Shit! Verliebt! von abgemeldet (Warum gerade du?) ================================================================================ Kapitel 9: Nur noch Du und Ich ------------------------------ Vielen, vielen Dank für die Kommis *___* Ich liebe jedes Einzelne Und Trösterin Mila hat auch ihren Stecki bekommen…, also ich mag sie ^^ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es herrschte schweigen. Er sah mich fassungslos an. „Tom….“, ich sah ihn bittend an. „Ich glaub, ich spinne?!“, er sprang vom Bett auf und sah sauer auf mich herunter, „Ich bin so blöd und vertraue dir, und hinter meinem Rücken vögelst du mit José rum?! Sag mal, wie gestört bist du? Ich dachte, du liebst mich! Hat es wenigstens Spaß gemacht, hm?“ Shit! Es musste so kommen. Ich senkte meinen Blick wieder und starrte auf meine Decke: „Tom…, ich liebe dich auch. Und ich will nur dich! Ich weiß doch selbst nicht, wie ich so ein Trottel sein konnte!“ „Dir glaub ich kein Wort mehr! Hattest du es wirklich so nötig? Konntest du nicht mehr abwarten, deinen ersten Typen zu ficken? Wenn du schon so notgeil warst, warum hast du mir das nicht gesagt! Ich hatte extra wegen dir gewartet. Ich wollte nicht, dass du gleich mit mir ficken musst! Immerhin bin ich dein erster Typ! Und ich wollte dir Zeit geben, damit du dich an dein Bi-sein gewöhnen kannst! Und weißt du warum? Weil ich dich verdammt noch mal liebe, du Arsch!“, so sauer hatte ich ihn noch nicht erlebt. Noch immer konnte ich meinen Blick nicht heben. Ich fühlte mich so verdammt scheiße! Kein Wunder, ich war ja auch nichts weiter als eine männliche Schlampe… Erste Tränen stiegen mir in die Augen: „Tom…, ich…, also..., ich weiß selbst, das ich ein verdammtes Arschloch bin. Ich würde es auch rückgängig machen, wenn ich könnte! Nur ich kann das nicht! Und…, ich will dich nicht verlieren…, ich liebe dich doch! Bitte…, das passiert nie wieder…, ich will doch nur dich…“ „Das hättest du dir früher überlegen müssen“, seine Stimme klang verachtend. Zaghaft hob ich meinen Blick und sah ihn an: „Ich weiß…, du hast ja Recht...“ „Du weinst?“, Tom sah mich fragend an. Er schien sichtlich verwirrt zu sein. Kein Wunder. Das passt ja auch nicht zusammen, wenn man erst jemanden betrügt und dann heult und sagt, dass man es bereut. Ich senkte meinen Blick wieder und schwieg eine Zeit lang. Es war doch echt zum kotzten! Hätte ich gestern nicht mein Hirn einschalten können? „Ich gehe…“, den Geräuschen zufolge konnte ich schließen, das Tom sich gerade anzog. Es war genau das eingetroffen, was ich nicht wollte. Ich war mit runter zur Tür gegangen. Keine Ahnung weshalb. Schweigend zog er sich die Schuhe an. „Tom? Warum gehst du mitten in der Nacht?“, Maddi stand auf einmal im Flur. Erschrocken drehten wir uns zu ihr um. „Ich gehe halt“ „Und warum?“ „Weil dein Bruder mich mit deinem Ex betrogen hat“, Toms Stimme klang verachtend. Autsch…, das hatte gesessen, aber ich hatte es ja verdient. „Was?“, Maddi sah uns beide im Wechsel an, jedoch blieb ihr Blick dann an mir hängen, „Wie konntest du nur?“ Wieder senkte ich meinen Blick. Okay, ich hatte es verdient, aber musste mir jetzt jeder das Gleiche vorwerfen? Ich hatte es doch begriffen! „Aber Glückwunsch, Brüderchen“, auf ihrem Gesicht bildete sich ein verachtendes Grinsen, „José scheint dich ja wirklich sehr zu mögen. Oder warum sonst, hätte er ausgerechnet mit dir sein erstes Mal gehabt?“ Was? Fassungslos blickte ich Maddi an, dann viel mein Blick zu Tom. Er seufzte und senkte den Blick. Mir fielen Tims Worte wieder ein. Shit! Außerdem dachte ich, das Maddi und José längst miteinander geschlafen hatten… „Aber…, wieso ihr nicht, also…?“, etwas ratlos blickte ich Maddi an. „Ich war wohl nicht die Richtige, aber viel Spaß noch mit deinem Lover. Aber eins habt ihr ja gemeinsam. Ihr denkt beide nicht an die Gefühle der anderen“ „Jetzt halt mal die Luft an!“, ich schrie Maddi an, „Deine Eifersucht ist krankhaft! José hatte Yanny nur `Hallo` gesagt! Wenn du deswegen eifersüchtig wirst und gleich Schluss machst, bist du selbst dran Schuld! Also tue nicht so, als hätte er dich betrogen oder so! Und jetzt spiele ja nicht das verletzte Ding! Der einzige, der das Recht hat, sauer zu sein ist Tom!