Unvernunft von Danni (Taito ^.^) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Jödeldi huh, jödeldi hei! Der fünfte Teil kommt nu herbei! ^^ Mann, das war ja echt Rekordzeit. So schnell hatte ich glaube ich noch keinen Teil fertig. Auch egal, Hauptsache er ist überhaupt fertig ^^. Ich glaub ich brauche nichts mehr dazu zu sagen, oder? So langsam müsstet ihr gecheckt ham, dass mir weder die Charas noch die Digimon (die hier ja auch gar nich auftauchen) gehören und mir auch keiner Geld für den Kram hier gibt. *seufz* Wie immer hätte ich gerne ein paar Kommentare dazu unter taichi001@aol.com oder in den Kommentaren bei Animexx. Aber das müsstet ihr ja auch mittlerweile wissen. In dieser Geschichte werden außerdem die Namen von drei Liedern erwähnt, die von den "Teen-Age Wolves" sind. Wer sie nicht kennt, der tut mir aufrichtig leid und ich rate dem- oder derjenigen, sie sich so schnell wie möglich anzuschaffen (www.audiogalaxy.com oder www.animemanga.de , auf letztere site kommt ihr auch von digimoncity.de), denn diese Lieder sind echt genial. "Negai kanaeru kagi" ist zwar Yamas Image-Song aus der zweiten Staffel ("Matts Song" ist das übrigens in der deutschen fassung von andy knote), aber ich sehe ihn trotzdem als einen Song der "Wolves", weil Yama ihn schließlich mit der Band in Zero Two gespielt hat. So, ich glaube das vor nun genug des Vorworts. Ich wünsche euch jetzt einfach viel Spaß beim Lesen! ^^ Teil 5 Langsam öffneten sich die Augenlider und ließen die azurblauen Augen aufblitzen. Suchend sahen sich diese in dem dunklen Zimmer um. Vorsichtig glitt ein Arm unter der Decke hervor und tastete die Umgebung ab. ‚Scheiße, wo ist dieser bescheuerte Nachttisch von Takeru? Ich brauch Licht.` Auch der zweite Arm wurde hervorgeholt. Doch noch immer wurde der gesuchte Gegenstand nicht gefunden. Die Gestalt mit den blauen Augen krabbelte etwas unter der Decke hervor und setzte die Arme wieder ein, um weiter nach dem Nachttisch zu suchen. Doch auf einmal war ein lauter Rumms zu hören. Im Bett öffneten sich zwei braune Augen, dann erhellte plötzlich Licht den Raum. Der Junge, zu dem die braunen Augen gehörten, blinzelte und gewöhnte seine Augen an die Helligkeit. Dann sah er sich um und fing an zu lachen. Der Grund: ein blonder nackter Junge lag vor dem Bett und hielt sich vor Schmerzen seinen Kopf. „Auauauauau... das tut weh.“ Der Braunhaarige hatte sich noch immer nicht von seinem Lachkrampf befreien können. „Hey, das ist nicht witzig.“ Doch der Junge lachte noch immer, schaffte es aber eine Frage zu stellen. „Wie hast du das eigentlich geschafft?“ Ein Lachen verschluckte weiteres. „Ich hab gedacht, ich wäre in T.K.s Zimmer und habe den Nachttisch gesucht, um das Licht anzumachen.“ Der Braunhaarige fing sich wieder, grinste aber immer noch über das ganze Gesicht. „Ach, so ist das also.“ Die Ironie in der Stimme Taichis war nicht zu überhören. „Pah, das hätte dir auch passieren können. Und jetzt gehe ich duschen.“ Yamato stand auf, zog sich seine Boxershorts an, schnappte sich ein Handtuch und ging Richtung Badezimmer. „Hey, Yama, warte auf mich.“ Schnell hüpfte Taichi aus seinem Bett, schlüpfte ebenfalls in seine Shorts und hechtete, mit einem Handtuch bepackt, seinem Freund hinterher. Herr und Frau Yagami, die zusammen mit Hikari am Esstisch saßen und frühstückten, sahen den beiden Jungen verwundert hinterher, als diese zusammen im Bad verschwanden. Keine Viertelstunde später saßen die beiden Jungen am Tisch und frühstückten. „Sag mal Yama, was machen wir heute denn noch?