Prophecy von keeper1fs (Licht und Schatten) ================================================================================ Kapitel 6: Naruto to Veritas ---------------------------- Es ist endlich so weit! Yeah, hätte wohl niemand mehr geglaubt, eh? :D Habe es endlich wieder geschafft regelmäßig zu schreiben, auch wenn es nicht so viel ist wie früher. Ihr solltet euch darauf einstellen, dass Kapitel weiterhin unregelmäßig kommen, aber nicht in diesem Ausmaße mehr! So nebenbei... Zivi Zeit ist nur noch Mai, dann bin ich fertig und an Gary... Ich wünschte es wäre so... Ich arbeite in einer Kinderkrippe... Ich bin 8 Stunden am Stück auf den Beinen und wenn ich nach Hause komme meistens zu erschöpft/faul noch etwas zu tun. Da es nun ein halbes Jahr her ist, seitdem ich das letzte Kapitel gepostet habe, werde ich noch eine kleine Summary schreiben, damit ihr ungefähr wisst, was Sache ist. Natürlich könnt ihr auch alle Kapitel noch mal lesen, um eure Eindrücke zu erfrischen! :D Summary: Mit einem Trick tauschte Sandaime Hokage mit Minato den Platz und opferte seine Seele im Kampf gegen Kyuubi. Kushina lag im Koma und Minato leugnete seine Verwandtschaft mit Naruto. So wuchs Naruto alleine auf, bis er auf Iruka traf. Beide teilten eine tiefe Freundschaft und Naruto sah ihn als eine Art Vater an. Orochimaru betrog nie das Dorf, weil seine Machenschaften nie aufgeflogen waren. So wurde er Naruto's Sensei und verpasste ihn sein Juin. Naruto sollte seine Wunderwaffe werden, aber dieser machte ihm ein Strich durch die Rechnung. Er folgte nicht Orochimaru's Ruf, als seine Truppen die Chuunin Examen in Konoha überfielen. Nur Sasuke folgte ihm. Seine Freunde wendeten sich aus verschiedenen Gründen von ihn ab, nur Iruka blieb ihm. Dieser starb auf einer Mission kurze Zeit später. Naruto verbitterte und hasste Orochimaru und Minato für das, was sie ihm angetan hatten. Naruto beschloss Konoha zu verlassen und fand sich später auf der Youkai Gakuen in Japan wieder. Kushina erwachte kurz nach seinen Verschwinden aus ihrem Koma. Er traf Moka eine Vampirin mit zwei Persönlichkeiten, Mizore eine Schneefrau, Kurumu eine Succubus und Yukari eine pubertierende Hexe. Sie wurden Freunde und bestanden das eine oder andere Abenteuer zusammen. Bis auf Moka und Mizore weiß niemand, dass er eigentlich ein Mensch ist. Abgesehen davon ist Naruto ein Rätsel das es zu lösen galt. Währendessen verfolgt Akatsuki, Orochimaru und weitere Organisationen ihre eigenen Pläne. Weitere Fragen per ENS an mich! :) PS: Ich lasse die Zukunft weg... Ich habe keine Lust mich Tage lang mit den Admins zu streiten, ob sie Regelkonform sind, oder nicht. Ja ne! *** Naruto to Veritas: Der Schmerz in seinem Nacken war unerträglich und betäubte langsam seinen zitternden Körper. Seine Muskeln in den Beinen gaben allmählich nach, sodass Naruto wie ein nasser Sack auf die Knie fiel und sich krampfhaft eine Hand auf sein Fluchmal legte. Sein schmerzhaftes Stöhnen stumpfte durch die zusammen gepressten Zähne ab und wurde zu einem grotesken Grunzen. Mit Schrecken mussten die Mädchen mit ansehen, wie Naruto scheinbar ohne Grund qualvoll zu Boden ging. "Naruto-kun!", schrie Moka und rannte auf den hilfebedürftige Shinobi zu. Ein Kunai verfehlte ihren Kopf nur leicht und zwang Moka stehen zu bleiben. "Aber, aber...", erklang die ruhige Stimme des grauhaarigen Mannes vor ihnen." Wenn ich du wäre, würde ich Naruto-kun nicht zu nahe kommen. Immerhin..." Mit einer Hand schob sich der Fremde, den Naruto zuvor als Kabuto identifizierte, die Brille wieder auf die Nase. "... willst du doch nicht sterben, oder?" Orochimaru's rechte Hand lächelte Matt auf Naruto's Freundeskreis hinunter und fixierte den auf den Boden krümmenden Körper des Jinchuuriki. Orochimaru-sama wird erfreut sein... Endlich steht seinen Plänen nichts mehr im Wege. Unten auf dem kalten Boden war der Jinchuuriki mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Wieso? Wieso gerade jetzt? Wie kann alles nur so falsch laufen? fragte sich Naruto unter Schmerzen. Er erinnerte sich... Sie konnten ihn allein durch seine Dummheit finden. Die Zeit mit Moka und den anderen ließen sein Urteilsvermögen trügen und ihn unvorsichtig werden lassen. Er hatte sich zu sicher gewähnt, als dass er sich den Gefahren seines Handelns bewusst gewesen wäre... Natürlich würden sie ihn mit Hilfe des Juins aufspüren können, wie naiv er doch war... Es fing alles vor einer Woche an... *** "Nyaaa.. Alle einsteigen! Busfahrer-san wird uns nun freundlicherweise nach Tokio fahren und uns vor unserem Gasthof absetzen.", winkte Nekonome-sensei die kleine Gruppe Schüler, die sich vor dem Schulbus versammelt hatten, zu sich heran. Murrend setzte sich Naruto in Bewegung und schob sich unbeholfen durch die engen Schiebetüren des Busses mit dem Reiserucksack voran. Mittlerweile waren einige Monate vergangen seitdem er diesen Ort das erste Mal betrat und anfing wieder ein normales Leben zu leben. So normal wie es sein konnte, wenn man auf eine Schule für Youkai aller Art ging... Der Schulalltag floss förmlich dahin, wie Sand durch ein Sieb und der letzte Zwischenfall mit Morika Ginei lag mittlerweile auch schon eine Weile in der Vergangenheit. Nun sah sich der junge Uzumaki mit den Herbstferien konfrontiert, die vor den Türen standen und nahezu jedem Schüler, außer ihm, ein Lächeln auf den Lippen zauberten. Grund? Während die meisten Schüler im Internat ihre Ferien geniesten, oder nach Hause, in andere abgeschirmte Gebiete der Youkai, zu ihren Eltern fuhren, bekam der Schülerzeitungsklub ein besonderes Privileg, das durch Shizuka Nekonome in die Wege geleitet und vom Direktor der Akademie abgesegnet wurde. Neben dem Gesetz, das jeder Mensch bei Entdeckung sofort zu melden und töten sei, gab es ein weiteres... Normalerweise durfte während der Studienzeit von ungefähr 3 Jahren die Menschenwelt nicht mehr betreten werden, aber Ausnahmen bestätigten wohl die Regel. Freudestrahlend gab Nekonome-sensei vor einer Woche bekannt, dass ihre Schützlinge ihre Ferien in Tokio verbringen würden und als Ausgleich eine Sonderausgabe der Schülerzeitung herausbringen müssten, die sich selbstverständlich nur mit den Menschen und ihrem Verhalten in der Gemeinschaft befassen durfte. Eine Wahl hatte Naruto nicht... Hier an diesem Ort, so merkwürdig es klingen mag, fühlte Naruto sich wohl und nicht wie ein Freak. Moka folgte dem Jinchuuriki mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Obwohl sie nicht gerne die Menschenwelt betrat, aus Gründen die wie bei Naruto in der Vergangenheit zu finden waren, konnte sie dennoch die Zeit genießen. Immerhin würde sie rund um die Uhr von Freunden umgeben sein. Und vielleicht, mit etwas Glück, würde sie Zeit alleine mit... Ihr Blick wanderte die Sitze entlang und blieb am Rücken des Uzumaki's kleben... verbringen. Ein leichter Hauch von Rosa schlich sich auf ihre Wangen. Ein kleiner Stoß in den Rücken holte Moka wieder aus ihren Gedanken. "Hey, Moka, träumst du?" Ein weiteres Mal stieß Kurumu ihre Tasche unsanft in den Rücken der jungen Akashiya. "Du weißt, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit und ich will endlich einmal echte Menschen sehen!", rief sie begeistert und vorfreudig aus. Kurumu gehörte immerhin zu der Sorte Youkai, die ihr ganzes