lange und auch wenig Aktion drin, aber es baut auf die nächsten Geschehnisse auf und ein bisschen zwischenmenschliche Entwicklungen müssen auch mal außerhalb von Kämpfen stattfinden! Nächste Chapter spielt wieder ein bisschen Konoha und ein "neuer" Gegner wird vorgestellt. Es geht langsam in die heiße Phase und auch Konoha's Besuch ist nicht mehr weit! Den Kampf habe ich schon geschrieben und der wird EPIC :D i just couldnt help myself... Nunja... Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier das nächste Kapitel: Naruto to Aftermath "Das hättest du nicht sagen sollen Yukari-chan.", meinte Moka betrübt, als sie den Rücken des jungen Uzumaki gerade noch hinter einer Ecke verschwinden sah. Naruto hatte die Flucht ergriffen und brauchte nun Zeit für sich. Immerhin teilte man nicht jeden Tag sein größtes Geheimnis, wie die neusten Nachrichten. "Aber ich meinte es doch nicht so, desu!", verteidigte sich die junge Hexe. "Ich dachte nur, er würde sich vielleicht..." Sie stoppte, als sie die Hand der Yukionna auf ihrer schmalen Schulter spührte. "Ich bin sicher, er weiß was du sagen wolltest. Aber du musst auch verstehen, dass es für ihn nicht leicht ist sein Herz zu öffnen." Ihr Blick wanderte gesenkt zu dem dunklen Gang in dem Naruto verschwunden war. Ich kann mir vorstellen, wie er sich fühlt. Immerhin habe ich etwas ähnliches erlebt. Vielleicht sollte ich mit ihm sprechen? "Ich denke, wir sollten ihn überraschen und doch sein Geburtstag feiern!", verkündete Kurumu enthusiastisch. "Wir sollten ihm zeigen, dass wir nicht so wie die Leute aus seinem Dorf sind!" Moka nickte mit einem Lächeln auf den Lippen. "Du hast recht." "Also ist dein Kopf doch nicht so leer, wie ich geglaubt hatte.", gab Mizore lässig von sich. Die Succubus warf der Yukionna einen tödlichen Blick zu, aber unter dem Gelächter der anderen zwei Mädchen ging ihr Grummeln unter. "Also werden wir Naruto überraschen und seinen Geburtstag feiern?", fragte Yukari noch einmal aufgeregt nach. Überraschungen und Geburstage waren für Kinder eben so aufregend, wie für Katholiken die Bibel. Die drei älteren Mädchen nickten alle mit einem Lächeln. "Yatta!", sprang Yukari sichtlich erfreut auf. Nachdem die kleine Hexe einen Teil von Naruto's Vergangenheit erfahren hatte und mitbekam, dass er genau wie sie die Aufmerksamkeit von anderen auf sich lenken wollte, war er nicht mehr der dumme Junge, der zwischen ihr und Moka stand. Sondern der Junge, der ihre Gefühle nur all zu gut nachvollziehen konnte. Beide wurden für etwas gemieden, worüber sie keine Kontrolle hatten. Hexen galten als Außenseiter unter den Youkai. Sie waren nur Ayashi, die zwischen der Grenze von Youkai und Menschen waren und deshalb von den vollblütigen Youkai nur als minderwertige Kreaturen akzeptiert wurden. Und wer weiß... Er hatte einen guten Körperbau... Sie konnte sich bereits all den Spaß vorstellen, den sie mit Moka und Naruto im Bett haben könnte. Es würden mit Sicherheit lange Nächte sein. Alleine der Gedanke zwischen Moka's femininer Weiblichkeit und Naruto's starken Armen wie in einem Sandwitch gefangen zu sein. Sie konnte es gar nicht erwarten! "Alles in Ordnung, Yukari-chan? Du siehst aus, als würdest du Fieber bekommen?" "N-Nein, mir gehts gut.", stammelte Yukari überrascht. Sie hatte vollkommen vergessen wo sie war, als ihre perversen Fantasien wieder mit ihr durchgingen. Moka nickte erleichtert. "Davon abgesehen... Wir haben nicht mehr viel Zeit. Der 10. Oktober ist schon in ein paar Tagen, was machen wir