“ fragte Taichi, während er in sein Marmeladenbrötchen biss. Yamato ließ seinen Blick zur Uhr an der Wand schweifen. 12.07 Uhr. Dann meinte er: „Hast du es etwa vergessen, Taichi Yagami?“ Der Braunhaarige schaute fragend. Er hatte es vergessen, ganz wie Yamato es vermutete. „Denk mal scharf nach, Tai. Was ist am Donnerstag?“ Der Gefragte legte seine Stirn in Falten und überlegte. Keine Sekunde später erhellte sich sein Gesicht und ein breites Grinsen erschien. „Stimmt ja, T.K. hat am Donnerstag Geburtstag.“ Der Blonde donnerte seinen Kopf gegen die Tischplatte, bereute es aber sofort, da ihm nun der Kopf wieder weh tat. „TAI!“ Taichis Ausdruck wurde wieder fragend, also versuchte der Blonde Klarheit zu schaffen. „T.K. hat am Donnerstag Geburtstag, ja. Aber ich wollte eigentlich auf was ganz anderes hinaus.“ „Was ist denn noch am Donnerstag?“ „Sagt dir die Band „Teen-Age Wolves“ irgendwas?“ „Das Konzert. Am Donnerstag ist ja das Konzert. Wie konnte ich das nur vergessen?“ „Das frage ich mich auch. Aber wenigstens weißt du es jetzt wieder.“ Darauf sagte Taichi nichts. Ein paar Minuten wurde nun geschwiegen. Yamato brach die Stille zwischen ihnen. „Hey, bist du beleidigt?“ Keine Antwort. Nur ein weiterer Biss ins Brötchen, der Blick auf irgendeinen Punkt im Raum fixiert. „Hey Tai!“ Yamato rückte näher an seinen Freund heran und streichelte ihm sanft über die Wange. „Du weißt doch, dass das nicht so gemeint war.“ Ein Kuss auf die Wange. Der Braunhaarige drehte seinen Kopf zu Yamato, grinste wieder über das ganze Gesicht und erwiderte die Geste. „Klar weiß ich das. Ich wollte es nur von dir hören.“ Nun grinste auch Yamato. „Ach du, eigentlich müsste ich dich ja kennen und wissen, dass es so ist.“ Sein Gegenüber nickte. „Dann schlag ich vor, dass wir jetzt, mit einem kleinen Umweg durch den Park, zur Bandprobe gehen. Schließlich müssen wir beide unser Lied auch noch proben. In Ordnung, Tai?“ Der Gegenüber nickte wieder, gab dem Blonden noch mal einen Kuss auf die Wange und räumte dann, zusammen mit Yamato, den Tisch ab. Nachdem das geschafft war, machten sich die beiden fertig und mit einem „Tschüß Mama und Papa! Yama und ich gehen zur Bandprobe.“ von Taichi verließen sie die Wohnung der Yagamis. ~~~~~~~~~~ Die Sonne stand flach am Himmel, trotzdem war es ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit. Die Bäume warfen bereits ihre buntes Blattkleid von sich, hier und da blühten noch ein paar Blumen in den wunderschönsten Farben und auch die Vögel zwitscherten noch immer munter drauf los. Und doch deutete alles auf den Herbst hin, der, laut Kalender, schon einen Monat lang das vorherrschende Wetter bestimmte. Die beiden Jungen hatten noch über eine Stunde Zeit, bis die Proben begannen und schlenderten deshalb Arm in Arm durch diese wunderschöne herbstliche Pracht. Glücklich, dass sie einander hatten. Ab und zu wurden sie von ein paar Leuten, die ebenfalls durch den Park spazierten, mit ablehnenden, neutralgestimmten oder freundlich-schmunzelnden Minen beäugt. Jedoch störte es die beiden überhaupt nicht. Yamato hatte sich an Taichis Schulter geschmiegt und dessen Kopf ruhte sanft auf Yamatos. Doch plötzlich wurden diese unscheinbare Ruhe und die Harmonie jäh durchbrochen. „Hallo Yamato.