Alarm für Cobra 11 - Partner fürs Leben von Yamica ([Semir/Ben]) ================================================================================ Kapitel 10: Das Haus am See --------------------------- Titel: Partner fürs Leben Untertitel: Das Haus am See Teil: 10/?? Autor1: Dunkle Flamme Email: mellaschmidt@yahoo.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Alarm für Cobra 11 Rating: PG-18 Inhalt: Kaum aus dem Urlaub schliddert Ben sofort in den nächsten Fall und wird undercover als Host in ein einschlägiges Etablissement eingeschleust. Er soll den Drahtziehern auf die Schliche kommen die für den Tod dreier junger Männer verantwortlich sind, doch bringt er sich damit nicht selber auch in Gefahr? Ist Semir zu Recht in Sorge um seinen Partner? Warnungen: [Drama] [Slash] [Gewalt] Pairing: Semir/Ben Archiv: ja Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit! "Deswegen wollte ich meine eigene Wohnung", erklärte Semir. Er war deswegen immer noch wütend auf Ben. "Das versteh ich nicht." "Wir sind Partner. Was glaubst du, macht die Krüger, wenn sie raus findet, dass wir...", Semir stockte. Er war sich nicht sicher, was sie waren und wie es weiter gehen sollte. "Was würde sie machen? Verbieten kann sie es uns nicht." "Einen von uns beiden versetzen." "Dafür wird sie wohl einen triftigeren Grund brauchen." "Das wir mehr als nur Freunde sind reicht. Wir sind dadurch angreifbar und eine Beziehung kann die Arbeit beeinflussen. Das Risiko wäre zu groß, so dass einer von uns beiden gehen muss." "Aber... angreifbar sind wir so oder so... auch nur als Partner." "Kennst du ein Team das eine Beziehung hat und nicht getrennt wurde, weil das Risiko zu groß wurde?" "Nein, ich kenn keine Pärchen." "Sie hätten Angst, dass wir weiterhin objektiv sind und uns als erstes um die Menschen kümmern, die wir schützen sollen und dann um unseren Partner. Ben, als deine Schwester entführt wurde, hast du die Kontrolle und deine Objektivität verloren, du hast angefangen Fehler zu machen. Wie würdest du reagieren, wenn mir etwas passiert? Könntest du ruhig bleiben und deine Arbeit vernünftig erledigen, oder würdest du dich von deinen Gefühlen leiten lassen und dadurch Fehler begehen, die uns alle Schaden könnten? Damit so etwas nicht passiert, werden Beziehungen getrennt und jeder bekommt einen neuen Partner zugeteilt." "Aber... aber ich kann die Gefühle doch nicht einfach abstellen. Wir müssen es ja nicht allen sagen." "Wir dürfen es niemanden sagen, wenn wir nicht wollen, dass einer von uns beiden versetzt wird." "Okay....", machte Ben, auch wenn er nicht sehr glücklich schien. "Niemand der es der Chefin sagen könnte", lenkte Semir ein. "Andrea weiß es ja schließlich auch." "Sie weiß es?!" "Natürlich." Ben lief etwas rot an und ließ den Kopf nach hinten auf die Sofalehne sinken. Semir lächelte leicht und legte seinen Kopf an Bens Schulter. "So lange du privat zu mir gehörst, werd ich es schon packen." "Sie ist die Mutter meines Kindes. Auch wenn keine Liebe mehr zwischen uns ist, ist da dennoch Freundschaft." "Ich weiß, es gehören auch immer zwei zu einer Trennung." "Ich werde sie nicht für dich aufgeben, keinen von beiden." "Hey, ich hab nichts dergleichen gesagt." Ben hob wieder den Kopf, um auf Semir runter zu blicken. "Ich wollte es nur gesagt haben." "Ich bin kein eifersüchtiges Weibsbild, keine Sorge", grinste Ben und seine Finger in Semirs Rücken begannen diesen leicht zu kraulen. "Dann wirst du auch nichts dagegen haben, wenn ich gleich noch mal zu Andrea fahre." "Hast du was vergessen? Na ja, du bist ja auch ziemlich geladen hier her gekommen." "Ich habe immer noch meine Sachen bei ihr und wie es jetzt weiter geht haben wir auch noch nicht besprochen. Bis zur Scheidung haben wir zwar noch ein Jahr, aber ich will wissen wie wir das mit Aida machen." "Na, das Sorgerecht werdet ihr doch sicher teilen." "Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Genauso