“ Zuerst sah sie mich mit großen Augen an, dann rannte sie jedoch ohne ein Wort zu verlieren auf ihr Zimmer. Ich hatte selbst keine Ahnung was das hier sollte, aber es war aus mir raus geplatzt, und ändern konnte ich es jetzt auch nicht mehr! „Du warst nicht nett zu ihr, aber…“, Toms Stimme war leise geworden, „… das musste mal gesagt werden“ Ich schluckte: „Und…, was ist nun mit uns?“ Er zuckte mit den Schultern und seufzte: „Es gibt kein `Uns` mehr. Nicht jetzt. Du hast mich zu sehr verletzt, aber ich glaube dir auch, dass du es bereust. Nur ich muss das erstmal verarbeiten“ Ich wusste es. Es musste ja so kommen! Der Schmerz in mir wurde immer größer. Tom trat aus dem Haus und sah mich an: „Na dann, wir sehen uns Montag“ Ich nickte bloß. Wieder stiegen mir Tränen in die Augen. „Tom?“, meine Stimme zitterte und ich trat ebenfalls vor die Haustür. Wir sahen uns schweigend an. Ich näherte mich ihm und küsste ihn kurz. Eine Träne löste sich aus meinen Augen: „Also ist jetzt Schluss?“ Tom antwortete nicht gleich. Zaghaft nahm er meine Hände in seine und schaute auf sie. Er spielte ein wenig mit meinen Fingern. Eine frische Brise kam auf. Es war kalt, doch es war mir egal, das ich nur in Boxer draußen stand. „Ja…“, seine Stimme klang zaghaft, „… zumindest für jetzt. Vielleicht finden wir irgendwann noch mal zu einander“ Er beugte sich zu mir und drückte mir vorsichtig einen Kuss auf die Schläfe: „Bis Montag“ Er drehte sich um und ging. Vielleicht irgendwann…, das hieß aber auch, dass es womöglich gar keine Chance mehr für uns gab. Ich schluckte und ging wieder auf mein Zimmer. Ich hasste mich! Für das, was ich getan hatte… Ich kuschelte mich in mein Bett, wo er eben auch noch lag. Sein Geruch stieg in meine Nase. Meine Brust schmerzte und mein Körper fing an zu zittern. Warme Tränen liefen über meine Wange. Es tat so verdammt weh! Ich drückte meinen Kopf in mein Kissen. Dieser Schmerz sollte aufhören, doch er wurde immer stärker. Auch meine Tränen wurden mehr. Ich konnte nicht mehr leise weinen. Immer wieder schluchzte ich auf. Mein Körper zitterte auch noch mehr. Meine Finger krallten sich immer mehr in mein Kopfkissen. Verdammt! Ich liebte ihn doch! Aber ich hatte ihn so sehr verletzt. Ich hasste mich… „Mia~u?“, eine leise Katzenstimme drang neben meinem Schluchzen in mein Zimmer. Mila. Ich richtete mich auf und strich mir die Tränen weg. Ich streckte mich zu dem Fensterbrett und machte die Lavalampe an. „Miau…“, sie saß vor mir auf dem Boden und sah mich fragend an, dann hüpfte sie auf mein Bett. Sie kuschelte sich an mich und rieb ihren Kopf immer wieder an meiner Brust. Ich musste lächeln. Sie war immer da und tröstete einen. Ich griff nach meinem Taschentuch und schnaubte erstmal rein. Mila zuckte ein wenig zusammen, blieb aber bei mir. „Ach Süße…“, meine Stimme war wie verstopft. Ich hasste es. Ich legte mich wieder hin und streichelte sie. Sie stieß ihren Kopf vorsichtig gegen meinen und legte sich dann vor mein Gesicht. Die Streicheleinheiten genoss sie in vollen Zügen und leckte auch ab und zu mit ihrer rauen Zunge über meine Hand. Meine Tränen reduzierten sich und ich hatte mich ein wenig beruhigt. „Ich habe es eigentlich gar nicht verdient, von dir getröstet zu werden“, ich flüsterte ihr zu. Vielleicht war ich ja krank, aber ich redete nun mal mit meiner Katze. Sie stand wieder auf und ging bis an das Kopfende und schnubberte an einer Pflanze. Ihr wuschliger Schwanz kitzelte dabei meine Nase. „Ha-Hatschie!“, ich nieste. Mila sprang erschrocken vom Bett und sah mich entgeistert an. „Tut mir Leid“, ich lächelte und klopfte auf mein Bett, „Komm wieder her, ich brauche dich jetzt…“ Ich hob meine Decke und sie huschte wieder zu mir. Ihr warmes Fell an meiner Brust fühlte sich richtig gut an. „Was würde ich nur machen, wenn ich dich nicht hätte…“, ich streichelte sie hinter den Ohren. Zufrieden schnurrte sie vor sich hin. „Gute Nacht“, meinte ich noch. Eigentlich hätte ich das jetzt zu Tom gesagt…, aber nun war es aus zwischen uns. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)