“, sagte eine ihnen nur zu gut bekannte Stimme direkt hinter ihnen. Die Jungen schreckten hoch, konnten nicht glauben, dass es wirklich diese Stimme war, die sie gestört hat, denn allein der Tonfall reichte, um den beiden eine Schauer über den Rücken zu jagen. Langsam drehten sie sich um und sahen direkt in das Gesicht der Person. „Na, Yamato, ziehen wir noch mehr unschuldige Personen mit rein? Hast du Taichi nun auch angesteckt?“ fuhr die Person fort. „Papa...“, war das einzigste, was Yamato hervorbringen konnte. Seine Stimme zitterte hörbar, kaum fähig auch nur diese eine kleine Wort über die Lippen zu bringen. „Ja, ich bin es. Du hast wohl nicht mehr mit mir gerechnet, wie?“ Herr Ishida lachte laut auf. „Ich habe vor dich wieder mit zu mir zu nehmen.“ Die Jungen schreckten ein paar Schritte zurück. „Warum so ängstlich? Ich will doch nur das Beste, für euch beide.“ Herr Ishida trat einen Schritt näher und wollte Yamato am Arm packen, jedoch ging Taichi dazwischen. „Los Yama, lauf! Lauf auf dem schnellsten Weg zum Proberaum! Ich werde ihn eine Weile ablenken.“ Taichi sah seinen Freund mit ernstem Blick an. Der Blonde nickte und rannte los. Herr Ishida wollte ihm hinterher, wurde aber von Taichi daran gehindert, welcher ihn zu Boden schubste. „Was soll das? Ich muss ihm sofort hinterher.“ Der Mann stand auf und wollte nochmals losrennen, wurde von Taichi aber wieder zu Boden geworfen. Mit den Worten „Sie müssen überhaupt nichts!“ setzte Taichi sich in Bewegung und rannte Yamato hinterher. Herr Ishida rappelte sich wieder hoch und mit den Worten „Ihr braucht gar nicht weglaufen. Ich krieg euch ja sowieso!“ trat er die Verfolgung an. ~~~~~~~~~~ Im Raum herrschte völlige Stille. Nur das Schluchzen von Yamato war zu hören. Er hatte die Tür abgeschlossen und war dann daran weinend heruntergesunken. Er hatte gehofft nie wieder auf seinen Vater treffen zu müssen und nun war es doch passiert. Er wollte den blonden Jungen wieder mit zu sich nehmen, ihn wieder schlagen oder ihn wieder zu einem Psychiater schicken wollen. Und alles nur, weil er schwul war. Yamato wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Warum weinte er eigentlich? Er wusste doch, dass er beschützt werden würde. Beschützt von seiner Mutter, seinem Bruder und natürlich auch von Taichi, seinem Taichi. ‚Tai, wo bleibst du denn? Hat er dich etwa geschlagen und du liegst jetzt im Park bewusstlos auf dem Boden und erfrierst langsam aber sicher?` Wieder bildeten sich Tränen in den Augen des Blauäugigen. Doch da hörte er Stimmen. „Hauen Sie endlich ab! Yama geht nicht mit Ihnen zurück. Sie werden ihn doch nur wieder schlagen.“ Taichi! Das war Taichi! Und die Stimme kam immer näher. „Oh, nein, ich werde mich nich so einfach abschütteln lassen. Der Junge ist krank und muss wieder mit zu mir. Ich will ihm doch nur helfen.“ Eine zweite Stimme. Die von seinem Vater. Taichi hatte ihn also nicht abhängen können. „Yama ist nicht krank. Er ist völlig normal. Warum verstehen Sie das nicht?“ „Er ist *nicht* normal. Er liebt Jungen. Das ist einfach nur abartig. Alle werden ihn deswegen hänseln und hassen. Ich werde ihm diese Flausen austreiben.“ Die Stimmen waren nun direkt vor der Tür. Yamato konnte es deutlich hören. Es war, als ob er neben ihnen gestanden hätte. „NEIN, Sie werden ihm gar nichts austreiben. Aber Sie sollten sich mal Ihre Flausen austreiben. Auch wird ihn niemand deswegen hänseln. Dafür werde ich schon sorgen, das können Sie mir glauben.“ Sorgte sich Taichi wirklich so sehr um ihn? Ja, das musste er wohl, sonst würde er nicht solche Sachen sagen. „Ha, dass ich nicht lache. Du willst ihn davor beschützen? Wie willst du das denn bitte anstellen? Da musst du schon rund um die Uhr bei ihm sein. Und das kannst du nicht.