wenig wie über die anderen Sachen." "Dann solltest ihr das nachholen." Seufzend stand Semir auf. "Kommst du mit oder willst du hier bleiben?" "Ich glaub DAS solltet ihr unter euch ausmachen." "Du kannst in der Zwischenzeit ja nach einer neuen Wohnung für mich suchen." Ben sah bedröpselt drein. "Aber..." "Was?" "Wozu?" "Ich kann nicht hier bleiben. Für eine kurze Zeit bei dir unterzukommen, bis ich was Eigenes habe ist in Ordnung, aber alles andere wäre ein zu auffällig." "Es ist das Billigste. Das leuchte sicher jedem ein." "Ich brauch ein Kinderzimmer." "Dann nehmen wir Paps Loft und du kannst das Musikzimmer haben." "Für mich oder für Aida?" "Aida... du kannst doch bei mir schlafen." "Und wenn mal jemand vorbei kommt? Wie willst du ihnen erklären, dass ich kein eigenes Bett habe?" "Aida schläft ja nur am WE bei uns... nimm es als dein Zimmer und stell ein Kinderbett rein. Oder ich frag Papa was mit dem alten Haus am See ist. Das hat acht Zimmer." "Ein wenig dekadent." Semir sah ihn belustigt an. "Wenn das Haus einen Garten hat, in dem Aida spielen kann, klingt es nicht schlecht." "Ist sogar vom See abgezäunt. Hat Papa gemacht, nachdem ich mit vier beinahe ertrunken wäre." "Vielleicht hat es doch ein Vorteil, dass dein Vater reich ist." Ben grinste etwas schief. "Wir hätten sicher auch eine andere Lösung gefunden." "Wir können auch die andere Lösung nehmen." Semir grinste. "Weißt du, ich bin es gewohnt, meine Ziele zu erreichen, ohne von meinem Vater das Geld in den Arsch geschoben zu bekommen." Beleidigt schreckte Ben vor Semir zurück. "Geh endlich zu Andrea, damit du irgendwann wieder zurück bist", meinte er tonlos und erhob sich, um in die Küche rüber zu gehen. Semir brauchte nicht zu überlegen. Andrea war ihm egal, selbst Aida trat für den Moment in den Hintergrund. Er folgte Ben und legte ihn eine Hand auf den Rücken. "Ben, hey, ich wollte dich nicht verletzen", entschuldigte er sich. Ben richtete sich auf und verwarf etwas unwillig den Kopf. "Ich kann doch auch nichts dafür dass mein Vater so viel Kohle hat. Ich seh's nur nicht ein, warum wir dann nicht auch davon profitieren sollen." "Ich bin es einfach nur nicht gewohnt. In meiner Welt ist es nicht so, dass ich einfach zu irgendjemand hingehen kann und sage, dass ich ein Haus brauche, um es zu bekommen. Ich muss es selbst finanzieren. Für mich ist es normal, es selbst zu schaffen, selbst nach einer Wohnung oder einem Haus zu suchen und es selbst zu finanzieren, auch wenn es schwieriger ist." "Na ja, für Strom, Wasser und so müssen wir schon selber aufkommen." "Aber weder für Haus, Grundstück, noch für die Steuern." "Eh... nein, aber für welche Wohnung zahlst du bitte schön Steuern?" "Für mein Haus. Grundstückssteuern." "Ach so...." "Wenn es dich glücklich macht, kann ich auch in einem Haus wohnen, dass mir nicht gehört. Ich werde dich auch nicht mehr damit ärgern, dass du reich bist und den Hintern mit Goldstaub gepudert bekommen hast." "Bäääh", machte Ben kindisch. "Das Goldstaubgepuderte Baby wird jetzt mal zusehen, dass der Penaten gepuderte Seniorbulle was zu beißen hat wenn er zurück ist." "Wenn ich zu Andrea fahre, kann das etwas dauern. Ich kann aber auch hier bleiben und in den nächsten Tagen mit ihr sprechen." "Nein, du hast mit ihr abgemacht. Ich bin kein Klammeraffe, keine Sorge." "Ich habe ihr gesagt, ich melde mich wieder. Ich wäre auf gut Glück vorbei gefahren, dass sie heute Abend noch nichts vorhat. Sie hat übrigens damit gerechnet, dass du mitkommst." "Hääää? Mitkomme?" "Sie war überrascht, als ich alleine kam." "Oh... du meinst, wir sollen jetzt... zusammen?" "Ich meine, dass ich heute nicht mehr zu ihr hin muss, sondern bei dir bleiben kann oder dass du mitkommen kannst, wenn du möchtest. Wenn du willst, kann ich auch jetzt alleine zu ihr fahren. Wie es dir lieber ist." "Jetzt... bin ich überfordert", gab Ben ganz offen zu. "Entscheid du." "Du machst das Essen und