Lektionen des Lebens von Yurii-chan (Junges Liebesglück auf der Probe) ================================================================================ Kapitel 11: Lektionen des Verlierens ------------------------------------ ++++Kapitel 9.1++++ Lektionen des Verlierens Angst beschlich mich. Togu hatte Ryoga ohne große Anstrengung besiegt. Dabei hatte selbst ich so oft so meine Probleme gegen Ryoga zu gewinnen. Was ist, falls ich auch gegen Togu antreten muss und am Ende verliere? Man trug Ryoga gerade auf einer Trage raus. Er war noch immer nicht wieder bei Bewusstsein. Ukyo schien meine Gedanken lesen zu können. „Mach dir doch jetzt noch keinen Kopf. Der Typ hat grade mal das Achtelfinale geschafft und Ryoga wird nur überheblich gewesen sein. Das ist alles.“ Aufmunternd lächelte sie mich an. Ich wollte ihr glauben, nur konnte ich es nicht. Dennoch erwiderte ich „Stimmt“ und setzte ein schiefes Lächeln auf. Vielleicht würde sie Recht behalten und ich machte mir unnötig Sorgen. Die folgenden Kämpfe waren nicht sonderlich spektakulär. Nichts, was ich noch nicht gesehen hätte. Kodachi wurde von Ukyo im Achtelfinale besiegt. Mousse unterlag Kuno später im Viertelfinale, nachdem beide gegen mir unbekannte Typen gewonnen hatten. Schampoo siegte durch Aufgabe gegen einen Fleischberg ihre erste Runde. Und ich hatte unter anderem das Vergnügen dieses Mädchen mit der lila Haarsträhne zu besiegen. Ich konnte mir ihren Namen einfach nicht merken, aber egal. Jetzt waren fünf Leute noch im Rennen, die ich persönlich kannte. Nun war also der letzte Kampf des Viertelfinales, Shampoo gegen Togu. Wieder wurde mir mulmig zu mute. Wann immer dieser Typ in Sichtweite war, bekam ich das Gefühl, als müsste ich die Flucht ergreifen. Warum? Als er damals bei Akane war, war dem doch auch nicht so gewesen. Ich hoffte nur, dass er Shampoo nicht ernsthaft wehtun würde. Der Kampf begann. Im Gegensatz zu Ryoga blieb Shampoo ruhig und wartete ab. Einer Katze gleich, die ihre Beute in Augenschein nahm, beobachtete sie ihren Gegner genau. „Das sieht nicht gut aus.“ Ich fuhr erschreckt zusammen. Neben mir stand auf einmal Cologne. Diese alte Hexe konnte sich wirklich immer unbemerkt anschleichen, wie ein Ninja, ein alter Ninja... man sollte ihr ein Glöckchen um den Hals binden. Vielleicht könnte ich sie dann früher hören. „Was machst du denn hier?“ wollte Ukyo wissen, nachdem sie sich von ihrem Schreck erholt hatte. Auf diese Frage ging die Hexe aber nicht ein. „Du spürst es doch sicher auch, Schwiegersohn?“ Ich sah sie ein paar Sekunden lang schweigend an, ehe ich seufzte. „Ja.“ „Mit diesem Mann ist nicht zu spaßen. Ryoga war überheblich, keine Frage, aber selbst wenn er es nicht gewesen wäre, hätte er nicht gewinnen können.“ Konnte sie nicht wenigstens ein Mal etwas aufmunterndes von sich geben? „Kennst du ihn?“ „Nicht persönlich. Ich habe allerdings von ihm gehört.“ „Ach ja?“ „Man erzählt sich, er sei unbesiegt. Noch nie habe ihn jemand in irgendwas besiegen können. Sei es nur ein Kartenspiel oder ein Kampf, niemand konnte gegen ihn gewinnen. Das merkwürdigste an der Geschichte ist allerdings, dass er noch nie an einem öffentlichen Turnier teilgenommen hat.“ „Der ist doch reich, also warum macht er hier mit?“ Skeptisch verschränkte Ukyo ihre Arme vor der Brust. „Will er einen Rekord aufstellen?“ „Möglich. Ich fürchte aber, das es etwas Anderes ist.