Leben in abgeschotteten Gebieten der Youkai lebte und noch nie einen echten Menschen vor die Augen bekommen hatte. "Hör auf Moka-san zu ärgern, du Milchkuh!", erklang Yukari's piepsige Stimme, während ihre Hand gefährlich mit ihrem Zauberstab wedelte. "Ich weiß nicht einmal, wie du überhaupt mitkommen darfst!? Deine Noten sind noch schlechter, als die von Naruto-baka. Du solltest lieber hier bleiben und Nachhilfe bei Ririko-sensei nehmen!" Kurumu bekam eine Gänsehaut. Ririko-sensei galt als Sklaventreiber der schlimmsten Sorte. "Ich gebe Yukari recht... Du willst doch wahrscheinlich nur mit, um einige Menschen zu deinen Sklaven zu machen.", warf Mizore ihre Meinung mit ein. Empört drehte sich Kurumu um, wurde aber von einem kräftigen Räuspern unterbrochen. "Dürfte ich erfahren, was hier los ist?" Mit verschränkten Armen und einem abschätzenden Blick musterte Nekonome-sensei das Trio über ihre Brille. "Ich hoffe, ich habe mich verhört. Die Anwendung von Magie, Illusionen oder sonstigen Fähigkeiten ist während dieser Reise strengstens untersagt! Wir werden unter Menschen leben und unsere Identität darf auf keinen Fall auffliegen! Es geht nicht nur um euren Spaß, sondern ihr könnt auch gleich etwas lernen, ne?!" Schnell verschwand der Zauberstab hinter dem schmalen Rücken der Hexe. "Hai, Nekonome-sensei.", nickte das Trio hektisch, mit ein wenig Furcht vor den möglichen Konsequenzen. Nachdem das Missverständnis geregelt wurde, gab es keinen Grund mehr, sich nicht den wichtigeren Dingen zuzuwenden. Wie zum Beispiel... "Yahoo... Ich sitze neben Naruto-kun!", rief Kurumu begeistert, drängelte sich elegant an Moka vorbei und beraubte der jungen Akashiya somit die Chance sich selbst neben den Jinchuuriki zu setzen. Das breite Lächeln verließ das schöne Gesicht der blauhaarigen Succubus nicht für eine Sekunde. "Tz... Du kannst den blonden Baka haben, ne Moka-san?", meinte Yukari gleichgültig und verhakte ihrem Arm, mit dem von Moka und führte die Vampirin zu einer der hinteren Sitzreihen. Das protestierende "Aber..." von Moka, stieß auf taube Ohren unter den Fahrgästen. Mit einem Seufzen betrat auch die Yukionna das stählerne Gefährt und setzte sich eine Reihe hinter Naruto und Kurumu. Obwohl sie selbst gerne neben dem Uzumaki gesessen hätte, als nun alleine auf einer Sitzbank die Fahrt zu verbringen, würde sie nicht eine Szene darum machen, wie die "Milchkuh", denn das entsprach nicht ihrem Typ. Eher würde sie die Beiden beobachten und Annäherungen der Succubus verhindern zu wissen. Die Leiterin des ganzen Fiaskos hatte sich währenddessen neben den Busfahrer gesellt und schien eine angeregte Unterhaltung zu führen. Langsam nahm der Bus an Geschwindigkeit zu und bahnte sich seinen Weg über die knirschenden Kiesel unter ihnen, bis zum Tunnel, der die Akademie mit der Menschenwelt miteinander verband. Niemand, nicht einmal Nekonome-sensei, sah das wissende und beunruhigende Lächeln des unheimlichen Busfahrers, als der Bus den Tunnel passierte und es für eine Sekunde duster wurde. *** In seiner priesterhaften Kutte beobachtete der Direktor der Akademie von weitem den abfahrenden Bus von seinem Büro aus. Seine Mimik unter der Kapuze schien störrisch, doch ein Funken von einem Schmunzeln stahl sich auf sein Gesicht. Uzumaki Naruto... Lass mich sehen, dass ich mich nicht getäuscht habe. *** Die Zeit in Tokio nährte sich langsam dem Ende. Obwohl die Sorgen des Jinchuuriki am Anfang groß waren, konnte er die Zeit in der Menschenwelt, seiner Welt, genießen. An der Seite seiner neu gefunden Freunde verblassten langsam die alten Narben, die ihn belasteten und erstmalig konnte er vergessen. Sie residierten in einem traditionellen Hotel Japans, auch Ryokan genannt. Ein Hotel ganz im Sinne des mittelalterlichen Japans... Sein scheuer Blick richtete sich auf die Gruppe von Mädchen, die vor ihm herlief und wohl über den Film redeten, den sie gemeinsam im Kino gesehen hatten. Zum einen sah er rosafarbene Haare, unverwechselbar starrte er auf Moka, das Mädchen mit dem alles anfing. Das Mädchen, welches mit ihrer scheuen aber sturen Art nicht locker ließ und sein Glauben an das Gute in der Welt neu entflammen konnte. Sein Blick schweifte leicht nach rechts und ein kaum erkennbares Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Mizore... Das wohl eigenartigste Mädchen, das er je getroffen hatte. Sie teilte wie Moka eine ähnliche, wenn auch nicht so dramatische Vergangenheit, wie er. Sie wirkte von außen betrachtet so schüchtern und in sich selbstgekehrt, ähnlich wie Hinata aus Konoha, aber in Wirklichkeit so selbstbewusst, dass es ihm Angst machte. Sie war was andere Leute als Stalker bezeichneten. Er könnte sogar schwören, dass er manchmal ihre Augen im Rücken spürte, wenn er unter der Dusche stand. Natürlich gab es nie Beweise... Mit diesen beiden Mädchen teilte er wohl das stärkste Band. Sie verstanden ihn zu einem bestimmten Grad und er sie. Zudem wussten sie, abgesehen von dem monströsen Fuchs in seinem Bauch und seiner Herkunft, was er wirklich war und es kümmerte sie nicht im geringsten. Natürlich versuchten sie mehr über den Jinchuuriki zu erfahren, doch diesen Versuchen wich der junge Uzumaki meist geschickt aus, hatte er doch ein wenig Angst vor den Reaktionen. Genug schlechte Erfahrung hatte er schließlich in Konoha machen dürfen... Davon abgesehen konnte Naruto, er selbst sein und dieses Gefühl war unbeschreiblich schön. Dann waren noch Kurumu und Yukari... Auch zu diesen beiden Exemplaren des weiblichen Geschlechtes konnte er so etwas, wie eine Freundschaft aufbauen. Während Kurumu wohl immer noch nicht von der Idee abließ Naruto sei ihr "Ausgewählter" und täglich sich an ihm anschmiegte, wie eine zweite Haut, so war die junge Hexe Yukari ein vollkommen anderes Thema. Dieses.. Kind.. war mit Abstand das nervigste und wohl perverseste Geschöpf, das man sich vorstellen könnte. Nicht nur versorgte sie Naruto mit ständig neuen Beulen und Wehwehchen durch einer ihrer sogenannten "Warnungen" sich von Akashiya Moka fernzuhalten, nein, sie verkündete zu jedem passenden Anlass auch, Moka und sie wären dazu bestimmt ein Paar zu sein und es wäre nur eine Frage der Zeit bis Moka die kleine Hexe in ihr Schlafzimmer lassen würde um heißen, wilden Sex zu haben. Davon abgesehen war Yukari ein ganz normales 11 jähriges Mädchen... *** Unser Träumer kam gerade wieder zurück in die Realität, als das ganze Schlamassel auch schon begann. Federn fielen vom Himmel zu tausenden. So weiß und rein... So unbeschreiblich schön, dass man schon an Engel glauben vermochte, aber Naruto hatte so etwas schon einmal gesehen... Damals als Oto in Konoha überfielen, wie Fliegen einen verrotten Kadaver. Die Mädchen jedoch erkannten nichts von dieser tödlichen Schönheit. "Wow, woher kommen die ganzen Federn, desu?", rief Yukari begeistert. "Wie in einem Märchen.", murmelte Moka beeindruckt. Naruto achtete nicht auf die Konversation der Mädchen. Seine Augen scannten die Umgebung wie in eine Enge getriebene Katze... Seine Angst bestätigte sich. Trotz der unzähligen Lichter, die in den Wohnungen der Nachbarschaft brannten schien außer ihnen niemand das atemberaubende Schauspiel zu bemerken. Natürlich wusste der Jinchuuriki wieso, schließlich hatte er dies schon einmal erlebt. Sie schliefen