“ „Vielleicht nicht, aber es gibt noch andere, die ihn beschützen werden.“ „Und wer soll das bitte schön sein, du vorlautes Blag?“ „Zum Beispiel seine Mutter. Oder T.K.. Und meine Eltern werden ihn auch beschützen, da bin ich mir ganz sicher. Niemand wird Sie an ihn ranlassen. Das steht fest. Und wenn es nötig ist, werde ich ihn sogar mit meinem Leben beschützen.“ Hatte Taichi das wirklich gesagt? Yamato dachte, er hätte sich verhört. War seine Liebe so stark? „Mit deinem Leben? Wer ist schon so krank und gibt sein Leben für einen abartigen, widerwärtigen Jungen?“ „Ich würde es tun. Bei meiner Liebe zu ihm schwöre ich es. Ich werde ihn mit meinem Leben beschützen. Und jetzt verschwinden Sie endlich! Yama möchte Sie mit Sicherheit nicht sehen.“ „Deine Liebe zu ihm? Wenn ich mit dir fertig bin, würdest du froh sein, wenn du dich nie bei ihn angesteckt hättest.“ Nein! Wollte er Taichi tatsächlich schlagen? Das durfte er nicht zulassen. Jedoch konnte er sich keinen Millimeter bewegen. Erstarrt vor lauter Angst war nicht in der Lage dazu. Taichi! Er durfte es nicht zulassen, dass auch er geschlagen wurde. „Was ist denn hier los?“ „Hören Sie auf damit! Lassen Sie sofort von Tai ab.“ „Haben Sie den Verstand verloren?“ Diese drei Stimmen. Yamato kannte sie. Es war der Rest der Band. Würden sie Taichi helfen? „Hey, lasst mich los. Ich muss zu meinem Sohn, aber dieses schwule Etwas lässt mich nicht zu ihm. Vielleicht hab ich mich ja auch geirrt und Yamato hat sich bei dieser Schwuchtel angesteckt und nicht umgekehrt.“, schrie Herr Ishida wie ein Verrückter. „Wir lassen Sie nicht los. Und wovon reden sie überhaupt?“ „Am besten wir bringen Sie vor die Tür. Da können sie mal darüber nachdenken, was Sie hier beinahe gemacht hätten.“ Die Stimmen wurden immer leiser. Herr Ishida war noch immer am Fluchen, doch auch seine Stimme verhallte in den Gängen des Gebäudes. Schon kurz darauf konnte Yamato wieder die Stimmen der drei Freunde vernehmen. „Der Kerl hat doch echt nen Schuss. Wollte der doch echt auf Tai losgehen.“ „Stimmt, aber was meinte er damit, dass Tai ein „schwules Etwas“ sei und er Matt angesteckt hätte?“ „Nun ja, vielleicht sind die beiden ja zusammen. Wäre doch gut möglich.“ Die Stimmen waren nun wieder direkt vor der Tür. „Geht es wieder, Tai?“ „Ja, danke. Es ist alles in Ordnung.“ „Sag mal, Tai, ich will dich nicht drängen, aber seid ihr zwei, also Matt und du, zusammen?“ Yamato hörte nur, wie einer der Band sagte „Wenn das so ist, dann wünschen wir euch viel Glück. Und passt bloß auf, dass dieser Irre nicht wieder an euch rankommt.“ Zwei zustimmende „Ja, genau.“ waren zu hören. Dann herrschte Stille. „Yama? Mach bitte auf. Ich bin es, Tai.“ Der Blonde stand langsam auf und schloss die Tür auf. Völlig unerwartet fiel er dem Braunhaarigen um den Hals und fing hemmungslos an zu weinen. „Yama...“ Taichis Stimme klang sehr besorgt. „Komm, setzen wir uns auf die Couch. Da ist es bequemer.“ Der Braunhaarige schloss seinen Freund ihn die Arme und führte ihn zu der Couch, die in der Garderobe stand. Mit einem sanften Druck auf die Schulter deutete er dem Blonden sich hinzusetzen. Noch immer weinte Yamato. Er konnte den Tränenfluss nicht stoppen, war zu überwältigt von der Gefühlswelle, die über ihn hereingebrochen war. Angst, Hass, Wut. Hass und Wut auf seinen angeblichen Vater, der ihm so viele Schmerzen zugefügt hatte. Angst um Taichi, der beinahe auch geschlagen wurde. Es war zu viel für Yamato. Zu lange hatte er es verborgen und nun trat es ans Tageslicht. Taichi strich vorsichtig und immer wieder durch das blonde Haar, redete beruhigend auf Yamato ein. „Yama, es ist gut. Sch... Er ist weg. Sch... Ich bin bei dir und werde dich nie wieder alleine lassen, ich verspreche es.