“ Wegen Akane, dachte ich und war über mich selbst erschrocken. Wie konnte ich das denn denken? Sie hatten sich doch nur einmal getroffen, woher sollte er denn dann wissen, dass sie heute hier sein würde? Ich war sicher nur eifersüchtig oder paranoid. Im Ring passierte endlich was. Togu tat den ersten Schritt auf Shampoo zu, zunächst langsam, doch dann sprintete er und sie verlor kurz die Fassung, gerade lang genug, dass er sie an der Schulter traf, als sie auswich. Shampoo hielt sich schmerzend die Schulter und funkelte Togu böse an. „Das hast du nicht umsonst getan.“ zischte, ja fauchte sie geradezu. Nun holte sie zum Gegenschlag aus. Sie ließ sich von ihrem Stolz blenden und vergaß ihre ursprüngliche Taktik. Sie verpasste ihm einen harten Tritt in die Seite. Einem normalen Menschen hätte sie sicher ein paar Rippen gebrochen. Noch ehe sie wieder sicher stand, packte er ihr Bein und wirbelte sie in die Luft. Sie dürfte damit nicht gerechnet haben, denn sie versuchte erst viel zu spät sich in der Luft so zu drehen, dass sie sicher auf beiden Beinen hätte landen können. So knickte sie mit einem Knöchel beim Landen weg. Als sie sich aufrichtete sah ich, dass sie mit dem Fuß nicht auftreten konnte vor Schmerzen. Doch eine stolze Amazone wie sie würde das sicher nie zugeben. „Ich habe Rücksicht auf dich genommen, weil du eine Frau bist, aber nichtsdestotrotz muss ich dich besiegen.“ Togu lächelte sie schmierig an. Kaum dass er das gesagt hatte, stürmte er abermals los, sprang, machte einen Handstand auf Shampoos Schultern, hielt sie an ihrem Oberteil fest, schwang seine Beine auf den Boden und warf die schreiende Shampoo achtkantig aus den Ring. Geschockt starrte ich ihn an. Sicher bin ich davon ausgegangen, dass er gewinnen würde, aber es letztlich gesehen zu haben... Dieser Schockzustand hielt noch lange an. Ich war darin so gefangen, dass ich nicht einmal dazu kam, Akane auszuquetschen, ob sie gewusst hatte, dass Togu beim Turnier mitmachen wollte. Nur nebenbei registrierte ich die Gespräche am Tisch. Mein Abendessen vor mir hatte ich kaum angerührt. Immer wieder sah ich wie Togu erst Ryoga fertig machte und anschließend Shampoo aus den Ring warf. Glücklicherweise ist ihr nichts weiter passiert. Nur ihr Stolz war etwas angekratzt. Die alte Hexe half ihr aber darüber hinweg, indem sie sie stets erinnerte, dass ich sie rächen würde. Dass ich nicht lachte. Der Kerl hatte doch noch nie verloren! Zumindest, wenn man Cologne glauben konnte. Und das tat ich. Die Hexe hatte keinen Grund mich in dieser Sache anzulügen. Und selbst wenn sie mir davon nichts gesagt hätte, hätte ich jetzt Zweifel, ob ich ihn besiegen könnte. Das war neu für mich. Soweit ich mich erinnern konnte, hatte ich noch nie zuvor Zweifel an meiner Stärke und Überlegenheit gehegt. Zumindest wenn es um Kampfsport ging. Laut der Auslosung war mein nächster Gegner Kuno. Das zu wissen verschaffte mir einen Hauch Erleichterung. Doch dieser wurde sofort wieder getrübt, da das bedeutete, dass U-chan gegen diesen Kerl antreten musste. Sie konnte einfach nicht gewinnen, da war ich mir hundertprozentig sicher. Gerade, als ich dabei war mich auf mein Zimmer zu begeben, hielt mich meine Mutter auf. Verwundert darüber, was sie von mir wollte, blieb ich stehen. „Was hältst du davon, wenn du den hauseigenen Whirlpool benutzt? Du hast dich heute so angestrengt, da tut dir etwas Entspannung sicher gut.