Von Jungfrauen und anderen Ungeheuern von -Lelias- (Közis Reise ins Land der Märchen) ================================================================================ Kapitel 1: Einmal Nirvana und zurück ------------------------------------ Von Jungfrauen und anderen Ungeheuern Fandom: Malice Mizer Pairing: Közi x Yuki (und einer Priese Mana) Es war einmal vor (relativ) langer Zeit, da lebte ein (relativ) holder Prinz in einem (relativ) großen Schloss. Eigentlich war das „Schloss“ nicht mehr, als ein recht imposant ausgebautes Mehrfamilienhaus und der „Prinz“ war Musiker. Das Ganze spielte auch nicht vor langer Zeit, sondern allerhöchstens gestern, oder vorgestern. Warum wir trotzdem von einem Prinzen reden, dazu komme ich gleich, aber erst einmal sollte man wissen, wie es zu dieser Geschichte kam. Der junge Mann Közi, so des Prinzens Name, wohnte schon seit geraumer Zeit in einer kleinen Mietswohnung im Stadtdschungel Tokio. Es war nicht das größte Haus und er verdiente als Gelegenheitsmusiker auch nicht genügend Geld um sich was Größeres zu erlauben, aber für seine Ansprüche (und das seiner zwei Katzen) reichte es. An dem Tag wo alles angefangen hatte, war er gerade auf dem Weg zur Arbeit als, und so ist das in Märchen nun mal, ein Auto direkt vor ihm auftauchte und seinen Körper ins Krankenhaus und seinen Verstand ins Nirwana schickte. ... Irgendwann kam Közi zu sich und das Erste, was er tat, war sich geräuschvoll auf die Wiese neben sich zu übergeben. Moment. Közi rieb sich die tränenden Augen. Wiese? In Tokio?? Schnell rutschte er von seinem Erbrochenem weg und stand taumelnd auf. “Fuck.“, knurrte er der Erde entgegen, als er feststellte, dass sein Schädel schmerzte, er keine Erinnerung daran hatte was passiert war und somit einfach davon ausging, dass er im Suff von irgendwelchen „Freunden“ hier abgelegt worden war. Irgendwo... Außerhalb Japans? Immer noch ein wenig schwankend, beschloss er die Gegend zu erkunden und lief ziellos durch die Gegend, durchquerte die Wiese, dessen Gras irgendwie immer höher wurde, und verlor dann auch den letzten Rest (nicht vorhandener) Orientierung. „Oh wo bin ich nur...“, murmelte er und zwang sich ruhig zu bleiben. Ok... Sein Handy und sein Geld waren weg und er konnte sich nicht erinnern solche... schrägen Klamotten zu besitzen. Also Schräg ja, SO schräg nein... Sofern er das beurteilen konnte, trug er einen sehr langen, samtigen, dunkelroten Rock und etwas das an eine Mittelalterliche Bluse erinnerte. Auch in rot. Wer auch immer ihn eingekleidet hatte, sollte bitte das nächste mal darauf achten, dass sie die Rot töne nicht mit seinen Haaren bissen. Fluchend stapfte er weiter, zertrat mit den neuen, schwarzen Stiefeln (und die würde er auf jeden Fall behalten...) sämtliche Kleinstlebewesen und unnachgiebige Schlingpflanzen. „PRINZESSIN!“, er wirbelte herum. „Prinzessin! Endlich! Wie konntet ihr...? Oh. Ihr seit nicht die Prinzessin.“ Wortlos starrte Közi vor sich auf den Boden. Der Mann, oder sollte man Männchen sagen?, reichte ihm nur knapp bis zum Knie. Das der ihn als Prinzessin betitelt hatte, blendete er erst mal aus. „Wer seiht ihr?“ Was zum... Közi starrte ihn immer noch wortlos an. „Mein Herr?“ So ein kleines Kerlchen... Irgendwie putzig. „Sir?“ Közi blinzelte und fokussierte ihn erst jetzt richtig, stimmte ja der Pimpf redete mit ihm. „Sorry, was sagtest du?“ Das Männchen räusperte sich und fuhr unbeirrt fort: „Euren Namen, mein Herr.“ „Oh. Äh ich bin Közi.