alle... Genjutsu... Sie können mich nicht aufgespürt haben, oder doch? "Naruto-kun? Geht es dir gut? Du schaust aus als hättest du ein Geist gesehen?", fragte Kurumu beunruhigt. Ein schallendes Lachen erklang über die Dächer der Häuser um sie herum. Im Schutz der Dunkelheit wurde langsam eine einzelne Silhouette sichtbar, als sie aus einer kleinen Gasse gelaufen kam. Abgesehen von einem langen grauen Umhang, mit einer Kapuze hinten dran, konnten die Mädchen nur wenig vom mysteriösen Mann erkennen, nur die Brille, die einwenig im reflektierenden Licht der Straßenlaternen funkelte, war noch zu erkennen. "Oh.. Das dürfte wohl an mir liegen. Nicht wahr, Naruto-kun?", erklang amüsiert die Stimme des Fremden. Wie ein Stein stand Naruto auf seinem Platz. Seine Augen fixierten weit geöffnet den Mann vor ihnen. Längst hatte das Federspiel aufgehört und die Verwirrung unter den Freunden des Jinchuuriki wuchs. "Wer ist das, Naruto-kun? Ein Freund von dir?", unterbrach Kurumu die bedrückende Stille Es schien eine Weile gedauert zu haben, bis die Frage in das Bewusstsein des Uzumaki eingedrungen war und er die Zähne zusammenpressend den Namen des unbekannten Mannes, wie Gift hervor presste: "Kabuto!" Glucksend klatschte der Kabuto in die Hände. "Und ich dachte schon du hättest meinen Namen vergessen... Du weißt... Es war nicht leicht dich zu finden. Orochimaru-sama dachte schon du wolltest nicht gefunden werden." "Naruto-kun? Worüber redet der Typ?", die junge Succubus hakte ohne Taktgefühl weiter nach. "Und wer ist dieser Orchi-dingsbums-sama?" "Ah... Ich komme zu einem ungelegenen Augenblick wie mir scheint? Sind das deine neuen Freunde?" Wie eine Schlange seine Beute studierte, glitt der schmierige Blick des Spions über die Freunde Naruto's. "Sie sehen verwirrt aus... Ich nehme an, du hast noch nichts von dir erzählt, oder hast du doch?" Diese ruhige Art und die kalkulierende Wortwahl jagten Naruto einen unangenehmen Schauer über den Rücken. "Was auch immer du von mir willst, lass meine Freunde aus dem Spiel. Sie haben nichts damit zu tun.", drohte der Jinchuuriki und presste seine Hände bedrohlich zu Fäusten. "Aber, aber... Wir brauchen doch nicht gewalttätig werden, oder?", beschwichtigend hielt Kabuto seine Hände hoch. "Was auch immer dir deine neuen Freunde bedeuten... Wir wissen beide, dass diese Verbindung nicht für ewig besteht, nicht wahr? Ein Jinchuuriki ist nicht dafür bestimmt Freunde zu haben. Immerhin...", erneut kicherte Kabuto amüsiert über die entstandene Situation, er liebte es mit dem Verstand seiner Opfer zu spielen. "... haben dich auch deine alten Freunde fallen gelassen..." "Halt die Klappe!", brüllte Naruto mit voller Kraft. "Huh?" Mit einer Hand schob sich der Yakushi seine Briller wieder auf die Nase. "Warum wehrst du dich so dagegen, Naruto-kun? Tief im Inneren weißt du, dass auch sie dich verlassen werden, wenn sie erfahren was du wirklich bist." Sein berechnender Blick wandte sich vom Wut und Panik zitternden Leib des Jinchuuriki ab und wandte sich seinen Freunden zu. "Ihr solltet wissen, dass unser Lieber Naruto-kun hier, nicht das ist was er vorgibt zu sein. Wollt ihr wissen, was unser lieber Freund euch so lange verschwiegen hat?" Mit Sorge legte die junge Yukionna ihre Hand auf die Schulter ihres nun besten Freundes und gleichzeitig die Person, dessen Wärme langsam auch ihr kaltes Herz hatte erwärmen können. "Wovon redet der Mann? Warum solltest du Angst haben uns zu verlieren?" Natürlich wusste sie von den Geheimnissen, die Naruto noch immer vor ihnen versteckt hielt. Aber diese würden doch nicht ihre Meinungen über ihn ändern, oder doch? "Nun... Willst du das kleine Märchen vom bösen Fuchs erzählen, oder soll ich dir die Last abnehmen?" Der Kopf des Uzumaki war leicht nach unten geneigt und die blonden Strähnen verbargen die Augen unter einen dunklen Schatten. Es würde wohl keine Antwort kommen... "Dachte ich mir...", murmelte der Spion mehr zu sich selbst, als zu den Mädchen." Nun denn... Ihr solltet vergessen, was ihr bisher über Naruto-kun wusstet. Wie auch ich, stammt Naruto aus den wunderschönen diktatorischen Ländern Kakurezato, genauer gesagt aus Hi no Kuni." Stille. Das charismatische Lächeln verließ nicht für eine Sekunde die Lippen Kabuto's. Die Mädchen hatten den Atem angehalten und im Falle wie Moka geschockt die Hand vor dem Mund gehalten. Kakurezato... Viel war über diesen Teil der Welt im östlichen China nicht bekannt. Es war ein autonomes Gebiet, dass sich vor Jahrhunderten vom Rest der Welt abgekapselt und mehr oder weniger im Zeitalter des Mittelalters stecken geblieben war. Hin und wieder soll es unter den diktatorischen Feudalstaaten blutige Kriege gegeben haben. Mehr Informationen gab es allerdings nicht. Die Staaten verboten jegliche Ein.- und Ausreise von Bürgern ihrer oder anderer Nationen. Die Herrscher, die so genannten Daimyos fürchteten wohl um ihre Macht. "Hahahaha... Darüber seid ihr schockiert? Es kommt noch besser..." Yakushi Kabuto genoss diesen Moment offensichtlich sehr. "Naruto-kun und ich gehen einen wirklich sehr interessanten und unterhaltsamen Beruf nach... In euren Kreisen würde man wohl von Auftragskillern reden, doch... Shinobi trifft es doch besser, meinst du nicht auch, Naruto-kun?" "Shi-Shinobi? Aber... Shinobi galten seit dem Ende des Mittelalters in Japan für Ausgestorben, bestenfalls ein Märchen für kleine Kinder.", stammelte Yukari vor sich hin. Die anderen Nickten nur. Auch sie hatten wohl wie jedes Kind auf der Welt einmal von den schattenhaften Assasinen gehört. "Ein Märchen?", ein heiteres Lachen entkam Kabuto. "Genauer betrachtet sind wir der Grund warum Kakurezato von der Welt abgeschottet ist. Wir Shinobi haben das Potenzial des menschlichen Körpers vollkommen ausgeschöpft. Die Verbindung von spiritueller Energie in Verbindung mit der körperlichen Kraft erschuf etwas, dass wir Chakra nennen. Mit Chakra lassen sich selbst die Naturgewalten nach eigenem Belieben kontrollieren. Die Militärs würden alles für unsere Macht geben. Stellt euch nur eine Armee mit unseren Fähigkeiten vor... Kein Land dieses Planeten könnte sich einer solchen Macht entgegenstellen, nicht wahr, Naruto-kun?" Natürlich waren die Mädchen durch die Bank weg schockiert. Insbesondere für Moka und Mizore fügte sich das Enigma Naruto zu einem vollständigen Bild zusammen. Darauf zu bestehen, ein Mensch zu sein und gleichzeitig solche übermenschlichen Kräfte zu verfügen, die selbst nur wenige Ayashi besaßen. Alles ergab nun einen Sinn, wenn dies was dieser Kabuto sagte der Wahrheit entsprach. "Moment mal.", rief Kurumu protestierend, nachdem sie die Informationen verdaut hatte. "Willst du damit sagen, Naruto-kun ist ein Mensch?" Der Jinchuuriki zuckte kaum merklich zusammen, insbesondere die Augen der kleinen Hexe und der verführerischen Succubus lagen nun auf ihm. Sie wussten noch nicht von seiner wahren Identität. Dieses Privileg gehörte derweilen nur Moka und Mizore. Das Grinsen des grauhaarigen Mannes wurde breiter. "Nun... Hier beginnt unser Märchen... Es war einmal ein kühler 10. Oktober vor ungefähr 16 Jahren im fernen Hi no Kuni. Ein tapferer Shinobi Namens Sarutobi Hiruzen opferte sein Leben im Kampf gegen einen Dämonen mit dem Namen Kyuubi no Youko. Um die unbezwingbare Bestie auf seinem