Shit! Verliebt! von abgemeldet (Warum gerade du?) ================================================================================ Kapitel 4: Wurde ich schwul? ---------------------------- Tausend Dank für die Kommentare… ihr macht mich so richtig happy ^^ In nächster Zeit wird es wohl etwas länger dauern, bis ein neues Kapi kommt, wegen Schule und so... ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Scheiße, Scheiße, Scheiße. Scheiße! Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen! Und jetzt, wo ich gleich aufstehen musste, könnte ich in einen hundertjährigen Schlaf fallen. Ich sollte nie wieder einen Typen küssen. Das verwirrte mich zu sehr. Bevor ich wirklich wegnickte, stand ich lieber auf. Diesen Tag konnte ich vergessen. Mein Weg führte zum Bad, jedoch wurde ich von Maddi aufgehalten, die mich erstmal umarmte: „Guten Morgen, Brüderchen“ So gut gelaunt? Etwas skeptisch betrachtete ich sie: „Was hat man dir gegeben?“ „Nichts…“, mit einem breiten Grinsen ging sie in Richtung Küche. Irgendwas hatte ich verpasst. Ich machte die Tür zum Bad auf und machte sie auch gleich wieder von außen zu. José. Nur in Boxershorts. Er putzte sich die Zähne. Er hatte hier geschlafen?! Moment…, zu viele Informationen auf einen Haufen. Ich drehte mich um und wollte in mein Zimmer gehen. Einfach schlafen. Jedoch ging die Badtür hinter mir auf: „Jo? Morgen erstmal. Du kannst auch reinkommen“ Ich drehte mich um und lächelte gespielt: „Nein danke. Mir geht es eh nicht so gut“ Damit verschwand ich auch in die Küche, um Ma die Ohren voll zuheulen, das es mir scheiße ging und ich unter keinen Umständen in die Schule konnte. Zufrieden lag ich in meinem Bett. Ich hatte es wirklich geschafft, Ma zu überzeugen. Ich war doch echt der Beste. Aber jetzt erstmal den Schlaf von letzter Nacht nachholen. In der Hoffnung, das mich dieser verdammte, aber geile, Kuss nicht wieder davon abhielt. …. „Jo? Hallo?“, etwas rüttelte und zerrte an mir und meiner Decke herum. Was sollte der Scheiß? Murrend machte ich die Augen auf und erblickte meine Ma: „Was denn?“ „Du hast Besuch!“ „Von wem?“ „Einen Typen…, frag mich doch nicht, wie der heißt“, damit verschwand sie auch aus meinem Zimmer. Im Moment war sie wirklich gereizt und ein wenig zickig. Aber das lag an der momentanen Scheidung und noch dazu terrorisiert sie ihre Mutter. Ein Typ also… „Hm…“, grummelnd richtete ich mich auf und schaute auf meinen Wecker. Es war vier Uhr nachmittags. Ich schnappte mir meine Röhre und zog sie schnell drüber. Ich ging die zwei Treppen runter. Auf dem Dachboden zu wohnen hatte auch einige Nachteile. Einer war das viele Treppengelaufe. Ich checkte mein Aussehen noch mal in den Spiegel und musste feststellen, dass ich schrecklich aussah! Seufzend machte ich die Tür auf. Wer hatte es bloß gewagt, mich zu stören. „Oh…, hi…“, mein Blick viel auf Tom, der mich erstmal von oben bis unten musterte und dann grinste. „Ko-Komm doch erstmal rein“, ich war sichtlich überrascht. Sogar mit stottern fing ich an! „Gern. Hab ich dich geweckt?“, er betrat den Flur und zog sich seine Vans aus. Etwas unbeholfen stand ich nun neben ihm: „Ehm…, also…, was ist? Also, warum bist du hier?“ „Können wir nicht erstmal auf dein Zimmer?“ „Eh…, nein, eh, quatsch! Ja, natürlich!“, ich drehte mich um und ging voraus. Mein Gesicht musste mittlerweile einer überreifen Tomate gleichen. Ich ließ mich auf meinem Bett nieder und Tom setzte sich neben mich. Eine Zeit lang herrschte Schweigen. Peinliche Stille… Tom seufzte: „Du sag mal, weiß du, was mit Bea los ist? Sie war gestern nicht zum Date gekommen und heute in der Schule hatte sie mich eiskalt ignoriert. Und warum warst du heute nicht in der Schule?