in der kurzen Zeit?", fragte Kurumu. Moka legte sich nachdenklich ihren Zeigefinger auf die Lippen. "Wir sollten erst einmal Geschenke besorgen! Ohne Geschenke ist ein Geburtstag kein Geburtstag. Für die Feier... Mmmh... Der 10. Oktober ist ein Sonntag... Wir werden schon wieder zurück in der Akademie sein, deshalb sollten wir mit der Planung warten und uns etwas überlegen, wenn wir wieder zurück sind.", schlug sie vor. Ihr Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Damit wurde das Projekt: Ein Geburtstag für Naruto geboren! *** "Hier bist du also.", sagte Mizore leise und lief auf Naruto zu. Er hatte sich einen wirklich schönen Platz zum Nachdenken ausgesucht. Beide saßen nun auf dem Dach ihres Gasthauses und hatten einen schönen Ausblick auf die angelegten Gärtnen, die kunstvoll um das Ryokan angelegt wurden, um den Touristen etwas unvergessliches zu bieten. Sturr in die Ferne starrend, erwiderte der Jinchuuriki nichts. Ihr Lolli rollte genervt in ihrem Mund. "Du weißt, Yukari wollte nicht-" "Ich weiss.", unterbrach er sie plötzlich. "Es erinnerte mich nur an meine Zeit zurück in Konoha." "Verstehe...Konoha? Das Dorf aus dem du kommst?" Ein stummes Nicken reichte ihm offenbar als Antwort. Das Naruto nicht gern über seine Vergangenheit redete und Angst hatte, wusste Mizore nun bereits. Sie wusste außerdem, dass es nichts bringen würde ihn in eine Ecke zu treiben. Zwar taute der nachdenklich wirkende Blonde in den letzten Wochen immer mehr auf, aber seine Dickköpfigkeit änderte sich nicht. Sie würde ihm Gesellschaft leisten und irgendwann würde Naruto selbst auf sie zukommen, wenn er sich dazu bereit fühlte. In der Youkai Akademie saßen sie oft gemeinsam an der felsigen Klippe am Meer, an der sie sich einst getroffen hatten und Mizore von sich erzählt hatte. Sie saßen für gewöhnlich schweigend nebeneinander, genossen die schöne Aussicht über das glitzernde rote Meer und wechselten hin und wieder ein Wort. Natürlich hatte Mizore versucht etwas aus Naruto herauszukitzeln, aber dieser wich ihren Fragen subtil aus und erzählte ihr lieber von seinen Abenteuer als Kind. Mizore zweifelte daran in den letzten Jahren jemals so viel gelacht zu haben. Leider konnte die Yukionna nicht seinen Geschichten mithalten, führte sie doch ein eher bescheidenes und gehütetes Leben. Im Gegentausch erzählte sie von ihrem Dorf, das tief in den schneeverwehten Berge lag, wo es keine Menschen gab. Ihr Dorf war etwas besonderes. Es bestand aus puren Eis. Es gab weder Holzhäuser noch Gebäude aus Stein, wie es die Menschen bevorzugten. Am beeindruckesten dürfte der Palast sein, dessen eisige Türme bis in den Himmel ragten. Auch über ihre liebevollen Eltern erzählte Mizore, aber beschränkte sich auf ein Minimum, als sie jedesmal seinen geistesabwesenden Blick sah, der ihr ein bisschen das Herz brach. Sie konnte sich nicht im geringsten vorstellen, wie es wäre ohne Eltern aufzuwachsen, die einen liebten und umsorgten. Im ganzen lernten die Beiden viel übereinander ohne wirklich wichtige Dinge zu verraten. So lernte Mizore zum Beispiel, dass Naruto gerne Pflanzen züchtete und seine Lieblingsfarbe Orange war. Im Austausch dazu erfuhr Naruto auch viele Dinge über das in sich gekehrte Mädchen. Sie teilte ihren Nachnamen mit ihrer Lieblingsblume, den Shirayuki, die es nur bei ihr in den Bergen gab. Oder das der Loli in ihrem Mund dazu diente ihre Temperatur in wärmen Regionen außerhalb des kühleren Klimas ihrer Heimat zu regulieren. Stille Minuten vergingen bis Naruto mit