Weg der Zerstörung zu stoppen, schloss Sarutobi einen Pakt mit einem Shinigami. Im Austausch für seine Seele würde die gesamte Macht des Dämons in ein neugeborenes Kind versiegelt werden." Kyuubi no Youko?, entsetzt und fassungslos lagen alle Augen auf dem Uzumaki. Das konnte nicht wahr sein... Nekonome-sensei sagte selbst Kyuubi sei vor Jahrhunderten, wenn nicht sogar vor Jahrtausenden nach dem letzten Krieg gegen die Menschen verschwunden. Alles ergab keinen Sinn... "WARUM?", brüllte Naruto den Tränen nahe. "Warum verrätst du ihnen alles? Müsst ihr mein Leben weiter zerstören? Warum habt ihr nicht einfach... Ohhh, nein..", der Ausdruck von Wut und Trauer verschwand vom Gesicht des Uzumaki und machte Platz für absolute Angst. "Ah, wie ich sehe verstehst du endlich.", vermerkte Kabuto zufrieden. "Scheinbar war die Zeit mit Orochimaru-sama doch keine vergeudete Zeit und du bist in der Lage die verborgene Bedeutung zu verstehen." Das Geheimnis darf nicht nach außen dringen, wer davon erfährt muss sterben. Wenn ich nicht freiwillig mitkomme, wird Kabuto sie umbringen... Die Schlussfolgerung beunruhigte Naruto desto mehr. Wie sollte er sich selbst und gleichzeitig seine Freunde beschützen? Das Juin war seitdem sie in die Menschenwelt gekommen waren wieder aktiv geworden und brachte seine Chakrakontrolle dermaßen durcheinander, was das Schmieden von Chakra unmöglich machte. Ohne Chakra könnte er nicht einmal ein simples Henge no Jutsu anwenden, geschweige den einen vernünftigen Kampf hinlegen und sich aus der Schlinge befreien, in der er sich befand. Dennoch... Er könnte immer noch darauf zurückgreifen, was ihm erst diese Probleme bereitete... Das Juin... "Du...", knurrte Naruto. Instinktiv ließ sich der Jinchuuriki sich vom verdorbenen Chakra des Juin durchströmen. "Ich werde nicht mitkommen und ich werde dich ihnen kein Haar krümmen lassen!" Kurumu und Moka strichen sich unbewusst über ihre Armen auf denen sich eine Gänsehaut gebildet hatte. Es war wie damals bei Tamao... Eine Aura der Boshaftigkeit ging von Naruto aus, wenn auch das erdrückende Gefühl von Youki diesmal nicht dabei war... Wie damals, so auch heute wurde der Körper des Blonden von eigenartigen Malen in Besitz genommen, die wie ein Kunstwerk auf seiner Haut rot leuchteten und zu einem dunklem Schwarz verblassten. "ICH WERDE DICH TÖTEN!", schrie Naruto, zuckte aus seiner Kleidung ein Kunai und rannte mit dem Willen zu Töten auf Kabuto los. Ein Schmunzeln zierte das Kapuzen verdeckte Gesicht des Yakushi. "Ich wusste, du würdest das tun..." Seine Hände formten blitzschnell eine komplizierte Sequenz aus Fingerzeichen... Fuuin no Jutsu: Shini Itami no Juin Mitten im Rennen schrie Naruto plötzlich auf. Das Kunai in seinen Händen fiel klirrend zu Boden. Seine Beine verloren scheinbar jegliche Kraft und gaben nach. Brutal fiel Naruto auf die Knie und weiter auf die Schulter. Sein Körper rollte auf dem steinigen Asphalt bis zum Stillstand nach einigen Metern. Die schwarzen Male auf seiner Haut leuchteten erneut feuerrot auf und zogen sich wieder in Richtung des Nacken zurück. "Du hast nicht wirklich geglaubt Orochimaru-sama würde dir eine so mächtige Waffe anvertrauen ohne Garantie zu haben, dass du sie nicht gegen ihn verwenden kannst...", kicherte Kabuto amüsiert und konzentrierte sich weiter auf das geformte Tigerzeichen. Der am Boden liegende Naruto fuhr seine Hand instinktiv zum Nacken, wo die Schmerzen unerträglich waren und seinen Körper nahezu paralysierten. Seine Ohren dröhnten und nur schwach konnte er seinen Namen von Moka rufen hören. Warum waren sie noch hier? Haben sie nicht erkannt in welcher Gefahr sie sich befanden? Giftig blickte Moka auf Kabuto, der ihren Kopf nur knapp mit einem Kunai verfehlt hatte und ihren Weg zu Naruto versperrte. "Aber, aber...", erklang die ruhige Stimme des grauhaarigen Mannes vor ihnen." Wenn ich du wäre, würde ich Naruto-kun nicht zu nahe kommen. Immerhin..." Mit einer Hand schob sich der Fremde, den Naruto zuvor als Kabuto identifizierte, die Brille wieder auf die Nase. "... willst du doch nicht sterben, oder?" Verzweifelt und unbeholfen starrte Moka zwischen ihren Freund und Kabuto hin und her. Naruto-kun... Ihre Hände umschlangen ihr Rosario am Hals. Wenn ich mich doch nur verwandeln könnte... "Lauf!", kam die Aufforderung von Mizore. "Ich werde dir Deckung geben!" Dankbar nickte Moka und rannte wieder auf Naruto zu. "Deine Freunde scheinen nicht die Hellsten zu sein... Naruto-kun..." Einhändig behielt Kabuto das Jutsu aufrecht und warf erneut ein Kunai auf Moka. Das Kunai flog schnell und tödlich auf die rennende Akashiya zu. Kurumu und Yukari waren wie erstarrt. Wann war der Abend nur so außer Kontrolle geraten? "Gib mir nicht die Schuld, wenn...", dem Iryounin verschlug es die Sprache, als sich eine dicke Wand aus glitzernden Eis vor ihm aufbaute und das Kunai dem Weg zu seinem Ziel versperrte. Eis? Woher? Sein verblüffter Blick landete auf Mizore. Ist sie auch ein Shinobi? Ich habe aber kein Chakra gespürt!? "Naruto-kun, was ist los?" Besorgt ging die Akashiya neben Naruto in die Knie, drehte ihn unter Mühen auf den Rücken und legte seinen Kopf auf ihren Schoss. "Was...?" Bevor sie fragen konnte, was ihm fehlte, erblickte sie ein rot glühendes Tattoo auf seinem Nacken. Es sieht genauso aus, wie diese Male... "Wie kann ich dir helfen? Bitte sag etwas!" Sie bekam keine Antwort. Sein qualvolles Grunzen, war das einzige Geräusch, das an ihre Ohren drang. "Bitte..!", stammelte sie leise und verzweifelt. Sie merkte nicht einmal, wie die ersten Tränen sich in ihren Augen sammelten. "Ihr müsst verschwinden.", stieß Naruto unter Schmerzen hervor. "Ihr wisst nicht... Arrghhh... Ihr wisst nicht, was euch erwartet. Er ist nicht alleine..." Er ist nicht alleine?, schoss es ihr durch den Kopf. "Was meinst du damit? Bitte, sag was!" "Ta..Tayuya... Sie ist hier irgendwo... Hughhh.. Ihr habt keine Chance... Ihr müsst verschwinden!", abgesehen von dem stoßartigen Atmen, hörte es sich schon fast flehend an. "Rede keinen Unsinn!", erwiderte sie unter Tränen und griff nach seinen Händen. "Du bist unser Freund... Mein Freund." Sie führte seine Hände hoch zu ihrem Rosario. "Wir lassen dich nicht im Stich..." Gemeinsam umschlangen die Hände der Beiden ihr Rosario. ".., denn dafür sind Freunde da!" Mit einem Ruck rieß Moka ihr Rosario vom Hals... Das ausströmende Youki blendete Kabuto, der seinen freien Arm vor die Augen hielt. Was ist hier los? Youki? Wer zum Teufel ist das? Dämonisch rote Augen mit einer geschlitzten Pupille starrten auf den sich windenden Naruto. "Idiot!", murmelte Moka verstimmt. "Immer musst du den starken Mann spielen!" Behutsam legte sie seinen Dickschädel auf den Boden und erhob sich majestätisch. Nicht war von dem weinerlichen Mädchen geblieben. Elegant drehte sich die wahre Moka um. Ihr durchdringender Blick, fiel durch das Eisgewölbe auf Kabuto. "Du bist also ein alter Freund?" Langsam schritt Moka auf die eisige Barriere zu und zerschlug diese scheinbar spielend einfach. Tausende Kristalle vernebelten die Luft und die quälenden Geräusche des Jinchuuriki verstummten unter den klirrenden Eissplittern, die auf dem Boden zerbarsten. "Kein Wunder, dass er von euch weggelaufen ist... Ich werde dich wieder in dein Märchen vertreiben... Ein