“, er wollte ihm die Hand geben, eine Eigenschaft die selbst in seiner Heimat, sofern man davon ausging das diese es nicht war, immer noch verpönt wurde. Das Männchen nickte und verbeugte sich, die angebotene Hand einfach ignorierend. „Herr Közi. Was tut ihr hier?“ „Tja das wüsste ich auch gerne. Wie nanntest du mich? Prinzessin?“ Mittlerweile hatte sich der Rotschopf damit abgefunden, dass das nur sein sehr bizarrer, alkoholisierter Traum war. Der kleine druckste herum. „Nun ja. Von weitem saht ihr aus wie unsere vermisste Prinzessin.“ „Nur weil du einen Mann im Rock von weiten siehst, heißt das noch lange nicht, dass ich ne Frau bin.“ Der Andere lächelte etwas seltsam. „Nun... Die Sache ist die. Wenn ihr nicht unsere Prinzessin seid, dann könnt ihr nur der ebenfalls verschollene Prinz sein.“ „Lass mich raten. Irgendeine Legende besagt das?“ Der kleine Mann runzelte die Stirn. „Kennt ihr die Legende?“ Közi unterdrückte den Impuls zu schreien. Es reichte jetzt, er wollte aufwachen! „Jedenfalls tragt ihr das Gewand.“ Közi brauste auf: „Aber nur weil die Spasten das angezogen haben!“ „Verzeihung?“ Ja, war ja ok. Közi hatte keine Ahnung, warum er diesen Fummel überhaupt trug, aber er musste es wohl so hinnehmen, wollte er nicht nackt rumlaufen. Der Mann fuhr fort ohne auf eine Antwort zu warten. „Mein Herr, würdet ihr bitte unsere Prinzessin retten?“, er händigte Közi eine Art Flyer aus. „Galanter Prinz zum retten der holden Jungfrau gesucht“, nicht gerade einfallsreich oder?“ Közi las den Zettel noch mal. Holde Jungfrau… „Hat sie große Brüste?“ Der Mann sah ihn erst bestürzt an, räusperte sich. „Findet es eben… heraus. Der Weg steht auf der Rückseite beschrieben, schönen Tag noch.“ Und verschwand so plötzlich wie er gekommen war. Der Rotschopf fing an zu grinsen. Naja, wenn sein Verstand sich eben noch nicht dazu entscheiden hatte, aufzuwachen, dann würde er eben mitspielen und herausfinden wie die Süße so drauf war, schade das kein Foto mit abgedruckt wurde. Schnell war der Zettel umgedreht und mit ziemlicher Genauigkeit stand der Weg dort beschrieben. Sogar ZIEMLICHER Genauigkeit, um genau zu sein, ab dem Punkt wo er gerade stand… Na, warum nicht? Közi machte sich auf den Weg und war beinahe enttäuscht, als ihm keine bösen Menschen oder Fallen den Weg versperrten, schien ja keine wichtige Prinzessin zu sein. Doch was Közi erleben sollte, spottete jeder Beschreibung. Ganz klischeehaft fand er sich vor einer überdimensionalen Höhle wieder. Wann hatte er die Wiese verlassen? Seine Füße schmerzten, also war er wohl wirklich eine ganze Weile gelaufen. Nun jedenfalls befand er sich an einem Waldrand, der so waldig wirkte, dass es fast eine Attrappe sein konnte. Außerdem hörte man keinerlei Geräusche oder ähnliches. Das einzig Präsente schien wirklich nur diese seltsame Höhle zu sein. „HEY! Prinzessin bist du da drin?“, er stapfte einfach rein. Scheiß auf Drachen. „Verschwindet! Die Prinzessin ist mein! Kehrt um und berichtet euerm Dorf, der Drache hätte sie!“, so wie die Stimme klang, war sie sehr von dem was sie sagte überzeugt und so hörte man nur ein unterdrücktes Fluchen, als Közi darauf antwortete: „Sag mal - tickts noch? Willst mich verarschen? Ich latsch doch nicht umsonst den Weg dieser Cornflakespackung, um eine Jungfrau (mit großen Brüsten?) zu retten und dann werde ich wieder weggeschickt? Vergiss es.“ „Ich meine es ernst!“ „Ich auch, meine neuen Stiefel sind völlig eingesaut, also: Verpiss. Dich.“ Leises Gemurmel, dann folgte eine deutlich normalere Stimme: „Du bist nicht von hier, oder?“ „Nein. Und ich will auch gerne wieder weg, da mein Verstand aber scheinbar der Meinung ist ich brauch eine Auszeit, dachte ich hey, suchste die Prinzessin.