der Frage herrausrückte, die ihn die ganze Zeit quälte. "Wie kommst du mit der Ablehnung zurecht?", plapperte er plötzlich. Es war offensichtlich, dass Naruto ihre Begegnung mit dem einen Menschenjungen meinte, mit dem sie eine tiefe Freundschaft geteilt hatte. Sie erinnerte sich nicht gerne an damals zurück, als der Junge ihr das Herz gebrochen hatte, nur weil sie ein Monster war und kein Mensch. Für Mizore hatte es keine Rolle gespielt, ob er ein Mensch oder ein Monster war. Was zählte war die schöne Zeit, die sie beide miteinander verbrachten und die Gefühle, die sich in Mizore für den Jungen in der Zeit entwickelt hatten. Mizore würde niemals den Blick in den Augen des Jungen vergessen, nachdem sie ihm die Wahrheit zeigte. Es blieb nichts von dem liebenswürdigen und schüchternen Jungen zurück, den sie einst im Schneesturm rettete. Zurück blieb anscheinend nur der primitive Urinstinkt der Menschen, wann immer sie mit einem Monster konfrontiert wurden... Angst und Hass... In diesem Augenblick verstand Mizore, warum ihr Vater und ihre Mutter sagten, es könnte keinen Frieden zwischen Menschen und Monster geben. Der gegenseitige Hass machte jeden Frieden zunichte. Vorteile waren die Gründe für Krieg und Hass... Aber auch etwas anderes wurde der jungen Yukionna klar... "Garnicht.", antworte Mizore ehrlich. "Es tut jedes Mal weh, wenn ich daran zurück denke." "Also gibt es keine Antwort.", schlussfolgerte Naruto betrübt. "So würde ich es nicht sagen.", erwiderte Mizore rätselhaft. "Der Hass zwischen Youkai und Menschen ist es, der uns leiden lässt. Deswegen ist es mein Wunsch, dass es irgendwann Frieden zwischen Youkai und Menschen gibt." "Frieden?", hakte der Jinchuuriki skeptisch nach. Mizore nickte. "Wenn Youkai und Menschen sich verstehen könnten, dann würde es Frieden geben." "Das hört sich eher nach einem Märchen an.", gab Naruto enttäuscht von ihrer Antwort von sich. "Menschen können sich nicht einmal untereinander verstehen...!" Das ruhige Mädchen lächelte scheu vor sich hin. Das sagten meine Eltern auch. Dennoch glaube ich, dass es möglich ist. Ich glaube ich weiß, was ich Naruto-kun schenken kann... *** Wohin zum Himmel ist er verschwunden?, fragte sich Moka allmählich ratlos. Sie hatte schon den ganzen Tag versucht Naruto zu finden, aber langsam wurde es dunkler und sie hatte noch immer keine Spur. Nachdenklich lief die junge Akashiya in der Nachbarschaft umher, als sie einen leeren Spielplatz sah. Beim genaueren Betrachten sah sie jedoch eine Person auf eine Schaukel sitzen. Sie kniff ihre Augen zusammen und erkannte blondes Haar. "Das muss Naruto sein...!", murmelte sie zu sich selbst, als sie auf ihn zu lief. Naruto saß mit dem Kopf gesenkt auf der kleinen Kinderschaukel. Seine Arme hielten sich kraftlos, so schien es, an den tragenden Ketten fest. Für jemanden seines Alters, sah der Jinchuuriki in diesem Moment so unglaublich alt und einsam aus. Es war beinahe so wie vor einigen Jahren, als er beim Genin-Test versagte und alleine auf der Schaukel voller selbstmitleid saß. "Naruto? Was machst du hier?", fragte Moka behutsam. Sie sah wie er zusammen zuckte und sein Arm schnell über sein Gesicht wischte. "Hast du geweint?" "Rede keinen Unsinn...", er grinste sie leicht an. Sie runzelte die Stirn. Offensichtlich log er sie an... Immerhin konnte sie die erröteten Augen sehen und die getrockneten Tränenspuren auf seinen Wangen. So viele Gedanken plagten seinen Geist und es wollte kein Ende nehmen. All die Eindrücke seit seiner Flucht aus