“ „Tai...“ Es klang verängstigt, verwirrt und auch ein wenig froh zugleich. Taichi legte seinem Freund einen Finger auf die Lippen. „Du brauchst nichts zu sagen. Ich bin bei dir.“ „Aber Tai, er... er wird bestimmt wiederkommen und... und dann...“ Yamato weinte wieder heftiger. „Er wird nicht wiederkommen. Vertrau mir...“ Diese zwei Worte, sie brachten Taichi auf eine Idee. Vorsichtig stand er auf, um Yama nicht zu erschrecken, nahm die Gitarre, die im Raum stand, setzte sich auf einen Stuhl und begann zu spielen. Eine ruhige Melodie. „Tai... das... das ist unser Lied.“ Taichi nickte stumm. Dann begann er zu singen. Yamato war etwas verwundert, denn Taichi konnte perfekt singen, nicht ein einziger falscher Ton. Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Du hast das Spiel durchschaut Du weißt worum es geht Und du weißt genau Dass sich alles um Freundschaft dreht Auch wenn es manchmal so scheint als Führt kein Weg zurück in unsre Welt Gib nicht auf – du weißt genau Du bist nicht allein Ich werde bei dir sein Gemeinsam sind wir stark Du weißt genau es gibt nur eines das zählt Taichi setzte ab, um etwas zu sagen. „Yama, du musst mir vertrauen. Wir werden es schaffen. Wir sind trotz unserer Liebe immer noch Freunde und Freunde halten zusammen. Egal was kommt. Du bist nicht allein. Denn du hast deine Mutter und deinen Bruder und mich. Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam können wir es schaffen.“ Taichi setzte wieder an. Tag für Tag, was auch kommen mag Wir stellen uns der Gefahr Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Tag für Tag was auch kommen mag Sind wir füreinander da Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg „Ich stehe zu dir, Yama. Egal was kommt. Ich bin immer für dich da. Und ich hoffe, dass du auch immer für mich da sein wirst. Denn ohne dich werde ich das nicht durchstehen.“ Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein „Vertrau mir, Yama. Ich bin bei dir, deine Mutter ist bei dir, ebenso wie dein Bruder. Du bist nicht allein. Nie wirst du allein sein, denn wir werden immer bei dir sein.“ Tag für Tag, was auch kommen mag Wir stellen uns der Gefahr Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Tag für Tag was auch kommen mag Sind wir füreinander da Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Die letzten Töne verklangen, hallten noch leise im Raum. „Oh Tai... ich danke dir.“ Noch immer flossen Tränen über Yamatos Gesicht. Nun aber mehr vor Freude, denn vor Angst. „Ich... ich vertraue dir, Tai. Voll und ganz.“ Yamato schluchzte. Der Braunhaarige stellte die Gitarre ab und setzte sich wieder zu seinem Freund auf die Couch. „Es wird alles wieder gut. Gemeinsam werden wir das schon schaffen.“ Taichi redete noch mal beruhigend auf den Blonden ein. Der lehnte sich an die Schulter des Braunäugigen und umschloss ihn fest mit den Armen, so, als ob er ihn nicht mehr loslassen wolle. Auch der Umarmte schloss seine Arme um seinen Freund und hielt ihn einfach nur fest. Niemand sagte etwas, aber das brauchten sie auch nicht. Sie waren froh, dass niemandem etwas geschehen war und sie nun wieder ungestört zusammen sein könnten. „Ähm...