Onigiri's Fatal B-day-Party von Len (Was du heute kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf morgen) ================================================================================ Kapitel 1: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf morgen... --------------------------------------------------------------------------- Onigiris B-Day Zwei Tage vor der Party “Hey, Onigiris Party steigt schon übermorgen!”, sagte Kazu mit einem näheren Blick auf die Einladung, die er in der Hand hielt. “Ja….und? Was ist damit?”, fragte Ikki und sah Kazu von der Seite her an. “Wir müssen ein Geschenk kaufen, Baka!”, entgegnete Kazu und verdrehte die Augen. “Wir hatten gesagt, dass wir ihm was zusammen holen!” “Aaaaaach”. Für Ikki war das alles kein Problem. “Bis übermorgen ist noch viel Zeit". Buccha nickte zustimmend. “Genau, lasst uns heute lieber was essen gehen und die Sache auf morgen verschieben.” Kazu seufzte und gab sich geschlagen. “Wenn ihr meint…” Einen Tag vor der Party Kazu, Ikki, Buccha und Agito hatten sich heute um 15 Uhr bei Kazu verabredet, um dann gemeinsam das Geschenk kaufen zugehen. Kazu ging unruhig im Flur hin und her, als das Telefon um zehn nach drei klingelte. Kazu setzte den Hörer ans Ohr. “Hallo?” “Hier Buccha, hey das wird heute nix mit Geschenkeshoppen und so…”. Prompt wurde er von Kazu unterbrochen. “Aber es war doch deine Idee das heute zu machen!” “Jaaaa….”, Bucchas Stimme klang nicht sehr bedauernd. “Aber mein Onkel hat mich..naja…zum essen eingeladen. Da warten noch ein paar Maxi-Menüs auf mich und…kann unmöglich absagen, mein Onkel..es wäre schlimm für ihn…äh…Tschau dann!” Bevor Kazu noch etwas erwidern konnte, hatte Buccha bereits aufgelegt, sodass der Blondhaarige nur noch seinen schweigsamen Hörer anstarren konnte. Er fragte sich gerade, für WEN es wirklich schlimm wäre nicht zum essen zu gehen, für Buccha oder seinen Onkel, als der Apparat erneut klingelte. “Ja?” “Hi, ich bin’s, Ikki. Äh, Problem: Agito hat die Kontrolle übernommen und hat voll keinen Bock auf Einkaufen und so. Und er verwüstet gerade mein Zimmer…” “Buccha kommt auch nicht”, sagte Kazu nur und Enttäuschung schwankte in seiner Stimme mit. “Wer hat gesagt, dass ich nicht komme?”, fragte Ikki und Kazu konnte sich sein Grinsen bildhaft vorstellen. “Ich lass dich nicht hängen!”, sagte Ikki mit heldenhaftem Getue. “Kann’s kaum erwarten mit dir alleine stoppen zu gehen…”, entgegnete Kazu mit einem ironischen Unterton in der Stimme. Zwei Stunden später in der Stadtmitte “Hey, Kazu! Da, der Puppenladen!!” “Du willst ihm doch nicht ernsthaft eine Puppe schenken?” “Wieso? Ume freut sich immer über Puppenzeug…” “Onigiri ist nicht Ume!” Ikki kaute nachdenklich an der Unterlippe. “Aber sie haben dieselbe Größe!”, bemerkte er dann nach einer gedanklichen Suche nach Gemeinsamkeiten. “Aber das Alter! Auf das Alter kommt es an! Onigiri steht wenn, dann…auf….lebendige…größere Puppen…aber egal!!!” Kazu winkte ab und wollte gerade das Thema wechseln, als Ikki ihn unterbrach. “Das ist doch DIE Idee. Boah, folg mir, mann!” Ikki packte Kazu am Arm und zog ihn hinter sich her bis sie vor einem Laden mit schwarz verdunkelten Fenstern standen. Kazu blickte mit hochgezogenen Augenbrauen auf das Schild, das über dem