“ „Komm rein.“ Közi tat wie ihm geheißen und staunte nicht schlecht, als sich die scheinbare unendliche Dunkelheit als simpler Samtvorhang entpuppte und sich dahinter eine kleine Wohnung verbarg. Vor einer improvisierten Wand saß ein junger Mann auf dem Boden und rauchte. – ja er RAUCHTE. Közi war begeistert. Beim näher treten viel ihm auf, dass der Mann einen langen Gehrock trug, allgemein eher wie ein recht freakiger Gentleman aussah, ein sehr gepflegtes Bärtchen trug und ihn aus unterschiedlich farbigen Augen musterte. „Und du bist?“, patzte er sichtlich schlecht gelaunt und Közi grinste. Endlich jemand Normales. „Közi, und du?“ „Yuki – angenehm.“ Und die Art wie er „angenehm“ aussprach, machte deutlich dass er eher ne Packung Kippen geopfert hätte, als Közi näher kennen zu lernen. Ansporn für unseren Prinzen. Ungefragt setzte er sich zu ihm auf einen Stein. „Nett. Hast du ne Kippe für mich?“, er grinste ihn an. Beim näheren hinsehen sah der andere, scheinbar ältere Mann ziemlich gut aus. Wortlos reichte der ihm das Verlangte und starrte an ihm vorbei. Közi inhalierte tief das neue Nikotin. „Ahhh das ist gut… Sag mal hier solls ne Prinzessin geben. Warst du schneller?“ Yuki sog hörbar die Luft ein. „Und ist sie Jungfrau?“ Nun wurde er rot. „Und die Brüste…? Sind die…“ „GENUG! Man… ICH bin die Prinzessin.“ Stille. Dann brach Közi in schallendes Gelächter aus. Künstlerpech. Was musste er sich auch alles bildlich vorstellen… „PRINZESSIN! Du? Willst du mich verarschen?“ Yuki knurrte ihn sehr unprinzessinenhaft an. „Halts Maul. Ich bin aufgewacht und plötzlich war ich hier. Neben mir nur ein Zettel.“ Er kramte kurz in seiner Tasche und reichte Közi einen zerknitterten, mehrfach gefalteten Zettel. „Ihr seit es! Unsere Prinzessin ist zurückgekommen, bitte wartet in dieser Höhle auf euren strahlenden Ritter.“ „Nicht dein ernst?“ „Doch.“ Beide nahmen einen tiefen Zug. „Also keine Jungfrau.“ „Halts Maul.“ Prüfender Blick auf Yuki. „Keine großen…“ „Ich sagte, halts Maul!“ Közi lachte leise, Yuki starrte ihn böse an. „Und wo müssen wir jetzt hin? Ich meine „Prinz“ und „Prinzessin“ sind ja vereint.“ Erneut klischeehaft flatterte ein Zettel zu ihnen. Beinahe emotionslos beobachten die beiden ihn, wie er auf dem Boden landete. „Ne… schon klar…“ Közi hob ihn auf. „Wenn ihr zurück in eure Welt wollt, müsst ihr zur (böse war hier durchgestrichen) guten Osthexe.“ „Wie vertrauenserweckend. Steht auf der Rückseite ein Wegweiser?“ „Logisch.“ Schwer seufzend erhob sich Yuki, streckte sich und strich dann seinen Gehrock glatt. „Also wollen wir…?“ „Gerne. Prinzessin.“ … Immer noch prustend rieb sich Közi seinen schmerzenden Hintern und beeilte sich hinter Yuki herzulaufen. Mittlerweile befanden sie sich hinter dem Wald, der tatsächlich nur eine Art Attrappe war und liefen nun über ein weites, unbewachsenes Gebiet. „Glaubst du auch, dass wir uns in einem alkoholisierten Traum befinden?“ „Wenn du denkst, dass du nur träumst, woher willst du dann wissen, das ses mich wirklich gibt?“ Közi dachte darüber nach. „Hm… Das ist eine gute Frage. Eigentlich… Gibt es dich etwa nicht?“ „Woher soll ich das wissen? Für mich bist du auch nur eine Einbildung…“ „Na vielen Dank.“ „Hältst du es etwa für wahrscheinlich, dass zwei Menschen denselben Traum träumen und diese noch miteinander verbinden?“ „Warum bist du so schlau?“ „Wie du überdurchschnittlich blöd bist…“ Közi boxte ihn in die Seite. „Das meinst du doch nicht so!