Keuchen in ihrem Rücken ließ sie erstarren. "N-Nein..." Am Boden kniend, sein Haupt die ganze Zeit zum Boden gewand, versuchte sich Naruto äußerst gebrechlich aufzurichten. Seine stützenden Arme zitterten wie Espenlaub unter den Schmerzen, die das Fuuin Jutsu auf ihn ausübte. Die Zähne fest zusammengepresst, zog er langsam sein rechtes Bein zum Brustkorb heran, um sich vollkommen hinzustellen. Ich werde nicht dabei zusehen, wenn ihr wieder versucht einen Freund von mir zunehmen! Wackelig stieß sich Naruto mit seinem rechten Bein ab und hob langsam seinen Oberkörper an. Ich habe Iruka versprochen, dass ich die Menschen, die mir wichtig sind, beschützen werde! Seine Hände verloren den Kontakt mit dem Boden. Und ich werde mein Versprechen nicht brechen! Das ist schließlich mein Nindo! Der Kampfgeist des Jinchuuriki und das unerwartete auftauchen des Youkai, ließen Kabuto mehr als achtsam werden. "Du gibst also immer noch nicht auf? Gegen das Juin von Orochimaru-sama hast selbst du keine Chance!" Seine Hände flogen wieder durch die gleiche Sequenz wie vor wenigen Minuten, diesmal würde er aber die Wirkung des Jutsu erhöhen. Wieder einmal sackte der Körper des Jinchuuriki kraftlos und torpediert mit unvorstellbaren Schmerzen zusammen. Ich werde nicht aufgeben! Ich kann immer noch kämpfen, auch wenn ich sein Chakra benutzen muss! Augenblicklich linderten sich die Schmerzen und ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus. Mizore konnte ihren Augen nicht trauen. Zu hören Naruto wäre das Gefäß für Kyuubi no Kitsune war eine Sache, aber das ausströmende Youki aus seinen Körper wirklich zu sehen eine andere. Es fühlte sich so bösartig an, so mächtig, dass selbst sie zweifelte es kontrollieren zu können, wenn sie in seiner Position wäre, obwohl sie selbst ein Youkai war! Das Chakra des Fuches legte sich wie ein dicker Mantel um den gesamten Körper des Jinchuuriki. An vielen Stellen blubberte die scheinbar zähflüssige Masse, wie in einem Kochtopf. Dieses Gefühl... Es ist unerträglich. Wie hält er nur so etwas aus? Das rote Gebilde baute sich weiter aus. Zwei lange Ohren aus reinem Youki bildeten sich auf Naruto's Kopf und ein langer Schwanz peitschte hin und her an seinem Ende. Er sah aus, wie ein zu groß geratener Fuchs... Mizore und die anderen konnte sehen, wie seine Nägel zu todbringenden Klauen und seine Zähne zu spitzen Fängen, ähnlich Moka's in ihrer wahren Vampir Gestalt, wuchsen. Seine Auge... das verträumte Blau verschwunden und ersetzt durch lüsternes Blutrot mit einer geschlitzten Pupille, wie bei Moka... Dämonisch... Sogar Moka stand für einen Moment perplex da. Sie, die Selbstbeherrschung in Person, die keine großartigen Gefühle nach außen vermittelte, war sprachlos. Sicher sie besaß momentan mehr Youki als dieses... Ding... was auch immer Naruto nun war. Aber es fühlte sich so viel mächtiger an als ihres und dies machte selbst ihr ein wenig Angst. Einen Vampir. Ein Ayashi, dass zur Krönung aller Youkai auf diesem Planeten gehörte, dank seiner Macht und seinem Youkis. "Naruto?", fragte sie behutsam. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt, was wenn er sie nicht mehr erkannte? Menschen und Youki war ein Thema für sich. Ein Mensch der damit in Verbindung kam, konnte damit nicht umgehen und wurde zu einer gehirnlosen Killermaschine. "Geez... Du machst uns unsere Arbeit nicht leicht, eh Naruto-kun?", murmelte Kabuto zu such selbst und gab ein Handsignal. Das Jutsu aufrecht zu erhalten war sinnlos, nachdem es scheinbar keine Wirkung mehr hatte. Sie hatten den Dämon wohl unterschätzt... Eine wunderschöne Flötenmelodie ertönte über die Dächer hinweg... Hee? Was ist das? Bevor Moka die Quelle der ungewöhnlichen Klänge ausmachen konnte, sah sie drei Gestalten, die sich blitzschnell auf Naruto zugbewegten. Der größte der drei Gestalten landete wenige Meter neben ihr und Naruto. Nach einer merkwürdigen Folge von Fingerverrenkungen, stieß er seine Hände kraftvoll in den Boden. "Doton Kekkai: Dorō Dōmu", hörte sie ihn rufen. Der Boden wurde von einer unsichtbaren Kraft förmlich verrissen. Überrascht musste Moka feststellen, dass ein langer Riss sich bis zu Naruto bewegte, sich dort zu einem riesigen Erdwall um den Jinchuuriki aufbaute und ihn vollkommen einschloss. So etwas hatte selbst sie noch nicht gesehen? Waren das Youkai oder Shinobi? *** Die Gefahr erkennend, fing Mizore an ihr Youki durch ihren Körper zu pumpen und sich langsam zu verwandeln. Enorme Eisklauen reichten von ihren Händen, bis zu ihren Ellenbogen und auch ihre Haare schienen nun aus puren Eis zu bestehen. "Mizore-san? Was hast du vor?", fragte Yukari leicht verschreckt. Immerhin war sie noch ein kleines Kind... Sie lächelte Matt auf das kleine Mädchen hinab. "Ich werde Naruto-kun und Moka helfen, was denn sonst." erwiderte sie und schaute zu Kurumu. "Pass auf Yukari auf!" *** Interessiert beobachtete Kabuto das Geschehen von seinem Platz aus. Ich wusste, dass Oto-Quartett würde für diese Mission hilfreich sein. Was für interessante Freunde du doch gefunden hast, Naruto-kun. Ich bin sicher Orochimaru-sama wird höchst interessiert sein. Sein Augen glitten zu Mizore rüber. Besonders das Hyōton Mädchen wird seine Neugierde wecken, immerhin schien dieses Kekkei Genkei ausgestorben zu sein... *** Ein zutiefst ungeheuerliches Brüllen erklang durch die Stille der Nacht. "Raaaawwrrrr." Es fühlte sich an, als würde er von ihnen heraus verbrennen und gleichzeitig, als könnte er alles zerfetzen was in seinem Weg kam. Nur diese Erdwand konnte er nicht durchstoßen. Jedes mal, wenn er glaubte sie mit der unglaublichen Kraft des Kyuubi zu durchzubrechen, so regenerierte sich die Wand blitzartig vom Neuen. Dieser Umstand und das ihn scheinbar von diesem Jutsu sein Chakra abgezogen wurde, machte Naruto noch wütender. Unbewusst zapfte er noch mehr des giftigen Youkis an.... Moka wusste nicht, was der Typ mit Naruto anstellte, aber es konnte nichts gutes sein. Sie würde ihn als erstes Zerquetschen und sich dann um die arrogante Brillenschlange kümmern. Aus ihrem Augenwinkel heraus sah sie, wie die anderen zwei Silhouetten auf Mizore und die anderen zuhielten. Sie werden es schon schaffen... Es sind immerhin nur Menschen... Sie rannte auf den Riesen zu, der Naruto in dem Erdhaufen gefangen hielt. Dies würde mit Sicherheit schnell gehen... "Kenne deinen Platz...", eine schrille Abfolge von Tönen unterbrach die Melodie. Drei Oger ähnliche Geschöpfe griffen sie aus dem Nichts an. Moka bezweifelte, dass diese Youkai noch lebendig waren. Unzählige Narben zierten ihre Körper, ihre Augen waren mit Bandagen verdeckt und ihre Münder zugenäht. Einem fehlten sogar beide Arme. Keiner strahlte noch Lebensenergie aus, also wie konnten sie sich bewegen, geschweige denn angreifen? Die Melodie wurde schneller. Die Monster rannten auf sie zu. Einer hob seinen Arm, um mit seiner dicken Keulen Schwung zu holen. Ein anderer holte aus, um sie mit seinen eisernen Krallen, die an seinen Pranken befestigt waren, in Gulasch zu verarbeiten. Der letzte des Trios schlich sich von hinten an. Ihr Timing war nahezu perfekt. Niemand war dazu in der Lage drei Kraftpakete wie diese auf einmal abzuwehren... außer einem Vampir natürlich. Ihre rechte Hand stoppte die Keule, bevor diese sie zerquetschte. Ihre