“ Ein Räuspern war auf einmal zu hören. Die beiden Jungen schauten zur Tür und sahen Yuki, der etwas verlegen im Türrahmen stand. „Also ich möchte euch nicht stören, aber ich... ähm, wir möchten gerne mit den Proben anfangen. Wenn du nicht kannst Matt, dann verstehen wir das, aber...“ Weiter kam der anscheinend schüchterne Junge nicht, denn Yamato unterbrach ihn. „Ist schon in Ordnung, Yuki. Wir kommen gleich.“ Ein Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des hochgewachsenen Jungen. „Dann sag ich den anderen Bescheid. Bis gleich!“ Und schon war er verschwunden. „Bist du sicher, dass es geht? Du musst nicht, wenn du nicht willst.“ „Ich weiß, aber das wird mich ablenken.“ „Also gut. Dann auf!“ Taichi war aufgesprungen und hielt Yamato nun seine Hand hin. Der ergriff sie und ließ sich auf die Beine ziehen. „Danke, Tai.“ Ein Kuss auf die Wange folgte, den Taichi in einen Kuss auf den Mund verwandelte. Yamato war es, der fordernder wurde und mit seiner Zunge vordrang. In Taichis Mund neckten, umspielten und umschlangen sich die Zungen der beiden Jungen, bis Taichi den Kuss beendete. Yamato gab ein unzufriedenes Geräusch von sich, doch Taichi deutete auf die Gitarre und machte Yamato somit klar, dass die Band wartete „Du hast ja recht. Also, gehen wir.“ Taichi nahm sich wieder die Gitarre und Arm in Arm gingen sie dann zur Band. Yuki, Kenji und Yoshio standen bereits bei ihren Instrumenten und warteten nur noch auf die beiden Jungen. Taichi setzte sich auf einen der Stühle im Proberaum und lauschte aufmerksam den Melodien. „Tobira“, „Negai kanaeru kagi“ und „Hitori bocchi no shiisoo“. Nur drei der Lieder, die die „Wolves“ spielten. Dann kam das letzte Lied. „Vertrau mir“ von Taichi und Yamato. „Ich wusste nicht, dass du so gut singen kannst, Tai. Was hältst du davon, wenn wir aus dem Stück ein Duett machen?“ schlug Yamato vor. Der Angesprochene errötete leicht. „Danke, ich hab lange dran trainiert, bis ich so singen konnte und glaub mir, es war nicht einfach. Was das Duett angeht... ich würde mich freuen, wenn wir es so machen könnten.“ Taichi grinste über das ganze Gesicht und auch Yamato konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Gut, dann machen wir es so.“, sagte er schließlich. „Dann müssen wir aber auch beide Gitarre spielen.“ „Okay, einverstanden.“ Yamato schnappte sich eine zweite Akustik-Gitarre. Dann spielten und sangen sie gemeinsam das Lied. ~~~~~~~~~~ Später am Abend bei Taichi: „Mann, bin ich satt.“ Taichi hielt sich seinen Bauch. Yamato konnte über diese Bemerkung seines Freundes nur grinsen. „Was musst du auch immer so viel in dich reinstopfen? Eines Tages stirbst du noch mal wegen Überfüllung des Magens.“ Der Blonde lachte laut los. Der Braunhaarige zog eine Schnute, stimmte dann aber, weil er sich blöd vorkam, in das Lachen mit ein. „Und du stirbst irgendwann mal an... an...“ Dem Jungen fiel nichts geeignetes ein, deshalb lachte er einfach weiter. „Weißt du eigentlich, dass du echt niedlich aussiehst, wenn du lachst?“ Yamato hatte sich beruhigt und stellte diese Frage. „Echt? Aber du siehst total niedlich aus, wenn du schläfst.“ „Ja? Wann hast du mich denn schon mal schlafen gesehen? Du bist doch derjenige, der als Erster einschläft und als Letzter aufwacht.“ „Na und? Wenn du mir dann nachts immer die Schnute polierst, weil du dich andauernd drehst und wendest, werde ich wach und sehe dich dann schlafen.“ Die beiden Jungen brachen wieder in schallendes Gelächter aus. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, lagen sie eine Weile stumm nebeneinander auf dem Bett und schauten sich einfach nur in die Augen. „Weißt du, worauf ich jetzt Lust hätte?