Konoha waren dank Kabuto wieder da. Die Angst vor der Zukunft und die Erinnerungen an Iruka. Er könnte wetten Orochimaru und dieses verdammte Juin waren die Gründe für diese Alpträume. Für Jahre hatte er seine Gefühle hinter einem Grinsen oder seiner abweisenden Art versperrt. Doch je mehr Zeit er mit Moka und den anderen verbrachte, um so mehr fiel es ihm schwer diese Fassade aufrecht zu erhalten. Auch die Worte von Mizore ließen ihn nicht mehr locker. Er hatte sich eine richtige Antwort gewünscht... Die junge Vampirin beließ es dabei und setzte sich auf die freie Schaukel neben Naruto. Mit ihren Beinen stieß sie sich leicht ab und gleitete langsam hin und her. "Seit heute Morgen liegt mir eine Frage auf dem Herzen." "Welche?", fragte Naruto interessiert. Ihre Schaukel kam wieder zum Stillstand. "Ich... Du hast gesagt, du wärst ein Waise... Ich.. Ich wollte wissen, ob..." Für einen Augenblick sah Naruto überrascht aus, bis sein Gesicht sich langsam zusammen zog. "Es tut mir leid... Ich wollte nicht...", fügte Moka hastig hinzu, wurde aber unterbrochen. "Ist schon gut.", eriwderte er leise. "Sie starben in der Nacht, als ich... Du weißt schon..." Stille herrrschte zwischen den Zweien, als Moka mit Bedacht sich die nächsten Worte überlegte. "Wenn du könntest, würdest du gerne einmal mit ihnen reden?" "Wie meinst du das?" Moka überlegte, wie sie ihre Frage verständlich rüberbringen konnte. "Na, so wie ich es meinte. Würdest du einmal mit ihnen reden wollen, auch wenn es nur ihre Seelen wären?" Verwirrt und irritiert zog Naruto eine Augenbraue hoch. "Du meinst wie mit einem Geist?" Sie nickte lächelnd. Es folgte keine Antwort und Moka zweifelte langsam, ob Naruto jemals eine Antwort geben würde, bis jedoch seine Lippen ein Wort formten. "Nein.", antwortete er einfach. "Nein?", wiederholte Moka erstaunt. "Wieso?" Naruto seufzte. "Immer wenn ich Iruka oder meinen... den Hokage fragte, wer meine Eltern waren, wussten sie es nicht. Ich glaube nicht, dass Iruka mich belogen hätte, aber bei dem Hokagen bin ich mir nicht so sicher. Ich fand mich damit ab und redete mir ein, dass wo auch immer sie nun waren, sie mich liebten und ich sie irgendwann kennenlernen würde.", erklärte er. "Warum also...?" Offensichtlich konnte Moka nicht zwischen den Zeilen lesen. "Was ist, wenn sie doch noch leben und mich genauso hassen, wie der Rest?" Eigenartiger Weise fühlte Moka bei seinen Worten einen Stich in der Brust. Sie konnte seine Angst verstehen und mitfühlen, aber dennoch... "Du würdest nicht die Chance nutzen? Du hast doch selbst gesagt, viele sind damals gestorben." Etwas erschrochen über sich selbst, schlug Moka die Hände über den Mund. Naruto musste ein wenig lächeln. "Ist schon gut... Ja, dass stimmt, aber ich könnte nicht damit leben, wenn es doch so wäre." Er wandt sich von ihr ab und starrte nachdenklich den Boden vor seinen Füßen an. Das war jedenfalls so, bis er einen starken Stoß an seinem Rücken verspürte. Bevor Naruto überhaupt reagieren konnte, schwebte er hoch in der Luft, bis die Schwerkraft wieder Besitz von seinem Körper nahm und die Schaukel wieder zurück fiel. "Hey, was machste du da?", fragte er erschrocken mit einem kribbelnen Gefühl im Magen. Moka lachte und rannte wieder zu ihrer Schaukel. "Wir sind hier auf einem Spielplatz! Hier ist kein Platz für Trauerklöße!", lachte sie und stieß sich ebenfalls ab. Er starrte die pinkhaarige Schönheit mit offenen Mund an. Aus irgendeinem Grund glaubte Naruto nicht, dass das Kribbeln im Magen vom