Eingang prangte. “Heaven’s Passion”, las er laut vor. “Ikki, was…” Doch sein Freund schleifte ihn schon durch die Eingangstür ehe er seinen Satz beenden konnte. Einige Minuten verstrichen und die einsame Gasse, in die sie Ikki geführt hatte, war in Stille getaucht. Sie wurde urplötzlich von einem Knall zerissen, denn die Tür zu “Heaven’s Passion” sprang auf und zwei Gestalten flogen in hohem Bogen auf den gepflasterten Weg. “EINE STRIPPERIN BUCHEN?!?!?! WIE ALT SEID IHR EIGENTLICH??!!!? RAAAUUUUS!!!!!” Die wutentbrannte Stimme schien aus der offenen Tür zu kommen, die gleich darauf mit einem zweiten Knall zugemacht wurde. Stille. Kazu drehte den Kopf zu Ikki. “Was war das jetzt für eine Aktion? Ikki, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die uns eine Stripperin vermietet hätten! UNS! Obwohl….”, fügte Kazu mit einem lüsternen Grinsen hinzu. “…wenn nicht klar wäre, dass es nicht klappen würde….wäre es schon ganz cool gewesen…..” “Du sagst es, Mann!”, entgegnete Ikki und schien nicht minder selbstsicher als vor dem Rauswurf. “Und ich habe allen Grund dazu, zu glauben das es klappt. Die Schnecken da sind echt heiß. Manchmal klappt es sogar…”Kazu sah Ikki mit aufgerissenen Augen ungläubig an. “E..es hat schon mal geklappt? Du gehst öfters darein?” “Ja, wieso denn nicht, die Thekenfrau ist nicht immer dieselbe! Wir haben heute einfach nur Pech gehabt.” Kazu atmete aus. “Du kannst von Glück reden, dass du mich als Freund hast. Ich werde niemandem etwas sagen, aber….” “Ja?” “..nimm mich beim nächsten Mal mit!” “Geht klar, Kazu!” Ikki zwinkerte seinem Freund verschwörerisch zu. Kazu grinste zurück und stand dann auf. Ich glaube mit dir wird das heute nichts mehr. Wir kommen morgen mit den anderen wieder und kaufen dann das Geschenk. Vielleicht haben die ja bessere Ideen, als Onigiri Schnecken zum Geburtstag zu kaufen.” Der Tag der Party Heute Abend um 8 Uhr sollte die Party beginnen. Damit Kazu, Ikki, Akito und Buccha bis dahin ein Geschenk haben, haben sie sich um 16 Uhr in der Stadtmitte am großen Brunnen verabredet. Es war bereits Viertel nach vier und Kazu war bislang der einzige, der am Treffpunkt wartete. Als er zum hundertsten Mal ungeduldig auf die Uhr blickte, tauchten Ikki und Akito auf ihren Ats auf und kamen vor Kazu zum Stillstand. “Akito brauchte noch was länger mit den Ats!”, meinte Ikki erklärend. “Stimmt gar nicht!”, protestierte Akito beleidigt. “Ikki musste noch auf Klo!” “Seit wann benutzt Ikki ein Klo?”, fragte Kazu mit echter Verwunderung. “Tut er nicht, eben darum sind wir auch zu spät..” “Klappe, Akito!!” Ikki schlug Aktio mit der hand auf den Hinterkopf und fragte schnell: “Wo ist eigentlich Buccha?” “Das frage ich mich auch”, grummelte Kazu. “Gehen wir solange Eis essen?”, fragte Akito mit einem strahlenden Lächeln. “Nein!”, kam es unisono von den beiden anderen. Eine halbe Stunde später… Buccha war immer noch nicht da und Ikki war der erste, der nicht mehr warten konnte. “Boooaaa, Kazu, lass uns gehen, der kommt nicht mehr!” Kazu suchte bedrückt den Platz mit seinen Augen ab. “Aber er hat nicht abgesagt. Buccha sagt immer ab, wenn er gar nicht mehr kommt…er kommt noch, es wäre gemein jetzt einfach so zu gehen, glaube ich….” “Genau!”, rief Akito. “Freunde lässt man nicht im Stich!” “Ich wäre froh, wenn du mich mal öfters im Stich lasen würdest…besonders wenn wir zu Hause sind…”, meinte Ikki sarkastisch. “Niemals!”, verkündete Akito stolz. Nach anderthalb Stunden “Da bist du ja!!!