“ Yamato brach die Stille. „Hm? Worauf denn?“ Plötzlich spürte Taichi eine warme Hand in seinem Schritt. Er stöhnte leicht auf durch die sanfte Berührung. „Und? Willst du?“ fragte Yamato nach. Taichi gab nur ein stilles Nicken von sich. Die beiden versanken in einem Spiel ihrer Gefühle und der Erregung, bis sie verschwitzt nebeneinander lagen und zufrieden schlummerten. ~~~~~~~~~~ Der Rest des Wochenendes und die Tage bis zum großen Konzert verstrichen. Die beiden Jungen waren jeden zweiten Tag bei der Bandprobe und standen nun aufgeregt hinter der Bühne. Taichi stampfte von einem Fuß auf den anderen. Immer und immer wieder. Als ob er den Drang unterdrücken würde, auf die Toilette zu gehen. „Tai, was ist mir dir? Musst du mal? Noch hast du Zeit.“ Taichi schüttelte seine wilde Mähne. Yamato schaute etwas verwundert drein. „Was ist dann mit dir los? So hab ich dich ja noch nie erlebt.“ Immer noch herumstampfend sagte Taichi schließlich: „Was soll denn mit mir los sein? Ich bin ganz ruhig.“ Der Blonde schüttelte seinen Kopf. „Nein, das bist du nicht. Du hüpfst hier rum, wie ein aufgescheuchtes Huhn. Ich glaube, du hast Lampenfieber.“ „Lampenfieber, ich? So was kenne ich nicht.“, brüstete sich der Angesprochene. „Das glaube ich aber doch. Tai, du singst das erste Mal vor anderen Leuten und dann auch noch so vielen. Außerdem sind die anderen Digiritter auch noch im Publikum. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass du so aufgeregt bist.“ „Ich bin nicht aufgeregt, Yama.“ „Nein? Dann zeig mal deine Hand.“ Yamato schnappte sich einfach die Hand, hielt sie Taichi vors Gesicht und ließ dann los. „Mit diesem Zittern könntest du ein guter Cocktail-Mixer werden.“ Taichi Hand wippte tatsächlich auf und ab, wie bei einem Cocktail-Mixer. „So, und jetzt sag mir noch mal, dass du kein Lampenfieber hast.“ Taichi gab es auf. Vor Yamato konnte er es sowieso nicht verbergen. „Ist ja gut, ich hab Lampenfieber. In Ordnung jetzt?“ maulte Taichi. Yamato grinste und nickte. Dann hörten die beiden, wie die Band auf die Bühne gebeten wurde. „Also Tai, bis nachher auf der Bühne.“ Yamato wandte sich ab und ging zusammen mit seinen Bandkollegen auf die Bühne. Taichi stand am Rand des Backstage-Bereichs der großen Halle und schwärmte Yamato von dort aus zu. Die „Wolves“ begannen das Konzert wie immer mit „Negai kanaeru kagi“. Es folgten weitere Lieder. Unter anderem auch „Hitori bocchi no shiso“. Yamato sang aus voller Kehle. Das letzte Lied, was sie spielten war „Tobira“. Nachdem die letzten Akkorde verklungen waren, verschwanden Yuki, Kenji und Yoshio von der Bühne und überließen die Menschenmenge Yamato. Dieser griff zu seinem Mikro und sprach hinein. „Wer unser letztes Konzert verfolgt hat, oder sogar dabei war, der weiß, wofür es jetzt Zeit ist.“ Die Menge tobte und jubelte. „Ich sehe, ihr wisst was jetzt kommt. Aber macht euch auf was gefasst, es wird noch eine kleine Überraschung geben.“ Yamato grinste über das ganze Gesicht. „Begrüßt jetzt meinen allerbesten und gleichzeitig auch festen Freund, Yagami Taichi!“ schrie er nun ins Mikro. Die Menge wurde auf einmal still. Sie konnten nicht glauben, was Yamato gesagt hatte. Den Digirittern – außer Hikari, Daisuke und Takeru – hingen die Augen aus dem Kopf und die Kinnlade hatte Kontakt mit dem Erdboden aufgenommen. Ein Mädchen sprang aus der Menge auf und rannte laut weinend aus der Konzerthalle. Vorsichtig kam Taichi nun auf die Bühne gelaufen. Noch immer herrschte Stille in der Halle. Ein zweites Mikro wurde für Taichi aufgestellt, wo dieser auch sofort mit schüchterner Stimme reinsprach. „Hi Leute. Das mag für euch jetzt zwar überraschend kommen, aber es stimmt, was Matt gesagt. Wir beide sind zusammen.