“ Yuki antwortete nicht. „Was machst du denn, wenn du gerade keine Einbildung bist?“ Yuki seufzte. „Eigentlich verbringe ich meine Zeit damit zu leben und Musik zu machen.“ „Echt? In welcher Zeit?“ „Wie Zeit?“ „Guck dich doch mal an.“ Yuki sah an sich herab und dann zu Közi. „Sagt mir der Prinz in Frauenklamotten.“ Damit war das Thema beendet und sie liefen wieder eine ganze Weile schweigend nebeneinander her. „Weißt du, was mich wurmt?“, murmelte Közi. „Na?“ „Das es hier keine anderen Menschen außer uns gibt.“, den Liliputaner mal abgezogen. Yuki runzelte die Stirn. „Irgendwie hast du ja Recht. Aber wir sollten das einfach so hinnehmen.“ Közi zuckte nur mit der Schulter und als wir erneut an einen Waldanfang kamen, meinte Yuki etwas verwirrt: „Auf dem Zettel steht ganz dick „Rastplatz“, wartet bis zum Morgengrauen, dann kommt euch die Hexe entgegen.“ „Na das ist mal ne Anweisung.“ Yuki setzte sich hin, streckte seine Beine von sich. „Hätte nie gedacht das man in einem Traum, oder was auch immer das hier ist, müde werden kann.“ „Ich hätte nie gedacht, dass meine Einbildung müde werden kann.“ Sie streckten uns die Zunge raus und er gab ihm wortlos eine Zigarette ab. Eigentlich war der Andere gar nicht so blöd, wie Közi dachte? So saßen sie Schweigend da und rauchten, warteten dass die Sonne unterging. „Glaubst du wirklich das morgen eine Hexe vorbei kommt, die uns hilft wieder nach hause zu kommen?“ „Wer weiß das schon, aber dieser komische Zettel hat uns ja auch den Rastplatz gezeigt.“ Közi nickte stumm, winkelte seine Beine an und schlang seine Arme darum. „Das komische ist, ich kann mich gar nicht erinnern wann ich eingeschlafen bin, auch nicht das ich irgendwie Alkohol getrunken hätte…“ Yuki lächelte leicht und schloss die Augen. „Geht mir auch so.“ „Du bist ja auch meine Einbildung.“ Yuki boxte ihn in die Seite. „Kann das deine Einbildung auch?“ Közi blies nur seine backen auf und lehnte sich dreist an Yukis Schulter. „Hey was gibt das?“ Közi schloss die Augen und antwortete nicht. Yuki schnippte die Zigarette weg und legte kurzerhand seinen Arm um Közis Schulter und schloss ebenfalls die Augen. Was solls… War ja eh alles… Einbildung? Als Közi am nächsten Morgen die Augen aufschlug, musste er lächeln, als er bemerkte, dass Yuki ihn nicht von sich geschoben hatte, sondern immer noch ruhig neben ihm saß und sich auch an ihn gelehnt hatte. Beinahe nachdenklich glitt sein Blick über Yuki und als er ihn hob, hallte ein Schrei durch den Wald, das ein paar verschreckte Vögel aus den Baumkronen flogen. Yuki war schlagartig wach und blinzelte Közi an und stellte wesentlich gefasster fest, dass sie nicht alleine waren. „Sag mal spinnst du?“ „D… Da!“, keuchte Közi und deutete zitternd auf die neue Person, die auf einem weißen Pferd saß und sie beide ohne die Mimik zu bewegen, musterte. Auch wenn sie sehr feminin wirkte, war ihnen irgendwie klar dass es sich um den anderen um einen Mann handeln musste. Sein zierlicher Körper war von einem weiten, blauen Umhang umhüllt und sein schwarzblaues Haar war mit Schmuck behängt. Die unwirklich blauen Augen verrieten keine Emotion. Vorsichtig rappelte sich Yuki auf, zog Közi freundlicherweise mit sich und meinte an den fremden Mann gewand: „Uhm… Ich bin Yuki, und das ist Közi… Seid ihr die… erm… Osthexe…?“ Der andere Mann verdrehte die Augen und schnippte ihm eine Karte zu. „Mein Name ist Mana und dieser Stümper soll sich angewöhnen Ost-ZAUBERER zu sagen.“ „Könnt ihr nicht sprechen?“ Wieder ein Zettel. „Doch, aber ich will nicht.“ Közi erwachte langsam aus seiner Starre und fragte flüsternd an Yuki: „Was sagt unser Plan?