“ Ich blinzelte etwas verwirrt, nickte jedoch. Ja, das war eine gute Idee. Worauf diese Idee hinauslaufen würde, hätte ich mir nicht träumen lassen. Im Nachhinein wurde mir klar, dass alles von vorn bis hinten von Nabiki geplant gewesen war. Was sie sich davon allerdings erhofft hatte, ist mit bis heute nicht klar. „... Kämpft fair!“ Ich schreckte auf. Ich war schon wieder so in Gedanken gewesen, dass ich absolut gar nichts von meiner Umgebung wahrgenommen hatte. Ich muss wohl ganz automatisch in den Ring gestiegen sein, denn mir gegenüber stand Kuno, der darauf wartete, dass ich ihn angriff. Das war also das Halbfinale. Von der Tribüne konnte ich unter all den Stimmen meinen Vater und Herr Tendo „Gib's ihm! Mach ihn fertig!“ rufen hören. Ich versuchte es erst gar nicht sie unter der Masse ausfindig zu machen. Den Kopf schüttelnd versuchte ich mich auf den Kampf zu besinnen. Wenn das so weiter ging, dann würde Kuno mich doch tatsächlich besiegen können! Ich musste mich für die nächsten Minuten konzentrieren. Nur solange, bis ich ihn K.O. Geschlagen haben würde. „So trifft man sich wieder.“ Böse versuchte er mich nieder zu starren. „Auch schön dich zu sehen.“ Erwiderte ich und steckte – kindisch, wie ich manchmal sein konnte – meine Zunge raus. „Mach ihn platt, mein Liebster!“ Das war Kodachis Stimme. Einen kurzen Blick riskierte ich und erblickte sie gleich in der ersten Reihe zu meiner linken. „Wenn du ihn besiegst, dann steht unserer Liebe nichts mehr im Weg!“ Mich schüttelte es. In diese Familie würde ich nie und nimmer einheiraten! „Du Schufft spielst noch immer mit dem unschuldigen Herz meiner Schwester?“ „Als ob! Mit einer Irren wie sie als Frau, würde ich Suppoku begehen!“ „Saotome!“ Brüllte Tatewaki und stürmte auf einmal auf mich los. Er holte mit seinem Holzschwert aus und schlug zu, als zwischen ihm und mir nur noch knapp ein Meter Platz war. Im letzten Moment sprang ich in die Höhe. Beinahe hätte ich diesen zugegebener Maßen verpasst. - Verdammt, konzentriere dich! Ich sah Kuno grimmig zu mir auf schauen. War das ein Knurren? Kaum, dass ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, musste ich erneut ausweichen. Immer wieder schlug er auf mich ein und mir fiel es alles andere als leicht auszuweichen. Ich war zu sehr damit beschäftigt Kunos Schläge zu blocken und auszuweichen, als dass ich genug Zeit gehabt hätte zurück zu schlagen. Ständig traf er mich auf meiner rechten Schulter. Das zwar nicht sonderlich stark, aber dennoch sorgte die Quantität dafür, dass der Schmerz zunahm. Er hatte hart trainiert, keine Frage. Früher war er nie so schnell gewesen. Ich konnte über diese Erkenntnis nicht lange staunen, denn hinter mir war der Ring fast zu ende. Nicht sonderlich elegant ließ ich mich rücklings fallen, entging dabei knapp dem Risiko aus den Ring zu fallen. Über mir begann Kuno zu stolpern, ich wartete einen winzigen Moment und anschließend nutzte ich seinen unsicheren Stand, indem ich eine Rückwärtsrolle vollzog, ihm dabei meine Beine in den Bauch rammte und nachhalf, dass er raus flog. Meine schmerzende Schulter machte sich indessen bemerkbar. Unter dem ausgebrochenen Jubel unterdrückte ich den Drang sie mir zu halten, als ich wieder auf den Füßen war. Kuno hatte ich gute zwei Meter weit aus den Ring getreten. Das war nicht gerade meine beste Leistung, aber ich gab mich für den Moment damit zufrieden. „Der Sieger ist Ranma Saotome!