linke Hand packte den Arm des Ogers mit den tödlichen Klingen. Gelangweilt schaute sie über ihre Schulter. Diese Wesen waren keine Gegner für ihre Kräfte. Ein heftiger Tritt nach hinten, schleuderte den sich anschleichenden Oger in eine Grundstückswand die, die Straße von den anliegenden Häusern abtrennte. Kinderleicht hob sie die anderen zwei Oger hoch und warf sie dem anderen hinterher. "Wie ich schon sagen wollte... Kennt euren Platz!" Die Melodie verstummte und ein applaudierendes Klatschen übernahm die Geräuschkulisse. "Gratuliere... Du hast meine Doki abgewehrt.", selbstsicher trat ein rothaariges Mädchen aus einer dunklen Gasse. "Du bist die Erste, die diesen Angriff überlebt hat. Es freut mich einen starken Gegner gefunden zu haben, dass macht den Sieg um so süßer!" Musternd studierte Moka das Mädchen. Bis auf eine Flöte in ihren Händen, sah sie nicht wie eine Bedrohung aus. "Und du bist?", fragte Moka unbeeindruckt. Die Kunoichi deutete auf sich selbst. "Ich? Oh, Naruto-kun hat nie etwas von mir erzählt? Immerhin waren wir einmal... Teamkameraden.", lachte sie. "Mein Name ist Tayuya, aber ich bezweifle, dass dir der Name noch viel nützen wird!" Tayuya führte ihre Flöte wieder zum Mund und begann vom neuen eine Melodie zu spielen. Ein letztes Mal warf sie einen konzentrierten Blick zu Jirōbō. Nun mach schon Fettsack! Saug endlich Naruto leer und dann nichts wie weg hier. Ich weiß nicht, ob ich diese blöde Kuh noch lange hinhalten kann. Tayuya war nicht dämlich. Sie konnte sich ihre Überlebenschancen gut ausrechnen, wenn sie einen Schlag von diesem Youkai erhalten würde. Ihre Doki hatten bereits das Zeitliche gesegnet. "Mal sehen wie dir das schmecken wird, Schlampe! Willkommen in meiner Welt der Illusionen!" Ihre Finger begannen einen tödlichen Tanz auf der Flöte zu spielen. Gerade wollte Moka auch diesen Gegner Schachmatt setzen, als ihre Sinne ihr einen Streich spielte. Wieso kann ich meinen Körper nicht mehr bewegen? Sie mobilisierte alle Kräfte, doch es half nichts. Ein wenig besorgt schaute Moka zu ihren Armen, die sich wie der Rest vom Körper nicht rühren ließen. Schockiert musste sie mit ansehen, wie ihre Arme und Hände langsam anfingen zu schmelzen. An einigen Stellen konnte sie bereits ihren Knochen sehen. "Was hast du getan?" "Magst du mein Mateki: Mugen Onsa?", gluckste Tayuya amüsiert und spielte weiter... Mein Glück, dass sie kein Genjutsu kennt... *** "Na wie schmeckt dir das!? Kumosōka!" Mehrere kleine spinnennetzartige Geschosse spuckte Kidōmaru in Richtung zu Mizore. Der Angriff war für die unerfahrene Yukionna einfach zu schnell. Die klebrigen Netze trafen sie am ganzen Körper und drückten sie förmlich zu Boden. Ufff... Was ist das für ein Zeug? Sie versuchte wieder aufzustehen, aber das glibberige Zeug war zäh und widerstandsfähig. Dann eben so... Eine dünne Eisschicht begann sich um ihren gesamten Körper auszubreiten. Anschließend zerfiel das Gebilde in tausend Teile und befreite Mizore von ihrem Gefängnis. Sie holte mit ihrem Arm aus und schleuderte selbst einige Geschosse aus Eis auf ihren Gegner. "Ha, als würde mich so etwas treffen können!" Mit Hilfe der nahezu unsichtbaren Spinnennetze an seinen Fingern, die mit den Mauern, um sie herum verbunden waren, manövrierte sich der Shinobi geschickt aus der Schussbahn. Gezz... Was soll ich machen? Sie schaute zu Moka und Naruto rüber. Sie schien ihre eigenen Probleme zu haben gegen ein unscheinbares rothaariges Mädchen und Naruto polterte immer noch gegen sein erdiges Gefängnis. Ich muss in seine nähe kommen, um ihn zu schlagen, aber er ist so schnell. "Hey!", rief Kidōmaru. Momentan hing er mit drei Armen von einem benachbarten Dach, während die anderen drei Arme an seinem Körper fleißig damit beschäftigt waren vergoldete Waffen zu erschaffen. "Hast du nicht jemanden vergessen?", fragte er belustigt. Vergessen? Warte... Wo ist der andere Typ hin verschwunden? Ein Knacken hinter ihr, ließ sie erschrocken umdrehen. "Wird auch Zeit, ne?" Bevor sie überhaupt ihr Eis als Verteidigung aufbauen konnte, bekam sie einen schmerzhaften dreifachen Tritt in die Magengegend, der sie wieder auf die Matte schickte. "Na, wie schmeckt unser Tarenkyaku?" "Halt die Klappe Sakon und erledige sie endlich! Wir haben keine Zeit zum spielen.", beschwerte sich sein Bruder. Schockiert musste Mizore sehen, dass der Typ namens Sakon zwei Köpfe haben. Was für Leute waren nur hinter Naruto, her? *** Trotz der starken Bemühungen des Jinchuuriki musste Jirōbō schmunzeln. "Das ist ja noch einfacher, als einem Baby den Schnuller zu klauen. Mal ehrlich... Ich weiß gar nicht, was Orochimaru-sama von einem Loser wie dir will. Du kommst ja nicht einmal aus meinem Jutsu raus.", machte sich der Doton-Nutzer über Naruto's Bemühungen lustig. "Lass mich raus und ich werde dir zeigen, warum Orochimaru-teme mich dir vorziehen würde, Arschloch.", knurrte Naruto animalisch und getrieben von seiner Wut. "Arghhh!" Ein weiteres Zittern durchfuhr den Dom aus Erde. "Hahahaha!", lachte Jirōbō herzhaft. "Erzähl das deinen Eltern du Loser... Ach, ich vergaß... Du hast ja keine! Hahahaha! Huh?" Sein Jutsu war perfekt. Nicht nur nahm es sein Opfer gefangen und beraubte es seinen Chakras, sondern es nutzte die absorbierte Energie gleichzeitig um alle Schäden zu reparieren. Normalerweise würde das Opfer Panik bekommen und seine Energie zwecklos vergeuden, wie auch in diesem Fall. Allerdings verlor der Jinchuuriki kein Chakra! Er bekam sogar noch mehr! In der Missionsbesprechung hieß es, der Jinchuuriki hatte noch keine gute Kontrolle über sein Bijuu, also wie? "LASS MICH RAUS! Raaawwwrrrrr!" Ein großer Riss tat sich auf, aus dem eine ungeheure Menge an roten Chakra austrat. "Was? Unmöglich!" Schweiß lief über die Stirn des Oto'nin, bei dem Versuch den Riss wieder zu schließen. "Zwecklos!" Zwei Fahrrad große Pranken aus rotem Chakra schossen aus dem dunklen Gefängnis und schleuderten ihn Meter weit weg gegen eine Mauer. Die Kraft hinter der unerwarteten Attacke schickte Jirōbō augenblicklich in die Bewusstlosigkeit. "Shit!", murmelte Tayuya, als sie den Abgang einer ihrer Kameraden mit ansah und die sich ausbreitenden Risse am Jutsu bemerkte. Verdammt Naruto! Warum kannst du nicht einfach freiwillig mitkommen!? Zusammen wären wir ein unschlagbares Team! Mit Mühe schaffte es Moka ihren Kopf leicht zu wenden. Tzz... Wird auch mal Zeit... Ein lauter Knall gefolgt von einem Brüllen und umherfliegenden Geröllteilen war alles, was von Jirōbō Jutsu übrig blieb. Nun kannte die Wut des Jinchuuriki keine Grenzen mehr... Wie ein Tier blieb Naruto auf allen Vieren stehen. Sein Knurren wurde lauter, als seine dämonischen Augen das grinsende Gesicht Kabuto's sahen. Er hasste die Person und wollte sie so gerne in der Luftzerfetzen. Töte ihn... Los tue es!, hörte Naruto eine dunkle Stimme im Kopf fordernd. Lass ihn unsere Macht spüren. "Hugrrrh...