ich such den Film aus? Oder willst du lieber zocken?" "Ich mach Essen", entschied Ben, da er das ja ohnehin vorgehabt hatte. "Dann den Film." Semir ging zu Bens DVD Sammlung. "Was hältst du zur Feier des Tages von einem romantischen Film?" "Wie romantisch?" "Romantisch halt. Kennst du den Begriff nicht?" "Ja, es gibt witzig-romantisch, tragisch-romantisch, kitschig-romantisch." "Willst du nun so einen schauen, oder nicht?" "Ja, einen witzigen bitte." Semir griff nach einer DVD. "Witzig ist er nicht, aber spannend." Interessiert kam Ben aus der Küche gucken und späte über Semirs Schulter, um zu sehen für welchen er sich entschieden hatte. Semirs Definition von einem romantischen Film war "The Hills have Eyes". "Sehr romantisch. Ich hoffe wir essen vor dem Film." Semir legte den Film schon mal ein. "Was willst du denn fürs Abendessen machen, dann helf ich dir." "Eigentlich Hackfleischbällchen und Kartoffelecken... aber Pizza hab ich auch noch, die gehen schneller." "Hackfleischbällchen klingen gut. Außerdem haben wir eh noch Zeit, der Film ist erst dann richtig romantisch wenn es dunkel ist." Semir ging zur Küche. Ben sah ihm kritisch hinter her. Besonders romantisch fand er solche Horrorstreifen ja nicht. "Was ist? Willst du jetzt doch kein Essen machen?" Semir drehte sich zu Ben um, schaute ihn fragend an. "Doch, doch...", meinte der Jüngere hastig und verkrümelte sich wieder hinter der Kochkonsole. "Ben? Könntest du mir bitte sagen, was los ist?" "Nichts Besonderes. Siehst du dann..." Oder eben nicht. Ben war schnell fertig mit dem Kochen. Auch gegessen war schnell, danach machten sie es sich auf der Couch gemütlich mit Kissen und Decken zum Kuscheln. Die ersten zwanzig Minuten war der Film nicht besonders erschreckend, doch als Semir zehn Minuten später zu Ben sah, war von dem nix mehr zu sehen, außer einer hochgezogenen Decke. Semir schaltete die DVD aus und suchte unter der Decke. "Ben?" "Hier...", kam es bibbernd von unten. Semir zog Ben zu sich auf den Schoß. "Hey Kleiner, ich bin ja da", beruhigte er Ben. Langsam schälte er ihn erst aus der Decke, nahm ihm das Kissen aus dem Arm und zog den Pulli von seinem Gesicht. "Warum hast du nichts gesagt?" "Was denn sagen?", kam es unschuldig von Ben, der auf der anderen Seite von Semirs Schoss gerutscht war, um diesen nicht mit seinem Gewicht zu erdrücken. "Dass du keine Horrorfilme schaust. Warum hast du den denn, wenn du Angst davor hast?" "Geschenkt bekommen. Julia dachte Jungs stehen auf so was." Semir strich über Bens Beine. "Schade, dass du dich dann nicht wenigstens auf meinen Schoß gelegt hast." Ben schlotterte weiter in Semirs Armen. "Tschuldigung... aber von da aus ist der Film auch nicht weniger gruselig." "Sollen wir was anderes schauen oder kann ich dich anders ablenken?" "Ne, weißt du was...." Ben rumpelte etwas herum, bis er wieder auf Semirs Schoss lag, nur blickte er gegen dessen Bauch. "So kannst du den Film sehen und ich nicht." "Nicht, dass du heute Nacht Alpträume bekommst." "Nein, ich träum von dir wenn's recht ist." "Mmh.... was denn?" "Das du bei mir bist und aufpasst dass keiner mich köpft und irgendwo verscharrt." "Wir können es auch lassen." "Ne, ne, lass mal. Du hast dich doch auf den Film gefreut." "Ich schau ihn irgendwann, wenn du nicht da bist." "Okay....", schnurrte Ben leise, schien sich gar nicht mehr für irgendwelche Filme zu interessieren. Semir strich über Bens Haare. "Möchtest du was anderes machen?" "Irgendwie war der Tag ziemlich lang und anstrengend mit all den Gesprächen und so... bin grad sehr zufrieden so wie es ist", meinte er und schloss genießend die Augen. Er mochte es wenn Semirs Finger durch seine Haare strichen. Auch Semir genoss es, einfach nur da zu sitzen, Ben durch die Haare zu streicheln und seinen Kopf auf seinem Schoß liegen zu haben. Es war damit zu rechnen, dass Ben dadurch irgendwann einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)