“ Das war's. Ich war damit im Finale. Für vielleicht eine Sekunde freute ich mich, doch der bittere Beigeschmack ließ nicht lange auf sich warten. Finale. Togu. Allein bei dem Gedanken an ihn wünschte ich mir, besiegt worden zu sein. Ich wollte nicht gegen Togu kämpfen. Es lief mir eiskalt den Rücken runter. Ich riss mich zusammen und verließ den Ring. Dabei musste ich an ihm vorbei. Togu stand mit verschränkten Armen in seinem schwarzen Designeranzug am Gang zu den Umkleiden. Sein Haar lag perfekt und sein Anzug wies keine einzige Knitterfalte auf. Er musterte mich abschätzig. Ich wandte den Blick ab und ging direkt weiter zu Ukyo. Sie musste in wenigen Minuten gegen ihn antreten. Ihr war die Nervosität ins Gesicht geschrieben. Wer konnte ihr es verübeln? Einen Augenblick lang sahen wir uns in die Augen. Sie schluckte hörbar. Ich suchte verzweifelt nach aufmunternde Worte, jedoch herrschte in meinem Kopf gähnende Leere. Also nickte ich ihr zu. Wieder verging eine gefühlte Ewigkeit, ehe ich mich doch dazu durchringen konnte, etwas zu sagen. „Wag es ja nicht zu verlieren! Ich will dich schließlich mal wieder in einem Kampf fertig machen.“ Man, klang das aufgesetzt … Im ersten Moment entglitten ihr ihre Gesichtszüge, doch dann empörte sie sich. „Das glaubst aber auch nur du! So wie du eben gekämpft hast, hast du gegen mich in weniger als eine Minute verloren!“ Darauf lachte ich nur gekünstelt. „Pass auf, dass du dir keine fängst, mein Lieber!“ Drohend hob sie ihre Faust zur Untermalung ihrer Worte. „... zur nächsten Runde! Masaru Togu gegen Ukyo Kunoji!“ Mir blieb fast das Herz stehen. Am liebsten hätte ich U-chan davon abgehalten in den Ring zu steigen. Sie schluckte hörbar. Steifen Schrittes kam sie der Aufforderung des Moderators nach. Mir blieb nichts anderes übrig, als zuzusehen. Die beiden standen sich im Ring gegenüber. Ich konnte die Spannungen zwischen ihnen spüren. „Kämpft!“ Der Kampf war nun eröffnet. Wie angriffslustige Raubkatzen schlichen sie umeinander, verloren den jeweils anderen nicht aus den Augen. Ich war mir sicher, dass Ukyo nur noch nicht angriff, weil sie ihn insgeheim doch fürchtete. Sie umschlichen sich noch eine gefühlte Ewigkeit und dann geschah alles Schlag auf Schlag. Zur gleichen Sekunde rannten sie aufeinander los und holten zum Faustschlag aus. Ihre Fäuste prallten aufeinander. Ich glaubte eine Druckwelle zu spüren. Im rasanten Tempo lieferten sie sich einen Schlagabtausch, den ich kaum verfolgen konnte. Hier und da gelang es Ukyo sogar ihn zu treffen. Er schlug zu, in der Absicht, ihr Gesicht zu treffen, doch Ukyo sprang rechtzeitig von ihm weg. Kurz verschnauften sie, ehe Ukyo wieder auf ihn losging. Sie parierte seinen ersten Tritt, vernachlässigte allerdings anschließend ihre Deckung. Er war auf einmal hinter ihr und schlug ihr hart mit der Handkante in den Nacken. Als hätte man ihr den Stecker gezogen, fiel sie vornüber. Scheiße. „Was soll das?!“ Wutentbrannt schlug ich mit der Faust gegen den Spint, der wie aufgewärmte Butter nachgab. Ich war allein mit Togu in den Umkleiden. Eine Weile lang hatte ich ihn finster angestarrte, bevor ich mich am Spint vergangen habe. Er jedoch ließ sich davon nicht beeindrucken, wenn er es überhaupt bemerkte. Uns blieben noch wenige Minuten Pause, bevor wir das Finale bestreiten sollten. „Wovon sprichst du?