“, rief Kazu, als Buccha um die Ecke kam. “Wir wollten gerade gehen!”, bemerkte Ikki. “Ich nicht”, quiekte Akito. Buccha gähnte verschlafen. “Thanks fürs Warten, ihr seid wahre Freunde. Ich musste noch meinen Verdauungsschlaf halten, hat was länger gedauert, als erwartet.” “Jaa okay, aber jetzt sind wir ja alle da! Also: Was schenken wir Onigiri???”, fragte Kazu erleichtert, dass nun alle da waren. “Ein Quietscheentchen!”, rief Akito begeistert. “Ein Mäccesgutschein!”, kam es von Buccha. “Stormrider-Guide für Dummies!”, rief Ikki. “Ahhhh”, ergänzte Buccha. “Der Gutschein ist für zwei Personen, für ihn und einen hungrigen Freund!” “Nein, nein, nein! Ich kenne Onigiri gut, das Richtige ist einfach noch nicht dabei….” “Willst du damit sagen,. Wir kennen ihn nicht??!”, empörte sich Ikki, beleidigt, dass sein Vorschlag wieder einmal nicht gut genug zu sein scheint. Nach heftiger Diskussion hatten irgendwann alle eingesehen, dass sie sich was anderes einfallen lassen mussten. Stillschweigend standen sie im Kreis am Brunnen, der die Ruhe mit seinem leisen Plätschern störte. “Ich hab’s!”, unterbrach Buccha das Schweigen und sah die anderen, die ihn ohne Hoffnung ansahen, erwartungsvoll an. “Und?”, fragte Ikki unbeeindruckt. “Was ist es diesmal? Ein Royal-Maxi-Menü oder doch ein Super-Size-Menü?” “Keines von beiden”, entgegnete Buccha. “Die Idee mit den Menüs finde ich zwar viel besser, aber wenn wir hier an unseren Onigiri denken….was haltet ihr von einer At-Kopfstütze? Es gibt hier so einen Raritätenshop, da gibt es so was!” “Hai!”, rief Kazu begeistert. “Onigiri fährt doch schließlich für sein Leben gern auf dem Kopf! Kann doch nicht schaden, wenn das um einiges bequemer werden wird!” “Da fehlt aber noch was!”, meinte Ikki mit nachdenklicher Miene. “Waaaaas denn???”, fragte Akito neugierig. Auch die anderen sahen Ikki an. “Ein Fernrohr,” sagte Ikki nur. Akito bekam große Augen. “Fernrohr? Achjaaaaa, stimmt ja! Damit er den Mädchen besser unter den Rock schauen kann!”, lachte Akito und lächelte Ikki liebevoll an. “Ich will auch auf dem Kopf fahren können!” Kazu, der den Dialog zwischen den beiden interessiert verfolgt hatte, starrte Ikki nun mit offenem Mund an und verzog ihn dann zu einem Grinsen. “Ikki....trägt Röcke?”, fragte er Akito. “Ich trage KEINE Röcke!!!!”, rief Ikki wütend. “Akito!!!!!” “Soll ich welche tragen? Kann Ikki-kun denn auf dem Kopf fahren?”, fragte Akito unschuldig. “Sei bloß still!!!!!”, knurrte Ikki und sah aus, als stünde er kurz davor, sich auf Akito zu stürzen. Es war das Läuten der Kirchturmglocken, das ihn rettete. “18 Uhr”, stellte Buccha fest. “In zwei Stunden gibt’s Essen.” “Ja!