“ Ein flüchtiger Kuss auf die Lippen des Gegenübers. Nun tobte die Menge wieder und jubelte den beiden zu. „Fangen wir an, Yama?“ Der Braunhaarige setzte sich auf seinen Stuhl und machte die Gitarre bereit. Sein Freund nickte zustimmend und setzte sich ebenfalls hin. Dann begannen sie zu spielen. Die Menge war wieder still und lauschte den andächtigen Klängen des Liedes. Dann begannen die beiden Jungen zu singen. Immer abwechselnd eine Zeile. Dabei schauten sie sich ab und zu in die Augen, warfen sich ein Lächeln zu und drehten ihre Köpfe dann wieder dem Publikum zu. Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Du hast das Spiel durchschaut Du weißt worum es geht Und du weißt genau Dass sich alles um Freundschaft dreht Auch wenn es manchmal so scheint als Führt kein Weg zurück in unsre Welt Gib nicht auf – du weißt genau Du bist nicht allein Ich werde bei dir sein Gemeinsam sind wir stark Du weißt genau es gibt nur eines das zählt: Tag für Tag, was auch kommen mag Wir stellen uns der Gefahr Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Tag für Tag was auch kommen mag Sind wir füreinander da Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Tag für Tag, was auch kommen mag Wir stellen uns der Gefahr Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Tag für Tag was auch kommen mag Sind wir füreinander da Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Die letzten Klänge verhallten. Viele der Fans wollten bereits aufstehen und die beiden beglückwünschen, jedoch kamen, zur Verwunderung aller, Yuki, Kenji und Yoshio wieder auf die Bühne, begaben sich an ihre Instrumente und spielten eine schnelle poppige Melodie. Die Menge tobte wieder und Yamato und Taichi begannen nochmals aus voller Kehle zu singen. Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Du hast das Spiel durchschaut Du weißt worum es geht Und du weißt genau Dass sich alles um Freundschaft dreht Auch wenn es manchmal so scheint als Führt kein Weg zurück in unsre Welt Gib nicht auf – du weißt genau Du bist nicht allein Ich werde bei dir sein Gemeinsam sind wir stark Du weißt genau es gibt nur eines das zählt: Tag für Tag, was auch kommen mag Wir stellen uns der Gefahr Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Tag für Tag was auch kommen mag Sind wir füreinander da Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Tag für Tag, was auch kommen mag Wir stellen uns der Gefahr Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Tag für Tag was auch kommen mag Sind wir füreinander da Und wenn es mal nicht weitergeht Dann bin ich der der zu dir steht Auf unserem Weg Vertrau mir – du bist nicht allein Vertrau mir – du bist nicht allein Fortsetzung folgt... ____________________________________________________________ Mal wieder ne Fortsetzung. Eigentlich wäre es ja ein guter Zeitpunkt hier aufzuhören. Ich hätte aber auch nichts dagegen, noch einen oder auch ein paar mehr Teile zu schreiben. Das hängt nun aber von euch ab, ob ihr die Geschichte hier enden lassen wollt, oder ob ihr noch mehr lesen wollt. Ich richte mich ganz nach euch. Schreibt mir also eure Meinung. taichi001@aol.com Oder Die Kommentare bei Animexx. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)