“ Den Unwissenden spielend sah er von der Bank, auf der er saß, zu mir auf. Ich knurrte. „Stell dich nicht so dumm. Warum machst du hier mit? Jemand wie du hat es ganz bestimmt nicht nötig sein Ego an einem Kampfsportturnier aufzupolieren.“ „Du willst den Grund wissen?“ Ich rollte mit den Augen. „Ja.“ „Ich bin wegen der lieblichen Akane hier. Ich habe mir gedacht, dass sie hier sein würde. Ich ging zwar davon aus, dass sie teilnehmen würde, aber da lag ich wohl falsch.“ Also doch. „Und weiter? Du weißt doch, wo sie wohnt. Um sie zu treffen hättest du dir nicht solche Umstände machen müssen.“ Zerknirscht verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Hinter mir hörte ich die Spinttür geräuschvoll zu Boden fallen. „Natürlich. Sie zu treffen reicht mir allerdings nicht. Was ich will, ist sie. Und hier kommst du ins Spiel.“ „Bitte?“ Fassungslos starrte ich ihn mit offenem Mund an. Wie wollte er das anstellen? Es klopfte an der Tür, in der ein Mitarbeiter des Organisationsteams des Turniers stand. „Kommt ihr? Es geht in zehn Minuten weiter.“ Übertrieben kündigte der Moderator das Finale an, ehe wir den Ring betraten. Wie wollte er es nur anstellen, dass sie ihm gehört? Und das auch noch irgendwie durch mich … Wie nur? Ich habe ihr in der kurzen Zeit, die wir uns kannten, so einige gemeine Dinge angetan, da sollte es inzwischen nahe zu unmöglich für mich sein, sie jemand anderen in die Arme zu treiben. Das konnte Togu natürlich nicht wissen. Und sie war schwanger von mir. Auch das dürfte er nicht wissen. Oder? Ich sah auf einmal sein Gesicht direkt vor meinem. Ich hatte keine Zeit mehr, um mich zu erschrecken. Er schlug mir in den Magen, sodass ich einige Meter weit flog. Schwankend kam ich wieder auf die Beine. Ich musste dringend mit dem Denken aufhören, sonst würde diese Runde schneller vorbei sein, als mir lieb war. Verdammt, tat mir der Bauch weh, ich war jedoch zu stolz, um ihn mir festzuhalten. Togu schnaufte verachtend. Ich knurrte dagegen. Ich wusste, dass er mich provozieren hatte wollen, dennoch ging ich voll drauf ein. Ich griff ihn frontal an und landete natürlich keinen Treffer. Ich nutzte meine erlernte Schnelligkeit der Katchu Tenshin Amaguriken, der Kastanien aus dem Feuer holen Technik, zu meiner Überraschung jedoch wich er nahezu mühelos jedem Schlag aus. Das machte mich rasend vor Wut. Mir ging die Puste aus, sodass ich zusah, dass ich von Togu weg kam. Eben noch war der halbe Ring zwischen uns, war er schon wieder bei mir. Er hielt mich in seinem eisernen Griff, bei dem er mir meinen rechten Arm auf den Rücken drehte. Ich jaulte vor Schmerz auf. Für einen kurzen Moment war mir sogar schwarz vor Augen. Während sich die Welt vor meinen Augen wieder mit Farben füllte, flüsterte er mir von hinten ins Ohr. „Sie hat einen echt süßen Leberfleck an ihrer linken Brust, findest du nicht?“ Was? Was hatte er da gesagt? Als ich begriff, dass er auf Akane anspielte, verlor ich jegliche Kontrolle über mich. Ich sah rot. Wie konnte er nur diese Frechheit besitzen, meine Verlobte anzurühren? Und wie hatte sie ihn an sich heranlassen können? Mir kam nicht im entferntesten der Gedanke, dass das eine Finte sein konnte. Stattdessen drehte ich durch. Das nächste, woran ich mich erinnern konnte, war, das blutverschmierte Gesicht Togus. Ich hatte keine Ahnung, was geschehen war. Ich brauchte einen weiteren Moment, um zu bemerken, dass man versuchte mich von diesem Widerling wegzuschaffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)