“ Mehr Youki durchströmte seinen Körper und ein zweiter Schwanz aus Chakra fing sich an seinem Ende an zu bilden. "Ich werde dich töten!", brüllte Naruto hasserfüllt. Atemberaubend schnell überwand Naruto die Strecke zwischen sich und Kabuto und holte mit einer seiner Klauen aus. "Rrraawwrrrr!" Seine Pranke fuhr durch den Körper des Iryōnin, wie eine geführte chirurgische Klinge. Blut spritzte auf die umliegenden Dächer, Laternen und Gärten. Zufrieden atmete Naruto Luft durch die Nase ein, um den süßlichen Geruch des Blutes seines Opfers zu genießen. Seine Augen weiteten sich leicht, er roch kein Blut. Die Leichenteile wurden transparent und verschwanden. "Genjutsu ist wohl noch immer deine Schwäche was?". machte sich Kabuto lustig. Sein Kopf wandte sich lobend zu Tayuya. "Ich wusste, du würdest nützlich auf der Mission sein." "Quassle nicht dumm rum, sondern tue was! Ich kann die zwei nicht Ewigkeiten hinhalten.", beschwerte sich die Kunoichi. Schweißperlen liefen ihr bereits über die Stirn. "Du solltest darauf achten, wie du mit mir redest, Tayuya-chan...", warnte er sie mit einem Lächeln. „Wie dem auch sei... Ich war noch nie der Meinung, man sollte das unmögliche erzwingen. Wir ziehen uns zurück und kommen besser vorbereitet wieder." Einhändig aktivierte er sein Shunshin no Jutsu. Sein Körper puffte einfach weg und hinterließ eine kleine Rauchschwade. Tzzz... Arschloch... Nur weil du Orochimaru's Speichellecker bist, bist du noch nicht besser als wir! Ihr Blick glitt zu den anderen dreien des Oto Quartetts, die gerade Mizore mit einem Kunai den Rest geben wollten. "Hey, Idioten! Schnappt euch Jirōbō und verschwindet von hier! Wir ziehen uns zurück!" Sie machte es wie Kabuto und verschwand ebenfalls via Shunshin no Jutsu. Nach kurzen zögern schnappten sie sich den bewusstlosen Jirōbō. "Du hast Glück gehabt, Kleine!" Auch sie verpufften in nichts als Rauchschwaden. "Feiglinge...", murmelte Moka und wandte sich dem Jinchuuriki zu. Ihre Alarmsignale sprangen feuerrot an. "Was zum?" Sie duckte sich gerade noch rechtzeitig unter einem Arm aus puren Youkis hinweg, der aus Naruto's komischer fuchsähnlicher Aura entstammte. Mit einem Sprung nach hinten, begab sie sich auf Sicherheitsabstand. Der Jinchuuriki gab ihr keine Zeit. Ein zweiter Arm schoss aus seinem Körper hervor und zielte auf ihre Brust. "Hey! Naruto! Ich bin es doch Moka! Du musst dagegen ankämpfen, hörst du!?", rief sie ihm zu. Wie ich schon befürchtete kann er Freund und Feind nicht unterscheiden. Ich muss mich beeilen, bevor er noch mehr Youki in sich aufnimmt. "Na los komm schon Füchschen. Wenn du spielen willst komm her.", provozierte sie und blieb unbeeindruckt stehen. Seine Klauen zogen teife Abdrücke ins Erdreich, als er sich erneut zu einem Sprint bereit machte. Unheimlich schnell überwand der unkontrollierbare Jinchuuriki den Abstand zwischen sich und Moka. Kurz vor seinem Ziel sprang der Jinchuuriki in die Luft. Seine Arme waren über seinen Kopf gespannt, seine Hände zu einer einzigen Faust verschlungen, als wollte er ein lästiges Insekt zerquetschen. "Du wirst mir später noch danken!" Erneut wich sie kinderleicht seinem geradlinigen Angriff aus und verpasste ihm einen harten Tritt gegen den Brustkorb, der Naruto brutal zu Boden riss und ihn einige Meter weit rollen ließ. "Kenne deinen Platz!" Für einen Moment blieb der Jinchuuriki liegen, doch nach ein paar Sekunden rappelte er sich langsam wieder auf. Nach dem Treffer sollte er nicht mehr bei Bewusstsein sein, geschweige den aufstehen können, stellte Moka verwundert fest. Was ist das? Das Youki geht zurück. Sein ganzer Körper schmerzte und er hatte wahnsinnige Kopfschmerzen. Hatte ein Zug ihn überrollt? Was war geschehen? Ihm war schwummrig auf den Beinen... Seine Arme hingen schlaf und kraftlos an seinem Körper hinab. Er konnte sich nur noch daran erinnern diese unglaubliche Wut verspürt zu haben. Seine Sicht war verschwommen. Wer ist das?, fragte Naruto sich. Eine Person lief elegant und langsam auf ihn zu. Endlich konnte er wieder etwas erkennen. Silberne Haare... Rote Augen. Moka? Wieso war sie in ihrer wirklichen Gestalt? Wackelig taumelte Naruto auf Moka zu. Er stolperte über einen Stein und fiel nach vorne. Sanft fing Moka den schwächelnden Naruto auf und drückte ihn umarmend gegen ihre Brust. Seine Augen fielen langsam zu... Er hätte schwören können, er hätte sie sanft lächeln gesehen, bevor er das Bewusstsein verlor. *** Alles war so dunkel. Warum war es so dunkel? "Naruto.", rufte jemand seinen Namen. Er schaute sich in der Dunkelheit um. Nichts. "Naruto.", hörte Naruto die Stimme ihn erneut rufen und diesmal konnte er etwas erkennen. Im dem schwarzen Nichts kniete Iruka auf dem Boden und lächelte zu einem blonden Kind hinab. "Naruto. Ich verspreche dir, ich werde auf der Mission aufpassen und wenn ich wieder da bin, gehen wir Ramen essen, ne?" Das bin Ich?, wunderte sich Naruto. Ich erinnere mich... Es ist der Tag, an dem ich Iruka das letzte mal sah... Bevor er getötet wurde... "Yatta!", sprang sein jüngeres Selbst vor Freude auf und grinste zu Iruka. "Aber du musst bezahlen!" "Sicher.", erwiderte Iruka amüsiert, während er durch die blonden Strähnen des schmollenden Jinchuuriki fuhr. "Also pass auf dich auf und trainiere fleißig!" Als sich Iruka umdrehte und langsam zum Tor und seinen Kameraden lief, begannen sich in Naruto's Augen Tränen zu sammeln. Nein... Bitte geh nicht! Er rannte auf ihn zu, doch er kam ihnen nicht näher. "Bitte geh nicht.", schrie er verzweifelt, doch alles wurde wieder finster... *** "Geh nicht!", brüllte Naruto, als er aus seinem Alptraum aufschrak. "Bitte geh nicht...", murmelte er verbittert. Eine einzelne salzige Träne lief seine Wange hinab. Er lag in dem Bett des Ryokans, dass ihre Gruppe bezogen hatte. Seine Hände umklammerten noch immer krampfhaft die Bettdecke, die nun hinunter zu seinem Schoss gerutscht war. Wie komme ich hier her?, fragte er sich verwundert. Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster auf sein Gesicht. Es war bereits ein neuer Tag angebrochen. Seine Frage sollte schon bald beantwortet werden, als die Schiebtür seines Zimmers ruckartig aufsprang und vier besorgte Mädchen das Zimmer betraten. "Naruto-kun, alles in Ordnung? Wir hörten dich schreien.", fragte Moka besorgt den erwachten Jinchuuriki, während sie sich alle neben sein Futon setzten. Er blinzelte, als er ihr Gesicht studierte. Sie war wieder ihr altes selbst. Rosafarbene Haare und wunderschöne grüne Augen. War alles nur ein Traum? "Bitte rede mit uns.", bat Kurumu, auch sie hatte einen besorgten Gesichtsausdruck, wie der Rest der Mädchen. Ein kleiner Stoß in ihre Rippen, ließ sie empört zu Mizore drehen. "Was sollte das?" "Du siehst doch, dass es ihm nicht gut geht, also lass ihm seine Zeit.", erwiderte die Yukionna schlicht. "Aber Moka darf, oder wie?" Kurumu erhielt auf die Frage keine Antwort. Stattdessen meldete sich Naruto leise zu Wort. "Gestern... Es war kein Traum, oder?" Ein gehauchtes "Naruto-kun." von Moka bestätigte seine Vermutung. "Ihr habt sicher Fragen, nehme ich an.", sagte er ruhig. Die Situation war für ihn so schwer, wie für Mädchen die Angelegenheit verwirrend war. "Du musst nicht, wenn du nicht willst.", gab ihn Mizore verstehend zu bedenken. Sie konnte sein Dilemma irgendwie verstehen. Immerhin hatte sie eine ähnliche Erfahrung in ihrer Jugend gemacht. "Nein... Ihr habt ein Recht es zu erfahren." Es klang nicht wirklich so, als wollte er dies sagen. "Also...", die piepsige Stimme der Sendo ergriff zurückhaltend das Wort. “Also ist es wahr? Kyuubi ist in dir?" Er nickte leicht. Würden sie ihn hassen, wie Konoha? "Aber wie?", fragte sie unverständlich. "Wie