“ Kazu ergriff das Wort. “Essen auf der Party und wir müssen JETZT losgehen und die Sachen kaufen! Mit Kopfstütze und Fernrohr sind alle einverstanden?” Zustimmendes Nicken. “Dann los!” Kazu machte einen Schritt vorwärts, stolperte aber und konnte sich nur noch vor einem Sturz auf die Nase bewahren, indem er sich an Akito festhielt. Ikki lachte. “Tollpatsch!” Kazu richtete sich auf und brummte. “Gehen wir jetzt…”, begann Buccha, doch Agitos Stimme ließ die anderen vorzeitig verstummen. “NEIN!” Alle starrten Agito an. “Akito?”, fragte Kazu misstrauisch. Ikki sah Agito ins Gesicht. Die Augenklappe war wohl von Kazu nach seinem Sturz verschoben worden. “Es ist Agito.”, stellte Ikki fest. “Gaaanz genau, du Blitzmerker und da ich jetzt die Kontrolle habe, haue ich erstmal ab. Fucking stoppen. Bin weg!” Mit diesen Worten schnallte er kurz seine Ats fester und war auch schon im Dunkeln verschwunden. Ikki sah ihm wie erstarrt hinterher. Dann schien er aufzutauen und brüllte: “Er hat mein Geld!!!” Er schnallte sich die Ats ebenfalls fest und schnellte Agito hinterher. Kazu schüttelte nur den Kopf. “Das er sein Geld auch nicht selber bei sich tragen kann!”, schimpfte er und sah zu Buccha. “Wir zwei müssen dann wohl alleine die Sachen kaufen…für eine von beiden wird unser Geld wohl reichen.” Buccha sah zu Boden. “ÄÄh, Ikki wollte mir sein Geld leihen”, gab er kleinlaut zu. “Ich wollte es ihm später wiedergeben, ich bin nämlich knapp bei Kasse…” “Ver….”, Kazu knirschte mit den Zähnen und beugte sich seinem unausweichbarem Schicksal einem durchgedrehten Hai nachzujagen. Denn so war es, Agito zu verfolgen. Die Ats an den Füßen mit Buccha im Schlepptau jagten Kazu und der Dicke ihren Teamkameraden hinterher. Sie hatten keine Wahl, denn Kazus Geld reichte noch nicht einmal für eine der beiden Sachen, die sie Onigiri schenken wollten. Agito ließ seine Zähne aufblitzen. Das war ja noch viel besser, als er gedacht hatte! Anstatt ihn einfach nur in Ruhe zu lassen, wollten sie eine Verfolgungsjagd haben. Er hatte zwar keine Ahnung wieso ihnen plötzlich so viel daran lag, ihn zu fangen, aber er hatte sie in gewisser Weise in der Hand. Ein gutes Gefühl! “Waaaarte gefälligst!!!”, brüllte sein Wannabe-Teamleader hinter ihm. “Bleib kurz STEHEN!!!” Aber Agito dachte nicht daran. Ikki war nicht schlecht, dachte Agito, er war ziemlich schnell, aber mit ihm konnte er nicht mithalten! Agito fing gerade an laut zu lachen, als er ein weiters Paar Ats hinter Ikki . “DU BLEIBST STEHEN!” Zwei Arme schlangen sich um Agitos Bauch und zogen ihn mit sich zu Boden. Beide kullerten über den Boden bis sie neben einem Baum liegen blieben. “DU!”, fauchte Agito wutschnaubend, doch im selben Augenblick verschob Kazu seine Augenklappe. “Du bist total schnell Kazu!” Akito warf Kazu ein strahlendes Lächeln zu. Kazu nahm ihn wortlos beider Hand und zog sie beide auf die Beine. Buccha und Ikki bremsten keuchend vor ihnen. “Du hast ihn!”, sagte Buccha anerkennend und wischte sich den Schweiß von der Stirn. “Aber wir haben kein Geschenk…”, sagte Kazu nur. “Aber noch Zeit!”, rief Ikki mit einem Blick auf Kazus Uhr. Kazu folgte Ikkis Blick. Es war Samstag. Die Läden machten um 19 Uhr zu. Sie hatten 5 Minuten. Eine Dreiviertelstunde vor der Party “Es ist alles deine Schuld!”, grunzte Ikki und deutete auf Kazu. “Du hast die Augenklappe verschoben!” “Du hast Akito das Geld gegeben!!”, konterte Kazu. “Tollpatsch!!!” “Baka!!!” “Hunger!!!!!”, Buccha stampfte mit dem Fuß auf. “Ich will nicht auch zu spät zum essen kommen!” Da standen die vier nun. Es war kurz nach 7 und der Shop hatte vor ihrer Nase zugemacht. Als Ikki und Kazu sich vor dem Ladenbesitzer, der