Yu-Gi-Oh! Musical - Die Nase von Uuki (oder FdadeN (Fass dir an die eigene Nase) ©2009) ================================================================================ Epilog: "FdadeN" ---------------- Schon wieder sitzt Guillaume verzweifelt und ganz alleine auf seiner Couch, denn die Nase will einfach nicht festsitzen. Dass er noch mal die Kameraleute oder Makoto um Hilfe bitten würde, wäre zum einen ungünstig und zum anderen unhöflich. Sie sind zu dieser Zeit schon längst wieder jeweils bei sich zu Hause. Kaum ist Guillaumes Welt gerade dabei unterzugehen, schon klopft jemand an die Türe. "Sie haben Besuch, Chef. Herr Muto ist angekommen", meint eine seiner Assistentinnen hinter der Tür. Das stimmt, damals hatte Guillaume Yugi ja angerufen, dass er wieder kommen solle. "Lass ihn rein", ruft er auf der Stelle. Als Yugi den Raum betritt, war sein Gesichtsausdruck erstmal schockiert, denn Guillaume trägt ja noch immer seine Mundschutzmaske. "Herr Muto, Sie sind meine allerletzte Hoffnung", sagt er erleichtert, "Als Sie schon weg waren nach der Aufnahme, war meine Nase grundlos verschwunden. Ich weiß, es klingt absurd, aber es ist passiert. Ich habe die Schülern angerufen und sie meinten, die Kameraleute müssten sie unabsichtlich mitgenommen haben. Ja, das haben die Kameraleute mir dann auch gesagt, nur leider haben sie die Nase in eine Mülltonne irgendwo auf einer Raststätte der Autobahn weggeschmissen, weil sie die Nase als Requisite empfunden haben und sie nicht brauchten. Wir sind dann zu der Stelle nochmal hingegangen und haben den Ladenbesitzer gefragt. Er meinte, die Mülltone wurde entweder nach Bezirk A oder B entleert", erzählt er, als ob er eine Vorlesung vorträgt. "Das heißt, ihr habt euch - würd' ich mal vermuten - in 2 Gruppen geteilt und die eine machte sich in Bezirk A auf die Suche, die andere in B", schlussfolgert Yugi. "Korrekt", hebt Guillaume die Daumen, "und die Gruppe in B hat sie gefunden und mir freundlicherweise zurückgegeben, aber es gibt ein neues Problem. Die Nase will nicht bei mir sitzen." "Hmm, das ist schon tragisch", denkt Yugi nach, "da muss ja irgendwas dahinter stecken. Ich meine, die Nase kann doch nicht von alleine verschwunden sein, bzw. einfach so aus dem Gesicht fallen. Vielleicht handelt es sich um einen Zauber, der es ermöglicht hat." "Aber wer könnte der Verursacher sein?", fragt Guillaume ganz hoffnungsvoll. "Machen wir mal eine kurze Zeitreise und fangen da an, wo wir uns zum ersten Mal getroffen haben", meint Yugi nach einer Weile, in der Stille herrscht,"Ich kann mich noch erinnern, dass jemand, während wir mitten im Duell waren, Sie angerufen hat und Sie diese dann ignoriert haben. Vielleicht steckt da was dahinter." Guillaume macht dabei große Augen: "Das stimmt, das war meine Tochter und sie hatte mich gefragt, was für ein Tag heute war, also zu der Zeit, wo sie mich angerufen hat." Dann wird ihm klar, dass an diesem Tag ja ihr Geburtstag war. Das kann dann das ganze chaotische Geschehen erklären. Ohne zu zögern geht Guillaume sofort zu seinem Telefonapparat und ruft seine Tochter an, obwohl es schon 23 Uhr ist. Tatsächlich, seine Tochter hat ein verbotenes Buch, in dem viele Zaubersprüche drin stehen, und sie hat ein Fluch ausgesprochen, damit er mit seinem Bussiness aufhört und mehr Zeit für die Familie hat. "Aber du hast das erst heute bemerkt, Dad?", meint die Tochter am Telefon. "Nun ja, die Nase war nicht nur weg von meinem Gesicht. Sie war auch verschwunden und lag irgendwo am Arsch der Welt. Aber es ist eine lange Geschichte", nachdem das gesagt wurde, fängt die Tochter an zu lachen. "Würdest du mir verzeihen? Ich komme morgen zu dir und feiere deinen Geburtstag nach, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Wir können ins Kino gehen oder in ein Restaurant, oder alles, wie's dir gefällt", aus einem sehr schwer beschäftigten Kosmetikchef ist ein ganz lieber Vater geworden, das hat Yugi in voller Länge begeistert. Die Tochter schmunzelt und gibt einen positiven Ton von sich, bevor sie auflegt. "Tja, wie sagt man so schön", meint Yugi, nachdem Guillaume fertig mit dem Telefongespräch ist, "Fass dir an die eigene Nase! FdadeN! Also achte mehr auf dich und deine Familie als auf andere Dinge, die eh später gemacht werden können" Guillaume grinst: "Ja, den Spruch merk ich mir, ist für mein Leben scheinbar sehr wichtig." Am nächsten Morgen nimmt Guillaume kurz nach dem Aufstehen gleich einen Spiegel und schaut, ob seine Nase wieder sitzt. Ja, sie ist wieder da, wo sie hingehört, und das freut ihn riesig. Jetzt kann er wieder ganz normal arbeiten, aber zuerst muss er wie versprochen zu seiner Familie gehen und feiern. Ende (Musik: Michele Delpech - pour un flirt avec toi) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)