Schaukeln kam... Schon bald stieg Naruto beim Lachen mit ein. Beide waren über den Spielplatz hinaus in der Nachbarschaft zu hören. Naruto fühlte sich schon seit langer Zeit nicht so befreit... *** Ein heller Lichtkreis fiel auf das leere Stück A4-Papier, das vor Mizore's Nase lag. Die kleine Nachttischlampe stelle die einzige Lichtquelle im gesamten Raum dar, der ansonsten in Dunkelheit gehüllt war. Kleine Motten zogen faziniert ihre Bahnen um die gläserne Sonne, während Mizore gerade dabei war ihren Plan in die Tat umzusetzen. Das Ende ihre Bleistiftes stieß in regelmäßigen Abständen ungeduldig gegen ihr Kinn und wartete auf seinen Gebrauch. Doch die junge Yukionna war unschlüssig was sie schreiben sollte. Auch das leise Schnarchen, welches aus Kurumu's Ecke zu kommen schien, half ihr wenig. Mizore seufzte leise. Hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist über einen Jungen zu schreiben. Sie führte die Spitze des Stiftes auf die weiße Unterlage. Besser ich bringe es hinter mich. Damit begann der Knecht zu tanzen an und schrieb die ersten zwei magischen Worte nieder. "Liebe Mutter, ... " *** Gleich am nächsten Morgen hatte sich Moka nach dem Frühstück bei Nekonome-sensei abgemeldet und machte sich auf den Weg zur berühmten Metro in Tokio. In der überfüllten U-Bahn ging Moka noch einmal das Gespräch mit Naruto am Vorabend durch und musste mit sich selbst zufrieden lächeln. Nicht nur hatte sie das Gefühl mehr am Leben des Blonden teilzuhaben, sondern konnte sie ihre Idee doch noch in die Tat umsetzen. Jedoch nicht so, wie sie zu Anfang dachte. Der Bezirk Suginami hatte sich über die Jahre nicht sehr verändert, wie Moka feststellen musste. Wohnblock an Wohnblock reiten sich aneinander, etwas anderes gab es hier nicht. Schulen und kleine Imbissstände bildeten die Ausnahme an diesem eher Tristen Ort. Ein Wohngebiet für Arbeiter gemacht... An einem kleinen Sushi-Stand blieb die Akashiya stehen und grübelte. Es musste ganz in der Nähe sein. Sie wusste es genau, auch wenn es schon einige Jahre her waren, seit dem sie das letzte Mal hier gewesen war. Sie schaute sich nachdenklich um und entdeckte, was sie suchte. Eine kleine verwinckelte Gasse. Behutsam ging Moka in die Gasse und kniff sich angewidert mit Daumen und Zeigefinger die Nase zu. Der bestialsische Gestank aus den Müllsäcken, die achtlos in der Gasse deponiert wurden, war nichts für die feine Nase eines Vampirs. Schnellen Schrittes lief sie die Gasse entlang und blieb erleichtert vor einer alten Holztür stehen, die in eines der Gebäude führte. Sie warf einen letzten hastigen Blick über ihre Schulter und vergewisserte sich, dass niemand in der Nähe war. Dann legte sie ihre Hand auf die Türke und ließ ein bisschen ihres Youki frei. Einige seltsame Symbole begannen auf der Klinke zu leuchten, jedoch verglimmten diese nur Augenblicke später. Ihr Herz pochte leise in ihrer Brust. Sie fühlte sich wie in einen dieser Agenten Filme, wo der Spion kurz vor seiner Enttarnung stand, dabei hing die Sicherheit der Welt von seinem Erfolg ab. Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und zog die Tür auf. Die Stille der Gasse wurde verdrängt von einem atemberaubenden Anstieg des Geräuschpegels. Das geschwätzige Schnattern von Passanten, die angeprisenen Angebote der Marktschreier und die liebliche Melodien von Musikanten stürzten wie eine Lawine auf Moka ein. Ein Übermaß an bunten Farben und schwersüßlicher Gerüche vergewaltigten ihre Sinne. Vor ihren Augen breitete sich eine kleine Fantasiewelt auf, die es eigentlich nur in Büchern gab. Dutzende kleine Buden standen links und rechts am Straßenrand, bedeckt mit Tüchern und edlen Stoffen auf dennen die Ware ausgebreitet war. Eine kleine abgeschottete Welt in mitten von Tokio breitete sich vor Moka aus. Hier gab es alles, nur keine Menschen... Zögerlich wagte Moka einen Schritt durch die magische Tür, die die Menschenwelt von dieser Welt trennte. Ein heftiger Ruck durchfuhr ihren Körper, als ihr Youki aufflammte und die wahre Moka wieder die Kontrolle über den Körper übernahm. Unzufrieden mit der Situation wirkte die kühle und desinteressierte Moka noch kühler und uninteressierte als zuvor, wenn dies überhaupt möglich war. Ihre dämonisch roten Augen funkelten leicht besorgt zu ihrem Dioltee hinab, indem sich noch immer das intakte Rosario befand. Sie hatte befürchtet die gezwungene Tranformation könnte das Siegel beschädigt haben, aber auf den ersten Blick konnte sie keinen Schaden feststellen. Moka wusste, dass einer der drei dunklen Lords, die mächtigsten Ayashi auf Erden, ihr Rosario erschaffen hatte. Vermutlich steckte der gleiche Lord auch hinter der Magie der diesen Ort vor den gierigen Augen der Menschen schützte. Die Vampirin schnappte aus ihren Musen und beäugte argwönisch die Meute Monster die zum Stillstand gekommen war und in ihre Richtung starrten. Der plötzliche Youki Anstieg muss sie über ihre Anwesenheit alarmiert haben. Vampire galten nicht zu unrecht zu den stärksten Ayashi auf diesen Planeten. Einen Vampier an so einem Ort anzutreffen war jedoch definitiv eine Seltenheit, da ihre Art sich meistens für etwas besseres hielt und ihre Sklaven für Besorgungen aller Art schickten. Ihre Gesichtmuskeln verzogen sich zu einem spottischen Grinsen, wodurch auch ihre makante Fangzähne besser zur Geltung kamen. "Sucht jemand Ärger?", fragte Moka herausfordernd. So schnell sich die Schaulustigen gesammelt hatten, so schnell waren sie auch wieder verschwunden. Niemand der noch alle Tassen im Schrank hatte, würde sich freiwillig mit einem Vampir anlegen. Ihr Grinsen fiel wieder augenblicklich in die übliche Ausdruckslosigkeit, als Moka sich orientierte. Großartig. Nun bleibt es mit hängen.. Der Mensch wird mir aufjedenfall etwas schuldig sein..., waren die Gedanken der Akashiya, bevor sie sich auf den Weg zu einem kleinen unscheinbaren Laden in einer der gefährlichsten Vierteln, die es hier gab, machte. Die Monster auf der Straße wichen ihr ängstlich aus, auch wenn dies bedeutete fast über einen anderen Passanten zu stolpern. Moka schenkte jedoch diesen lästigen Kreaturen keine Beachtung, als sie stetig elegant ein Bein vor das andere setzte, bis sie den kleinen Laden erreichte, den sie gesucht hatte. Sie studierte mit milden Interesse die Bruchbude. Lange war sie nicht mehr hier gewesen und so langsam wurde ihr auch wieder bewusst warum. Das Haus glich einer heruntergekommenen Absteige und war so schmierig wie der Eigentümer, der sie hinter der verrotteten Tür erwarten würde. Obwohl eine riesige Fensterfront das Gebäude zierte, konnte Moka keinen Blick durch die verstaubten und teilwese verschmierten Fenster werden. Wäre die Ware hier nicht so gut, dann wäre der Laden mit Sicherheit schon pleite. Keinen Moment länger den penetranten Geruch ertragend, betrat Moka das Geschäft um schnellstens diesen Ort wieder verlassen zu können. Das Innere des Ladens sah genauso herruntergekommen aus, wie man es schon von außen hätte vermuten können. Der Staub türmte sich auf den Büchern und