gerade den Shop abschloss, auf die Knie geworfen hatten, hatte es fast so ausgesehen, als würde sich der gute Mann noch erweichen lassen, doch als Buccha es Ikki und Kazu mit guten Willen gleichtat und damit dem Eingangstreppchen tiefe Risse verpasste, konnten sie Fernrohr und Kopfstütze endgültig vergessen. Stattdessen durften sie Ikkis Namen und Adresse dalassen, um die Rechnung für die Treppe zugeschickt zu bekommen. Wobei sich Ikkis Namen bei der Befragung auf mysteriöse Weise in “Sora Takeuchi” umgeändert hat. “Warum gerade Sora?”, hatte Kazu gefragt. “Hat er weniger Geld für Porno-Filme…”, antwortete Ikki. “Tut ihm ganz gut.” Niemand hatte so recht lachen können und eine zeitlang standen sie einfach nur da. Und da hatten sie mit den Anschuldigungen angefangen. “Essen gibt es immer noch auf dem Geburtstag!”, entgegnete Kazu und funkelte Ikki immer noch wütend an. Ikkis Augen blitzten zurück. “Auf der Party für die wir kein Geschenk haben!” “Ja, aber nur weil du….” “…es ist meine Schuld!!!”, unterbrach Akitos weinerliche Stimme die Redenden. “Ich…ich…bin abgehauen und nur wegen mir haben wir keine Geschenk und es streiten…streiten sich…alle…” Akitos Lippen bebten und seine Augen füllten sich mit Tränen. “Neiin, schon okay!”, sagte Ikki schnell, den Akito zwar nervte, aber doch irgendwie berührte und legte ihm die Hand auf die Schulter. “Dann gehen wir halt ohne Geschenk dahin!” “NEIN!” Akito schüttelte heftig den Kopf, schluckte die Tränen runter und schien nachzudenken. Dann muss ihm wohl etwas Tolles eingefallen sein, denn er lächelte und sagte: “Geht zur Party! Ihr müsst pünktlich sein!” Die Tränen waren verschwunden und sein Gesicht glänzte. “ Ich besorge in der Zeit noch ein Geschenk!” “Aber alle Läden haben zu”, warf Ikki ein. Akito lächelte erneut. “Ich weiß, wo sie noch offen haben!!!” Er zwinkerte den anderen zu. “Sollen wir nicht..”, begann Ikki zögerlich, doch Akito winkte ab. “Ich gehe alleine, das bin ich euch schuldig und außerdem…” Seine Augen glänzten in freudiger Erregung “…soll es eine Überraschung werden! Hai, es ist viel lustiger, wenn man selber nicht weiß, was man jemandem schenkt!” Die anderen überlegten kurz, doch da sie noch vollkommen KO von der Verfolgungsjagd waren und Akito vor Tatendrang zu platzen schien, beschlossen sie auf in zu hören, auch wenn sie kaum noch Hoffnung auf ein vernünftiges Geschenk hatten. Auf der Party Die Party war voll im Gange. Onigiri hatte einen Jugendkeller gemietet und eine Musikanlage aufgebaut. Eine Tanzfläche bot genug Platz um sich auszupowern und sich ausgelassen zur Musik zu bewegen. Es waren viele Gäste da, die sich oftmals untereinander gar nicht kannten und man hatte den Eindruck, dass Onigiri die ganze Stufe und noch deren Freunde eingeladen hätte, ohne Freund und Feind zu unterscheiden. Bis Buccha kam, hatte es sogar ein Buffet gegeben, aber kurze Zeit nach seiner Ankunft musste Onigiri feststellen, dass er den Hunger seines Freundes unterschätzt hatte. Als Onigiri gerade überlegte, ob er den Eltern-Lieferservice in Anspruch nehmen sollte, um neue Fressalien zu beschaffen, kam Akito herein. “Da bist du ja!”, rief Onigiri erfreut und ging auf Akito zu. “Aaaalles Gute zum Geburtstag!”, rief Akito und überreichte Onigiri feierlich