kann so ein machtvolles Wesen in ein… ein Mensch versiegelt werden, desu." Der Uzumaki zuckte leicht zusammen. Wenn sie ihn nicht hassen wegen dem Kyuubi, dann vielleicht, weil er ein Mensch war? Würden sie ihn verraten? Aber diese Frage war im Moment nicht relevant. Die Decke rutschte gänzlich von seinem Körper, als Naruto aufstand. Erst jetzt bemerkte er, dass er noch immer die braune Hosen und das weißes Hemd von gestern trug, die Teil seiner Schuluniform waren. Vermutlich trauten sich die Mädchen nicht, ihn auszuziehen. Zumindest dieser Gedanke ließ ihn kurz in sich selbst schmunzeln. Die Mädchen schauten erwartend und fragend zu dem Jinchuuriki hoch. Sie beobachteten ihn, als er sein ohnehin kaputtes und verdrecktes Hemd aufriss, wie ein billiger Stripteasetänzer. Es fiel von seinem Oberkörper ab, wie eine zweite Haut und legte die Sicht von seinem Leben als Jinchuuriki gezeichneten Oberkörper frei. Die Situation war so gespannt und ernst, dass nicht eines der Mädchen einen rosa Schleier um die Nasenspitze bekam. Sie waren zu sehr darauf konzentriert, was Naruto machte. Er führte langsam seine Hände auf Brusthöhe und legte diese zum Hitsuji-Fingerzeichen zusammen. Seine Augen schlossen sich zeitgleich, während er sich auf seinen wilden Chakrafluss konzentrierte. Das Juin vermasselte jegliche Versuche eine anständige Menge Chakra für ein Jutsu zu sammeln, allerdings geringe Mengen waren mit großer Konzentration machbar. Wie immer, wenn Naruto Chakra sammelte, wurde das Fuuin auf seinem Bauch sichtbar. Er konnte die Mädchen den Atem anhalten hören. "Das ist das Fūinjutsu: Shiki Fūjin in Verbindung mit dem Hakke no Fūin Shiki.", murmelte Naruto konzentriert, damit der Chakrafluss nicht abbrach. "Damit ist es möglich im Austausch für eine Seele den stärksten aller Dämonen zu versiegeln.", erklärte er ihnen. Es herrschte eine bedrückene Stille. "Dieser Kabuto... Warum sagte er, wir würden dich im Stich lassen?" Er schaute zu Moka hinab und lächelte matt. "Menschen, die so wie ich sind, werden bei uns Jinchuuriki genannt. Die Kraft eines menschlichen Opfers. Jinchuuriki werden meistens von anderen Menschen gemieden, weil sie für ihre Krafte gefürchtet sind. Sie opfern ihr Leben für das Wohl des Dorfes... Bis zu meinem 12ten Lebensjahr wusste ich nichts von all dem. Erst dann erfuhr ich, dass der Mann zu dem ich aufsah, für alles verantwortlich war und mich mein Leben lang belog." "Es kümmerte mich aber nicht... Ich hatte Iruka... Auch mein neuer Sensei Orochimaru schien nichts gegen mich zu haben. Ich schöpfte Hoffnung. Mit jedem Tag wurde ich unter seiner Führung stärker. Auch die anderen Genin Teams fingen an mich zu respektieren. Dann kam der Tag an dem ich das Juin erhielt." Er deute auf seinen Nacken, wo das Tattoo zu erkennen war. "Er sagte, es sei ein Geschenk, das er nicht jedem machen würde und ich etwas Besonderes sei. Im Nachhinein wollte er jedoch nur sicher gehen, dass er für immer Einfluss auf mich haben konnte. Immerhin sollte ich seine Wunderwaffe werden. Nachdem er das Dorf betrog und mit Uchiha Sasuke verschwand, bekam ich erneut den Hass des Dorfes zu spüren. Nicht nur war ich der Junge mit dem Dämon, sondern auch Schüler des Verräters und Schuld an Sasuke's Verrat am Dorf. Jeder meiner Freunde drehte mir den Rücken zu. Nur Iruka blieb an meiner Seite. Er war der Vater, den ich nie hatte, aber er starb wenig später auf einer einfachen Mission." Naruto verstummte. Er fühlte sich befreiter, nachdem die Wahrheit auf dem Tisch lag. Doch wie würden sie reagieren? "Diese Narben auf deinem Körper.", sprach Kurumu bedrückt. "Das war das Dorf, stimmt’s?" Es bedurfte keine Antwort. Sein Schweigen sprach Bände. "Wie kannst du damit leben? Ich wäre verrückt geworden und hätte vermutlich jeden getötet." Naruto lächelte traurig und begann in Erinnerungen zu schwelgen. "Als ich ungefähr 10 Jahre alt war, sah ich einen Jungen mit seinem Vater. Seine Augen waren so freundlich, als er mit seinen Sohn spielte, doch als er mich sah wurden sie kalt und gleichgültig, wie bei jedem Erwachsenen. Es machte mich krank und ich wollte, dass es aufhörte. Es kümmerte mich nicht wie, Hauptsache ich musste nicht mehr solche gleichgültigen von Abscheu gezeichneten Augen sehen. Ich dachte wirklich: 'Hör auf mich so anzuschauen, oder ich werde dir wehtun. Schau woanders hin, bevor ich etwas tue, dass ich später bereuen werde'. Wenn auch nur für eine Sekunde dachte ich wirklich darüber nach ihn zu töten, nur um dieses Blick loszuwerden. Als ich auf sie zu rannte, in der Absicht sie zu verletzen, vielleicht sogar zu töten, stolperte ich. Der Mann und sein Sohn lachten mich beide aus, aber in diesen Augenblick sah ich seine Augen. Auch wenn es nur ein Wimpernschlag war, sie sahen nicht mehr so kalt aus." Naruto lachte laut. "Das ist der Tag, an dem ich anfing Streiche zu spielen und den Part des Trottels zu übernehmen, nur damit die Leute mich akzeptierten." Sein Lachen verstummte abrupt, als im noch etwas einfiel... Es ist auch der Tag an dem ich Iruka in der Akademie kennen lernte... "Was ist mit Nekonome-sensei?", fragte der Jinchuuriki. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass sie gestern beobachtete, wie die Mädchen seinen bewusstlosen Körper ins Ryokan schmuggelten. "Sie war nicht da, als wir kamen.", antwortete Mizore gelassen. "Naruto-kun?", kam es leise von der Seite. Er drehte erneut seinen Kopf zu Moka. "Du sagtest ein frisch Neugeborenes musste verwendet werden, richtig?" Er nickte. Worauf spielte sie an? "Wieso hast du uns nicht gesagt, dass du in ein paar Tagen Geburtstag hast?", fragte sie ein bisschen vorwurfsvoll. "Das ist einfach.", erwiderte er gleichgültig. "Ich feiere meinen Geburtstag nicht, deswegen." Die kleine Sendo verschränkte ihre Arme vor der Brust und nickte: "Aber jeder feiert seinen Geburtstag, desu!" Blaue Augen legten sich blitzartig auf die kleine Sendo. "Ich bin aber nicht so wieder jeder!", zischte Naruto. Es würde wohl ein langer Tag werden. Zu mindestens müssen Kabuto-baka und Orochimaru-teme sich was Neues einfallen lassen, bis sie es erneut probieren können. Bis dahin sind wir wieder über alle Berge. *** Mrs. Aono schwelgte bei einer wunderschönen Tasse Tee in Gedanken, während der Fernseher vor sich hin flimmerte. Ihr Mann war schon vor eine Weile ins Büro gefahren und Tsukune ging in die Schule. Er musste zwar die Klasse wiederholen, weil ihn keine Oberschule angenommen hatte, aber nächstes Jahr würde es sicher was werden. Immerhin war ihr Junge nicht dumm oder so. Hätte sie aufgepasst, hätte sie die neusten Nachrichten über eine vermutlich explodierte Gasleitung in der Vorstadt Tokio's hören können. Niemand konnte jedoch sagen, warum die Leitung plötzlich explodierte. Die Kreuzung war vollkommen demoliert und wundersamer Weise blieben alle umliegenden Häuser unbeschädigt. Dennoch gingen die Schäden wohl in die Millionen Höhe. "Was kann ich dazu sagen meine Damen und Herren? Gott sei Dank blieb das Ryokan nur zwei Seitenstraßen weiter unversehrt. Zählt es doch zu Tokios letzten Hotels seiner Art. Kommen wir zu anderen Wichtigen Nachrichten dieses Tages..." *** to be continued Hoffe es hat euch gefallen, über Kritik freue ich mich sehr!:D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)