“ Yuki las ihn, verzog das Gesicht und gab ihn dem Rotschopf weiter. „Einen Übersetzer sollt ihr suchen- So habt ihr ihn längst gefunden, wenn der Rechte als erstes die Sonne gesehen hat“ Közi wandte sich an Mana. „Woher sollen wir wissen, wer das ist?“ Mana schien nicht wirklich zu wissen, wovon Közi sprach und fuchtelte zusammenhangslos mit den Händen in der Luft herum. „Nicht so schnell, sonst versteh ich nichts.“ Yuki starrte ihn an, Mana hielt irritiert inne. „Was?“, fragten beide (na ja Mana schrieb es). „Noch mal bitte, und langsam.“ Wie gewünscht wiederholte Mana sein Rumgefuchtel. „Mana sagt: Ich weiß nicht wovon du redest. Ich bin zufällig hier.“ Stille. Yuki sah Mana an. “Stimmt das?” Der Mann nickte. „Ok dann…“, Yuki fing an Mana ihr Problem von Anfang an zu schildern und als er endete sah Mana auffordernd zu Közi und fuchtelte wieder herum. „Mana sagt: Euer Problem klingt seltsam. Ich habe keine Ahnung, was ich dagegen machen soll, aber wenn ich ihn, er meint mich, als Dolmetscher behalten darf, schicke ich euch zurück.“ „Wie willst du uns zurückschicken und Közi hier behalten. „Mana sagt: „Er geht erstmal mit dir mit, aber irgendwann wird er in mein Reich zurückkehren.“ „Na, mir ist das egal. Was gäbe es für einen Weg?“ Mana zog einen puscheligen Zauberstab hervor, an dessen Ende ein rosanes Kaninchen hing. „Er zaubert uns damit zurück wenn wir ihm… warte das versteh ich nicht.“ Mana rollte die Augen und fuchtelte deutlicher. „Nein sorry, was?“ Er schrieb einfach eine neue Karte. „Fanservice.“ Sie sahen sich an. „Vergiss es.“ „Sonst müsst ihr mir Candyman von Aqua singen, die Prinzessin (er sah zu Yuki) den weiblichen Teil und….“ „OKAY.“, unterbrach ihn Yuki und schüttelte sich. „Wir machen das scheiß Fanservice.“ Közi blies die Backen auf. „Warum werde ich nicht gefragt? Ich finde die Idee lustig.“ „Halt den Mund, wenn ich gerade mein Todesurteil unterschreibe, ich mache das nicht gerne!“ Mana zuckte mit der Schulter. „Er sagt: Ist mir gleich, aber macht, ich habe im Schloss noch eine Verabredung mit dem königlichen Huhn.“, beim Letzten bin ich mir nicht sicher ob er das meinte.“ Mana schien beinahe zu lächeln. Also… Sie sahen sich an, Yuki war etwas blass und rot gleichzeitig geworden. „Dann komm her Spinner.“ „Sagt mir meine Einbildung.“ Sie grinsten sich an und Yuki zog ihn an sich, seltsam forsch fühlte es sich an und irgendwie gar nicht so schlimm. Ein bisschen nach Abschied, ein bisschen wehmütig schmeckte es, aber in aller erster Linie warm und sanft, als sie wie automatisch ihre Lippen vereinten und sich. Länger als beabsichtigt, küssten. Fast zeitgleich schlossen sie die Augen und bekamen gar nicht mit dass Mana seinen Zauberstab, der in Wahrheit ein Kugelschreiber aus einem Ramschladen war, wieder einsteckte und alles auf Video aufzeichnete. Als Közi erneut zu sich kam, stellte er fest dass er ohne Frage in einem Krankenhaus war. Seltsam, war also doch alles ein Traum gewesen. Seufzend sah er sich im Zimmer um. Irgendwie tat ihm jeder Knochen weh und so langsam kamen auch die Erinnerungen an das heranpreschende Auto wieder. Das war es also. Yuki war wirklich eine Einbildung… Fast schon traurig sah er sich um und blieb erstarrt an dem Bett neben sich hängen, wo er schon wartend angegrinst wurde. „Hey Prinzessin… Endlich aufgewacht?“ Közi lächelte schwach und murmelte leise aber glücklich: „Das war doch eher sein Job…“ Ende Und wenn sie nicht gestorben sind… ;D Danke fürs lesen :D Eure Lelias Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)