einen Briefumschlag. “Unser Geschenk! Also von Ikki, Kazu, Buccha und mir!” Die Genannten hatten Akito natürlich bemerkt und drängelten sich nun bis zu den beiden durch, um die Enthüllung ihres Geschenkes ja nicht zu verpassen. Sie sahen gespannt auf Onigiris Hände, die eine Karte langsam aus dem Umschlag zogen. Onigiri strahlte. “ "Heeee cool Leute! Danke euch allen. Ein Gutschein für die «Nevernight-Disco». Da war ich noch nie drin, hehe aber freue mich schon drauf!” Und auf ganzen süßen Mädchen dort, dachte Onigiri und grinste lüstern. In diesem Moment kam Yasuyoshi Sano an Onigiri vorbei und warf einen kurzen Blick auf die Karte. “Die ist echt gut”, meinte er nur und ging weiter. Onigiri grinste noch breiter. “Viiielen Dank euch allen, boah das wird sooo cool!” Als Onigiri wieder in der Menge verschwunden war schlug Buccha Akito anerkennend auf die Schulter. “Klasse Idee!”, lobte er. “Hai!”, bestätigte Kazu. “Das war echt clever, Discos hatten auch nach 7 Uhr offen, du konntest ohne Probleme noch einen Gutschein bekommen!” Als die anderen weiter feiern gingen, setzte Ikki sich auf eine löchrige Couch und starrte ins Leere. Akito ließ sich neben ihn plumpsen. “Alles okay? Fandest du mein Geschenk gut?” “Zu gut”, meinte Ikki nur und starrte weiter geradeaus. Akito legte den Kopf schief. “Hör auf damit”, sagte Ikki. Akito stellte den Kopf wieder auf. “Schau mich nicht die ganze Zeit an!”, sagte Ikki. “Du bist nicht glücklich”, stellte Akito fest. “Nein”, stimmte Ikki zu. “Warum?” “Darum!” “Wegen mir?” “Ja.” “Warum wegen mir?” “Darum wegen dir!” “Kann ich was machen?” Ikki zögerte. “Ja…”, fing er an. “Du schenkst mir beim nächsten Mal genau dasselbe wie Onigiri!” “Du bist neidisch auf Onigiri?” “Ja verdammt, mir, mit dem du ein Bett teilen darfst oder es zumindest tust schenkst du jedes Jahr…jedes Jahr Quietscheentchen und da hat die Reiskugel mal Geburtstag und bekommt prompt so einen coolen Gutschein geschenkt!” “Quietschentchen sind doch toll…”, flüsterte Akito traurig. Er hat doch mich, dachte Akito. Warum will er dann in diese Disco… bin ich…eifersüchtig? “Hübsche Mädchen sind besser.” Akito hob bei diesen Worten den Kopf und sah Ikki komisch an. Dann lachte er laut los, als hätte Ikki einen Witz gemacht. “Was ist denn jetzt mit dir los?”, fragte Ikki verwirrt. “Gerade eben sahest du aus, als würdest du losheulen, weil ich in diese Disco und will und sobald ich Mädchen erwähne lachst du laut los?” Sano, der das Gespräch interessiert verfolgt hatte, beugte sich vor. Er hatte die ganze Zeit hinter der Couch gestanden, sodass sein Mund nun neben Ikkis Ohr schwebte. “In der «Nevernight-Disco» findest du das weibliche Geschlecht nicht”, flüsterte er und lächelte. “Woher…?” Mit aufgerissenen Augen starrte Ikki Sano an. Sano ignorierte seinen Blick und zwinkerte stattdessen Akito zu, der zurücklächelte, so als teilten sie ein Geheimnis. Ikki schaute von einem zum anderen und ortete dann Onigiri auf der Tanzfläche zwischen ein paar Mädchen. Sein Gehirn ratterte, dann schien auch Ikki es zu begreifen und grinste. “Behalt den Gutschein doch lieber für dich”, sagte er zu Akito und stand auf. “Quietscheentchen sind super!” Und damit ging er auf die Tanzfläche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)