in manchen Ecken hatte man das Gefühl es entwickelte bereits ein Eigenleben. Außerdem war der Geruch hier drinnen noch schlimmer als an der "frischen" Luft, vor der Tür. Kleine gelbe Augen nahmen ihr Erscheinen erfreut war. "Wenn das nicht Akashiya Moka ist. Was für eine schöne Überraschung! Wie geht es Euren Vater?" Das grüne Geschöpf, das ihr gerade einmal bis zum Becken reichte, ging um die Ladentheke mit weit geöffneten Armen, gerade so als würde es eine Umarmung erwarten. Moka verschränkte demonstrativ abweisend die Arme vor ihrer Brust. "Die Wohlbefinden meines Vaters geht dich nichts an, Händler.", erwiderte sie kühl. "Natürlich nicht, Lady Akashiya.", entschuldigte sich der Goblin unterwürfig und verbeugte sich entschuldigend. "Nun denn, wollen wir zum geschäftlichen Teil kommen? Was suchen Sie? Teuren Schmuck? Magische Talismane oder einen speziellen Zauber?" "Nichts von all dem.", erwiderte Moka ungeduldig und reichte ihm einen Zettel. "Wie lange wird die Herstellung dauern?" Gierig flogen die gelben Augen des kümmerlichen Geschöpfes über den zerknüllten Zettel, bis sich ein Grinsen auf dem Gesicht des Händlers ausbreitete. "Das ist eine interessante Wahl Milady. Doch frage ich mich, wofür Ihr so etwas brauchen könntet?" Das stumme Schweigen und der itense Blick dieser blutroten Unheilsbringer machte den Händler nervös. Er hasste diese Rasse! Viel zu arrogant und selbstverliebt. Würden sie nicht so viel zahlen, dann... "Nun denn... Die Herstellung sollte nur einige Augenblicke dauern. Zufälligerweise habe ich alle Zutaten vorrätig, doch sind einige nicht ganz billig und leicht zu beschaffen. Wie gedenkt Ihr mich zu bezahlen? Mit Gold wie Eurer Vater?", fragte der Goblin neugierig. "Sehe ich so aus, als würde ich Gold mit mir herumtragen?" Das war das näheste zu einem Scherz zu dem die junge Akashiya fähig war. "Sag Händler, was für ein Gefäß würdest du für die Herstellung verwenden?" "Eines von Jenen, Milady." Sein dürrer Finger deutete auf ein Regal gefüllt mit leeren glässernen Phiolen. Sie musterte nachdenklich das Fläschchen, als sich eine Idee in ihrem Kopf bildete. "Als Entlohnung werde ich eine Phiole in der gleichen Größe mit meinem Blut füllen.", verkündete Moka und nahm eines besagter Behälter zwischen ihren Daumen und Zeigefinger und starrte durch die verstaubte Oberfläche auf das grüne Geschöpf hinab. Die Augen des Goblin weiteten sich. Das Blut eines Vampirs war selten, sehr selten und ungemein kostbar. Mit so einer Menge könnte er problemlos einige mächtige Salben und Zaubertränke herstellen. Das Blut der Vampire war magisch und man sprach es heilende Fähigkeiten zu. "Das ist sehr großzügig Milady, doch einige der Zustaten sind..." "Erprobe nicht meine Geduld, Händler. Wir beide wissen wie viel das Blut meiner Rasse wert ist. Es gibt dutzende Andere hier, die mir den gleichen Dienst für dieses Preis anbieten würden.", unterbrach sie ihn harsch. Ohne ein weiteres Wort machte sich der Goblin an die Arbeit, während Moka einen Teil ihres Blutes in das Fläschchen füllte, um auch ihren Teil der Vereinbarung zu erfüllen. Wie versprochen musste Moka nicht lange warten und der Goblin kam aus einen der hinteren Zimmer gedackelt und überreichte ihr ihre Bestellung. "Es war wieder eine Freude mit Ihnen Geschäfte zu machen, Milady.", verabschiedete sich der Händler und beäugte gierig seine blutige Entlohnung. Kommentarlos verließ Moka den Laden mit einer kleinen gefüllten Phiole. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)