Foltern kann so schön sein? von SamuelBlack (Psychoshipping (Bakura/Mariku) und Angstshipping (Ryou/Malik)) ================================================================================ Kapitel 10: Blut für den Liebsten (zensiert) -------------------------------------------- Blut für den Liebsten Eines stand fest! Ryou und Malik wollten ihren Plan, in den Keller zu gelangen, so früh wie möglich umsetzen. Wenn ihre Eltern wirklich etwas Illegales betrieben, dann mussten sie so schnell wie möglich etwas dagegen unternehmen. Malik lief im Zimmer auf und ab, während Ryou auf dem großen Bett saß. „Wir müssen irgendwie in den Keller kommen…“, murmelte der Weißhaarige. „Ja, aber das Problem ist, dass die Tür immer verschlossen ist. Und ich weiß nicht, wo Vater den Schlüssel hat.“ „Kannst du die Tür nicht knacken? So wie unsere?“ Der flehende Blick in Ryous Augen ließ Maliks Knie weich werden. Umso schwerer fiel es ihm, dass seine Antwort so negativ ausfallen würde. „Leider nicht“, er schüttelte mit dem Kopf, „hab ich schon mal versucht.“ Ryou seufzte auf. Sie mussten doch irgendwie rausbekommen, was da los war! Vielleicht fanden sie eine Möglichkeit, wenn sie sich die ganze Situation noch einmal zu Gemüte führten. Ryou sah Malik an. Scheinbar hatten sie dieselben Gedanken gehabt. „Runter in den Garten?“, fragte Ryou. Malik begann zu grinsen. „Runter in den Garten.“ Sie liefen immer an der Hauswand entlang, bis sie schließlich das kleine Fenster fanden. Von vorn konnte man es kaum erkennen. Trotzdem schien die Sonne direkt hinein. „Siehst du etwas?“, fragte Ryou. Malik hatte sich nach vorn gebeugt und versuchte, im Dunkeln eine Bewegung oder einen anderen Hinweis auszumachen. Erfolglos. Er schüttelte mit dem Kopf. Gerade als er sich abwenden wollte, erblickten seine lavendelfarbenen Augen etwas. War das nicht ein Lichtstrahl? Er besah es sich genauer, legte die Hände ans Fenster, sodass auch das Sonnenlicht ihm keinen Streich spielen konnte. Tatsache! Da war ein Lichtstrahl im Dunkeln. „Ryou… sieh dir das an“, sprach er und sein Bruder blickte in die Dunkelheit. Es dauerte einen Moment, ehe sich seine Augen an das wenige Licht gewöhnten. „Sagst du mir mal bitte, was ich mir ansehen soll?“, fragte er und suchte mit seinen Augen die Dunkelheit ab. „Da, der Lichtstrahl, das sieht aus wie eine offene Tür, nicht?“ Ryou brauchte etwas, doch dann fand er, was Malik meinte. Wirklich, es sah aus wie ein Lichtstrahl, der durch eine offene Tür fiel. Aber er konnte nichts in dem Licht erkennen. Keine Bewegung, kein Schatten, keinen anderen Raum. Dafür war der Streifen zu schmal. „Meinst du, Vater ist dort unten?“, fragte Ryou nach einem Augenblick der Stille. Er lehnte sich an die Hauswand. „Das können wir nur rausbekommen, wenn wir warten“, antwortete Malik und sah seinen Bruder an. Doch es war sehr uneffektiv, wenn sie beide jetzt hier sitzen würden. Wer wusste schon, ob ihr Vater genau hier entlang laufen würde? „Was hältst du davon, wenn wir uns aufteilen?“ Ryou sah den Sandblonden fragend an. „Nun, weißt du, ob da jemand entlangläuft? Ich würde sagen, du bleibst hier, und ich behalte die Kellertür im Blick. Sobald etwas passiert, rufst du mich an.“ Der Weißhaarige fand diese Idee gar nicht so dumm. So würden sie wesentlich effizienter arbeiten. Er nickte. Malik erhob sich. „Pass gut auf, ja?“ Wieder nickte Ryou. Mit einem leichten Lächeln verschwand Malik wieder im Haus. Malik kam es wie Stunden vor, da klingelte sein Handy. Wie nicht anders erwartet war es Ryou am anderen Ende, der ihm mitteilte, dass zwei Personen in der Zelle auf dem Boden lagen, wobei wieder der eine dabei war, der ihm selbst so ähnlich sah. Der Sandblonde stellte sich also an die Treppe und beobachtete die Türklinke, genau in dem Moment als sie niedergedrückt wurde, setzte er sich in Bewegung. „Hallo Vater“, lächelte er den Mann an, der gerade durch diese Tür schritt, ehe er nach draußen lief, zurück zum Fenster und seinem Bruder. Ryou sah ihn fragend an. Die Frage blieb unausgesprochen. „Er ist rausgekommen.“ Mehr sagte Malik nicht, es war Information genug für Ryou. Beide sahen wieder zum Fenster hinein, beobachteten die beiden Körper, die dort am Boden lagen. Wenn man genau hinsah, erkannte man Kratzer oder Schnitte auf ihren Rücken. Sie beobachteten eine ganze Weile weiter, als der Weißhaarige plötzlich seinen Kopf vom Boden hob und die beiden aus seinen dunkelbraunen Seelenspiegeln ansah, die so gebrochen und einsam auf die beiden wirkten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)