“ „Eh…“, ich musste innerlich erstmal sortieren. Für mich hatte er gerade eindeutig zu viel auf einmal gesagt. „Also…, was mit Bea ist, weiß ich nicht. Und wegen heute…, mir ging es nicht gut“ Wieder herrschte Schweigen. Toms Hand wanderte über meine Brust, was mich zusammen zucken ließ, dann küsste er mich zaghaft auf die Wange: „Geht’s dir wieder besser?“ Daraufhin nickte ich schnell. Was tat er gerade. Ich musste von ihm weg! „Ich zieh mir schnell was an“, ich stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank, um mir das passende Shirt rauszusuchen. „Weißt du…“, Tom ließ sich in mein Bett sinken und starrte an die Decke, „Ich will Bea nicht verlieren. Als Freundin halt. Nur…, du bist doch so was wie ihr bester Freund…, kann es sein, das sie was von mir will?“ Uuhhh…, ganz doofe Frage. Ich ließ mich auf meinen 101-Dalmatina- Rollstuhl, den ich bereits seit 10 Jahren besitze, fallen. „Weiß nicht. Gesagt hat sie mir nichts“, gelogen. Nur das war eine Notlüge. Da durfte man das. „Okay…, sie ist zwar hübsch und so. Aber ich will nichts von ihr“, oh oh…, ob ich ihr das sagen sollte? Verdammt. Ich hasste es, zwischen zwei Freunden zu stehen. Beide musste man irgendwie anlügen, oder man schaffte es, dass sich beide aussprachen. „Du~u?“, Tom richtete sich wieder auf und sah mich mit großen Augen an, „Ich muss jetzt los, ja?“ Ich nickte bloß und begleitete ihn mit runter. „Kommst du morgen wieder?“ Ich nickte wieder bloß. „Okay, hab dich lieb, Kleiner“, er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und drehte sich um, „Bea?“ Tatsächlich. Die kam gerade in unseren Vorgarten und rauschte an Tom, ohne ihn anzusehen vorbei, direkt auf mich drauf zu. „Reden!“, damit zog sie mich ins Haus und die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Gut das Mutter nicht da war. „Bea?!“, ich blickte sie fragend an. Sie war sauer. Verdammt sauer. Ohoh… „Reden!“, meinte sie wieder und zog mich auf mein Zimmer. Was ihr wohl widerfahren war… Sie schubste mich auf mein Bett und sah mich mit funkelnden Augen an: „Sag mal, spinnst du? Was sollte der Scheiß?“ „Eh…, eh…, was meinst du?“ „Den Kuss! Warum hast du ihn geküsst? Du weißt genau, das ich ihn liebe!“, sie hatte uns gesehen. Fuck… Das erklärte natürlich alles… „Weißt du, wie beschiss`n das ist? Ich geh nichts ahnend zum Skaterpark. Freu mich wie verrückt auf das Date. Und was muss ich sehen? Wie ihr knutscht! Was fällt dir ein?“, sie war verdammt sauer. Diese Stimmlage kannte ich gar nicht bei ihr. Ich schluckte: „Das…, also, das hast du missverstanden“ „Ach? Sag mir jetzt nicht, ihr habt Essensübertragung a lá Vogelart gemacht?!“ „Nein, das…“ „Also doch nicht missverstanden! Arschloch! Weißt du, ich habe dir vertraut. Du bist mein bester Freund. Und was machst du? Knutscht mein Date ab!“, ihr stiegen mittlerweile die Tränen in den Augen. Sie hatte Mühe, sie zurück zuhalten. „Verdammt! Er hat mich geküsst, weil ich wissen wollte, wie es mit einem Typen ist!“, ob sie mir das glaubte… Patsch! Autsch… Meine Wange pochte und mein Blick viel auf ihre Hand. Sie hatte mich geschlagen. Mein Blick viel dann wieder auf ihr Gesicht. Ich war viel zu geschockt um etwas zu sagen. Tränen bannten sich bereits über ihr Gesicht und sie zitterte am ganzen Körper: „Arsch…“ Damit rauschte sie aus meinem Zimmer und die Tür knallte zu, kurze Zeit später flog auch die Haustür ins Schloss. Scheiße, scheiße, scheiße! Ich betrachtete mich im Spiegel. Die Wange war rot und auch ein wenig angeschwollen. Mit einem kalten Lappen versuchte ich sie ein wenig zu kühlen. Das hatte wirklich gesessen…, aber wohl zu Recht. Ich wusste genau, dass sie ihn liebt und ich hatte ihn einfach geküsst. Und ich mochte es sogar! Ich mochte es auch, als er mich heute leicht geküsst und berührt hatte… Verdammt, was war mit mir los? Wurde ich schwul…? Und war ich es schon? Hosted by Animexx e.V. 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